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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 357 von 534<br />

Symptomscore bei Studienaufnahme <strong>und</strong> 12 Monate danach:<br />

Ersetzen fehlender Werte<br />

Berechnungsverfahren<br />

Alle jeweils auswertbaren<br />

Patienten<br />

Ersetzen fehlender Werte<br />

(Dropout-Bias-<br />

Suppression)<br />

Aufnahme<br />

MW (SD)<br />

12 Monate<br />

MW (SD)<br />

p-Wert<br />

Median der Verbessert<br />

Differenzen<br />

(95%-KI) N %<br />

N SRM<br />

5,89 (1,75) 3,31 (2,13) p < 0,0005 2,70 (2,50-2,90) 560 83,5% 671 1,06<br />

5,89 (1,75) 3,32 (2,12) p < 0,0005 2,67 (2,50-2,83) 597 84,0% 715 1,07<br />

Tabelle 137 Symptomscore, Skalenwerte von 0 (nicht vorhanden) bis 10 Punkten (schwerst möglich), Vergleiche der<br />

Aufnahmewerte mit den 12-Monats-Werten. Patienten der Basisevaluation-Hauptphase mit auswertbaren Daten im<br />

Hinblick auf Begleittherapien in den ersten 6 Monaten nach Studienaufnahme. Zweifache Auswertung: Respondenten mit<br />

auswertbaren Daten zum jeweiligen Befragungszeitpunkt vs. Ersetzen fehlender Werte durch den Wert des betreffenden<br />

Patienten zum vorherigen Befragungszeitpunkt. SRM: Standardized Response Mean.<br />

Schlussfolgerung<br />

Bezüglich der Soziodemographie ist ein Dropout-Bias ausgeschlossen, da die diesbezüglichen<br />

Daten komplett vorliegen. Bezüglich des Verlaufs der Krankheitsbeschwerden wie der ges<strong>und</strong>heitsbezogenen<br />

Lebensqualität <strong>und</strong> bezüglich der Therapiebewertung gab es wegen der<br />

hohen Rücklaufquoten nur ein beschränktes Potenzial <strong>für</strong> Dropout-Bias. Eine Bias-Kontrolle<br />

mit Ersetzen fehlender Werte mittels der „Last Value Carried Forward“-Methode führte zu<br />

einer nur unbedeutenden Veränderung des Symptomscores, weshalb ein relevanter Dropout-Bias<br />

ausgeschlossen werden konnte.<br />

12.3.7 Symptomverschiebungen<br />

Potenzielle Symptomverschiebungen in der Basisevaluation<br />

Der Symptomscore ist der mittlere Schweregrad der bei Studienaufnahme vom Patienten<br />

festgelegten wichtigsten Krankheitsbeschwerden (Aufnahmebeschwerden). Für den Symptomscore<br />

ist eine Verzerrung der Werte durch Symptomverschiebungen oder -umdeutungen<br />

möglich, falls Patienten bei Studienaufnahme Beschwerden angeben, die im Laufe der Follow-up-Beobachtungszeit<br />

scheinbar abnehmen oder verschwinden, tatsächlich jedoch unter<br />

anderem Namen oder als Verschiebung innerhalb eines Gesamtsymptomkomplex fortbestehen<br />

(z. B. könnten im Verlauf eines HWS-LWS-Syndroms Nackenschmerzen verschwinden <strong>und</strong><br />

stattdessen Kreuzschmerzen auftreten).<br />

Analog zu den Aufnahmebeschwerden wurden die Patienten bzw. Erziehungsberechtigten bei<br />

jeder Follow-up-Befragung bis zu 24 Monate nach Studienaufnahme nach eventuellen neuen,<br />

ärztlich behandlungsbedürftigen Krankheitsbeschwerden <strong>und</strong> deren Schweregraden befragt. Es<br />

konnten jeweils bis zu zwei solcher neuen Beschwerden angegeben werden. Bei jeder Befragung<br />

gaben 11% bis 15% der Patienten zwei neue Beschwerden, 20% bis 24% eine neue Beschwerde<br />

<strong>und</strong> zwei Drittel der Patienten keine neue Beschwerde an. Im Durchschnitt <strong>für</strong> alle<br />

Follow-up-Befragungen wurden 0,52 neue Beschwerden pro Patient <strong>und</strong> Follow-up berichtet.<br />

Wenn bei der Auswertung nur das Abklingen von Aufnahmebeschwerden, nicht aber das

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