03.06.2013 Aufrufe

Gerätturnen weiblich - Badischer Turner Bund

Gerätturnen weiblich - Badischer Turner Bund

Gerätturnen weiblich - Badischer Turner Bund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Gerätturnen</strong> <strong>weiblich</strong><br />

Pflicht: P1 bis P10<br />

Kür modifiziert<br />

Gültig für das Jahr 2007<br />

Copyright:<br />

Deutscher <strong>Turner</strong>-<strong>Bund</strong>


GT <strong>weiblich</strong> 2<br />

Liebe Freunde des <strong>Gerätturnen</strong>s<br />

Es ist vollbracht !<br />

Die „kleine Turnrevolution“ liegt vor.<br />

Ein langer Schaffensprozess geht zu Ende. Er war gefüllt mit Ideen, Diskussionen, Anregungen,<br />

Missverständnissen, kontroversen Meinungen, ständigen Erarbeitungen, Überarbeitungen und<br />

Änderungen. Das Ergebnis, das neue Wettkampf- und Wertungssystem im <strong>Gerätturnen</strong>, liegt vor und<br />

ruht auf einem Fundament von enormen Wissen, Idealismus und sehr viel Arbeit.<br />

Das Ziel der Durchgängigkeit und Einheitlichkeit, wie sie in den letzten Jahrzehnten für den Breiten-<br />

und Leistungssport nicht mehr gegeben war und wie immer die Definition aussehen mag, ist erreicht<br />

und die Zukunft wird zeigen, ob die Macher richtig liegen. Der Erfolg dieses Angebotes hängt u. a.<br />

jedoch davon ab, in welchem Umfang die Bereitschaft besteht, sich auf etwas Neues einzulassen.<br />

Denn neben dem „Bewährten“ gibt es viel Neues. Beispielsweise könnten die fehlenden Vorgaben bis<br />

ins kleinste Detail, gedacht als Freiheit für die Landesturnverbände und Ausrichter, zu anfänglichen<br />

Orientierungsschwierigkeiten führen. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch hier wieder<br />

Kinderkrankheiten und Anfangsschwierigkeiten auftreten werden. Aber mit gutem Willen gilt es nun,<br />

die Inhalte im Training und in den Wettkämpfen zum Leben zu erwecken. Unsere Sportart lebt von<br />

ihrer Kreativität und somit ist es auch zukünftig immer wieder erforderlich diesen Prozess<br />

aufmerksam zu beobachten und begleitend einzuwirken.<br />

Allen Menschen, die ihr herausragendes Wissen und ihre kostbare Zeit zur Verfügung gestellt haben,<br />

möchte ich Dank sagen. Nur durch ihr Mitwirken konnte die kleine Turnrevolution durchgeführt<br />

werden.<br />

Mein erster Dank geht an Birgit Lummer, die in den letzten Jahren viel Arbeit und Herz in das neue<br />

Wettkampf- und Wertungssystem eingebracht hat und als TK-Vorsitzende immer wieder zwischen<br />

verschiedenen Stühlen saß. Sie hat ihre Aufgabe großartig gemeistert.<br />

Herzlichen Dank an die Mitglieder des Technischen Komitees <strong>Gerätturnen</strong> Holger Albrecht,<br />

Dr. Flavio Bessi, Sylvia Högele, Hedda Petermann, Lutz Wiedemann und Sven Karg.<br />

Herzlichen Dank an die Mitglieder der Arbeitskreise und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Manfred Beier, Kathrin Bischoff, Andrea Breustedt, Klaus Dangelmeier, Dr. Jörg Fetzer, Ulla Francke,<br />

Ilona Gerling, Thomas Henning, Sigrid Jung, Susanne Kestler, Sabrina Klaesberg, Werner Klitsch,<br />

Kurt Knirsch, Ulla Koch, Axel Kupfer, Tatjana Melkoumian, Dr. Falk Naundorf, Ralf Neumann, Jörg<br />

Niebuhr, Martina Pöschel, Doris Poggemann-Blomenkamp, Rudolpho Prevelato, Dr. Klaus Prieß,<br />

Kirstin Schöneberg, Hans Strerath, Petra Umminger,<br />

Herzlichen Dank an Herrn Prof. Dr. Jürgen Leirich für die turnterminologische Korrektur.<br />

Und ganz herzlichen Dank an die großartige hauptamtliche Unterstützung und Begleitung in Rat und<br />

Tat durch Odilo Herzog, Sabine Grüner und ganz besonders Dr. Swantje Scharenberg.<br />

Wir wünschen Euch viel Erfolg bei der Umsetzung des nationalen Wettkampf- und Wertungssystems.<br />

