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Acrobat Distiller, Job 4 - Universität Tübingen

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5. Sitzung<br />

Qualität und Organisation,<br />

Verschiedenes<br />

40<br />

Sonntag 09:00 – 10:30<br />

Korrelation von Messungenmitels konfokaler Laser Scanning Tomography<br />

(HRT®) und photographischer Planimetrie der Papilla Nervi Optici in einer<br />

augengesunden südindischen Population<br />

Voßmerbäumer U, Thomas R, George R, Muliyil J, Jonas JB<br />

Augenklinik Mannheim, Akademisches Lehrkrankenhaus <strong>Universität</strong> Heidelberg<br />

Untersuchungsgegenstand und Methoden:<br />

Anhand der Untersuchungsergebnisse einer als repräsentativ ausgewählten Population wurden<br />

die Qualitäten von Messwerten klinisch relevanter Größen der Papilla N. optici bei Verwendung<br />

von Laser-Scanning Tomographie und konventioneller photographischer Planimetrie charakterisiert.<br />

Hierbei wurden jeweils die absoluten und relativen Ergebnisse beider Verfahren verglichen<br />

und im Hinblick auf statistisch signifikante Differenzen analysiert. Mögliche Interdependenzen<br />

zu anderen biomorphologischen Einflußgrößen fanden gesonderte Beachtung.<br />

Ergebnisse:<br />

Die HRT-Messungen ergaben signifikant (um 16,4%) kleinere Werte für die mittlere Papillenoberfläche<br />

im Vergleich zur Photogrammetrie bei statistischer Unabhängigkeit von Alter, Refraktionsanomalien,<br />

Augenlänge und Vorderkammertiefe. Bei übereinstimmenden Messwerten der<br />

Fläche des neuroretinalen Randsaums resultierte daher bei der HRT-Technik ein größerer Quotient<br />

der Randsaum- zur Gesamtoberfläche im Vergleich zum photographischen Verfahren. Es<br />

besteht in beiden Methoden eine positive Korrelation zwischen Randsaumfläche und Größe der<br />

Papille. Die größte Breite des Randsaumes erscheint im HRT nasal, in der Photogrammetrie hingegen<br />

inferior und superior. Während auf Laser Scanning Tomographien die absolute Fläche der<br />

Exkavation und ihr Verhältnis zur Gesamtfläche kleinere Werte ergibt, entsprechen sich beide<br />

Verfahren im Hinblick auf die Konfiguration der Papille.<br />

Diskussion:<br />

Die Abweichungen in den Messergebnissen zwischen beiden Methoden liegen teilweise in systematischen<br />

Messfehlern bei Anwendung rein optischer Verfahren u.a. durch Vergrößerungseffekte<br />

sowie im speziellen Algorithmus des HRT®-Laser Scanning Tomographiegerätes begründet.<br />

Evaluationen der Papille mit dieser Methode sind hierdurch jedoch weniger untersucherabhängig.<br />

Die Anwendbarkeit der ISNT-Regel ist ebenfalls unterschiedlich. Solche Differenzen<br />

sind bei der klinischen Evaluation der Papille anhand beider Verfahren als relevant zu berücksichtigen.

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