03.06.2013 Aufrufe

Als PDF herunterladen - BASF

Als PDF herunterladen - BASF

Als PDF herunterladen - BASF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben<br />

Kulturenratgeber<br />

Schleswig-Holstein<br />

Leguminosen<br />

Versuchsstandort Siek<br />

Foto: Fritz-Heinrich Landschoof


2<br />

Vorwort<br />

Ihr neuer Kulturenratgeber 2013<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit den besten Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches<br />

Jahr 2013 verbinden wir unseren Dank für die vertrauensvolle<br />

und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.<br />

Gerade das vergangene Jahr hat mal wieder gezeigt wie<br />

schwer es mitunter sein kann, heutzutage Landwirtschaft<br />

erfolgreich zu betreiben. Das „Geschäft unter freiem Himmel“<br />

kann bei derartigen Wetterkapriolen wie in der letzten Ernte<br />

schon extrem nervenaufreibend sein. Dass es aber sehr<br />

wohl geht, beweisen Sie mit Ihrer Arbeit jeden Tag aufs Neue.<br />

Hierbei möchten wir Sie wieder mit Ideen, Anregungen und<br />

Empfehlungen zum Wohle Ihrer Arbeit unterstützen.<br />

Auch in diesem Jahr haben wir uns bemüht, Ihnen aktuelle<br />

Versuchsergebnisse und Empfehlungen aus Ihrer Region für<br />

Ihre Region zusammenzustellen. Darüber hinaus dürfen wir<br />

Ihnen in diesem Jahr einige neue Produkte und Problemlösungen<br />

vorstellen, die Ihre Arbeit noch erfolgreicher machen<br />

können. Nutzen Sie auch hier den Fortschritt.<br />

Um Ihnen noch detailliertere Informationen zu geben, ist der<br />

Kulturenratgeber 2013 wieder speziell für Schleswig-Holstein<br />

erarbeitet worden. Die Artikel der jeweiligen Themenblöcke<br />

wurden von unseren Kollegen vor Ort verfasst und entsprechend<br />

auf Ihre Region zugeschnitten. Auch unsere Produktempfehlungen<br />

sind regional abgestimmt und können<br />

ggf. leicht von der grundsätzlichen, bundesweiten Empfehlung<br />

abweichen. Dadurch sollten Sie ganz speziell profitieren, indem<br />

dieser Kulturenratgeber zu Ihrem persönlichen Nachschlagewerk<br />

für 2013 wird.<br />

Neben der Darstellung neuer Entwicklungen und Produkte<br />

bilden nach wie vor die Versuchsergebnisse und Erfahrungen<br />

insbesondere von unseren Versuchsstandorten Siek und<br />

Osterhof die Basis, um Ihnen mit gutem Rat zur Seite zu<br />

stehen.<br />

Darüber hinaus sammeln wir Erfahrungen auf weiteren Versuchsstandorten<br />

bei Wallsbüll, Willingrade und in verschiedenen<br />

Streulagen. Hierdurch wird ein Querschnitt der<br />

gesamten Region abgebildet. Die Ergebnisse werden auszugsweise<br />

dargestellt. Weitere Beobachtungen aus allen Teilen der<br />

Region beeinflussen ebenfalls unsere Empfehlungen.<br />

Sehen Sie die aufgeführten Vorschläge und Anregungen bitte<br />

nicht als Dogma, sondern als eine zusätzliche Entscheidungs-<br />

hilfe und passen Sie diese Ihren Erfahrungen und Standortverhältnissen<br />

an. Beobachten Sie sorgfältig die Flächen und<br />

Bestände, egal ob Sie Entscheidungsträger/-in, Landwirt/-in<br />

oder Berater/-in sind, und beachten Sie die Warnhinweise des<br />

amtlichen Dienstes. Angestrebt wird die gute fachliche und<br />

wirtschaftliche Praxis. Gemeinsam Geld verdienen heißt für<br />

uns nicht, Ihnen nur Pflanzenschutzmittel möglichst preiswert<br />

anzubieten, sondern Ihnen die Möglichkeit zu geben, optimale<br />

Erträge und Qualitäten zu erzielen und somit Ihren wirtschaftlichen<br />

Erfolg abzusichern.<br />

Der Kulturenratgeber 2013 ist für Sie als Wegbegleiter für<br />

das ganze Jahr gedacht. Nutzen Sie unseren Beratungsservice<br />

zu Ihrem Vorteil!<br />

Wir, die <strong>BASF</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in Ihrer Nähe,<br />

auf unseren Versuchsfeldern und in Dunau, wünschen Ihnen<br />

eine erfolgreiche Landwirtschaft 2013.<br />

Im Namen<br />

Ihres <strong>BASF</strong>-Teams Schleswig-Holstein<br />

Johannsen Günther


Inhaltsverzeichnis<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort 4<br />

Versuchstechnik der Region Nord-Ost 6<br />

Getreide 8<br />

Raps 50<br />

Mais 68<br />

Kartoffeln 76<br />

Rüben 86<br />

Leguminosen 98<br />

Sonstige Kulturen 104<br />

<strong>BASF</strong>istmehr 85<br />

Schlagkartei 97<br />

ProfiWissen-Bücher 105<br />

proPlant-Prognose 106<br />

EcoMatic ® 107<br />

Tabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen 108<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde 110<br />

Abstandsauflagen 112<br />

3


4<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

<strong>BASF</strong> SE<br />

Agricultural Products<br />

Business Management Germany<br />

Region Nord-Ost<br />

Auf der Dunau 1<br />

30926 Seelze-Lathwehren<br />

Tel.: 0 51 37/ 82 51-6<br />

Fax.: 0 51 37/ 82 51-80<br />

Leitung:<br />

Jörn-Fried Johannsen<br />

Regionalleiter<br />

Tel.: 0 51 37/82 51-70<br />

Fax: 0 51 37/82 51-80<br />

Mobil: 01 72/7 43 74 88<br />

E-Mail: joern-fried.johannsen@basf.com<br />

Stefan Günther<br />

Technischer Leiter<br />

Tel.: 0 43 02/9 00-905<br />

Fax: 0 43 02/9 00-906<br />

Mobil: 0172/7 42 45 41<br />

E-Mail: stefan.guenther@basf.com<br />

Dr. Mathis Müller<br />

Beratungsleiter Schleswig-Holstein<br />

Tel.: 0 41 23/68 52 33<br />

Fax: 0 41 23/68 52 74<br />

Mobil: 01 72/7 42 45 42<br />

E-Mail: mathis.mueller@basf.com<br />

Büro:<br />

Sylvia Milius<br />

Assistenz<br />

Tel.: 0 51 37/82 51-72<br />

Fax: 0 51 37/82 51-80<br />

E-Mail: sylvia.milius@basf.com<br />

Nina Lassen<br />

Regionales Marketing<br />

Tel.: 0 51 37/82 51-77<br />

Fax: 0 51 37/82 51-80<br />

Mobil: 0173/3 79 93 23<br />

E-Mail: nina.lassen@basf.com<br />

Eckhardt Giere<br />

Regionaler Vertriebsmanager<br />

Tel.: 0 58 26/ 95 03 91<br />

Fax: 0 58 26/ 95 03 92<br />

Mobil: 01 74/ 3 49 56 61<br />

E-Mail: eckhardt.giere@basf.com<br />

Klaus Kühling<br />

Fachberater Gemüse- und Obstbau<br />

Tel.: 0 50 52/9 75 0113<br />

Fax: 0 50 52/9 75 0114<br />

Mobil: 0172/742 49 23<br />

E-Mail: klaus.a.kuehling@basf.com<br />

Jeannette Barthold<br />

Assistenz<br />

Tel.: 0 51 37/82 51-71<br />

Fax: 0 51 37/82 51-80<br />

E-Mail: jeannette.barthold@<br />

partners.basf.com


Dr. Bernd Krieger<br />

Verkaufsberater<br />

Tel.: 0 43 43/42 16 58<br />

Fax: 0 43 43/42 17 10<br />

Mobil: 01 72/7 42 45 47<br />

E-Mail: bernd.krieger@basf.com<br />

Matthias Steenbuck<br />

Verkaufsberater<br />

Tel.: 0 43 94/9 91 09 12<br />

Fax: 0 43 94/9 91 09 13<br />

Mobil: 01 74/3 49 47 25<br />

E-Mail: matthias.steenbuck@basf.com<br />

Hauke Hinz<br />

Beratungstechniker<br />

Flensburg<br />

Versuchs standort<br />

Osterhof<br />

Neumünster<br />

Fritz-Heinrich Landschoof<br />

Verkaufsberater<br />

Tel.: 0 48 56/90 95 24<br />

Fax: 0 48 56/90 95 77<br />

Mobil: 01 74/3 49 80 62<br />

E-Mail: hauke.hinz@basf.com<br />

Kiel<br />

Tel.: 0 43 63/32 17<br />

Fax: 0 43 63/49 02<br />

Mobil: 01 72/7 42 45 48<br />

E-Mail: fritz-heinrich.landschoof@basf.com<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

Versuchs schwerpunkt<br />

Hof Siek<br />

Lübeck<br />

Sönke Först<br />

Beratungstechniker<br />

Tel.: 0 46 41/9 86 18 75<br />

Fax: 0 46 41/9 86 19 71<br />

Mobil: 01 73/3 47 80 93<br />

E-Mail: soenke.foerst@basf.com<br />

5


6<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

Versuchstechnik der Region Nord-Ost<br />

Hauke Hinz<br />

Beratungstechniker<br />

Flensburg<br />

Kiel<br />

Versuchsstandort<br />

Osterhof<br />

Neumünster<br />

Thomas Zeitze<br />

Beratungstechniker<br />

Versuchsschwerpunkt<br />

Hof Siek<br />

Lübeck<br />

Sönke Först<br />

Beratungstechniker<br />

Schwerin<br />

Magdeburg<br />

Rostock<br />

Versuchsschwerpunkt<br />

Walkendorf<br />

Versuchsstandort<br />

Manker<br />

Versuchs standort<br />

Dahlenwahrsleben<br />

Thomas Meier<br />

Beratungstechniker<br />

Halle<br />

Christoph Pulkenat<br />

Beratungstechniker<br />

Versuchsschwerpunkt<br />

Quellendorf<br />

Leipzig<br />

Potsdam<br />

Neubrandenburg<br />

Berlin<br />

Versuchsstandort<br />

Meißen<br />

Etzdorf<br />

Versuchsschwerpunkt<br />

Groitzsch<br />

Chemnitz<br />

Nils Dexheimer<br />

Beratungstechniker<br />

Versuchsstandort<br />

Dedelow<br />

Dresden


Versuchstechnik Hof Siek – Schleswig-Holstein<br />

Standortbeschreibung Hof Siek,<br />

Hof Siek 9, 24250 Bothkamp<br />

Betrieb BBH – v. Bülow-Bothkamp’sche<br />

Hofverwaltung<br />

Hof Schönhagen 1<br />

24637 Schillsdorf<br />

Gesellschafter Conrad v. Bülow<br />

Friedrich v. Bülow<br />

Standorte Siek<br />

Schönhagen<br />

Depenau<br />

Betriebsleiter Wolfgang Kniep, Schönhagen<br />

Klima /Boden Niederschlag (Ø):<br />

860 mm/Jahr<br />

Jahresdurchschnitts-Temperatur 7,8 °C<br />

Ackerzahl Ø: 55<br />

LF 618 ha<br />

Anbau-Kulturen Weizen 245 ha<br />

Gerste 133 ha<br />

Raps 199 ha<br />

Mais 18 ha<br />

Ackerrandstreifen u.<br />

Blühfläche<br />

9 ha<br />

Sonstige Flächen f.<br />

Wildäsung<br />

5 ha<br />

Landschaftselemente 9 ha<br />

Arbeitskräfte 1 Betriebsleiter, 1 ständige AK,<br />

Aushilfen für Ernte und Bestellung<br />

= 0,25 AK/100 ha<br />

Durchschnittliche Erträge (5 Jahre)<br />

Weizen 85 dt/ha<br />

Gerste 80 dt/ha<br />

Raps 40 dt/ha<br />

Mais 450 dt/ha<br />

Feldtag Hof Siek<br />

Besuchen Sie Hof Siek:<br />

Feldtag am 27.06.2013<br />

<strong>BASF</strong>-Versuchstechnik<br />

Betriebsspiegel<br />

Das stationäre Versuchsfeld der <strong>BASF</strong> SE besteht auf Hof<br />

Siek seit 1975 und weist ungefähr 14 ha Versuchsfläche auf.<br />

Diese Fläche ist wie folgt aufgeteilt:<br />

ca. 2.400 Parzellen für Zulassungsversuche (GEP)<br />

ca. 900 Parzellen Produktionstechnik<br />

ca. 600 Parzellen Düngungs-, Demo-, sonstige Versuche<br />

Für unsere Sieker Versuche sind Dr. Mathis Müller – als<br />

Bera tungs leiter – sowie Sönke Först und Hauke Hinz<br />

verantwortlich.<br />

Während der Saison werden regelmäßig Felderkieks ange<br />

boten. Gern diskutieren wir mit Ihnen über die aktuellen<br />

Geschehnisse der Saison.<br />

7


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

8<br />

Getreide


Getreide<br />

Getreide<br />

Seite<br />

Getreideherbizide Frühjahr<br />

Produktinformationen:<br />

Biathlon ® 10<br />

Duanti ® 10<br />

Basagran ® DP 10<br />

Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Frühjahr 11<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr 12<br />

Getreideherbizide Herbst<br />

Produktinformationen:<br />

Malibu ® 13<br />

Picona ® 13<br />

Picona ® + Lexus ® -Pack 13<br />

Ungras- und Unkrautbekämpfung im Herbst 14<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst 16<br />

Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz 17<br />

Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />

Produktinformationen:<br />

Sumicidin ® Alpha EC 21<br />

Perfekthion ® 21<br />

Fastac ® SC Super Contact 21<br />

Strategien zur Schädlingsbekämpfung 22<br />

Wachstumsregler in Getreide<br />

Produktinformationen:<br />

Cycocel ® 720 24<br />

Medax ® Top 24<br />

Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsreglern 25<br />

Getreidefungizide<br />

Produktinformationen:<br />

Capalo ® 31<br />

Adexar ® 31<br />

Osiris ® 32<br />

Osiris ® & Diamant ® 32<br />

Regionale Informationen zur Krankheitsbekämpfung 33<br />

Getreidebeizen<br />

Produktinformationen:<br />

Rubin ® TT 41<br />

Jockey ® 41<br />

NutriSeed ® 41<br />

Empfehlungen zur Getreidebeizung 42<br />

Übersicht Produktionstechniken Getreide 44<br />

9<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

10<br />

Getreideherbizide Frühjahr<br />

Segment Breites Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter, von Vegetationsbeginn<br />

an einsetzbar<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Biathlon ® :<br />

• Breites Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter<br />

• Sichere Wirkung auch bei frühem<br />

Einsatz und kühler Witterung<br />

• Wirkt nicht antagonistisch, unterstützt<br />

das volle Wirkungspotenzial<br />

eines Gräserpartners<br />

• Idealer Partner für Atlantis ® WG<br />

bei Ackerfuchsschwanz in Weizen<br />

und Triticale<br />

• Idealer Partner für Axial ® 50 und<br />

Broadway ® gegen Windhalm<br />

• Exzellente Verträglichkeit in allen<br />

Getreidearten<br />

• Mit allen Partnern mischbar<br />

• Keinerlei Nachbauprobleme<br />

Im Pack mit Starane ® XL:<br />

• Absicherung der Kletten- und<br />

Kornblumenwirkung<br />

• Absicherung der Wirkung bei<br />

bereits größeren Unkräutern und<br />

späten Behandlungsterminen<br />

Sicher gegen zweikeimblättrige<br />

Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Kornblume und<br />

Kratzdistel, unabhängig von deren<br />

Größe einsetzbar<br />

• Sichere und schnelle Wirkung<br />

gegen viele wichtige Unkräuter<br />

durch 3 verschiedene Wirkstoffe<br />

• Erfasst alle oben genannten Unkräuter<br />

bei einem späten Einsatz<br />

sehr sicher<br />

• In allen wichtigen Getreidearten<br />

einsetzbar und sehr gut verträglich<br />

• Verringert das Resistenzrisiko –<br />

unterstützt den Wirkstoffwechsel<br />

in der Fruchtfolge<br />

• Sehr nachhaltige Klettenlabkraut-<br />

und Distelwirkung<br />

• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />

Sehr breite Wirkung gegen alle<br />

wesentlichen Unkräuter inkl.<br />

Klettenlabkraut und Kornblume,<br />

langer Einsatzzeitraum bis ES 49<br />

Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide<br />

Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron 40 g/l Fluroxypyr +<br />

20 g/l Clopyralid<br />

200 g/l MCPA<br />

Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr<br />

Wintergetreide: ES 21–39<br />

Sommergetreide: ES 13–39<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

Wintergetreide: bis ES 32<br />

Sommergetreide: bis ES 32<br />

333 g/l Bentazon* +<br />

233 g/l Dichlorprop-P<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />

Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsauflagen!<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

ES 13–49<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße Biathlon ®<br />

0,35 kg<br />

1,4 kg<br />

70 g/ha (bei Trockenheit Zumischung<br />

eines Additivs sinnvoll)<br />

Auch erhältlich im günstigen<br />

Biathlon ® XL-Pack:<br />

2 x 470 g Biathlon ® +<br />

2 x 5 l Starane ® XL<br />

Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha<br />

Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Langer Anwendungszeitraum:<br />

von ES 13 bis 49, dadurch gut<br />

zur Nachbehandlung von Disteln,<br />

Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar<br />

• Breites Wirkungsspektrum inkl.<br />

Klettenlabkraut, Kornblume und<br />

Storchschnabel<br />

• Resistenzbrecher in sulfonylharnstoffreichen<br />

Fruchtfolgen<br />

• Sehr gute Kulturverträglichkeit


Unkraut- und Ungrasbekämpfung in Getreide<br />

im Frühjahr 2013<br />

Ralf-Dieter Eichelbaum<br />

Verkaufsberater Sachsen-Anhalt<br />

Der Einsatz der Frühjahrsherbizide beschränkt sich nicht nur<br />

auf Flächen ohne Herbstbehandlung, sondern es müssen<br />

zunehmend Nachspritzungen vorbehandelter Schläge durchgeführt<br />

werden, da sich bestimmte Problemunkräuter ausgebreitet<br />

haben.<br />

Die Gründe dafür sind:<br />

• Reduzierte Aufwandmengen der Herbstprodukte<br />

• Witterungsbedingte Minderwirkungen<br />

• Wirkungslücken der Produkte selektieren Problemunkräuter<br />

heraus<br />

• Resistente Unkräuter werden herausselektiert<br />

Gerade durch die neuen Anbau- und Produktionssysteme<br />

(pflugloser Anbau, enge Fruchtfolgen) hat die konsequente<br />

Umsetzung des Herbizidmanagements eine steigende Bedeutung<br />

für einen langfristigen problemlosen Kulturpflanzenanbau.<br />

Es geht dabei um Ihre Äcker!<br />

Durch gezieltes Herbizidmanagement werden diese Probleme<br />

minimiert.<br />

Ziel eines jeden Herbizidmanagements muss es sein, durch<br />

die richtigen Wirkstoffkombinationen einer Resistenzbildung<br />

vorzubeugen und durch Verbreitern des Wirkungsspektrums<br />

Lücken in der Unkrautbekämpfung konsequent zu schließen.<br />

Dafür bildet Biathlon ® eine wesentliche Basis.<br />

Biathlon ® hat für den Anwender folgende Vorteile:<br />

• Breit wirksam gegen typische Getreideunkräuter<br />

• Flexibler Anwendungszeitraum – bis ES 39<br />

• Mischbar mit AHL<br />

• In Kombination mit Additiven witterungsunabhängig<br />

• Kulturverträglich (in allen Getreidearten zugelassen)<br />

• Nachbau aller Kulturen möglich<br />

Empfehlungen:<br />

1. Breite Mischverunkrautung<br />

(inkl. Klettenlabkraut, Kamille, Ehrenpreis, Vogelmiere, Kornblume,<br />

Klatschmohn, Taubnessel u. a.):<br />

in Wasser in AHL pur oder AHL + Wasser<br />

Biathlon ® 70 g/ha 60 g/ha<br />

plus Partner*<br />

* Mögliche Partner zu Biathlon ® sind: Pointer ® SX ® ,<br />

Gropper ® SX ® , Concert ® SX ® , Artus ® , Primus ® , Starane ® 180,<br />

Starane ® XL, Wuchsstoffe etc. Primär geht es um das Schließen<br />

der Wirkungslücke „größere Stiefmütterchen“.<br />

Getreideherbizide Frühjahr<br />

2. Ungräser<br />

In Winterweizen und Triticale gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und breite Verunkrautung:<br />

70 g/ha Biathlon ® + 300 g/ha Atlantis ® WG + 0,6 l/ha FHS<br />

in ES 21–32<br />

In allen anderen Getreidearten gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und breite Verunkrautung:<br />

70 g/ha Biathlon ® + Gräserpartner (z. B. Axial ® 50, Lexus ® *,<br />

Traxos ® * oder IPU)<br />

In Winterweizen, Roggen und Triticale gegen Windhalm<br />

und breite Verunkrautung mit starkem Taubnesselbesatz:<br />

70 g/ha Biathlon ® + 130 g/ha Broadway ® + 0,6 l/ha Netzmittel<br />

In allen Getreidearten gegen Windhalm<br />

und breite Verunkrautung:<br />

70 g/ha Biathlon ® + Gräserpartner, z. B. IPU, Monitor ® *+ MonFast ® ,<br />

Concert ® SX ® , Lexus ® *, Axial ® 50, Axial ® Komplett<br />

* nicht in Wintergerste<br />

3. Sommergetreide<br />

In Sommergetreide besteht neben Biathlon ® natürlich weiterhin<br />

die Möglichkeit, auf das bekannte, bewährte und ebenfalls<br />

hoch verträgliche Basagran ® DP (333 g/l Bentazon**) zu<br />

setzen.<br />

Empfehlung:<br />

2,0–2,5 l/ha Basagran ® DP<br />

** Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den Seiten<br />

der Abstandsauflagen.<br />

Bei starkem Besatz mit Ackerstiefmütterchen ergänzen wir<br />

Biathlon ® bzw. Basagran ® DP mit Gropper ® SX ® , Pointer ® SX ®<br />

oder Concert ® SX ® .<br />

4. Größere Unkräuter<br />

Aufgrund positiver Erfahrungen steht vor allem bei größeren<br />

Unkräutern weiterhin Duanti ® zur Verfügung.<br />

Empfohlene Aufwandmenge bis ES 32:<br />

Wintergetreide 2,5–4,0 l/ha<br />

Sommergetreide 2,5–3,0 l/ha<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

• In allen Winter- wie auch Sommer-Getreidearten einsetzbar<br />

• Sichere und schnelle Wirkung gegen viele wichtige Unkräuter<br />

inklusive Klettenlabkraut, Kamille, Disteln, Hundskerbel<br />

und Kornblume durch drei verschiedene Wirkstoffe<br />

• Verringert das Resistenzrisiko – unterstützt den Wirkstoffwechsel<br />

in der Fruchtfolge<br />

5. Späte Einsätze<br />

Gegen spät keimende oder aufgelaufene Unkräuter:<br />

2,5–3,0 l/ha Basagran ® DP bis ES 49<br />

11<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

12<br />

Getreideherbizide Frühjahr<br />

Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />

Anwendungsempfehlung zur Unkrautbekämpfung<br />

Gegen breite Mischverunkrautung<br />

inklusive Klettenlabkraut,<br />

Kornblume, Klatschmohn,<br />

Vogelmiere, Taubnessel<br />

Gegen breite Mischverunkrautung,<br />

Distel, Hundskerbel, Kamille,<br />

Klettenlabkraut, Kornblume,<br />

Klatschmohn<br />

Gegen breite<br />

Mischverunkrautung<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

* Beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />

Weizen, Roggen, Triticale<br />

Gerste<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

breite Verunkrautung<br />

Gerste, Roggen<br />

Weizen, Triticale<br />

Gebrauchsanweisung der<br />

Gräserpartner beachten!<br />

Biathlon ® (+ Additiv)<br />

70 g/ha<br />

Duanti ®<br />

2,5–4,0 l/ha in Wintergetreide<br />

2,5–3,0 l/ha in Sommergetreide<br />

Anwendungsempfehlung zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

Basagran ® DP*<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

25 29 30 31 34 37 39 49<br />

Biathlon ® + Broadway ® * + Netzmittel<br />

70 g/ha + 130 g/ha + 0,6 l/ha<br />

Biathlon ® + Gräserpartner (z. B. Axial ® 50)<br />

70 g/ha + (0,9 l/ha)<br />

Biathlon ® + Gräserpartner<br />

70 g/ha (z. B. Axial ® 50, Traxos ® **, Lexus ® **, IPU)<br />

Biathlon ® + Atlantis ® WG + FHS<br />

70 g/ha + 300 g/ha + 0,6 l/ha<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

* auf Flächen mit starkem Taubnesselbesatz ** ACHTUNG: Lexus ® und Traxos ® 21 25 29<br />

nicht in Wintergerste!!


Segment Sehr gute Gräserwirkung durch<br />

zwei Wirkstoffe – unverzichtbar im<br />

Einsatz gegen schwer bekämpfbaren<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Einsatzkulturen Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Wirkstoffe 300 g/l Pendimethalin +<br />

60 g/l Flufenacet<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Komplettlösung gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und Co. und alle<br />

wichtigen Unkräuter<br />

• Sichere Wirkung durch die beiden<br />

Wirkstoffe Flufenacet und<br />

Pendimethalin<br />

• Resistenzvorbeugung bei der<br />

Ungrasbekämpfung durch zwei<br />

Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />

Wirkstoffklassen<br />

• In allen Getreidearten und auf<br />

allen Flächen einsetzbar und<br />

hochverträglich<br />

• Hervorragende Dauerwirkung<br />

Der wirtschaftliche Unkrautpartner<br />

Breit wirksam gegen die wichtigen<br />

Herbstunkräuter inklusive Mohn<br />

und Ausfallraps<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

16 g/l Picolinafen +<br />

320 g/l Pendimethalin<br />

• Sichere Wirkung über Blatt und<br />

Boden<br />

• Hervorragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

• Schnell sichtbare Wirkung<br />

• In allen Getreidearten zugelassen<br />

• Unterstützung der Gräserwirkung<br />

durch Pendimethalin<br />

Getreideherbizide Herbst<br />

Sicher und breit wirksam gegen<br />

alle wichtigen Ungräser und<br />

Unkräuter<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintertriticale<br />

Picona ® :<br />

16 g/l Picolinafen +<br />

320 g/l Pendimethalin<br />

Lexus ® Einsatztermin Vor- und Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst<br />

:<br />

500 g/kg Flupyrsulfuron<br />

Nachauflauf im Herbst,<br />

ES 11–13 des Getreides<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Systemisch, Blatt- und<br />

Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

Unkräuter: 4,0 l/ha (ES 09–10)<br />

Gegen Windhalm und Unkräuter:<br />

2,5–3,0 l/ha (ES 10–12)<br />

Gebindegröße 10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

1,5–3,0 l/ha + Gräserpartner 1,5–3,0 l/ha Picona ® +<br />

15–20 g/ha Lexus ®<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

10 Liter Picona ® + 100 g Lexus ®<br />

50 Liter Picona ® + 500 g Lexus ®<br />

• Breit wirksam gegen Windhalm,<br />

Ackerfuchsschwanz und alle<br />

wichtigen Herbstunkräuter,<br />

insbesondere Kornblume,<br />

Klettenlabkraut, Kamille und<br />

Storchschnabel<br />

• Sichere Wirkung durch Kombination<br />

zweier bewährter und breit<br />

wirksamer Produkte, die sich<br />

ideal ergänzen<br />

• Das perfekte Zusammenspiel<br />

dreier Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />

Wirkstoffklassen für ein<br />

gutes Resistenzmanagement<br />

• Schnell sichtbare Wirkung<br />

• Preisvorteil im Pack gegenüber<br />

den Einzelprodukten<br />

13<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

14<br />

Getreideherbizide Herbst<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

Henning Meier/Stefan Günther<br />

Die Ungras- und Unkrautbekämpfung in Getreide stellt die<br />

Landwirte vor immer größere Herausforderungen. Ein hoher<br />

Wintergetreideanteil in der Fruchtfolge, frühe Saattermine und<br />

pfluglose Bestellverfahren erhöhen den Ungrasdruck und<br />

machen die Bekämpfung durch den höheren Anteil organischer<br />

Masse an der Bodenoberfläche schwieriger. Sowohl<br />

bei Ackerfuchsschwanz als auch zunehmend bei Windhalm<br />

hat die Wirksamkeit einiger Wirkstoffe aufgrund zunehmender<br />

Resistenzproblematiken stark abgenommen.<br />

Grundsätzlich gilt:<br />

Bei früh gesätem Getreide muss die Ungras- bzw. Unkrautbekämpfung<br />

im Herbst erfolgen. In Wintergerste wird dies seit<br />

einigen Jahren fast komplett durchgeführt. Hier fehlen im Frühjahr<br />

inzwischen – gerade auf den Problemstandorten – gute<br />

Alternativen insbesondere zur Gräserbekämpfung!<br />

Weizen, Roggen und Triticale, die im September bis Oktober<br />

gesät wurden, sollten auch im Oktober/November noch behandelt<br />

werden, um den Konkurrenzdruck der Unkräuter und<br />

Ungräser im Herbst zu nehmen. Nur bei absoluten Spätsaaten<br />

hat sich eine Behandlung im Frühjahr als vorteilhaft erwiesen.<br />

Neben den seit Jahren bekannten Herbiziden aus der Stomp ® -<br />

Familie bieten wir Ihnen das Produkt Picona ® aus diesem<br />

Marktsegment an.<br />

Picona ® enthält die Wirkstoffe Pendimethalin (320 g/l) und<br />

Picolinafen (16 g/l). Picona ® ist in allen Getreidearten im<br />

Nachauflauf zugelassen. Es zeichnet sich durch eine große<br />

Breitenwirkung gegen dikotyle Unkräuter aus. Ebenfalls werden<br />

alle Kreuzblütler (z. B. Raps, Hirtentäschel, Acker-Hellerkraut),<br />

Klettenlabkraut und Klatschmohn sicher erfasst.<br />

Bestechend ist darüber hinaus die Wirkungssicherheit gegen<br />

Stiefmütterchen und Ehrenpreis.<br />

Empfehlung für Picona ® :<br />

1,5–3,0 l/ha Picona ® (je Unkrautart und -größe)<br />

ggf. + geeigneten Gräserpartner<br />

<strong>Als</strong> Gräserpartner zur Bekämpfung von Windhalm, Einjähriger<br />

Rispe und Ackerfuchsschwanz kommen bevorzugt<br />

Lexus ® , aber auch Axial ® 50, IPU, Chlortoluron<br />

(z. B. Lentipur ® 700), Flufenacet und weitere Partner<br />

(z. B. Sulfonylharnstoffe) infrage.<br />

Interessant kann z. B. auch eine Tankmischung aus Malibu ®<br />

und Picona ® sein.<br />

Die Kombination aus 1,5 l/ha Picona ® + 15 g/ha Lexus ® bieten<br />

wir Ihnen im Vorteilspaket Picona ® + Lexus ® -Pack an.<br />

Diese Kombination ist auf Windhalmstandorten eine ideale<br />

Mischung, denn sie bekämpft nicht nur Klatschmohn und andere<br />

Unkräuter sicher, sondern bringt auch mehr Sicherheit<br />

bei Kornblume und schon größeren Stiefmütterchen mit<br />

sich. Sie können mit dieser Kombination sehr flexibel in Weizen,<br />

Roggen und Triticale im Nachauflauf alle relevanten Unkräuter<br />

und Windhalm preiswert bekämpfen.<br />

Beim Einsatz von IPU- und chlortoluronhaltigen Herbiziden<br />

bzw. Herbizidkombinationen hat der Gesetzgeber die bekannten<br />

„IPU-Auflagen“ festgelegt.<br />

Keine Anwendung auf:<br />

• Drainierten Flächen von Juni bis März<br />

• Standorten mit mehr als 30 % Ton<br />

• Sehr leichten Böden mit weniger als 1,75 % Humus<br />

Auch auf diesen Flächen gibt es gute Lösungen: Mit der Fertigformulierung<br />

Malibu ® steht Ihnen im Herbst ein modernes<br />

Produkt für alle Getreidearten (außer Winterhafer) zur Verfügung.<br />

Die Wirkstoffkombination aus Pendimethalin (Stomp ® )<br />

und Flufenacet (Cadou ® ) gewährleistet selbst bei reduzierten<br />

Aufwandmengen eine sichere Windhalmwirkung.<br />

Empfehlung für Malibu ® :<br />

2,0–3,0 l/ha Malibu ® (Windhalm)<br />

4,0 l/ha Malibu ® (Ackerfuchsschwanz)<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz darf die Aufwandmenge<br />

nicht reduziert werden. Sie liegt bei 4,0 l/ha! Auch der<br />

Termin muss hier nach vorn in das Stadium ES 09–10 des<br />

Getreides („Spitzen“) gezogen werden. Dabei ist es wichtig,<br />

dass zu diesem frühen Behandlungstermin – wie bei allen<br />

anderen Bodenherbiziden auch – das Saatgut ordnungsgemäß<br />

mit Erde abgedeckt sein muss. Ansonsten sind Probleme beim<br />

Auflaufen vorprogrammiert.<br />

Bei einem groben Saatbett muss bis zum 1-Blatt-Stadium des<br />

Getreides gewartet werden – so lange, bis die Getreidewurzeln<br />

ausreichend im Boden verankert sind.<br />

Beachten Sie zum Thema Ackerfuchsschwanz-Bekämpfung<br />

auch den nächsten Beitrag in diesem Heft.<br />

Hier geht es speziell um die Resistenzproblematik.<br />

Richtiger Termin sichert gute Wirkung<br />

Der sehr frühe Malibu ® -Termin ist insbesondere in Wintergerste<br />

sehr wichtig. Hier fehlen uns auf Standorten mit IPU-Resistenzen<br />

und/oder -Auflagen inzwischen die Alternativen.<br />

Nachbehandlungen mit einem Spezialmittel sind sehr teuer,<br />

nicht überall wirksam und nicht immer verträglich.


Selbstverständlich ist Malibu ® auch in den anderen wichtigen<br />

Getreidearten unserer Region zugelassen (Weizen, Roggen,<br />

Triticale). Durch Zugabe einer reduzierten Menge Pointer ® SX ®<br />

(25 g/ha) oder Brazzos ® (25 g/ha) oder nach neueren Erkenntnissen<br />

auch Picona ® , können Sie im Herbst die Kamille- und<br />

Rapswirkung von Malibu ® im Nachauflauf absichern!<br />

Gerade unter schwierigen Wetterbedingungen (zu nass, zu<br />

trocken, zu kalt ...) konnte Malibu ® seine sehr gute Verträglichkeit<br />

unter Beweis stellen und überzeugte in der Wirkung.<br />

Auch bei späteren Saatterminen können Sie Malibu ® sehr<br />

verträglich bereits im Vorauflauf flexibel einsetzen.<br />

... und bei Frost?<br />

Viele Praktiker konnten sich von der guten Verträglichkeit der<br />

Stomp ® Aqua + IPU-Kombinationen, Picona ® -Kombinationen<br />

bzw. von Malibu ® überzeugen: Während andere Herbstherbizide<br />

häufig mit Pflanzenschäden auf Fröste reagieren, zeigen<br />

die Pendimethalin-Kombinationen kaum Verträglichkeitsprobleme.<br />

Ein nicht zu unterschätzender Arbeitsvorteil für Großbetriebe<br />

und Lohnunternehmer!<br />

Später Nachauflauf im Herbst<br />

Kann in Weizen, Roggen und Triticale der frühe Termin nicht<br />

eingehalten werden, besteht im Herbst eine weitere biologisch<br />

hervorragende und preiswerte Möglichkeit zur Ausschaltung<br />

der Ungräser und Unkräuter:<br />

Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz*, Windhalm, Rispe,<br />

Kamille, Kornblume, Klatschmohn und Ausfallraps:<br />

2,0–3,0 l/ha Picona ® + 20 g/ha Lexus ®<br />

Empfehlung gegen Windhalm und Unkräuter<br />

(ohne Ackerfuchsschwanz):<br />

1,5 l/ha Picona ® + 15 g/ha Lexus ® *<br />

(Auch erhältlich im Picona ® + Lexus ® -Pack)<br />

* Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Windhalm<br />

kann die Aufwandmenge auf bis zu 2,0 l/ha Picona ®<br />

+ 20 g/ha Lexus ® erhöht werden.<br />

Diese Mischungen verfügen über Blatt- und Bodenwirkung<br />

und können daher zeitlich ähnlich flexibel wie Stomp ® Aqua +<br />

IPU eingesetzt werden. Nach der Anwendung sollten noch eine<br />

gute Woche wüchsiges Wetter und Frostfreiheit herrschen.<br />

Der optimale Zeitpunkt für Stomp ® Aqua oder Picona ® +<br />

Lexus ® liegt im 2–3-Blatt-Stadium des Getreides (1–2-Blatt-<br />

Stadium des Ackerfuchsschwanzes). Bei der Unkrautbekämpfung<br />

in weiter entwickelten Beständen mit größeren Unkräutern<br />

Getreideherbizide Herbst<br />

kann man mit dem Einsatz von Picona ® leichter optimale<br />

Wirkungsgrade erzielen, da der darin enthaltene blattwirksame<br />

Wirkstoff Picolinafen die Wirkung des Pendimethalins auf größere<br />

Unkräuter perfekt unterstützt.<br />

Der Gräser-Plus-Effekt von Malibu ® , Picona ® und<br />

Stomp ® Aqua<br />

Obwohl der Wirkstoff Pendimethalin in diesen drei Produkten<br />

nach dem Auflaufen der Ungräser bei alleiniger Anwendung<br />

keine nennenswerte Blattwirkung erzielt, hat er sich als idealer<br />

Partner für die Ungrasbekämpfung im Herbst erwiesen.<br />

Pendimethalin erzielt seinen höchsten Wirkungsgrad gegen<br />

Ungräser, wenn der Wirkstoff während des Auflaufens aufgenommen<br />

wird. Aber auch nach dem Auflaufen hat Pendimethalin<br />

noch eine nennenswerte graminizide Eigenleistung über<br />

die Blätter. Dies führt zu einem deutlich höheren Wirkungsgrad<br />

der Gräserpartner wie beispielsweise Lexus ® , IPU, Axial ® 50<br />

oder Boxer ® .<br />

Diese Mittel können bei ungünstigen Witterungsverhältnissen,<br />

größeren Einzelpflanzen und unempfindlicheren Biotypen<br />

stärker angreifen.<br />

Die durch Pendimethalin erzielte Erhöhung des Wirkungsgrades<br />

der verschiedenen Gräserherbizide beträgt im Durchschnitt<br />

ca. 5–15 %. Häufig wird dann ein Niveau erreicht, das<br />

eine teure Nachbehandlung mit einem Spezialmittel überflüssig<br />

macht.<br />

Fazit<br />

Die Ungras- und Unkrautbekämpfung in Getreide ist schwieriger<br />

geworden. Termine, Witterung und Zulassungen müssen<br />

stärker beachtet werden. Resistenzerscheinungen in vielen<br />

Regionen verschlimmern das gesamte Problem.<br />

Hierzu bieten wir Ihnen mit<br />

• Malibu ®<br />

• Picona ® + Lexus ® -Pack<br />

• Picona ® + weiterer Gräserpartner<br />

• Stomp ® Aqua + IPU/CTU/weiterer Gräserpartner<br />

angepasste Problemlösungen, die ein hohes Wirkungsniveau<br />

haben.<br />

Ein weiterer Vorteil für die Praxis ist, dass die Produkte<br />

Stomp ® Aqua, Picona ® und Malibu ® im 50-Liter-Ecomatic ® -<br />

Mehrweggebinde angeboten werden. Das spart Geld und Zeit<br />

und erhöht die Anwenderfreundlichkeit.<br />

15<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

16<br />

Getreideherbizide Herbst<br />

Anwendungsempfehlungen Herbst<br />

Anwendungsempfehlung Getreideherbizide<br />

Herbstanwendung<br />

Gegen Windhalm<br />

und Unkräuter<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und Unkräuter<br />

Malibu ® *<br />

4,0 l/ha<br />

Malibu ® *<br />

2,0– 3,0 l/ha<br />

Picona ® + weitere Gräserpartner**<br />

1,5–2,0 l/ha<br />

Stomp ® Aqua + weitere Gräserpartner**<br />

2,5 l/ha<br />

Picona ® + Lexus ®<br />

2,0– 3,0 l/ha + 20 g/ha<br />

00 10 11 12 13 21 25<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

oder<br />

oder<br />

Picona ® + Lexus ® ***<br />

1,5 l/ha + 15 g/ha<br />

(Picona ® + Lexus ® -Pack)<br />

Malibu ® + Lexus ®<br />

3,0 l/ha + 20 g/ha<br />

* ggf. mit Partner gegen Kamille oder Durchwuchsraps<br />

** andere mögliche Gräserpartner: 1. Windhalm<br />

- 1,5–2,0 l/ha IPU<br />

- 1,5–2,0 l/ha Chlortoluron<br />

- 0,9 l/ha Axial ® 50<br />

- 1,2 l/ha Traxos ®<br />

- Ralon ® Super + MonFast ®<br />

- andere Sulfonylharnstoffe<br />

2. Ackerfuchsschwanz<br />

- 2,0–2,5 l/ha IPU<br />

- 2,0–2,5 l/ha Chlortoluron<br />

- 0,9 l/ha Axial ® 50<br />

- 1,2 l/ha Traxos ®<br />

- Ralon ® Super + MonFast ®<br />

- Topik ® 100<br />

- andere Sulfonylharnstoffe<br />

*** Bei schwer bekämpfbarem Windhalm kann die AWM auf 2,0 l/ha Picona ® + 20 g/ha Lexus ® erhöht werden.<br />

Bitte beachten: Keine Kombination mit Lexus ® , Traxos ® oder Topik ® 100 in Wintergerste.


Getreideherbizide<br />

Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz unter<br />

Berücksichtigung zunehmender Resistenzproblematik<br />

Dr. Mathis Müller, Beratungsleiter Schleswig-Holstein<br />

Mit zunehmend enger werdenden Fruchtfolgen, nachlassender<br />

Intensität in der Bodenbearbeitung und einseitigem Einsatz<br />

immer gleicher Wirkstoffgruppen steigt auch das Risiko von<br />

Resistenzen bei Ungräsern und Unkräutern. Dies zeigen die<br />

Probleme mit Ackerfuchsschwanz, Trespen, Windhalm, Kamille<br />

und Vogelmiere. So sind insbesondere in Schleswig-Holstein,<br />

aber mittlerweile auch in anderen Bundesländern die ersten<br />

resistenten Stämme bei Ackerfuchsschwanz und Kamille gegenüber<br />

Herbiziden aufgetreten. Davon betroffen ist speziell die<br />

Wirkstoffgruppe der Sulfonylharnstoffe (ALS-Hemmer, HRAC-<br />

Wirkstoffklasse B), aber auch blattaktive Wirkstoffe aus der<br />

Klasse der FOPs (ACCase-Hemmer, HRAC-Wirkstoffklasse A)<br />

oder Harnstoffderivate wie IPU und CTU (Photosystem-II-Hemmer,<br />

HRAC-Klasse C). Da in den nächsten Jahren mit keinem<br />

neuen Wirkstoff gegen resistenten Ackerfuchsschwanz zu<br />

rechnen ist, ist ein Umdenken zwingend erforderlich.<br />

In Regionen, in denen zuerst Probleme bei der Bekämpfung<br />

von Ackerfuchsschwanz aufgetreten sind, bestehen<br />

oftmals enge Getreide-Raps-Fruchtfolgen, wenn nicht<br />

sogar Weizen-Monokultur wie an der Westküste Schleswig-<br />

Holsteins. Speziell in den Marschregionen (Schleswig-Holstein)<br />

treten immer mehr Probleme bei der Ackerfuchsschwanz-Bekämpfung<br />

auf. Aber auch in anderen Regionen (z. B. Ostholstein,<br />

Nordwest-Mecklenburg etc.) kommen erste resistente<br />

Ackerfuchsschwanzstämme vor. Hier lautet also die Devise für<br />

noch nicht betroffene Regionen, aus den Fehlern anderer Regionen<br />

zu lernen: „Wehret den Anfängen“. Daher sollten in der<br />

Fruchtfolge alle pflanzenbaulichen und chemischen Möglichkeiten<br />

ausgenutzt werden, um den Ackerfuchsschwanz sicher<br />

zu bekämpfen. Zur Optimierung der Ackerfuchsschwanzbekämpfung<br />

in der Fruchtfolge gehen Sie nach Möglichkeit wie<br />

folgt vor:<br />

1. Grundsätzlich ist zur effektiven Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes<br />

in einer engen Raps-Getreide-Fruchtfolge<br />

der Pflug unersetzlich. Der Ackerfuchsschwanz gehört zu<br />

den „Flachkeimern“. Das bedeutet, dass ein Großteil der<br />

Samen aus den ersten 2–3 cm Bodentiefe keimt. Der<br />

Anreiz zur Keimung wird wesentlich durch Licht beeinflusst.<br />

Daher sollte eine ordentliche, flache Stoppelbearbeitung<br />

erfolgen. Durch den nachfolgenden Einsatz des Pfluges<br />

wird schon ein Großteil der angekeimten Ackerfuchsschwanzsamen<br />

in tiefere Bodenschichten vergraben und stellt so in<br />

Raps bzw. in Getreide kein Problem mehr dar. Nicht gekeimte<br />

Samen behalten bis zu 11 Jahre ihre Keimfähigkeit, wobei<br />

bereits zwei Drittel der Samen ihre Keimfähigkeit nach einem<br />

Jahr verlieren. Ziel der Stoppelbearbeitung muss es daher<br />

sein, so viele Samen wie möglich zur Keimung zu bekommen;<br />

also flach arbeiten, dem Ackerfuchsschwanz ein feinkrümeliges<br />

Saatbett bereiten und für ausreichend Rückverfestigung<br />

sorgen.<br />

2. Der Einsatz eines Totalherbizides sollte dann nach einer<br />

ordentlichen Stoppelbearbeitung vor der Aussaat in der<br />

Bekämpfungsstrategie in Erwägung gezogen werden. Ideal<br />

wäre es, vorzupflügen und das gepflügte Land ggf. vorbearbeitet<br />

10–14 Tage vor der Aussaat liegenzulassen. Während<br />

dieser Zeit kann der Ackerfuchsschwanz auflaufen. Kurz vor<br />

der Aussaat wird der aufgelaufene Ackerfuchsschwanz dann<br />

mit einem Totalherbizid wie zum Beispiel Glyphosat (HRAC-<br />

Wirkstoffklasse G) beseitigt. Dadurch werden auch bereits<br />

ALS- (HRAC-Wirkstoffklasse B) oder ACCase-resistente<br />

(HRAC-Wirkstoffklasse A) Ackerfuchsschwänze bekämpft und<br />

vollständig beseitigt.<br />

3. In den angebauten Kulturen sollten bodenaktive (HRAC-<br />

Wirkstoffklassen K 1/K 3) und blattaktive (HRAC-Wirkstoffklassen<br />

A, B) Herbizide aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen<br />

vom Herbst bis zum Frühjahr miteinander kombiniert werden.<br />

4. Die Abstimmung zwischen ackerbaulichen und chemischen<br />

Maßnahmen muss an die biologischen Eigenschaften<br />

des Ackerfuchsschwanzes angepasst werden. Nach neueren<br />

Erkenntnissen unterscheidet man zwischen primärer und<br />

sekundärer Keimruhe. Die primäre Keimruhe wird im Wesentlichen<br />

von der Witterung während der Samenreife des<br />

Ackerfuchsschwanzes beeinflusst. Je wärmer es während<br />

der Samenreife ist, desto ausgeprägter bildet sich die primäre<br />

Keimruhe aus. Eine ausgeprägte primäre Keimruhe bedeutet<br />

ein sehr spätes Keimen der Ackerfuchsschwanzsamen und<br />

stellt somit ein Problem für vorbeugende Maßnahmen wie<br />

Stoppelbearbeitung oder Abtötung mit einem Totalherbizid dar.<br />

Kommt es nach der primären Keimruhe nicht zum Auflaufen<br />

des Ackerfuchsschwanzsamens (zum Beispiel durch Vergraben<br />

des Samens bei der Stoppelbearbeitung), stellt sich die<br />

sogenannte sekundäre Keimruhe ein, die aber nur ein geringes<br />

Problem bereitet, da die sekundäre Keimruhe bereits durch<br />

kurzen Lichteinfluss gebrochen wird. Das bedeutet, dass<br />

Samen, die nach längerer Zeit im Boden „in Dunkelheit“ an die<br />

Bodenoberfläche kommen, unmittelbar nach Lichtkontakt in<br />

Keimstimmung versetzt werden.<br />

Welche Möglichkeiten bestehen nun zur systematischen,<br />

chemischen Bekämpfung des Ackerfuchsschwanzes<br />

in den Kulturen Wintergetreide und Winterraps?<br />

17<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

18<br />

Getreideherbizide<br />

Winterraps<br />

Hinsichtlich der Konkurrenzkraft von Rapsbeständen sollten<br />

die Aussaatstärken nicht zu gering bemessen werden, damit<br />

der Rapsbestand idealerweise schon im Herbst eine unterdrückende<br />

Wirkung gegen den Ackerfuchsschwanz erzielen kann.<br />

Bei den Herbizidmaßnahmen in Raps ist darauf zu achten,<br />

dass im Vorauflauf bzw. im frühen Nachauflauf auf Bodenwirkstoffe<br />

gesetzt wird, die eine gute Gräserwirkung haben. <strong>Als</strong><br />

wichtigster Wirkstoff ist hier das Metazachlor (HRAC-Wirkstoffklasse<br />

K 3) zu nennen, das in Produkten wie<br />

Butisan ® Komplett-Pack und Butisan ® Gold enthalten ist.<br />

Wichtig beim Einsatz dieser Produkte hinsichtlich der Wirkung<br />

gegenüber Ackerfuchsschwanz ist, dass immer die<br />

volle Aufwandmenge verwendet und der optimale Termin<br />

eingehalten wird. So sind unter günstigen Anwendungsbedingungen<br />

(Bodenfeuchtigkeit, Ackerfuchsschwanz noch nicht<br />

aufgelaufen) von Metazachlor-haltigen Produkten Wirkungsgrade<br />

von bis zu 75 % erzielbar.<br />

Blattaktive Wirkstoffe aus der FOP- Klasse (HRAC-Wirkstoffklasse<br />

A) weisen mittlerweile vielfach Resistenzen auf.<br />

Deswegen muss darauf geachtet werden, dass Wirkstoffe<br />

zur Gräserbekämpfung aus der DIM-Klasse (ebenfalls<br />

HRAC-Wirkstoffklasse A) verwendet werden.<br />

Um mit einem Wirkstoff aus der DIM-Klasse eine sichere<br />

Wirkung gegenüber Ackerfuchsschwanz zu erzielen, bietet<br />

sich der Focus ® Aktiv-Pack (Wirkstoff Cycloxydim) an. Der<br />

Formulierungshilfsstoff Dash ® E.C. sorgt für eine gleichmäßige<br />

Blattbenetzung und eine schnellere, effizientere Wirkstoffaufnahme,<br />

wodurch der Einsatz von Focus ® Ultra bedeutend<br />

optimiert wird.<br />

Unbehandelte Kontrolle im Raps – Mittlerweile stellt der Ackerfuchsschwanz<br />

auch im Raps ein großes Problem dar.<br />

Weiterhin sollte natürlich auf optimale Anwendungsbedingungen<br />

geachtet werden. Nach der Anwendung muss noch<br />

etwa 10 Tage Wachstum stattfinden, die Luftfeuchtigkeit zum<br />

Anwendungstermin sollte möglichst hoch und die Blattbenetzung<br />

muss sichergestellt sein. Mittlerweile liegen allerdings<br />

auch gegen Cycloxydim erste resistente Biotypen vor. Somit<br />

schwindet in Raps einer der wenigen letzten blattaktiven<br />

Wirkstoffe zur Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Bisher ist der<br />