Mit turnerischen und herzlichen Grüßen<br />

Sibylle Richter, Vizepräsidentin des Deutschen <strong>Turner</strong>-<strong>Bund</strong>es


Inhaltsverzeichnis <strong>Gerätturnen</strong> <strong>weiblich</strong><br />

Seite<br />

6<br />

7<br />

8<br />

11<br />

13<br />

20<br />

20<br />

21<br />

29<br />

36<br />

44<br />

56<br />

70<br />

71<br />

71<br />

72<br />

77<br />

81<br />

83<br />

86<br />

89<br />

89<br />

90<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Vorbemerkungen<br />

1. Allgemeine Hinweise<br />

1.1 Bestimmung für die <strong>Turner</strong>innen<br />

1.2 Bestimmungen für die Trainer/innen<br />

1.3 Bestimmungen für die Kampfrichter/innen<br />

1.4 Tabelle für allgemeine Fehler und Abzüge<br />

1.5 Technische Hinweise<br />

2. Wettkampfprogramm Pflicht P1 bis P10<br />

2.1 Allgemeine Hinweise zu den Wettkampfausschreibungen<br />

2.2 Allgemeine Hinweise zur Bewertung<br />

2.3 Die Gerätebahnen<br />

2.3.1 Aufbaupläne<br />

2.3.2 Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P1 bis P4<br />

2.3.3 Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P1 bis P4<br />

2.3.4 Gerätebahn C Gruppenübung<br />

2.4 Sprung<br />

2.5 Reck/ Stufenbarren<br />

2.6 Schwebebalken<br />

2.7 Boden<br />

3. Kür modifiziert -KM-<br />

3.1 Die A-Note<br />

3.2 Liste der nationalen Elemente ( NE )<br />

3.3 Die B-Note<br />

3.4 Technische Bestimmungen<br />

3.5 Sprung<br />

3.6 Barren<br />

3.7 Balken<br />

3.8 Boden<br />

3.9 Zusatzgeräte für Kür modifiziert<br />

3.9.1 Parallelbarren<br />

3.9.2 Gymnastik mit Handgerät<br />

GT <strong>weiblich</strong> 3


Abkürzungsverzeichnis<br />

ARW Arm-Rumpf-Winkel<br />

AW Ausgangswert<br />

BRW Bein-Rumpf-Winkel<br />

CdP Code de Pointage<br />

EGA Elementgruppenanforderung<br />

FIG Fédération Internationale de Gymnastique<br />

g großer Fehler<br />

k kleiner Fehler<br />

LAD Längsachsendrehung<br />

HW Holmwechsel<br />

m mittlerer Fehler<br />

NE Nationale Elemente<br />

oH oberer Holm<br />

rw rückwärts<br />

sg sehr großer Fehler<br />

SW Schwierigkeitswert<br />

TE turnerische Elemente<br />

TK GT Technisches Komitee <strong>Gerätturnen</strong><br />

uH unterer Holm<br />

vw vorwärts<br />

VW Verbindungswert<br />

GT <strong>weiblich</strong> 4


Vorbemerkungen<br />

Die Inhalte des nun vorliegenden Wettkampf- und Wertungssystems sind in dieser Form gültig ab<br />

dem 01.Januar 2007. Die Landesturnverbände haben bis März 2007 die Möglichkeit, Stellung zu<br />

nehmen und redaktionelle Vorschläge/ Änderungen einzureichen. Der endgültige Druck einer<br />

Broschüre erfolgt im Herbst 2007 und diese Inhalte gelten ab dem 01.01.2008.<br />

Die Mitglieder des Technischen Komitees <strong>Gerätturnen</strong> haben zur Schaffung des nationalen<br />

Wettkampf- und Wertungssystem folgende Eckpunkte beschlossen:<br />

- Erstellung von Pflichtübungen für den Breiten- und Spitzensport, sowohl als Einstieg- und<br />

Aufbaustufe bis mindestens zum 10. Lebensjahr<br />

- Erstellung eines Kürangebotes als Spezialisierung<br />

- der Code de Pointage in seiner Grundstruktur und als Angebot möglicher Elemente gilt stets<br />

als Basis<br />

Aufgrund dieser Vorgaben und der Komplexität der Sportart <strong>Gerätturnen</strong> wurde das Angebot so<br />

konzipiert, dass eine größtmögliche Freiheit des Anwenders gegeben ist. Die Voraussetzung für eine<br />

erfolgreiche Nutzung der Inhalte ist natürlich die Kenntnis im Umgang damit.<br />

