Acrobat Distiller, Job 4 - Universität Tübingen
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4. Sitzung<br />
Zu Ehren von Prof. H. Harms<br />
Grußwort der Fakultät<br />
Prof. Dr C.Claussen, Dekan<br />
Grußwort der DOG<br />
Prof. Dr. F. Grehn, Präsident der DOG<br />
Axonale Regeneration in der Retina von Primaten<br />
S. Thanos, K. Rose, Fabian Volk<br />
<strong>Universität</strong>s-Augenklinik Münster<br />
24<br />
Samstag 16:00 – 17:30<br />
Wir verwendeten ein Organkulturmodell bestehend aus retinalen Streifen, um die prinzipielle<br />
Frage der Regenerationsfähigkeit retinaler Axone zu überprüfen. Dazu wurden Affenretinae aus<br />
Kadaveraugen 10-30 min post-mortem entnommen, radiär zur Papille geschnitte und auf Laminin<br />
mit der Nervenfaserschicht substratwärts explantiert. Ganglienzellaxone wachsen aus Retinae<br />
unterschiedlicher Altersstufen aus, obwohl die Regenerationsfähigkeit mit zunehmendem<br />
Alter abnimmt. Gleichzeitig nimmt die Expression des wachstumsassoziierten Proteins GAP-43<br />
in den Ganglienzellen ab und die Expression des Lamininrezeptors Integrin α6β1 zu. Durch neuroanatomische<br />
Markierung konnte gezeigt werden, dass sowohl midget Zellen des parvozellulären<br />
Systems als auch parasol Zellen des magnozellulären Systems regenerationsfähig sind. Aus<br />
den Experimenten wird gefolgert, dass retinale Ganglienzellen von Primaten die intrinsische<br />
Fähigkeit zur Regeneration ihrer Axone beibehalten und davon Gebrauch machen, wenn eine<br />
geeignete Mikroumgebung angeboten ist.