Wirkstoff Tepraloxydim im Produkt Aramo ® davon nicht betroffen,<br />

so dass ggf. Aramo ® anstelle von Focus ® Ultra eingesetzt<br />

werden sollte.<br />

Auf Standorten mit sehr hohem Ackerfuchsschwanzbesatz ist<br />

neben dem Einsatz von Totalherbiziden vor der Aussaat auch<br />

über den Einsatz von Stomp ® Aqua sowie Kerb ® Flo für die<br />

Ackerfuchsschwanzbekämpfung zur Vegetationsruhe nachzudenken.<br />

Kerb ® Flo bekämpft auch aufgelaufenen Ackerfuchsschwanz,<br />

zieht allerdings auch eine eingeschränkte<br />

Nachbaumöglichkeit hinsichtlich Getreide bei vorzeitigem<br />

Umbruch von Raps nach sich. Mit Stomp ® Aqua, zwischen<br />

ES 16 und Vegetationsende eingesetzt, können Sie eine<br />

Versiegelung des Bodens gegen eventuell später auflaufenden<br />

Ackerfuchsschwanz über die Wintermonate erzielen. Die<br />

Vorteile von Stomp ® Aqua und Kerb ® Flo können Sie durch<br />

die Kombination der beiden Produkte nutzen. In einer solchen<br />

Spritzfolge vom Vorauflauf bis zur Vegetationsruhe kombinieren<br />

Sie die unterschiedlichsten Wirkstoffe/Wirkstoffklassen,<br />

so dass der Ackerfuchsschwanz nachhaltig bekämpft wird,<br />

zugleich aber auch die Wirkstoffe im Sinne des Resistenzmanagements<br />

geschützt sind.<br />

Ein Beispiel für eine sichere Ackerfuchsschwanzbekämpfung<br />

in Winterraps unter Ausnutzung der verschieden<br />

wirksamen Wirkstoffklassen (inkl. Trespen, Windhalm,<br />

Ausfallgetreide):<br />

Termin Produkt Wirkstoffklasse<br />

Vorsaat<br />

Glyphosateinsatz G<br />

Vorauflauf<br />

2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack K3<br />

oder 2,5 l/ha Butisan ® Gold K3<br />

oder früher Nachauflauf (bis 7 Tage nach der Saat)<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold K3<br />

Nachauflauf<br />

2,0 l/ha Focus ® Ultra + 2,0 l/ha Dash ® E.C. A<br />

oder ggf. 1,5 l/ha Aramo ® A<br />

Nachauflauf/Veg.-Ende<br />

Kerb ® Flo + ggf. Stomp ® Aqua K1


Wintergetreide<br />

Ungleich schwieriger ist die effektive Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz<br />

in Wintergetreide, da hier die Auswahl an wirksamen<br />

blattaktiven Wirkstoffen immer geringer wird. Gerade in<br />

den engen Getreidefruchtfolgen bis hin zur Weizen-Monokultur<br />

hat der Pflugverzicht mittlerweile schwerwiegende Folgen mit<br />

Problemungräsern (z. B. Ackerfuchsschwanz und Trespen)<br />

nach sich gezogen. Bei Weizen nach Weizen sollte immer der<br />

Pflug zum Einsatz kommen, um nach der flachen Stoppelbearbeitung<br />

angekeimte Ackerfuchsschwanzsamen tief unterzupflügen.<br />

Nach Raps kann bei entsprechenden Bedingungen<br />

auf den Pflug verzichtet werden. Hier sollte ein Totalherbizid<br />

wie Glyphosat (HRAC-Wirkstoffklasse G) vor der Aussaat zum<br />

Einsatz kommen, um aufgelaufenen Ackerfuchsschwanz sicher<br />

zu beseitigen.<br />

Mehrere Versuche haben in den letzten Jahren gezeigt, dass<br />

man über den Saattermin bei der Getreidebestellung die<br />

Ackerfuchsschwanzdichte entsprechend senken kann, insbesondere<br />

wenn vorgepflügt wurde und der dann aufgelaufene<br />

Ackerfuchsschwanz bei der Aussaat bzw. durch ein Totalherbizid<br />

vor der Aussaat vernichtet wird. D. h., spätere Saattermine<br />

führen zu einer deutlich geringeren Dichte von Ackerfuchsschwanz<br />

im Herbst im Vergleich zu früheren Saatterminen. Um<br />

die Konkurrenzkraft des Getreides gegenüber auflaufenden<br />

Unkräutern und Ungräsern zu stärken, sollte auf Dünnsaaten<br />

verzichtet und bewusst etwas höhere Aussaatstärken<br />

angestrebt werden. Vorteil dabei ist, dass die Unkräuter und<br />

Ungräser durch den dichteren Weizenbestand stärker unterdrückt<br />

werden.<br />

Ganz entscheidend für die effektive Bekämpfung des resistenten<br />

Ackerfuchsschwanzes ist der richtige Einsatz von<br />

Herbiziden, insbesondere auch der Bodenherbizide. Optimale<br />

Bedingung für den Einsatz von Bodenherbiziden ist ein<br />

möglichst feuchtes und feinkrümeliges Saatbett. Welche<br />

Erfolge optimierte Anwendungsbedingungen für Bodenherbizide<br />

erzielen können, zeigen die hohen Wirkungsgrade der<br />

Herbizidmaßnahmen, wenn ausreichend Zeit für eine gute,<br />

intensive Stoppel- und Bodenbearbeitung mit einem idealen,<br />

feinkrümeligen Saatbett vorlag und nach den Bodenherbizidmaßnahmen<br />

ausreichend Bodenfeuchtigkeit vorherrschte. Bei<br />

der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide<br />

sollte der Einsatz des Herbizides möglichst im Vorauflauf<br />

bis spätestens zum Spitzen des Ackerfuchsschwanzes<br />

erfolgen, um die maximale Wirkung zu erzielen.<br />

Mittlerweile mehrjährige Versuche der Landwirtschaftskammer<br />

Schleswig-Holstein zur Bekämpfung von resistentem Ackerfuchsschwanz<br />

und zur Entwicklung von Resistenzstrategien<br />

Getreideherbizide<br />

haben den Gräser-Plus-Effekt von Pendimethalin (HRAC-Wirkstoffklasse<br />

K 1) in Malibu ® bzw. in Kombinationen aus Stomp ®<br />

Aqua + Partnerherbizid gegenüber reinen Flufenacet-haltigen<br />

(HRAC-Wirkstoffklasse K 3) Lösungen deutlich gezeigt.<br />

Durch die Kombination von Pendimethalin-haltigen Produkten<br />

mit anderen bodenaktiven und/oder blattaktiven<br />

Herbiziden im Herbst wird nicht nur ein verbesserter Wirkungsgrad,<br />

sondern auch eine sehr hohe Wirkungssicherheit<br />

gegenüber dem Solo-Einsatz von Produkten erreicht. Diese<br />

Gräser-Plus-Wirkung von Pendimethalin zeigt sich gerade<br />

auch in Kombination mit blattaktiven Gräsermitteln im Herbst:<br />

Durch die Kombination mit Pendimethalin in der Tankmischung<br />

mit einem Gräserpartner wird die Wirkung bei der Bekämpfung<br />

der Ungräser gegenüber dem Soloeinsatz der Wirkstoffe<br />

verstärkt.<br />

Allerdings ist der Einsatz der blattaktiven Produkte aus den<br />

Klassen der ALS- und ACCase-Hemmer im Herbst nur zu<br />

bevorzugen, wenn z. B. nicht ausreichend Bodenwirkung zu<br />

erwarten ist (unter trockenen Anwendungsbedingungen) oder<br />

witterungsbedingt der ideale Ackerfuchsschwanztermin verstrichen<br />

ist und für die bereits aufgelaufenen Ackerfuchsschwänze<br />

eine blattaktive Komponente mit gefahren werden muss. Die<br />

blattaktiven Wirkstoffe müssen dann mit einer entsprechenden<br />

bodenaktiven Komponente zur Wirkungsverstärkung und<br />

Resistenzvermeidung abgesichert werden. Mit dem Wirkstoff<br />

Pendimethalin (HRAC-Wirkstoffklasse K1) im Produkt Stomp ®<br />

Aqua steht dafür eine einfache und effektive Lösung zur Verfügung.<br />

Idealerweise werden im Herbst die Wirkungsgrade der bodenaktiven<br />

Produkte mit > 95 % Wirkungsgrad ausgeschöpft, um<br />

dann im Frühjahr die nachgelaufenen Ackerfuchsschwänze<br />

mit den wenigen verbleibenden noch wirksamen blattaktiven<br />

Produkten vollständig zu erfassen und dadurch in Summe auf<br />

Gelungene Herbstbehandlung mit Malibu ®<br />

Kontrolle<br />

Malibu ®<br />

19<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

20<br />

Getreideherbizide<br />

Ackerfuchsschwanzbekämpfung im frühen NA von<br />

Winterweizen im Herbst, (Kontrolle 926 AFS/m 2 – AFS:<br />

ES 05–09) Ø aus 3 Standorten (2 Nordfriesland, 1 Dithmarschen),<br />

Versuchsbericht LWK Schleswig-Holstein 2009, S. 77<br />

90<br />

88<br />

86<br />

84<br />

82<br />

80<br />

78<br />

76<br />

74<br />

% Wirkungsgrad Ackerfuchsschwanz Mai–Juni<br />

% Gräser-Plus-Wirkung Pendimethalin<br />

79<br />

VGM 1<br />

0,5 l/ha<br />

VGM 2<br />

0,6 l/ha<br />

Malibu ®<br />

4,0 l/ha<br />

100 % Wirkungsgrad und einen sauberen Bestand zu kommen.<br />

Mit Pendimethalin bietet die <strong>BASF</strong> einen Baustein zur<br />

effektiven Bekämpfung von resistentem Ackerfuchsschwanz<br />

und anderen Ungräsern und Unkräutern.<br />

Hieraus ergeben sich folgende Empfehlungen für eine<br />

nachhaltige Ackerfuchsschwanzbekämpfung im Herbst:<br />

Termin Produkt Wirkstoffklasse<br />

Vorsaat<br />

Glyphosateinsatz G<br />

Vorauflauf bis früher Nachauflauf<br />

ES 0–10: 4,0 l/ha Malibu ® K 1 + K 3<br />

oder 2,5 l/ha Stomp ® Aqua<br />

+ Flufenacet-haltiger Bodenpartner K 1 + K 3<br />

Witterungsbedingt verspäteter Anwendungstermin<br />

oder trockene Bedingungen<br />

ES 11–12 bis NA: 3,5 l/ha Malibu ® K 1 + K 3<br />

+ Blattherbizid + z. B. A, B<br />

oder 2,5 l/ha Stomp ® Aqua K 1<br />

+ Blattherbizid + z. B. A, B<br />

oder 2,5 l/ha Stomp ® Aqua K 1 + C<br />

+ 2,5 l/ha IPU/CTU<br />

Darauf aufbauend muss im Frühjahr dann bei ggf. über Winter<br />

aufgelaufenem Ackerfuchsschwanz die Nachlage eines wirksamen<br />

blattaktiven Graminizides (Wirkstoffklasse A oder B)<br />

erfolgen. In einer solchen Bekämpfungsstrategie werden auch<br />

auf schwierigsten Ackerfuchsschwanzstandorten Wirkungsgrade<br />

von 100 % erreicht.<br />

85<br />

88<br />

Fazit<br />

Da in absehbarer Zukunft kein neuer Herbizidwirkstoff zur Bekämpfung<br />

von resistentem Ackerfuchsschwanz zur Verfügung<br />

stehen wird und sich die Sulfonylharnstoff-Resistenzen auch<br />

auf andere Ungräser und Unkräuter (z. B. Kamille, Vogelmiere)<br />

ausweiten, müssen die heute zur Verfügung stehenden Wirkstoffe<br />

effektiv und sinnvoll eingesetzt werden.<br />

Dabei spielen zukünftig die Wirkstoffe<br />

• Pendimethalin (Stomp ® Aqua, Malibu ® , Picona ® ),<br />

• Metazachlor (Butisan ® Komplett-Pack, Butisan ® Gold) und<br />

• Cycloxydim (Focus ® Ultra) sowie<br />

• Tepraloxydim (Aramo ® )<br />

eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von resistenten<br />

Ungräsern und Unkräutern.<br />

Der Einsatz der unterschiedlichen Wirkstoffklassen über die<br />

Fruchtfolge zur sicheren Kontrolle des Ackerfuchsschwanzes<br />

könnte somit wie folgt aussehen:<br />

Kultur Termin Wirkstoffklasse Produkte<br />

Raps<br />

Vorsaat G Glyphosat<br />

VA–NA K 3 Butisan ® Komplett-Pack,<br />

Butisan ® Gold<br />

NA A Focus ® Aktiv-Pack, Aramo ®<br />

Ab ES 16 K 1 Stomp ® Aqua und/oder<br />

Kerb ® Flo<br />

Frühjahr A Focus ® Aktiv-Pack<br />

Weizen<br />

Vorsaat G Glyphosat<br />

VA–NA K 1 + K 3 Malibu ®<br />

Frühjahr B Atlantis ® WG, Topik ® 100,<br />

Ralon ® Super etc., in Abhängigkeit<br />

von der Produktwirksamkeit<br />

am Standort<br />

Gerste<br />

Vorsaat G Glyphosat<br />

VA–NA K 1 + K 3 Malibu ®<br />

Frühjahr A (oder B) Axial ® 50 (oder<br />

Ralon ® Super)


Segment Der Spezialist gegen Blattläuse<br />

und Virusvektoren in<br />

Getreide und Kartoffeln<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Schnelle Kontaktwirkung mit<br />

Knock-down-Effekt<br />

• Hervorragende Repellentwirkung<br />

• Reduzierung virusübertragender<br />

Probestiche durch Blattläuse<br />

• 3-malige Anwendung im Getreide<br />

• Flexibler Einsatz je nach Befallssituation<br />

Perfekthion ®<br />

Sichere Bekämpfung auch<br />

versteckt sitzender Läuse durch<br />

systemische und Dampfphasenwirkung<br />

Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Zuckerrüben,<br />

Gemüse, Zierpflanzen<br />

• Schnelle Knock-down-Wirkung<br />

• Erfasst auch versteckt sitzende<br />

Schädlinge (Dampfphase)<br />

• Systemische Wirkung<br />

• Zulassung in vielen Kulturen<br />

• Im Bedarfsfall auch optimaler<br />

Mischpartner zur Wirkungsergänzung<br />

von Fastac ® SC Super<br />

Contact und Sumicidin ® Alpha EC<br />

• Zusatzwirkung gegen Thripsen<br />

(eigene Erfahrung)<br />

Getreideinsektizide<br />

Das starke B4-Allroundinsektizid<br />

mit Zulassung in vielen Kulturen<br />

Getreide, Raps, Rüben,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpflanzen<br />

Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Ab Befallsbeginn oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Dampfphasenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Blattläuse in Getreide<br />

als Virusvektoren: 200 ml/ha,<br />

als Saugschädlinge: 250 ml/ha,<br />

Getreidehähnchen: 200 ml/ha<br />

Blattläuse in Getreide:<br />

0,7 l/ha bis ES 55<br />

max. 1 Anwendung<br />

5 Liter 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Ab Befallsbeginn oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Kontakt- und Fraßwirkung<br />

Blattläuse<br />

als Virusvektoren: 125 ml/ha,<br />

als Saugschädlinge: 125 ml/ha,<br />

Getreidehähnchen: 100 ml/ha<br />

(75 ml/ha bei 2-maliger<br />

Behandlung),<br />

Zweiflügler: 125 ml/ha<br />

(z. B. gegen Sattelmücke)<br />

• Starke und sichere Kontakt- und<br />

Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />

Sofort- und Dauerwirkung<br />

• Sehr breite Zulassung in vielen<br />

Kulturen und gegen zahlreiche<br />

Schädlinge<br />

• 2-malige Anwendung zugelassen<br />

(Indikation beachten)<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Zusatzwirkung gegen saugende<br />

Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />

Erfahrungen)<br />

• Mit der bewährten<br />

Wirkungssicherheit des Originals<br />

21<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

22<br />

Getreideinsektizide<br />

Aktuelle Situation bei Getreideschädlingen<br />

und Strategien zur Bekämpfung<br />

Hauke Hinz, Beratungstechniker Schleswig-Holstein<br />

Die klimatischen Verhältnisse der letzten Jahre führten<br />

nachweisbar zu einer Zunahme von Getreideschädlingen. Die<br />

Erfahrungen zeigen, dass es keine eindeutigen Indikatoren<br />

zum Zeitpunkt des Auftretens von Getreideschädlingen gibt.<br />

Ihr Schadpotenzial wird durch eine Vielzahl von abiotischen<br />

Einflussfaktoren sowie dem Kulturenumfeld, bedingt durch sich<br />

ändernde Fruchtfolgen, bestimmt. Insbesondere eine warme<br />

Witterung, verbunden mit Frühsaaten, fördert die Aktivität der<br />

Schädlinge im Herbst und Frühjahr enorm. Nach Auftreten<br />

schädigen beißende und saugende Insekten das Getreide<br />

nachhaltig und die Gefahr der Übertragung von Viruserkrankungen<br />

der Bestände steigt. Ertragsdepressionen sind<br />

zwangsläufig die Folge. Die permanente Kontrolle der Bestände<br />

ist deshalb wichtig und bekommt zunehmende Bedeutung.<br />

Insektizidmaßnahmen sollten gezielt nach Schadschwellen<br />

erfolgen, um die Schäden im Getreide möglichst gering zu<br />

halten.<br />

Sattelmücken<br />

Die Sattelmücke (Haplodiplosis equestris) ist ca. 5 mm lang,<br />

hat einen roten Hinterleib und eine schwarzbraune Brust. Sie<br />

schlüpft ab etwa Anfang Mai aus dem Boden und sucht nach<br />

der Paarung die Getreidepflanzen zur Eiablage auf. Hier legt sie<br />

die Eier perlschnurartig ab (120–200 Eier pro Weibchen).<br />

Aus diesen schlüpfen Larven, die später unter die Blattscheide<br />

dringen und mit den charakteristischen Sattelgallen den<br />

eigentlichen Schaden verursachen. Die Sattelmückenlarven<br />

müssen auf ihrem Weg von den Eigelegen zu den Blattscheiden<br />

bekämpft werden.<br />

Sattelmücke, Eier Sattelmücke, Larven Sattelmücke<br />

Weizengallmücken<br />

Die Weizengallmücken (Gelbe bzw. Orangerote Weizengallmücke,<br />

Contarinia tritici bzw. Sitodiplosis mosellana) sind ca.<br />

2 mm lang. Die Mücken schlüpfen ab Ende Mai aus dem Boden<br />

und die Weibchen legen bei ruhigem Wetter die Eier unter<br />

den Spelzen der Weizenähre ab. Die Larven schlüpfen einige<br />

Tage später aus den Eiern und beginnen mit ihrer Saugtätigkeit.<br />

Nach drei bis vier Wochen wandern sie von den Pflanzen<br />

in den Boden ab.<br />

Gelbe Weizengallmücke<br />

Die Weizengallmücken erschweren aufgrund ihres länger<br />

andauernden Schlupfes aus dem Boden die gezielte Bekämpfung.<br />

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass eine<br />

Bekämpfung am besten über den Schutz der Ähre erfolgt.<br />

Hierfür ist es notwendig, ab Schlupfbeginn auf die Ähre einen<br />

optimalen Spritzbelag zu legen, da die anfliegenden Mücken<br />

durch die schnelle Sofortwirkung von z. B. 125 ml/ha Fastac ®<br />

SC Super Contact abgetötet werden. Dadurch wird die Eiablage<br />

unter der Spelze verhindert. Auch Sumicidin ® Alpha EC<br />

(200–250 ml/ha), eingesetzt zur Blattlausbekämpfung, erfasst<br />

die Gallmücken mit.<br />

Getreideblattläuse<br />

In Getreidekulturen treten meist folgende Blattlaus-Arten auf:<br />

die Große Getreideblattlaus, die Haferblattlaus und die Bleiche<br />

Getreideblattlaus. Aufgrund ihres enormen Vermehrungspotenzials<br />

müssen die Bestände regelmäßig auf diese Schädlinge<br />

kontrolliert werden. Die Versuche der vergangenen Jahre<br />

haben gezeigt, dass ein optimaler Bekämpfungserfolg meist<br />

mit mehreren Anwendungen erreicht wird. Die alleinige Bekämpfung<br />

in der Blüte der Bestände reicht meist nicht aus, da<br />

bei starkem Zuflug die Bestände nachfolgend nochmals stark<br />

besiedelt werden können.<br />

Blattlausmutter + Jungläuse Befallsnest mit Gelbverzwergungsvirus


In Ergänzung zur Gallmückenbekämpfung sollte also stets eine<br />

weitere spezielle Blattlausbehandlung mit eingeplant und bei<br />

Bedarf durchgeführt werden. Denn Blattläuse verursachen<br />

nicht nur durch ihre Saugtätigkeit Schaden, sondern auch<br />

durch ihre Eigenschaft als Überträger des Gelbverzwergungsvirus.<br />

Gegen alle auftretenden Getreideschädlinge hat sich der<br />

Einsatz von 200 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC oder 125 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact zum optimalen Bekämpfungszeitpunkt<br />

als hoch wirksam erwiesen. Je nach Schaderregerauftreten<br />

konnten Mehrerträge von 8–26 dt/ha erzielt werden.<br />

Darüber hinaus hat auch das langjährig bewährte Perfekthion ®<br />

wieder eine Freilandzulassung in Getreide bekommen –<br />

0,7 l/ha gegen Blattläuse bis ES 55.<br />

<strong>Als</strong> grobe Hilfe zur Abschätzung der Schadwirkung können<br />

folgende Anhaltswerte dienen:<br />

1 Galle (durch die Larve der Sattelmücke) pro Halm<br />

=> ca. 1 % Ertragsreduktion<br />

2 Larven der Weizengallmücke pro Ähre<br />

=> ca. 1 % Ertragsreduktion<br />

5 Blattläuse pro Halm<br />

=> ca. 1 % Ertragsreduktion<br />

Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide<br />

Gegen Blattläuse als<br />

Virusvektoren<br />

Gegen Blattläuse bzw.<br />

Getreidehähnchen*<br />

Gegen Blattläuse<br />

Gegen Weizengall- und<br />

Sattelmücke<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

200 ml/ha<br />

oder<br />

Getreideinsektizide<br />

Unsere Empfehlungen<br />

Sattelmücken:<br />

Kontrolle ab Mitte Mai<br />

Bei Befall: 125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Weizengallmücken:<br />

Kontrolle ab Beginn Ährenschieben<br />

Bei Befall: 125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Blattläuse:<br />

Bei > 30 Prozent befallener Halme und/oder Ähren:<br />

200 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

(auch bei > 10 % befallener Pflanzen im Herbst) oder<br />

125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact oder<br />

0,7 l/ha Perfekthion ® (bis ES 55)<br />

Übertragung des Gelbverzwergungsvirus durch Läuse. Links behandelt,<br />

rechts unbehandelt.<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

200–250 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100–125 ml/ha<br />

Perfekthion ®<br />

0,7 l/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

125 ml/ha<br />

12 29 31 32 37 39 49 51 59 61<br />

* Geringere Aufwandmengen sind bei Getreidehähnchen ausreichend.<br />

Zugelassen sind bei Fastac ® SC Super Contact 100 ml/ha (bei 2-maliger Anwendung jeweils 75 ml/ha), bei Sumicidin ® Alpha EC 200 ml/ha.<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

23<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

24<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Segment Vermeidung von Lager durch<br />

Einkürzung und Stärkung des<br />

Halmes<br />

Einsatzkulturen Winter- und Sommerweizen,<br />

Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Hafer<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Stabilisierung der unteren<br />

Internodien und damit Schutz vor<br />

Einknicken bei Lagerdruck<br />

• Bei entsprechender Lichtintensität<br />

bereits ab 5 °C wirksam<br />

• Bei Anwendung zur Hauptbestockung<br />

(ES 21–29):<br />

Förderung der Seitentriebbildung<br />

(gezielte Bestandesführung in<br />

schwachen Beständen)<br />

Sichere Bestandesführung durch<br />

Einkürzung und Stärkung des<br />

Halmes, Verbesserung des<br />

Wurzelwachstums<br />

Winterweizen, Dinkel, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Sommergerste*, Sommerhafer*,<br />

Sommerhartweizen*, Sommerweichweizen*<br />

* Zulassung wird rechtzeitig zur<br />

Saison 2013 erwartet<br />

Wirkstoffe 720 g/l Chlormequatchlorid 50 g/l Prohexadion-Calcium +<br />

300 g/l Mepiquatchlorid<br />

Einsatztermin Weizen: ES 21–31<br />

Roggen, Triticale: ES 30–37<br />

Hafer: ES 32–49<br />

Wirkungsweise Halmverkürzung (überwiegend untere<br />

Internodien), Halmverdickung<br />

und Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Winterweizen: 0,5–2,1 l/ha<br />

Sommerweizen: 0,5–1,3 l/ha<br />

Winterroggen + Wintertriticale:<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

Hafer: 1,5–2,0 l/ha<br />

(sortenabhängig)<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

640 Liter<br />

Wintergetreide: ES 30–39<br />

Sommergetreide und Dinkel:<br />

ES 31–39<br />

Halmverkürzung, Zellwandverstärkung,<br />

Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />

und Förderung des<br />

Wurzelwachstums<br />

Wintergetreide:<br />

0,5–1,25 l/ha Medax ® Top +<br />

0,5–1,25 kg/ha Turbo<br />

Dinkel und Sommergetreide:<br />

0,4–1,0 l/ha Medax ® Top +<br />

0,4–1,0 kg/ha Turbo<br />

(Medax ® Top + Turbo<br />

im Verhältnis 1 : 1)<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

5 Liter Medax ® Top +<br />

5 kg Turbo<br />

• Schnelle und sichere Wirkung<br />

bei fast jedem Wetter durch zwei<br />

Wirkstoffe<br />

• Flexibel einsetzbar<br />

• Verbesserte Standfestigkeit durch<br />

sehr gute Sprosseinkürzung und<br />

Stimulation des Wurzelwachstums<br />

• Gute Pflanzenverträglichkeit auch<br />

bei späten Terminen<br />

• Bessere Ausschöpfung des<br />

vorhandenen Ertragspotenzials<br />

• Spritzfolgen/Kombination mit anderen<br />

Wachstumsreglern möglich


Wachstumsregler-Einsatz in Getreide 2013<br />

Steffen Schmidt<br />

Verkaufsberater Mecklenburg-Vorpommern<br />

Lager ist verboten!<br />

So lautet die Grundregel im Getreidebau. Der richtige<br />

Wachstumsregler-Einsatz in Getreide ist eine der wirtschaftlichsten<br />

Pflanzenschutzmaßnahmen überhaupt. Sie sichert alle<br />

anderen produktionstechnischen Maßnahmen ab.<br />

Lager durch unterlassenen oder fehlerhaften Wachstumsregler-Einsatz<br />

kann negative Effekte haben:<br />

• Geringere Flächenleistung und höherer Kraftstoffverbrauch<br />

bei der Ernte<br />

• Reduzierte Assimilateinlagerung ins Korn<br />

• Auswuchs<br />

• Geringer Ertrag durch Ernteverluste<br />

• Höhere Trocknungskosten<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

• Schlechtere Kornqualitäten durch gestörte Einlagerung<br />

(Protein, Sedimentation) und frühzeitiges Ende der Keimruhe<br />

(Fallzahlverlust, Auswuchs)<br />

• Erschwerte Stoppelbearbeitung durch Ernterückstände<br />

Insbesondere bei anschließender pflugloser Bodenbearbeitung<br />

wirken sich solche Fehler bereits beim Auflauf der Folgekultur<br />

negativ aus (N-Sperre, fehlender Bodenschluss durch Strohansammlungen,<br />

Bindung von Herbizidwirkstoff).<br />

Wachstumsregler tragen außerdem zu einem günstigeren<br />

Korn-Stroh-Verhältnis bei. Damit steigt die Flächenleistung<br />

beim Drusch.<br />

Darüber hinaus wird dem Halmbrucherreger durch die verdickte<br />

Halmbasis das Eindringen in die Pflanze erschwert und<br />

damit das Auftreten von parasitärem Lager vermindert.<br />

Faktoren, die die angepasste Aufwandmenge und Wirkung der Wachstumsregulatoren bestimmen:<br />

Faktoren Cycocel ® Medax<br />

720<br />

® Bemerkungen<br />

Top<br />

Ertragserwartung hoch <br />

Ertragserwartung niedrig <br />

Standfestigkeit Sorte hoch Beachten Sie die Sortentabellen!<br />

Standfestigkeit Sorte niedrig <br />

Bestandesdichte hoch <br />

Bestandesdichte niedrig Seitentriebe ab ES 21 mit Cycocel ® 720 stärken*.<br />

Saattermin früh Vorsicht! – In der Pflanze sind mehr Streckungshormone<br />

gebildet worden.<br />

Saattermin spät Seitentriebe ab ES 21 mit Cycocel ® 720 stärken*.<br />

N-Angebot hoch <br />

Temperaturen hoch Cycocel ® > 15 °C, Medax ® Top > 20 °C<br />

Temperaturen niedrig Cycocel ® < 8 °C, Medax ® Top < 8 °C<br />

Getreideanteil in der<br />

Fruchtfolge > 70%<br />

Gefahr von parasitärem Lager<br />

Optimales Bodenwasserangebot <br />

Schlechte Wasserversorgung <br />

Helles Wetter Ist günstig, kann niedrige Temperaturen egalisieren.<br />

Tankmix mit Herbiziden Kein Tankmix von ethephonhaltigen WR mit Herbiziden<br />

(Ausnahme: mit Biathlon ® )**<br />

Tankmix mit Fungiziden Bei Mix mit azolhaltigen Produkten, z. B. Champion ® ,<br />

Diamant ® , Capalo ® oder Osiris ®<br />

Tankmix mit AHL<br />

= die Wirkung wird unterstützt<br />

= Aufwandmenge erhöhen<br />

= Aufwandmenge reduzieren<br />

()<br />

* Winterweizen<br />

** Keine Mischung von Medax ® Top mit Carfentrazon, Cinidon-Ethyl + bifenoxhaltigen Herbiziden<br />

Die zugelassenen Aufwandmengen nicht überschreiten!<br />

25<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

26<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Die richtige Wachstumsregler-Strategie entscheidet auch in der<br />

laufenden Saison über Erfolg oder Misserfolg des Produktionssystems<br />

Getreideanbau.<br />

Bestimmt wird der Wachstumsregler-Einsatz durch die in der<br />

vorangegangenen Tabelle dargestellten Faktoren. Die angebaute<br />

Sorte ist nur ein Faktor bei der Beurteilung der<br />

Standfestigkeit eines Bestandes. Andere, insbesondere die<br />

standortspezifischen Faktoren (z. B. Ertragspotenzial, Bodenart<br />

und Düngungsstrategie) sind in der Summe entscheidender<br />

für die Wahl der richtigen Wachstumsregler-Strategie als der<br />

Faktor Sorte allein.<br />

1. Winterweizen<br />

Cycocel ® 720 bleibt die Basis der Halmstabilisierung des<br />

Weizens. Die Anwendung in frühen Wachstumsphasen erhöht<br />

die Wirkungssicherheit des Systems. Der erste Termin vor dem<br />

Streckungsbeginn vergrößert den Halmdurchmesser und die<br />

Halmwandstärke der Getreidepflanze. Die Gefahr von parasitärem<br />

Lager wird hierdurch reduziert. Außerdem wird das<br />

Risiko ungünstiger Folgewitterung bei geteilten Applikationszeitpunkten<br />

ebenfalls minimiert. Medax ® Top ist ein Wachstumsregulator,<br />

der die Wirkstoffe Mepiquatchlorid (300 g/l) und<br />

Prohexadion-Calcium (50 g/l) enthält.<br />

Medax ® Top zeichnet sich durch weitgehende Witterungsunabhängigkeit<br />

aus und führt auch unter ungünstigen Wetterbedingungen<br />

zu gleichmäßig eingekürzten Beständen. Weiterhin<br />

ist Medax ® Top in hohem Maße pflanzenverträglich und hat<br />

keinen negativen Einfluss auf die Wurzelmasse – im Gegenteil,<br />

es stimuliert sogar die Wurzelentwicklung.<br />

Mehrerträge durch Medax ® Top:<br />

Dieses Phänomen ist gerade in Trockenjahren besonders eindrucksvoll<br />

sichtbar. In einem umfangreichen Wachstumsregler-<br />

Versuch am Versuchsstandort Hof Siek gab es von Mitte April<br />

bis Ende Juni praktisch keinen nennenswerten Niederschlag.<br />

Der Weizen hatte in diesen 9 Wochen anhaltender Trockenheit<br />

stark mit Wasser- und Nährstoffmangel zu kämpfen. Unter diesen<br />

Bedingungen konnten dann 10 von 10 Weizensorten das<br />

bessere Wurzelwerk in den mit Cycocel ® 720 und Medax ® Top<br />

behandelten Parzellen in Mehrerträge umsetzen. So brachte<br />

unsere Empfehlung im Schnitt über alle 10 Sorten 8,1 dt/ha<br />

bzw. 7,7 % Mehrertrag.<br />

Empfehlung zum Wachstumsregler-Einsatz:<br />

1,0 l/ha Cycocel ® 720 in ES 25–29,<br />

1,0 l/ha Cycocel ® 720 + 0,5 l/ha Medax ® Top in ES 31 und<br />

0,5 l/ha Medax ® Top in ES 37–39<br />

Entscheidend im intensiven Weizenanbau in Norddeutschland<br />

ist es, die Bestände gleichmäßig über die gesamte Vegetation<br />

einzukürzen und zu stabilisieren. Beobachtungen zeigen, dass<br />

Bestände, welche im April aufgrund von hohen Temperaturen<br />

und starker Trockenheit gar nicht oder nur unzureichend mit<br />

Wachstumsregulatoren behandelt wurden, später ins Lager<br />

gingen, obwohl die Spritzungen im Mai (ES 37–39) nach<br />

dem Regen gute Einkürzungseffekte brachten. Grund dafür<br />

war, dass die unteren Internodien praktisch nicht eingekürzt<br />

und stabilisiert wurden. Die späten Spritzungen haben fast<br />

ausschließlich Auswirkungen auf die oberen Internodien. Da<br />

diese an der Gesamtpflanzenlänge den größten Anteil ausmachen,<br />

fallen die Einkürzungen der Gesamtpflanzenlänge zwar<br />

besonders gut ins Auge, leisten aber zur Standfestigkeit nur<br />

den geringeren Beitrag.<br />

Wachstumsregler-Einsatz in Winterweizen 2012, Sorten: Julius, Inspiration, JB Asano (n =3)<br />

Ertrag % rel. Unbehandelt Ertrag % rel. Wuchshöhe in cm<br />

104<br />

102<br />

102,7<br />

103<br />

102<br />

101<br />

103,6<br />

103,1<br />

96,6<br />

102,6<br />

28,5<br />

ES 37/39 Kontrolle 0,5 l/ha Medax ® Top 0,2 l/ha VGM 1 0,2 l/ha VGM 2<br />

ES 31 1,0 l/ha Cycocel ® 720 + 1,0 l/ha Cycocel ® 720 + 1,0 l/ha Cycocel ® 720 + 1,0 l/ha Cycocel ® 720 +<br />

0,5 l/ha Medax ® Top 0,2 l/ha VGM 1 0,2 l/ha VGM 2 0,5 l/ha Medax ® Top<br />

ES 25/29 Vorlage 1,0 l/ha Cycocel ® 720; Medax ® 100<br />

99<br />

100 % =<br />

108,2 dt<br />

92,8<br />

Top immer 1:1 mit Turbo<br />

102,6<br />

96,0<br />

96,9<br />

100<br />

98<br />

96<br />

94<br />

92


Die unteren Internodien werden nur von den frühen Spritzungen<br />

(klassische Cycocel ® 720-Termine) beeinflusst. Daher<br />

sind in lagergefährdeten Beständen nur Kombinationen aus<br />

frühen überwiegend stabilisierenden und späteren stark einkürzenden<br />

Maßnahmen in der Summe erfolgreich.<br />

Grundsätzlich gilt:<br />

Eingekürzt werden kann nur der Stängelabschnitt, der sich<br />

gerade streckt.<br />

2. Wintergerste<br />

Wintergerste durchläuft die einzelnen Wachstumsstadien<br />

wesentlich schneller als z. B. Weizen. Das bedeutet, dass<br />

im gleichen Zeitabschnitt ein deutlich stärkeres Streckungswachstum<br />

zu verzeichnen ist als bei Weizen. Das führt dazu,<br />

dass bei zeitigem Wachstumsregler-Einsatz in Gerste und zu<br />

später Nachlage die zu Anfang erreichte Einkürzung unerwartet<br />

schnell wieder „herauswächst“. Deshalb ist besonders in<br />

Gerste darauf zu achten, dass mit der Folgespritzung nicht zu<br />

lange gewartet wird. Oft benötigt Gerste nur wenige Tage von<br />

ES 37 (Erscheinen Fahnenblatt) bis ES 49 (Grannenspitzen). Da<br />

ist jeder Tag mit Applikationswetter zu nutzen!<br />

Gelegentlich mussten wir einige zur Ernte im Halm abknickende<br />

Gerstenbestände beobachten. Oft handelte es sich<br />

um neuere Sorten. Diese hatten wir bislang nur in Jahren mit<br />

allgemein geringem Lagerdruck kennengelernt. Infolgedessen<br />

wurden diese Sorten vielfach als weniger lageranfällig eingestuft,<br />

als sie es tatsächlich sind.<br />

Wachstumsregler-Einsatz in Wintergerste 2012, Sorte: Lomerit<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Demzufolge wurde insbesondere in der zweiten Spritzung in<br />

ES 37–39 auf den Zusatz eines Partners verzichtet.<br />

In den Versuchen konnte aber deutlich gezeigt werden, dass<br />

gerade die Varianten mit Partnerzusatz, wie für lageranfällige<br />

Sorten empfohlen, praktisch kein Halmknicken zeigten. Daher<br />

empfehlen wir generell in weniger standfesten Sorten in<br />

ES 37–39 Medax Top ® + Partner in angepasster Aufwandmenge.<br />

Da sich der Einsatz von Medax ® Top positiv auf das<br />

Wurzelwachstum des Getreides auswirkt, ist Medax ® Top gerade<br />

auch unter trockenen Bedingungen das Mittel der Wahl.<br />

Die Aufwandmenge insbesondere auf leichten Standorten<br />

kann dann bei Weizen und Gerste reduziert werden (siehe<br />

nachfolgende Empfehlungen). Profitieren Sie von Ihren und unseren<br />

langjährigen Erfahrungen beim Einsatz mit den Wachstumsreglern<br />

Cycocel ® 720 und Medax ® Top.<br />

3. Winterroggen und Triticale<br />

Triticale kann bezüglich der Wachstumsregler-Strategie ähnlich<br />

geführt werden wie Winterweizen, kommt aber in vielen Fällen<br />

auch mit der Roggenstrategie aus.<br />

Roggen lässt sich hervorragend mit Medax ® Top im Wuchs<br />

kontrollieren. Wichtig sind hier die Maßnahmen ab ES 31/32<br />

sowie vor allem die „Abschlussmaßnahme“ kurz vor dem<br />

Ährenschieben. Aufwandmengen und Termine entnehmen Sie<br />

den Empfehlungen auf den folgenden Seiten.<br />

Ertrag relativ % Unbehandelt Ertrag relativ Lager % ES 88 Wuchshöhe in cm<br />

130<br />

70 115<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

114<br />

44<br />

122<br />

100<br />

120<br />

28,5<br />

ES 32 Unbehandelte Kontrolle 0,75 l/ha Medax ® Top 0,75 l/ha Medax ® Top 0,2 l/ha VGM 1 + 0,5 l/ha Medax ® Top +<br />

0,25 l/ha VGM 2 0,25 l/ha VGM 2<br />

ES 37 0,75 l/ha Medax ® Top 0,75 l/ha Medax ® Top + 0,2 l/ha VGM 1 + 0,5 l/ha Medax ® 100<br />

16<br />

89<br />

5<br />

88<br />

95<br />

100<br />

0<br />

0<br />

Top +<br />

0,2 l/ha VGM 2 0,25 l/ha VGM 2 0,25 l/ha VGM 2<br />

125<br />

99<br />

109<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

27<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

28<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Sortenabhängige Wachstumsregler-Empfehlungen<br />

Weizen<br />

Winterweizen<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit und<br />

geringem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Boomer, Carenius, Chevalier, Complet, Dekan, Edgar, Estivus,<br />

Event, Format, Glaucus, Hybred, Hycory, Intro, Joker, Julius,<br />

Kometus, Kredo, Linus, Leiffer, Magister, Manager, Meister,<br />

Mercato, Nirvana, Pamir, Philipp, Potenzial, Premio, Primus,<br />

Skalmeje, Sophytra, Zappa<br />

Sorten mit normaler Standfestigkeit und<br />

mittlerem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Actros, Adler, Akteur, Alves, Anthus, Arktis, Arezzo, Astron,<br />

Atomic, Bandit, Biscay, Bold, Boomer, Borneo, Brilliant, Buteo,<br />

Colonia, Ellvis, Florian, Forum, Genius, Hermann, Hyland,<br />

Inspiration, Kalahari, Kranich, KWS Ferrum, KWS Pius,<br />

Lahertis, Limes, Nelson, Norin, Opal, Orcas, Oxal, Patras,<br />

Privileg, Profilus, Quebon, Ritmo, Sailor, Solitär, SY Ferry,<br />

Tabasco, Tommi, Tuareg, Türkis, Winnetou, Zeppelin<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit und<br />

hohem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Achat, Akratos, Aron, Astardo, Aszita, Atrium, Batis, Bombus,<br />

Buteo, Cubus, Discus, Drifter, Ephorus, Estevan, Famulus,<br />

Frument, Genius, Global, Hattrick, Hymack, Impression, Jafet,<br />

JB Asano, Jenga, Kerobino, KWS Erasmus, Lear, Lucius,<br />

Ludwig, Magnus, Matrix, Mentor, Mirage, MV Lucilla, Mulan,<br />

Muskat, Orcas, Paroli, Retro, Sailor, Schamane, Skagen,<br />

Sokrates, Smaragd, Tobak, Toras, Torrild, Transit, Xantippe,<br />

Zentos, Zobel<br />

Anwendungsempfehlung Winterweizen 2013<br />

lageranfällige Sorte,<br />

intensive Bestandesführung<br />

standfeste Sorte,<br />

geringe Lagergefahr<br />

Cycocel ® 720<br />

1,0 l/ha<br />

oder<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha +<br />

Cycocel ® 720<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha +<br />

Cycocel ® 720<br />

2,0 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

Entwicklungsstadien (BBCH) * Medax ® 25 29 30 31 32 34 37 39<br />

Top immer zusammen mit Turbo im Verhältnis 1 : 1


Getreide Wachstumsregler<br />

Sortenabhängige Wachstumsregler-Empfehlungen<br />

Gerste, Roggen und Triticale<br />

Wintergerste<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit und geringem<br />

Wachstumsregler-Aufwand<br />

Amrai, Antalya zz, Christelle, Cinderella, Franziska, Ketos,<br />

Mercedes, Merlot, Otto, Semper, Siberia<br />

Sorten mit normaler bis geringer Standfestigkeit und<br />

mittlerem bis hohem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Antonella, California zz, Fridericus, Henriette, Hobbit, Kathleen,<br />

KWS Tenor, Ludmilla, Naomie, Roseval, Saturn, Souleyka,<br />

Titus, Traminer, Wendy<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit und<br />

hohem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Alinghi, Amelie, Highlight, KWS Meridian, Lavina, Leibnitz,<br />

Lotos, Lomerit, Medina, Nerz, Pelican, SY Leo, Vanessa zz,<br />

Wintmalt zz, Yokohama, Yoole, Zephyr zz, Zzoom<br />

Anwendungsempfehlung Wintergerste 2013<br />

„Einmalanwendung“<br />

gute Standfestigkeit<br />

„normale Bestände“<br />

mittlere Standfestigkeit<br />

stark lageranfällige Bestände, Sorte<br />

mit Neigung zu Halm-/Ährenknicken<br />

* Medax ® Top immer zusammen<br />

mit Turbo im Verhältnis 1 : 1<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

+ ggf. Partner<br />

Medax ® Top*<br />

0,75–1,25 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

+ Partner<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

+ Partner<br />

30 31 32 37 39<br />

29<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

30<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Winterroggen<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit und<br />

geringem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Brasetto, Cantor, Dukato, Evolo, Guttino, Helltop, Hellvus,<br />

Minello, Palazzo, SU Allawi, SU Mephisto, Treviso<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit und<br />

hohem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Amata, Balistic, Bellamie, Conduct, Gonello, Kapitän, Marcello,<br />

Placido, Visello<br />

Anwendungsempfehlung Winterroggen, Triticale 2013<br />

geringe Lagerneigung<br />

mittlere/starke Lagerneigung<br />

* Medax ® Top immer zusammen<br />

mit Turbo im Verhältnis 1 : 1<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Wintertriticale<br />

Sorten mit normaler Standfestigkeit und<br />

mittlerem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Atletico, Adverdo, Agostino, KWS Aveo, Mikado, Talentro,<br />

Tulus, Vuka<br />

Sorten mit geringer Standfestigkeit und<br />

hohem Wachstumsregler-Aufwand<br />

Cosinus, KWS Tangens, Tarzan<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,75–1,25 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,75 l/ha<br />

29 30<br />

31<br />

32<br />

34<br />

37 39


Segment Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten<br />

mit besonderer Stärke<br />

gegen Mehltau, Septoria tritici,<br />

Halmbruch und Rost<br />

Einsatzkulturen Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Durum<br />

Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone +<br />

62,5 g/l Epoxiconazol +<br />

200 g/l Fenpropimorph<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

• Besondere Stärke gegen Mehltau,<br />

Halmbruch, Rost und Septoria<br />

tritici<br />

• Starke Kurativleistung gegen<br />

Septoria tritici<br />

• In allen wichtigen Getreidearten<br />

zugelassen<br />

• Überragende Regenfestigkeit<br />

M I T X E M I U M<br />

Komplettlösung mit herausra-<br />

gender Leistung gegen alle<br />

relevanten Pilzkrankheiten in allen<br />

Getreidearten<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Durum<br />

62,5 g/l Xemium ® +<br />

62,5 g/l Epoxiconazol<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />

Braunrost in Weizen, Roggen,<br />

Triticale und Durum bis ES 69<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Systemisch, episystemisch,<br />

translaminar<br />

Weizen, Roggen, Triticale:<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Gerste: 1,2–1,6 l/ha<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Gebindegröße 5 Liter EcoKanister<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

Systemisch, translaminar<br />

Weizen, Roggen, Triticale:<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Gerste: 1,8 l/ha<br />