Der Veranstalter regelt durch die jeweilige Ausschreibung die genauen Wettkampfbedingungen, z. B.<br />

die Geräthöhe, die Festlegung der Alterszuordnung (-gruppen) zu den P-Stufen, die Kürstufe, etc.<br />

Beispiel:<br />

Für die Pflichtsprünge Sprunggrätsche ( P4 ) und Sprunghocke ( P6 ) sind weder Gerät noch<br />

Geräthöhe vorgegeben. Die Verantwortlichen für eine Ausschreibung müssen entscheiden, ob es<br />

sinnvoll ist, einen Bock 0,90m - für Grundschulkinder, die nur einmal wöchentlich üben - oder ein<br />

Pferd 1,20m - für Jugendliche, die schon mehr können – anzubieten. Diese Entscheidung beruht auf<br />

dem Wissen und der Erfahrung, was in dem jeweiligen Wettkampf erforderlich ist.<br />

Das gesamte Angebot ist als „Baukastensystem“ zu sehen, mit der Möglichkeit, im Training und auch<br />

bei der Erstellung der Ausschreibung, je nach Qualität und Quantität der Trainingsgruppe bzw. der zu<br />

erwartenden Wettkampfteilnehmerinnen zu wählen.<br />

Die Zuordnungen der Inhalte für Wettkämpfe auf <strong>Bund</strong>esebene sind dem jährlichen Leitfaden<br />

<strong>Gerätturnen</strong> zu entnehmen.<br />

Hier ein Beispiel für die Zuordnung der Pflichtübungen zu den Altersklassen:<br />

<strong>Gerätturnen</strong> Frauen (Vorschlag: <strong>Bund</strong>esebene/ Spitzensport)<br />

Alterklasse Sprung Barren Balken Boden<br />

6 P2 P3b P3 P3b<br />

7 P5<br />

(0,60m)<br />

P4b P5b P5<br />

8 P7<br />

(0,90m)<br />

P6b P7b P6b<br />

9 P8<br />

(1,10m)<br />

P8b P8b P8b<br />

10 P8<br />

(1,20m)<br />

P9 P9b P9b<br />

11 P10<br />

(1,25m)<br />

P10 P10 P10<br />

Die Zuordnungen der Inhalte für Deutsche Turnfeste sind der jeweiligen Ausschreibung zu<br />

entnehmen.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 5


1. Allgemeine Hinweise<br />

1.1 Bestimmungen für die <strong>Turner</strong>innen<br />

Anforderungen an die <strong>Turner</strong>in<br />

Die <strong>Turner</strong>in muss Kenntnisse über die Wertungsvorschriften haben und sich entsprechend den Regeln<br />

verhalten.<br />

Wettkampfkleidung<br />

Die <strong>Turner</strong>in hat sportlich korrekte, undurchsichtige Wettkampfkleidung zu tragen.<br />

• Der Halsausschnitt an der Vorder- und Rückseite des Anzuges muss korrekt sein, d.h. er darf nicht über<br />

die Mitte des Brustbeines und die untere Linie der Schulterblätter hinausgehen.<br />

• Die Anzüge dürfen mit oder ohne Ärmel sein; die Träger müssen mind. 2 cm breit sein.<br />

• Der Beinausschnitt darf nicht über die Leistenbeuge (Maximum) hinausgehen.<br />

In Mannschaftswettkämpfen muss der Anzug für alle Mitglieder der Mannschaft einheitlich sein.<br />

Das Tragen von Schmuck (Hals- und Armbänder) ist nicht erlaubt. Es sind lediglich Ohrstecker erlaubt.<br />

Hüft- oder andere Polster sind nicht erlaubt, hautfarbene Bandagen sind zulässig; sie sind zuverlässig zu<br />

befestigen.<br />

Riemchen am Stufenbarren sind erlaubt.<br />

Das Tragen von Turnschuhen und/oder Söckchen ist der <strong>Turner</strong>in freigestellt.<br />

Gebrauch von Magnesia<br />

Beim Präparieren der Holme ist der angemessene Gebrauch von Magnesia gestattet.<br />

Am Schwebebalken dürfen kleine Markierungen angebracht werden. Magnesia auf der Bodenfläche ist nicht<br />

erlaubt.<br />

Vorschriften für die Einturnzeit<br />

Der <strong>Turner</strong>in soll an allen Geräten unmittelbar vor dem Wettkampf eine Einturnzeit zur Verfügung stehen * :<br />

