Schweizer Heli-Spezialausgabe 2005 - SkyNews.ch
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Foto Eugen Bürgler<br />
Sky<strong>Heli</strong><br />
Die Armee hat ihre Hilfsflüge anfängli<strong>ch</strong> ebenfalls ab der Kaserne Stans (Bild) dur<strong>ch</strong>geführt, dann aber wegen den engen Platzverhältnissen auf dem<br />
improvisierten <strong>Heli</strong>port mit den Operationen von Super Puma und Cougar auf den nahen Flugplatz Buo<strong>ch</strong>s gewe<strong>ch</strong>selt.<br />
betten und Kiessammlern, der Abtransport von<br />
S<strong>ch</strong>utt und S<strong>ch</strong>wemmholz, die Räumung von<br />
S<strong>ch</strong>lamm und S<strong>ch</strong>uttmassen auf Strassen und<br />
in Gebäuden sowie die zahlrei<strong>ch</strong>en Lastentransporte<br />
der Luftwaffe.<br />
Über 180 Flugstunden sind die Alouette III<br />
der Luftwaffe im Ho<strong>ch</strong>wassereinsatz, die Su-<br />
BOHAG<br />
28<br />
Bis zu 15 <strong>Heli</strong>kopter im Ho<strong>ch</strong>wassereinsatz im Berner Oberland<br />
Oktober <strong>2005</strong><br />
per Pumas und Cougars bringen es auf über<br />
240 Flugstunden. Alle <strong>Heli</strong>kopter transportieren<br />
bis zum 7. September insgesamt über 9400<br />
Personen und befördern über 330 Tonnen Material.<br />
Die Hauptlast fällt im Kanton Obwalden<br />
auf der Luftbrücke na<strong>ch</strong> Engelberg an. Da fliegen<br />
die Alouettes über 80 Stunden und die Su-<br />
Na<strong>ch</strong> dem heftigen Unwetter vom 21./22. August war au<strong>ch</strong> das<br />
Berner Oberland stark betroffen. Viele Gebiete wurden von der<br />
Aussenwelt abges<strong>ch</strong>nitten und konnten nur über den Luftweg mit<br />
dem <strong>Heli</strong>kopter errei<strong>ch</strong>t werden. Vor allem die Bohag und die Air<br />
Glaciers wurden auf eine harte Probe gestellt. Innert kurzer Zeit<br />
musste mehr oder weniger der ganze Flugbetrieb im Berner Ober-<br />
Die B3-Ecureuils der Bohag standen im Berner Oberland im<br />
Dauereinsatz.<br />
per Pumas/Cougars über 200 Stunden. Die<br />
Luftbrücke ist vom 26. August bis am 7. September<br />
betrieben worden, dana<strong>ch</strong> sind die<br />
Notstrassen na<strong>ch</strong> Engelberg geöffnet worden.<br />
Die Armee hat während den 13 Einsatztagen<br />
im Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt 660 Personen und 22 Tonnen<br />
Güter pro Tag transportiert.<br />
land organisiert werden. Dies wurde wegen des Ausfalls des Festund<br />
teilweise au<strong>ch</strong> Natelnetzes zusätzli<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>wert.<br />
Unter der Federführung der Bohag wurden Luftbrücken von Unterseen<br />
aus na<strong>ch</strong> Grindelwald, Wengen und Lauterbrunnen eingeri<strong>ch</strong>tet.<br />
Zeitweise waren während zwei Tagen bis zu 15 <strong>Heli</strong>kopter<br />
im Einsatz. So wurden neben vier Mas<strong>ch</strong>inen der Bohag<br />
und fünf <strong>Heli</strong>koptern der Air Glaciers no<strong>ch</strong> drei <strong>Heli</strong>s der Rega im<br />
Oberland eingesetzt. Von <strong>Heli</strong> Partner kam die AS350B2 HB-ZGX<br />
dazu.<br />
Wi<strong>ch</strong>tige Medikamente wurden in die betroffenen Regionen eingeflogen.<br />
In Brienz, Oey-Diemtigen und Rei<strong>ch</strong>enba<strong>ch</strong> wurden<br />
mehrere Personen evakuiert. Natürli<strong>ch</strong> wurden au<strong>ch</strong> Reko-Flüge<br />
mit Mitgliedern von Krisenstäben und Geologen geflogen. Ni<strong>ch</strong>t<br />
nur per <strong>Heli</strong>kopter, au<strong>ch</strong> sonst wurde seitens der <strong>Heli</strong>firmen geholfen,<br />
wo man nur konnte. So stellte die Bohag einige Mitarbeiter<br />
den betroffenen Gemeinden zum unentgeltli<strong>ch</strong>en Einsatz zur<br />
Verfügung. In Thun flog zudem Helog-<strong>Heli</strong>swiss mehrere Kubik<br />
S<strong>ch</strong>wemmholz mit der Kamov Ka-32A12 HB-ZFX aus. Eigens für<br />
diesen Einsatz wurde ein Greifarm von einem Bagger innert 36<br />
Stunden umgebaut und für den Einsatz am <strong>Heli</strong>kopter angepasst.<br />
Fotoreport Nick Däpp