Zugelassene Wasseraufwandmenge:<br />

100–400 l/ha<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Breites Wirkungsspektrum in allen<br />

Getreidearten<br />

• Systemische Wirkstoffverteilung<br />

für umfassenden Schutz der gesamten<br />

Getreidepflanze inkl. des<br />

Neuzuwachses<br />

• Herausragende Kurativleistung<br />

stoppt Anfangsbefall schnell und<br />

zuverlässig<br />

• Sichere Dauerleistung durch<br />

Bildung von Wirkstoffdepots<br />

• Ausgezeichnete Regenfestigkeit<br />

durch Wirkstoffeinlagerung unter<br />

der Wachsschicht<br />

• Hohe Ertragssicherheit durch<br />

exzellente Krankheitsbekämpfung<br />

und Vitalisierung der Getreidepflanze<br />

Getreidefungizide<br />

31<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

32<br />

Getreidefungizide<br />

Segment Zur Bekämpfung später Blatt- und<br />

Ährenkrankheiten mit besonderer<br />

Stärke gegen Septoria tritici, Rost<br />

und Fusarium<br />

Einsatzkulturen Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Durum<br />

Wirkstoffe 37,5 g/l Epoxiconazol +<br />

27,5 g/l Metconazol<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />

Braunrost in Roggen und Triticale<br />

bis ES 69,<br />

Fusarium in Weizen und Triticale<br />

ES 61–69<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

und sehr starke Kurativleistung<br />

gegen Septoria-Arten<br />

• Stärkste Azol-Kombination mit<br />

zwei Wirkstoffen<br />

• Sehr schnelle und sichere<br />

Wirkung durch neuartige<br />

Formulierungstechnologie<br />

• Beste Fusarium-Leistung und<br />

Mykotoxin-Reduktion<br />

• Sehr starke Braunrost-Wirkung<br />

Grün statt Rost!<br />

Die ideale Lösung gegen Rost in<br />

Roggen und Triticale<br />

Roggen, Triticale, Weizen, Gerste<br />

Osiris ® :<br />

37,5 g/l Epoxiconazol<br />

27,5 g/l Metconazol<br />

Diamant ® :<br />

114 g/l F 500 ® +<br />

43 g/l Epoxiconazol +<br />

214 g/l Fenpropimorph<br />

Ab Befallsbeginn bis ES 61<br />

Osiris ® :<br />

Rost und Fusarium bis ES 69<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Systemisch Systemisch, translaminar<br />

2,0–3,0 l/ha<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Gebindegröße 10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

1,6–1,8 l/ha Osiris ® +<br />

0,8–0,9 l/ha Diamant ®<br />

Im Doppelgebinde:<br />

2 x 5 Liter Osiris ® +<br />

1 x 5 Liter Diamant ®<br />

Doppelgebinde Ecomatic ® :<br />

2 x 50 Liter Osiris ® +<br />

1 x 50 Liter Diamant ®<br />

• Die ideale Lösung gegen Rost in<br />

Roggen und Triticale<br />

• Hervorragende Bekämpfung aller<br />

relevanten Krankheiten in Roggen<br />

und Triticale<br />

• Exzellente Formulierungstechnologie<br />

für optimale Leistung<br />

• Sehr starke Stopp- und Dauerwirkung<br />

durch optimale Ergänzung<br />

der vier Wirkstoffe


Fungizideinsatz in Getreide<br />

Erfahrungen 2012 – Empfehlungen 2013<br />

Dr. Mathis Müller, Beratungsleiter Schleswig-Holstein<br />

In der Summe fiel die Getreideernte 2012 in Schleswig-Holstein<br />

sowohl mengenmäßig als auch qualitativ erheblich besser aus<br />

als in 2011.<br />

Die Getreidefläche in Schleswig-Holstein ist gegenüber dem<br />

Jahr 2011 erheblich von 292.573 ha auf 330.529 ha ausgedehnt<br />

worden. Das hat natürlich mit den äußerst schlechten<br />

Bestellbedingungen zur Rapsaussaat zu tun. Die Rapsfläche<br />

ist bedeutend gesunken und wurde mit Wintergetreide bestellt.<br />

Winterweizen (203.831 auf 221.920 ha) und Wintergerste<br />

(40.212 auf 53.302 ha) haben allen voran davon profitiert.<br />

Die vom Statistischen Landesamt Nord herausgegebenen<br />

Zahlen zeigen, dass die Ernte der Hauptgetreidearten im<br />

abgelaufenen Jahr im Vergleich zu 2011 sowie auch zum langjährigen<br />

Durchschnitt positiv ausgefallen ist.<br />

Getreideerträge der Jahre 2011 und 2012 sowie im langjährigen<br />

Mittel (dt/ha) in Schleswig-Holstein:<br />

2011 2012 Ø 2006–2011<br />

Winterweizen 80,3 91,1 (+ 13 %) 87,4<br />

Wintergerste 62,9 92,5 (+ 47 %) 77,1<br />

Winterroggen 54,2 76,1 (+ 40 %) 58,5<br />

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein<br />

Bedingt durch die guten Witterungsvoraussetzungen (abgesehen<br />

von ein paar wenigen Auswinterungsverlusten) im Frühjahr<br />

2012, starteten die Getreidekulturen gut in die Vegetation. Kühle<br />

Temperaturen in der gesamten Vegetation ohne große Hitzeperioden<br />

und eine ausgeglichene Wasserversorgung führten<br />

im Vergleich zum Vorjahr zu bedeutend gesteigerten Ertragsergebnissen.<br />

Allen voran die Wintergerste überraschte in 2012<br />

mit konstant hohen Erträgen. Ebenso der Winterroggen.<br />

Allerdings sind die Ertragsergebnisse des Winterweizens teils<br />

sehr stark zwischen Sorten und unterschiedlichen Kulturführungsmaßnahmen<br />

schwankend, weshalb ein kurzer Rückblick<br />

auf die Vegetationsperiode und die Krankheitssituation gestattet<br />

sei, um einen wesentlichen Grund – den Befallsdruck mit<br />

Septoria tritici – aufzuzeigen:<br />

Die Aussaat des Getreides fand durch die feuchte August-<br />

und Septemberwitterung 2011 vielfach erst Anfang/Mitte<br />

Oktober, unter dann aber vielfach günstigen Bedingungen,<br />

statt. Insbesondere der schöne und warme Oktober und vor<br />

allem November verholfen den Beständen zu einer sehr guten<br />

Vorwinterentwicklung. Von den ganz gravierenden Schäden<br />

Getreidefungizide<br />

durch Kahlfröste ist Schleswig-Holstein dann im Februar weitestgehend<br />

verschont geblieben, da vielfach eine dünne, aber<br />

durchaus schützende Schneeschicht die Bestände bedeckte.<br />

Es kam nur zu geringen Auswinterungsverlusten. Durch die<br />

angekündigte Frühjahrstrockenheit sind die dringend notwendigen<br />

ersten Düngergaben im Land häufig rechtzeitig und<br />

ausreichend hoch bemessen erfolgt. Durch die langsam beginnende<br />

Vegetation im Frühjahr hatten die Bestände ausreichend<br />

Zeit für eine gute Bestockungsleistung. Die Bestandesdichten<br />

diesen Jahres waren seit langem einmal wieder sehr zufriedenstellend.<br />

Der Wachstumsregler-Einsatz wurde in den meisten<br />

Fällen sehr sauber an die erhöhte Düngungsstrategie angepasst,<br />

sodass Lager in diesem Jahr die Ausnahme darstellte.<br />

Der Stickstofffluss kam im Mai zur Hauptschossphase voll in<br />

Gang. Dies führte zu einer sehr hohen Auskörnung der Ähren.<br />

In Kombination mit den guten Bestandesdichten standen so<br />

hohe Ertragspotenziale auf den Flächen, die durch die kühlen<br />

Temperaturen in der Abreifephase auch vielfach voll genutzt<br />

werden konnten, sofern denn konsequent auf die Krankheitssituation<br />

reagiert wurde. Allen voran die Septoria-Situation<br />

wurde in diesem Frühjahr im Winterweizen häufig verkannt und<br />

bedingt durch falsche Bekämpfungsstrategien wurde das hohe<br />

Ertragspotenzial verspielt. Falsche Bekämpfungsstrategien<br />

gegen Septoria tritici sind einer der Hauptgründe für die sehr<br />

stark schwankenden Ertragsergebnisse im Winterweizen.<br />

Durch die milden Temperaturen im Herbst (Halmbruch und<br />

Rhizoctonia infizierten stark zwischen Mitte Oktober bis<br />

November) und die rechtzeitig im Frühjahr wieder einsetzende<br />

Feuchtigkeit waren Halmbasisverbräunungen in vielen Beständen<br />

anfangs vertreten. Dort wo die Gefahr durch Septoria tritici<br />

in diesem Frühjahr rechtzeitig früh erkannt wurde und mit der<br />

richtigen Strategie einer frühen, stabilen Fungizidmaßnahme<br />

vorangegangen wurde, spielten die Halmbasisverbräunungen<br />

dann aber auch keine große Rolle. Die Vorteile vom Produkt<br />

Capalo ® (kombinierte Bekämpfung von Halmbruch, Mehltau,<br />

Septoria, Braunrost in einer Maßnahme) konnten sich<br />

auch in diesem Jahr wieder einmal unter Beweis stellen. Mehltau<br />

und Halmbasisverbräunungen sind nur früh ausreichend<br />

sicher bekämpfbar, da zu späteren Zeitpunkten im Verlauf des<br />

Schossens tief sitzende Mehltaupusteln an der Halmbasis nicht<br />

mehr erfasst werden können. Diese nicht bekämpften Pusteln<br />

sporulieren dann die gesamte Vegetation über und sorgen für<br />

neue Infektionen, wodurch der Mehltaubefall im Folgenden<br />

nicht mehr ausreichend zu kontrollieren ist.<br />

Das mit Abstand größte Problem im Winterweizen war in<br />

diesem Jahr Septoria tritici. Leider wurde die Gefahr vielfach<br />

verkannt, da häufig die Meinung vertreten wurde, dass die mit<br />

der alten Blattmasse abgefrorenen Septoria-Pyknidien keine<br />

Infektionsgefahr für die neu zuwachsende Blattmasse dar-<br />

33<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

34<br />

Getreidefungizide<br />

Massiver Ausgangsbefall mit Septoria tritici am 07.03.2012 auf abgefrorenem Blattapparat (Bild links), starker Befallsaufbau nach 4 Wochen am 12.04.2012 auf<br />

Blattneuzuwachs (Bild rechts) am Standort Hof Siek<br />

stellten. Leider ein bekannter Trugschluss, der sich nach den<br />

ersten Niederschlägen im April bei falscher Fungizidstrategie<br />

nach 3–4 Wochen gravierend zeigte.<br />

Das Frühjahr 2012 war ein Septoria-Jahr, wie wir es lange nicht<br />

mehr hatten. Regional war im weiteren Verlauf noch Gelbrostbefall<br />

zu beobachten (für Braunrost war es zu kühl) und sortenbedingt<br />

herrschte in vielen Beständen aufgrund der häufigen<br />

Niederschläge im Wechsel mit starker Sonneneinstrahlung<br />

strammer Befallsdruck mit DTR. In Gerste hielt sich der Befall,<br />

bis auf späten Zwergrost und sortenbedingt anfangs entweder<br />

Netzflecken- oder starken Rhynchosporium-Befall, in Grenzen.<br />

Roggen hatte mit Mehltau (insbesondere Güllestandorte) und<br />

Braunrost zu kämpfen. Problematisch für die Ernte wurde das<br />

miserable Wetter ab Ende Juli. Die Gerste konnte noch unter<br />

idealen Bedingungen geerntet werden. Die Roggen- und Weizenernte<br />

wurden aber durch längere Regenphasen unterbro-<br />

chen. Wieder einmal haben versichernde Fungizidmaßnahmen<br />

große Verluste abwenden können, wie wir auf den folgenden<br />

Seiten betrachten wollen. Die dafür entstehenden Kosten sind<br />

bei den stabil hohen Getreidepreisen kalkulierbar. Die Verzinsung<br />

des durch Fungizidmaßnahmen eingesetzten Kapitals ist<br />

bedeutend höher als in den vergangenen Jahren. Daher wird<br />

es weiterhin darauf ankommen, in der Produktionstechnik alles<br />

richtig zu machen und auch gezielt auf die phytopathologischen<br />

Situationen zu reagieren und nicht am falschen<br />

Ende – nämlich bei der (Grund-)Düngung und dem Pflanzenschutz<br />

– zu sparen. Nach wie vor gilt: Auch in Jahren ohne<br />

starkes Befallsauftreten und entsprechende Ertragsreaktion<br />

der Bestände (2008, 2009, 2010) ist Pflanzenschutz mit qualitativ<br />

hochwertigen Produkten eine hochgradig interessante<br />

Versicherungsmaßnahme, wie das langjährige Mittel zum<br />

Beispiel am Standort Hof Siek aus den Weizen-Sortenversuchen<br />

belegt (siehe Abbildung).<br />

Winterweizen-Sortenversuch, Vergleich Unbehandelt gegenüber <strong>BASF</strong>-Empfehlung, Hof Siek<br />

dt/ha<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

22,4<br />

24,1<br />

24,6<br />

13,2<br />

28,0<br />

24,7<br />

Mehrertrag in dt/ha gegenüber Unbehandelt<br />

41,9<br />

9,9<br />

9,7 22,1<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 1998-2012<br />

n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 10 n = 11 n = 12 n = 17 Mittelwert<br />

23,6<br />

37,5<br />

0<br />

12,1<br />

32,2<br />

21,7


Gerade aufgrund der positiven Entwicklung der derzeitigen<br />

Erzeugerpreise sowie der Kosten für Betriebsmittel sollte eine<br />

objektive Wirtschaftlichkeitsberechnung für den Einsatz von z.<br />

B. Pflanzenschutzmaßnahmen vorgenommen werden. Sichern<br />

Sie Ihre Investitionen aus den Bereichen Saatgut, Dünger und<br />

Maschinenkosten durch ausreichenden, qualitativ hochwertigen<br />

Pflanzenschutz ab. Andernfalls gefährden Sie die nachhaltige<br />

Wirtschaftlichkeit Ihrer Produktion.<br />

Was hat der Fungizideinsatz 2012 in Weizen und Gerste gebracht?<br />

Welche Schlüsse lassen sich daraus für 2013 ziehen?<br />

Die produktionstechnischen Sortenversuche am Standort Hof<br />

Siek und Osterhof haben Sie im letzten Jahr vielfach besucht.<br />

Die Ergebnisse daraus gestalten sich wie folgt:<br />

1. Produktionstechnische Ergebnisse Wintergerste,<br />

Standort Hof Siek<br />

In der Wintergerste ist und bleibt im Schnitt unter unseren Anbaubedingungen<br />

je nach Krankheitsbefall die Dreifachbehandlung<br />

ab etwa 12 bis 13 € Erzeugerpreis die wirtschaftlichste<br />

Maßnahme. Im Sortenschnitt über die 11 Sorten (Unbehandelt:<br />

85 dt/ha) wurde durch die Dreifachbehandlung (ES 31: 1,3 l/ha<br />

Capalo ® , ES 37/39: 0,9 l/ha Adexar ® , ES 59: 0,9 l/ha Adexar ® )<br />

ein Mehrertrag von 29 dt/ha erzielt – hoch wirtschaftlich also.<br />

2. Produktionstechnische Ergebnisse Winterweizen,<br />

Standort Hof Siek und Osterhof<br />

Auch in Winterweizen hat sich in diesem Jahr eine hohe Behandlungsintensität<br />

bezahlt gemacht, sofern Aufwandmengen<br />

und Behandlungstermine an das Befallsgeschehen angepasst<br />

wurden. Dabei stellt in Schleswig-Holstein die Dreifachbehandlung<br />

in Winterweizen mit angepassten Aufwandmengen zu<br />

Recht den Standard dar. Mit unserer neuen Empfehlung (ES<br />

31: 1,6 l/ha Capalo ® / ES 37/39: 1,6 l/ha Adexar ® / ES 61/65:<br />

2,5 l/ha Osiris ® ), wegen des massiven Septoria-Befalls ergänzt<br />

um eine Maßnahme zu ES 25/29 (1,0 l/ha Osiris ® + 0,2 l/ha<br />

Vegas ® ), erzielten wir im Schnitt bei über 17 Weizensorten (Unbehandelt:<br />

93,7 dt/ha) einen Mehrertrag von 32,3 dt/ha. Nur<br />

auf leichteren Standorten kann eine Doppelbehandlung sinnvoll<br />

sein, da auf den besseren Standorten in der Regel die Ertragsreaktion<br />

der Bestände auf steigende Intensität hoch wirtschaftliche<br />

Ergebnisse erwarten lässt. Ganz abgesehen davon fährt<br />

man einen Bestand mit hoher, angepasster Fungizidintensität<br />

wesentlich sicherer, da Kalamitäten bzw. witterungsbedingte<br />

Probleme in der Terminierung der Maßnahmen wesentlich<br />

besser abgepuffert werden.<br />

Am Standort Osterhof an der Westküste reagierten die 13 Weizensorten<br />

im Durchschnitt (Unbehandelt: 93,9 dt/ha) mit einem<br />

Mehrertrag durch die Dreifachbehandlung (ES 31: 1,2 l/ha<br />

Champion ® / ES 37/39: 1,25 l/ha Adexar ® + 0,5 l/ha Diamant ® /<br />

ES 61/65: 2,5 l/ha Osiris ® ) in Höhe von 17 dt/ha.<br />

Getreidefungizide<br />

Bei einem Ertragsanstieg von 10–20 dt/ha (je nach Befallssituation<br />

und Sortenreaktion auf die Fungizidmaßnahmen) und<br />

einem Weizenpreis von konservativ betrachteten 20 € liegt die<br />

Spanne zwischen 200 und 400 €/ha Mehrerlös. Stellt man dies<br />

dem eingesetzten Kapital in Form von 120–200 €/ha Fungizid<br />

entgegen, ergibt sich eine hohe Kapitalrendite. Pflanzenschutz,<br />

insbesondere der Fungizideinsatz, ist die beste Versicherungsmaßnahme<br />

der bereits getätigten Investionen im intensiven<br />

Pflanzenbau – unabhängig ob in Getreide, Raps oder Zuckerrüben<br />

etc.<br />

Empfehlungen für 2013<br />

Entscheidungen zur sicheren und wirtschaftlichen Kontrolle<br />

pilzlicher Schaderreger erfolgen aufgrund langjähriger Erfahrung<br />

am Standort bei Berücksichtigung der jeweiligen aktuellen<br />

Situation (Sorte, Saatzeit, Saatstärke, Befallsniveau etc.).<br />

A: Winterweizen<br />

Folgende Faktoren sind bei der Krankheitsbekämpfung in<br />

Weizen zu beachten:<br />

• Mehltau-, Rost- oder Septoria-anfällige Sorten bedingen<br />

höheren und frühzeitigeren Fungizideinsatz<br />

• Halmbruch und andere Halmbasiserkrankungen müssen<br />

spätestens zu Schossbeginn bekämpft sein. Meistens fällt<br />

dies mit einer Mehltaumaßnahme zusammen und in der<br />

Regel ist zu dem Zeitpunkt auch eine Maßnahme gegen<br />

Septoria tritici notwendig<br />

• Rechtzeitiger Beginn der Fungizidmaßnahmen zu Befallsbeginn<br />

(Mehltau), um das Infektionsniveau und den Befallsaufbau<br />

niedrig zu halten<br />

• Einsatz wirksamer Triazole in Kombination mit anderen<br />

kurativ und protektiv wirksamen Wirkstoffen (z. B. Epoxiconazol<br />

+ Xemium ® in Adexar ® ), um Septoria tritici sicher<br />

zu kontrollieren und die Wirkstoffgruppen vor Verschleiß zu<br />

schützen<br />

• Ausreichend hohe Aufwandmengen und darauf abgestimmte<br />

Spritzintervalle zur Sicherstellung von Kurativleistung<br />

und Dauerwirkung<br />

• Für den Schutz der aktuellen Wirkstoffe gegenüber einer<br />

Resistenzentwicklung von Septoria tritici ist die Ergänzung<br />

der Spritzungen zu ES 31 und ES 37/39 um einen Kontaktwirkstoff<br />

(Chlorthalonil) sinnvoll<br />

Unter den intensiven Anbaubedingungen des Weizens in<br />

Schleswig-Holstein haben sich Dreifachbehandlungen, ggf.<br />

Vierfachbehandlungen, etabliert.<br />

35<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

36<br />

Getreidefungizide<br />

Unsere Empfehlungen für die einzelnen Behandlungstermine<br />

sehen wie folgt aus:<br />

1. T0-Behandlung gegen frühen Mehltau mit Vegas ®<br />

In der Regel werden unsere Weizenbestände früh mit Stickstoff<br />

im Frühjahr versorgt, was dem Mehltau sehr gelegen kommt.<br />

Daher ist der Mehltau (neben Septoria) der Erreger, den Sie im<br />

Frühjahr als erstes im Bestand wahrnehmen und gegen den<br />

etwas unternommen werden muss, um das Infektionspotenzial<br />

im Bestand niedrig zu halten. Um den frühen Mehltau von<br />

vornherein sicher auszuschalten, empfehlen wir Ihnen, in anfälligen<br />

Sorten eine frühe Maßnahme mit Vegas ® oder Corbel ®<br />

durchzuführen. Sofern schon früher Befall mit Septoria tritici<br />

oder Rosten auftritt, empfiehlt sich die Kombination mit einem<br />

Triazol, z. B. Osiris ® . Mit der dann folgenden T1-Behandlung<br />

mit Capalo ® halten Sie Ihre Weizenbestände von der Halmbasis<br />

bis in den Blattapparat frei von Mehltau und weiteren<br />

Blattkrankheiten.<br />

Empfehlung gegen frühen Mehltau in ES 29/30:<br />

0,2 l/ha Vegas ®<br />

Eine arbeitswirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit der Kombination<br />

mit ersten Wachstumsregler-, Düngungs- und/oder Herbizidmaßnahmen<br />

bietet sich hier an.<br />

Empfehlung 2013 gegen frühen Mehltau<br />

T0 T1 T2 T3<br />

CCC-Termin<br />

Corbel ®<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

oder<br />

Vegas ®<br />

0,2 l/ha<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

25 30 31 32 34 37 39 49 51 59 61–69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Der frühe Einsatz von Vegas ® bietet Ihnen folgende<br />

Vorteile:<br />

• Frühzeitiges Ausschalten des vorhandenen Mehltaus; insbesondere<br />

auch des gefährlichen Stängelmehltaus<br />

• Neuinfektionen werden wirksam unterbunden durch Ausschaltung<br />

des Inokulumpotenzials, insbesondere an der<br />

Halmbasis<br />

• Echtes Resistenzmanagement durch Wirkstoffwechsel der<br />

Mehltaukomponenten in Spritzfolge mit Capalo ® in ES 31<br />

• Einsatz des kurativ stärksten Produktes<br />

2. T1-Behandlung zur Pilzbekämpfung in Weizen während<br />

der Schossphase<br />

Für die sichere Bekämpfung der entscheidenden Krankheit<br />

Halmbruch und anderer Halmbasiserkrankungen, sowie Mehltau,<br />

Septoria, ggf. Braun-/Gelbrost im Bereich des Schossbeginns<br />

ab ES 31, ist Capalo ® eine ausgezeichnete Lösung, da<br />

mit den drei Wirkstoffen Epoxiconazol (Septoria, Roste),<br />

Metrafenone (Halmbruch, Mehltau) und Fenpropimorph<br />

(Mehltau, Roste, Wirkungsverstärkung für weitere Wirkstoffe)<br />

diese Schadpathogene hervorragend bekämpft werden. Dabei<br />

zeigt sich jedes Jahr wieder, wie wichtig die Bekämpfung der<br />

Halmbasiserkrankungen ist, damit die Pflanzen die gesamte<br />

Vegetation auf einem gesunden Fundament stehen. Zur Behandlung<br />

dieses umfassenden Krankheitsspektrums hat sich<br />

Capalo ® 2012 abermals bewährt, wie die nachfolgende Grafik<br />

verdeutlicht.<br />

Ertragswirkung durch den Einsatz eines breit wirksamen Fungizids<br />

zu T1 (ES 31) in Winterweizen (einheitliche Nachbehandlung mit<br />

1,5 l/ha Adexar ® ES 49/55), <strong>BASF</strong> Hof Siek, Sorte JB Asano 2012<br />

dt/ha<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

73,0<br />

Kontrolle<br />

96,4<br />

1,6 l/ha Capalo ®<br />

Je weiter die Vegetation in Richtung Schossphase voranschreitet,<br />

desto wahrscheinlicher wird es, dass neben Mehltau noch<br />

andere Krankheitserreger (z. B. Septoria tritici, DTR, Braunrost,<br />

Halmbruch) auftreten. Breit und lang andauernd wirksame<br />

Fungizide werden nun benötigt, wobei es insbesondere auf<br />

die notwendige Wirkungssicherheit gegen Septoria tritici und<br />

Braunrost ankommt.<br />

Der Zusatz eines Kontaktmittels (Wirkstoff: Chlorthalonil) ist<br />

nur dann sinnvoll, wenn bei starkem Druck mit Septoria tritici<br />

in anfälligen Sorten ein langer Vegetationszeitraum überbrückt<br />

werden soll.


Was bietet Ihnen Capalo ® ?<br />

• Einsetzbar in allen Getreidearten gegen die wichtigsten<br />

Krankheitserreger<br />

• Drei Wirkmechanismen der bewährten Wirkstoffe Metrafenone,<br />

Epoxiconazol und Fenpropimorph, die sich ideal ergänzen,<br />

perfektes Resistenzmanagement in einem Produkt<br />

• Systemische und translaminare Wirkstoffverteilung in der<br />

Pflanze bedeutet Rundumschutz der Blattfläche<br />

• Eine neuartige Formulierung mit deutlich verbesserter Produktanlagerung<br />

bei der Applikation im Vergleich zu anderen<br />

Standardprodukten mit bester Regenfestigkeit<br />

• Protektive, kurative und antisporulierende Wirkung gegen<br />

alle wichtigen Getreidekrankheiten im Halmbasis- und<br />

Blattbereich<br />

• Problemlos kombinierbar mit den unterschiedlichsten<br />

Wachstumsreglern, Herbiziden etc.<br />

Stellen Sie Ihr Getreide auf ein „gesundes Fundament“!<br />

Neben seiner hervorragenden Wirkung gegen Septoria,<br />

Mehltau und Roste bietet Capalo ® eine hoch wirtschaftliche<br />

Lösung gegen Halmbruch und weitere Krankheiten an der<br />

Halmbasis.<br />

Unsere Empfehlungen in ES 31(–37) in Weizen:<br />

1,6 l/ha Capalo ®<br />

Capalo ® stellt nach wie vor durch seine konkurrenzlose Breitenwirkung<br />

eine hervorragende Fungizidlösung für die Maßnahmen<br />

in ES 31 dar.<br />

3. Blattbehandlung in Weizen<br />

Die Blatt- (ES 37/39) bzw. die kombinierte frühe Ährenbehandlung<br />

(ES 49/51 bzw. bis 61) sollte auf jeden Fall mit Hochleistungsfungiziden,<br />

die neben einer starken Fungizidleistung auch<br />

die besten physiologischen Leistungen mit sich bringen, durchgeführt<br />

werden.<br />

Adexar ® stellt ein neues Maß hinsichtlich Fungizidleistung<br />

und physiologischer Leistung dar. Die breit wirksame und lang<br />

andauernde Wirkung von Adexar ® deckt dabei alle wichtigen<br />

Blattkrankheiten in Weizen ab. Gerade Septoria<br />

tritici (Hauptkrankheit in Schleswig-Holstein) wird hocheffektiv<br />

bekämpft. Dies konnte Adexar ® in 2012 unter Beweis stellen.<br />

Dabei bilden Epoxiconazol und das neue Carboxamid<br />

Xemium ® ein perfektes Resistenzmanagement. Die Versuchsergebnisse<br />

aus 2012 untermauern, dass Adexar ® in puncto<br />

Praxistauglichkeit und Wettbewerbsfähigkeit keinen Vergleich<br />

zu scheuen braucht und neue Maßstäbe setzt.<br />

Was bietet Ihnen Adexar ® ?<br />

• Komplettlösung mit herausragender Leistung gegen alle<br />

relevanten Pilzkrankheiten<br />

Getreidefungizide<br />

Ertragswirkung durch den Einsatz eines breit wirksamen Fungizids<br />

zu T2 (ES 49/55) in Winterweizen (einheitliche Vorbehandlung mit<br />

1,6 l/ha Capalo ® zu ES 31), Schleswig-Holstein 2012, n = 10<br />

(LWK Schlesig-Holstein, FH Rendsburg, <strong>BASF</strong> SE, Blanck/Fehmarn)<br />

dt/ha Septoria-Endbefall in %<br />

105<br />

60<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

85,4<br />

Kontrolle<br />

103,9<br />

102,5<br />

1,5 l/ha Adexar ® 0,75 l/ha VGM 1 +<br />

0,75 l/ha VGM 2<br />

• Adexar ® enthält mit Xemium ® und Epoxiconazol zwei<br />

leistungsstarke Septoria-Wirkstoffe<br />

• Xemium ® verbindet eine überlegene Langzeitwirkung mit<br />

einer kontinuierlichen Freisetzung des Wirkstoffs aus<br />

Blattdepots<br />

• Adexar ® enthält mit Epoxiconazol einen Wirkstoff mit herausragender<br />

Kurativleistung, der schnell freigesetzt wird und<br />

dessen Wirkung über mehrere Wochen anhält<br />

• Breites Wirkungsspektrum in allen Getreidearten<br />

• Ausgezeichnete Regenfestigkeit durch Wirkstoffeinlagerung<br />

unter der Wachsschicht<br />

• Herausragende Kurativleistung stoppt Anfangsbefall schnell<br />

und zuverlässig<br />

• Hohe Ertragssicherheit durch exzellente Krankheitsbekämpfung<br />

und Vitalisierung der Getreidepflanzen<br />

• Ecomatic ® -Nutzung ist möglich<br />

unbehandelte Kontrolle ES 37/39: 2,0 l/ha Adexar ®<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

37<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

38<br />

Getreidefungizide<br />

Empfehlung in ES 37–55 zur Blattbehandlung:<br />

1,6–2,0 l/ha Adexar ®<br />

4. Ährenbehandlung in Weizen<br />

Ab Beginn des Ährenschiebens bis Ende der Blüte sollte<br />

unter unseren Bedingungen auf jeden Fall noch eine fungizide<br />

Maßnahme erfolgen, die eine gesunde Abreife Ihres Weizens<br />

gewährleistet und alle relevanten Pathogene sicher ausschließt.<br />

Speziell für die Abschlussbehandlung zur Bekämpfung<br />

von Septoria, Rosten, DTR, Schwärzepilzen und Fusariosen<br />

(inklusive Mykotoxinreduktion) leistet das Produkt Osiris ® seit<br />

2010 durch eine überragende Wirkstoffzusammensetzung und<br />

Formulierung ausgezeichnete Dienste.<br />

Osiris ® enthält nicht nur eine sehr hohe Wirkstoffaufladung,<br />

sondern eine innovative Formulierung in EC-Form. Die Formulierung<br />

garantiert unter allen Umständen eine unerreicht hohe<br />

Wirkstoffaufnahme und -verteilung auf und in der Pflanze.<br />

Insbesondere auch die unter den Spelzen verdeckt liegenden<br />

Fusarium-Infektionen werden von Osiris ® sicher erreicht.<br />

Der Einsatz von Fungiziden sollte aber weiterhin nur der letzte<br />

Schritt in einer Kette von Maßnahmen zur Vermeidung von Ährenfusariosen<br />

sein. Erstes Ziel muss es sein, alle pflanzenbaulichen<br />

Faktoren zu optimieren, um die Befallswahrscheinlichkeit<br />

mit Fusarien zu minimieren:<br />

• Gering anfällige Sorte auswählen!<br />

• Vorfrucht Mais ohne Pflugfurche vermeiden, auch Weizen<br />

nach Weizen ohne Pflug kann problematisch sein!<br />

• Lagergetreide vermeiden!<br />

Was wir nicht in der Hand haben, ist die Witterung – Fusarien<br />

mögen feucht-warme bis heiße Tage.<br />

Ährenfusarium in Weizen<br />

Osiris ® überzeugt durch seine Leistungsfähigkeit zur<br />

Abschlussbehandlung!<br />

Unsere Empfehlung zur gezielten Abschlussbehandlung gegen<br />

alle wichtigen Abreifekrankheiten, Fusariosen und<br />

Schwärzepilze in Winterweizen lautet:<br />

2,0–3,0 l/ha Osiris ®<br />

in ES 49–61 gegen Septoria, DTR, Roste und Schwärzepilze<br />

in ES 61–69 gegen alle Abreifekrankheiten inkl. Fusariosen<br />

Regionale Empfehlung Winterweizen 2013<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

Adexar ®<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Osiris ®<br />

2,0–3,0 l/ha<br />

25 30 31 32 34 37 39 49 51 59 61–69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

B: Gerste<br />

In der Gerste dominieren im Frühjahr zu feucht-kühlen Bedingungen<br />

erfahrungsgemäß die Rhynchosporium-Blattflecken.<br />

In den letzten Jahren hielt sich der Befall aber deutlich in<br />

Grenzen. Auffällig war letztlich der zunehmende Mehltaubefall<br />

in allen Gerstensorten. Hier scheint die Sortenresistenz von<br />

dem Erreger überwunden zu sein, so dass Sie hier Acht geben<br />

sollten.<br />

T1-Empfehlung in Gerste in ES 31:<br />

1,2 l/ha Capalo ® oder 1,0 l/ha Adexar ®<br />

Mit fortlaufender Vegetation und ansteigenden Temperaturen<br />

treten dann spätestens ab dem 2-Knoten-Stadium (ES 32) bis<br />

zur Abreife (ES 75–85) Netzflecken und Zwergrost in den Vordergrund.<br />

Netzflecken ist unsere Hauptgerstenkrankheit<br />

geworden und wird sehr leistungsstark durch Epoxiconazol<br />

und Xemium ® in Adexar ® bekämpft; ebenso der Zwergrost.<br />

Neu hinzugekommen ist in den letzten 2–3 Jahren der Erreger<br />

Ramularia collo-cygni. Ramularia infiziert die Gerste meist erst<br />

sehr spät, etwa ab ES 37 oder noch später, danach aber umso


unbehandelte Kontrolle ES 32: 1,2 l/ha Capalo ®<br />

ES 49: 1,8 l/ha Adexar ®<br />

heftiger. Binnen 2–3 Wochen kann der gesamte Blattapparat<br />

zerstört werden. Auch die Ähre, die Grannen und der Halm<br />

werden befallen. Es werden in der Gerste demzufolge breit<br />

wirksame Fungizidlösungen wie Adexar ® benötigt, die<br />

auch Ramularia dauerhaft mit abdecken.<br />

Ertragswirkung durch den Fungizideinsatz zu ES 31 und ES 39-51<br />

in Wintergerste, Standort Walkendorf, M-V 2012, n = 2<br />

dt/ha<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

78,4<br />

65<br />

ES 31 Kontrolle<br />

ES 49<br />

99,8<br />

1,2 l/ha Capalo ®<br />

1,8 l/ha Adexar ®<br />

102,4<br />

1,0 l/ha Adexar ®<br />

1,8 l/ha Adexar ®<br />

99,1<br />

0,8 l/ha VGM 1<br />

0,8 l/ha VGM 2<br />

97,5<br />

1,2 l/ha VGM 1<br />

0,65 l/ha VGM 2 +<br />

0,65 l/ha VGM 3<br />

Adexar ® stellt mit Xemium ® und Epoxiconazol auch in der<br />

Gerste einen umfassenden Rundumschutz und ein perfektes<br />

Resistenzmanagement sicher. Alle maßgeblichen Erreger<br />

werden sowohl kurativ als auch protektiv bekämpft. Auch gegen<br />

Ramularia erreichen Sie mit Adexar ® ein für unsere Region<br />

absolut ausreichendes Wirkungsniveau.<br />

Witterungsbedingtes Halmknicken wird durch Adexar ®<br />

deutlich verzögert oder sogar ganz unterbunden.<br />

T2-Empfehlung in Gerste in ES 49/51:<br />

1,8 l/ha Adexar ®<br />

Getreidefungizide<br />

Anwendungsempfehlung Wintergerste 2013<br />

Mehltauanfällig<br />

Adexar ®<br />

1,0 l/ha<br />

Capalo ®<br />

1,2 l/ha<br />

30 31 32 34 37 39 49 51<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

C: Roggen und Triticale<br />

Adexar ®<br />

1,8 l/ha<br />

In Roggen und Triticale besteht mit Capalo ® die Möglichkeit,<br />

die effektive Bekämpfung von Mehltau und Halmbruch auch in<br />

diesen beiden Getreidearten zu nutzen. Die zu diesem Zeitpunkt<br />

relevanten Pilzkrankheiten beider Getreidearten<br />

(Roggen: Halmbruch, Rhynchosporium, Braunrost, Mehltau;<br />

Triticale: Mehltau, Halmbruch, Gelbrost, Braunrost, Septoria)<br />

werden von Capalo ® zuverlässig bekämpft.<br />

Empfehlung in ES 31 für Roggen und Triticale:<br />

1,2 l/ha Capalo ®<br />

Die Hauptbehandlung im modernen Roggenanbau muss<br />

aber zu einem späteren Zeitpunkt mit der Hauptzielrichtung<br />

„Braunrost“ erfolgen. Hier ist neben einer exzellenten Stopp-<br />

Wirkung eine mindestens genauso gute Dauerwirkung zu<br />

einem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig. Daher<br />

empfehlen wir als Nachlage zur Absicherung gegen Abreifekrankheiten<br />

(Rost!) bzw. als Einmalbehandlung auf leichteren<br />

Böden die Kombination Osiris ® & Diamant ® .<br />

Empfehlung in ES 37/39–49:<br />

1,6–1,8 l/ha Osiris ® + 0,8–0,9 l/ha Diamant ®<br />

Diese Tankmischung hat sich im Wettbewerbsvergleich 2012<br />

optimal bewährt.<br />

39<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

40<br />

Getreidefungizide<br />

unbehandelte Kontrolle ES 49: 1,8 l/ha Osiris ® +<br />

0,9 l/ha Diamant ®<br />

Sie vereint ein aufgrund seiner hohen Triazolaufladung und seiner<br />

innovativen Formulierung in der Stopp-Wirkung gegen<br />

Rost herausragendes Produkt (Osiris ® ) mit dem Produkt,<br />

welches mit seinem F 500 ® -Wirkstoff die beste Dauerleistung<br />

der letzten Jahre gezeigt hat (Diamant ® ). Mehr Leistung<br />

können Sie sowohl in der Einmalbehandlung als auch in einer<br />

Spritzfolge nicht bekommen.<br />

Roggen / Triticale Fungizidempfehlung 2013<br />

Doppelbehandlung<br />

Capalo ®<br />

1,2 l/ha<br />

30 31 32 34 37 39 49 51 59 61–69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

oder<br />

Osiris ® + Diamant ®<br />

1,6–1,8 l/ha 0,8–0,9 l/ha<br />

Adexar ®<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Ausblick<br />

Die gegenüber den Vorjahren gestiegenen Erzeugerpreise<br />

führen zu einer steigenden Rentabilität im Getreideanbau. Dies<br />

muss unmittelbaren Einfluss auch auf die Intensität des Fungizideinsatzes<br />

haben. Hierauf angemessen und ökonomisch<br />

optimal die richtigen Produktionsmittel einzusetzen, entscheidet<br />

mit über die Wirtschaftlichkeit Ihres Getreidebaus.<br />

Nicht die Frage: „Wo kann ich noch mehr sparen?“ wird zum<br />

optimalen wirtschaftlichen Erfolg führen, sondern der Ansatz:<br />

„Wie kann ich meine Erträge und Qualitäten für eine wirtschaftlich<br />

optimale Getreideproduktion bestmöglich absichern?“. Das<br />

bedeutet: Eine Reihe von produktionstechnischen Entscheidungen<br />

und Maßnahmen – so auch der Fungizideinsatz – müssen<br />

betriebswirtschaftlich neu bewertet werden. Die Intensität<br />

auf dem Acker muss hoch bleiben, weil Sie nur so die Stückkosten<br />

senken und die Wirtschaftlichkeit hochhalten können.<br />

Ertragssteigernde Maßnahmen lohnen in der kommenden<br />

Saison vielleicht mehr denn je<br />

Verschiedene Prognosemodelle haben in der Vergangenheit<br />

die nachfolgende, vor allem regionale Erregerentwicklung<br />

nicht immer korrekt vorausgesehen oder zu spät erkannt. Aus<br />

diesem Grunde lohnt es sich, in Anbetracht der bestehenden<br />

Erzeugerpreise beim Fungizideinsatz auch wieder etwas mehr<br />

auf Sicherheit zu setzen (früherer Spritzstart, tendenziell höhere<br />

Aufwandmengen). Maßgebliche Lehre dieses Jahres: Mehltau,<br />

Halmbasiserkrankungen und Septoria sind nur früh in den Griff<br />

zu bekommen.<br />

Abstandsauflagen<br />

Wichtig: Die landesspezifisch festgelegten Mindestabstände<br />

sind in jedem Fall zu beachten. Bei Einsatz der genannten<br />

<strong>BASF</strong>-Fungizide bestehen keine Abstandsauflagen zu Saumbiotopen<br />

(NS-/NT-)!<br />

Übersicht über die Gewässerabstandsauflagen unserer<br />

Getreidefungizide<br />

mit abdriftmindernden Düsen:<br />

Adexar ® Regelabstand: 5 m (50 %: 1 m; 75 %: 1 m; 90 %: 1 m)<br />

Corbel ® NW 607 (75 %: 15 m, 90 %: 5 m)<br />

Capalo ® NW 607 (50 %: 15 m, 75 %: 10 m, 90 %: 5 m)<br />

Champion ® Regelabstand: 5 m (50 %: 1 m, 75 %: 1 m, 90 %: 1 m)<br />

Diamant ® Regelabstand: 10 m (50 %: 5 m, 75 %: 5 m, 90 %: 1 m)<br />

Osiris ® Regelabstand: 10 m (50 %: 10 m, 75 %: 5 m, 90 %: 5 m)


Segment Universalbeize mit dem<br />

Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten<br />

Einsatzkulturen Sommer- und Winterweizen<br />

Sommer- und Wintergerste<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Hafer<br />

Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz +<br />

25 g/l Triticonazol +<br />

42 g/l Pyrimethanil<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Für den Landwirt:<br />

• Breite und sichere Wirkung gegen<br />

alle wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />

Krankheiten<br />

• Unübertroffen gegen Fusariosen<br />

und Schneeschimmel<br />

• Exzellente Verträglichkeit durch<br />

Triticonazol<br />

• Nebenwirkung auf Frühbefall von<br />

Septoria, Rost, Rynchosporium<br />

und Netzfl ecken<br />

Für die Beizstelle:<br />

• Übergangsloser Einsatz in allen<br />

Getreidearten<br />

• Optimaler Saatgutfl uss, daduch<br />

hohe Beizleistung<br />

• Hervorragendes Beizbild<br />

• Ausgezeichnete Oberfl ächenbeschaffenheit<br />

der Körner<br />

Premiumbeize gegen alle<br />

wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />

Erreger mit Wirkung<br />

gegen Schwarzbeinigkeit und mit<br />

Vitalitätseffekt<br />

Sommer- und Winterweizen<br />

Sommer- und Wintergerste<br />

167 g/l Fluquinconazol +<br />

34 g/l Prochloraz<br />

• Breiter Schutz vor samen- und<br />

bodenbürtigen Krankheiten<br />

• Bessere Wurzelausbildung<br />

• Reduzierung von Frühbefall mit<br />

Septoria, Rost, Mehltau und<br />

Netzfl ecken<br />

• Vitalere Pfl anzen<br />

• Schutz vor Schwarzbeinigkeit<br />

• Schutz vor Zwergsteinbrand*<br />

• Beste Verträglichkeit<br />

• Schnellerer Aufl auf<br />

• Kein zusätzliches Produkt gegen<br />

Schwarzbeinigkeit notwendig<br />

* Eigene Erfahrungen<br />

NutriSeed<br />

. . . eine S pur besser<br />

Die Spurennährstoffbeize für<br />

idealen Wachstumsstart und<br />

Winterhärte<br />

In allen Getreidearten<br />

Mn: 50 g/l<br />

Cu: 7 g/l<br />

Zn: 17 g/l<br />

100 % chelatisiert mit EDTA<br />

Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, antisporulierend Protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang<br />

und enzymatische<br />

Reaktionen in der Pfl anze<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Fortschritt durch TT-Power !<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

50 Liter<br />

200 Liter<br />

1000 Liter<br />

Fortschritt durch TT-Power !<br />

Wirkortspezifi sch, systemisch,<br />

akropetal (aufsteigend)<br />

Wintergerste: 200 ml/dt<br />

Winterweizen: 200 ml/dt<br />

Sommergerste: 200 ml/dt<br />

Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt<br />

Wirkortspezifi sch, systemisch,<br />

akropetal (aufsteigend)<br />

In Weizen und Gerste:<br />

450 ml/dt Saatgut<br />

10 Liter<br />

50 Liter<br />

200 Liter<br />

1000 Liter<br />

Wirkortspezifi sch, systemisch<br />

250 ml/dt Saatgut<br />

10 Liter<br />

200 Liter<br />

Getreidebeizen<br />

• Sehr starke Effi zienz bei<br />

geringen Aufwandmengen durch<br />

die Platzierung der Nährstoffe<br />

direkt am Samenkorn<br />

• Beste Verfügbarkeit und Wirkung<br />

durch volle Chelatisierung der<br />

Spurenelemente mit EDTA<br />

• Speziell angepasste Formulierung<br />

für gleichmäßige Verteilung auf<br />

dem Saatgut<br />

• Volle Pfl anzenverträglichkeit und<br />

Mischbarkeit mit Rubin ® TT und<br />

Jockey ®<br />

• pH-neutrale Formulierung – keine<br />

Korrosion der Beizanlage durch<br />

NutriSeed ®<br />

• Sehr gute technische Verarbeitbarkeit<br />

• Stabile Mischung der Beizbrühe<br />

• Verbessertes Beizbild<br />

41<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

42<br />

Getreidebeizen<br />

Saatgutbehandlung in Getreide<br />

Matthias Steenbuck<br />

Verkaufsberater Schleswig-Holstein<br />

Die Beizung von Getreide zur Bekämpfung gefährlicher<br />

samenbürtiger Krankheiten gehört seit Jahrzehnten zu den<br />

Standardmaßnahmen im Pflanzenschutz. War früher meist nur<br />

die Wirkung gegen Brände möglich, hat sich mit der Entwicklung<br />

neuer Wirkstoffe die Reihe der bekämpfbaren Krankheiten<br />

stark erweitert. Fusarien, Helminthosporiumarten, Schwarzbeinigkeit<br />

u. a. Erreger können nun sicher miterfasst werden.<br />

Mit einer Beizung schützen Sie Ihren Getreidebestand<br />

vor Krankheiten, die mit späteren Maßnahmen nicht<br />

mehr korrigiert werden können.<br />

Je nach Standort der Vermehrung, Sorte, Witterungsbedingungen<br />

und der Bestandesführung kann das Saatgut mehr<br />

oder weniger stark mit Krankheiten belastet sein. Selbst<br />

eine Saatgutuntersuchung gibt keine eindeutige Klarheit und<br />

während der Keimung einwachsende Pilze sind nicht vorherzusehen.<br />

Deshalb ist der Erfolg einer Beizung erst sehr<br />

spät abzuschätzen oder besser gesagt: Schlechter Aufgang,<br />

Fehlstellen oder nachfolgend auftretende Krankheiten werden<br />

häufig anderen Faktoren zugeschrieben. Wir als <strong>BASF</strong> führen<br />

deshalb in Partnerschaft mit Betrieben seit Jahren Versuche<br />

durch, um den Erfolg einer Beizung festzustellen. Exakte Parzellenversuche<br />

runden das Bild zusätzlich ab.<br />

Im Schnitt der letzten Jahre beliefen sich die durchschnittlichen<br />

Mehrerträge durch eine Qualitätsbeizung<br />

zwischen 4 und 5 dt/ha. Dabei zeichnet sich ab, dass die<br />

ertraglichen Effekte einer Beizung stetig zunehmen.<br />

Wenn wir uns die Situation im Pflanzenbau ansehen, wissen<br />

wir, warum:<br />

• Durch den steigenden Getreideanteil in der Fruchtfolge hat<br />

sich ein erhöhtes Infektionspotenzial gebildet.<br />

• Durch nichtwendende Bodenbearbeitung bleiben Erntereste<br />

in der oberen Bodenschicht als Quelle für Krankheiten<br />

erhalten.<br />

• Der vermehrte Maisanbau verschärft die Situation mit<br />

Fusarien.<br />

• Die frühe Getreideaussaat (Winterweizen) begünstigt die<br />

Entwicklung vieler pilzlicher Erreger, auch Blattkrankheiten<br />

treten häufiger auf.<br />

Neben biologischen Ursachen erklären auch reine betriebswirtschaftliche<br />

Faktoren die höhere Relevanz einer Saatgutbehandlung.<br />

So sind die Getreidepreise und damit die<br />

Saatgutgrundpreise stetig angestiegen. Saatgut hat dadurch<br />

und wegen des Züchtungsfortschrittes einen Wertzuwachs<br />

erhalten, den es mit einer Beizung zu schützen gilt.<br />

Die Anforderungen an Beizmittel werden deshalb<br />

zukünftig steigen.<br />

Mit Rubin TT ® steht Ihnen ein Beizmittel zur Verfügung, das mit<br />

seinen drei Wirkstoffen Triticonazol, Prochloraz und Pyrimethanil<br />

diesen Herausforderungen optimal gewachsen ist.<br />

Rubin ® TT:<br />

• Bekämpft alle wichtigen samenbürtigen Krankheiten<br />

(Steinbrand, Flugbrände, Streifenkrankheit u. a.)<br />

• Erfasst Fusarien und Schneeschimmel durch 2 Wirkstoffe<br />

absolut sicher<br />

• Erhöht die Vitalität der Pflanzen, was zu einer sicheren Überwinterung<br />

führt<br />

• Besitzt eine unübertroffene Verträglichkeit. Dies zeigt sich in<br />

sehr schnellem Auflauf der Bestände<br />

• Erste, frühe Blattkrankheiten wie Septoria, Roste, Mehltau<br />

u.a. werden bis zum 3–4-Blatt-Stadium durch den Wirkstoff<br />

Triticonazol, der sich systemisch in die ersten Blätter verteilt,<br />

miterfasst<br />

• Bildet einen Beizhof um das Korn und den jungen Keimling<br />

und hindert bodenbürtige Pilze, in die Pflanze einzuwachsen<br />

• Hat eine gute Nebenwirkung auf Typhula<br />

Aufwandmengenempfehlung Rubin ® TT:<br />

Winterweizen 200 ml/dt<br />

Wintergerste, Sommergerste 200 ml/dt<br />

Winterroggen, Triticale, Hafer 150 ml/dt<br />

Der Vorteil von Rubin ® TT besteht in der absolut zuverlässigen<br />

Bekämpfung aller wichtigen samen- und<br />

bodenbürtigen Krankheiten.<br />

Rubin TT ® schafft für alle Getreidebestände<br />

die Grundlagen hoher Erträge.<br />

Parzellen- und Streifenbeizversuche in Winterweizen<br />

Durchschnitt der Jahre 2007-2012, n=14<br />

dt/ha<br />

88<br />

86<br />

84<br />

82<br />

80<br />

78<br />

81,2<br />

Kontrolle<br />

86,6<br />

84,2<br />

Rubin ® TT VGM


Typhula-Fäule in Wintergerste,<br />

links unbehandelt, rechts mit Rubin ® TT behandelt<br />

Eine bodenbürtige Krankheit, die nur durch eine Spezialbeizung<br />

unterdrückt werden kann, ist die Schwarzbeinigkeit.<br />

Der Pilz wächst während der Vegetation in die Getreidewurzel<br />

ein und lässt die Pflanze frühzeitig absterben. Die typische<br />

Weißährigkeit tritt auf. Finden Sie jetzt an Wurzel und Halmgrund<br />

schwarzes Gewebe, können Sie mit der Diagnose sicher<br />

sein. Besonders Winterweizen ist davon betroffen. Stoppelweizen<br />

und frühe Aussaaten sind Risikofaktoren. In solchen<br />

Beständen sollte eine Anwendung von Jockey ® in der Saatgutbehandlung<br />

erfolgen.<br />

Anwendungsempfehlung:<br />

Jockey ® 450 ml/ha<br />

Parzellen- und Streifenbeizversuche in Winterweizen,<br />

Wintergerste und Winterroggen<br />

Durchschnitt der Jahre 2007-2012, n=21<br />

dt/ha<br />

94<br />

92<br />

90<br />

88<br />

86<br />

84<br />

82<br />

84,8<br />

Kontrolle<br />

90,9<br />

93,7<br />

Rubin ® TT Rubin ® TT + NutriSeed ®<br />

250 ml/dt<br />

Getreidebeizen<br />

Mikronährstoffbeizen<br />

Die junge Getreidepflanze benötigt neben einem Schutz<br />

gegen Schaderreger in der Jugendphase auch eine ausreichende<br />

Versorgung mit Mikronährstoffen. Vor allem auf Böden<br />

niedrigerer Güte oder bei Trockenphasen auf allen Standorten<br />

können im Herbst bei Mangan, Kupfer und Zink Mangelphasen<br />

auftreten, die die Getreidepflanzen in ihrer Entwicklung massiv<br />

stören können. Bisher sind dann Spritzungen durchgeführt<br />

worden, die zusätzliche Applikationskosten verursachen.<br />

Außerdem werden die Nährstoffe zu einem großen Teil auf<br />

den blanken Boden ausgebracht und können kaum das wenig<br />

ausgebildete Wurzelwerk der Pflanzen erreichen. Auch über<br />

das Blatt wird eine zu geringe Menge aufgenommen.<br />

Die Mikronährstoffgabe über eine Anbeizung direkt ans Korn<br />

ist hier die beste Lösung. Die Mikronährstoffbeize NutriSeed ®<br />

mit den Elementen Kupfer, Mangan, Zink ist genau auf die<br />

Bedürfnisse der jungen Getreidepflanze abgestimmt.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand:<br />

