Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische
Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische
IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 450 von 534 Verbreitung und Sicherheit diesbezüglicher Standardtherapien werden im Absatz 10.4.4 auf S. 308 ff. beschrieben. Anthroposophische Therapien beim HWS-Syndrom Die anthroposophisch-medizinisch ergänzte Therapie des HWS-Syndroms umfasst Anthroposophische Arzneimittel [459,460,554,811], Rhythmische Massage [326] und Heileurythmie [2]. Relevanz: Gesundheitliche Beeinträchtigung der Basisevaluation-Diagnosegruppe HWS-Syn- drom bei Studienaufnahme Bei Studienaufnahme bestanden in der Basisevaluation-Diagnosegruppe HWS-Syndrom (BE-HWS, n = 35, davon weiblich: n = 30) die HWS-Beschwerden im Durchschnitt seit 7,1 Jahren, bei drei Viertel der Patienten seit 1 Jahr oder länger. Ein Viertel der Patienten hatten degenerative HWS-Beschwerden (n = 4) oder einen zervikalen Bandscheibenprolaps (n = 5), bei zwei Drittel der Patienten lautete die Diagnose ‚HWS-Syndrom’ ohne nähere Spezifizierung. Hinsichtlich der Krankheitsbeschwerden waren die BE-HWS-Patienten vergleichbar beeinträchtigt wie die Patienten der Basisevaluation im Durchschnitt. Hinsichtlich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität waren die erwachsenen Patienten der BE-HWS (n = 34) gegenüber dem Durchschnitt der Bevölkerung stark beeinträchtigt; beide SF-36-Summenskalen lagen mehr als 10 Punkte bzw. 1 Standardabweichung unter den Werten der Bevölkerungsstichprobe. Diese Unterschiede zur Bevölkerung waren für alle elf SF-36-Skalen statistisch signifikant. Im Vergleich zu vier anderen unbehandelten Kohorten mit insgesamt 10775 Patienten mit HWS-Syndrom (eigene Literaturrecherche, Stand 2002, Tabelle 157, Diagramm 143 bis Diagramm 146) war die Beeinträchtigung der BE-HWS bei Studienaufnahme für die SF-36 Körperliche Summenskala mäßig bis erheblich geringer (zwei Kohorten), für die SF-36 Psychische Summenskala (eine Kohorte) und für die acht SF-36-Subskalen (zwei Kohorten) insgesamt mäßig bis erheblich stärker.
IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 451 von 534 HWS-Syndrom: Vergleichskohorten mit SF-36-Skalen als Zielparameter Studie Land Design Setting Aufnahmekriterium Intervention N %w BE-HWS DE Andersen 2002 [68] DK Fanuele 2000-A [238] US Riddle 1998 [629] US Prosp. Koh. Querschnitt Prosp. Koh. Prosp. Koh. Allgemeinarztpraxen Nahrungsmittel-, Textil- u. ä. Fabriken;Dienstleistungsfirmen Nationales Rücken-Netzwerk:Universitätskliniken, Kliniken, Praxen Arztdiagnose HWS-Syndrom / HWS-Prolaps / degenerative HWS-Beschwerden HWS/ Schulterschmerz A: ohne Druckschmerz B: mit Druckschmerz HWS-BWS-Diagnosen AnthroposophischeTherapien Alter MW (SD) 34 86% 45 (13) Keine 1966 k. A. k. A. Keine 182 k. A. k. A. Treatment-as -usual 8478 k. A. k. A. Praxen HWS-Syndrom Physiotherapie 149 64% k. A. Tabelle 157 Diagnosegruppe HWS-Syndrom (erwachsene Patienten) und Vergleichskohorten mit Patienten mit HWS-Syndrom mit SF-36-Skalen als Zielparameter. DE: Deutschland. DK: Dänemark. US: Vereinigte Staaten. k. A.: keine Angabe. Fanuele 2000-A Riddle 1998 BE-HWS HWS-Syndrom Ve r g le ich mi t an d ere n S tud ie n SF-36 Körperliche Summenskala bei Aufnahme -1,2 -1 -0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 Diagramm 143 SF-36 Körperliche Summenskala, Mittelwertdifferenz in Einheiten der Standardabweichung (Erläuterungen in Absatz 9.1.5) zwischen der Basisevaluation-Diagnosegruppe HWS-Syndrom (BE-HWS) und Vergleichskohorten mit verschiedenen HWS-Diagnosen bei Studienaufnahme. Positiver (bzw. negativer) Wert entspricht geringerer (bzw. stärkerer) Beeinträchtigung als bei BE-HWS. BE-HWS Riddle 1998 Differenz zur BE-HWS in SD HWS-Syndrom Ve rg le ich mit an dere n Studie n SF -36 Psych ische Summe nskala bei Au fnahme -1,2 -1 -0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 Differenz zur BE-HWS in SD Diagramm 137 SF-36 Psychische Summenskala, Mittelwertdifferenz in Einheiten der Standardabweichung (Erläuterungen in Absatz 9.1.5) zwischen der Basisevaluation-Diagnosegruppe HWS-Syndrom (BE-HWS ) und Vergleichskohorte mit HWS-Syndrom bei Studienaufnahme. Positiver Wert entspricht geringerer Beeinträchtigung als bei BE-HWS.