- Sprung: mind. 2 Sprünge<br />

- Barren: je 50 Sekunden, einschließlich Präparieren der Holme<br />

- Balken/Boden: je 30 Sekunden<br />

Diese Vorgaben sind Maximalwerte und als Richtlinie anzusehen.<br />

Nach der Einturnzeit oder während einer „Wettkampfpause“ darf das Gerät präpariert, aber nicht daran geturnt<br />

werden.<br />

Allgemeine Wettkampfvorschriften<br />

Die <strong>Turner</strong>in hat sich dem Kampfgericht am Gerät zu Beginn und am Ende der Übung vorzustellen.<br />

Sie hat darauf zu achten, dass zu Beginn der Übung das grüne Licht brennt oder dass die Vorsitzende des<br />

Kampfgerichts ihr das Zeichen zum Übungsbeginn gibt.<br />

Sie muss an allen Geräten die Übung innerhalb von 30 Sekunden nach Aufruf durch das Kampfgericht<br />

beginnen.<br />

Bei einem Sturz am Barren verfügt die <strong>Turner</strong>in über eine Unterbrechungszeit (Karenzzeit) von 30 Sekunden,<br />

um sich erneut vorzubereiten oder sich mit ihrem Trainer zu beraten, bevor sie die Übung wieder aufnimmt, am<br />

Schwebebalken beträgt die Unterbrechungszeit 10 Sekunden. **<br />

Am Stufenbarren ist der Aufenthalt eines Trainers auf dem Podium während der Übung als Sicherheitsstellung<br />

erlaubt. Eine zweite Person (<strong>Turner</strong>in oder Trainer) ist auf dem Podium erlaubt, um das Sprungbrett zu<br />

entfernen.<br />

*<br />

Bei Mannschaftswettkämpfen muss die Mannschaft selbst darauf achten, dass innerhalb der Einturnzeit jede <strong>Turner</strong>in der Mannschaft<br />

eine Einturnmöglichkeit erhält.<br />

**<br />

Wird die Unterbrechungszeit/Karenzzeit überschritten, gilt die Übung als beendet.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 6


Die <strong>Turner</strong>in muss am Sprung und bei Abgängen am Barren und Balken eine zusätzliche Landematte (10 cm)<br />

auf der 20 cm Niedersprungmatte benutzen.<br />

Falls die Übung ohne Verschulden der <strong>Turner</strong>in unterbrochen wird, darf die Übung mit Genehmigung der<br />

Wettkampfleitung/Kampfrichtereinsatzleitung wiederholt werden.<br />

Während des Wettkampfes darf die <strong>Turner</strong>in nicht mit den sich im Einsatz befindlichen Kampfrichtern sprechen.<br />

Bei dringender Notwendigkeit, die Wettkampfhalle zu verlassen, muss die <strong>Turner</strong>in sich bei der<br />

Wettkampfleitung abmelden. Der Wettkampf darf durch ihre Abwesenheit nicht verzögert werden. Das<br />

Verlassen der Wettkampfhalle ohne Abmeldung führt zur Disqualifikation.<br />

1.2 Bestimmungen für die Trainer/innen<br />

Anforderungen an die Trainer/innen<br />

Die Trainer/innen müssen über die Wertungsvorschriften informiert sein und sich den Regeln entsprechend<br />

verhalten.<br />

Sie müssen sich während des gesamten Wettkampfes fair und sportlich verhalten.<br />

Erlaubte Anzahl der Trainer/innen im Innenraum<br />

Bei Mannschaftswettkämpfen sind für jede Mannschaft zwei Trainer/innen im Innenraum zugelassen.<br />

Bei Einzelwettkämpfen darf jede <strong>Turner</strong>in durch eine/n Trainer/in betreut werden.<br />

Erlaubt ist der Aufenthalt der Trainer/innen<br />

- auf dem Podium während der Einturnzeit.<br />

- auf dem Podium, wenn das grüne Licht eingeschaltet ist<br />

o am Stufenbarren während der gesamten Übung als Sicherheitsstellung<br />

o am Schwebebalken zum Entfernen des Sprungbrettes (1 Trainer/in, der danach das Podium<br />

unverzüglich verlassen muss)<br />

o an allen Geräten im Falle von Verletzungen oder Defekten am Gerät.<br />

- neben dem Podium am Sprung, Stufenbarren und am Schwebebalken, um die <strong>Turner</strong>in während der<br />

Karenzzeit bei einem Sturz zu beraten.<br />

Es ist den Trainer/innen nicht gestattet,<br />

- während der Übung mit der <strong>Turner</strong>in zu sprechen, ihr Zeichen zu geben oder ihr<br />

zuzurufen, o.ä.<br />

- die Sicht der Kampfrichter/innen zu behindern<br />

- die Höhe des Gerätes ohne Erlaubnis der Wettkampfleitung zu verstellen<br />

- während des Wettkampfes bei A- und B-Kampfgericht Informationen über die Wertung einzuholen *<br />