• Die Nährstoffe befinden sich genau dort wo sie gebraucht<br />

werden – an der Wurzel.<br />

• Die Nährstoffe liegen als Chelat vor. Sie sind verfügbar und<br />

werden nicht als Salz in ungesättigten Böden festgelegt.<br />

• Die Mengen reichen aus, um die Pflanze bis zum ES 25/29<br />

zu versorgen.<br />

• Es entstehen keine zusätzlichen Verfahrenskosten.<br />

In vielen Versuchen und in der Praxisanwendung hat sich der<br />

Einsatz von NutriSeed ® bewährt. Die Erfahrungen aus dem<br />

letzten Winter haben eindrucksvoll bewiesen, dass NutriSeed ®<br />

die Winterfestigkeit wesentlich verbessern kann.<br />

Beizversuch in Wintergerste<br />

2011/2012<br />

Ø Pflanzen/m² – befallen mit Typhula, Ausgang des Winters<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

12,0<br />

Kontrolle<br />

2,5<br />

2,5<br />

4,0<br />

250 ml/dt Rubin ® TT 200 ml/dt Rubin ® TT 200 ml/dt VGM<br />

43<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

44<br />

Produktionstechniken<br />

Produktionstechnik Winterweizen Frühjahr 2013<br />

ES Monat<br />

Düngung/Pflanzenschutz<br />

Problem Problemlösung<br />

Produkt Aufwand l/kg je ha<br />

13 –25 Febr./März Frühjahrs-Düngung ASS/KAS bzw. Nitrophoska ® 40 – 80 N*<br />

13 –39 März/April Unkräuter, breites Spektrum, inkl.<br />

Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume,<br />

Ehrenpreis u. a.<br />

24–32 Nachbehandlung inkl.<br />

Klettenlabkraut, Durchwuchsraps,<br />

Kamille, Kornblume, Ackerkratzdistel,<br />

Storchschnabel u. a. Unkräuter<br />

Zusätzliche Ungräser<br />

(Ackerfuchsschwanz)<br />

25–29 April Früh-Mehltaubefall<br />

Standfestigkeit<br />

30 –49 April/Mai Disteln, Kamille, Knöteriche u. a.<br />

(Spätbeh.) bis ES 49 zugelassen!<br />

Biathlon ®<br />

(mit AHL und/oder Gräserpartner wie<br />

Atlantis ® oder Broadway ® kombinierbar)<br />

oder<br />

Duanti ®<br />

(mit AHL kombinierbar)<br />

Zusatz von Gräserpartner<br />

(Atlantis ® WG + FHS)<br />

Capalo ® oder Vegas ®<br />

Cycocel ® 720**<br />

0,07<br />

2,5–4,0<br />

0,3 + 0,6<br />

befallsbezogen<br />

sortenspez.<br />

Basagran ® DP*** 2,5–3,0<br />

30 April/Mai Schosser-Gabe ASS/KAS 40 –60 N<br />

31–32 Mai Standfestigkeit<br />

Alle wichtigen Krankheiten<br />

(inkl. Mehltau und Halmbruch)<br />

während der Schossphase<br />

37–49<br />

39 –49<br />

Mai Standfestigkeit<br />

Getr.-Läuse/-Hähnchen<br />

Medax ® Top**<br />

Capalo ®<br />

Medax ® Top**<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

0,75–1,0<br />

sortenspez.<br />

1,6 –2,0<br />

sortenspez.<br />

39 –49 Juni Qualitäts-Spät-Düngung KAS/ASS 60 – 80 N<br />

37/39<br />

–49<br />

–61<br />

Mai/Juni Alle wichtigen Krankheiten an<br />

Blatt u. Ähre in den Phasen des<br />

Ährenschiebens, der Blüte, der<br />

Kornbildung und der Abreife<br />

0,25<br />

Adexar ® 1,6–2,0<br />

Thripse/Läuse/Getr.-Hähn. Sumicidin ® Alpha EC 0,25<br />

49 –69 Juni Alle wichtigen Krankheiten<br />

an der Ähre inkl. Fusarium<br />

Osiris ® 2,0–2,5 (3,0)<br />

Gesamt N kg/ha 160 –220<br />

* 1a + 1b N-Gabe, den Bedürfnissen angepasst, P O - und K O-Düngung nach Bodenversorgung und Entzug.<br />

2 5 2<br />

** Splitting-Einsatz möglich.<br />

*** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Stadien- und terminbedingte Kombinationen von PS-Mitteln zur entsprechenden Problemlösung sind möglich.<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten!


Produktionstechnik Wintergerste Frühjahr 2013<br />

ES<br />

Monat<br />

Düngung/Pflanzenschutz<br />

Problem Problemlösung<br />

25 Februar Frühjahrs-Düngung Z. B. ASS/KAS bzw.<br />

Nitrophoska ®<br />

13–39 März/Mai Nachbehandlung Unkräuter breites<br />

Spektrum inkl. Klettenlabkraut, Durchwuchsraps,<br />

Klatschmohn, Kamille, Kornblume etc.<br />

24–32 Breite Mischverunkrautung inkl. Kornblume,<br />

Klettenlabkraut, Kamille, Kerbel,<br />

Ackerkratzdistel, Storchschnabel<br />

Biathlon ® + Additiv<br />

oder<br />

Produktionstechniken<br />

Produkt Aufwand l/kg<br />

je ha<br />

Duanti ®<br />

(beides mit AHL; Gräserpartner<br />

nur mit Biathlon ® kombinierbar)<br />

40– 80 N*<br />

0,07<br />

2,5– 4,0<br />

13–49 Späte Nachbehandlung inkl. Ausfallraps,<br />

Klettenlabkraut, Knöterich, Storchschnabel,<br />

Kornblume<br />

Basagran ® DP*** 2,5–3,0<br />

30 April Schosser-Gabe ASS/KAS 40–60 N<br />

31<br />

31–32<br />

Standfestigkeit<br />

Medax ® Top<br />

0,5–0,75<br />

39 –49 Mai Spät-Düngung ASS/KAS 40–60 N<br />

↑<br />

37– 39<br />

↓<br />

39 –49<br />

April/Mai<br />

Mai<br />

Mehltau bzw. mehltauanfällige Sorten<br />

Standfestigkeit<br />

Getreideläuse<br />

Mai Hauptanwendung:<br />

Alle wichtigen Krankheiten inkl. Rostbefall,<br />

Netzflecken, Blattflecken, Rhynchosporium<br />

in der Phase d. Ährenschiebens, der Blüte,<br />

der Kornbildung u. der Abreife sowie zur<br />

Minimierung von Sonnenbrand (Mehite) und<br />

Ramularia collo-cygni<br />

Capalo ®<br />

oder Adexar ®<br />

Medax ® Top<br />

+ Partner<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

Adexar ®<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,75–1,0**<br />

sortenspez.<br />

0,2<br />

1,8<br />

Gesamt kg/ha N 140–190<br />

(+30 Herbst)<br />

* 1a + 1b N-Gabe, den Bedürfnissen angepasst; P O - und K O-Düngung nach Bodenversorgung und Entzug.<br />

2 5 2<br />

** Zugelassene Aufwandmenge nicht überschreiten.<br />

*** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Maßnahmen können kombiniert werden.<br />

Stadien- und terminbedingte Kombinationen von PS-Mitteln zur entsprechenden Problemlösung sind möglich.<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten!<br />

45<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

46<br />

Produktionstechniken<br />

Produktionstechnik Wintertriticale Frühjahr 2013<br />

ES<br />

Monat<br />

Düngung/Pflanzenschutz<br />

Problem Problemlösung<br />

Produkt Aufwand l/kg je ha<br />

25 Februar Frühjahrs-Düngung Z. B. ASS/KAS bzw. Nitrophoska ® 40 – 80 N*<br />

13 –29 März/April Nachbehandlung Unkräuter, breites<br />

Spektrum inkl. Klettenlabkraut,<br />

Durch wuchs raps, Klatschmohn,<br />

Kamillen, Kornblumen etc.<br />

Biathlon ®<br />

(mit AHL oder Formulierungshilfsstoff<br />

kombinierbar)<br />

24–32 oder Duanti ® 2,5–4,0<br />

13–49 März/Mai Späte Nachbehandlung Basagran ® DP*** 2,5–3,0<br />

30 April Schosser-Gabe ASS/KAS 40 –60 N<br />

32<br />

37<br />

April/Mai<br />

Mai<br />

Septorien, Mehltau, Gelbrost,<br />

Halmbruch<br />

Standfestigkeit<br />

Capalo ®<br />

Medax ® Top**<br />

0,07<br />

1,6<br />

1,0–1,5<br />

39–49 Mai Spätdüngung KAS 40– 60 N<br />

49<br />

–61<br />

Juni Später Befall mit Getreidekrankeiten,<br />

spez. gegen Septoria nodorum, Rost,<br />

inkl. Fusarium – Teilwirkung<br />

Läuse, Thripse<br />

Bei hohem Fusarien-Druck<br />

Osiris ® & Diamant ®<br />

oder Adexar ®<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

Osiris ®<br />

* 1. N-Gabe, den Bedürfnissen angepasst; Oktobersaaten höher andüngen;<br />

P O - und K O-Düngung nach Bodenversorgung und Entzug.<br />

2 5 2<br />

** Splitting möglich<br />

*** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Hauptbehandlung bei Einfachanwendung<br />

Stadien- und terminbedingte Kombination von PS-Mitteln zur entsprechenden Problemlösung ist möglich.<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten!<br />

1,6 + 0,8<br />

1,6–2,0<br />

0,2<br />

2,5<br />

Gesamt kg/ha N 120 –180


Produktionstechniken<br />

Produktionstechnik Sommergerste (Braugerste) 2013<br />

ES<br />

Monat<br />

Problem<br />

Problemlösung/Produkt(e)<br />

00 –11 März/April Düngung ASS oder Nitrophoska ®<br />

13+9+16 (+4+7) od. 20+8+8 (+3+4)<br />

13 –32<br />

oder<br />

April/Mai Breite Mischverunkrautung inkl. Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Knöterich, Erdrauch,<br />

Storchschnabel und zahlreicher<br />

Problemunkräuter (z. B. Kornblume)<br />

Basagran ® DP** (ab 15. April)<br />

oder<br />

Duanti ®<br />

24–32<br />

oder<br />

oder<br />

13–29 Breites Unkrautspektrum inkl. Klettenlab­ Biathlon<br />

kraut, Taubnessel, Ehrenpreis, Hohlzahn und<br />

Wurzelunkräuter (Distel, Winde etc.)<br />

® ** + Additiv<br />

(Z. B. Break Thru ® , Designer ® )<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

60–90 N*<br />

2,0–3,0<br />

2,5–3,0<br />

0,07 (+ 0,2)<br />

25–30 Früher Mehltaubefall Corbel ® 0,5–1,0<br />

32–49<br />

31–39<br />

30–39<br />

49–61<br />

39–50<br />

Mai Alle Blattkrankheiten wie Rhynchosporium­<br />

Blattflecken, Netzflecken, Mehltau, Rost,<br />

Ramularia<br />

Mai Disteln<br />

Standfestigkeit<br />

Getreideläuse, Getreidehähnchen<br />

Blatt­/Ährenkrankheiten<br />

Blattläuse/Thripse/Getreidehähnchen<br />

Adexar ® ***<br />

Medax ® Top****<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

Biathlon ® ** + Additiv<br />

+ U 46 ® M-Fluid<br />

Adexar ®<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

* Bei der Stickstoffdüngung Gehalt an mineralisiertem Stickstoff im Boden (N min ) berücksichtigen,<br />

bei Futtersommergerste regionale N­Sollwerte um ca. 20 kg/ha N erhöhen.<br />

** Auf Standorten mit starkem Stiefmütterchen­Besatz empfehlen wir den Zusatz von 10 g/ha Gropper ® SX ®<br />

oder 30 g/ha Pointer ® SX ® .<br />

*** Bei insgesamt nur einmaliger Fungizidanwendung liegt der optimale Termin für Adexar ® in ES 37/39!<br />

In der Regel ist eine einmalige Fungizidanwendung ausreichend.<br />

**** Zulassung wird erwartet.<br />

Der Einsatztermin aller Fungizide orientiert sich am Befallsbeginn mit den jeweiligen Krankheiten!<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

1,5<br />

0,5–1,0<br />

0,2<br />

0,07 (+ 0,2)<br />

+ 1,0<br />

1,5<br />

0,2<br />

47<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

48<br />

Produktionstechniken<br />

Produktionstechnik Winterroggen Frühjahr 2013<br />

ES Monat<br />

Düngung/Pflanzenschutz<br />

Problem Problemlösung<br />

Produkt Aufwand l/kg je ha<br />

25 Februar Frühjahrs-Düngung ASS/KAS bzw. Nitrophoska ® 40 – 60 N*<br />

13–39 März/Mai Nachbehandlung Unkräuter breites Biathlon<br />

Spektrum inkl. Klettenlabkraut, Durchwuchs<br />

raps, Klatschmohn, Kamille, Kornblume<br />

etc.<br />

® (+ Additiv)<br />

0,07<br />

(ideal mit Gräserpartner und/oder<br />

AHL kombinierbar)<br />

oder<br />

24–32 Breite Mischverunkrautung inkl. Kornblume,<br />

Klettenlabkraut, Kamille, Kerbel,<br />

Ackerkratzdistel, Storchschnabel<br />

Duanti ®<br />

(mit AHL kombinierbar)<br />

2,5 – 4,0<br />

13–49 Späte Nachbehandlung inkl. Ausfallraps,<br />

Klettenlabkraut, Knöterich, Storchschnabel,<br />

Kornblume<br />

Basagran ® DP*** 2,5–3,0<br />

30 April Schosser-Gabe ASS/KAS 40 – 60 N<br />

32 April/Mai Standfestigkeit<br />

Medax ® Top**<br />

0,5 – 0,75<br />

37<br />

Mai<br />

Alle wichtigen Krankheiten, inkl.<br />

Bestandesvitalisierung, Mehltau<br />

Standfestigkeit<br />

Capalo ®<br />

Medax ® Top**<br />

1,6<br />

0,5 – 0,75 (1,0)<br />

39 – 49 Mai Spät-Düngung KAS 40– 60 N<br />

39 – 61<br />

(69)<br />

Juni Einfach- bzw. Abschlussbehandlung<br />

Später Befall mit Getreidekrankheiten<br />

(spez. gegen Rostbefall)<br />

Läuse<br />

Thripse<br />

Osiris ® & Diamant ®<br />

oder Adexar ®<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

oder Fastac ® SC Super Contact<br />

* 1a + 1b N-Gabe, den Bedürfnissen angepasst;<br />

P O - und K O-Düngung nach Bodenversorgung und Entzug.<br />

2 5 2<br />

** Splitting möglich<br />

*** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Stadien- und terminbedingte Kombination von PS-Mitteln zur entsprechenden Problem lösung ist möglich.<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten!<br />

1,6 + 0,8<br />

1,6– 2,0<br />

0,2<br />

0,125<br />

Gesamt kg/ha N 120 –180


Produktionstechnik Hafer 2013<br />

ES<br />

Monat<br />

Problem<br />

Problemlösung/Produkt(e)<br />

00–13 März/April Düngung Z. B. KAS oder Nitrophoska ®<br />

20+8+8 (+3+4)<br />

13–39 März/Mai Breites Unkrautspektrum inkl. Kletten labkraut,<br />

Durchwuchsraps, Klatschmohn,<br />

Kamille, Kornblume etc.<br />

24–32 Breite Mischverunkrautung inkl. Kornblume,<br />

Klettenlabkraut, Kamille, Kerbel<br />

13–49 Späte Nachbehandlung inkl. Ausfall­Raps,<br />

Klettenlabkraut, Knöterich, Storchschnabel,<br />

Kornblume<br />

Biathlon ® + Additiv<br />

(Z. B. Break Thru ® , Designer ® )<br />

oder mit AHL und Gräserpartner<br />

mischbar<br />

Duanti ®<br />

(mit AHL kombinierbar)<br />

Produktionstechniken<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

60–90 N*<br />

0,07<br />

(+0,2)<br />

3,0<br />

Basagran ® DP**** 2,5–3,0<br />

11–29 Ungräser (Windhalm, Ackerfuchsschwanz) Lexus ® 0,02<br />

30–32 April/Mai Schosser­Gabe N (ASS/KAS/Nitrophoska ® ) 0–30 N**<br />

32–49<br />

31–39<br />

Mai Bei Blattkrankheiten wie Mehltau, Septoria,<br />

Haferkronenrost<br />

Standfestigkeit<br />

Getreideläuse<br />

Osiris ®<br />

Medax ® Top*****<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

2,5***<br />

0,5–1,0<br />

32–49 Mai Standfestigkeit Cycocel ® 720 1,5–2,0<br />

39–49 Mai Spätdüngung N (KAS/ASS) 30–40 N<br />

49–61 Mai/Juni Blattläuse/Thripse Sumicidin ® Alpha EC 0,2<br />

* Bei der Stickstoffdüngung Gehalt an mineralisiertem Stickstoff im Boden (N ) berücksichtigen.<br />

min<br />

** Je nach Pflanzenentwicklung und Mineralisation<br />

*** Genehmigung nach § 18a<br />

**** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon­Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

***** Zulassung wird erwartet.<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

0,2<br />

49<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

50<br />

Raps


Raps<br />

Raps<br />

Seite<br />

Rapsherbizide<br />

Produktinformationen:<br />

Butisan ® Komplett-Pack 52<br />

Butisan ® Gold 52<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D 52<br />

Focus ® Aktiv-Pack 53<br />

Stomp ® Aqua 53<br />

Rapsinsektizide und -fungizide<br />

Produktinformationen:<br />

Trebon ® 30 EC 53<br />

Fastac ® SC Super Contact 54<br />

Carax ® 54<br />

Cantus ® Gold 54<br />

Möglichkeiten des Herbizideinsatzes in Winterraps 55<br />

Produktneuheit Raps – Clearfield ® -Vantiga ® D 58<br />

Bestandesführung in Raps 60<br />

Empfehlung zur Blütenbehandlung 63<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 64<br />

Übersicht Produktionstechnik Raps 66<br />

51<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

52<br />

Raps<br />

Segment Die komplette Lösung im Vorauflauf<br />

gegen jede Verunkrautung<br />

einschließlich Klettenlabkraut und<br />

aller Rauke- und Storchschnabel-<br />

Arten;<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Clomazone-haltig<br />

• Die Komplett-Lösung im Vorauflauf<br />

gegen breite Mischverunkrautung<br />

• Packt kraftvoll Klettenlabkraut,<br />

Hirtentäschel, Hellerkraut, alle<br />

Storchschnabel- und Rauke-Arten<br />

• Verlässlich auch bei trockenen<br />

Bedingungen<br />

• Bestmögliche Clomazone-<br />

Verträglichkeit durch<br />

Mikroverkapselung<br />

• Gute Wirkung gegen Ungräser<br />

inklusive resistenten Ackerfuchsschwanzes<br />

Die flexible und verträgliche<br />

Lösung im Vor- und Nachauflauf<br />

gegen breite Verunkrautung inkl.<br />

Hirtentäschel, Klettenlabkraut,<br />

Schierling, Storchschnabel und<br />

Ackerfuchsschwanz;<br />

Clomazone-frei<br />

• Flexibler Einsatz vom Vorauflauf<br />

bis frühen Nachauflauf<br />

• Kein Aufhellungsrisiko für Raps<br />

• Gegen alle wichtigen Rapsunkräuter<br />

(inkl. aller Kamille-Arten,<br />

Klettenlabkraut und Schierling)<br />

und Ungräser<br />

• Bekämpfung aller<br />

Storchschnabel-Arten<br />

• Bekämpfung von Hirtentäschel<br />

und Besenrauke im Vorauflauf<br />

• Sicher auch bei trockenen und<br />

schwierigen Bodenbedingungen<br />

• Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />

®<br />

Vantiga<br />

Clearfield ®<br />

Rapsherbizid<br />

D<br />

Die breiteste Lösung im Nachauflauf<br />

inkl. aller kreuzblütiger<br />

Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter<br />

und Ausfallgetreide;<br />

Clomazone-frei<br />

Einsatzkulturen Raps Raps Nur in Clearfield ® -Rapssorten<br />

Wirkstoffe Butisan ® Kombi:<br />

200 g/l Metazachlor +<br />

200 g/l Dimethenamid-P<br />

CS 36:<br />

360 g/l Clomazone<br />

(mikroverkapselt)<br />

200 g/l Metazachlor +<br />

200 g/l Dimethenamid-P +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Clearfield ® -Vantiga ® :<br />

375 g/l Metazachlor +<br />

125 g/l Quinmerac +<br />

6,25 g/l Imazamox<br />

Dash ® E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde<br />

Zusatzstoffe<br />

Einsatztermin Vorauflauf Vorauflauf bis früher Nachauflauf Nachauflauf, vorzugsweise in<br />

ES 10–13 der Unkräuter<br />

Wirkungsweise Bodenwirkung Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,2–2,75 l/ha<br />

(2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi +<br />

0,2–0,25 l/ha CS 36)<br />

Gebindegröße 2 x (10 Liter Butisan ® Kombi +<br />

1 Liter CS 36)<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

Butisan ® Kombi + 5 Liter CS 36<br />

2,5 l/ha 3,0 l/ha<br />

(2,0 l/ha Clearfield ® -Vantiga ® +<br />

1,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

10 Liter Clearfield ® -Vantiga ® +<br />

5 Liter Dash ® E.C.<br />

• Breites Spektrum inkl. aller<br />

Rauke-Arten und aufgelaufenem<br />

Ausfallgetreide<br />

• Kombination von Boden- und<br />

Blattleistungen<br />

• Anwendung bis 2 Wochen nach<br />

dem Rapsauflauf<br />

• Sehr verträglich für Clearfield ® -<br />

Raps


Segment Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />

inklusive metabolisch-resistentem<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Einsatzkulturen Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne,<br />

Sojabohne, cycloxydimtoleranter<br />

Mais u. a.<br />

Wirkstoffe Focus ® Ultra: 100 g/l Cycloxydim<br />

Dash ® E.C.: 596 g/l wirkungsfördernde<br />

Zusatzstoffe<br />

Einsatztermin Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />

Ungräser<br />

• Schneller in der Wirkung<br />

• Witterungsunabhängiger<br />

• Bekämpft den metabolisch<br />

resistenten Ackerfuchsschwanz<br />

• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />

in der Fruchtfolge<br />

®<br />

Der Spezialist zur Bekämpfung<br />

von Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />

Mohn, Erdrauch u. a. im<br />

späten Stadium<br />

Raps Raps<br />

• Bekämpfung spezieller Unkräuter<br />

wie Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />

Mohn, Erdrauch u. a.<br />

• Verhinderung von spätkeimenden<br />

Unkräutern/Ungräsern<br />

• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />

Auflösen der Kapseln<br />

• Einfache Handhabung und einfach<br />

abspülbar<br />

Raps<br />

Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer<br />

und Stängelschädlinge<br />

455 g/l Pendimethalin 287,5 g/l Etofenprox<br />

Ab ES 16 bis Vegetationsende,<br />

Winterruhe<br />

Spritzen nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach<br />

Warndienstaufruf,<br />

max. 2 Anwendungen im Raps<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Systemisch<br />

Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />

Ausfallgerste, Hirse:<br />

1,0–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,0–1,25 l/ha Dash ® E.C.*<br />

Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />

-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />

1,25–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,25–1,75 l/ha Dash ® E.C.*<br />

Gegen Quecken und metabolischresistenten<br />

Ackerfuchsschwanz:<br />

2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />

2,5 l/ha Dash ® E.C.*<br />

* In der Regel und insbesondere<br />

in Tankmischungen mit anderen<br />

Produkten ist die Dash ® E.C.-<br />

Aufwandmenge von 1,0 l/ha<br />

ausreichend.<br />

Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus ® Ultra +<br />

2 x 5 Liter Dash ® E.C.<br />

2,0 l/ha nach Vorlage von<br />

entweder:<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold oder<br />

2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

0,2 l/ha<br />

1 Liter<br />

5 Liter<br />

• Insektizid zur Bekämpfung von<br />

resistenten Rapsglanzkäfern<br />

(Pyrethroide Typ 2) und Stängelschädlingen,<br />

auch bei kühleren<br />

Temperaturen<br />

• Kontakt- ud Fraßinsektizid<br />

• Schneller Knock-down-Effekt<br />

53<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

54<br />

Raps<br />

Segment Frühe Bekämpfung von Stängelschädlingen<br />

(Rapsstängelrüssler,<br />

Kohltriebrüssler) und ab Blühbeginn<br />

sichere Bekämpfung von<br />

Rapsblütenschädlingen; gegen<br />

Erdflöhe im Herbst<br />

Einsatzkulturen Raps, Rüben, Getreide, Kartoffeln,<br />

Sonderkulturen, Zierpflanzen<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Bitte Empfehlungen in den<br />

jeweiligen Kulturen beachten!<br />

• Starke und sichere Kontakt- und<br />

Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />

Sofort- und Dauerwirkung<br />

• Sehr breite Zulassung in vielen<br />

Kulturen und gegen zahlreiche<br />

Schädlinge<br />

• 2-malige Anwendung zugelassen<br />

(Indikation beachten)<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Mit der bewährten Wirkungssicherheit<br />

des Originals<br />

Sichere Bestandesführung und<br />

zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />

im Herbst und Frühjahr<br />

Raps Raps<br />

Wirkstoffe 100 g/l Alpha-Cypermethrin 30 g/l Metconazol +<br />

210 g/l Mepiquatchlorid<br />

Einsatztermin Spritzen nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Herbst (ES 12–31) und/oder<br />

Frühjahr (ES 14–59)<br />

• Zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />

(Phoma, Cylindrosporium)<br />

• Kein Überwachsen, sichere Überwinterungsleistung<br />

• Mehr Seitentriebe, mehr Schoten<br />

• Homogene Bestände und gleichmäßige<br />

Abreife<br />

• Einfache, sichere Anwendung<br />

auch bei kühler Witterung<br />

®<br />

Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten<br />

Abreifekrankheiten,<br />

Förderung der Stressresistenz zur<br />

Erzielung höchster Erträge<br />

200 g/l Boscalid +<br />

200 g/l Dimoxystrobin<br />

Vor- bis Vollblüte (ES 57–69)<br />

Anwendung auch im Frühjahr<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Systemisch Systemisch, translaminar<br />

0,1 l/ha 0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

(200–400 l Wasser/ha)<br />

pro Anwendung (Splitting möglich)<br />

max. 2 Anwendungen pro Saison<br />

5 Liter + 50 ml Schaumstopp<br />

50 Liter Ecomatic ® +<br />

500 ml Schaumstopp<br />

0,5 l/ha<br />

1 Liter EcoFlasche<br />

5 Liter EcoKanister<br />

30 Liter Ecomatic ®<br />

Auch im Blüten-Vorteilspaket:<br />

5 l Cantus ® Gold EcoKanister +<br />

1 l Fastac ® SC Super Contact<br />

30 l Cantus ® Gold Ecomatic ® +<br />

(5+1) l Fastac ® SC Super Contact<br />

• Mehrerträge in allen Situationen<br />

• Sichere Bekämpfung aller Blütenkrankheiten<br />

• Stressresistente Bestände bis zur<br />

Ernte<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Bekämpfung von Botrytis auch im<br />

Frühjahr<br />

• Verbesserung der Schotenfestigkeit


Möglichkeiten des Herbizideinsatzes in Winterraps<br />

Dr. Bernd Krieger, Verkaufsberater Schleswig-Holstein<br />

Nach der Aussaat von Winterraps ist der Herbizideinsatz im<br />

Herbst die wichtigste produktionstechnische Maßnahme. Nur<br />

der saubere Acker bietet dem Raps die Möglichkeit, eine ungestörte,<br />

zügige Jugendentwicklung zu durchlaufen. Wächst der<br />

Raps durch zu starke Unkrautkonkurrenz nicht, greifen auch<br />

die weiteren produktionstechnischen Maßnahmen kaum. Ein<br />

geringer Ertrag ist vorprogrammiert.<br />

Folgende Auswirkungen können durch Ungräser und<br />

Unkräuter in Raps auftreten:<br />

• Behinderung der Jugendentwicklung und damit mangelnde<br />

Winterhärte<br />

• Geringe Bildung von Verzweigungen und damit dünne<br />

Bestände<br />

• Ertragsminderung durch Unkrautkonkurrenz<br />

• Druschverluste<br />

• Qualitätsbeeinflussung des Erntegutes, hohe Abzüge durch<br />

Feuchtigkeit und Besatz<br />

Der Herbizideinsatz in Winterraps kann mit unterschiedlichen<br />

Mitteln durchgeführt werden. Dabei muss jedes Produkt spezifische<br />

Anwendungskriterien erfüllen.<br />

Der Wirkstoff Metazachlor ist die Basis der verschiedenen<br />

Rapsherbizide. Hiermit werden eine große Zahl von Unkräutern,<br />

aber auch Ackerfuchsschwanz und Windhalm zuverlässig<br />

erfasst. Metazachlor wirkt über Boden und Blatt. Die Wirkung<br />

über das Blatt ist insbesondere bis zum 1. Laubblatt des Unkrautes<br />

sehr stark und nimmt dann ab. Durch eine Kombination<br />

aus Blatt- und Bodenwirkung wird die sichere Bekämpfung<br />

der Unkräuter gewährleistet. Aufgrund der Wirkungsweise des<br />

Produktes werden die besten Bekämpfungserfolge bis in den<br />

frühen Nachauflauf bei Bodenfeuchtigkeit erzielt. Optimal ist<br />

der Einsatz 1–7 Tage nach der Rapsaussaat. Sollte es bei der<br />

Behandlung trocken sein, geht der Wirkstoff nicht verloren.<br />

Nach einsetzendem Regen wird Metazachlor aktiviert und<br />

kann seine Wirkung voll entfalten.<br />

Klettenlabkraut ist mit dem Wirkstoff Metazachlor allein nur<br />

schwer zu kontrollieren. Zur zuverlässigen Bekämpfung des<br />

Klettenlabkrauts bedarf es eines zweiten Wirkstoffs, dem<br />

Quinmerac. In Butisan ® Gold sind beide Wirkstoffe enthalten.<br />

Quinmerac verstärkt die Wirkung des Metazachlors gegen<br />

Klettenlabkraut, Ehrenpreis, Wilde Möhre und Schierling. Das<br />

Quinmerac wird über Boden und Blatt aufgenommen. Insbesondere<br />

bei Klettenlabkraut und Schierling entfaltet Quinmerac<br />

eine sehr gute Wirkung über das Blatt. Bodenfeuchtigkeit<br />

verstärkt diese Wirkung. Ein weiterer Baustein ist der Wirkstoff<br />

Dimethenamid-P. Neben einer stärkeren Wirkung gegen<br />

Hirtentäschelkraut werden zusätzlich Storchschnabel-Arten<br />

sehr sicher bekämpft. Des Weiteren zeichnet sich der Wirkstoff<br />

Raps<br />

durch eine sehr gute Dauerwirkung und Verlässlichkeit auch<br />

bei eher trockenen Bedingungen aus. Somit wird die starke<br />

Wirkstoffkombination Metazachlor und Quinmerac durch den<br />

Wirkstoff Dimethenamid-P optimal ergänzt. Damit kann<br />

Butisan ® Gold zusätzlich Storchschnabel-Arten sicher kontrollieren.<br />

Neben dieser hervorragenden Wirkung hat das Produkt<br />

ebenfalls eine ausgezeichnete Wirkung gegen Hirtentäschelkraut,<br />

Ackerhellerkraut sowie Besenrauke im Vorauflauf des<br />

Rapses (siehe Netz-Grafik).<br />

Im Vorauflauf oder frühen Nachauflauf eingesetzt ist<br />

Butisan ® Gold das stärkste Rapsherbizid gegen viele Samenunkräuter<br />

und Gräser. Dabei ist es sehr rapsverträglich.<br />

Empfehlung gegen Verunkrautung mit Klettenlabkraut<br />

oder Schierling:<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold (1–7 Tage nach Saat)<br />

Der zunehmende Anteil von Winterraps in der Fruchtfolge<br />

führte zu einer Selektion von schwer bekämpfbaren Unkräutern<br />

in Winterraps. Besonders in den letzten Jahren nahmen Unkräuter<br />

wie Weg- und Löselsrauke zu. Die genannten Rauke-<br />

Arten lassen sich nicht mit Butisan ® Gold alleine kontrollieren.<br />

Mit der Entwicklung des Wirkstoffs Clomazone wurde ein<br />

neuer Weg in der Bekämpfung dieser Unkräuter beschritten.<br />

Clomazone wird von den keimenden Unkräutern und Ungräsern<br />

über Spross und Wurzel aufgenommen und bringt diese<br />

zum Absterben. Allerdings ist der Wirkstoff „Clomazone“ in<br />

den letzten Jahren bei ungünstigen Witterungskonstellationen<br />

durch sein Abdampfverhalten immer wieder in die öffentliche<br />

Diskussion geraten. Zudem benötigt Clomazone immer eine<br />

Wirkungsergänzung gegen diverse dikotyle Unkräuter, da sein<br />

Wirkungsspektrum alleine für unsere typische Rapsverunkrautung<br />

nicht ausreichend ist. Um hinsichtlich Abdampfverhalten<br />

und Wirkungsbreite eine möglichst optimale Lösung anbieten<br />

zu können, haben wir für die Standorte mit mehreren Rauke-<br />

Arten den Butisan ® Komplett-Pack entwickelt:<br />

unbehandelt behandelt mit 2,5 l/ha Butisan ® Gold<br />

-> stark gegen Storchschnabel<br />

55<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

56<br />

Raps<br />

Komplettlösung gegen alle Unkräuter im Vorauflauf<br />

Butisan ® Komplett-Pack ist die bewährte Rundumlösung für<br />

den Herbizideinsatz in Winterraps. Butisan ® Komplett-Pack<br />

enthält neben Butisan ® Kombi (Fertigprodukt aus Butisan ® und<br />

Spektrum ® = Metazachlor + DMTA-P) das mikroverkapselte<br />

Clomazone-Produkt CS 36. Dank der Mikroverkapselung des<br />

Clomazone und einer adaptierten Aufwandmenge nach dem<br />

Prinzip „nur so viel Clomazone wie nötig“ wird der Wirkstoff<br />

zum einen kontinuierlich an den Boden abgegeben und zum<br />

anderen weitgehend vor „Verdampfung“ geschützt, wodurch<br />

sich die Auswirkungen auf Nachbarkulturen und „Nicht-Zielflächen“<br />

minimieren lassen. Außerdem wird eine Wirkstoffverlagerung<br />

in tiefere Bodenschichten durch hohe Niederschläge<br />

kurz nach der Applikation weitgehend verhindert. Mit dieser<br />

Kombination ist es gelungen, auch in engen Rapsfruchtfolgen<br />

eine breit wirksame Lösung zur Unkrautbekämpfung anzubieten.<br />

Neben den üblichen Rapsunkräutern werden zusätzlich<br />

auch die Problemunkräuter Storchschnabel und alle Rauke-<br />

Arten sicher ausgeschaltet.<br />

Storchschnabel in Raps problemlos kontrollieren<br />

Winterraps wird seit Jahren in engen Fruchtfolgen angebaut.<br />

Zudem werden Flächen vermehrt pfluglos bewirtschaftet.<br />

Beide Maßnahmen haben einen Einfluss auf die Zusammen-<br />

Wirksamkeit (in %) von Butisan ® Gold zu unterschiedlichen Einsatzterminen<br />

Besenrauke<br />

Ackersenf<br />

Windhalm<br />

Einj. Rispe<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold im Vorauauf 2,5 l/ha Butisan ® Gold im Nachauauf<br />

0<br />

setzung der Unkrautflora. Neben der Zunahme an Rauke-Arten<br />

kommt es zu einer starken Ausbreitung von Storchschnabel-<br />

Arten. Bislang waren diese nur in Mais häufiger zu finden, aber<br />

sie breiten sich auch in Raps aus. Herkömmliche Rapsherbizide<br />

können die Storchschnabel-Arten nicht bekämpfen.<br />

Seit mehreren Jahren steht mit Butisan ® Komplett-Pack ein<br />

Herbizid zur Verfügung, das keine Wünsche offen lässt. <strong>Als</strong><br />

Butisan ® Komplett-Pack muss die Tankmischung im Vorauflauf<br />

eingesetzt werden. Die nachfolgende Empfehlung zu<br />

Butisan ® Kombi und CS 36 deckt im Vorauflauf alle wichtigen<br />

Unkräuter ab. Neben Klettenlabkraut, Kamille, Vogelmiere etc.<br />

werden auch die Problemunkräuter Klatschmohn, Rauke- und<br />

Storchschnabel-Arten sowie wichtige Ungräser wie Ackerfuchsschwanz<br />

und Windhalm erfasst.<br />

Empfehlungen je nach Verunkrautung des Standortes<br />

auf einen Blick:<br />

Vorauflauf<br />

Breite Mischverunkrautung inklusive Rauke-Arten und<br />

aller Storchschnabel-Arten:<br />

2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack (Vorauflauf)<br />

(2,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,25 l/ha CS 36)<br />

Schierlingsbl. Reiherschnabel<br />

Acker-Hellerkraut<br />

Schlitzbl. Storchschnabel<br />

Hirtentäschel<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Ausfall-Winterweizen<br />

Ausfall-Wintergerste<br />

40<br />

20<br />

30<br />

10<br />

50<br />

60<br />

Vogelmiere<br />

70<br />

80<br />

Rundbl. Storchschnabel<br />

Kl. Storchschnabel<br />

100<br />

90<br />

Klettenlabkraut<br />

Klatschmohn<br />

Efeubl. Ehrenpreis<br />

Geruchlose Kamille<br />

Persischer Ehrenpreis


Vorauflauf bis Nachauflauf<br />

Breite Mischverunkrautung inklusive Hirtentäschel * ,<br />

Ackerhellerkraut * , Klettenlabkraut, Schierling, Besenrauke *<br />

Wilder Möhre und aller Storchschnabel-Arten:<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold<br />

(* Vorauflauf)<br />

Butisan ® Gold bietet Ihnen die Möglichkeit, sehr flexibel sowohl<br />

im Vorauflauf als auch im Nachauflauf eine optimale<br />

Unkrautbekämpfung in Raps durchzuführen.<br />

Spezielle Lösung zur Nachspritzung:<br />

Stomp ® Aqua – die Möglichkeit zur Bekämpfung von<br />

Problemunkräutern im Nachauflauf<br />

Ackerkrummhals, Mohn und Gemeine Ochsenzunge haben<br />

in den vergangenen Jahren regional sehr große Probleme im<br />

Rapsanbau verursacht. Stomp ® Aqua zeichnet sich durch eine<br />

rapsverträgliche Formulierung des Wirkstoffes Pendimethalin<br />

aus. Dieser Wirkstoff besitzt eine hervorragende Wirkung<br />

gegen Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Klatschmohn.<br />

Auch große Unkräuter werden noch sicher bekämpft.<br />

Die neue Formulierung ist ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses<br />

hoch verträglich. Stomp ® Aqua ist kein Ersatz für die bisher<br />

eingesetzten VA- und NA-Herbizide, sondern eine zusätzliche<br />

Möglichkeit, Restverunkrautung und Problemunkräuter zuverlässig<br />

auszuschalten.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Ochsenzunge,<br />

Ackerkrummhals oder Klatschmohn:<br />

2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />

ab 6-Blatt-Stadium bis Vegetationsruhe<br />

Wichtig: Vorlage von Butisan ® Komplett-Pack, Butisan ® Gold!<br />

Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern<br />

Der Einsatz von Metazachlor-haltigen Produkten reduziert den<br />

Ungräserbesatz bereits deutlich. Häufig müssen dennoch Ausfallgetreide<br />

und später auflaufende Ungräser in einem<br />

zweiten Schritt bekämpft werden.<br />

Stomp ® Aqua 2,0 l/ha (ES 16)<br />

Wirkung von Stomp ® Aqua gegen Problemunkraut Ackerkrummhals<br />

Raps<br />

Hierzu bieten wir Ihnen Focus ® Ultra + Dash ® E.C. an,<br />

welches wir im Verhältnis 1 : 1 als Focus ® Aktiv-Pack vermarkten.<br />

Durch den Zusatz von Dash ® E.C. kann die Aufwandmenge<br />

von Focus ® Ultra um ca. 30 % gesenkt werden. Der Wirkstoff<br />

wird schneller aufgenommen und wirkt somit sicherer.<br />

Gleichzeitig wird die Regenfestigkeit wesentlich verbessert.<br />

Insbesondere die Bekämpfung von metabolisch resistentem<br />

Ackerfuchsschwanz (ACCase-Resistenz) wird damit wirkungsvoller.<br />

Das gesamte Ungräserspektrum wird noch sicherer<br />

bekämpft.<br />

Der Focus ® Aktiv-Pack wird über die grünen Pflanzenteile<br />

aufgenommen. In der Pflanze wird der Wirkstoff systemisch<br />

verlagert. Erste Absterbeerscheinungen sind bereits nach wenigen<br />

Tagen zu sehen, sehr deutlich nach 10 bis 14 Tagen. Der<br />

Focus ® Aktiv-Pack hat ein ausgesprochen breites Wirkungsspektrum.<br />

Es wird eine Vielzahl von wichtigen Ungräsern<br />

sicher erfasst, wie z. B.: alle Ausfallgetreide-Arten, Ackerfuchsschwanz,<br />

Windhalm, alle Hirse-Arten, Flughafer, Weidelgräser,<br />

Trespe-Arten und Quecke.<br />

Durch den Einsatz von nur wenigen Herbiziden bei der Bekämpfung<br />

von Ungräsern ist es in den letzten Jahren insbesondere<br />

beim Ackerfuchsschwanz zu Resistenzen gekommen.<br />

Dabei nimmt die Anzahl der Wirkstoffe, die keine ausreichende<br />

Wirkung bei der Gräserbekämpfung zeigen, zu. Mit dem<br />

Focus ® Aktiv-Pack bietet die <strong>BASF</strong> einen Baustein in der Gräserbekämpfung,<br />

der im pflanzlichen Stoffwechsel anders als<br />

die bekannten Alternativen abgebaut wird.<br />

Die Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz ist auf vielen Standorten<br />

mit den Gräserherbiziden aus der FOP-Klasse nicht mehr<br />

möglich. Durch Ausbildung von Resistenzen kann Ackerfuchsschwanz<br />

nicht sicher bekämpft werden. Die einzige Möglichkeit,<br />

den Ackerfuchsschwanz blattaktiv zu bekämpfen, besteht<br />

in dem Einsatz von Herbiziden aus der DIM-Klasse.<br />

Focus ® Ultra gehört in diese Klasse und kann auf vielen Standorten<br />

den Ackerfuchsschwanz noch gut kontrollieren. Insbesondere<br />

durch die Kombination mit dem Formulierungshilfsstoff<br />

Dash ® E.C. wird eine gleichmäßige Blattbenetzung und<br />

somit eine schnelle und effektive Wirkstoffaufnahme erzielt.<br />

Die Einsatzbedingungen für Gräserherbizide sind besonders<br />

günstig, wenn sich die Ungräser im 2–3-Blatt-Stadium<br />

befinden, die Luftfeuchtigkeit über 60 % beträgt und kein<br />

Trockenstress für die Pflanzen vorherrscht. Der Zusatz von<br />

Öl ist in der Kombination mit Dash ® E.C. nicht notwendig.<br />

Weiterhin ist es möglich, den Focus ® Aktiv-Pack mit Carax ® zu<br />

kombinieren.<br />

57<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

58<br />

Raps<br />

Clearfield ® – Die Lösung für neue Herausforderungen im<br />

Rapsanbau<br />

Erfolgreicher Rapsanbau bedeutet das Erreichen von Höchsterträgen.<br />

Dafür sind unkrautfreie, homogene und vitale Bestände<br />

notwendig. Mit der Palette der vorhandenen Herbizide ist es unter<br />

den jährlich wechselnden Anwendungsbedingungen nicht immer<br />

möglich, ohne Schädigung des Rapses alle relevanten Unkräuter<br />

und Ungräser im gewünschten Maße zu beseitigen. Eine kulturverträgliche<br />

und flexibel anwendbare Nachauflaufbehandlung,<br />

die auch das breite Spektrum der kreuzblütigen Rapsunkräuter<br />

und das Ausfallgetreide erfasst, wäre somit sehr wünschenswert.<br />

Genau diese Eigenschaften treffen auf das neue Herbizid<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D zu.<br />

