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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 424 von 534<br />

Depression<br />

Ve r g le ich mi t Ne ase 19 99<br />

SF -36 Körpe rliche un d Ps ychische Summenskala<br />

bei Aufnahme<br />

KSK<br />

BE-DEP<br />

Nease 1999-D<br />

Nease 1999-C<br />

Nease 1999-B<br />

Nease 1999-A<br />

PSK<br />

BE-DEP<br />

Nease 1999-D<br />

Nease 1999-C<br />

Nease 1999-B<br />

Nease 1999-A<br />

-0,8 -0,4 0 0,4 0,8 1,2 1,6 2 2,4 2,8 3,2 3,6<br />

Diagramm 125 SF-36-Summenskalen, Mittelwertdifferenzen in Einheiten der Standardabweichung (Erläuterungen<br />

in Absatz 9.1.5) zwischen der Zusatzevaluation Depression (BE-DEP) <strong>und</strong> Patienten mit Angst <strong>und</strong><br />

Depression aus einer Screeningstudie, gruppiert nach zunehmendem Schweregrad (Nease 1999-A bis 1999-D).<br />

Positiver (bzw. negativer) Wert entspricht geringerer (bzw. stärkerer) Beeinträchtigung als bei BE-DEP.<br />

Bei Studienaufnahme entsprachen die Patienten der BE-DEP somit diagnostisch <strong>und</strong> hinsichtlich<br />

der Dauer der depressiven Symptomatik Patienten mit einer Dysthymen Störung, hinsichtlich<br />

des Schweregrads der depressiven Symptomatik waren sie weniger beeinträchtigt als<br />

Patienten mit Major Depression, hinsichtlich der ges<strong>und</strong>heitsbezogenen Lebensqualität waren<br />

sie jedoch stärker beeinträchtigt als den meisten anderen Patientenkollektiven mit Major Depression<br />

<strong>und</strong> anderen depressiven Störungen.<br />

Nutzen: Behandlung <strong>und</strong> Krankheitsverlauf in der BE-DEP<br />

Studientherapien waren in der BE-DEP Anthroposophische Kunsttherapie (n = 42), Heileurythmie<br />

(n = 36), Rhythmische Massage (n = 6) sowie anthroposophisch-ärztliche Therapie<br />

(n = 13). Die verordneten Studientherapien HE, KT <strong>und</strong> RM wurden bei 98% der Patienten<br />

durchgeführt. Diese Studientherapien begannen im Median 8 Tage nach der Studienaufnahme;<br />

es wurden im Median 14 Therapieeinheiten (durchschnittlich 17 Einheiten) verabreicht.<br />

In den ersten 6 Monaten nach Studienaufnahme erhielten 28% der Patienten mindestens 6<br />

Therapieeinheiten Psychotherapie, 31% nahmen über mindestens 6 Tage ein Antidepressivum<br />

ein, 1 Patient benutzte ein Lithium-Präparat.<br />

Die Krankheitsbeschwerden <strong>und</strong> die Skalen des SF-36-Fragebogens zum Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />

verbesserten sich zwischen Aufnahme <strong>und</strong> späteren Befragungszeitpunkten kontinuierlich,<br />

wobei die stärkste Verbesserung während der ersten 3 Monate eintrat. Die durchschnittliche<br />

Verbesserung der Krankheitsbeschwerden war ausgeprägt, mit hohen 6-Monats-Prä-Post-Effektstärken<br />

(ADS-L: 1,23; Krankheitsscore: 1,39; Symptomscore: 1,18); die

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