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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 448 von 534<br />

Nutzen: Therapie <strong>und</strong> Krankheitsverlauf in der der Basisevaluation-Diagnosegruppe Kopf-<br />

schmerzen<br />

Studientherapien waren in der BE-KOPF Heileurythmie bei 14 (34%) Patienten, Anthroposophische<br />

Kunsttherapie bei 8 (20%), Rhythmische Massage bei 6 (15%) <strong>und</strong> Anthroposophisch-ärztliche<br />

Leistung bei 13 (32%) Patienten. In den ersten 6 Monaten nach Studienaufnahme<br />

wendete ein Patient Antidepressiva an, ein Drittel der Patienten benutzte Analgetika. In<br />

den ersten 12 Monaten wurden weder 5HT1-Rezeptor-Agonisten, Ergotaminpräparate noch<br />

konventionelle prophylaktische Migränemittel angewendet.<br />

Die Krankheitsbeschwerden verbesserten sich zwischen Aufnahme <strong>und</strong> allen späteren Follow-up-Zeitpunkten<br />

signifikant, mit hohen 6-Monats-Prä-Post-Effektstärken (Krankheitsscore:<br />

1,56; Symptomscore: 1,51); die 6-Monats-Werte dieser zwei Skalen waren bei 88% bzw. 91%<br />

der Respondenten (70% bzw. 84% aller BE-KOPF-Patienten) im Vergleich zum Aufnahmewert<br />

verbessert.<br />

Nach 6 Monaten waren bei den erwachsenen BE-KOPF-Patienten (n = 27) fünf der elf<br />

SF-36-Skalen gegenüber den Aufnahmewerten signifikant verbessert; die diesbezüglichen<br />

Prä-Post-Effektstärken waren mittelgroß (SF-36 Körperliche Summenskala, SF-36-Subskala<br />

Körperliche Schmerzen) oder gering (SF-36-Subskalen Soziale Funktionsfähigkeit, Vitalität<br />

<strong>und</strong> Allgemeine Ges<strong>und</strong>heitswahrnehmung).<br />

Bei den BE-KOPF-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase wurden der Symptomscore <strong>und</strong><br />

bei den erwachsenen Patienten zusätzlich der SF-36-Fragebogen bis zu 4 Jahren nach Studienaufnahme<br />

erhoben. Zu diesem Zeitpunkt waren der Symptomscore (Respondenten: 26 von<br />

37 Patienten) <strong>und</strong> sechs der elf SF-Skalen (Respondenten: 20 von 27 erwachsenen Patienten)<br />

gegenüber den Aufnahmewerten signifikant verbessert; die diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken<br />

waren groß (Symptomscore, SF-36-Subskalen Soziale Funktionsfähigkeit <strong>und</strong> Vitalität,<br />

SF-36 Körperliche Summenskala) oder mittelgroß (SF-36-Subskala Körperliche Rollenfunktion<br />

<strong>und</strong> Körperliche Schmerzen, SF-36-Skala Ges<strong>und</strong>heitsveränderung).<br />

Nach 6 Monaten stuften, auf einer Skala von 0 (gar nicht geholfen) bis 10 (sehr gut geholfen),<br />

85% der Respondenten (76% aller BE-KOPF-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase) den<br />

globalen Therapieerfolg auf 6 oder mehr Punkte ein; im Durchschnitt lag diese Einschätzung<br />

bei 7,6 Punkten. 83% der Respondenten (70% aller BE-KOPF-Patienten) schätzten ihre Studientherapie<br />

HE, KT oder RM als sehr wirksam oder wirksam ein.<br />

In den ersten 2 Jahren nach Studienaufnahme wurden bei keinem der BE-KOPF-Patienten eine<br />

Nebenwirkung durch Heileurythmie, Anthroposophische Kunsttherapie oder Rhythmische<br />

Massage berichtet. Bei 3 (7%) der 41 BE-KOPF-Patienten wurden Nebenwirkungen durch<br />

Anthroposophische Arzneimittel berichtet; bei allen drei Patienten führte die Nebenwirkung<br />

zum Abbruch der betreffenden Arzneitherapie.

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