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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 379 von 534<br />

12.5.5 Ärztliche Behandlung (außer Anthroposophisch-ärztliche Leistung)<br />

Die Kosten <strong>für</strong> ärztliche Behandlung (außer Anthroposophisch-ärztliche Leistung) wurden<br />

getrennt <strong>für</strong> jede Facharztkategorie berechnet. Für Behandlung durch Allgemeinmediziner /<br />

praktische Ärzte, Kinderärzte, Internisten, Gynäkologen, Augenärzte, Orthopäden, Hals-Nasen-Ohrenärzte,<br />

Chirurgen, Hautärzte, Urologen, Neurologen <strong>und</strong> „sonstige Ärzte“ wurden<br />

diese Kosten auf Gr<strong>und</strong>lage der dokumentierten Anzahl der jeweiligen Arztbesuche berechnet.<br />

Für Leistungen der Radiologen <strong>und</strong> Nuklearmediziner wurden stattdessen die diesbezüglich<br />

dokumentierten <strong>medizinische</strong>n Untersuchungen verwendet. Schließlich wurden Kosten <strong>für</strong><br />

Psychotherapie durch Psychiater oder Psychologische Psychotherapeuten auf Gr<strong>und</strong>lage der<br />

dokumentierten Anzahl der Therapieeinheiten mit Psychotherapie berechnet.<br />

Arztbesuche<br />

Die durchschnittliche Anzahl der Arztbesuche (außer der Besuche bei Nervenärzten, Psychiatern,<br />

Psychotherapeuten <strong>und</strong> Zahnärzten) betrug im Jahr vor Studienaufnahme insgesamt 11,31<br />

Besuche, im ersten Jahr nach Studienaufnahme 11,01 Besuche (Differenz von -0,30 Besuchen).<br />

Bezogen auf die einzelnen Arztgruppen bestehen Differenzen zwischen -0,40 Besuchen<br />

(Kinderärzte) <strong>und</strong> +0,31 Besuchen (Allgemeinärzte). Die geschätzten Kosten <strong>für</strong> diese Arztbesuche<br />

betrugen im Vorjahr 177 €, im ersten Jahr nach Studienaufnahme 170 € (Differenz von<br />

-7 €). Bezogen auf die einzelnen Arztgruppen bestehen dementsprechend Differenzen zwischen<br />

-6 € (Kinderärzte) <strong>und</strong> +4 € (Allgemeinärzte).<br />

Ein Beobachtungsbias im Sinne eines falschen Eindrucks einer Zunahme der Arztbesuche<br />

durch einmalige Befragung über das Vorjahr vs. zweimalige Befragung über das erste Jahr nach<br />

Studienaufnahme ist möglich. Falls die tatsächliche Anzahl der Arztbesuche im Vorjahr 10%<br />

höher als dokumentiert sein sollte, dann würden sich die Kosten im Vorjahr um 18 € pro Patient<br />

erhöhen.<br />

Die Kosten <strong>für</strong> die o. g. Arztbesuche wurden auf Gr<strong>und</strong>lage von Durchschnittskosten im<br />

ADT-Panel des Zentralinstituts <strong>für</strong> die kassenärztliche Versorgung in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland berechnet. Diese Durchschnittskosten können nach Alter oder Geschlecht aufgeschlüsselt<br />

werden, wobei sich nur unbedeutende Differenzen ergeben (eigene Berechnungen<br />

<strong>für</strong> Allgemeinärzte, Jahr 2001). Trotzdem sind systematische Unterschiede zwischen den<br />

ADT-Kosten <strong>und</strong> den tatsächlichen, bei den Patienten der Basisevaluation entstandenen<br />

Arztkosten möglich; sie würden sich jedoch aufgr<strong>und</strong> der geringen Schwankungen der Anzahl<br />

der Arztbesuche im Jahresvergleich weitgehend nivellieren. Falls die tatsächlichen Kosten<br />

derjenigen Arztbesuche, die im Jahresvergleich eine Zunahme in ihrer Anzahl aufweisen, um<br />

20% höher als die ADT-Kosten liegen <strong>und</strong> die Kosten der Arztbesuche, die im Jahresvergleich<br />

eine Verringerung der Anzahl aufweisen gleichzeitig um 20% niedriger als die ADT-Kosten<br />

liegen sollten, dann würden sich die Kosten im Vorjahr <strong>und</strong> im ersten Jahr um 4 € bzw. um 9 €<br />

pro Patient erhöhen. Im umgekehrten Fall würden sich die Kosten im Vorjahr <strong>und</strong> im ersten<br />

Jahr entsprechend um 4 € bzw. um 9 € pro Patient verringern.

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