Acrobat Distiller, Job 4 - Universität Tübingen
Acrobat Distiller, Job 4 - Universität Tübingen
Acrobat Distiller, Job 4 - Universität Tübingen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Posterführung<br />
Poster 7<br />
34<br />
Samstag 17:45 – 18:30<br />
Okuläre Perfluorohexyloctan (F6H8) Endotamponade zur Behandlung eines<br />
persistierenden Makulaforamens<br />
M.Jäger, S. Zahn, J.B. Jonas<br />
Augenklinik Mannheim, Akademisches Lehrkrankenhaus <strong>Universität</strong> Heidelberg<br />
Hintergrund: Ziel der Studie ist, den klinischen Verlauf zweier Patientinnen zu beschreiben, bei<br />
denen ein Makulaforamen trotz Pars-Plana-Vitrektomie, Membranpeeling und C3F8-Tamponade<br />
persistierte und bei denen eine Re-Endotamponade mit Perfluorohexyloctan (F6H8) durchgeführt<br />
wurde.<br />
Patienten und Methode: Eine 60-jährige, bzw. eine 61-jährige Patientin präsentierten sich mit<br />
Makulaforamen Stadium III, bzw. IV und kontinuierlichem Visusabfall auf 0,2. Die zweite Patientin<br />
hat schon initial gleichzeitig eine Katarakt-Extraktion mit HKL-Implantation erhalten. Der<br />
postoperative Visus betrug 0,1 bzw. 1/20. Beide Patientinnnen erhielten im Rahmen einer zweiten<br />
Pars-Plana-Vitrektomie eine okuläre Endotamponade mit F6H8. Bei der ersten Patientin<br />
wurde beim Zweiteingriff eine Phakoemulsifikation und HKL-Implantation durchgeführt.<br />
Ergebnisse: Postoperativ kam es bei der ersten Patientin nach ca. 4 Wochen zu einer ausgeprägten<br />
Emulsifikation und Ausbildung einer Cataracta secundaria, so dass kein weiterer Funduseinblick<br />
gewährleistet war. Die Tensio stieg auf Werte um die 30 mmHg an. Sieben Wochen nach<br />
Eingabe des F6H8 wurde es im Rahmen eines erneuten Pars-Plana-Eingriffes entfernt. Das Makulaforamen<br />
war mit zirkulär anliegenden Foramenrändern geschlossen. Die gesamte Retinaoberfläche<br />
war von einer feinen, amorphen, weißlichen Membran belegt, die teilweise abgesaugt,<br />
bzw. abgespült werden konnte. Der Visus verbesserte sich postoperativ auf 0,5 bei weiterhin<br />
anliegenden Makulaforamenrändern. Bei der zweiten Patientin trat unter F6H8-Endotamponade<br />
ein Tensioanstieg bis 50mmHg auf. Nach 4 Wochen wurde das F6H8 entfernt. Postoperativ zeigten<br />
sich ein ausgeprägter Vorderkammereiz, im Kammerwinkel amorphes Material und eine partielle<br />
einfache Optikusatrophie. Der Visus betrug bei anliegenden Foramenrändern ! unverändert<br />
zum Ausgangsbefund 0,1.<br />
Schlussfolgerung: Perfluorohexyloktan mag möglicherweise eine Möglichkeit zur okulären<br />
Endotamponade eines Makulaforamens darstellen.