03.06.2013 Aufrufe

Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 452 von 534<br />

BE-HWS<br />

Andersen 2002-B<br />

Andersen 2002-A<br />

HWS-Syndrom<br />

Ve r gle ich mi t an dere n Stud ie n<br />

SF -36 8 Subskalen bei Aufnahme<br />

-1,2 -1 -0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2<br />

Diagramm 146 SF-36, acht Subskalen, Durchschnitt der Mittelwertdifferenzen in Einheiten der Standardabweichung<br />

(Erläuterungen in Absatz 9.1.5) zwischen der Basisevaluation-Diagnosegruppe HWS-Syndrom<br />

(BE-HWS) <strong>und</strong> Vergleichskohorten mit HWS-Syndrom/Schulterschmerz bei Studienaufnahme. Positiver Wert<br />

entspricht geringerer Beeinträchtigung als bei BE-HWS.<br />

Der Anteil der erwachsenen Patienten der BE-HWS mit einer klinisch relevanten depressiven<br />

Symptomatik (ADS-L ≥ 24 Punkte) lag mit 23% nur geringfügig über dem Anteil in der<br />

deutschen Bevölkerung (17%).<br />

Nutzen: Therapie <strong>und</strong> Krankheitsverlauf in der der Basisevaluation-Diagnosegruppe<br />

HWS-Syndrom<br />

Differenz zur BE-HWS in SD<br />

Studientherapien waren in der BE-HWS Heileurythmie bei 22 (63%) Patienten, Anthroposophische<br />

Kunsttherapie bei 2 (6%), Rhythmische Massage bei 9 (26%) <strong>und</strong> Anthroposophisch-ärztliche<br />

Leistung bei 2 (6%) Patienten. In den ersten 6 Monaten erhielten die Hälfte der<br />

Patienten zusätzlich eine HWS-relevante Begleittherapie: 42% der Patienten erhielten physikalische<br />

Therapien, 21% wendeten Analgetika, NSAR oder Muskelrelaxantia an.<br />

Die Krankheitsbeschwerden verbesserten sich zwischen Aufnahme <strong>und</strong> allen späteren Follow-up-Zeitpunkten<br />

signifikant, mit hohen 6-Monats-Prä-Post-Effektstärken (Krankheitsscore:<br />

1,30; Symptomscore: 1,11); die 6-Monats-Werte dieser zwei Skalen waren bei 83% bzw. 85%<br />

der Respondenten (61% bzw. 79% aller BE-HWS-Patienten) im Vergleich zum Aufnahmewert<br />

verbessert. Nach 6 Monaten waren in der BE-HWS zehn der elf SF-36-Skalen gegenüber den<br />

Aufnahmewerten signifikant verbessert; die diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken waren<br />

mittelgroß (acht Skalen) oder gering (zwei Skalen).<br />

Bei den BE-HWS-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase wurden der Symptomscore <strong>und</strong><br />

bei den erwachsenen Patienten zusätzlich der SF-36-Fragebogen bis zu 4 Jahren nach Studienaufnahme<br />

erhoben. Zu diesem Zeitpunkt waren der Symptomscore (Respondenten: 21 von<br />

29 Patienten) <strong>und</strong> sechs der elf SF-Skalen (Respondenten: 20 von 28 erwachsenen Patienten)<br />

gegenüber den Aufnahmewerten signifikant verbessert; die diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken<br />

waren groß (Symptomscore, SF-36-Subskalen Körperliche Rollenfunktion <strong>und</strong> Körperliche<br />

Schmerzen), mittelgroß (SF-36-Subskalen Vitalität <strong>und</strong> Allgemeine Ges<strong>und</strong>heitswahrnehmung,<br />

SF-36 Körperliche Summenskala) oder gering (SF-36-Subskala Psychisches<br />

Wohlbefinden).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!