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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 245 von 534<br />

8.5.9 Begleittherapien <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsleistungen<br />

Begleittherapien <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsleistungen im Jahresvergleich: BE-LWS vs. LWS-Kontroll-<br />

gruppe<br />

In der BE-LWS <strong>und</strong> in der LWS-Kontrollgruppe wurde die Inanspruchnahme relevanter Begleittherapien<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsleistungen im Vorjahr <strong>und</strong> im ersten Jahr nach Studienaufnahme<br />

untersucht. Tabelle 120 stellt die Daten <strong>für</strong> acht nominalverteilte Zielparameter zusammen. Die<br />

wichtigsten davon werden im folgenden Text zusammen mit weiteren Zielparametern beschrieben.<br />

Der Anteil der Patienten, die eine physikalische Therapie erhielten, lag im Vorjahr in der<br />

BE-LWS (70%) etwas höher als in der LWS-Kontrollgruppe (56%), der Unterschied war statistisch<br />

nicht signifikant (p = 0,316). Dieser Anteil nahm im Vergleich des Vorjahrs mit dem<br />

ersten Jahr nach Studienaufnahme in der BE-LWS um 8% ab, in der LWS-Kontrollgruppe<br />

dagegen um 13% zu, diese Veränderungen waren jedoch ebenfalls statistisch nicht signifikant<br />

(p = 0,607 bzw. p = 0,344). Auch die Anzahl der Physiotherapiest<strong>und</strong>en unterschieden sich<br />

zwischen den Gruppen weder im Vorjahr vor Aufnahme noch im Jahr danach signifikant. Im<br />

Gegensatz zur Auswertung der Inanspruchnahme von physikalischen Therapien im Hauptteil<br />

der Basisevaluation (Absatz. 4.3.11) wurden <strong>für</strong> diese Berechnung in der BE-LWS <strong>und</strong> <strong>für</strong> den<br />

Vergleich mit der LWS-Kontrollgruppe auch die Patienten mit Studientherapie Rhythmische<br />

Massage berücksichtigt.<br />

Der Anteil der Patienten, die Analgetika bzw. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) im<br />

Jahr vor Studienaufnahme angewendet hatten, war in der LWS-Kontrollgruppe jeweils mehr<br />

als doppelt so hoch wie in der BE-LWS; diese Unterschiede sind jedoch statistisch nicht signifikant<br />

(p = 0,071 <strong>für</strong> beide Vergleiche). In der LWS-Kontrollgruppe erhöhte sich dieser<br />

Anteil <strong>für</strong> beide Arzneimittel signifikant (p = 0,031 bzw. p = 0,002). In der BE-LWS erhöhte<br />

sich der Anteil der Patienten, die Analgetika einnahmen nur geringfügig (um 6%) <strong>und</strong> nicht<br />

signifikant (p = 0,453), während der Anteil der Patienten, die NSAR einnahmen, konstant<br />

blieb.<br />

Die Anzahl der Erwerbspersonen, die jährlich krankheitshalber arbeitsunfähig gewesen waren,<br />

änderte sich in beiden Gruppen nicht. Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr änderte<br />

sich in keiner der Gruppen signifikant.

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