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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 442 von 534<br />

eine auswertbare Publikation: eine Beobachtungsstudie von 2275 Patienten aus sechs<br />

Ländern, die bei Aufnahme seit mindestens 3 Monaten wegen LWS-Syndroms krankgeschrieben<br />

waren <strong>und</strong> unterschiedlich behandelt wurden (Hansson 2000, Tabelle 151,<br />

Diagramm 138 [320]). Die Verbesserung der Rückenfunktion in der BE-LWS war ausgeprägter<br />

als in fünf der sechs beteiligten Ländern. Bei der Interpretation dieses Vergleichs<br />

ist zu beachten, dass die Vergleichskohorten bei Studienaufnahme hinsichtlich Rückenfunktion<br />

stärker beeinträchtigt waren <strong>und</strong> dass die mindestens dreimonatige Krankschreibung<br />

aller Patienten der Vergleichskohorten an sich ein negativer prognostischer<br />

Indikator ist [341,515].<br />

Hansson 2000-US<br />

Hansson 2000-DE<br />

Hansson 2000-SE<br />

LWS-Kontrollgruppe<br />

Hansson 2000-IS<br />

Hansson 2000-DK<br />

BASISEVALUATION<br />

Hansson 2000-NL<br />

Studienvergleich LWS-Syndrom<br />

FFbH-R: Effektstärken 0-12 Monate<br />

0,34<br />

0,05<br />

0,2 0,6 1 1 ,4 1 ,8 2 ,2<br />

-1,2 -0,8 -0,4 0 0,4 0,8<br />

SD<br />

Diagramm 138 Funktionsfragebogen Hannover <strong>für</strong> Rückenschmerzen, Prä-Post-Effektstärken (0 vs. 12 Monate) als<br />

Pooled Effect Size berechnet: 2 x (MW-0 – MW-12) / (SD-0 + SD-12). Patienten der Zusatzevaluation LWS-Syndrom<br />

(BE-LWS), der LWS-Kontrollgruppe <strong>und</strong> Vergleichskohorten mit Patienten, die bei Studienaufnahme wegen<br />

LWS-Schmerzen 90 Tage arbeitsunfähig waren (Hansson 2000). Linker Rand des Balkens entspricht dem Wert der<br />

Kohorte bei Studienaufnahme relativ zu BE-LWS, MW-Differenz in Einheiten der Standardabweichung.<br />

3. Vergleich der SF-36-Werte mit anderen Kohorten: Der SF-36-Fragebogen wird bei Studien<br />

zu muskuloskelettalen Erkrankungen [742] einschließlich LWS-Syndrom [112,497]<br />

als krankheitsübergreifendes Instrument empfohlen. Im Rahmen des systematischen Review<br />

zu SF-36-Ergebnissen (Systematic Outcomes Comparison, Kapitel 9 S. 249 ff.).<br />

wurde die BE-LWS mit anders behandelten Patientenkohorten mit LWS-Syndrom verglichen,<br />

bei denen ebenfalls der SF-36-Fragebogen zu gleichen Follow-up-Zeitpunkten<br />

erhoben worden war. 14 Kohorten mit 1620 Patienten, überwigend aus den USA, waren <strong>für</strong><br />

insgesamt 26 Vergleiche verschiedener SF-36-Skalen zu verschiedenen Zeitpunkten<br />

auswertbar. Wärend die BE-LWS-Patienten überwiegend (zu 91%) aus Allgemeinarztpraxen<br />

kamen, wurden die Patienten in zwölf der 14 Vergleichskohorten von Fachärzten<br />

oder in Kliniken bzw. Universitätskliniken behandelt. Der durchschnittliche Frauenanteil<br />

lag in den Vergleichskohorten niedriger (16%-71%) als in der BE-LWS (80%), die<br />

Altersverteilung war dagegen vergleichbar. Das Diagnosespektrum war insgesamt ähnlich:<br />

eine Bandscheibenerkrankung lag bei 20% der BE-LWS-Patienten vor <strong>und</strong> war in drei der<br />

14 Kohorten die Hauptdiagnose; in den anderen elf Vergleichskohorten <strong>und</strong> auch bei 80%<br />

0,00<br />

0,36<br />

0,28<br />

0,31<br />

0,71<br />

0,59

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