- Seite 399 und 400: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 401 und 402: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 403 und 404: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 405 und 406: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 407 und 408: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 409 und 410: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 411 und 412: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 413 und 414: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 415 und 416: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 417 und 418: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 419 und 420: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 421 und 422: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 423 und 424: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 425 und 426: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 427 und 428: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 429 und 430: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 431 und 432: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 433 und 434: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 435 und 436: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 437 und 438: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 439 und 440: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 441 und 442: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 443 und 444: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 445 und 446: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 447 und 448: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 449: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 453 und 454: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 455 und 456: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 457 und 458: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 459 und 460: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 461 und 462: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 463 und 464: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 465 und 466: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 467 und 468: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 469 und 470: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 471 und 472: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 473 und 474: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 475 und 476: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 477 und 478: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 479 und 480: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 481 und 482: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 483 und 484: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 485 und 486: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 487 und 488: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 489 und 490: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 491 und 492: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 493 und 494: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 495 und 496: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 497 und 498: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
- Seite 499 und 500: IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthropo
IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 450 von 534<br />
Verbreitung <strong>und</strong> Sicherheit diesbezüglicher Standardtherapien werden im Absatz 10.4.4 auf S.<br />
308 ff. beschrieben.<br />
Anthroposophische Therapien beim HWS-Syndrom<br />
Die anthroposophisch-medizinisch ergänzte Therapie des HWS-Syndroms umfasst Anthroposophische<br />
Arzneimittel [459,460,554,811], Rhythmische Massage [326] <strong>und</strong> Heileurythmie<br />
[2].<br />
Relevanz: Ges<strong>und</strong>heitliche Beeinträchtigung der Basisevaluation-Diagnosegruppe HWS-Syn-<br />
drom bei Studienaufnahme<br />
Bei Studienaufnahme bestanden in der Basisevaluation-Diagnosegruppe HWS-Syndrom<br />
(BE-HWS, n = 35, davon weiblich: n = 30) die HWS-Beschwerden im Durchschnitt seit 7,1<br />
Jahren, bei drei Viertel der Patienten seit 1 Jahr oder länger. Ein Viertel der Patienten hatten<br />
degenerative HWS-Beschwerden (n = 4) oder einen zervikalen Bandscheibenprolaps (n = 5),<br />
bei zwei Drittel der Patienten lautete die Diagnose ‚HWS-Syndrom’ ohne nähere Spezifizierung.<br />
Hinsichtlich der Krankheitsbeschwerden waren die BE-HWS-Patienten vergleichbar<br />
beeinträchtigt wie die Patienten der Basisevaluation im Durchschnitt. Hinsichtlich der ges<strong>und</strong>heitsbezogenen<br />
Lebensqualität waren die erwachsenen Patienten der BE-HWS (n = 34)<br />
gegenüber dem Durchschnitt der Bevölkerung stark beeinträchtigt; beide<br />
SF-36-Summenskalen lagen mehr als 10 Punkte bzw. 1 Standardabweichung unter den Werten<br />
der Bevölkerungsstichprobe. Diese Unterschiede zur Bevölkerung waren <strong>für</strong> alle elf<br />
SF-36-Skalen statistisch signifikant.<br />
Im Vergleich zu vier anderen unbehandelten Kohorten mit insgesamt 10775 Patienten mit<br />
HWS-Syndrom (eigene Literaturrecherche, Stand 2002, Tabelle 157, Diagramm 143 bis<br />
Diagramm 146) war die Beeinträchtigung der BE-HWS bei Studienaufnahme <strong>für</strong> die SF-36<br />
Körperliche Summenskala mäßig bis erheblich geringer (zwei Kohorten), <strong>für</strong> die SF-36 Psychische<br />
Summenskala (eine Kohorte) <strong>und</strong> <strong>für</strong> die acht SF-36-Subskalen (zwei Kohorten) insgesamt<br />
mäßig bis erheblich stärker.