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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 247 von 534<br />

fikant höher als in der BE-LWS lag (Verschiebung: 6,00 Einheiten; 95%-KI 3,00-9,00 Einheiten;<br />

p = 0,022).<br />

Wirbelsäulenoperationen kamen in beiden Gruppen im Jahr nach der Studienaufnahme nicht<br />

vor. In der LWS-Kontrollgruppe wurden neun Patienten nach Studienaufnahme berentet: fünf<br />

Patienten zwischen 0 <strong>und</strong> 6 Monaten <strong>und</strong> vier Patienten zwischen 6 <strong>und</strong> 12 Monaten nach<br />

Aufnahme. In der BE-LWS wurden keine Patienten nach Studienaufnahme berentet.<br />

LWS-relevante Begleittherapien in den ersten 6 Monaten nach Studienaufnahme in der<br />

BE-LWS<br />

Die Hälfte der Patienten der BE-LWS hatten in den ersten 6 Monaten nach Studienaufnahme<br />

eine <strong>für</strong> ihr LWS-Syndrom relevante Begleittherapie (Tabelle 121).<br />

Basisevaluation, Zusatzevaluation LWS-Syndrom:<br />

LWS-relevante Begleittherapien in den ersten 6 Monaten<br />

Begleittherapie N Prozent<br />

I: ≥ 6 Einheiten einer physikalischen Therapie (≥ 6x Massage* oder ≥ 6 x Krankengymnastik oder<br />

≥ 6 x Bewegungstherapie oder ≥ 6 x Fango/Heißluft)<br />

II: Analgetika (N02) oder Nichtsteroidale Antirheumatika (M01) oder Muskelrelaxantia (M03)<br />

≥ 6 Tage angewendet<br />

15 36%<br />

9 21%<br />

III: Antidepressiva (N06A) ≥ 6 Tage angewendet 6 14%<br />

IV: I oder II oder III 22 52%<br />

Keine Begleittherapie 20 48%<br />

Gesamt auswertbare Patienten 42 100%<br />

Tabelle 121 Anteil der Patienten der Basisevaluation, Zusatzevaluation LWS-Syndrom, die in den ersten 6 Monaten<br />

nach Studienaufnahme eine <strong>für</strong> ihre Haupterkrankung relevante Begleittherapie erhielten. Patienten mit auswertbaren<br />

Daten <strong>für</strong> alle aufgeführte Begleittherapien *Bei Patienten mit Studientherapie Rhythmische Massage wurde Massage als<br />

Begleittherapie nicht berücksichtigt.<br />

8.5.10 Nebenwirkungen<br />

Vergleiche BE-LWS vs. LWS-Kontrollgruppe: Der Anteil der Patienten, die in den ersten 12<br />

Monaten nach Studienaufnahme von einer unerwünschten Nebenwirkung durch eine Therapie<br />

berichteten, unterschied sich nicht signifikant (p = 0,719) zwischen der BE-LWS (5 von 34<br />

auswertbaren Patienten = 15%) <strong>und</strong> der LWS-Kontrollgruppe (3 von 28 auswertbaren Patienten<br />

= 11%). Die Ursachen der Nebenwirkungen waren bei allen BE-LWS-Patienten <strong>und</strong> bei vier<br />

von fünf Patienten der LWS-Kontrollgruppe nichtanthroposophische Arzneimittel, bei einem<br />

Patienten der LWS-Kontrollgruppe war die Ursache eine nichtmedikamentöse Therapie<br />

(Dehnungsübungen).<br />

Langzeitverlauf in der BE-LWS: In den ersten 2 Jahren nach Studienaufnahme wurden bei 9<br />

Patienten über Nebenwirkungen berichtet. Alle Nebenwirkungen betrafen nichtanthroposophische<br />

Arzneimittel.<br />

8.5.11 Zusammenfassung der Vergleiche Basisevaluation vs. LWS-Kontrollgruppe

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