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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 185 von 534<br />

Psychotherapie nicht <strong>für</strong> die 86% bzw. 68% der Patienten mit klinischen Merkmalen, die zum<br />

Studienausschluss führen [841,884]. Für einen großen Anteil der Patienten mit depressiven<br />

Störungen bleibt die Standardtherapie somit unbefriedigend oder unzureichend belegt (eine<br />

umfassende Darstellung von Häufigkeit, Ges<strong>und</strong>heitsauswirkungen, Prognose <strong>und</strong> Spontanverlauf<br />

depressiver Störungen sowie Wirksamkeit, Effizienz, Akzeptanz, Verbreitung <strong>und</strong><br />

Sicherheit ihrer Standardtherapien findet sich im ‚Systematic Medical Necessity Review Depressive<br />

Störungen, Absatz 10.4.1 auf S. 273 ff.).<br />

Die im vorligenden Modellprojekt erprobten anthroposophischen Therapieverfahren werden<br />

bei depressiven Störungen eingesetzt [247,774,775,777]. Neben Anthroposophischen Arzneimitteln<br />

<strong>und</strong> Gesprächstherapie [770] werden Heileurythmie [773], Anthroposophische<br />

Kunsttherapie [192,243,521,817] <strong>und</strong> Hydrotherapie [288] angewendet. Bei schweren depressiven<br />

Störungen werden anthroposophische Therapien oft mit konventionellen Antidepressiva<br />

kombiniert. Die klinische Dokumentation der anthroposophischen Therapien depressiver<br />

Störungen war bisher auf Fallberichte <strong>und</strong> kleine Fallserien beschränkt.<br />

7.3 Fragestellung<br />

Vergleich anthroposophischer versus schul<strong>medizinische</strong>r Therapie depressiver Störungen hinsichtlich<br />

klinischer Ergebnisse, Inanspruchnahme relevanter Therapien <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsleistungen,<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Patientenzufriedenheit.<br />

7.4 Methodik<br />

7.4.1 Design<br />

Prospektive nicht-randomisierte vergleichende Studie (‚Zusatzevaluation Depression’) eingebettet<br />

in eine prospektive Kohortenstudie (‚Basisevaluation zum Modellprojekt Anthroposophische<br />

Medizin’)<br />

7.4.2 Studiensetting<br />

Arztpraxen <strong>und</strong> Klinikambulanzen in Deutschland.<br />

7.4.3 Studienpopulation<br />

Gescreente Patienten<br />

Für die Zusatzevaluation Depression wurden folgende Patienten gescreent: Erwachsene Patienten<br />

der Basisevaluation, die bei Studienaufnahme wegen einer depressiven Symptomatik<br />

behandelt werden sollten. Für die Kontrollgruppe ‚Depression’ wurden Patienten aus schulmedizinisch<br />

ausgerichteten Arztpraxen (keine Verwendung von Naturheilmitteln) in Berlin<br />

gescreent, die erstmalig beim betreffenden Arzt wegen einer depressiven Symptomatik behandelt<br />

werden sollten.

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