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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 396 von 534<br />

Kosten hier<strong>für</strong> wurden gemäß der Durchschnittskosten der IKK-Hamburg <strong>für</strong> stationäre Vorsorgekuren<br />

berechnet (58 € je Pflegetag zuzüglich Selbstbeteiligung). Sie betrugen im Vorjahr<br />

112 €, im ersten Jahr 125 € pro Patient (Zunahme um 13 €).<br />

Falls die tatsächliche Anzahl der Kurtage im Vorjahr (aufgr<strong>und</strong> von Beobachtungsbias, siehe<br />

oben) 10% höher als die dokumentierte Anzahl sein sollte, dann würden sich die Kosten im<br />

Vorjahr um 11 € pro Patient erhöhen.<br />

Im Rahmen der Studiendokumentation wurde nicht zwischen ambulanten <strong>und</strong> stationären<br />

Kuren getrennt, <strong>für</strong> die Kostenberechnung wurden alle Kuraufenthalte als stationäre Kuren<br />

betrachtet. Falls die tatsächlichen Kurkosten aufgr<strong>und</strong> des Anteils ambulanter Kuren um 25%<br />

geringer ausfallen würden, würden sich die Kosten im Vorjahr <strong>und</strong> im ersten Jahr um 28 € bzw.<br />

31 € pro Patient verringern.<br />

Falls die doppelt günstige Kombination der zwei o. g. Fehlerquellen vorliegen sollte (Umfang<br />

im Vorjahr 10% höher, Kosten je Tag in beiden Jahren 25% geringer), dann würden sich die<br />

Kosten im Vorjahr <strong>und</strong> im ersten Jahr um 20 € bzw. um 31 € verringern.<br />

12.5.12 Indirekte Krankheitskosten: Lohnfortzahlung <strong>und</strong> Krankengeld<br />

Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage betrug, bezogen auf alle Patienten der Basisevaluation,<br />

im Jahr vor Studienaufnahme 12,91 Tage, im ersten Jahr nach Studienaufnahme 13,67 Tage.<br />

Diese Zunahme um durchschnittlich 0,76 Tage ist statistisch nicht signifikant.<br />

Für den 1. bis 42. Tag der Arbeitsunfähigkeit (AU-Tag) wurde 100% Lohnfortzahlung, <strong>für</strong> alle<br />

AU-Tage über 42 Tage wurde 70% Krankengeld berechnet (weitere Erläuterungen auf S. 179).<br />

Im Jahresvergleich verringerten sich die Kosten <strong>für</strong> Lohnfortzahlung von 598 € auf 487 € pro<br />

Patient (Differenz -110 €), während die Kosten <strong>für</strong> Krankengeld von 431 € auf 559 € pro Patient<br />

zunahmen (Differenz +128 €). Insgesamt betrugen die indirekten Kosten <strong>für</strong> Lohnfortzahlung<br />

<strong>und</strong> Krankengeld im Vorjahr 1030 €, im ersten Jahr 1047 € pro Patient (Zunahme um<br />

17 €).<br />

Die Dokumentation der AU-Tage gab spezielle Hinweise auf einen Beobachtungsbias, der eine<br />

als zu hoch dokumentierte Zunahme der AU-Tage nach sich zieht (vgl. S. 372). Falls die tatsächliche<br />

Anzahl der AU-Tage im Vorjahr 10% höher als die dokumentierte Anzahl sein sollte,<br />

dann würden sich die Kosten im Vorjahr um 103 € erhöhen.<br />

Unterbrechungen der AU-Perioden wurden nicht dokumentiert <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Kostenbilanz nicht<br />

berücksichtigt. Patienten mit mehr als 42 AU-Tagen <strong>und</strong> Unterbrechungen innerhalb der ersten<br />

42 AU-Tage hätten <strong>für</strong> AU-Tage über 42 Tage, <strong>für</strong> die hier Krankengeld berechnet wurde,<br />

tatsächlich Unterstützung in Form einer Lohnfortzahlung erhalten. Falls <strong>für</strong> 15% der AU-Tage<br />

über 42 Tage Lohnfortzahlung statt Krankengeld berechnet würden, würden die Kosten im<br />

Vorjahr <strong>und</strong> im ersten Jahr um 28 € bzw. 36 € pro Patient zunehmen. Die Kostendifferenz im<br />

Jahresvergleich (Zunahme um 12 € pro Patient) würde um 8 € pro Patient höher ausfallen.<br />

12.5.13 Unterschiedliche Preisentwicklungen im Zeitverlauf

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