- während des Wettkampfes Kontakt zu den Kampfrichter/innen aufzunehmen*<br />

- den Wettkampfablauf zu verzögern<br />

- gegen die Rechte anderer Teilnehmer zu verstoßen.<br />

* Im Falle eines seltenen oder unvorgesehenen Vorfalles kann eine schriftliche Anfrage an die Wettkampfleitung gerichtet werden.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 7


1.3 Bestimmungen für die Kampfrichter/innen<br />

Die Kampfrichtereinsatzleitung<br />

Die Kampfrichtereinsatzleitung ist verantwortlich für<br />

- die Durchführung der Kampfrichterbesprechung vor den Wettkämpfen<br />

- die Festlegung des Schwierigkeitsgrades neu angemeldeter Sprünge und Elemente<br />

für den konkreten Wettkampf (in Absprache mit der A1 des entsprechenden Gerätes)<br />

- die Überwachung der Kontrolle der Geräte nach den festgelegten Normen.<br />

Sie überwacht den gesamten Wettkampf und befasst sich mit Verstößen gegen die Disziplin oder anderen<br />

außergewöhnlichen Umständen, die während des Wettkampfes die <strong>Turner</strong>innen, Trainer/innen oder<br />

Kampfrichter/innen betreffen.<br />

Sie kontrolliert die Bewertung der <strong>Turner</strong>innen durch die Kampfgerichte am Gerät und befasst sich mit<br />

schwerwiegenden Fehlern bei der Bewertung und trifft in diesem Zusammenhang notwendige Entscheidungen.<br />

Sie kann<br />

- Kampfrichter/innen verwarnen, ausschließen oder ersetzen, wenn ihnen die<br />

o ungenügende Sachkenntnis<br />

o subjektive Wertungstätigkeit und/oder<br />

o unprofessionelles Verhalten<br />

nachgewiesen werden kann.<br />

- Trainer/innen aus dem Innenraum und vom Podium verweisen, wenn sie gegen<br />

Verhaltensregeln verstoßen<br />

- entsprechende Abzüge vornehmen, wenn eine <strong>Turner</strong>in oder ein/e Trainer/in gegen<br />

die Verhaltensregeln verstößt.<br />

Während des Wettkampfes hat sie das Recht, die A-Kampfrichterin 1 am Gerät zu konsultieren, wenn ihrer<br />

Meinung nach<br />

- das B-Kampfgericht bei seinen Abzügen während des Wettkampfes nicht konsequent<br />

die gleiche Linie behält<br />

- ein Ausgangswert nicht den Regeln der Wertungsvorschriften entspricht.<br />

Nach einer Notenänderung korrigiert und zeichnet sie zusammen mit der A 1 am Gerät die offiziellen<br />

Notenblätter ab.<br />

Bei Übungsunterbrechungen entscheidet sie zusammen mit der A 1, ob die Unterbrechung durch die <strong>Turner</strong>in<br />

oder den/der Trainer/in verschuldet wurde oder ob technisches Versagen vorlag und ob eine Wiederholung der<br />

Übung erlaubt ist.<br />

Des Weiteren entscheidet sie zusammen mit dem/der Beauftragten für Wettkampfwesen und weiteren<br />

Mitgliedern der Wettkampfleitung über<br />

- die Zulassung von Landematten am Boden und möglichen weiteren Unterlagen (z.B.<br />

Unterlage unter dem Sprungbrett)<br />

- den Antrag zur Erhöhung der Barrenholme<br />

- schriftliche Anfragen.<br />

Klarstellend ist darauf hinzuweisen, dass bei schriftlichen Anfragen, die konkrete Wertungen betreffen, die<br />

Kampfrichtereinsatzleitung zusammen mit der A-Kampfrichterin 1 am betroffenen Gerät über diese - ohne<br />

Beteiligung der übrigen Mitglieder der Wettkampfleitung - entscheidet. Videobeweise betreffend<br />

Wertungsanfragen sind nur dann zulässig, wenn gewährleistet werden kann, dass alle Übungen an allen<br />

Geräten aufgezeichnet werden.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 8


Die Kampfrichter/innen<br />

Alle Mitglieder der Kampfgerichte (A- und B-Kampfgerichte, Assistenten) müssen exakte, anwendbare und<br />

gründliche Kenntnisse über die Wertungsvorschriften sowie mögliche Ergänzungen zu den<br />

Wertungsvorschriften besitzen.<br />

Sie müssen<br />

- die für den konkreten Wettkampf notwendige Lizenz erworben haben,<br />

- pünktlich zu der Kampfrichterbesprechung erscheinen<br />

- zur vorgesehenen Zeit am Wettkampfort sein (nicht später als 1 ½ Stunden vor<br />