Clearfield ® -Sorten ermöglichen optimalen Herbizideinsatz<br />

Clearfield ® im Winterraps ist eine Kombination aus dem hochwirksamen<br />

Herbizid Clearfield ® -Vantiga ® D und den passenden<br />

Clearfield ® -Sorten. Anders als die herkömmlichen Rapssorten<br />

sind die Clearfield ® -Sorten gegenüber dem Clearfield ® -Wirkstoff<br />

Imazamox tolerant. Imazamox ist ein überwiegend blattaktiver<br />

Wirkstoff aus der herbiziden Stoffklasse der Imidazolinone und<br />

wird bereits seit über 10 Jahren sehr erfolgreich in vielen unserer<br />

Nachbarländer zur Unkrautbekämpfung in Körnerleguminosen<br />

eingesetzt. Durch züchterische Bearbeitung konnte die Toleranz<br />

gegenüber Imidazolinonen auch in anderen Kulturpflanzen wie<br />

Raps, Reis, Sonnenblumen und Getreide nutzbar gemacht werden.<br />

Diese Toleranz ist durch klassische, konventionelle Zuchtmethodik<br />

entwickelt worden.<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D – Breiteste Herbizidleistung im<br />

Nachauflauf<br />

Clearfield ® -Sorten ermöglichen den Einsatz des neuen Nachauflaufherbizids<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D mit breiter Wirkung<br />

gegen alle wichtigen Unkräuter, einschließlich aller kreuzblütigen<br />

Unkräuter und neuer sich stark ausbreitender Unkrautarten wie<br />

Herbizidspektrum Clearfield ® -Vantiga ® D im Vergleich<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Ausfall -<br />

Weizen<br />

Stiefmütterchen<br />

Ausfall-<br />

Gerste<br />

Schierling<br />

Klettenlabkraut<br />

Einjährige Rispe<br />

Kornblume<br />

Mohn<br />

Storchschnabel<br />

100<br />

Kamille<br />

90<br />

Taubnessel<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Ehrenpreis<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Vogelmiere<br />

20<br />

10<br />

Vergiss-<br />

0<br />

meinnicht<br />

Ackersenf<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D 3,0 l/ha, NAK<br />

Wegrauke<br />

Besenrauke<br />

Hirtentäschel<br />

Hellerkraut<br />

Storchschnabel sowie Ungräser und Ausfallgetreide. Im Versuch<br />

aus Schleswig-Holstein (Abb. 1) wurde Durchwuchsraps in<br />

Clearfield ® -Raps vollständig kontrolliert. Das breite Wirkungsspektrum<br />

vereinfacht die Unkrautbekämpfung und ermöglicht es<br />

vielen Betrieben, die Unkraut- und Ausfallgetreide-Bekämpfung<br />

in einer Überfahrt und mit nur einem Produkt durchzuführen. Ein<br />

bestechender Vorteil von Clearfield ® -Vantiga ® D ist die hohe zeitliche<br />

Flexibilität durch ein deutlich breiteres Anwendungsfenster<br />

als bei den aktuell verfügbaren breit wirksamen Herbiziden, womit<br />

erstmalig im Raps der Herbizideinsatz nach Schadschwellen<br />

ermöglicht wird.<br />

Abb. 1: Praxisversuch in Schleswig-Holstein – Herbst 2011<br />

oben: Clearfield ® -Vantiga ® D, 23 Tage nach Aussaat<br />

unten: Unbehandelte Kontrolle<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D – Ideale Kombination aus Blatt- und<br />

Bodenwirkung<br />

Da Clearfield ® -Vantiga ® D neben dem überwiegend blattaktiven<br />

Wirkstoff Imazamox auch alle Komponenten des bisherigen<br />

Raps-Standardherbizids Butisan ® Top enthält, ist eine große<br />

Anwendungsflexibilität mit kombinierter Blatt- und Bodenwirkung<br />

gegeben (Abb 2). Clearfield ® -Vantiga ® D ist deshalb weitgehend<br />

unabhängig von der Bodenbearbeitung des jeweiligen Betriebes<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Ausfall -<br />

Weizen<br />

Stiefmütterchen<br />

Ausfall-<br />

Gerste<br />

Schierling<br />

Klettenlabkraut<br />

Einjährige Rispe<br />

Kornblume<br />

Mohn<br />

Storchschnabel<br />

100<br />

Kamille<br />

90<br />

Taubnessel<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Ehrenpreis<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Vogelmiere<br />

20<br />

10<br />

Vergiss-<br />

0<br />

meinnicht<br />

Ackersenf<br />

Wegrauke<br />

Butisan ® Top 2,0 l/ha, NAK Vergleichsmittel 4,0 l/ha, VA<br />

Besenrauke<br />

Hirtentäschel<br />

Hellerkraut


einsetzbar. Es kann sowohl eine wendende als auch eine konservierende<br />

Saatbettvorbereitung durchgeführt werden.<br />

Imazamox 80 %<br />

20 %<br />

50 %<br />

Quinmerac<br />

mit Adjuvant<br />

50 %<br />

20 %<br />

Metazachlor<br />

80 %<br />

Abb 2: Aufnahme der drei Wirkstoffe von Clearfield ® -Vantiga ® D in die Unkrautpflanze<br />

über Blatt und Boden<br />

Clearfield ® – Ein Höchstmaß an Raps-Verträglichkeit<br />

Dabei bietet Clearfield ® -Vantiga ® D in Clearfield ® -Rapssorten<br />

(und auch nur dort!) die höchste Verträglichkeit. Bevor eine<br />

Clearfield ® -Sorte zum Verkauf freigegeben wird, wird geprüft,<br />

dass die Toleranz in beiden Elternlinien fest verankert ist. Neben<br />

Laborprüfungen werden hierfür Anbauversuche durchgeführt.<br />

Durch den im Vergleich zu herkömmlichen Rapsherbiziden<br />

späteren Anwendungstermin ist der Raps ebenfalls bereits vollkommen<br />

unempfindlich gegen die in Clearfield ® -Vantiga ® D<br />

enthaltenen Bodenherbizid-Komponenten. In Versuchen war<br />

die bessere Verträglichkeit deutlich sichtbar (Abb. 3). Ein weiterer<br />

Vorteil der späteren Anwendung der Bodenwirkstoffe in<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D ist die damit länger in den Herbst hinein<br />

anhaltende Dauerwirkung.<br />

Clearfield ® eröffnet neue Optionen in der Fruchtfolge<br />

Clearfield ® -Sorten weisen neben der sehr sicheren Imazamox-<br />

Toleranz auch eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber<br />

Bekämpfung von Clearfield ® -Ausfallraps am Beispiel einer dreijährigen Fruchtfolge<br />

Raps<br />

anderen Wirkstoffen mit demselben Wirkmechanismus (Hemmung<br />

des Enzyms AcetoLactatSynthase = ALS) wie z. B. den<br />

Sulfonylharnstoffen auf. Raps-schädigende Nachwirkungen aus<br />

deren Einsatz im Getreide treten deshalb in Clearfield ® -Sorten<br />

nicht auf. Die geringere Empfindlichkeit von Clearfield ® -Ausfallraps<br />

gegen z. B. Sulfonylharnstoff-Herbizide muss berücksichtigt<br />

werden, wodurch bisher sehr einseitige Herbizidanwendungen<br />

in Getreide im Sinne eines besseren Unkraut-Resistenzmanagements<br />

aufgelockert werden.<br />

Clearfield ® – Das innovative System für erfolgreichen<br />

Rapsanbau<br />

In Zukunft wird das Konzept von Produktionssystemen für<br />

einzelne Kulturen immer wichtiger. Wenn Sorten und Pflanzenschutzmittel<br />

genau aufeinander abgestimmt werden, wie dies mit<br />

Clearfield ® der Fall ist, können hohe Erträge in einem nachhaltigen<br />

Anbausystem erzielt werden. In Deutschland wird Clearfield ® für<br />

den Anbau 2013 mit Sorten von Pioneer und Dekalb zur Verfügung<br />

stehen. Die Zulassung und Vermarktung von Herbiziden<br />

und Sorten des Clearfield ® -Systems erfolgt getrennt voneinander.<br />

Damit hat der Landwirt wie bisher völlig freie Hand bei der Auswahl<br />

und dem Einkauf von Sorten und Herbiziden.<br />

Raps Weizen Gerste<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D<br />

3,0 l/ha<br />

Picona ® + Lexus ®<br />

3,0 l/ha + 20 g/ha<br />

Abb 3: Streifenversuch in Thüringen – Herbst 2011<br />

oben: Clearfield ® -Vantiga ® D, 16 Tage nach Aussaat<br />

unten: Vergleichsmittel Vorauflauf<br />

Roundup ® * Roundup ® *<br />

10 11 12 14 10 11<br />

13<br />

24 29 30 32<br />

Entwicklungs stadien nach BBCH Entwicklungs stadien nach BBCH Entwicklungs stadien nach BBCH<br />

* Ausfallraps keimen lassen. Beseitigung durch Glyphosat-haltige Produkte, z. B. Roundup ® oder zeitverzögerte flache Stoppelarbeit.<br />

Duanti ® 3,0 l/ha<br />

+ ggf. Gräserpartner<br />

59<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

60<br />

Raps<br />

Bestandesführung in Raps im Herbst und Frühjahr<br />

Dr. Mathis Müller, Beratungsleiter Schleswig-Holstein<br />

Nach wie vor spielt der Rapsanbau in Deutschland eine sehr<br />

wichtige Rolle. Einerseits ist Raps wichtig für die Erzeugung<br />

von Pflanzenöl, Biodiesel und Rapsschrot, andererseits ist<br />

Raps eine wertvolle Vorfrucht zu Winterweizen. Die Erzeugerpreise<br />

rechtfertigen einen intensiven Rapsanbau mit der dazu<br />

notwendigen Bestandesführung, für die Ihnen die <strong>BASF</strong> die<br />

geeigneten Präparate bietet!<br />

Mehrere Risikofaktoren spielen im Rapsanbau eine<br />

Rolle:<br />

• Bestandesetablierung ab der Aussaat<br />

• Übermäßiges Längenwachstum im Herbst und dadurch<br />

bedingte Auswinterungsgefahr (10–100 % Ertragsverlust<br />

möglich)<br />

• Lagernde Bestände (10–50 % Ertragsverlust möglich)<br />

• Krankheiten und Schädlinge (5–35 % Ertragsverlust möglich)<br />

Mit dem Einsatz des Produktes Carax ® im Herbst und Frühjahr<br />

minimieren Sie die Risiken des Überwachsens im Herbst<br />

und der damit verbundenen Auswinterung, Lager zur Abreife<br />

sowie den Befall mit Krankheiten (Phoma lingam, Cylindrosporium<br />

concentricum etc.) nachhaltig!<br />

Bestandesführung im Herbst<br />

Mit dem Einsatz von Wachstumsreglern und Fungiziden im<br />

Herbst sollen im Wesentlichen das Überwachsen der Bestände<br />

vermieden und damit das Auswinterungsrisiko vermindert<br />

sowie der sichere Schutz gegenüber Krankheiten sichergestellt<br />

werden. Im Produkt Carax ® sind wachstumsregulatorische sowie<br />

fungizide Eigenschaften perfekt vereint. Auch Frühsaaten<br />

werden bestens geschützt. Mit dem Produkt Carax ® besteht<br />

darüber hinaus auch die Möglichkeit, das Wurzelwachstum<br />

maßgeblich positiv zu beeinflussen. Die Pflanzen versorgen<br />

sich durch das besser entwickelte Wurzelsystem mit mehr<br />

Nährstoffen und Wasser. Außerdem wird durch den Einsatz<br />

von Carax ® ein sehr kompakter, vitaler Blattapparat erzielt,<br />

der sehr nah am Boden liegt. Der Blattapparat ist dadurch<br />

besser über Herbst und Winter vor Witterungseinflüssen<br />

und Auswinterung geschützt. Dadurch sinkt das Risiko von<br />

Blattverlusten und den damit verbundenen unkontrollierten<br />

Nährstoffverlusten (insbesondere Stickstoff) nachhaltig.<br />

Im Herbst mit Carax ® behandelte Bestände zeichnen sich<br />

durch sehr kräftige Einzelpflanzen mit einer erhöhten Anzahl<br />

an Seitentrieben aus. Das bessere Wurzelsystem und der<br />

kompakte Blattapparat führen zu einer verstärkten Assimilatverlagerung<br />

in das Speicherorgan Wurzel. Die Überwinterungsleistung<br />

der Pflanzen steigt dadurch bedeutend und es steht zu<br />

Vegetationsbeginn wesentlich schneller die notwendige Kraft<br />

links unbehandelt, rechts mit Carax ® behandelt: erhöhter Anteil an Feinwurzeln<br />

in Raps, beste Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit durch großes Wurzelsystem<br />

zum Wachstumsstart bereit. Die im Herbst mit Carax ® behandelten<br />

Bestände starten dadurch schneller in die Vegetation.<br />

Dieser Entwicklungsvorsprung schlägt sich unmittelbar in<br />

einem höheren Ertrag nieder. Neben den hervorragenden<br />

Bestandesführungseigenschaften besitzt das Produkt Carax ®<br />

aber auch ausgezeichnete fungizide Eigenschaften gegenüber<br />

den beiden typischen Herbstkrankheiten Phoma lingam<br />

und Cylindrosporium concentricum. Zur Bekämpfung beider<br />

Krankheiten ist Carax ® laut Indikation zugelassen. Gegenüber<br />

Cylindrosporium ist es bisher das einzige am Markt befindliche,<br />

zugelassene Produkt.<br />

Im intensiven Rapsanbau haben sich zwei Herbstbehandlungen<br />

als ideal erwiesen, da sowohl der fungizide Bestandesschutz<br />

als auch die wachstumsregulatorische Wirkung<br />

gleichmäßig über einen langen Zeitraum sichergestellt werden.<br />

Je maritimer (d. h. im Herbst und Winter feucht und warm)<br />

das Klima ist, desto vorteilhafter prägt sich eine Doppelbehandlung<br />

gegenüber einer Einfachbehandlung aus. Die erste<br />

Behandlung der Bestände sollte im Herbst ab dem 4-Blatt-<br />

Stadium erfolgen, um die beste Wirkung gegen Phoma lingam<br />

und andere pilzliche Erreger sowie deutlichste Effekte auf<br />

das Wurzelwachstum zu erzielen. Die Folgebehandlung kann<br />

dann in Ruhe abgewartet werden. Ob eine zweite Behandlung<br />

notwendig wird, hängt im Wesentlichen von der Witterung des<br />

jeweiligen Herbstes in Wechselwirkung mit der Sorteneigenschaft<br />

bezüglich Wüchsigkeit ab.<br />

Aufwandmengenempfehlung im Herbst:<br />

A. Doppelbehandlung:<br />

1. Maßnahme ES 14: 0,5–0,7 l/ha Carax ®<br />

2. Maßnahme ES 16: 0,5–0,7 l/ha Carax ®<br />

B. Einmalbehandlung: 0,7–1,0 l/ha Carax ®


In kühlen und sehr feuchten Herbsten mit sehr starkem Befallsdruck<br />

von Phoma lingam ist häufig die Wüchsigkeit der<br />

Bestände eingeschränkt. Carax ® zeichnet sich gerade unter<br />

solchen kritischen Anwendungsbedingungen durch hervorragende<br />

Verträglichkeit in allen Sortentypen aus. Trotzdem<br />

kann es unter Umständen nötig sein, die Aufwandmengen<br />

zu reduzieren. Die Folge ist aber, dass die reduzierten Aufwandmengen<br />

aller gebräuchlichen wachstumsregulatorischen<br />

Triazol-Fungizide dann aber keineswegs ausreichend sind, den<br />

Pilz Phoma lingam sicher zu kontrollieren.<br />

<strong>Als</strong> wirkungsstärkste Variante bei starkem Frühbefall mit Phoma<br />

lingam in einem nicht besonders wüchsigen Herbst<br />

empfehlen wir die Mischung aus:<br />

0,5 l/ha Carax ® + 0,25 l/ha Cantus ® Gold<br />

Um gerade in den heute angestrebten Dünnsaaten die Entwicklung<br />

der Pflanzen im Herbst zu unterstützen, hat es sich in<br />

der Vergangenheit neben den üblichen Fungizid- und Wachstumsreglergaben<br />

bewährt, dem Raps 20–30 kg N/ha und etwa<br />

15 kg S/ha anzubieten. Neben diesen beiden Hauptnährstoffen<br />

benötigt der Raps für eine gesunde Vorwinterentwicklung<br />

ausreichend Bor.<br />

Bei den tierischen Schädlingen tritt im Herbst regelmäßig der<br />

Rapserdfloh auf, der durch Lochfraß an den Blättern auffällt.<br />

Den Schaden stellen nicht die Blattverluste durch die Fraßtätigkeit<br />

dar, sondern vielmehr die Larven, die in den Stängel<br />

eindringen und dadurch zusätzliche Eintrittspforten für pilzliche<br />

Erreger (z. B. Phoma!) schaffen. Der Rapserdfloh ist ab Befallsauftreten<br />

mit Überschreiten der Bekämpfungsschwelle von<br />

10 % befallener Blattfläche sehr gut bekämpfbar. Mit 100 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact werden Kohlfliegen und Kohlmotten<br />

mit erfasst.<br />

Bestandesführung im Frühjahr<br />

Da der Pilz Phoma lingam wegen seiner Biologie nur durch<br />

die Herbstbehandlungen zu kontrollieren ist, zeichnet sich die<br />

Frühjahrsanwendung maßgeblich durch die Ertragseffekte der<br />

Bestandeskürzung aus. Durch eine gleichmäßige, nachhaltige<br />

Bestandeskürzung vermeiden Sie Lager. Dadurch erleichtern<br />

Sie die Beerntung der Bestände und reduzieren Ernteverluste.<br />

Wichtig beim Frühjahrseinsatz ist der Termin. Wenn Raps mit<br />

dem Wachstum beginnt (weiße Wurzelspitzen und Durchgrünen<br />

der Bestände), muss der Einsatz erfolgen. Die Witterung<br />

bei der frühen Anwendung spielt dabei eine untergeordnete<br />

Rolle. Gelegentliche Nachtfröste sind unerheblich.<br />

Wichtig ist nur: Raps muss wachsen! Und das tut er ab<br />

5 °C Tagesmitteltemperatur.<br />

Raps<br />

Aufgrund der guten Formulierung und der sicheren Wirkung ab<br />

5 °C ist Carax ® auch bei unvorhersehbarer Witterung anzuwenden.<br />

Es ist festzustellen, dass sich frühe Einsatztermine am<br />

besten auf die Bestandeskürzung auswirken und zudem einen<br />

deutlichen Effekt auf die Verzweigungseigenschaften und einen<br />

erhöhten Schotenansatz der Pflanzen bewirken. Die erhöhte<br />

Anzahl an Ertragskomponenten durch den Einsatz von Carax ®<br />

spiegelt sich in höherem Ertrag aller Rapssortentypen wider.<br />

09. Mai 2011 Kontrolle 2 x 0,6 l/ha<br />

Vgm 1<br />

2 x 0,25 l/ha<br />

Vgm 2<br />

2 x 0,7 l/ha<br />

Carax ®<br />

Seitentriebe 9 10 12 13<br />

Auch im Frühjahr haben Sie im intensiven Rapsanbau die<br />

Möglichkeit, mit Carax ® ein Splitting im Blattbereich durchzuführen.<br />

In Norddeutschland verfahren viele Betriebe mittlerweile<br />

standardmäßig so. Das sollten Sie von der Sorte und dem<br />

eventuellen Einsatz von Gülle und anderen Wirtschaftsdüngern<br />

und dem allgemeinen Zustand des Rapses abhängig machen.<br />

Sie erreichen so eine optimale Standfestigkeit aller Sortentypen<br />

und einen durchgehenden Schutz vor pilzlichen Erregern im<br />

Blattbereich!<br />

Fungizidversuch Winterraps<br />

Sorte Lorenz, Versuchsstandort Walkendorf 2010<br />

Kontrolle<br />

Ertrag<br />

Fungizidkostenfreier Mehrerlös<br />

Fungizidkostenfreier<br />

Mehrerlös<br />

(€/ha)<br />

450<br />

53,8 dt/ha<br />

400<br />

350<br />

+ 280 €/ha 300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Ertrag dt/ha<br />

56<br />

54<br />

52<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

45,0 dt/ha<br />

42<br />

40<br />

38<br />

40,7 dt/ha<br />

+ 78 €/ha<br />

Herbst Kontrolle 1,0 l/ha Carax ® 1,0 l/ha Carax ®<br />

Frühjahr - 1,0 l/ha Carax ®<br />

Blüte 0,5 l/ha Cantus ® Gold 0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />

(Rapspreis: 35,- €/dt; Pflanzenschutzmittelpreis: W-Preisliste Herbst 2010)<br />

61<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

62<br />

Raps<br />

Aufwandmengenempfehlung im Frühjahr:<br />

A. Doppelbehandlung:<br />

1. zu Vegetationsbeginn: 0,5–0,7 l/ha Carax ®<br />

2. zum Hauptschossen: 0,5–0,7 l/ha Carax ®<br />

B. Einfachbehandlung kurz vor dem Hauptschossen:<br />

(ca. 25–30 cm Wuchshöhe) 0,7–1,0 l/ha Carax ®<br />

Sowohl im Herbst wie auch im Frühjahr ist die Splittinganwendung<br />

die sicherste Strategie für den Aufbau von Hochertragsbeständen.<br />

Mischbarkeit von Carax ®<br />

Carax ® zeichnet sich durch eine sehr gute Mischbarkeit aus.<br />

Es ist mit Focus ® Aktiv-Pack, Solubor ® und Fastac ® SC Super<br />

Contact und vielen anderen Produkten mischbar. Da Carax ®<br />

sich wegen seiner Formulierungseigenschaften durch Schaumbildung<br />

auszeichnet, bieten wir es Ihnen inklusive einer Flasche<br />

Schaumstopp an. Beachten Sie bitte, dass der Schaumstopp<br />

als erstes in die Spritzflüssigkeit gegeben wird. Die allgemeinen<br />

Hinweise und Regeln zum Ansetzen einer Spritzbrühe sollten<br />

darüber hinaus beachtet werden.<br />

Außerdem sollten Sie rechtzeitig zu Vegetationsbeginn im<br />

Frühjahr die Nährstoffversorgung der Bestände sicherstellen.<br />

In der Regel sind Stickstoffmengen von 190–200 kg N/ha<br />

(inklusive N min im Frühjahr) auch für ein sehr hohes Ertragsniveau<br />

völlig ausreichend, sofern die Schwefelversorgung der<br />

Bestände mit 40–50 kg S/ha sichergestellt wurde. Dabei muss<br />

der Schwefel den Pflanzen bereits zu Vegetationsbeginn mit<br />

der ersten Düngergabe zur Verfügung stehen. Daher bietet es<br />

sich an, die erste Düngergabe in Raps zu Vegetationsbeginn<br />

mit einem kombinierten Stickstoff-/Schwefeldünger (z. B. ASS)<br />

durchzuführen. Zum Hauptschossen wird dann die restliche<br />

Stickstoffmenge gegeben.<br />

Eine weitere Möglichkeit bietet sich mit stabilisierten Stickstoffdüngern<br />

(z. B. Entec ® 26), hierbei kann Raps in einer Gabe zu<br />

Vegetationsbeginn gedüngt werden. Wie im Herbst stellen Sie<br />

zum Frühjahr die Bor-Versorgung mit einem Mikronährstoffdünger<br />

sicher, damit die Bildung von Knospenanlagen optimal<br />

verläuft.<br />

Zum Ende des Winters, bei Temperaturen von 8–10 °C, können<br />

auch die ersten Frühjahrsschädlinge auftreten. Die Eiablage<br />

und die Fraßtätigkeit der Larven des Großen Rapsstängelrüsslers<br />

bewirken, dass die Stängel während des Längenwachstums<br />

aufplatzen können und pilzliche Erreger eindringen.<br />

Ertragsminderungen sind vorprogrammiert. Larven des<br />

Gefleckten Kohltriebrüsslers schädigen ebenfalls durch Fraß im<br />

Stängel. Auch hier können Pilzinfektionen als Sekundär-<br />

schäden entstehen. Sowohl der Große Rapsstängelrüssler<br />

als auch der Gefleckte Kohltriebrüssler sind mit dem Insektizideinsatz<br />

ab Überschreiten der Bekämpfungsschwellen gut<br />

kontrollierbar.<br />

Dagegen haben sich beim Rapsglanzkäfer, der sich in der Regel<br />

ab den ersten warmen Tagen über 15–16 °C zeigt, massive<br />

Resistenzen gegenüber den herkömmlichen Pyrethroiden ausgebildet.<br />

Der Rapsglanzkäfer ist nur noch mit den Wirkstoffen<br />

der Organophosphate, Neonicotinoide und einer bestimmten<br />

Untergruppe der Pyrethroide ausreichend sicher bekämpfbar.<br />

Den eigentlichen Schaden richtet der Rapsglanzkäfer durch<br />

Fraß an den noch nicht geöffneten jungen Knospen an, die<br />

dann unwiederbringlich zerstört sind, wodurch kein Schotenansatz<br />

mehr möglich ist. Sobald die Knospen offen sind, „blüht<br />

der Raps dem Käfer davon“. Sollten wegen eines starken und<br />

langen Zufluges mehrere Behandlungen notwendig sein, ist es<br />

angeraten, zwischen verschiedenen insektiziden Wirkstoffklassen<br />

zu wechseln.<br />

Da alle drei Schädlinge hohe Ertragsausfälle zur Folge haben<br />

können, sollte ihr Zuflug in die Bestände rechtzeitig im Frühjahr<br />

ab den ersten schönen Tagen kontrolliert werden. Am einfachsten<br />

gelingt die Kontrolle des Zufluges mit Gelbschalen,<br />

die durch „Mitwachsen“ der Höhe des Rapses angepasst werden<br />

sollten. Den Einsatz von Insektiziden empfehlen wir erst<br />

dann, wenn die bekannten Schadschwellen für die Rapsschädlinge,<br />

die in den Veröffentlichungen der Landwirtschaftskammern<br />

und Ämter erscheinen, überschritten werden:<br />

1. Gegen Rapsstängelrüssler und Kohltriebrüssler<br />

100 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

2. Gegen Rapsglanzkäfer<br />

200 ml/ha Trebon ® 30 EC<br />

Bitte beachten Sie dabei die Bienenschutzverordnung und<br />

die damit verbundene Einstufung der Insektizide und Tankmischungen<br />

mit Fungiziden/Wachstumsreglern. Eine intensive<br />

Bestandesführung bedeutet natürlich auch einiges an investiertem<br />

Geld. Daher sollten alle getätigten Maßnahmen in Raps<br />

durch eine Blütenbehandlung abgesichert werden. Gemittelt<br />

über die Jahre ist die Blütenbehandlung die wirtschaftlichste<br />

Maßnahme im Rapsanbau.<br />

Die produktionstechnischen Hinweise zum Thema Blütenbehandlung<br />

in Raps entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden<br />

Artikel. Mit den <strong>BASF</strong>-Produkten Carax ® und Cantus ® Gold<br />

bieten wir Ihnen hochmoderne Lösungen an, mit denen Sie<br />

im Gesamtsystem Ihre Bestände zu Höchsterträgen führen<br />

können.


Blütenbehandlung mit Cantus ® Gold<br />

Michael Roßberger, Beratungsleiter Sachsen-Anhalt<br />

und nördliches Brandenburg<br />

Schützen Sie Ihren Raps in der Blüte!<br />

Zum Stadium der Vollblüte sind die Rapsbestände durch das<br />

Auftreten von Krankheiten wie der Weißstängeligkeit (Sclerotinia<br />

sclerotiorum) gefährdet und somit das Ertragspotenzial<br />

Ihrer Bestände. Durch eine gezielte Blütenbehandlung mit dem<br />

Fungizid Cantus ® Gold kann diese Krankheit erfolgreich bekämpft<br />

werden. Die Überdauerungsform des Pilzes im Boden<br />

sind Sklerotien, aus diesen keimen im Frühjahr die Apothezien.<br />

Apothezien von Sklerotinia<br />

Von den Apothezien werden zur Blüte Sporen ausgeschleudert,<br />

welche in den Blattachseln des Rapses auf verrotteten<br />

Blütenblättern ein optimales Nährmedium finden und somit<br />

keimen. Bei günstigen Bedingungen wächst dann das Pilzmyzel<br />

über die Blattachseln in den Seitentrieb und Stängel<br />

ein. Die Infektionen mit Sklerotinia können über einen langen<br />

Zeitraum, der vor der Blüte beginnt und nach der Blüte endet,<br />

stattfinden. Neben Sklerotinia können aber auch Alternaria<br />

und Botrytis den Rapsertrag schmälern. Gewährleisten Sie<br />

deshalb durch eine gezielte Behandlung mit Cantus ® Gold<br />

einen umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. So können<br />

die Bestände die volle Assimilationsleistung zur Bildung der<br />

Körner nutzen.<br />

Neben der guten Wirkung gegen Krankheiten sind zudem<br />

physiologische Effekte mit erhöhter Vitalität und Ertragssteigerung<br />

möglich und haben sich alle Jahre wieder bewährt. Diese<br />

resultieren aus folgenden Punkten:<br />

• Cantus ® Gold verbessert signifikant die Platzfestigkeit der<br />

Schoten während der Abreifephase (weniger Ausfallverluste<br />

während der Abreifephase).<br />

• Cantus ® Gold verringert durch den Einfluss auf den Hormonhaushalt<br />

der Pflanze die Reduktionsprozesse im Blüten- und<br />

Schotenbereich (mehr Ertragsorgane).<br />

Raps<br />

• Cantus ® Gold reduziert die stressinduzierte Ethylenfreisetzung,<br />

zum Beispiel durch Trockenstress und Hitze in der<br />

Abreifephase (längere und bessere Kornfüllung und erhöhte<br />

Vitalität).<br />

Diese Effekte sorgen für konsistente Mehrerträge auch ohne<br />

Krankheitsbefall.<br />

Aufgrund seiner guten Dauerwirkung kann Cantus ® Gold<br />

bereits ab Blühbeginn eingesetzt werden. Zahlreiche Versuche<br />

belegen auch hier eine hervorragende Leistung gegen alle<br />

bedeutenden Blüten- und Abreifekrankheiten. Die Abschlussbehandlung<br />

mit Cantus ® Gold ist also immer wirtschaftlich.<br />

Unsere Empfehlung zur Abschlussbehandlung und zur Bekämpfung<br />

von Sklerotinia und Alternaria sowie zur Stressabwehr und<br />

Verbesserung der Schotenfestigkeit:<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />

Ohne<br />

Blüten-<br />

fungizid<br />

Cantus ® Bild: R-D. Eichelbaum<br />

Gold: deutlich gesündere und stressresistentere Bestände und<br />

Mehrerträge bis zu 8 dt/ha<br />

Blütenschädlinge im Raps kontrollieren und bekämpfen<br />

Die Kontrolle und Bekämpfung der Blütenschädlinge hat in<br />

den letzten beiden Anbaujahren immer mehr an Bedeutung<br />

gewonnen. Die höchsten Ertragsverluste werden durch die<br />

Kohlschotenmücke verursacht. Der Larvenbefall hat zur Folge,<br />

dass die Schoten aufplatzen und somit unwiederbringlich die<br />

Samen verloren gehen. Die Rüsslerlarven schädigen zwar nur<br />

wenige Samen, doch ist der Kohlschotenrüssler der Wegbereiter<br />

für die Kohlschotenmücke, denn seine Eiablage erfolgt<br />

durch Fraßlöcher in die Schoten.<br />

Für die Blütenbehandlung bietet sich somit das B4-Insektizid<br />

Fastac ® SC Super Contact mit 100 ml/ha gegen Kohlschotenrüssler<br />

und Kohlschotenmücken an – zusammen mit<br />

Cantus ® Gold auch als Blüten-Vorteilspaket erhältlich!<br />

Unsere Empfehlung:<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />

+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

+ 160–180 g/ha Bor<br />

63<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

64<br />

Raps<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Herbst<br />

Anwendungsempfehlungen Raps Herbst<br />

Ackerfuchsschwanz und breite Mischverunkrautung,<br />

inkl. Storchschnabel, Hirtentäschel und<br />

Besenrauke (bei Einsatz im VA)<br />

Erdflöhe<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

Nachbehandlung gegen<br />

Ackerkrummhals,<br />

Ochsenzunge und Mohn<br />

Stomp ® Aqua<br />

2,0 l/ha<br />

Standfestigkeit, Winterhärte,<br />

Wurzelhals- und Stängelfäule,<br />

Cylindrosporium, Vitalisierung*<br />

Carax ®<br />

0,7–1,0** l/ha<br />

0 05 09 10 11 12 14 16 18<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf<br />

* Eigene Erfahrungen<br />

Butisan ® Gold<br />

2,5 l/ha<br />

Komplette VA-Lösung gegen<br />

breite Verunkrautung inkl.<br />

Wegrauke-, Storchschnabel-Arten<br />

und Ackerfuchsschwanz<br />

Butisan ® Komplett-Pack<br />

2,2–2,75 l/ha<br />

Nur Clearfield ® -Hybridsorten behandeln!<br />

Breite Mischverunkrautung inkl. aller<br />

kreuzblütigen Unkräuter,<br />

zusätzlich Problemunkräuter<br />

und aufgelaufenes Ausfallgetreide<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D<br />

2,0 l/ha Clearfield ® -Vantiga ® D<br />

+ 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

Optimale Anwendung ca. 14 Tage<br />

nach Auflaufen des Rapses<br />

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz*** und andere Ungräser<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

1,0–2,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />

** Bei einer AWM von >1,0 l/ha ist eine Anwendung im Splitting zu bevorzugen.<br />

*** Ackerfuchsschwanz sollte mit einer AWM von mind. 2,0 l/ha Focus ® Ultra + 2,0 l/ha Dash ® E.C. bekämpft werden.<br />

In einigen Regionen (z. B. SH) kann es aufgrund von Resistenzen bei Ackerfuchsschwanz zu deutlichen Minderwirkungen kommen!<br />

Ggf. Kombinationen / Spritzfolgen mit Gräsermitteln einer anderen Wirkstoffklasse verwenden!<br />

Vegetations- ruhe


Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />

Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr<br />

Vegetation sruhe<br />

Standfestigkeit, Wurzelhals- und Stängelfäule<br />

Carax ®<br />

0,7–1,0** l/ha<br />

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz***<br />

und andere Ungräser<br />

Resistente Rapsglanzkäfer*, Gefleckter Kohltriebrüssler,<br />

Rapsstängelrüssler<br />

Trebon ® 30 EC<br />

200 ml/ha<br />

32 51 57 59 61 63–65 69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

1,0–2,5 l/ha Focus ® Ultra + 1,0–2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />

Cantus ® Gold<br />

0,5 l/ha<br />

Die Abschlussbehandlung für<br />

höchste Erträge gegen<br />

Sklerotinia und Alternaria<br />

Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Rapsglanzkäfer*, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

* In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer aufgetreten.<br />

Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoiden wird empfohlen.<br />

** Bei einer AWM von > 1,0 l/ha ist eine Anwendung im Splitting zu bevorzugen.<br />

*** Siehe Fußnote bei Herbstanwendungen.<br />

Raps<br />

B4 – auch in Kombination<br />

mit Fastac ® SC Super Contact<br />

als Blütenvorteilspaket<br />

B4<br />

65<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

66<br />

Raps<br />

Produktionstechnik Winterraps Herbst 2013<br />

ES<br />

Monat<br />

Problem<br />

00–09 August Unkräuter, Ungräser inkl.<br />

Storchschnabel, Wegrauke,<br />

Löselsrauke<br />

00–14 Aug./Sept. Unkräuter, Ungräser inkl.<br />

Storchschnabel, Klettenlabkraut,<br />

Schierling u. a.<br />

16–18 Sept./Okt.<br />

Erdfloh<br />

Nov./Dez. Gemeine Ochsenzunge/<br />

ab ES 16 Ackerkrummhals und andere<br />

bis Beginn Problemunkräuter wie z. B.<br />

Vegetationsruhe Klatschmohn<br />

05–14 Sept. Schwach entwickelte Bestände<br />

(Ende September weniger als<br />

6 Blätter)<br />

14–18 Sept./Okt. Durchwuchsgetreide<br />

Bei Quecken, Ackerfuchsschwanz<br />

Verhinderung des Überwachsens<br />

Verbesserung des Wurzel wachstums,<br />

Förderung der Winter festigkeit<br />

Weit entwickelte Bestände<br />

(Ende September mehr als 6 Blätter)<br />

Vitalisierung!<br />

Phoma­Blattflecken<br />

Problemlösung/Produkt(e)<br />

Butisan ® Komplett-Pack<br />

Vorauflauf<br />

Butisan ® Gold<br />

VA bis NAK<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

Stomp ® Aqua<br />

N (ASS bzw. Nitrophoska ® *)<br />

Z. B. 20+8+8 (+3+4) oder 13+9+16 (+4+7)<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

(Focus ® Ultra und Dash ® E.C. im Verhältnis<br />

von 1:1)<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Carax ®<br />

Carax ® (Tankmischung mit Focus ® Aktiv­Pack<br />

gegen Ausfallgetreide empfehlenswert.<br />

Arbeitswirtschaft!)<br />

Carax ®<br />

* P O ­ und K O­ + Bor­Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung<br />

2 5 2<br />

** Splitting zu bevorzugen<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

2,2–2,75<br />

2,5<br />

0,1<br />

2,0<br />

30 N<br />

0,75 –1,5<br />

+ 0,75 –1,5<br />

2,0 + 2,0<br />

0,5–0,7<br />

0,7–1,0<br />

1,0–1,4 **


Produktionstechnik Winterraps Frühjahr 2013<br />

Vegetations-Ruhe<br />

18 Febr./März 1. Frühjahrs-Düngung<br />

Stickstoff<br />

+ Schwefel<br />

ASS bzw. assbor (26 % N + 13 % S + 0,3 % Bor)<br />

oder<br />

Nitrophoska ® *<br />

z. B. 13+9+16 (+4+7) oder<br />

20+8+8 (+3+4)<br />

32 März 2. Düngung Ammonsulfatsalpeter (ASS) 26 % N +13 % S<br />

oder assbor (26 % N +13 % S [+ 0,3 % B])<br />

oder KAS<br />

35–59 Ackerfuchsschwanz****<br />

Förderung Seitentriebbildung,<br />

Einkürzung, Standfestigkeit,<br />

gleichmäßige Bestandesentwicklung<br />

und Pilzkrankheiten<br />

32–59 März/April Rüssler, Erdfloh sowie<br />

(ab Vegetations- Rapsglanzkäfer<br />

beginn)<br />

April/Mai<br />

59–69 Ende April/<br />

Anfang Mai<br />

ab Beginn der<br />

Blüte bis Vollblüte<br />

(wenn die<br />

ersten Blütenblätter<br />

abfallen)<br />

Pyrethroidresistente<br />

Rapsglanzkäfer<br />

Pilzkrankheiten im Schoten- u.<br />

Stängel bereich, z. B. Sklerotinia,<br />

Botrytis, Alternaria, Phoma<br />

Stressabwehr, Verbesserung der<br />

Schotenfestigkeit<br />

Insekten: Rapsglanzkäfer***,<br />

Rüssler, Blütenschädlinge<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Carax ®<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

Trebon ® 30 EC<br />

Cantus ® Gold**<br />

Fastac ® SC Super Contact**<br />

(bienenungefährlich B4!)<br />

Gesamt N kg/ha<br />

Raps<br />

80–100 N*<br />

40–50 S<br />

80–100 N<br />

2,0+2,0<br />

0,7–1,0<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,5<br />

0,1<br />

160–200<br />

(+ 30 Herbst)<br />

* P 2 O 5 - und K 2 O- + Bor-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung.<br />

** Die Tankmischung aus Cantus ® Gold + Fastac ® SC Super Contact ist bienenungefährlich (B4!) und darf auch tagsüber<br />

während des Bienenfluges in blühende Rapsbestände ausgebracht werden (NN 410 beachten)!<br />

*** Nur bei nicht pyrethroidresistenten Populationen wirksam.<br />

**** Ackerfuchsschwanz sollte mit einer AWM von mind. 2,0 l/ha Focus ® Ultra + 2,0 l/ha Dash ® E.C. bekämpft werden. In einigen<br />

Regionen (z. B. SH) kann es aufgrund von Resistenzen bei Ackerfuchsschwanz zu deutlichen Minderwirkungen kommen!<br />

Bitte beachten: Cantus ® Gold und Fastac ® SC Super Contact werden mit Preisvorteil auch im Blütenvorteils-Pack<br />

angeboten!<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

67<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

68<br />

Mais


Mais<br />

Mais<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Clio ® Top BMX-Pack 70<br />

Arrat ® 70<br />

Artett ® & Kelvin ® 70<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

in Mais 71<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 74<br />

Übersicht Produktionstechnik Mais 75<br />

69<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

70<br />

Mais<br />

Segment Herbizid-Kombination gegen<br />

alle wichtigen Unkräuter und<br />

Ungräser, Einjährige Rispe und<br />

zweikeimblättrige Unkräuter inkl.<br />

Winden- und Vogelknöterich und<br />

alle Hirsen;<br />

TBZ-haltig<br />

Merkmale im<br />

Überblick<br />

• Einfach breit gegen Unkräuter<br />

(4 Wirkstoffe) und alle Hirsen<br />

• Einfach sicher über Blatt und<br />

Boden<br />

• Einfach leicht in der Anwendung<br />

• Einfach schnell und dauerhaft in<br />

der Wirkung<br />

• Ideal auch in Tankmischung mit<br />

Sulfonylharnstoffen gegen Gräser<br />

• Wirkungsstärke gegen Knöterich-<br />

Arten durch enthaltenes<br />

Bromoxynil<br />

• Günstige Abstandsauflage<br />

(90 % : 1 m)<br />

Bekämpfung vieler zweikeimblättriger<br />

Maisunkräuter sowie<br />

vor allem ausdauernder Wurzel-<br />

Unkräuter;<br />

TBZ-frei<br />

Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />

Wirkstoffe Clio ® Super:<br />

32 g/l Topramezone +<br />

538 g/l Dimethenamid-P<br />

Zeagran ® ultimate:<br />

250 g/l Terbuthylazin +<br />

100 g/l Bromoxynil<br />

Einsatztermine Nachauflauf, 2–6-Blatt-Stadium<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

250 g/kg Tritosulfuron +<br />

500 g/kg Dicamba<br />

Nachauflauf Mais<br />

ohne Terminbegrenzung<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

• Sehr breite, blattaktive Wirkung<br />

gegen Samen- und Wurzel-<br />

Unkräuter<br />

• Wurzeltiefe Wirkung gegen<br />

Winde-Arten, Ampfer, Disteln<br />

u. v. a<br />

• Verträglich in allen Maissorten<br />

ohne Stadieneinschränkung<br />

• Einsatz auch in triazinfreien<br />

Gebieten<br />

• Keine Gewässerabstandsauflagen<br />

®<br />

Herbizid-Kombination gegen alle<br />

wichtigen Unkräuter und die wichtigen<br />

Ungräser Einjährige Rispe,<br />

Ackerfuchsschwanz, Flughafer,<br />

Weidelgräser und Quecke sowie<br />

gegen Hirsen<br />

TBZ-haltig<br />

Artett ® :<br />

150 g/l Bentazon* +<br />

150 g/l Terbuthylazin<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />

Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsauflagen.<br />

Kelvin ® :<br />

40 g/l Nicosulfuron<br />

Mais: Nachauflauf,<br />

2–7-Blatt-Stadium<br />

Unkräuter: bis 6-Blatt-Stadium<br />

Ungräser (Hühnerhirsen): 2 Blätter<br />

bis Bestockung<br />

Quecke: 4–6 Blätter<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

(1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

2,0 l/ha in Tankmischung mit Sulfonylharnstoffen<br />

gegen Gräser<br />

Gebindegröße 5 Liter Clio ® Super +<br />

5 Liter Zeagran ® ultimate<br />

®<br />

10 Liter Clio ® Super +<br />

10 Liter Zeagran ® ultimate<br />

0,2 kg/ha Arrat ® +<br />

1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

0,8 kg Arrat ® +<br />

4 Liter Dash ® E.C.<br />

2,5 l/ha Artett ® +<br />

1,0 l/ha Kelvin ®<br />

5 Liter Artett ® +<br />

4 Liter Kelvin ®<br />

• Breite Blattwirkung gegen Ungräser<br />

inklusive Quecken<br />

• Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />

• Besonders stark gegen alle<br />

Storchschnabel-Arten<br />

• Unterdrückung von Erdmandelgras<br />

• Schnelle Aufnahme und hohe<br />

Regenfestigkeit<br />

• Gute Maisverträglichkeit<br />

• Langer Anwendungszeitraum


Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung in Mais<br />

Sönke Först, Beratungstechniker Schleswig-Holstein<br />

Auch das Jahr 2012 hatte für den Maisanbau wieder einige<br />

Besonderheiten zu bieten. Zunächst herrschten im April meist<br />

gute Bedingungen für eine rechtzeitige Aussaat. Allerdings<br />

lagen die Bodentemperaturen im April verbreitet deutlich unter<br />

8 °C. Das hatte an einigen Standorten zur Folge, dass die Saat<br />

unglaubliche vier Wochen im Boden lag, ehe sie auflief. Aber<br />

auch der Mai war relativ kühl und der Mais entwickelte sich nur<br />

zögerlich. Das galt auch für das Unkraut und die Ungräser, mit<br />

der Folge, dass die Herbizidapplikationstermine zwei bis drei<br />

Wochen später lagen als in anderen Jahren. Einzelne Unkräuter<br />

mit geringerem Temperaturanspruch entwickelten sich hingegen<br />

gut und waren vereinzelt zum Spritztermin schon zu groß<br />

für das ausgebrachte Herbizid bzw. die gewählte Aufwandmenge.<br />

In diesen Fällen wurde dann gezielt und erfolgreich mit<br />

Arrat ® nachbehandelt. Die Witterung in den Folgemonaten ließ<br />

dann den Mais in der Regel kräftig gedeihen, allerdings wurden<br />

auf zahlreichen Schlägen jetzt auch die Strukturschäden aus<br />

der vorangegangenen Ernte sichtbar, welche vielfach bis zur<br />

neuen Ernte hin deutlich erkennbar blieben.<br />

Die Niederschläge und Temperaturen während der Getreideernte<br />

und Bestellung ließen dann den Erntetermin immer<br />

weiter in die Ferne rücken und auf vielen Schlägen, wie schon<br />

im Vorjahr, wurden witterungsbedingt erhebliche Blattverluste<br />

durch pilzliche Erreger sowie Stress beobachtet. Mit den<br />

ersten Frostnächten verlor der Mais dann schnell sämtliches<br />

Blattgrün. Viele Flächen waren aufgrund der zahlreichen Niederschläge<br />

nicht befahrbar und so standen einige Bestände<br />

bis in den November, ehe sie geerntet oder als Körnermais<br />

gehäckselt wurden. Infolge dieser besonderen Witterung in<br />

2012 variierten dann auch die Erntemengen zwischen erstaunlich<br />

gut und einer großen Enttäuschung.<br />

Mais<br />

Mais produktionstechnisch unterstützen<br />

<strong>Als</strong> Tropenpflanze ist Mais eine Kultur mit hohem Wärmeund<br />

Feuchtigkeitsanspruch, welcher besonders in der Jugendentwicklung<br />

ausgeprägt ist. Erst die Maiszüchtung der<br />

vergangenen Jahrzehnte hat einen Maisanbau in Norddeutschland<br />

ermöglicht, doch die langsame Jugendentwicklung bleibt<br />

eine Besonderheit. Ziel der Produktionstechnik sollte sein, den<br />

Mais in seiner Jugendentwicklung zu unterstützen. Neben<br />

einer optimalen Nährstoffversorgung gehört eine schonende<br />

und nachhaltige Unkrautbekämpfung dazu. Die langsame<br />

Jugendentwicklung bei hohem Reihenabstand hat zur Folge,<br />

dass der Mais lange Zeit eine „offene“ Kultur darstellt. Unter<br />

diesen Bedingungen können Unkräuter und Ungräser lange<br />

ohne räumliche Begrenzung bei guter Licht- und Wärmeeinstrahlung<br />

ihre Konkurrenzkraft ausspielen. Dies geht zuungunsten<br />

des Maises aus, wenn diese Räuber nicht beizeiten<br />

ausgeschaltet werden. Besonders empfindlich reagiert der<br />

Mais vom 3–4-Blatt- bis zum 9–10-Blatt-Stadium.<br />

Fruchtfolge<br />

Monokultur wird im Maisanbau in vielen Regionen zur gängigen<br />

Praxis und wird sich auch in den kommenden Jahren<br />

noch weiter verbreiten. Zumeist fehlen alternative Flächen, um<br />

auf eine Fruchtfolge zu setzen. Bedingt durch den einseitigen<br />

Anbau werden zwar keine Höchsterträge erreicht, dennoch<br />

sichert der Anbau die Futtergrundlage. Mit der Ausbreitung<br />

des Maises entstehen neue Areale für bestimmte licht- und<br />

wärmeliebende Unkräuter- und Ungrasarten. So ist der Anbau<br />

mit einem höheren Herbizidaufwand verbunden. Unkräuter wie<br />

Nachtschatten, Minze, Knöterich-Arten und Ziest bestimmen<br />

die Unkrautbekämpfung. Unter den Hirsen gab es bislang<br />

vorrangig Hühnerhirsen auf den Flächen. Durch den einseitigen<br />

Anbau sind jetzt auch die Borsten- und Fingerhirsen im Vormarsch.<br />

Wissen Sie, welche auf Ihren Flächen ansässig sind?<br />

Bislang gab es Schwierigkeiten, die Borsten- und Fingerhirsen<br />

im Nachauflauf zu bekämpfen. In der Folge dominierte die<br />

Unterschiedliche Hirse-Arten, Keimblattstadium Borstenhirse unbehandelt Fingerhirse unbehandelt<br />

71<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

72<br />

Mais<br />

Hirse den Maisacker. Mit dem Herbizid Clio ® Top BMX-Pack<br />

gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Zudem bietet<br />

der Clio ® Top BMX-Pack einen lang anhaltenden Schutz gegen<br />

viele Unkräuter.<br />

Bodenbearbeitung<br />

Kostendruck und knapper werdende Arbeitszeit lassen im<br />

Maisanbau reduzierte Bodenbearbeitung interessanter werden.<br />

Auf einigen erosionsgefährdeten Flächen ist sogar eine<br />

nichtwendende Bodenbearbeitung mittlerweile Pflicht. Mais<br />

ist grundsätzlich auch in der Lage, nach einer reduzierten Bodenbearbeitung<br />

bestellt zu werden. Voraussetzung ist jedoch,<br />

dass keine Bodenverdichtungen vorhanden sind. Eine zu tiefe<br />

Pflugfurche bei zu feuchtem Bodenzustand nimmt einem der<br />

Mais besonders übel.<br />

Aussaat<br />

Die Aussaat sollte möglichst früh erfolgen, aber Voraussetzung<br />

hierfür sind optimale Bodenverhältnisse. Lieber ein paar<br />

Tage später auf den Acker, als bei zu feuchten Bedingungen<br />

„rumschmieren“. Der Mais beginnt auch erst ab 8 °C mit der<br />

Keimung. Des Weiteren muss die Gefahr von Nachtfrösten<br />

einkalkuliert werden. Je zeitiger der Mais im April gesät wird,<br />

desto wahrscheinlicher sind niedrige Temperaturen Anfang<br />

Mai, in dann empfindlichen Entwicklungsstadien. Die Ablagetiefe<br />

liegt optimal bei einheitlich ca. 5 cm. Aber auch der Abstand<br />

in der Reihe muss konstant sein. Die Sortenwahl richtet<br />

sich nach Standort, Verwendungszweck und Aussaat- bzw.<br />

Erntezeitpunkt. Die Aussaatstärke bzw. die Anzahl der Pflanzen<br />

pro Quadratmeter hängt neben dem Standort natürlich von der<br />

Sorte und der Wasserverfügbarkeit ab.<br />

Düngung<br />

Die Düngung sollte nur nach einer Bodenanalyse erfolgen.<br />

Neben einem optimalen pH-Wert muss auf eine ausreichende<br />

Versorgung der Pflanzen mit Haupt- und Spurennährstoffen<br />

geachtet werden. Der Mais ist für eine organische Düngung<br />

sehr dankbar und kann diese sehr gut verwerten. Bei hohen<br />

Düngerpreisen sollten Sie den organischen Düngewert genau<br />

anrechnen. Je ungünstiger die Bedingungen im Frühjahr sind,<br />

desto besser muss die Nährstoffversorgung sein. Unter kühlen<br />

Bedingungen hat der Mais zudem das Problem, ausreichend<br />

Phosphor aus dem Boden aufzunehmen. Daher ist eine gut<br />

platzierte Phosphat-Düngung unter Fuß – ca. 5 cm seitlich<br />

der Saatreihe – für den Mais wichtig. 1,5–2,0 dt Nitrophos ®<br />

20+20+0 haben sich als sehr gut erwiesen, allerdings muss<br />

man bei hohen Gaben organischen Düngers die N-Salden im<br />

Auge behalten und gegebenenfalls eher auf eine DAP 18-46<br />

für die Unterfußdüngung wechseln. In den Bestand kann zur<br />

Unterstützung des Wachstums ein Spurennährstoffdünger<br />

gegeben werden. Unter unseren kühlen Bedingungen weist<br />

Maispflanzen mit Nährstoffmangel<br />

der Mais häufig rötliche Blattverfärbungen auf, einhergehend<br />

mit einem längeren Wachstumsstillstand. Eine Blattdüngung<br />

kann hier Wunder wirken.<br />

Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

Unkraut und Ungras bedeuten für den Mais Konkurrenz um<br />

Wasser und Nährstoffe. Insbesondere in der Jugendphase<br />

kann in den Monaten Mai und Juni der Mais unter der Konkurrenz<br />

erheblich leiden. Auf leichten Standorten kann es während<br />

der Vorsommertrockenheit zu starker Konkurrenz um den<br />

Faktor Wasser kommen. Unkräuter und Ungräser müssen im<br />

Mais frühzeitig und gezielt bekämpft werden. Auch zur Saison<br />

2013 wird Ihnen der Artett ® -Kelvin ® -Pack zur Verfügung<br />

stehen. Artett ® enthält 150 g/l Bentazon, speziell zur Bekämpfung<br />

des großen Storch- und Reiherschnabels. Bitte beachten<br />

Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsauflagen.<br />

<strong>Als</strong> Komplettlösung für 2013 bietet Ihnen der<br />

Clio ® Top BMX-Pack eine hervorragend bewährte Möglichkeit,<br />

den Mais verträglich und auch nachhaltig sauber zu<br />

halten – vor allem dann, wenn Hirse, Knöteriche und Storchschnabel<br />

mit im Spiel sind. In 2012 wurde in den Versuchen<br />

und der Praxis erneut deutlich: Gegen Hirsen gibt es derzeit<br />

nichts Besseres am Markt. Die Wirkstoffkombination Topramezone,<br />

DMTA-P mit Terbuthylazin und Bromoxynil<br />

verbindet eine hervorragende Blatt- mit einer ausgeprägten<br />

Bodenwirkung. Dadurch ist sie sehr flexibel im Einsatzzeitpunkt<br />

und besticht durch hervorragende Dauerwirkung. Aber<br />

auch die Spätverunkrautung kann erhebliche Ertragsverluste<br />

zur Folge haben. Vor allem der Schwarze Nachtschatten,<br />

dessen Nachläufer in verschiedenen Wellen auftreten, kann<br />

zu massiven Qualitätsverlusten führen. Häufig gibt es auch Probleme<br />

mit dem Kartoffeldurchwuchs.


