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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 374 von 534<br />

Die Patienten der Basisevaluation erhielten im Jahr vor Studienaufnahme durchschnittlich 1,29<br />

Therapieeinheiten mit Heileurythmie, Anthroposophischer Kunsttherapie oder Rhythmischer<br />

Massage (HE/KT/RM), im ersten Jahr nach Studienaufnahme erhielten sie 13,39 Einheiten. Die<br />

diesbezüglichen Kosten betrugen im Vorjahr 43 €, im Jahr danach 417 € pro Patient. Im Folgenden<br />

werden Biasfaktoren diskutiert, die zu einer zu hohen bzw. zu niedrigen Anzahl dokumentierter<br />

Therapieeinheiten der HE, KT <strong>und</strong> RM geführt haben könnten. Zusätzlich werden<br />

spezielle Fehlerquellen bei der Berechnung der Therapiekosten der Rhythmischen Massage<br />

erörtert. Zuerst sei jedoch auf zwei Besonderheiten hingewiesen: die Inanspruchnahme von<br />

Studientherapien im Vorjahr, <strong>und</strong> die dokumentationstechnisch bedingte Trennung zwischen<br />

HE, KT <strong>und</strong> RM als Studientherapie <strong>und</strong> als Begleittherapie.<br />

Heileurythmie, Kunsttherapie <strong>und</strong> Rhythmische Massage: Vorjahr <strong>und</strong> erstes Studienjahr;<br />

Studientherapie vs. Begleittherapie<br />

Die Patienten der Basisevaluation wurden aufgr<strong>und</strong> einer erstmaligen Inanspruchnahme mindestens<br />

einer Modellprojektleistung (Heileurythmie, Anthroposophische Kunsttherapie,<br />

Rhythmische Massage, Anthroposophisch-ärztliche Leistung ≥ 30 min.) in die Studie aufgenommen.<br />

Nicht erlaubt war somit eine Leistung (z. B. Heileurythmie) als Aufnahmegr<strong>und</strong> bei<br />

Patienten, die diese Leistung im Jahr vor der Studienaufnahme gehabt hatten.<br />

Erlaubt war jedoch die Inanspruchnahme einer anderen Leistung im Vorjahr (z. B. Anthroposophische<br />

Kunsttherapie) als die des Aufnahmegr<strong>und</strong>s (z. B. Heileurythmie). Dies erklärt,<br />

warum Modellprojektleistungen auch im Vorjahr vorkamen.<br />

Erlaubt waren auch jegliche Kombinationen der vier Modellprojektleistungen nach Studienaufnahme.<br />

Für die meisten Fragestellungen der Basisevaluation sind alle Modellprojektleistungen<br />

als Studientherapie zu verstehen. Dennoch wurde aus dokumentationstechnischen<br />

Gründen bei jedem Patienten nur eine der vier genannten Therapien als ‚Studientherapie’ im<br />

engeren Sinne klassifiziert. Andere Modellprojektleistungen als die betreffende Studientherapie<br />

wurden als „Begleittherapien“ klassifiziert.<br />

Umfang <strong>und</strong> Kosten der verabreichten Heileurythmie, Kunsttherapie <strong>und</strong> Rhythmischen<br />

Massage als Studientherapie<br />

Bei Aufnahme des Patienten in die Basisevaluation benannte der Studienarzt den Therapeuten,<br />

zu dem der Patient <strong>für</strong> seine Studientherapie überwiesen wurde. Der betreffende Therapeut<br />

bekam daraufhin vom Studiensekretariat ein ‚Therapielogbuch’ zugesandt, in dem der Umfang<br />

der verabreichten Studientherapie dokumentiert wurde. Vereinzelt konnten wir aber feststellen,<br />

dass Patienten z. T. bei einem anderen als dem ursprünglich vorgesehen anthroposophischen<br />

Therapeuten die verordnete Therapie erhielten – ohne Dokumentation des Umfangs der Therapie<br />

im Rahmen der Studie. 59 (10%) von 612 auswertbaren Patienten haben, laut Therapielogbuch,<br />

keine Therapie beim betreffenden Studientherapeuten erhalten. Wie viele dieser 59<br />

Patienten tatsächlich keine Studientherapie erhielten, ist nicht bekannt. Bei der Gesamtberechnung<br />

des Umfangs der Studientherapien wurde <strong>für</strong> diese Fälle die durchschnittliche Anzahl

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