Wettkampfbeginn),<br />

- die vorgeschriebene Wettkampfkleidung tragen<br />

- den Anordnungen der leitenden Gremien folgen<br />

- sich gewissenhaft vor dem Wettkampf vorbereiten<br />

- jede Übung präzise, konsequent, schnell, objektiv, gerecht und ethischen Grundlagen<br />

entsprechend bewerten.<br />

Während des Wettkampfes darf die Kampfrichterin<br />

- ihren Platz nur mit Zustimmung der A-Kampfrichterin 1 verlassen und<br />

- keinen Kontakt zu anderen Personen, z.B. Trainer/innen aufnehmen.<br />

Alle Kampfrichter müssen sich stets professionell, unparteiisch und korrekt verhalten.<br />

Die Aufgaben der Kampfgerichte<br />

Die hauptsächliche Aufgabe des A-Kampfgerichtes besteht darin, den maximalen inhaltlichen Wert der Übung<br />

zu ermitteln.<br />

Die hauptsächliche Aufgabe des B-Kampfgerichts besteht darin, Fehlerabzüge für Ausführung, Kompositon und<br />

künstlerischen Wert vorzunehmen.<br />

Die optimale Struktur der Kampfgerichte sieht für die verschiedenen Wettkämpfe im Hinblick auf die<br />

Verfügbarkeit von Kampfrichtern wie folgt aus:<br />

A-Kampfgericht<br />

B-Kampfgericht<br />

Deutsche<br />

Meisterschaften<br />

2 A-<br />

Kampfrichterinnen<br />

4 B-<br />

Kampfrichterinnen<br />

Total:<br />

6 Kampfrichterinnen<br />

GT <strong>weiblich</strong> 9<br />

Andere<br />

nationale Wettkämpfe<br />

Wettkämpfe<br />

auf Landesebene<br />

2 A-Kampfrichterinnen 2 A-Kampfrichterinnen<br />

4 B-<br />

Kampfrichterinnen,<br />

wobei A 1 und A 2<br />

zusammen eine B-<br />

Note als B 1 abgeben.<br />

Total:<br />

5 Kampfrichterinnen<br />

4 B-<br />

Kampfrichterinnen,<br />

einschließlich A 1 und<br />

A 2<br />

Total:<br />

4 Kampfrichterinnen<br />

Steht die notwendige Anzahl von Kampfrichtern nicht zur Verfügung oder sprechen andere Gesichtspunkte für<br />

eine Reduzierung des Kampfgerichts, ist es selbstverständlich möglich, von der vorgeschlagenen Struktur<br />

abzuweichen.<br />

In Einzelfällen ist es auch möglich, ein Kampfgericht aus 2 oder drei Kampfrichterinnen zu bilden. Bei einem<br />

Kampfgericht aus drei Kampfrichterinnen fungiert die Kampfrichterin 1 als A-Kampfgericht. Bei einem<br />

Kampfgericht aus zwei Kampfrichterinnen fungieren beide Kampfrichterinnen als A- und B-Kampfgericht.


Das A-Kampfgericht<br />

Die zwei A-Kampfrichterinnen (A1 und A2) erfassen den gesamten Programminhalt der Übung in Symbolschrift,<br />

bewerten unvoreingenommen und unabhängig voneinander und legen dann gemeinsam die A-Note der Übung<br />

fest. Sie dürfen miteinander diskutieren.<br />

A1 fungiert als Vorsitzende am Gerät und koordiniert das Kampfgericht am entsprechenden Gerät. Sie ist<br />

verantwortlich für die Eingabe der neutralen Abzüge für Zeit-, Linien- und Verhaltensfehler, bevor die Endnote<br />

angezeigt wird. Im Extremfall, bei unrealistischen Noten, hat sie als Vorsitzende das Recht einzugreifen, um der<br />

<strong>Turner</strong>in eine korrekte und faire Wertung zu sichern. Sie entscheidet zusammen mit der<br />

Kampfrichtereinsatzleitung, ob eine Übungsunterbrechung durch die <strong>Turner</strong>in oder den/die Trainer/in<br />

verschuldet wurde oder ob die Unterbrechung auf technisches Versagen zurückzuführen ist und ob eine<br />