Unbehandelte Parzelle mit starkem Hirse- und Windenknöterich-Besatz Clio ® Top BMX-Pack + 40 g/l Nicosulfuron<br />

Mit dem Produkt Arrat ® stellen wir Ihnen ein Unkrautbekämpfungsmittel<br />

gegen ein- und mehrjährige, zweikeimblättrige<br />

Unkräuter in Mais im Nachauflauf zur Verfügung. Es hat eine<br />

breite blattaktive sowie wurzeltiefe Wirkung. Somit gibt es<br />

einen neuen Experten, um Unkräuter wie Winde-Arten,<br />

Ampfer, Disteln, Landwasserknöterich u. a. besser in den<br />

Griff zu bekommen. Unkräuter, die nach der Spritzung keimen,<br />

werden von Arrat ® nicht erfasst. Das Produkt eignet sich als<br />

Mischpartner zu bodenwirksamen Produkten zur Ergänzung<br />

gegen Knöterich-Arten und Wurzelunkräuter oder zur Nachbehandlung<br />

gegen Mischverunkrautung inklusive Wurzelunkräutern.<br />

Bei Vorkommen von Gräsern kann die Aufwandmenge<br />

des Gräserpartners aufgrund der Verwendung von Dash ® E.C.<br />

um 20 % gesenkt werden.<br />

Mais<br />

Die Ackerwinde reagiert deutlich auf die Behandlung mit Arrat ® und Dash ® E.C.<br />

Hirse- und Unkrautbekämpfung in Mais 2011, LWK S-H, 4 Standorte, Splitting zu ES 11/12 und ES 12–23<br />

Wirkungsgrad in %<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

100<br />

95<br />

98<br />

97<br />

96<br />

99<br />

94<br />

76<br />

3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack 1,5 l/ha VGM 1 2,0 l/ha VGM 3 + 3,0 l/ha VGM 4<br />

+ 1,2 l/ha VGM 2 + 0,3 l/ha Certrol ® B<br />

Nachtschatten Windenknöterich Fingerhirse Borstenhirse Hühnerhirse<br />

65<br />

92<br />

100<br />

96<br />

93<br />

85<br />

80<br />

73<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

74<br />

Mais<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Herbizidempfehlung Mais<br />

Clio ® Top BMX-Pack<br />

Einmalanwendung<br />

Breite Mischverunkrautung inkl. Reiherschnabel<br />

und Storchschnabel-Arten und für Standorte<br />

mit Hirse<br />

Splittinganwendung<br />

Breite Mischverunkrautung inkl. Reiherschnabel<br />

und Storchschnabel-Arten und für Standorte mit<br />

starkem Hirsedruck<br />

Bei Auftreten weiterer Ungräser<br />

wie Quecke, Durchwuchsgetreide,<br />

Weidelgräser, große Einjährige Rispe etc.<br />

* 2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack = 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate<br />

Herbizidempfehlung Mais<br />

Clio ® Top BMX-Pack – in Spritzfolge gegen Wurzelunkräuter<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

Problem zusätzlich:<br />

Winde-Arten, Disteln, Ziest,<br />

Ausfallkartoffeln, Minze etc.<br />

(inkl. Ungräser, Quecke)<br />

* 2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack = 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate<br />

** Arrat ® immer mit 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

Keine Tankmischung mit Clio ® Top BMX-Pack<br />

Herbizidempfehlung Mais<br />

<strong>BASF</strong>-Kräuterherbizid + Gräserpartner<br />

Problem:<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

inkl. Ungräser + Quecke, Ackerfuchsschwanz,<br />

Hirsen laufen gleichmäßig in einer Welle auf<br />

* Beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den<br />

Seiten der Abstandsauflagen<br />

Clio ® Top BMX-Pack*<br />

1,0 l/ha<br />

*** Die Aufwandmenge des Gräserpartners kann wegen Dash ® E.C. um 20 % gesenkt werden<br />

** Die Aufwandmenge des Gräserpartners kann wegen Dash ® E.C. um 20 % gesenkt werden<br />

+<br />

Clio ® Top BMX-Pack*<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

Gräserpartner<br />

oder<br />

Clio ® Top BMX-Pack*<br />

2,0 l/ha<br />

Clio ® Top BMX-Pack*<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

Artett ® * + Kelvin ®<br />

2,5 l/ha 1,0 l/ha<br />

Arrat ® + Dash ® E.C. + Gräserpartner**<br />

0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />

Arrat ® ** + Dash ® E.C.<br />

0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />

(+ Gräserpartner***)


Produktionstechnik Mais 2013<br />

ES*<br />

Monat<br />

Problem<br />

Problemlösung/Produkt(e)<br />

0 April/Mai Unterfußdüngung Nitrophos ® (20+20) bzw. (24+12)<br />

oder ASS/assbor + NP-Dünger<br />

10–13 Mai Nachdüngung An Standort angepasst<br />

12–14<br />

Mai Breite Mischverunkrautung inkl. Nachtschatten,<br />

Hirse, Hirse läuft in mehreren<br />

Wellen auf, inkl. Kartoffeldurchwuchs,<br />

keine Quecke<br />

Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräser<br />

und Quecke, starker Hirsedruck, Hirse<br />

und Nachtschatten laufen in Wellen auf<br />

(hervorragende Dauerwirkung nötig)<br />

Breite Mischverunkrautung inkl. Ungräser,<br />

Hirse und Quecke (Hirsen laufen gleichmäßig<br />

schnell auf)<br />

15–18 Nachspritzung gegen Mischverunkrautung<br />

inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel, ...)<br />

Nachspritzung gegen Mischverunkrautung<br />

inkl. Wurzelunkräuter (Winde, Distel, ...),<br />

Hirsen und Quecken<br />

Clio ® Top BMX-Pack<br />

(1,5 l Clio ® Super + 1,5 l Zeagran ® ultimate)<br />

Clio ® Top BMX-Pack + Gräserpartner<br />

(1,25–1,5 l Clio ® Super<br />

+ 1,25–1,5 l Zeagran ® ultimate)<br />

Artett ®** & Kelvin ® -Pack<br />

oder<br />

Arrat ® + Dash ® E.C. + Gräserpartner***<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

Arrat ® + Dash ® E.C. + Gräserpartner***<br />

* Entwicklungsstadium nach BBCH-Code<br />

** Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

*** Die Aufwandmenge des Gräserpartners kann wegen Dash ® E.C. um 20% gesenkt werden.<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

Mais<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

60– 80 N<br />

44 N<br />

+ 46 P 2 0 5<br />

+ 13 S<br />

3,0<br />

2,5 – 3,0<br />

2,5 + 1,0<br />

0,2 + 1,0<br />

0,2 + 1,0<br />

0,2 + 1,0<br />

75<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

76<br />

Kartoffeln


Kartoffeln<br />

Kartoffeln<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Acrobat ® Plus WG 78<br />

Zampro ® 78<br />

Signum ® 78<br />

Alverde ® 79<br />

Sumicidin ® Alpha EC 79<br />

Focus ® Aktiv-Pack 79<br />

Produktionsmanagement in Kartoffeln 80<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 83<br />

Übersicht Produktionstechnik Kartoffeln 84<br />

77<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

78<br />

Kartoffeln<br />

Segment Gegen Kraut- und Knollenfäule mit<br />

Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Tiefenwirkung durch translaminare<br />

Verteilung von<br />

Dimethomorph<br />

• Kurative und antisporulierende<br />

Wirkung<br />

• Lange Wirkungsdauer bis zu<br />

12 Tagen<br />

• Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />

durch hohen Mancozeb-Anteil<br />

• Sehr gute Regenfestigkeit<br />

M I T I N I TI U M<br />

Bekämpfung der Kraut- und<br />

Knollenfäule mit Premium-<br />

Kontaktwirkung<br />

• Enthält den innovativen Wirkstoff<br />

Initium ® aus einer eigenständigen<br />

Wirkstoffgruppe<br />

• Flüssige Formulierung mit guter<br />

Mischbarkeit<br />

• Doppelter Schutz durch Kontaktund<br />

teilsystemische Wirkung<br />

• Hervorragende Regenfestigkeit<br />

• Zoosporen und Sporangien abtötende<br />

Wirkung<br />

• Schutz des Neuzuwachses durch<br />

sekundäre Wirkstoffverteilung<br />

• Sehr günstige Umwelteigenschaften<br />

und Abstandsauflagen<br />

Alternaria-Spezialfungizid mit zwei<br />

Wirkstoffen gegen beide Alternaria-Arten<br />

Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebel etc. Kartoffeln Kartoffeln, Kohl, Möhren,<br />

Erdbeeren, Kirschen etc.<br />

Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph +<br />

600 g/kg Mancozeb<br />

300 g/l Initium ® +<br />

225 g/l Dimethomorph<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn Im Anschluss an die Startspritzungen<br />

Wirkungsweise Protektiv und kurativ Protektiv und kurativ Protektiv<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,0 kg/ha<br />

Spritzabstand: 10–12 Tage<br />

Bei extremen Befallsbedingungen<br />

kürzere Spritzabstände von max.<br />

10 Tagen einhalten<br />

5 Behandlungen pro Saison<br />

0,8 l/ha Zampro ® +<br />

0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />

Spritzabstand: 7–10 Tage<br />

Bei extremen Befallsbedingungen<br />

kürzere Spritzabstände von 5 bis<br />

7 Tagen einhalten<br />

3 Behandlungen pro Saison<br />

Gebindegröße 10 kg 10 l Zampro ® +<br />

10 l Dash ® E.C.<br />

267 g/kg Boscalid +<br />

67 g/kg F 500 ®<br />

Erstspritzung ca. 6–7 Wochen<br />

nach dem Auflaufen der Kartoffeln<br />

(ca. Ende Juni)<br />

0,25 kg/ha<br />

Spritzabstand 10–21 Tage<br />

Max. 3 Signum ® -Anwendungen<br />

in Kombination mit Produkten<br />

zur Krautfäulebekämpfung (z. B.<br />

Zampro ® )<br />

5 kg<br />

1 kg<br />

• Einziges Alternaria-Spezialprodukt<br />

mit zwei Wirkstoffen<br />

• Wirkung gegen beide Alternaria-<br />

Arten<br />

• Aktives Resistenzmanagement<br />

• Herausragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis (auch in Tankmischungen<br />

mit Zampro ® )<br />

• Qualitäts- und ertragssteigernd


Segment Insektizid aus eigenständiger<br />

Wirkstoffklasse zur sicheren<br />

Kartoffelkäferbekämpfung<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Wirkstoffklasse mit einzigartigem<br />

Wirkmechanismus gegen<br />

Kartoffelkäfer<br />

• Keine Kreuzresistenz zu Pyrethroiden,<br />

Neonicotinoiden und allen<br />

anderen bekannten Wirkstoffklassen<br />

• Erfasst Larven und Käfer<br />

• Bereits nach 1 Stunde hervorragende<br />

Regenfestigkeit<br />

• Wirkt auch bei höheren<br />

Temperaturen<br />

• Günstige Umweltauflagen<br />

• B4-Einstufung<br />

Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />

Kartoffeln und Getreide<br />

• Hervorragende Repellentwirkung<br />

• Wirkt sofort gegen alle relevanten<br />

Blattlaus-Arten in Kartoffeln über<br />

Kontaktwirkung<br />

• Gute Pflanzenverträglichkeit<br />

• Schnell regenfest<br />

• Flüssig, problemlos mischbar,<br />

niedrige Aufwandmenge<br />

• 3 Anwendungen möglich<br />

(1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen<br />

Virusvektoren)<br />

Kartoffeln<br />

Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />

inklusive metabolischresistentem<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln, Getreide, Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne,<br />

Sojabohne, cycloxydimtoleranter<br />

Mais u. a.<br />

Wirkstoffe 240 g/l Metaflumizone 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim<br />

Einsatztermin Nach Befallsbeginn,<br />

ab Warndienstaufruf<br />

Nach Befallsbeginn,<br />

ab Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />

Repellentwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

0,25 l/ha Alverde ® in<br />

300–400 l/ha Wasser<br />

Gebindegröße 1 Liter 1 Liter<br />

5 Liter<br />

0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

in 200–400 l/ha Wasser gegen<br />

Blattläuse<br />

2 x 0,3 l/ha in 300–500 l Wasser<br />

gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />

(Splitting bei verkürzten Spritzabständen<br />

möglich)<br />

Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

Blattwirkung<br />

Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />

Ausfallgerste:<br />

0,75–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />

0,75–1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />

-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />

1,0–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,0–1,75 l/ha Dash ® E.C.<br />

Gegen Quecken:<br />

2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />

2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />

5 Liter Focus ® Ultra +<br />

5 Liter Dash ® E.C.<br />

• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />

Ungräser<br />

• Bekämpft den FOP-resistenten<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />

in der Fruchtfolge<br />

• Schneller in der Wirkung<br />

• Witterungsunabhängiger<br />

79<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

80<br />

Kartoffeln<br />

Produktionsmanagement in Kartoffeln<br />

Birgitt Kessler<br />

Verkaufsberaterin Mecklenburg-Vorpommern<br />

In der Region Nord-Ost wurden 2012 auf knapp 47.000 ha<br />

Kartoffeln angebaut. Der Pflanzenschutz und die Düngung sind<br />

von großer Bedeutung für die Qualität der Pflanz-, Speise- und<br />

Verarbeitungskartoffeln. Neben der Virusvektorenbekämpfung<br />

zur Sicherung der Pflanzgutqualität ist insbesondere der Bekämpfung<br />

von Phytophthora infestans (Kraut- und Knollenfäule)<br />

und zunehmend auch von Alternaria-Arten größte Aufmerksamkeit<br />

zu widmen, um in allen Produktionsbereichen der<br />

Kartoffel vermarktungsfähige Ware produzieren zu können. Die<br />

<strong>BASF</strong> stellt Ihnen leistungsfähige, innovative Produkte für einen<br />

erfolgreichen Kartoffelbau zur Verfügung.<br />

1. Stickstoff-Düngung<br />

Je nach Erzeugungsziel wird die Kartoffel unterschiedlich hoch<br />

mit Stickstoff gedüngt. Der für die Ertragsbildung benötigte<br />

Stickstoff sollte unter Berücksichtigung von Ertragsniveau,<br />

Standort und N min -Gehalt über langsam wirkende N-Dünger<br />

vor dem Pflanzen der Kartoffel zur Verfügung gestellt werden.<br />

Mit Nitrophoska ® 12+12+17(+2+4) wird Ihnen ein optimaler kulturspezifischer<br />

„Kartoffel-Dünger“ angeboten. Er ist besonders<br />

für Kulturen geeignet, die gegen hohe Chloridgaben empfindlich<br />

sind. Auch die Versorgung der Pflanzen mit ASS 26 (+ 13)<br />

stellt eine gute Lösung dar, weil aufgrund des Ammoniumstickstoff-Anteils<br />

eine kontinuierliche N-Zufuhr bei gleichzeitiger<br />

Abdeckung des Schwefel-Bedarfs sichergestellt wird. Erste<br />

Versuche mit Unterfußdüngung haben sich ebenfalls bewährt.<br />

2. Unkrautbekämpfung<br />

Durch veränderte Fruchtfolgen und Anbautechniken hat sich<br />

das Unkrautspektrum teilweise verändert. Daher sollten die<br />

Herbizidmaßnahmen nach standortspezifischen Erfahrungen<br />

erfolgen.<br />

Zur Gräserbekämpfung empfehlen wir:<br />

1,0–2,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />

3. Tierische Schaderreger<br />

Kartoffelkäfer können an den Kartoffelpflanzen erhebliche<br />

Fraßschäden und damit Ertragsverluste verursachen. Sie sind<br />

in den letzten Jahren zunehmend aggressiver geworden. Mit<br />

dem Produkt Alverde ® stellt Ihnen die <strong>BASF</strong> ein Insektizid zur<br />

sicheren Kartoffelkäferbekämpfung zur Verfügung, das gegen<br />

alle beweglichen Entwicklungsstadien des Kartoffelkäfers wirkt.<br />

Eine gleichzeitige Bekämpfung der Blattläuse ist in Kombination<br />

mit z. B. Sumicidin ® Alpha EC möglich.<br />

Unsere Empfehlung gegen Kartoffelkäfer:<br />

0,25 l/ha Alverde ®<br />

Es gibt keine Kreuzresistenz zu Carbamaten, Neonicotinoiden,<br />

Organophosphaten und Pyrethroiden. Alverde ® kann zweimal<br />

pro Kultur und Jahr angewendet werden, wirkt auch bei<br />

höheren Temperaturen, ist nach einer Stunde regenfest, hat<br />

günstige Abstandsauflagen und besitzt eine B4-Einstufung.<br />

Im Rahmen eines aktiven Anti-Resistenz-Managements sollte<br />

Alverde ® im Wechsel mit Produkten anderer Wirkstoffklassen<br />

eingesetzt werden. Im Pflanzkartoffelbau hat die Virusvektorenbekämpfung<br />

oberste Priorität. Zur Vermeidung von Resistenzen<br />

sind auch hier geeignete Spritzfolgen notwendig.<br />

Unsere Empfehlung gegen Blattläuse:<br />

0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

Unsere Empfehlung gegen Blattläuse als Virusvektoren:<br />

0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC (2 Anwendungen möglich)<br />

Sumicidin ® Alpha EC ist ein Pyrethroid mit einer ausgezeichneten<br />

Repellent- und einer sicheren Kontakt- und<br />

Fraßwirkung. Es wirkt weitgehend witterungsunabhängig<br />

und ist problemlos mischbar. Splittinganwendungen sind<br />

möglich. Die Gesamtmenge von 0,6 l/ha pro Kultur und Jahr<br />

darf in Vermehrungskartoffeln nicht überschritten werden.<br />

Bekämpfungsmaßnahmen müssen sofort nach Erreichen des<br />

Schwellenwertes oder nach Warndienstaufruf erfolgen. Wichtig<br />

sind daher die Warnhinweise des Amtlichen Dienstes und die<br />

ständige Kontrolle der Bestände. Kombinationen von<br />

Sumicidin ® Alpha EC mit Acrobat ® Plus WG, Zampro ® ,<br />

Signum ® und Blattdüngern sind möglich.<br />

4. Phytophthora-Bekämpfung<br />

Die Kraut- und Knollenfäule ist nach wie vor die Kartoffelkrankheit<br />

mit dem höchsten Schadpotenzial. In den letzten<br />

Jahren ist der Erreger sogar noch aggressiver geworden und<br />

hat neue Stämme ausgebildet. Damit hat die Notwendigkeit<br />

einer effektiven Fungizidbehandlung noch an Bedeutung<br />

gewonnen. Eine effektive und auch kostengünstige<br />

Krautfäulebekämpfung ist nur gewährleistet, wenn mit<br />

der Fungizidbehandlung bereits vor einem sichtbaren<br />

Befall im Bestand begonnen wird. Spritzstart, Fungizidwahl<br />

und Spritzabstand entscheiden, entsprechend der örtlichen<br />

Bedingungen, über die Effizienz bei der Bekämpfung von<br />

Phytophthora. Ein konsequenter Wirkstoffwechsel sichert den<br />

Bekämpfungserfolg. Die <strong>BASF</strong> bietet Ihnen im Jahr 2013 zwei<br />

Phytophthora-Fungizide an.<br />

Acrobat ® Plus WG, ein lokalsystemisches Fungizid, bleibt ein<br />

wichtiger Baustein zur Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule<br />

an Blatt und Stängel. Der frühzeitige Einsatz, noch vor<br />

dem Reihenschluss, hat sich besonders zur Bekämpfung der<br />

gefürchteten Stängelphytophthora bewährt.


Die Empfehlung zum Spritzstart lautet:<br />

2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG (1–2 mal im Abstand von 10–14 Tagen)<br />

In der weiteren Spritzfolge bietet Zampro ® Ihnen einige<br />

Vorteile. Zampro ® ist flüssig formuliert und setzt sich aus dem<br />

völlig neuartigen Kontaktwirkstoff Initium ® und dem<br />

bewährten translaminar und lokalsystemisch wirkenden Dimethomorph<br />

zusammen. Zampro ® besitzt sowohl Kontaktwirkung<br />

als auch teilsystemische Wirkung und bietet somit einen<br />

Schutz von innen und außen. Ein großer Vorteil besteht darin,<br />

dass die beiden Wirkstoffe verschiedenen FRAC-Gruppen<br />

angehören: der Wirkstoff Initium ® der eigenständigen FRAC-<br />

Gruppe C8 und der Wirkstoff Dimethomorph der FRAC-Gruppe<br />

H5. Mit Zampro ® werden viele verschiedene Entwicklungsstadien<br />

von Phytophthora erfasst. Der neue Wirkstoff Initium ®<br />

überzeugt durch seine schnelle Zoosporen und Sporangien<br />

abtötende Wirkung und durch seine positiven Eigenschaften<br />

für den Anwender und die Umwelt. Initium ® bildet stabile Wirkstoffdepots<br />

auf der Blattoberfläche. Unter Einfluss von<br />

Feuchtigkeit kann der Wirkstoff auf der Blattoberfläche wieder<br />

verteilt werden (sekundäre Wirkstoffverteilung). Dadurch wird<br />

der Neuzuwachs von Teilen der Kartoffelpflanze geschützt.<br />

Das Produkt kann ab Infektionsbeginn bis ES 89 entsprechend<br />

der biologischen Erfordernisse und entsprechend eines Wirkstoffwechsels<br />

eingesetzt werden. Der bekannte Wirkstoff Dimethomorph<br />

wirkt teilsystemisch und translaminar. Der Vorteil<br />

von Zampro ® liegt insbesondere in der flüssigen Formulierung.<br />

Es wird zusammen mit Dash ® E.C. im Pack vermarktet. Durch<br />

den Zusatz von Dash ® E.C. wird die Wirksamkeit von Zampro ®<br />

verbessert, indem das Eindringen der Wirkstoffe beschleunigt<br />

und das Anlagerungs- und Benetzungsverhalten der Spritzbrü-<br />

Positionierung von Zampro ® und Acrobat ® Plus WG<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Acrobat ® Plus WG<br />

2,0 kg/ha<br />

Kartoffeln<br />

he auf der Pflanzenoberfläche optimiert wird. Dies wird durch<br />

ein Herabsetzen des pH-Wertes und der Oberflächenspannung<br />

der Spritzbrühe erreicht. Die gute Wirkstoffaufnahme<br />

sorgt für eine sehr gute Regenfestigkeit. Ein weiterer Vorteil<br />

sind die anwenderfreundlichen Abstandsauflagen. Bitte beachten<br />

Sie, dass Zampro ® maximal 3 Mal pro Saison angewendet<br />

werden darf. Bei normalem Befallsdruck reicht ein Spritzabstand<br />

von 7 bis 10 Tagen aus. Bei stärkerem Druck muss der<br />

Spritzabstand auf 5 bis 7 Tage reduziert werden.<br />

Die besonderen Wirkstoffeigenschaften von Initium ® auf<br />

einen Blick:<br />

• Neuer Wirkstoff aus der Gruppe der Triazolo-Pyrimidine<br />

• Keine Kreuzresistenz zu anderen Wirkstoffen gegen Krautund<br />

Knollenfäule<br />

• Exzellentes Umweltprofil<br />

• Sichere Wirkung gegen Kraut- und Knollenfäule (und andere<br />

Oomyceten)<br />

• Bekämpft auch die neuen, aggressiven Phytophthora-Stämme<br />

sicher<br />

• Zeichnet sich durch eine sehr gute Regenbeständigkeit aus<br />

• Feste Einlagerung von Wirkstoffdepots in die Wachsschicht<br />

und hervorragende Nachverteilung bei Wiederbefeuchtung<br />

der Blätter<br />

Unsere Empfehlung zur Folgespritzung lautet:<br />

0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />

Bei vorhandenem Phytophthora-Befall ist eine Stopp-Spritzung<br />

mit einer Kombination aus Acrobat ® Plus WG oder Zampro ®<br />

und einem sporenabtötenden Fungizid sinnvoll.<br />

Zampro ®<br />

(0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.)<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

81<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

82<br />

Kartoffeln<br />

Unsere Empfehlung für eine Stopp-Spritzung lautet:<br />

1. Spritzung:<br />

2,0 kg Acrobat ® Plus WG oder<br />

0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C. + 0,5 l/ha Ranman ® Top<br />

Diese Maßnahme sollte nach 3–5 Tagen wiederholt werden, um die<br />

Herde zum Eintrocknen zu bringen<br />

2. Spritzung:<br />

2,0 kg Acrobat ® Plus WG oder<br />

0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C. + 0,5 l/ha Ranman ® Top<br />

Mit der Abschlussbehandlung sichern Sie die Qualität ab. Dazu<br />

sollten Sie ein Fungizid einsetzen, das eine gute sporentötende<br />

Wirkung und einen positiven Effekt gegen die Knollenfäule hat.<br />

5. Alternaria ist in den letzten Jahren ein vielfach unterschätztes<br />

Problem geworden<br />

Die Alternaria-Krankheit ist mittlerweile in allen Anbaugebieten<br />

zu finden. Gründe für die fortschreitende Verbreitung sind unter<br />

anderem Stressfaktoren wie z. B. Nährstoffmangel, Bodenverdichtung,<br />

Hitzeperioden oder Schädlingsbefall (Läuse).<br />

Die typischen Alternaria-Symptome an Kartoffeln werden<br />

von zwei verschiedenen Alternaria-Arten verursacht: Durch<br />

Alternaria alternata und Alternaria solani. Beide Arten müssen<br />

bei der Bekämpfung erfasst werden. Der Alternaria-Pilz überwintert<br />

in Form von Sporen oder Myzel im Boden, in Knollen<br />

und auf Pflanzenresten. Alternaria-Pilze bevorzugen für ihre<br />

Entwicklung trocken-warme Perioden mit kurzen Regenereignissen<br />

und taureichen Nächten. Die Kartoffelblätter können<br />

direkt von den Sporen oder über Wunden und Spaltöffnungen<br />

infiziert werden. Stress fördert Alternaria im Bestand.<br />

Grundsätzlich ist bei den Bestandeskontrollen vor Ort zur<br />

Einschätzung der Befallssituation darauf zu achten, dass<br />

die Symptome von Alternaria nicht mit denen der Krautfäule<br />

verwechselt werden. Die ersten Alternaria-Symptome zeigen<br />

sich auf den unteren, älteren Blättern. Zunächst findet man<br />

kleine schokoladenbraune Punkte, die scharf vom grünen<br />

Blattgewebe abgegrenzt sind. Diese vergrößern sich später<br />

und weisen dann häufig die typischen konzentrischen Kreise<br />

auf. Später verbreiten sich die Symptome auch auf den oberen<br />

Blattetagen. Eine fortgeschrittene Alternaria-Epidemie ist nur<br />

noch schwer in den Griff zu bekommen. Bei günstigen Infektionsbedingungen<br />

kann es innerhalb weniger Wochen zum<br />

Zusammenbruch des Bestandes kommen. Die wirtschaftlichen<br />

Schäden durch die frühzeitige Abreife der Kartoffeln schlagen<br />

sich in reduzierten Knollenerträgen und verringertem Stärkegehalt<br />

und -ertrag nieder.<br />

Über eine weit gestellte Fruchtfolge, Sortenwahl sowie frühzeitige<br />

und angepasste Pflanzenschutzmaßnahmen kann der<br />

Ausbreitung der Alternaria wirksam vorgebeugt werden.<br />

Unbehandelte Kontrolle Behandelt mit Zampro ®<br />

Acrobat ® Plus WG enthält 1.200 g Mancozeb bei voller Aufwandmenge<br />

und hat damit eine gute Nebenwirkung gegen<br />

Alternaria. Bei stärkerem Alternaria-Auftreten sollten Sie<br />

alternariawirksame Spezialfungizide einsetzen. Zur Bekämpfung<br />

beider Alternaria-Arten ist Signum ® als einziges Alternaria-<br />

Spezialfungizid mit zwei Wirkstoffen mit einer Aufwandmenge<br />

von 0,25 kg/ha zugelassen.<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die<br />

besten Wirkungsgrade gegen Alternaria-Arten dann erzielt<br />

werden können, wenn die erste Signum ® -Behandlung ca. 6–7<br />

Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffeln erfolgt. Minderwirkungen<br />

lassen sich oft auf einen zu späten ersten Behandlungstermin<br />

zurückführen. Die zweite Behandlung sollte dann<br />

im Abstand von 10 bis 14 Tagen erfolgen. Danach sollten<br />

Mancozeb-haltige Produkte zum Einsatz kommen. Eine dritte<br />

Behandlung mit Signum ® ist spätestens Anfang August durchzuführen,<br />

um den danach einsetzenden Epidemieverlauf<br />

sicher zu kontrollieren.<br />

Besonders in gestressten Beständen kommt es durch den<br />

Einsatz von Signum ® zu einer Stabilisierung des Blattapparates,<br />

die Abreife wird verlängert und Ertrag und Qualität<br />

sowohl von Speise- als auch von Stärkekartoffeln werden<br />

positiv beeinflusst. Durch die Bekämpfung von Alternaria sind<br />

deutliche Ertragssteigerungen möglich. Die Behandlungen mit<br />

Signum ® können selbstverständlich auch mit den Phytophthora-Behandlungen<br />

kombiniert werden. Bitte beachten Sie die<br />

Einsatzempfehlungen und Auflagen der jeweiligen Produkte.<br />

Unsere Empfehlung gegen Alternaria lautet:<br />

0,25 kg/ha Signum ® (max. 3 Anwendungen pro Saison)<br />

Unsere Empfehlung für 2013 mit breiter Wirkung gegen<br />

Phytophthora und Alternaria:<br />

0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C. + 0,25 kg/ha Signum ®<br />

Viel Erfolg für den Kartoffelanbau 2013!


Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Anwendungsempfehlung Kartoffeln<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

* nur noch Restmengen im Handel<br />

Gegen Krautfäule – höchste Wirkungssicherheit vom Start weg<br />

Acrobat ® Plus WG<br />

2,0 kg/ha<br />

Gegen Krautfäule – normaler bis hoher Infektionsdruck<br />

Zampro ®<br />

(0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.)<br />

Gegen Kartoffelkäfer<br />

Alverde ® *<br />

0,25 l/ha<br />

Gegen Blattläuse und Blattläuse als Virusvektoren<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

0,3 l/ha (Mehrmalige Anwendung möglich)<br />

Gegen alle wichtigen Ungräser<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

1,0–2,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,0–2,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

Gegen Alternaria<br />

Signum ®<br />

0,25 kg/ha<br />

Kartoffeln<br />

83<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

84<br />

Kartoffeln<br />

Produktionstechnik Kartoffeln 2013<br />

ES Monat Problem<br />

Problemlösung/Produkt(e)<br />

V.-Pfl. März/April Düngung ASS bzw.<br />

Nitrophoska ® 12+12+17(+2+6)<br />

00<br />

11–19<br />

11–85<br />

n. Bed.<br />

bis 85<br />

März/April<br />

April/Mai<br />

April<br />

bis<br />

August<br />

Bekämpfung von Larven des Drahtwurmes<br />

Einjährige Ungräser, Ausfallgetreide<br />

Nur Hirsen<br />

Quecken<br />

Virusvektoren<br />

Warndienst beachten!<br />

Saugende Insekten<br />

Virusvektoren und Blattläuse nach<br />

Reihenschluss<br />

Warndienst beachten!<br />

Kartoffelkäfer<br />

11–85 Juni/Aug. Phytophthora-Bekämpfung<br />

Startspritzung<br />

(Krautfäule + Nebenwirkung gegen Alternaria)<br />

Wechselhafte Witterung<br />

(Spritzungen ins Krautwachstum)<br />

Stopp-Spritzung bei zusätzlich<br />

Stängelphytophthora<br />

Spritzabstände beachten!<br />

Gezielte Behandlung gegen Alternaria,<br />

physiologische Zusatzleistung<br />

(Spritzstart für Signum ® ca. 6–7 Wochen<br />

nach dem Auflaufen; Empfehlung:<br />

2er-Spritzblock im Abstand von 10–14 Tagen)<br />

Abschlussbehandlung<br />

Goldor ® Bait*<br />

(Bandapplikation beim Pflanzen)<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

(Focus ® Ultra + Dash ® E.C.)<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

Spritzabstand nach amtl. Empfehlung<br />

Pyrethroid, z.B.<br />

Sumicidin ® Alpha EC +<br />

systemischer Partner<br />

Alverde ®<br />

Acrobat ® Plus WG (alle 10–14 Tage)<br />

Zampro ® + Dash ® E.C.<br />

(Spritzabstand 7 Tage)<br />

Acrobat ® Plus WG + Ranman ® Top<br />

(Maßnahme bei Bedarf nach 3–5 Tagen<br />

wiederholen)<br />

Signum ®<br />

(zusammen mit Krautfäule-Partner, z. B.<br />

Acrobat ® Plus WG oder Ranman ® Top)<br />

3 Signum ® -Anwendungen mit jeweils<br />

0,25 kg/ha werden empfohlen!<br />

Z. B. Ranman ® Top<br />

Beispiel für Spritzfolge:<br />

1. Beh. Acrobat ® Plus WG<br />

2. Beh. Acrobat ® Plus WG<br />

3. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />

4. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />

5. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />

6. Beh. Zampro ® + Dash ® E.C.<br />

7. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />

8. Beh. Premium-Kontakt-Produkt<br />

Abschlussbehandlung: Ranman ® Top<br />

(mit dauersporenabtötender Wirkung)<br />

Aufwand<br />

l/kg je ha<br />

60–120 N***<br />

10<br />

1,0–1,5**<br />

0,75–1,0**<br />

3,0–4,0**<br />

0,3<br />

(Splitting<br />

möglich!)<br />

0,3<br />

0,25<br />

2,0<br />

0,8 + 0,8<br />

2,0 + 0,5<br />

0,25<br />

0,5<br />

2,0<br />

2,0<br />

0,8 + 0,8<br />

0,8 + 0,8<br />

0,8 + 0,8<br />

Entwicklungsstadium nach BBCH-Code<br />

* Antrag auf Anwendungsgenehmigung nach Artikel 53 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 (ehemals § 11(2) PflSchG) wurde<br />

ge stellt und wird rechtzeitig für die Saison 2013 erwartet. Die Anwendung von Goldor ® Bait muss beim Pflanzen der Kartoffeln<br />

erfolgen. Das Granulat darf nur mit eigens dafür zugelassenen Granulat-Streuern erfolgen (eine aktuelle Übersicht dazu befindet<br />

sich auf der Internetseite des JKI www.jki.bund.de. Das Köder-Granulat muss nach der Anwendung mit Erde bedeckt sein.<br />

Oben aufliegende Granulat-Körner sind unverzüglich einzuarbeiten.<br />

** Im Focus ® Aktiv-Pack sind Focus ® Ultra und Dash ® E.C. enthalten. Beide Produkte werden mit jeweils der gleichen Aufwandmenge<br />

im Verhältnis 1:1 empfohlen, z. B. 1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

*** Unter Berücksichtigung von N (Sollwert = 150)<br />

min<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen beachten!<br />

Passen Sie Ihre Produktionstechnik dem Leistungsvermögen Ihres Standortes an.<br />

Beachten Sie auch die Warnaufrufe des amtlichen Dienstes.<br />

0,2<br />

0,5


Nutzen Sie das Bonusprogramm der <strong>BASF</strong><br />

„<strong>BASF</strong> ist mehr“ ist das Bonusprogramm der <strong>BASF</strong> für<br />

Landwirte und bietet Ihnen eine große Auswahl attraktiver<br />

Prämien: vom Pflanzenschutzhandschuh über Smartphone, bis<br />

zum Traktor-Fahrsicherheitstraining ... und noch viel mehr.<br />

Auf den Verschlüssen der teilnehmenden <strong>BASF</strong>-Produkte<br />

befinden sich Codes, die Sie in Ihrem persönlichen Internet-<br />

Punktekonto eintragen können. Im AgrarShop finden Sie<br />

vielfältige und hochwertige Artikel, exklusiv für Sie ausgesucht.<br />

So macht Bonuspunkte-Sammeln Spaß.<br />

Der jährlich im Oktober neu erscheinende Katalog liegt auch als<br />

E-Paper auf unserer Webseite vor: bequem online blättern und<br />

Ihre Wunschprämie finden.<br />

Ihr Weg zur Prämie<br />

Das Bonusprogramm „<strong>BASF</strong> ist mehr“ ist einfach<br />

und schnell zu nutzen. In vier Schritten zur<br />

Wunschprämie:<br />

1 Codes von den Verschlüssen der teilnehmenden<br />

<strong>BASF</strong>-Produkte abziehen<br />

AgrarShop<br />

Katalog 2012/2013<br />

<strong>Als</strong> E-Paper im Internet<br />

online blättern.<br />

2 Bei „<strong>BASF</strong> ist mehr“ kostenfrei registrieren<br />

oder anmelden<br />

<strong>BASF</strong>istmehr<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

in unserem AgrarShop!<br />

www.basfistmehr.basf.de<br />

3 Punkte in Ihr persönliches Punktekonto eingeben<br />

4 Nun können Sie sich für Ihre gesammelten Punkte<br />

Wunsch-Prämien im AgrarShop aussuchen.<br />

Es ist für jeden was dabei!<br />

85


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

86<br />

Rüben


Rüben<br />

Rüben<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Rebell ® Ultra 88<br />

Spectrum ® RU-Pack 88<br />

Duett ® Ultra 88<br />

Juwel ® 89<br />

Perfekthion ® 89<br />

Fastac ® SC Super Contact 89<br />

Produktneuheit Rüben – Rebell ® Ultra 90<br />

Herbizidmanagement in Zuckerrüben 91<br />

Fungizideinsatz in Zuckerrüben 93<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 95<br />

Übersicht Produktionstechnik Zuckerrüben 96<br />

87<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

88<br />

Rüben<br />

Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />

Unkräutern in bewährten Spritzfolgen<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Bewährte Wirkstoffkombination<br />

• Flexibler Baustein für alle Unkraut-<br />

Bekämpfungssysteme<br />

• Hohe Rübenverträglichkeit, neutral<br />

für alle Systempartner<br />

• Sichere Bekämpfung auch von<br />

größerer Hundspetersilie und<br />

Klettenlabkraut<br />

Herbizidkombination zur<br />

Bekämpfung von zweikeimblättrigen<br />

Unkräutern und Hirsen<br />

• Breite Wirkungsergänzung gegen<br />

Unkräuter und alle Hirse-Arten<br />

• Sichere Dauerleistung gegen<br />

Spätkeimer auch bei Trockenheit<br />

• Vorbeugung gegen Resistenz<br />

durch anderen Wirkmechanismus<br />

von Spectrum ®<br />

®<br />

Duett Ultra<br />

Das flexible Basisfungizid<br />

Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />

an Rüben<br />

Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben<br />

Wirkstoffe 325 g/l Chloridazon +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Einsatztermin Vorauflauf und Nachauflauf<br />

(max. 3 Anwendungen)<br />

Wirkungsweise Überwiegend Bodenwirkung,<br />

Blattwirkung in Tankmischungen<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Bis 2,5 l/ha vorrangig im NA,<br />

Splitting über die NAKs im<br />

Rahmen der G+B+RU<br />

(3 x 0,83 l/ha)<br />

Rebell ® Ultra:<br />

325 g/l Chloridazon +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

187 g/l Epoxiconazol<br />

310 g/l Thiophanat-Methyl<br />

Nachauflauf Ab Befallsbeginn bzw. ab Erreichen<br />

der Bekämpfungsschwelle<br />

Überwiegend Bodenwirkung,<br />

Blattwirkung in Tankmischungen<br />

Bis 2,5 l/ha Rebell ® Ultra,<br />

bis 0,9 l/ha Spectrum ® in der<br />

Spritzfolge<br />

Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell ® Ultra +<br />

2 x 5 Liter Spectrum ®<br />

Protektiv, kurativ und eradikativ<br />

0,6 l/ha (2 Anwendungen in der<br />

Kultur bzw. im Jahr)<br />

5 Liter EcoKanister<br />

• Einzigartige Wirkstoffkombination<br />

• Schutz gegen alle relevanten<br />

Blattkrankheiten<br />

• Flexibler Einsatztermin<br />

• Kurze Wartezeit


Segment Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />

an Rüben und physiologische<br />

Zusatzleistung (Vitalisierung,<br />

Ertragssteigerung)<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Bekämpft alle Blattkrankheiten<br />

• Unübertroffende Mehltauleistung<br />

• Bewährte herausragende Dauerwirkung<br />

• Anerkannter physiologischer<br />

Mehrertrag<br />

Perfekthion ®<br />

Sichere Bekämpfung der Rübenfliege<br />

Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zuckerrüben, Getreide,<br />

Gemüse, Zierpflanzen<br />

Wirkstoffe 125 g/l Epoxiconazol +<br />

125 g/l Kresoxim-Methyl<br />

Einsatztermin Früh, ab Befallsbeginn (erste<br />

Symptome sichtbar)<br />

• Schnelle Knock-down-Wirkung<br />

• Erfasst auch versteckt sitzende<br />

Schädlinge (Dampfphase)<br />

• Systemische Wirkung<br />

• Zulassung in vielen Kulturen<br />

• Im Bedarfsfall auch optimaler<br />

Mischpartner zur Wirkungsergänzung<br />

von Fastac ® SC Super<br />

Contact<br />

Rüben<br />

Das starke B4-Allroundinsektizid<br />

mit Zulassung in vielen Kulturen<br />

Rüben, Raps, Getreide,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpflanzen<br />

400 g/l Dimethoat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />

Ab Befallsbeginn oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ und eradikativ Kontakt- und Dampfphasenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

