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Acrobat Distiller, Job 4 - Universität Tübingen

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6. Sitzung<br />

Immunologie<br />

Diagnostik und Therapie paraneoplastischer Symdrome<br />

Staubach, F.,<br />

<strong>Universität</strong>s-Augenklinik Freiburg<br />

46<br />

Sonntag 11:00 – 12:30<br />

Paraneoplastische Syndrome sind wenig bekannt. Sie haben meist eine ungünstige Prognose.<br />

Eine frühe Diagnose ist wichtig. Oft sind sie Erstmanifestation eines Tumors. In der Augenheilkunde<br />

sind folgende Erkrankungen obligat oder potenziell paraneoplastisch: karzinomassoziierte<br />

(CAR) und melanomassoziierte Retinopathie (MAR), Sehnervenentzündung, Opsoklonus, Myasthenie<br />

(Lambert-Eaton-Syndrom und Myasthenia gravis), Pupillotonie, diffuse uveale Melanozytenproliferation<br />

und Dermatomyositis. Die Befunde sind in der Regel beidseitig. Paraneoplasie<br />

bezeichnet eine infiltrationsunabhängige Fernwirkung eines Tumors. Meist sind es Autoimmunprozesse,<br />

bei denen gesundes Gewebe aufgrund einer Ähnlichkeit mit dem als fremd erkannten<br />

Tumor ebenfalls vom Immunsystem angegriffen wird. Dabei lassen sich oft charakteristische<br />

Antikörper (z.B. Anti-Recoverin, Anti-Hu, Anti-Titin) im Serum nachweisen. Vor allem beim<br />

kleinzelligen Bronchial-Ca aber auch bei einer Vielzahl anderer Tumoren kommt Paraneoplasie<br />

vor. Therapiekonzepte sind: Tumorbekämpfung, Immunsuppression und symptomatische Behandlung.<br />

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