Wiederholung der Übung erlaubt ist.<br />

A2 ist für die Eingabe/Anzeige des Ausgangswertes zuständig.<br />

Das B-Kampfgericht<br />

Die B-Kampfrichterinnen müssen die Übungen aufmerksam beobachten und unvoreingenommen und<br />

unabhängig voneinander bewerten.<br />

Sie müssen Abzüge vornehmen für<br />

- allgemeine Fehler<br />

- gerätespezifische Kompositionsfehler<br />

- gerätespezifische Ausführungsfehler<br />

- mangelnden künstlerischen Wert.<br />

Bei der Bewertung geben sie die Summe ihrer Abzüge ein. Sie müssen den Wertungszettel schnell und sauber<br />

ausfüllen und ihn abzeichnen. Sie müssen in der Lage sein, ihre persönlichen Übungsmitschriften vorzulegen.<br />

Die Assistentinnen<br />

Die Assistentinnen sollten ebenfalls über die für den Wettkampf notwendige Lizenz verfügen, sie sind<br />

einzusetzen als<br />

- Linienrichterinnen am Sprung und Boden zur Feststellung von Überschreitungen der Markierungen<br />

- Zeitnehmerinnen am Stufenbarren, Schwebebalken und am Boden. Sie kontrollieren<br />

• die Dauer der Übung am Balken und Boden<br />

• die Einhaltung der Karenzzeit am Barren und Balken<br />

• den Übungsbeginn nach Aufleuchten des grünen Lichts und<br />

• die Einhaltung der Einturnzeit.<br />

Sitzordnung der Kampfgerichte<br />

Die Kampfrichterinnen müssen so weit wie möglich vom Gerät entfernt sitzen, es muss eine ungestörte<br />

Übungsbeobachtung gewährleistet sein. Speziell am Sprung müssen beide Flugphasen von allen<br />

Kampfrichterinnen einsehbar sein. Die A 1 muss in einer Linie zur Mitte des Geräts sitzen.<br />

Die Zeitnehmerinnen sitzen beim Kampfgericht. Die Linienrichterin/nen am Sprung sitzt am Ende des<br />

Landebereichs und am Boden an gegenüberliegenden Ecken der Bodenfläche und beobachten die beiden<br />

Linien, die ihnen am nächsten sind.<br />

Es wird folgende Sitzordnung vorgeschlagen:<br />

B1 B2 Assistentin A2 A1 (mglw. Schreiber) B3 B4<br />

Ermittlung der Noten<br />

Die vier Noten der B-Kampfrichterinnen bilden die Grundlage für die Notenberechnung. Der jeweils höchste und<br />

niedrigste Abzug wird gestrichen; die verbleibenden zwei Abzüge werden addiert und durch zwei dividiert und<br />

von 10 Punkten abgezogen = B-Note.<br />

Bei drei Kampfrichterinnen fungiert eine Kampfrichterin als A-Kampfgericht, d.h. ihre Note wird nicht zur<br />

Findung der Endnote herangezogen. Die Endnote errechnet sich aus dem Mittelwert der beiden Wertungen der<br />

Kampfrichterinnen 2 und 3. Die Wertung der Kampfrichterin 1 dient als „Kontrollnote“, die Kampfrichterin 1 hat<br />

bei zu großen Abweichungen die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen.<br />

Wenn das Kampfgericht nur aus zwei Kampfrichterinnen besteht, werden beide Noten addiert und durch zwei<br />

dividiert und von 10 Punkten abgezogen.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 10