1,0 l/ha Rübenfliege: 0,4 l/ha<br />

max. 1 Anwendung<br />

Gebindegröße 5 Liter EcoKanister 5 Liter 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Nach Erreichen des Schwellenwertes<br />

oder nach Warndienstaufruf<br />

Kontakt- und Fraßwirkung,<br />

Sofortwirkung<br />

Moosknopfkäfer: 100 ml/ha<br />

• Ausgezeichnete Sofort- und<br />

Dauerwirkung<br />

• Gute Regenbeständigkeit<br />

• Problemlos mischbar mit allen<br />

gebräuchlichen Herbiziden,<br />

Fungiziden sowie Flüssigdüngern<br />

• Bienenungefährlich (B4,<br />

Gebrauchsanleitung beachten)<br />

89<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

90<br />

Rüben<br />

Rebell ® Ultra – für unkrautfreie Rüben!<br />

Rebell ® Ultra – Wirkungsstark und verträglich<br />

Im Zuckerrüben-Anbau verläuft die Unkrautbekämpfung in<br />

Spritzsystemen wie zum Beispiel dem bewährten G+B+R System<br />

(G = metamitronhaltige Herbizide, B = Phenmedipham + ethofumesathaltige<br />

Herbizide, R = Rebell ® ). In diesen Systemen<br />

werden mehrere Herbizide miteinander gemischt und mehrfach<br />

angewendet. Durch das oft langsame Jugendwachstum, bedingt<br />

durch kühle Witterung und frühe Aussaattermine, braucht die<br />

Zuckerrübe eine lange unkraut- und ungrasfreie Zeit bis zum Reihenschluss.<br />

Dies erfordert Herbizide mit großer zeitlicher Anwendungsflexibilität,<br />

Kompatibilität und Verträglichkeit sowie Systeme<br />

mit verlässlicher Breiten- und Dauerwirkung. <strong>BASF</strong> bietet den Rübenanbauern<br />

mit der Einführung von Rebell ® Ultra erweiterte Möglichkeiten,<br />

um diesen Anforderungen bestens gerecht zu werden.<br />

Rebell ® Ultra ist die Weiterentwicklung des bewährten Rebell ® und<br />

ein Standardprodukt für jedes Unkrautbekämpfungssystem.<br />

Rebell ® Ultra verbessert das Herbizid-System<br />

Rebell ® Ultra ergänzt die Leistung führender moderner Unkrautbekämpfungssysteme<br />

gegen wichtige Problemunkräuter wie<br />

Klettenlabkraut, Hundspetersilie, Bingelkraut und Nachtschatten.<br />

Windenknöterich Klettenlabkraut<br />

Wirkungsgrad in %<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

= G+B +<br />

Hundspetersilie<br />

= Verbesserte Wirkung durch Rebell ® Ultra<br />

Zusätzlich wird die Wirkung gegen viele breit vorkommende<br />

Unkräuter wie zum Beispiel Kamille-Arten, Knöterich-Arten,<br />

Erdrauch und Kruziferen abgerundet. Zugleich bietet Rebell ® Ultra<br />

als Vorlage im Vorauflauf auf Standorten mit starker Problemverunkrautung<br />

mit Hundspetersilie, Wilder Möhre und Windenknöterich<br />

wertvolle Vorarbeit. Der Zusatz von Spectrum ® , enthalten im<br />

Spectrum ® RU-Pack, komplettiert die Wirkung gegen vorkommende<br />

Unkräuter und alle Hirse-Arten. Die verlässliche dauerhafte<br />

Bodenleistung verhindert die Spätverunkrautung. Gleichzeitig<br />

beugt Spectrum ® Resistenzenentwicklungen (z. B. gegen<br />

Gänsefuß) vor.<br />

Vorteile von Rebell ® Ultra auf einen Blick<br />

• Bewährte Wirkstoffkombination<br />

• Flexibler Baustein für alle Unkraut-Bekämpfungssysteme<br />

• Hohe Rübenverträglichkeit, neutral für alle Systempartner<br />

• Sichere Bekämpfung auch von größerer Hundspetersilie und<br />

Klettenlabkraut<br />

+ + + +<br />

+ +<br />

+<br />

Hellerkraut, Acker- 3<br />

Kamille, Geruchlose 1<br />

Kreuzkraut, Gemeines 1<br />

Melde, Spießblättrige 2<br />

Raps, Ausfall- 2<br />

Rauke, Weg- 1<br />

Stiefmütterchen, Acker- 2<br />

Taubnessel, Rote 1<br />

Taubnessel, Stängelumfass. 2<br />

Vogelmiere 2<br />

Klatschmohn 1<br />

Brennnessel, Kleine 1<br />

Nachtschatten, Schwarzer 4<br />

Kamille, Echte 2<br />

Klettenlabkraut 2<br />

Knöterich, Ampfer- 3<br />

Knöterich, Winden- 5<br />

Bingelkraut, Einjähriges 3<br />

Erdrauch, Gemeiner 1<br />

Gänsefuß, Weißer 12<br />

Senf, Acker- 2<br />

Hundspetersilie 4<br />

Hühnerhirse 1<br />

+<br />

Gänsefuß Hühnerhirse<br />

Wirkungsleistung G+B+RU (mit Rebell ® Ultra) und G+B+Spectrum ® RU-Pack gegenüber G+B<br />

<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland, 2011 und 2012, n = 13<br />

+<br />

+<br />

= Verbesserte Wirkung durch Spectrum ® RU-Pack<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+


Herbizidmanagement in Zuckerrüben 2013<br />

Unkräuter und Ungräser gezielt bekämpfen<br />

Michael Roßberger, Beratungsleiter Sachsen-Anhalt<br />

und nördliches Brandenburg<br />

Um den Ertrag und die Qualität im Zuckerrübenanbau abzusichern,<br />

sind unkrautfreie Bestände die Voraussetzung. Das<br />

Ausschalten der Konkurrenzpflanzen um Wasser und Nährstoffe<br />

wird umso wichtiger, je geringer die Niederschläge im<br />

Gebiet sind. Daher ist eine gezielte und effektive Unkrautregulierung<br />

unerlässlich. Dabei stehen neben einer guten Wirksamkeit<br />

der Herbizide auch die Rübenverträglichkeit sowie die<br />

Ökonomie der jeweiligen Maßnahmen im Vordergrund.<br />

Um einen effektiven und ökonomischen Herbizideinsatz<br />

zu gewährleisten, sollten folgende Aspekte unbedingt beachtet<br />

werden:<br />

• Kenntnis des Unkrautspektrums und des Unkrautdruckes.<br />

Wichtig: Unkräuter am Keimblattstadium erkennen und bis<br />

spätestens zum 1. Laubblattpaar-Stadium bekämpfen<br />

• Wissen um schlagspezifisches Auftreten von „Problemunkräutern“<br />

– auch in anderen Kulturen<br />

• Kenntnis über die Wirkungsweise der angebotenen Herbizide<br />

(Blatt-/Bodenwirkung)<br />

• Rahmenbedingungen zum Zeitpunkt der Applikation (Witterung,<br />

Bodenfeuchte, Bodentextur, exakte und ausreichende<br />

Benetzung der Unkräuter)<br />

Die genaue Situationsbeurteilung vor jedem Herbizideinsatz<br />

(Witterung, Zustand der Rüben, Unkrautbesatz ...)<br />

entscheidet über Aufwandmenge, Ölzusatz bzw. blatt- oder<br />

bodenbetonte Tankmischungen. Bei kaum einer anderen Kultur<br />

wird über den Zusatz von Additiven mehr gesprochen als bei<br />

den Zuckerrüben.<br />

Doch wann empfiehlt sich der Zusatz von Additiven?<br />

• Bei anhaltender Trockenheit und stark ausgebildeter Wachsschicht<br />

der Unkräuter bzw. Staub auf den Blättern<br />

• Bei schwer bekämpfbaren Unkräutern wie z. B. Weißer<br />

Gänsefuß<br />

<strong>Als</strong> sehr gute Entscheidungshilfe hat sich das LIZ-System<br />

„Kraut und Rüben“ unter www.liz-online.de bewährt.<br />

Das Auftreten von Raps in den Rübenfruchtfolgen ist nicht<br />

ungewöhnlich. In den zurückliegenden Jahren haben sich<br />

insbesondere Knöterich-Arten und Bingelkraut zu einem<br />

weiteren Problem herausselektiert. Bei Hundspetersilie und<br />

Schierling sollte es gar nicht erst so weit kommen. Sie sind<br />

äußerst lästige Konkurrenten für die Rübenpflanzen und<br />

erschweren – ebenso wie zu hoher Rapsbesatz – die Ernte,<br />

die Reinigung und die Verarbeitung der Rübenkörper. Hirsen,<br />

Nachtschatten und Amarant nehmen ebenfalls zu.<br />

Denken Sie an die Spätverunkrautung!<br />

Rüben<br />

Aus Rebell ® wird Rebell ® Ultra<br />

Rebell ® Ultra bietet bei vergleichbaren Aufwandmengen<br />

die doppelte Menge an Quinmerac. Die Chloridazon-Menge<br />

je Liter wurde um 20 % verringert. Je Hektar ergibt das in<br />

praxisnahen Spritzfolgen im Nachauflauf einen Rückgang von<br />

ca. 30 %. Das angepasste Verhältnis der Wirkstoffe ermöglicht<br />

auch den Einsatz der vollen Aufwandmenge als Vorlage im<br />

Vorauflauf zur besseren Bekämpfung von schwer bekämpfbaren<br />

Unkräutern wie Hundspetersilie und Windenknöterich.<br />

Die stärkere Blattleistung bei Rebell ® Ultra, im Vergleich zum<br />

Vorgänger Rebell ® , erhöht die Leistung der bewährten<br />

G+B+R-Anwendung im Nachauflauf gegen Klettenlabkraut,<br />

Ehrenpreis und Hundspetersilie. Auch größere Hundspetersilie<br />

und Klettenlabkraut werden sicher bekämpft. Zusätzlich<br />

unterstützt die in Rebell ® Ultra enthaltene Chloridazon-Menge<br />

die Bodenleistung der Mischpartner gegen viele breit<br />

vorkommende Unkräuter.<br />

Rebell ® Ultra zeigt im Vor- und Nachauflauf eine bessere<br />

Kulturverträglichkeit als sein Vorgänger Rebell ® . Dies ermöglicht<br />

einen flexibleren Einsatz und macht Rebell ® Ultra<br />

zu einer sehr praxisgerechten Lösung. Rebell ® Ultra ist mit<br />

2,5 l/ha im Vorauflauf und 3 x 0,83 l/ha im Nachauflauf zugelassen.<br />

Die Anwendungshäufigkeit ist auf 3 Mal pro Saison<br />

beschränkt. Die Gesamtmenge liegt bei 2,5 l/ha pro Saison.<br />

Zukünftig wird Ihnen Rebell ® Ultra sowohl solo als auch im<br />

Spectrum ® RU-Pack (Spectrum ® + Rebell ® Ultra) zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Produktsteckbrief Rebell ® Ultra<br />

Wirkstoffe: 325 g/l Chloridazon + 100 g/l Quinmerac<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)<br />

Wirkungsweise: überwiegend Bodenwirkung,<br />

Blattwirkung in Tankmischungen<br />

Zulassung: Vor- und Nachauflauf<br />

(Maximal 3 Anwendungen)<br />

Aufwandmengen: Vorauflauf: 2,5 l/ha<br />

Nachauflauf:<br />

1. NAK 0,83 l/ha (+ 0,15 l/ha Spectrum ® )<br />

2. NAK 0,83 l/ha (+ 0,30 l/ha Spectrum ® )<br />

3. NAK 0,83 l/ha (+ 0,45 l/ha Spectrum ® )<br />

Auflagen: Hangauflage NG 402: 10 m<br />

Sonst kein Gewässerabstand (5/0/0/0 m)<br />

NT 101, NG 343, NG 407<br />

Mit der Tankmischung G+B+Rebell ® Ultra im reinen Nachauflauf<br />

bzw. in der Spritzfolge Rebell ® Ultra im Vorauflauf (Einsatzregionen<br />

beachten), gefolgt von G+B im Nachauflauf, können<br />

Sie nahezu alle Rübenunkräuter bekämpfen.<br />

91<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

92<br />

Rüben<br />

GBRU mit und ohne Spectrum ®<br />

<strong>BASF</strong> Versuche 2012<br />

Hühnerhirse<br />

Zaunwinde<br />

Gänsefuß-Arten<br />

Hundspetersilie<br />

GBRU + Spectrum ® (3 mal) GBRU<br />

Noch höhere und stabilere Bekämpfungsgrade erreichen<br />

Sie mit Spectrum ®<br />

<strong>Als</strong> weitere, sehr wirkungsstarke Problemlösung gegen Hirsen,<br />

Nachtschatten, Rauhaarigen Amarant, Erdrauch,<br />

Vergissmeinnicht, Kamille-Arten und Hundspetersilie<br />

wird Spectrum ® empfohlen. Überall dort, wo die genannten<br />

Unkräuter und Hirsen ein größeres Problem darstellen, kann<br />

Spectrum ® die bekannten Tankmischungen (z. B. G+B+RU)<br />

sicher ergänzen. Spectrum ® wirkt überwiegend über den<br />

Boden und das schon bei relativ geringer Bodenfeuchtigkeit.<br />

Spectrum ® verhindert dann den Neuauflauf der im Wirkungsspektrum<br />

angeführten Unkräuter über einen Zeitraum von<br />

mehreren Wochen.<br />

Erfolgreicher Einsatz der ohne Spectrum ®<br />

GBRU + Spectrum ® gegen Hirse<br />

Ackersenf<br />

Echte Kamille<br />

Bingelkraut<br />

Zur Verhinderung von Spätverunkrautung sollten Sie insgesamt<br />

4–5 kg bzw. l/ha in Summe an Bodenherbizid über das<br />

gesamte Spritzsystem ausbringen. Rebell ® Ultra und<br />

Spectrum ® tragen wesentlich zum Unkrautschutz auf Ihren<br />

Rübenflächen bei (Wirkstoffdepot im Boden).<br />

Anwendungsempfehlung:<br />

0,9 l/ha Spectrum ® ab 6-Blatt-Stadium<br />

Die Aufwandmenge kann auch in 0,3 l/ha im 2. NAK und in<br />

0,45–0,6 l/ha im 3. NAK aufgeteilt werden.<br />

Spectrum ® wird Ihnen im Spectrum ® RU-Pack<br />

(2 x 5 l Spectrum ® + 2 x 5 l Rebell ® Ultra) angeboten.<br />

Wichtiger Tipp: Wenn Spectrum ® in der Tankmischung<br />

ist, kein zusätzliches Öl oder Dash ® E.C. verwenden!<br />

Ungräserbekämpfung sicherer und kostengünstiger mit<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

Bekämpfen Sie auch in Zuckerrüben konsequent Ausfallgetreide,<br />

Ackerfuchsschwanz, Hirsen und sonstige Schadgräser,<br />

um Infektionsketten und Samenanreicherungen im Boden zu<br />

unterbinden.<br />

Übersicht reduzierter Aufwandmengen bei verschiedenen<br />

Gräsern mit Focus ® Aktiv-Pack Focus ® Ultra + Dash ® E.C.<br />

Hühnerhirse, Borstenhirse, Blutfingerhirse,<br />

Fadenfingerhirse, Windhalm, Flughafer,<br />

Ausfallgerste: 0,75 l/ha + 0,75 l/ha<br />

Weidelgräser, Trespen,<br />

Ausfallweizen, Ausfallroggen,<br />

Ausfalltriticale, Gemeine Rispe: 1,25 l/ha + 1,25 l/ha<br />

Quecke, Ackerfuchsschwanz: 2,0–2,5 l/ha + 2,0–2,5 l/ha<br />

(Focus ® Aktiv-Pack-Einsatz in GBR-Systemen = kein Zusatz<br />

von Dash ® E.C.)<br />

Schädlingsbekämpfung<br />

Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen treten tierische<br />

Schaderreger verstärkt auf. Gegen Moosknopfkäfer empfehlen<br />

wir 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact + ggf. 0,4 l/ha<br />

Perfekthion ® bei Befall mit Rübenfliegen.<br />

Empfehlung bei Auftreten von Moosknopfkäfern:<br />

0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Empfehlung bei Auftreten von Rübenfliegen:<br />

0,4 l/ha Perfekthion ®


Rüben<br />

Fungizideinsatz in Zuckerrüben – Empfehlungen für 2013<br />

Michael Roßberger, Beratungsleiter Sachsen-Anhalt<br />

und nördliches Brandenburg<br />

Charakteristika für den Zuckerrübenanbau 2012:<br />

• Frühe Aussaat (ab letzte März-Dekade)<br />

• Optimale Aufgangs- und Wachstumsbedingungen<br />

Zum zweiten Mal in Folge gab es einen sehr harten Winter mit<br />

Temperaturen von jenseits -30 °C – obwohl bis zum 10. Januar<br />

niemand mehr mit einem so heftigen Wintereinbruch rechnete.<br />

Für die Winterkulturen fiel dies in vielen Fällen sehr negativ aus,<br />

da im Gegensatz zum Vorjahr vielerorts keine bzw. nur eine<br />

sehr dünne Schneedecke die Bestände schützte.<br />

Für die Aussaat der Zuckerrüben war der strenge Winter allerdings<br />

nicht von Nachteil, da durch die Fröste des Winters eine<br />

hervorragende Bodengare vorzufinden war und die Flächen<br />

auch gut abgetrocknet waren. So konnte die Aussaat vielerorts<br />

in der letzten März-Dekade beginnen und zügig abgeschlossen<br />

werden.<br />

Optimale Tagestemperaturen und ausreichend Bodenfeuchtigkeit<br />

bildeten die beste Grundlage für gleichmäßige Feldaufgänge<br />

und rasches Jugendwachstum. Die ausgeprägte Frühsommertrockenheit<br />

von Mai bis Mitte Juli zwang die Pflanzen zu<br />

einem intensiven Wurzelwachstum, aber gleichzeitig sparsamem<br />

Wasserverbrauch. <strong>Als</strong> Ergebnis sahen wir gesunde<br />

und vitale Rübenbestände, welche auch in dieser anfangs<br />

extrem langen Trockenphase niemals schliefen.<br />

Mit dem Witterungswechsel und den einsetzenden Niederschlägen<br />

im Juni/Juli entspannte sich die Situation vor allem<br />

auf leichteren Standorten deutlich. Diese fast periodisch wiederkehrenden<br />

Tiefdruckgebiete, mit zum Teil großen Niederschlagsmengen,<br />

führten zu optimalen Massenzuwächsen, aber<br />

auch zu sehr frühen Infektionen an Cercospora.<br />

Bereits Mitte Juli wurde auf sehr vielen Schlägen der BRW (Bekämpfungsrichtwert)<br />

erreicht und Fungizidmaßnahmen waren<br />

notwendig.<br />

Auf welche Blattkrankheiten galt es besonders zu<br />

achten?<br />

Zu den in Nordostdeutschland bedeutendsten Blattkrankheiten<br />

zählen Cercospora, Ramularia und Mehltau. Die Krankheiten<br />

Cercospora und Ramularia bewirken vor allem eine Minderung<br />

des Zuckerertrages über den Zuckergehalt, verbunden mit<br />

einer schlechteren inneren Qualität der Zuckerrüben. Ursächlich<br />

hierfür ist die durch die Krankheiten zerstörte Blattfläche.<br />

Bei starkem Befallsdruck mit Cercospora ist mit erheblichen<br />

Ertragsausfällen zu rechnen, folglich ist diese als bedeutendste<br />

Krankheit im Zuckerrübenanbau anzusehen.<br />

Die jährlich wechselnden Witterungsbedingungen sowie<br />

spätere Rodetermine erfordern eine optimale Gesunderhaltung<br />

vom Aufgang bis zur Ernte unserer Rüben. Denn nur gesunde<br />

Pflanzenbestände bringen hohe Massenerträge verbunden mit<br />

hohen Zuckergehalten.<br />

Mit Duett ® Ultra steht Ihnen neben dem seit Jahren bewährten<br />

Ertragsfungizid Juwel ® seit 2011 ein weiteres leistungsstarkes<br />

Rübenfungizid zur Verfügung. Duett ® Ultra<br />

wurde speziell zur Bekämpfung der relevanten Blattkrankheiten<br />

im Zucker- und Futterrübenanbau entwickelt. Es enthält den für<br />

Rüben neuen Wirkstoff Thiophanat-Methyl und das bewährte<br />

Epoxiconazol. Duett ® Ultra bekämpft zuverlässig die wichtigsten<br />

Krankheitserreger Cercospora- und Ramularia-Blattflecken<br />

sowie Echten Mehltau. Gute Erfahrungen liegen auch zur<br />

Bekämpfung von Rübenrost vor.<br />

Cercospora-Befallsnest in Rüben<br />

Langjähriger Mittelvergleich aus Rüben-Fungizidversuchen<br />

Fungizidversuche Arge Nord, Einmalbehandlung, 2008-2011<br />

(Zusammenfassung, n=9)<br />

BZE dt/ha<br />

140<br />

135<br />

130<br />

bereinigter<br />

Mehrerlös*<br />

184 €/ha<br />

Kontrolle Duett ® Ultra<br />

0,6 l/ha<br />

126 €/ha 133 €/ha<br />

* mittlerer BZE-Erlös 2012 geschätzt, Mittelkosten W-Liste inkl. Ausbringung<br />

Blattkrankheiten<br />

Befall in %<br />

125 0<br />

VGM 1<br />

1,0 l/ha<br />

VGM 2<br />

0,6 l/ha<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

93<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

94<br />

Rüben<br />

Epoxiconazol wird rasch aufgenommen und systemisch in<br />

der Pflanze verteilt. So zeigt es eine hervorragende Kurativleistung<br />

bei schon vorhandenem Krankheitsbefall. Thiophanat-<br />

Methyl bleibt nach der Applikation zunächst wie ein Depot<br />

auf der Blattoberfläche und zeigt eine starke Kontakt- und<br />

Präventivleistung gegen Neuinfektionen. Einmal in der Pflanze,<br />

entfaltet es eine starke Kurativleistung gegen vorhandene<br />

Krankheiten. Diese sich optimal ergänzenden Aufnahme- und<br />

Wirkungseigenschaften der beiden Wirkstoffe führen zu einem<br />

sicheren, präventiven und kurativen Doppelschutz und ermöglichen<br />

eine flexible Anwendung über einen langen Zeitraum. Die<br />

unterschiedlichen Wirkungsweisen beugen der Entstehung von<br />

Resistenzen vor. Duett ® Ultra ist somit ein breit wirksames und<br />

zuverlässiges Basisfungizid mit guter Dauerleistung in Zuckerund<br />

Futterrüben.<br />

Mehrertrag BZE je nach Anwendungstermin von Juwel ®<br />

Auftragsversuche und <strong>BASF</strong>-Versuche,<br />

Süd-Hannover 1998–2010, n = 11<br />

Mehrertrag BZE dt/ha<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

+ 332 €/ha*<br />

Behandlung zu<br />

Befallsbeginn<br />

+ 226 €/ha*<br />

Behandlung<br />

bei 5 % Befall<br />

* mittlerer BZE-Erlös 2012 geschätzt, Mittelkosten W-Liste inkl. Ausbringung<br />

Duett ® Ultra bietet dem Rübenanbauer hohe Flexibilität in der<br />

Anwendung. In Gebieten mit geringerem Befallsdruck führt<br />

Duett ® Ultra in der Einmalanwendung durch eine gute Dauerleistung<br />

zu einer sicheren Bekämpfung aller auftretenden<br />

Blattkrankheiten. In Regionen mit stärkerem Befallsdruck und<br />

später Rodung kann Duett ® Ultra ein zweites Mal bei Wiedererreichen<br />

der Schadschwellen oder gezielt in Spritzfolgen, zum<br />

Beispiel nach Juwel ® , eingesetzt werden. Die geringe Wartezeit<br />

von 28 Tagen ermöglicht den Fungizideinsatz bis kurz vor der<br />

Ernte.<br />

Juwel ® mit 125 g/l Kresoxim-Methyl und 125 g/l Epoxiconazol<br />

ist ein außerordentlich leistungsfähiges Strobilurinfungizid.<br />

Eine perfekte Wirkstoffausstattung, d. h., 100 % Azolwirkstoff +<br />

100 % Strobilurinwirkstoff sind der Garant, dass alle wichtigen<br />

Rübenkrankheiten (Mehltau, Rost, Ramularia und Cercospora)<br />

sicher erfasst werden. Neben dem breiten Wirkungsspektrum<br />

Ohne Fungizid (November) Mit Juwel ® behandelt (November)<br />

zeichnet sich Juwel ® durch eine überragende Dauerwirkung<br />

aus (Strobilurine). Mehrjährige Versuchsergebnisse belegen<br />

eindeutig eine Dauerwirkung von 5–6 Wochen und somit<br />

optimalen Schutz gegen wiederkehrende Neuinfektionen.<br />

Diese herausragenden Eigenschaften konnte Juwel ® auch<br />

in diesem Jahr wieder bestätigen. Darüber hinaus führen die<br />

physiologischen Zusatzeffekte zu Stressabwehr und erhöhter<br />

Vitalität und demzufolge zu anerkannten Mehrerträgen im BZE.<br />

Unsere Empfehlung für 2013:<br />

Anwendungsempfehlung Zuckerrüben<br />

Ab Befallsbeginn<br />

(inkl. physiologischer<br />

Mehrerträge)<br />

Ab Befallsbeginn<br />

Evtl. Nachbehandlung bei<br />

– Erreichen der<br />

Bekämpfungswelle<br />

– spätem Rodetermin<br />

Juwel ®<br />

1,0 l/ha<br />

Duett ® Ultra*<br />

0,6 l/ha<br />

Duett ® Ultra*<br />

0,6 l/ha<br />

32 49<br />

Entwicklungsstadien (BBCH) * bis 28 Tage vor der Ernte möglich<br />

Fazit: Auch im vergangenen Jahr hat Juwel ® mit seiner<br />

hervorragenden Stopp- und Dauerwirkung voll überzeugt.<br />

Allerdings kann bei sehr starkem Infektionsdruck<br />

über mehrere Monate auch eine Spritzfolge mit Duett ®<br />

Ultra sinnvoll sein. Die Gesunderhaltung und kontinuierliche<br />

Ernährung bis zur Rodung sind absolute Voraussetzung<br />

für Spitzenerträge.


Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Anwendungsempfehlung Zuckerrüben<br />

09 10 14 16 32 49<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Systemlösung gegen Unkräuter<br />

Rebell ® Ultra* Rebell<br />

in G+B+RU<br />

® Ultra* Rebell<br />

in G+B+RU<br />

® Ultra*<br />

in G+B+RU<br />

0,83 l/ha 0,83 l/ha 0,83 l/ha<br />

(+ 0–0,15 l/ha<br />

Spectrum ® (+ 0,3 l/ha<br />

)<br />

Spectrum ® (+ 0,45–0,6 l/ha<br />

)<br />

Spectrum ® )<br />

Hauptanwendung gegen Ungräser und Ausfallgetreide<br />

gegen Schadinsekten**<br />

Focus ® Aktiv-Pack***<br />

(Focus ® Ultra + Dash ® E.C.)<br />

0,75–2,0 l/h 0,75–2,0 l/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

Ab ES 16 sind 0,9 l/ha<br />

Spectrum ® solo möglich,<br />

Versiegelung gegen Hirsen<br />

und Spätverunkrautung<br />

Rebell ® Ultra wird solo und<br />

zusammen mit Spectrum ® im<br />

Spectrum ® RU-Pack angeboten<br />

gegen Blattkrankheiten<br />

Rüben<br />

* <strong>BASF</strong> empfiehlt freiwillig folgende Beschränkung zum vorbeugenden Grundwasserschutz:<br />

– Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten<br />

– Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten und auf grundwassersensiblen<br />

Standorten mit Trinkwassergewinnung. (Auf allen anderen Zuckerrübenflächen kann Rebell ® Ultra weiterhin eingesetzt werden.)<br />

– Die Anwendung von Rebell ® Ultra sollte vorzugsweise im Nachauflauf erfolgen.<br />

– Gesamtmenge Rebell ® Ultra max. 2,5 l/ha in der Saison mit max. 3 Anwendungen.<br />

** Anwendungsbestimmungen beachten!<br />

*** Wenn Gräser in mehreren Wellen auflaufen, kann Focus ® Ultra mit reduzierten Aufwandmengen pro Spritzung in die G+B+RU-Mischung integriert<br />

werden. Die zugelassenen Aufwandmengen von 2,5 l/ha Focus ® Ultra gegen Einjährige Ungräser und von 5,0 l/ha gegen Quecken sind zu beachten.<br />

Der Zusatz von Öl oder Dash ® E.C. bei Tankmischungen von Focus ® Ultra und Spectrum ® ist in Rüben nicht pflanzenverträglich.<br />

oder<br />

gegen Rübenfliege<br />

Perfekthion ®<br />

0,4 l/ha<br />

Juwel<br />

1,0 l/ha<br />

®<br />

Duett ® Ultra<br />

0,6 l/ha<br />

95<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

96<br />

Rüben<br />

Produktionstechnik Zuckerrüben 2013<br />

Düngung und Pflanzenschutz<br />

Passen Sie Ihre Bestandesführung dem Leistungsvermögen des Standortes an.<br />

Problem: Nährstoffversorgung<br />

Lösung: 1. Gabe VS, März<br />

N (ASS-Bor, KAS bzw. Nitrophoska ® ) 80–120 N* 1<br />

2. Gabe<br />

April/Mai Nachdüngung in ES 12–14 ASS-Bor/KAS/ASS<br />

(wenn nötig) (26 N + 13 S) ca. 40 N<br />

Problem: Starker Besatz mit Hundspetersilie und Knöterich-Arten<br />

Lösung: Rebell ® Ultra im Vorauflauf (auch in Kombination mit AHL) 2,0– 2,5 l/ha<br />

Behandlungen in den Unkraut-Auflauf (NA)<br />

Problem: Rapsdurchwuchs – breite Verunkrautung – Klettenlabkraut, Knöterich, Schierling, Storchschnabel usw.<br />

Rebell ® Ultra verbessert das Rüben-Herbizid-System Gut – Besser – Rebell ® Ultra<br />

Lösung: VA – NAK 1 (Raps läuft auf) l/kg pro ha<br />

G = Metamitron-haltiges Produkt 1,0<br />

+ eventl. Öl<br />

Rebell ® Ultra* 2 0,83<br />

NAK 2 G = Metamitron-haltiges Produkt 1,0<br />

B = (Phenmedipham + Ethofumesat-haltiges Produkt)* 4 1,0<br />

Rebell ® Ultra* 2 0,83<br />

NAK 3 G = Metamitron-haltiges Produkt 1,0<br />

B = (Phenmedipham + Ethofumesat-haltiges Produkt)* 4 1,0<br />

Rebell ® Ultra* 2 0,83<br />

Problem: Ungräser/Getreide<br />

Lösung: Focus ® Aktiv-Pack 0,75 –2,0 l/ha* 3<br />

Problem: Moosknopfkäfer<br />

Lösung: Fastac ® SC Super Contact 0,1 l/ha<br />

Problem: Rübenfliege<br />

Lösung: Perfekthion ® , Bi ® 58 0,4 l/ha<br />

Problem: Rüben-Blattkrankheiten, z. B. Cercospora, Mehltau, Ramularia, Rost<br />

Lösung: Juwel ® (1,0 l/ha) bei frühem Befallsbeginn und hohem Befallsdruck,<br />

zur Nutzung der physiologischen Ertragsvorteile<br />

Duett ® Ultra (0,6 l/ha) bei normalem Befallsbeginn Ende Juli/Anfang August<br />

Duett ® Ultra – das starke, breit wirksame Rübenfungizid im preiswerten Fungizid-Segment<br />

(zwei Anwendungen möglich!)<br />

Spritzfolge bei frühem Starkbefall: 1,0 l/ha Juwel ® bei frühem Befallsbeginn, gefolgt von<br />

0,6 l/ha Duett ® Ultra bei neuerlichem Befallsbeginn Mitte/Ende August<br />

(Start der Fungizidmaßnahmen nach Schadschwellen des IPS-Modells bzw. nach LIZ)<br />

1. NA K = 1. Unkrautwelle im Keimbl.-Stadium<br />

2. NA K = 2. Unkrautwelle im Keimbl.-Stadium<br />

3. NA K = 3. Unkrautwelle im Keimbl.-Stadium<br />

Bitte Gebrauchsanweisungen und Warnhinweise beachten.<br />

* 1 P 2 O 5 - und K 2 O-Düngung in Abhängigkeit von der Bodenversorgung – N 2 = nach N min<br />

* 2 Zugelassene Rebell ® Ultra-Aufwandmenge von 2,5 l/ha in der Saison nicht überschreiten;<br />

ggf. Kombination mit Spectrum ® (Spectrum ® RU-Pack so wie im Text bzw. in der Grafik beschrieben)<br />

* 3 Aufwandmenge je nach Hirse- oder Ungrasart im Verhältnis 1 : 1 mit Dash ® E.C.<br />

* 4 Variiert je nach Produkt


Schlagkartei<br />

Betriebsdokumentation - einfach, effektiv, professionell<br />

Das zeichnet die <strong>BASF</strong>-Schlagkartei aus<br />

<strong>BASF</strong> hat gemeinsam mit Landwirten eine Internet-Schlagkartei<br />

für die Landwirtschaft entwickelt. Diese orientiert<br />

sich stark am Betriebsablauf und ist mit vielen nützlichen<br />

Funktionen ausgestattet, ohne dabei überladen zu sein.<br />

Die <strong>BASF</strong>-Schlagkartei erfüllt die gesetzlichen Anforderungen<br />

zur Dokumentation von Produktion und Lagerung der<br />

Agrarerzeugnisse. Automatische Updates gewährleisten<br />

eine ständige Aktualität.<br />

Mit dem Smartphone schnell und direkt online buchen.<br />

Das spart richtig Zeit!<br />

Die Schlagkartei-Lizenz erhalten Sie im Agrarshop der <strong>BASF</strong><br />

unter www.basfistmehr.basf.de.<br />

Vorteile im Überblick<br />

Keine Software-Installation auf dem PC notwendig –<br />

Internet-Plattform<br />

Klare und sehr übersichtliche Menü-Struktur für eine<br />

schnelle Dateneingabe<br />

Immer aktuelle Stammdaten (Zulassungs- und<br />

Düngerdaten, Sorten) mit Links zum BVL und dem<br />

Bundessortenamt<br />

Direkte, aussagekräftige Auswertungsmöglichkeiten<br />

Schnittstellen zu HERAKLES und Fendt VarioDoc<br />

Einlesen von Schlagumrissen aus InVeKoS-Daten<br />

Mobiles Buchen von Arbeitsgängen über ein<br />

Smartphone mit den Betriebssystemen Android 2.1<br />

aufwärts und iOS3.0 aufwärts<br />

Anzeigen von proPlant Infektionsrisiken bei Getreide<br />

exklusiv für Nutzer von SKmobile 2.0<br />

Börseninfos exklusiv für Nutzer von SKmobile 2.0<br />

Automatische Updates<br />

Hotline bei Fragen<br />

Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

www.m.basf-schlagkartei.de<br />

Möchten Sie die <strong>BASF</strong>-Schlagkartei<br />

inklusive SKmobile 2.0 für 30 Tage<br />

kostenfrei testen und kennenlernen?<br />

www.basf-schlagkartei.de<br />

Durchblick! Lichtblick!<br />

97


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

98<br />

Leguminosen


Leguminosen<br />

Leguminosen<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Stomp ® Aqua 100<br />

Basagran ® 100<br />

Anbautechnik und Empfehlungen zu Lupinen 101<br />

Übersicht Produktionstechnik Erbsen 102<br />

Übersicht Produktionstechnik Ackerbohnen 103<br />

99<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

100<br />

Leguminosen<br />

Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />

Unkräutern und Ungräsern<br />

Einsatzkulturen Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Soja, Lupine-Arten<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Breite Einsatzmöglichkeiten<br />

(Ackerbohnen, Erbsen, Soja und<br />

Lupine-Arten)<br />

• Breite Wirkung gegen Unkräuter<br />

und Ungräser<br />

• Lange Dauerwirkung durch<br />

kontinuierliches Auflösen der<br />

Kapseln<br />

• Hohe Verträglichkeit<br />

• Einfache Handhabung und einfach<br />

abspülbar<br />

Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger<br />

Unkräuter<br />

Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Soja<br />

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon*<br />

Einsatztermin Vor- und Nachauflauf Nachauflauf<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />

Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsauflagen.<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt)<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Vorauflauf:<br />

Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha<br />

Lupinen, Soja: 2,6 l/ha<br />

Nachauflauf:<br />

Erbsen: 1,5–3,0 l/ha<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

®<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

Standardspritzung im NA:<br />

1,5–2,0 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

1,5–2,0 l/ha Basagran ®<br />

5 Liter<br />

• Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Vogelmiere<br />

und weitere Unkräuter<br />

• Sehr gute Kulturpflanzenverträglichkeit<br />

• Gezielt gegen bereits aufgelaufene<br />

Unkräuter einsetzbar


Anbautechnik und Empfehlungen zu Lupinen<br />

Steffen Schmidt<br />

Verkaufsberater Mecklenburg-Vorpommern<br />

Lupinen<br />

Lupinen binden Luftstickstoff, überstehen Trockenstress<br />

besser und tolerieren niedrige pH-Werte. Überzeugend sind<br />

hierbei die mittlerweile höheren Proteingehalte bei der Blauen<br />

Lupine gegenüber Erbsen und Ackerbohnen in Verbindung mit<br />

einer besseren Verdaulichkeit in der Tierfütterung. In letzter Zeit<br />

werden im modernen Ackerbau Möglichkeiten zur Lockerung<br />

der engen Fruchtfolgen mit dem Zwischenanbau von Lupinen<br />

diskutiert. Hierzu werden vielversprechende Ergebnisse<br />

erwartet.<br />

Vor dem Anbau müssen Verdichtungen im Boden durch<br />

Tiefenlockerung oder tiefes Pflügen beseitigt werden. Lupinen<br />

keimen epigäisch, d. h., die Keimblätter werden über der<br />

Bodenoberfläche entfaltet. Aufgrund dessen darf der Boden<br />

nicht verschlämmt sein, wobei ein Striegeln vor dem Auflaufen<br />

möglich ist. Der pfluglose Anbau beugt zu erwartenden<br />

Verschlämmungen vor.<br />

Um der ertragsbegrenzenden Krankheit Anthracnose entgegenzuwirken,<br />

muss befallsfreies, zertifiziertes und gebeiztes<br />

Saatgut verwendet werden. Dazu sollte die UFOP-Information<br />

„Bekämpfung der Anthracnose bei Lupinen“ genutzt werden.<br />

Weiße Lupinen sind anfälliger gegen Anthracnose als Blaue<br />

Lupinen, ihr Anbau ist deshalb risikoreicher. Temperaturwechsel<br />

in der Wachstumsphase, mechanische Beschädigungen,<br />

Wachstumsstress oder Wärme in der Vorknospe fördern die<br />

Infektion.<br />

Zerstörung der Wohnburg durch Unterpflügen<br />

Lupinen<br />

Leguminosen<br />

Standort<br />

• Gelbe Lupine: leichte Böden, auch unter 20 Bodenpunkten,<br />

pH-Wert 4,6–6,0<br />

• Blaue Lupine: leichte bis mittlere Böden, pH-Wert 5,0–6,8<br />

• Weiße Lupine: mittlere bis schwere Böden, pH-Wert 5,5–6,8<br />

Fruchtfolge<br />

• Anbaupause 4 Jahre<br />

• Optimale Vorfrucht für Getreide<br />

Aussaat/Sorten<br />

• Saatgutimpfung mit Knöllchenbakterien bei Anbaupause<br />

länger als 8 Jahre<br />

• Mitte März bis Mitte April 2–4 cm tief drillen<br />

• Aussaat so früh wie möglich bei Verzweigungstypen<br />

• 70–100 keimfähige Körner/m 2 bei Verzweigungstypen<br />

• 120–140 keimfähige Körner/m 2 bei endständigen Typen<br />

• Nach Sortenbeschreibung der Züchter<br />

Düngung<br />

• Siehe Erbsen, angepasst an den erwarteten Ertrag<br />

• Kein Startstickstoff nötig<br />

Pflanzenschutz<br />

• Altunkräuter mit zugelassenem Glyphosat vor oder unmittelbar<br />

nach der Saat bekämpfen<br />

• Stomp ® Aqua: 2,6 l/ha im Vorauflauf in 200 bis 400 l<br />

Wasser<br />

• Gegen Ungräser und Getreidedurchwuchs ein zugelassenes<br />

Graminizid einsetzen<br />

• Gegen Blattrandkäfer, Lupinenblattlaus, Grüne Weichwanze<br />

Anwendung eines zugelassenen Insektizids<br />

• Fungizide sind meist nicht wirtschaftlich. Bei Starkbefall<br />

mit Braunfleckigkeit oder Botrytis sollten Sie Beratung vom<br />

Amtlichen Dienst anfordern.<br />

Ernte<br />

• Bei 15 bis 18 % Kornfeuchte, wenn 95 % der Hülsen und<br />

Stängel braun sind<br />

• Sikkation ist möglich, erhöht jedoch die Kosten des<br />

Verfahrens<br />

• Überständigkeit ist wegen der fehlenden Platzfestigkeit der<br />

blauen Lupine zu vermeiden. Weiße Lupinen sind platzfest.<br />

Dazu ist die gesamte Mähdrescherkapazität zu nutzen. Eine<br />

zügige Ernte in den Morgenstunden bietet sich an.<br />

101<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

102<br />

Leguminosen<br />

Produktionstechnik Erbsen 2013<br />

– Einsatzgebiet Ackerbau –<br />

Maik Hoge, Fachberater Sonderkulturen – Region Nord-Ost<br />

Allgemein • Geringe Ansprüche an die Wasserversorgung<br />

• Für leichte, mittlere und schwere Böden geeignet<br />

• Kalte Böden meiden<br />

• Staunässe und Bodenverdichtungen verursachen geringes Wachstum und ungleichmäßige<br />

Abreife<br />

• pH-Wert 6–7<br />

• Keimtemperatur 2–3 °C<br />

• Frosttoleranz bis –5 °C (geringer als Ackerbohne)<br />

• Keine besonderen Ansprüche an Vorfrucht<br />

• 4–5 Jahre Anbaupause<br />

Bodenbearbeitung • Herbstfurche (evtl. bessere Wasserverfügbarkeit im Frühjahr)<br />

Aussaat • Ab Anfang/Mitte März bis Mitte/Ende April<br />

• 4–6 cm Ablagetiefe<br />

• Reihenabstände wie bei Getreide<br />

• Saatstärke 60–70–80 keimfähige Körner/m2 (je nach Sorte und Saattermin)<br />

• Unbedingt TKG beachten (starke Schwankungen möglich)<br />

Düngung • N-Startgabe nicht (unbedingt) erforderlich<br />

• Nährstoffbedarf bei 45 dt/ha Kornertrag:<br />

45 kg/ha P O 2 5<br />

120 kg/ha K O 2<br />

30 kg/ha MgO<br />

Pflanzenschutz Unkrautbekämpfung:<br />

• VA:<br />

4,4 l/ha Stomp ® Aqua<br />

(feinkrümeliges und abgesetztes Saatbett fördert die Wirkung)<br />

• NA:<br />

1,0 l/ha Basagran ® * (max. 2,0 l/ha) + 2,0 l/ha Stomp ® Aqua (max. 3,0 l/ha)<br />

Praxistipp:<br />

Empfehlung im NA in der Tankmischung in der Summe nicht über 3,0 l/ha<br />

– bei Stiefmütterchen- und Ehrenpreis-Standort => Stomp ® Aqua AWM etwas erhöhen<br />

– bei Kamille-Standort => Basagran ® DP* AWM etwas erhöhen<br />

Anwendungstermin nach Stadium der Unkräuter ausrichten – Keimblattstadium optimal<br />

Fungizidbehandlung:<br />

• Echter Mehltau<br />

Kumulus ® WG 1,5 kg/ha<br />

(max. 3 Anwendungen)<br />

• Grauschimmel (Botrytis), Sclerotinia und Brennflecken (Ascochyta):<br />

Cantus ® 1,0 kg/ha (nur in Futtererbsen nach §18)<br />

(max. 2 Anwendungen)<br />

Wartezeit: 7 Tage<br />

Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisungen der empfohlenen Produkte!<br />

* Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.


Produktionstechnik Ackerbohnen 2013<br />

– Einsatzgebiet Ackerbau –<br />

Maik Hoge, Fachberater Sonderkulturen – Region Nord-Ost<br />

Standort/Klima • Tiefgründige mittlere bis schwere Böden mit guter Wasserführung und -haltefähigkeit<br />

• Wasserversorgung im Juni/Juli muss gesichert sein<br />

Fruchtfolge • Gesundheitsfördernde Wirkung auf Getreide, Rüben, Raps<br />

• Anbaupausen von 3–4 Jahren<br />

Bodenbearbeitung • Pflugfurche im Herbst<br />

• Zur Saat 8–12 cm tief lockern<br />

Aussaat • Ab Befahrbarkeit des Bodens (Februar bis Ende März)<br />

• Keimung ab 2°C, Spätfrosttoleranz bis –5 °C<br />

• Ablagetiefe auf 8 –10 cm<br />

• Saatstärke 35–45 keimfähige Körner/m2 , Ziel 30–45 Pfl./m2 • Bei verspäteter Aussaat Saatstärke nicht erhöhen<br />

• Reihenabstand 25–40 cm<br />

Düngung • pH-Wert 5,8–7,2<br />

• N-Bedarf aus dem Boden, N-Startgabe nur bei niedrigem N -Wert<br />

min<br />

• Grunddüngerbedarf (je 10 dt/ha Ertrag)<br />

15 –20 kg/ha P O 2 5<br />

25 – 30 kg/ha K O 2<br />

5 – 8 kg/ha MgO<br />

Pflanzenschutz • Herbizide:<br />

Stomp ® Aqua 4,4 l/ha VA<br />

Basagran ® * (Splitting) 0,8–1,0 l/ha NAK<br />

Nach 1–2 Wochen 1,0 l/ha (max. 10 cm Höhe der Ackerbohnen)<br />

Focus ® Aktiv-Pack 1,5 –2,0 l/ha<br />

ab 3-Blatt-Stadium der Gräser<br />

3,0 l/ha zur Queckenniederhaltung<br />

* Bitte beachten Sie hierzu die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der Abstandsauflagen.<br />

Leguminosen<br />

103<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


104<br />

Sonstige Kulturen<br />

Anbautechnik und Empfehlungen zu Vermehrungsgras<br />

Dirk Schlage, Verkaufsberater Brandenburg<br />

In Vermehrung angebautes Gras kann auf geeigneten Standorten<br />

konkurrenzfähige Deckungsbeiträge erzielen. Es bietet<br />

die Möglichkeit, die Fruchtfolge aufzulockern und die Humusbilanz<br />

überdurchschnittlich zu verbessern. Durch den hohen Vorfruchtwert<br />

kann mit dem Anbau auch auf leichteren Standorten<br />

eine Erhöhung der organischen Substanz erzielt werden.<br />

Dem Anbauumfang nach stehen die Weidelgräser an erster<br />

Stelle, gefolgt von Rispen, Schwingeln und Knaulgräsern.<br />

Klima/Standort<br />

• Weidelgras auf niederschlagsreichen, durchlässigen,<br />

nährstoffreichen Standorten mit erhöhter Luftfeuchtigkeit,<br />

bei denen die Bodenqualität weniger bedeutend ist.<br />

Reiner Sand (geringe Wasserhaltefähigkeit) und Niedermoor<br />

(Gefahr des Hochfrierens und durch oft vorhandene Quecke)<br />

scheiden aus<br />

• Knaulgras auf frischen nährstoffreichen lehmigen Standorten<br />

• Bei Schwingel sinkt der Anspruch an Wasser<br />

• Rispe nicht auf < 40 BP<br />

• Anbaupause von 5 Jahren einhalten<br />

Anbau<br />

• Bei Sommeraussaat Vorfrüchte Getreide oder mittelfrühe<br />

Kartoffeln, die ausreichend Zeit zur Bodenvorbereitung<br />

lassen<br />

• Nach Kartoffeln, Raps und Getreide pfluglose Bestellung<br />

möglich. Direktsaat mit Scheibenschaar in die Stoppel,<br />

ebenfalls nach Strohräumung<br />

• Einsatz des Mulchers auf Getreidestoppeln der Vorfrucht<br />

zur Beseitigung hoher Stoppeln und Verteilung des Strohs.<br />

Außerdem wird Mäusen der Unterschlupf entzogen; ein<br />

Strohstriegel kann ebenfalls helfen<br />

• Zum Nachbau eignen sich fast alle Kulturen; Kartoffeln scheiden<br />

wegen der zurückgebliebenen unzersetzten Grassoden<br />

aus; bei Zuckerrüben können die hohen Humusgehalte<br />

Qualitätsprobleme bereiten<br />

• Sommer- und Frühjahrsaussaaten sind als Blanksaaten<br />

möglich<br />

• Ansaaten im Herbst können bis Ende September/Anfang<br />

Oktober mit Erfolg durchgeführt werden<br />

• Grundbodenbearbeitung mit Rückverfestigung (Packer) und<br />

feinkrümeliger Saatbettbereitung; evtl. vor der Saat die Walze<br />

einsetzen<br />

• Aussaat 1–2 cm tief (Gras ist ein Lichtkeimer)<br />

• Glattwalze im Frühjahr zum Bodenschluss und Einwalzen der<br />

Steine<br />

Düngung<br />

• Je nach Standort Stickstoff einschließlich N min bis 160 kg/ha<br />

in einer Gabe (günstig ist schwefelhaltiger Dünger); bei Teilung<br />

der N-Gaben im Frühjahr ist die 2. Gabe bis spätestens<br />

Anfang April zu geben<br />

• MgO 30–50 kg/ha<br />

• Schwefel 20 kg/ha<br />

• Einsatz von Spurenelementen einschließlich Stickstoff insbesondere<br />

bei Stress- oder Mangelsymptomen zum Vitalisieren<br />

des Bestandes<br />

Pflanzenschutz<br />

• Unkrautbekämpfung im Frühjahr nach dem Auflaufen in<br />

ES 13–39 mit 2,5–3,0 l/ha Basagran ® DP (333 g/l Bentazon*)<br />

gegen ein breites Unkrautspektrum<br />

• Bei Herbstsaat kann die Unkrautbekämpfung ebenfalls mit<br />

Basagran ® DP ab dem 3. Laubblatt mit 2,5–3,0 l/ha erfolgen<br />

• Für die Anwendung im Herbst steht auch Stomp ® Aqua<br />

mit seinen guten Eigenschaften als Bodenwirkstoff mit der<br />

Aufwandmenge von 2,2 l/ha zur Verfügung<br />

• Biathlon ® mit 70 g/ha ist sehr gut für Roggen mit Schwingeluntersaaten<br />

geeignet<br />

• Gegen pilzliche Blattfleckenerreger (auch Braunrost<br />

in Weidelgras-Arten) kann in ES 32–61 der Kulturen<br />

Juwel ® Top mit 1,0 l/ha eingesetzt werden<br />

• Ein zugelassener Wachstumsregler kann ein Flachlager zur<br />

Ernte verhindern und somit ein besseres Abtrocknen des<br />

Bestandes ermöglichen<br />

• Bestandeskontrollen laufend hinsichtlich beißender und saugender<br />

Insekten sowie Fritfliegenbefall durchführen<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsauflagen.<br />

Sonstiges<br />

• Gegen Mäuse Sitzkrücken für Greifvögel alle 2 ha mit 2,5 m<br />

Höhe und der Sitzstange in Ost-West-Richtung aufstellen;<br />

hierbei auf einen festen Stand achten<br />

Ernte<br />

• Je nach Erfahrung, Maschinenbesatz und Arbeitsspitze<br />

direkt vom Halm<br />

• Mähdrescher mit scharfen Messern, angepassten Bunkerschlitzen<br />

und geringer Windeinstellung


ProfiWissen für Profi-Ackerbauer<br />

Raps – Anbau und Verwertung einer Kultur mit Perspektive<br />

Dieses Fachbuch umfasst alle pflanzenbaulichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekte für einen erfolgreichen Rapsanbau. Verfasst<br />

von Fachleuten und ergänzt durch viele Abbildungen zur Bestimmung<br />

von Unkräutern, Pilzkrankheiten und Schaderregern.<br />

264 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Ackerunkräuter und Ackerungräser – rechtzeitig erkennen<br />

Dieses praxisnahe Fachbuch enthält mehr als 200 der wichtigsten<br />

Unkräuter und Ungräser, die auf landwirtschaftlichen Flächen auftreten.<br />

Die entsprechenden Unkräuter/-gräser werden jeweils mit 4 bis<br />

5 Bildern in verschiedenen Entwicklungs stadien gezeigt und erläutert.<br />

278 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau<br />

In diesem Buch werden zu jeder Pilzkrankheit Bedeutung,<br />

Befallsaus breitung, Diagnose sowie Verwechslungsmöglichkeiten erläutert.<br />

Ebenso werden weitere Schadbilder im Getreide, wie Mangelerscheinungen<br />

usw., behandelt. Alle Symptome sind anschaulich bebildert.<br />

192 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Mais – Gefahren erkennen!<br />

Der Mais ist in seiner Entwicklung Unkräutern, Ungräsern, pilzlichen Erkrankungen,<br />

Schädlingen und Nährstoffmangel ausgesetzt. Dieses Nachschlagewerk stellt diese<br />

Gefahren bildlich dar mit kurzen Beschreibungen.<br />

122 Seiten, 13 cm x 10 cm, € 6,90<br />

ProfiWissen<br />

Die Anforderungen, die an einen modernen Landwirt heute gestellt werden, sind enorm. Die <strong>BASF</strong> unterstützt Sie mit Büchern<br />

aus der ProfiWissen-Reihe. Neu erschienen ist das Fachbuch „Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!“<br />

Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!<br />

Das Fachbuch Mais bündelt die Kompetenzen namhafter deutscher<br />

Maisexperten aus Wirtschaft, Industrie und Praxis von der Saat über<br />

die Bestandesführung und Ernte bis zur Silierung. Darüber hinaus<br />

werden Fragen zur Vermarktung und aktuelle Trends aufgegriffen.<br />

212 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Wetter & Pflanzenschutz<br />

Jeder, der mit Freilandkulturen zu tun hat, weiß nach der Lektüre von<br />

Wetter & Pflanzenschutz, wie das Wetter Krankheiten, Schädlinge und<br />

deren Bekämpfung beeinflusst. Im Mittelpunkt dieses Praxisführers<br />

steht der Einfluss des Wetters auf die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln.<br />

176 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Sie können die Bücher einfach bestellen im Internet unter www.agrar.basf.de (Rubrik Infothek) oder im <strong>BASF</strong>-Agrarshop.<br />

Hinweis für landwirtschaftliche Ausbildungsstätten: Bei Mehrfachbestellungen bitte <strong>BASF</strong> ServiceLand 0 18 05-11 56 56 anrufen!<br />

105


106<br />

proPlant-Prognose<br />

proPlant-Prognose – Schneller Überblick über<br />

witterungsbedingten Infektionsdruck im Getreide<br />

Getreidefungizide wirken heilend und vorbeugend gegen Pilzinfektionen.<br />

Ziel des infektionsbezogenen Fungizideinsatzes ist<br />

es, bei vorhandenem, sichtbarem Ausgangsbefall die Fungizide<br />

zum optimalen Termin einzusetzen, d. h. möglichst unmittelbar<br />

nach bzw. vor Infektionen.<br />

Mit dem Service-Angebot der <strong>BASF</strong>-Agrar-Internetseiten der<br />

„proPlant-Prognose“ bieten wir Ihnen einen schnellen Überblick<br />

über das Infektionsgeschehen für alle wichtigen Getreidearten.<br />

Durch die Auswertung von aktuellen Wetterdaten – wie z. B.<br />

Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. – werden die Infektionen für<br />

den jeweiligen Standort bestimmt. Zusätzlich wird Ihnen angezeigt,<br />

wann witterungsbedingt besonders günstige Tage für<br />

den Einsatz von Wachstumsreglern in Getreide vorliegen.<br />

Ihr Nutzen: Im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes<br />

orientieren sich die Behandlungstermine mit an den Infektionsterminen<br />

und -verläufen. Ihre Behandlungen werden<br />

sicherer.<br />

Ab dem 15. März 2013 steht Ihnen dieser Service wieder mit<br />

aktuellen Daten zur Verfügung. Sie finden die proPlant-<br />

Prognose auf www.agrar.basf.de<br />

Exklusiv für Nutzer der mobilen <strong>BASF</strong>-Schlagkartei:<br />

SKmobile 2.0<br />

Die aktuellen Infektionsdaten sind direkt auf den mobilen Webseiten<br />

der <strong>BASF</strong> Schlagkartei abrufbar (Smartphones Betriebssysteme<br />

Android 2.x und iOS 3.x aufwärts). Lokale Niederschläge<br />

können bei Bedarf geändert und gespeichert werden.<br />

Damit haben Sie Daten für´s Feld - da, wo Sie sie brauchen!<br />

Arbeiten mit der proPlant-Grafik<br />

<strong>Als</strong> Grundlage der Berechnung wählen Sie eine Kultur sowie<br />

eine Wetterstation in Ihrer Nähe aus. Bundesweit stehen Ihnen<br />

Daten von über 300 Wetterstationen zur Verfügung.<br />

Für eine genauere Betrachtung können Sie die Niederschläge<br />

auf die Situation in Ihrem Betrieb anpassen und haben damit<br />

einen noch spezifischeren Überblick über den witterungsbedingten<br />

Infektionsdruck.<br />

In der proPlant-Infektionsgrafik werden Tage mit günstigen<br />

Witterungsbedingungen für Infektionen in Form von Punkten<br />

gekennzeichnet. Die Infektionen werden zeilenweise spezi-<br />

Datenauszug aus einer der über 300 Wetterstationen. Bei Bedarf können die<br />

Niederschläge flexibel an den Standort angepasst werden.<br />

ell für jeden Schaderreger angezeigt, dabei entspricht jedes<br />

Kästchen in einer Zeile einem Tag. Die roten Punkte weisen<br />

auf Verhältnisse hin, die den Erreger besonders gut fördern<br />

(optimale Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Die<br />

gelben Punkte zeigen an, dass die Witterung in mittlerem Maße<br />

Infektionen zulässt (günstige Bedingungen für die Ausbreitung<br />

der Krankheit). Ist ein Kästchen leer, bedeutet dies, dass ungünstige<br />

Bedingungen für Infektionen vorliegen.<br />

Für einen besseren Überblick zu den Bedingungen für Halmbruch-Infektionen<br />

im Herbst und Winter erfolgt die Darstellung<br />

für diesen Erreger nicht in Tagen, sondern in Dekaden.<br />

Die Ziffer im Kästchen gibt die Summe der Tage mit optimalen<br />

und günstigen Bedingungen für Halmbruch-Infektionen in der<br />

Dekade an. Die gelbe Kästchenfarbe symbolisiert eine mittlere<br />

Anzahl Halmbruch-Infektionen, die rote Kästchenfarbe eine<br />

hohe Anzahl Halmbruch-Infektionen in der Dekade.<br />

Die Pfeile oberhalb der Grafik erlauben Ihnen, den dargestellten<br />

Zeitraum zu ändern.<br />

proPlant – Ausschnitt Wintergerste<br />

Mit den Doppelpfeilen springen Sie einen ganzen Betrachtungszeitraum<br />

(23 Tage) zurück (). Mit den<br />

Einfachpfeilen verschieben Sie den Zeitraum jeweils um einen<br />

Tag (auf 1 klicken).<br />

proPlant – Ausschnitt Winterweizen


EcoMatic ® –<br />

das Mehrwegsystem für Großbetriebe<br />

Ein neuer Kreislauf entsteht<br />

Intelligente Systeme basieren auf Kreisläufen. Ressourcen<br />

werden durch Wiederverwendung von Verpackungsmaterial<br />

geschont.<br />

Das Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> ist das einzige Mehrwegsystem<br />

für Pflanzenschutzmittel im Groß gebinde. Es eignet sich<br />

für viele flüssige Formulierungen aus dem <strong>BASF</strong>-Programm.<br />

Anwender<br />

„Bequem. Schnell. Sicher. Umweltschonend.“<br />

Das Ecomatic ® -System bedeutet weniger Aufwand und mehr<br />

Sicherheit für Sie: Eine ausgefeilte Logistik nimmt Ihnen Transport<br />

aufwand ab. Die bestellten Produkte erhalten Sie über Ihre<br />

Handels partner im wieder befüllbaren Fass. Die Direktabfüllung ist<br />

schnell und verhindert den Kontakt mit dem Pflanzenschutzmittel.<br />

Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden direkt beim Anwender<br />

abgeholt und dem Kreislauf wieder zugeführt.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.agrar.basf.de!<br />

Nutzen Sie die vielen Vorzüge des Ecomatic ® - Systems!<br />

Produkte: Gebindegröße:<br />

Adexar ® 50 l<br />

Basagran ® DP 50 l<br />

Butisan ® Gold 50 l<br />

Butisan ® Kombi 50 l<br />

Cantus ® Gold 30 l<br />

Cantus ® Gold +<br />

Fastac ® SC Super Contact (Blütenvorteilspack)<br />

30 l<br />

6 l<br />

Capalo ® 50 l<br />

Caramba ® 50 l<br />

Carax ® 50 l<br />

Champion ® 50 l<br />

Diamant ® 50 l<br />

Duanti ® 50 l<br />

Malibu ® 50 l<br />

Osiris ® 50 l<br />

Picona ® 50 l<br />

Picona ® -<br />

Lexus ® -Pack<br />

Handel<br />

Das<br />

Ecomatic ® -System:<br />

Mehr Wert durch<br />

Mehrweg<br />

Fassrücknahme und<br />

Pfanderstattung<br />

<strong>BASF</strong><br />

50 l<br />

500 g<br />

Stomp ® Aqua 50 l<br />

EcoMatic ®<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Das zeitintensive und unbequeme Spülen der entleerten<br />

Fässer entfällt.<br />

• Nutzen Sie die unkomplizierte und zuverlässige<br />

Fassrückgabe.<br />

• Reduzieren Sie die Gebindezahl auf Ihrem Betrieb.<br />

• Wählen Sie aus einer Vielzahl flüssiger Formulierungen.<br />

Nutzen auch Sie den Rundum-Service, den Ihnen das<br />

Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> bietet.<br />

Easyfill – Technik für jedermann<br />

Zapfpistole<br />

Impellerpumpe<br />

Micro-Matic-<br />

Kupplung<br />

Quickfill – das offene System<br />

Impellerpumpe<br />

mit Elektromotor<br />

Ecofill – das geschlossene System<br />

Regulier-<br />

Kugelventil<br />

Micro-Matic-Kupplung<br />

Zapfpistole<br />

Stecker 12V<br />

Durchflusszähler Tropffreie<br />

Kupplung<br />

Transformator<br />

T-Stück an Spritze<br />

angebaut<br />

Fixloc an<br />

Spritze angebaut<br />

107


108<br />

Düsentabelle<br />

Universaltabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen<br />

Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />

Wasseraufwand in l/ha<br />

100 125 150 175 200 225 250 275 300 350 400 500 600<br />

Düsenausstoß in l/min<br />

Größe 02 025 03<br />

Hinweise<br />

Antragsteller<br />

Doppelflachstrahldüse<br />

Schlüsselweite<br />

in mm<br />

Baulänge<br />

in mm<br />

2<br />

1<br />

R<br />

3<br />

R<br />

7<br />

R<br />

14<br />

R<br />

LEC LEC<br />

LEC LEC<br />

LEC<br />

AGR HYP SSC AGR AGR HYP HAR LEC LEC SSC SSC SSC AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC LEC SSC<br />

HAR HAR HAR HAR<br />

DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />

8 10 Bk 8 11 8 Bk 8 8 8 8 10 10 11 Bk 11 8 8 8 Bk 10,7 8 8 8 8 8 8 8 10 10 8 11*<br />

22 38 38 24 22 22 38 24 22 22 22 38 38 38 38 22 22 22 22 38 28 22 22 24 13 22 22 22 38 38 22 38<br />

IDKT 120-02 POM<br />

ID 120-02<br />

TurboDrop Hispeed 110-02<br />

Guardian Air 02<br />

TTI 110 02 VP<br />

AirMix NoDrift 110-025<br />

TurboDrop Hispeed 110-025<br />

Guardian Air 025<br />

5,5 4,4 3,7 3,4 2,8 2,5 2,4 Fahrgeschwindigkeit 0,46 1,0<br />

6,0 4,8 4,0 3,4 3,0 2,7 2,4 2,6 in km/h 0,50 1,2<br />

6,7 5,4 4,5 3,8 3,4 3,0 2,7 2,4 0,56 1,5 1,5<br />

7,2 5,8 4,8 4,1 3,6 3,2 2,9 2,6 2,4 0,60 1,7 1,7 1,1<br />

7,8 6,2 5,2 4,5 3,9 3,5 3,1 2,8 2,6 0,65 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3<br />

8,4 6,7 5,6 4,8 4,2 3,7 3,4 3,1 2,8 2,4 0,70 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0<br />

9,0 7,2 6,0 5,1 4,5 4,0 3,6 3,3 3,0 2,6 0,75 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

9,6 7,7 6,4 5,5 4,8 4,3 3,8 3,5 3,2 2,7 2,4 0,80 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

10,2 8,2 6,8 5,8 5,1 4,5 4,1 3,7 3,4 2,9 2,6 0,85 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />

10,8 8,6 7,2 6,2 5,4 4,8 4,3 3,9 3,6 3,1 2,7 0,90 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />

11,4 9,1 7,6 6,5 5,7 5,1 4,6 4,1 3,8 3,3 2,9 0,95 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />

12,0 9,6 8,0 6,9 6,0 5,3 4,8 4,4 4,0 3,4 3,0 2,4 1,00 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1<br />

12,6 10,1 8,4 7,2 6,3 5,6 5,0 4,6 4,2 3,6 3,2 2,5 1,05 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />

13,2 10,6 8,8 7,5 6,6 5,9 5,3 4,8 4,4 3,8 3,3 2,6 1,10 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5<br />

13,8 11,0 9,2 7,9 6,9 6,1 5,5 5,0 4,6 3,9 3,5 2,8 1,15 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8<br />

14,4 11,5 9,6 8,2 7,2 6,4 5,8 5,2 4,8 4,1 3,6 2,9 2,4 1,20 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />

15,0 12,0 10,0 8,6 7,5 6,7 6,0 5,5 5,0 4,3 3,8 3,0 2,5 1,25 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />

15,6 12,5 10,4 8,9 7,8 6,9 6,2 5,7 5,2 4,5 3,9 3,1 2,6 1,30 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5<br />

16,2 13,0 10,8 9,3 8,1 7,2 6,5 5,9 5,4 4,6 4,1 3,2 2,7 1,35 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8<br />

13,4 11,2 9,6 8,4 7,5 6,7 6,1 5,6 4,8 4,2 3,4 2,8 1,40 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1<br />

13,9 11,6 9,9 8,7 7,7 7,0 6,3 5,8 5,0 4,4 3,5 2,9 1,45 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

14,4 12,0 10,3 9,0 8,0 7,2 6,5 6,0 5,1 4,5 3,6 3,0 1,50 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />

14,9 12,4 10,6 9,3 8,3 7,4 6,8 6,2 5,3 4,7 3,7 3,1 1,55 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0<br />

15,4 12,8 11,0 9,6 8,5 7,7 7,0 6,4 5,5 4,8 3,8 3,2 1,60 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3<br />

15,8 13,2 11,3 9,9 8,8 7,9 7,2 6,6 5,7 5,0 4,0 3,3 1,65 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7<br />

16,3 13,6 11,7 10,2 9,1 8,2 7,4 6,8 5,8 5,1 4,1 3,4 1,70 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0<br />

14,0 12,0 10,5 9,3 8,4 7,6 7,0 6,0 5,3 4,2 3,5 1,75 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4<br />

14,4 12,3 10,8 9,6 8,6 7,9 7,2 6,2 5,4 4,3 3,6 1,80 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />

14,8 12,7 11,1 9,9 8,9 8,1 7,4 6,3 5,6 4,4 3,7 1,85 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1<br />

15,2 13,0 11,4 10,1 9,1 8,3 7,6 6,5 5,7 4,6 3,8 1,90 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5<br />

15,6 13,4 11,7 10,4 9,4 8,5 7,8 6,7 5,9 4,7 3,9 1,95 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9<br />

16,0 13,7 12,0 10,7 9,6 8,7 8,0 6,9 6,0 4,8 4,0 2,00 8,3 8,3 8,3 8,3 8,3 8,3<br />

14,4 12,6 11,2 10,1 9,2 8,4 7,2 6,3 5,0 4,2 2,10<br />

15,1 13,2 11,7 10,6 9,6 8,8 7,5 6,6 5,3 4,4 2,20<br />

15,8 13,8 12,3 11,0 10,0 9,2 7,9 6,9 5,5 4,6 2,30<br />

16,5 14,4 12,8 11,5 10,5 9,6 8,2 7,2 5,8 4,8 2,40<br />

15,0 13,3 12,0 10,9 10,0 8,6 7,5 6,0 5,0 2,50<br />

15,6 13,9 12,5 11,3 10,4 8,9 7,8 6,2 5,2 2,60<br />

16,2 14,4 13,0 11,8 10,8 9,3 8,1 6,5 5,4 2,70<br />

14,9 13,4 12,2 11,2 9,6 8,4 6,7 5,6 2,80<br />

15,5 13,9 12,7 11,6 9,9 8,7 7,0 5,8 2,90<br />

16,0 14,4 13,1 12,0 10,3 9,0 7,2 6,0 3,00<br />

15,4 14,0 12,8 11,0 9,6 7,7 6,4 3,20<br />

16,3 14,8 13,6 11,7 10,2 8,2 6,8 3,40<br />

15,7 14,4 12,3 10,8 8,6 7,2 3,60<br />

Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />

16,6 15,2 13,0 11,4 9,1 7,6 3,80<br />

16,0 13,7 12,0 9,6 8,0 4,00<br />

Stand: 07/2012<br />

Quelle:<br />

Julius Kühn-Institut (JKI),<br />

Braunschweig<br />

Baulänge<br />

(ca. ohne Dichtung ab Düsenstock in mm)<br />

13 18 20 22 24 28 35 38<br />

Spritzdruck in bar (nach ISO)<br />

fett Druck im JKI-anerkannten Bereich<br />

R auch mit zugehöriger Randdüse<br />

Abdriftminderungsklasse:<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Minidrift MD 025<br />

Material:<br />

POM, VP: Kunststoff<br />

C, VK: Keramik<br />

S, VS: Edelstahl<br />

IDK 120-025<br />

Bk = Bajonettkappe<br />

* = AIC als Bajonettkappe<br />

IDKT 120-025 POM<br />

ID 120-025<br />

IDN 120-025<br />

AI 110 025 VS<br />

Antragsteller:<br />

AGR: AGROTOP<br />

HAR: Hardi<br />

HYP: HYPRO<br />

AIC 110 025 VP<br />

TTI 110 025 VP<br />

11<br />

R<br />

AirMix 110-03<br />

11<br />

R<br />

AirMix NoDrift 110-03<br />

LEC: Lechler<br />

SSC: TeeJet<br />

CVI Twin 110-04<br />

TurboDrop Hispeed 110-03<br />

AVI 110-03<br />

Minidrift MD 03<br />

Minidrift Duo 110-03<br />

Guardian Air 03<br />

ULD 03<br />

1<br />

R<br />

IDK 120-03<br />

16<br />

R<br />

IDKT 120-03 C<br />

16, 20<br />

R<br />

IDKT 120-03 POM<br />

4<br />

R<br />

ID 120-03<br />

Hinweise:<br />

1: IDK 120-025 POM / -03 / -04 / -05 / -04 C<br />

/ -05 C (alle auch mit Randdüse IDKS 80-XX<br />

POM), auch als MiniDrift MD-025 / -03 /<br />

-04 / -05-110<br />

2: ID 120-02 POM, S Injet 02<br />

3: ID 120-025 POM, ID 120-025 C (beide auch<br />

mit Randdüse IS 80-025 POM), S Injet 025<br />

IDN 120-03<br />

15<br />

R<br />

IDK N 120-03 POM<br />

8<br />

R<br />

AI 110 03


3 035 04 05<br />

16<br />

R<br />

16, 20<br />

R<br />

4<br />

R<br />

15<br />

R<br />

8<br />

R<br />

12<br />

R<br />

12<br />

R<br />

1<br />

R<br />

17<br />

R<br />

1<br />

R<br />

18<br />

R<br />

18, 20<br />

R<br />

5<br />

R<br />

9<br />

R<br />

13<br />

R<br />

Düsentabelle<br />

LEC LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC HYP AGR AGR AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC<br />

LEC<br />

LEC<br />

LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC AGR AGR HAR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC<br />

HAR HAR HAR<br />

DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />

8 8 10 10 8 11* 8 11 8 11 8 8 8 8 10,7 10,7 Bk Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11 8 11 8 Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11<br />

22 22 38 38 22 38 22 20 18 22 24 22 22 22 28 28 35 38 22 22 24 13 22 22 22 22 22 38 38 22 20 18 22 22 38 13 22 22 24 13 22 22 22 22 38 38 22 22<br />

IDKT 120-03 C<br />

IDKT 120-03 POM<br />

ID 120-03<br />

IDN 120-03<br />

IDK N 120-03 POM<br />

AI 110 03<br />

AIXR 110 03 VP<br />

AITTJ 60-11003 VP<br />

TT 110 03 VP<br />

TTI 110 03 VP<br />

Guardian Air 035<br />

AirMix 110-04<br />

AirMix NoDrift 110-04<br />

CVI Twin 110-04<br />

AVI 110-04<br />

AVI Twin 110-04<br />

TD 110-04<br />

TurboDrop Hispeed 110-04<br />

Minidrift MD 04<br />

Minidrift Duo 110-04<br />

Guardian Air 04<br />

ULD 04<br />

IDK 120-04<br />

IDK N 120-04 POM<br />

1,0 1,0 1,0<br />

1,2 1,2 1,2<br />

1,3 1,3 1,3 1,0<br />

1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,1<br />

1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95<br />

1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,4 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />

2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,5 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,7 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,9 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />

2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,0 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0<br />

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,2 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />

3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,4 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 2,6 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,8 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />

4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 3,0 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />

4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 3,2 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6<br />

4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,4 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 3,7 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8<br />

5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 3,9 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />

5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 4,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0<br />

6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 4,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2<br />

6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 4,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 5,0 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4<br />

7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 5,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6<br />

7,5 7,5 7,5 7,5 5,7 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7<br />

7,9 7,9 7,9 7,9 6,2 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9<br />

8,3 8,3 8,3 8,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />

5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />

5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6<br />

6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3<br />

7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />

7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1<br />

8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5<br />

9,2 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9<br />

9,9 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />

7,7 7,7 7,7 7,7 7,7<br />

8,7 8,7 8,7 8,7<br />

4: ID 120-03 POM, ID 120-03 C (beide auch mit Randdüse IS 80-03 POM)<br />

5: ID 120-04 POM, ID 120-04 C (beide auch mit Randdüse IS 80-04 POM), S Injet 04<br />

6: ID 120-05 POM, ID 120-05 C<br />

7: AI 110 025 VS, AIC 110 025 VS (beide auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS)<br />

8: AI 110 03 VS, AIC 110 03 VS, AIC 110 03 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 025 VS)<br />

9: AI 110 04 VS, AIC 110 04 VS, AIC 110 04 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 03 VS)<br />

10: AI 110 05 VS, AIC 110 05 VS, AIC 110 05 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 04 VS)<br />

11: auch mit Randdüse OC 025<br />

12: auch mit Randdüse OC 03<br />

IDK 120-04 C<br />

IDKT 120-04 C<br />

IDKT 120-04 POM<br />

ID 120-04<br />

AI 110 04<br />

AIXR 110 04 VP<br />

AITTJ 60-11004 VP<br />

TT 110 04 VP<br />

TTI 110 04 VP<br />

AirMix 110-05<br />

TurboDrop Hispeed 110-05<br />

ISO-LD 110-05<br />

Minidrift MD 05<br />

Minidrift Duo 110-05<br />

Guardian Air 05<br />

ULD 05<br />

IDK 120-05 C<br />

1<br />

R<br />

IDK 120-05 POM<br />

19<br />

R<br />

IDKT 120-05 C<br />

19, 20<br />

R<br />

IDKT 120-05 POM<br />

6 10<br />

R<br />

13: auch mit Randdüse OC 04<br />

14: auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS<br />

15: auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM<br />

16: IDKT 120-03 POM, IDKT 120-03 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM)<br />

17: auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM<br />

18: IDKT 120-04 POM, IDKT 120-04 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM)<br />

19: IDKT 120-05 POM, IDKT 120-05 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-05 POM)<br />

20: IDKT 120-03/ -04/ -05 POM auch als Mischbestückung mit IDKN 120-03/ -04 POM bzw. IDK 120-05 POM<br />

(jeweils 6 Stück im Mittelteil des Gestänges, zur Vermeidung des Anspritzens v. Geräteteilen)<br />

ID 120-05<br />

AI 110 05<br />

AIXR 110 05 VP<br />

TTI 110 05 VP<br />

109


110<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde<br />

Verpackungsgrößen und Gebinde<br />

Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Acrobat ® Plus WG 10 kg Papiersack<br />

Adexar ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Alverde ® 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

Aramo ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Arrat ® + Dash ® E.C. 0,8 kg Kunststoff-Flasche<br />

+ 4 l Kunststoff-Kanister<br />

Artett ® -Kelvin ® -Pack 2x 5 l + 1x 4 l Kunststoff-Kanister<br />

Basagran ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Basagran ® DP 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Biathlon ® 10x 0,35 kg Kunststoff-Flasche<br />

4x 1,40 kg Kunststoff-Flasche<br />

Biathlon ® XL-Pack 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

+ 2x 0,47 l Kunststoff-Flasche<br />

Blüten-Vorteilspaket 5 l Kunststoff-Kanister<br />

+ 1 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ (5 l +1 l) Kunststoff-Kanister<br />

Butisan ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Butisan ® Komplett-Pack 2x (10 l +1 l) Doppelkammerkanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Butisan ® Gold 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Cantus ® Gold 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

Capalo ® 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Caramba ® 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Carax ® (+ Schaumstopp) 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Champion ® & Diamant ® -<br />

Pack<br />

10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l + 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D 10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Gold-Pack 10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Star + Spectrum ® 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Super 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Top BMX-Pack 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Corbel ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Cycocel ® 720 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

1x 640 l Container (IBC)<br />

Duanti ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Duett ® Ultra 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Fastac ® SC Super Contact 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Focus ® Aktiv-Pack 2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Jockey ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Fass<br />

200 l Fass<br />

1000 l Container (IBC)<br />

Juwel ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Kelvin ® + Clio ® Star 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Malibu ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Medax ® Top 2x 5 l + 2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />

NutriSeed ® 10 l Kunststoff-Kanister<br />

200 l Kunststoff-Fass<br />

Osiris ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Osiris ® & Diamant ® -Pack 2x 5 l + 1x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ 50 l Ecomatic ® -Fass


Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Perfekthion ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Picona ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Picona ® +Lexus ®1-Pack 10 l Kunststoff-Kanister + 100 g<br />

50 l Ecomatic ® -Fass + 500 g<br />

Rebell ® Ultra 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Rubin ® TT 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Fass<br />

200 l Fass<br />

1000 l Container (IBC)<br />

Signum ® 2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />

Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen.<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde<br />

Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Spectrum ® Aqua-Pack 5 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Spectrum ® RU-Pack 2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Stomp ® Aqua 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Sumicidin ®2 Alpha EC 12x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Trebon ®3 30 EC 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Vegas ®4 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Zampro ® + Dash ® 10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Bezugsquellen: Bei Ihren Händlern vor Ort.<br />

® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />

®1 = Registrierte Marke von DuPont<br />

®2 = Registrierte Marke von Sumitomo<br />

®3 = Registrierte Marke von Mitsui Chemicals, Inc.<br />

(Zulassungsinhaber Spiess-Urania)<br />

®4 = Registrierte Marke von Nisso Chemical Europe GmbH,<br />

Vertrieb Spiess-Urania<br />

111


112<br />

Abstandsauflagen<br />

Abstandsauflagen der <strong>BASF</strong>-Produkte zu Oberflächenge-<br />

wässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau<br />

Stand: 01.10.2012, Angaben in m Den aktuellen Stand finden Sie unter www.agrar.basf.de<br />

unter Infothek • Infomaterial • Kategorien – Anwendungshinweise • <strong>PDF</strong>-Dokument – Abstandsauflagen<br />

Produkt Ackerbau<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

– Zulassung in<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2 % Auflagen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Acrobat ® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT 101B 20 0 0 0<br />

Adexar ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

706F 20 - 0 0 0 0<br />

Alverde ® Kartoffel 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

Aramo ® Futter-, Zuckerrüben, Winterraps,<br />

Kartoffeln<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B 20 0 0 0<br />

Arrat ® Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw.<br />

642-1<br />

Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102B 20 20 0 0<br />

Artett ® -Kelvin ® -Pack Mais 603 15 10 5 5 NT 102B 20 20 0 0<br />

706F 20<br />

Basagran ® Ackerbohne, Sojabohne*,<br />

Futtererbse*<br />

711 F 5<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />

anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B* 20 0 0 0<br />

(NG) 402F 10<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

711F 5<br />

Basagran ® DP Triticale, Weizen, Gerste,<br />

Roggen, Hafer, Gräser<br />

(NG 412F 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101<br />

gilt nicht für Gräser)<br />

B* 20 0 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 412F 5<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

711F 5<br />

Biathlon ® W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Biathlon ® XL-Pack W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B 20 0 0 0<br />

Blüten-Vorteilspaket Raps 607 n. z. 15 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />

701F 10<br />

Butisan ® W-Raps 605/606 5 5 # # - - 0 0 0 0<br />

S-Raps 605/606 5 5 # # NG 403 - 0 0 0 0<br />

Markstammkohl (VA; n. 605/606 5 5 5 # VA: NG 405 NT 101<br />

d.Pflanzen), Stoppelrübe (VA),<br />

NA; n. d. Pflanzen:<br />

Leindotter (NA), Krambe (VA)<br />

NG 403<br />

B 20 0 0 0<br />

W-Raps, S-Raps, Stoppelrübe,<br />

Leindotter, Krambe, Markstammkohl<br />

706F 20<br />

alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.


Produkt Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Butisan ® Komplett-<br />

Pack<br />

Abstandsauflagen<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2 % Auflagen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Raps 605/606 5 5 # # NT 127 Anwendung bei > 20 °C<br />

nur zwischen 18 Uhr abends<br />

und 9 Uhr morgens;<br />

Anwendung >25 °C untersagt<br />

706 F 20 NT 145<br />

NT 146<br />

NT 149<br />

NT 151*<br />

NT 152<br />

NT 153<br />

n. z. n. z. n. z. 5/<br />

100*<br />

(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.<br />

Butisan ® Gold Raps 605/606 5 5 5 # NT 102B 20 20 0 0<br />

706F 20<br />

(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.<br />

Cantus ® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Capalo ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Caramba ® Winterraps, Weizen, Gerste<br />

Roggen, Triticale<br />

605/606 5 5 5 # - 0 0 0 0<br />

Carax ® Raps 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Cercobin ® FL Winterraps 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

Champion ®<br />

& Diamant ® Weizen, Gerste, Roggen 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

-<br />

Doppelgebinde<br />

701F 10<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D Raps 605-1/606 10 5 5 # NT 102B 20 20 0 0<br />

706F 20<br />

Clio ® Gold-Pack Mais 605-1/606 10 5 5 # NT 103B 20 20 20 0<br />

706F 20<br />

Clio ® Super Mais 605/606 10 5 5 # NT 108C,D 25 25 5 5<br />

706F 20<br />

(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />

innerhalb eines Kalenderjahres.<br />

Clio ® Top BMX-Pack Mais 605/606 10 5 5 # NT 108C,D 25 25 5 5<br />

706F 20<br />

(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />

innerhalb eines Kalenderjahres.<br />

Clio ® Star & Spectrum ® Mais 605/606 20 10 5 5 NT 101B 20 0 0 0<br />

Corbel ® Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z. 15 5 - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Cycocel ® 720 Winterweizen, Sommerweizen,<br />

Winterroggen, Triticale, Hafer<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Duanti ® Weizen, Triticale, Gerste,<br />

Roggen, Hafer<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103B 20 20 20 0<br />

Duett ® Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />

706 F 20<br />

50 % 75 % 90 %<br />

113


114<br />

Abstandsauflagen<br />

Produkt Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Fastac ® SC Super<br />

Contact<br />

Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z. 15 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />

Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml),<br />

Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml)<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2 % Auflagen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

n. z. 20 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />

Raps, Senf (beißende Insekten,<br />

Kohlschotenmücke; 100 ml),<br />

Getreide (Getreidehähnchen;<br />

2 x 75 ml)<br />

n. z. 15 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />

Getreide (Blattläuse, Blattläuse als<br />

Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml)<br />

n. z. 20 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />

Raps, Senf, Rübe, Getreide 701F 10<br />

Kartoffel 705F 5<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B<br />

Focus ® Aktiv-Pack Winterraps, Futter-/Zuckerrübe,<br />

Mais, Kartoffeln, Acker bohne,<br />

Soja bohne<br />

Jockey ® Weizen, Gerste keine Auflage<br />

(nur bei Queckenbekämpfung)<br />

50 % 75 % 90 %<br />

20 0 0 0<br />

Juwel ® Futter-/Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Kelvin ® & Clio ® Star Mais 605/606 5 5 # # NT 102B 20 20 0 0<br />

706F 20<br />

(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />

anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

Malibu ® Winterweizen, Wintergerste, 605/606 20 10 5 5 NT 107<br />

Winterroggen, Triticale<br />

C,D 25 5 5 5<br />

701F 10<br />

Medax ® Top Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Triticale<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Osiris ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser 605/606 15 10 5 5<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser<br />

701F 10<br />

Osiris ® & Diamant ® - Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

Pack<br />

701F 10<br />

Perfekthion ® Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 109C 25 25 25 5<br />

Zucker-/Futterrübe 642 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

Picona ® Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Triticale<br />

605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Picona ® + Lexus ®1-Pack Winterweizen, Winterroggen, Triticale 605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Rebell ® Ultra Zucker-/Futterrüben<br />

609-1* 5 # # # NT 102<br />

*Nachauflauf<br />

B 20 20 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 402F 10<br />

Rubin ® TT Weizen, Gerste, Roggen, Hafer,<br />

Triticale<br />

keine Auflage<br />

Signum ® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

604 = NW´s gelten nicht in besonders ausgewiesenen Gebieten<br />

Spectrum ® Aqua-Pack Mais 605/606 20 20 10 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

705 5<br />

Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Spectrum ® RU-Pack Futter-/Zuckerrüben<br />

605/606* 15 10 5 5 NT 102<br />

*Nachauflauf<br />

B 20 20 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 402F 10


Produkt Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Stomp ® Aqua Wintergetreide und Mais<br />

(VA, NA 3,5 l/ha),<br />

Ackerbohne und Futtererbse<br />

(VA 3,5 l/ha), Miscanthus*<br />

Abstandsauflagen<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2 % Auflagen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

50 % 75 % 90 %<br />

605 bzw.<br />

605-1*/606<br />

20 20 10 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

705 5<br />

Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) 605/606 20 15 10 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Gräser, Rotklee und Luzerne 605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Raps (NAH 2 l/ha) 605/606 15 10 5 5 NT 103B 20 20 20 0<br />

Lupine, Sojabohne, Sonnenblume 605/606<br />

(VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse<br />

20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) 607<br />

Mais (VA + NA 4,4 l/ha)<br />

Ackerbohne u. Futtererbse<br />

(VA 4,4 l/ha)<br />

n. z. 20 20 10 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

Sumicidin ®2 Alpha EC Getreide (200 ml/ha) 607 n. z. 15 10 5 NT 103B 20 20 20 0<br />

Kartoffel, Raps,<br />

Getreide (250 ml/ha)<br />

607 n. z. 20 10 5<br />

Kartoffel, Getreide, Raps 706F 20<br />

Trebon ®3 30 EC Raps 607 n. z. n. z. n. z. 10 NT 101B 20 0 0 0<br />

701F 10<br />

Vegas ®4 Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Hafer<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Zampro ® Kartoffel 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

NT 151* 100 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten, Flächen für die Allgemeinheit. Alle übrigen Flächen 5 m.<br />

# Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt.<br />

B Keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m oder Kleinstrukturanteil<br />

hoch.<br />

C Keine verlustmindernde Technik und keine 5-m-Abstand erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.<br />

D 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn.<br />

genutzter Fläche.<br />

E 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Kleinstrukturanteil hoch oder angrenzende Fläche auf ehem. lw./gärtn.<br />

genutzter Fläche oder Rückenspritze oder Gehölze < 3 m.<br />

F Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein<br />

Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

G 5-m-Abstand nicht notwendig, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung, die zum Zeitpunkt der Anwendung keinen Kulturpflanzenbestand aufweisen.<br />

n. z. Nicht zulässig<br />

®1 eingetragene Marke von DuPont<br />

®3 eingetragene Marke von Mitsui Chemicals, Inc. (Zulassungsinhaber Spiess-Urania)<br />

®2 eingetragene Marke von Sumitomo<br />

®4 eingetragene Marke von Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb Spiess-Urania<br />

Eine genaue Erläuterung zu den Auflagen finden Sie unter: www.bvl.bund.de (Sie finden das Dokument, wenn Sie die Begriffe „Kodeliste Auflagen“ unter Suche eingeben.)<br />

115


116<br />

Bentazon<br />

Empfehlungen zum Gewässerschutz für<br />

bentazonhaltige Produkte<br />

Allgemeines zum Bentazon-Einsatz<br />

<strong>BASF</strong> empfiehlt für bentazonhaltige Produkte zum Schutz<br />

des Grund- und Oberflächenwassers die hier aufgeführten<br />

Maßnahmen. Zusätzlich zu diesen Anwendungsempfehlungen<br />

sind die von der Zulassungsbehörde erteilten Auflagen und Anwendungsbestimmungen<br />

selbstverständlich uneingeschränkt<br />

zusätzlich zu beachten.<br />

Grundsätzlich gilt, dass Pflanzenschutz nach den Regeln der<br />

Guten Fachlichen Praxis durchgeführt werden muss, d. h.<br />

• Beachtung der Grundsätze des Integrierten<br />

Pflanzenschutzes<br />

• Schutz des Grund- und Oberflächenwassers vor<br />

Pflanzenschutzmitteleinträgen<br />

• Standortgerechter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

Kein Bentazon-Einsatz auf grundwasserbeeinflussten<br />

Standorten<br />

Von einer Behandlung mit Bentazon auf Böden, die dauernd oder<br />

zeitweise pro Jahr einen hohen Grundwasserstand aufweisen<br />

(weniger als 1 m unter Flur), ist abzusehen.<br />

Dies kann typischerweise der Fall in Tallagen, Flussauen und<br />

Tiefebenen sein und geschieht in gemeinsamer Absprache mit<br />

den zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />

Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />

in das Grund- und Oberflächenwasser begünstigen:<br />

• Tallagen, Auen, Flussmündungsbereiche, Tiefebenen<br />

• Lang anhaltende, hohe Niederschläge sowie Schneeschmelze<br />

in höheren Lagen tragen zu hohen Wasserständen<br />

in den Niederungen bei<br />

• Grundwasserstände mit weniger als 1 Meter Abstand zur<br />

Ackerkrume<br />

• Poröse Böden (Risse, Wurm-, Tier- und Wurzelgänge)<br />

Abschätzung des Grundwasserspiegels sowie Merkmale eines grundwasserbeeinflussten Bodens<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Grundwasser kann bspw. in lokalen Senken und Mulden bis knapp unter<br />

Gelände oberkante anstehen.<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

„Rostfleckigkeit“<br />

~ mittlerer jährlicher<br />

Grundwasserspiegel<br />

(hier < 90 cm unter Flur)<br />

„blau-, grau- und grünfarbig“<br />

akt. Grundwasserspiegel<br />

Bei durchgehend grobporigem<br />

Boden kann der Grundwasserstand<br />

anhand des Pegels<br />

eines direkt angrenzenden<br />

Oberflächen gewässers* unmittelbar<br />

abgeschätzt werden!<br />

akt. Oberflächenwasserspiegel<br />

* Beobachten Sie ggf. über 1 – 2 Tage, ob der Pegel steigt, und informieren Sie<br />

sich, ob weitere Niederschläge und/oder Schneeschmelze im Einzugsgebiet des<br />

Gewässers für die darauffolgenden Tage angekündigt sind. Bei einem Abstand<br />

von weniger als 1 m (dauernd oder zeitweise pro Jahr) zwischen Ackerkrume und<br />

Grundwasserspiegel ist von einer Bentazon-Anwendung abzusehen!


Kein Bentazon-Einsatz in Karstgebieten<br />

Von einer Behandlung mit Bentazon auf flachgründigen Böden<br />

und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von<br />

Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten ist<br />

abzusehen (Bodentyp: Rendzina).<br />

Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den<br />

zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />

1<br />

2<br />

Erscheinungscharakteristik und Merkmale von Böden<br />

in Karstgebieten<br />

• Oft flachgründige Rendzinaböden 1 über klüftigem<br />

Ausgangsgestein (Kalk) 2<br />

• Geringe Durchwurzelungstiefe von z. B. nur 50 – 60 cm<br />

• Auffällig hoher Steinanteil im Boden und lokal an der Bodenoberfläche<br />

• Wegen oberflächennahen Ausgangsgesteins wird (lokal)<br />

korrekte Pflugtiefe nicht erreicht.<br />

• Böden weisen oft hohe pH-Werte auf.<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Bentazon<br />

Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />

in das Grundwasser begünstigen:<br />

• Flachgründige Böden*<br />

• Steinige, poröse Böden<br />

• Humusarmut<br />

• Geringer Tongehalt<br />

• Hohe Niederschläge<br />

• Anhaltende Bodenvernässung<br />

• Klüftiges Ausgangsgestein<br />

* Ein Boden ist flachgründig, wenn er weniger als 30 cm mächtig ist; er kann von<br />

Kalkgestein (Karst), Schotter, Kiesen, Sanden (z. B. in Flusstälern), Schutt oder<br />

Geschiebe (z. B. im Alpenvorland) unterlagert sein.<br />

Flachgründige, steinige Böden (Typ Rendzina) über klüftigem<br />

Kalkgestein sind typisch für Karstgebiete.<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Ansprechpartner<br />

• Ansprechpartner zum Thema Gewässerschutz<br />

Dr. Folkert Bauer<br />

Telefon: +49 621 60 - 559 82<br />

folkert-christian.bauer@basf.com<br />

• Ansprechpartner für Fragen von Journalisten<br />

Elise Kissling<br />

Telefon: +49 621 60 - 274 50<br />

elise.kissling@basf.com<br />

• Ansprechpartner für Fragen aus Wirtschaft,<br />

Verbänden und Politik<br />

Markus Röser<br />

Telefon: +49 621 60 - 273 92<br />

markus.roeser@basf.com<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

117


118<br />

Abstandsauflagen<br />

Erklärung der Abstandsauflagen<br />

Abstände zu Oberflächengewässern<br />

NW 600/601: Feste Abstände zu Gewässern, unabhängig<br />

von der verwendeten Anwendungstechnik. (Betrifft nur noch<br />

alte Zulassungen. Auflagen werden nicht mehr vergeben.)<br />

NW 603: Flexible Abstände in den Kategorien A, B, C, D.<br />

Neben der Anwendungstechnik werden auch Gewässer und<br />

Ufervegetation in einem Punktesystem bewertet. Dabei nimmt<br />

die abdriftmindernde Technik den größten Stellenwert ein. Nur<br />

diese Punktzahlen sind in der Tabelle berücksichtigt. (Auflage<br />

wird nicht mehr vergeben.)<br />

NW 605/606: Beide Auflagen werden zusammen vergeben. In<br />

der NW 605 sind die Abstände in den verschiedenen Abdriftminderungsklassen<br />

50, 75 und 90 % angegeben. Die NW 606<br />

gibt den Abstand beim Einsatz von Standarddüsen an.<br />

NW 607: Das PSM darf auf Flächen neben Gewässern nur<br />

mit der angegebenen abdriftreduzierenden Technik eingesetzt<br />

werden. Der genannte Mindestabstand von 5, 10, 15 oder<br />

20 m ist in jedem Fall einzuhalten. Ein Einsatz mit geringer abdriftreduzierender<br />

Technik oder ohne diese Technik ist auf der<br />

ganzen Fläche verboten!<br />

NW 609: Beim Einsatz abdriftmindernder Technik ist kein<br />

Abstand zu Oberflächengewässern erforderlich. Bei<br />

Verwendung von Standarddüsen muss der angegebene Abstand<br />

eingehalten werden.<br />

NW 642: Die Anwendung in oder unmittelbar an oberirdischen<br />

Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig.<br />

Den Abstand zu Gewässern regeln die Auflagen NW 600,<br />

NW 601, NW 603, NW 605, NW 606, NW 607, NW 609.<br />

Weitere Anwendungsauflagen<br />

NT 114: Mindestens 5 m Abstand zu Saumstrukturen<br />

(gilt z. B. für alle clomazonehaltigen Mittel).<br />

NT 151*: Bei der Anwendung des Mittels ist ein Abstand von<br />

100 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten und Flächen, die<br />

für die Allgemeinheit bestimmt sind, einzuhalten.<br />

Zu allen übrigen Flächen ist ein Abstand von 5 m einzuhalten.<br />

Die Auflagen NG 402, 404 und 409 beziehen sich auf Flächen<br />

mit Hangneigung, welche an Gewässer angrenzen. Hier muss<br />

ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke vorhandener unterschiedlich<br />

breiter Randstreifen vorhanden sein.<br />

Nicht erforderlich ist der Randstreifen bei Anwendung von<br />

Direkt- oder Mulchsaatverfahren.<br />

Die Auflagen NW 701, 703, 705, 706 und 800 haben ähnlichen<br />

Inhalt wie die genannten NG 402, 404 und 409.<br />

Die Auflage NG 410 untersagt den Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />

auf Flächen mit über 30 % Tonanteil.<br />

Die Auflage NG 411 untersagt den Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />

auf sandigen Böden mit einem Humusanteil unter 1 % C org. .<br />

Standarddüsen sind nicht in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ eingetragen.<br />

Die fehlenden Erklärungen entnehmen Sie bitte der<br />

jeweiligen Gebrauchsanleitung.


® = eingetragene Marke der <strong>BASF</strong><br />

Registrierte Marken anderer Hersteller:<br />

Bayer CropScience: Atlantis WG ® , Cadou ®<br />

Borax: Solubor ® DF<br />

Compo: NutriSeed ®<br />

De Sangosse Ltd.: Designer ®<br />

Dow AgroSciences: Broadway ® , Kerb ® Flo, Primus ® ,<br />

Starane ® XL, Starane ® 180<br />

DuPont: Artus ® , Concert ® SX ® , Gropper ® SX ® , Lexus ® ,<br />

Pointer ® SX ®<br />

Evonik Goldschmidt GmbH: Break Thru ®<br />

ISK Biosciences Europe: Ranman ® Top<br />

K+S Nitrogen: Entec ® 26, Nitrophoska ®<br />

Mitsui Chemicals, Inc.: Trebon ® 30 EC<br />

Monsanto: MonFast ® , Monitor ®<br />

Nisso Chemical Europe GmbH: Vegas ®<br />

Nufarm Deutschland GmbH: Certrol ® B, Lentipur ® 700,<br />

Ralon ® Super, U46 ® M-Fluid, Zeagran ® ultimate<br />

Sumitomo Chemical: Brazzos ® , Sumicidin ® Alpha EC<br />

Syngenta: Axial ® 50, Axial ® Komplett, Boxer ® , Topik ® 100,<br />

Traxos ®<br />

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung<br />

stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Warnhinweise<br />

und -symbole beachten.<br />

119


www.agrar.basf.de<br />

Erfolg immer auf dem Schirm<br />

Auf unseren Internetseiten finden Sie schnell und aktuell<br />

Ihr <strong>BASF</strong> Agrarwetter vor Ort<br />

Regionale Pflanzenschutzempfehlungen<br />

Produktinformationen<br />

Veranstaltungen u. v. m.<br />

ServiceLand SM<br />

Noch Fragen?<br />

mobil.agrar.basf.de<br />

<strong>BASF</strong> Agrarwetter<br />

optimiert für Smartphones<br />

Unwetterwarnungen<br />

Agrar-News<br />

Gleich ausprobieren!<br />

<strong>BASF</strong> SE · Speyerer Str. 2 · D-67117 Limburgerhof · E-Mail: serviceland@basf.com · www.agrar.basf.de · Mo-Fr: 7-18 Uhr<br />

Tel.: 0 18 05 - 11 56 56 · Fax: 0 18 05 - 11 43 43 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz · Mobilfunk max. 42 Cent/Min.)<br />

2122 6061-SH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!