1.4 Tabelle für allgemeine Fehler und Abzüge<br />

Es gibt<br />

- kleine Fehler Abzug 0.10 Punkte<br />

- mittlere Fehler Abzug 0.30 Punkte<br />

- große Fehler Abzug 0.50 Punkte<br />

- sehr große Fehler Abzug 0.80 Punkte<br />

Fehler Kleine Mittlere Große Sehr große<br />

Fehler Fehler Fehler Fehler<br />

Durch das B- Kampfgericht<br />

Ausführungsfehler<br />

k m g sg<br />

- gebeugte Arme oder Knie jedes Mal X X X<br />

- geöffnete Beine oder Knie jedes Mal < als >als<br />

schulter schulter-<br />

-breit breit<br />

- Beine gekreuzt bei Schrauben jedes Mal X<br />

- ungenügende Höhe bei den Elementen jedes Mal X X<br />

- ungenügendes Hocken, Bücken, Strecken jedes Mal X X<br />

- ungenügender Spitzwinkel jedes Mal X X<br />

- Falsche Beinhaltung bei gymnastischen<br />

Elementen<br />

jedes Mal<br />

X<br />

- Körperhaltung bei gymnastischen<br />

Elementen<br />

jedes Mal<br />

X X<br />

- Zu lange Vorbereitung bei gymnastischen<br />

oder akrobatischen Elementen<br />

jedes Mal<br />

X<br />

- Zögern beim Springen, Schwingen od.<br />

Heben i. d. Handstand<br />

jedes Mal<br />

X<br />

- fehlender Bewegungsfluß jedes Mal X X<br />

- ungenügendes Strecken vor der Landung jedes Mal X<br />

- Drehung (1/4, ½, 1/1) nicht vollendet jedes Mal X X X 1,00<br />

- Präzision (jede Bewegung hat eine klare jedes Mal<br />

Ausgangs- und Endposition. Jede Phase<br />

der Bewegung muss in perfekter Kontrolle<br />

ausgeführt werden)<br />

X<br />

- Konzentrationspause (länger als 2<br />

Sekunden)<br />

Während der gesamten Übung:<br />

jedes Mal<br />

X<br />

- Entspannte oder falsche Fuß-, Bein-,<br />

Körperhaltung<br />

X X<br />

- Ungenügende Beweglichkeit (Flexibilität) X<br />

- Ungenügende dynamische Ausführung X X<br />

- Ungenügende Amplitude der Elemente X X<br />

- Fehlerhafte Arm-/Beinführungen in tänzerischen<br />

und gymnastischen Bewegungen/Verbindungen<br />

Landung<br />

(bei allen Elementen, einschließlich Abgänge)<br />

jedes Mal<br />

X X X 1,00<br />

- Abweichung von der geraden Richtung jedes Mal X<br />

- geöffnete Beine bei der Landung<br />

Zusätzliche Bewegungen, um das Gleichgewicht zu<br />

behalten:<br />

jedes Mal X<br />

- Zusätzliche Armbewegung X<br />

- Zusätzliche Bewegungen des Oberkörpers, um<br />

das Gleichgewicht zu behalten<br />

jedes Mal<br />

X X<br />

- Zusätzliche Schritte, Kleiner Hüpfer jedes Mal X Max. 0,70<br />

- Sehr großer Schritt oder Sprung (ungefähr 1<br />

Meter)<br />

jedes Mal<br />

X Max. 0,7<br />

- Fehlerhafte Körperhaltung jedes Mal X X<br />

- Tiefe Landung jedes Mal X<br />

- Berühren des Gerätes mit der Hand oder dem<br />

Arm, ohne gegen das Gerät zu fallen<br />

jedes Mal<br />

X<br />

- Abstützen auf der Matte oder dem Gerät (1 oder<br />

2 Hände)<br />

jedes Mal<br />

0,80<br />

- Sturz auf die Knie oder das Gesäß jedes Mal 0,80<br />

- Sturz auf oder gegen das Gerät jedes Mal 0,80<br />

GT <strong>weiblich</strong> 11


Fehler<br />

Kleine<br />

Fehler<br />

Mittlere<br />

Fehler<br />

Große<br />

Fehler<br />

Sehr große<br />

Fehler<br />

Spezielle Abzüge<br />

k m g sg<br />

- pro fehlendem Element innerhalb einer Serie je 1,00<br />

- Auslassen eines Elementes je 1,00<br />

- Ersatz durch ein anderes Element je 1,00<br />

- Turnen einzelner Elemente entgegen der<br />

vorgeschriebenen Bewegungsrichtung<br />

je 1,00<br />

- Wiederholen eines Elementes je 0,5<br />

- Vertauschen der Reihenfolge (einmaliger<br />

Abzug)<br />

X<br />

- Falsche/Fehlerhafte Raumwege am Boden<br />

(einmaliger Abzug)<br />

X<br />

- Element mit Hilfeleistung am Barren 1,00 + Technik<br />

- Element mit Hilfeleistung am Balken und Boden<br />

1,00 + Technik<br />

(0,5 = unerlaubter Aufenthalt am Gerät)<br />

+ 0,50<br />

Hilfeleistung/Sicherheitsstellung<br />

- Sicherheitsstellung ist grundsätzlich bei allen<br />

Abgängen (Sprung, Barren, Balken) erlaubt.<br />

- Sicherheitsstellung ist am Stufenbarren<br />

während der gesamten Übung erlaubt.<br />

- Hilfeleistung/Sicherheitsstellung zwischen<br />

Sprungbrett und Sprunggerät<br />

- Unerlaubter Aufenthalt des Trainers am Gerät X<br />

- Sichtbehinderung der Kampfrichterinnen<br />

X +<br />

gelbe<br />

Karte<br />

- Zeichen, mündliche Befehle, Zurufe usw. des<br />

Trainers an die eigene <strong>Turner</strong>in<br />

X<br />

GT <strong>weiblich</strong> 12<br />

Kein Abzug<br />

Kein Abzug<br />

0 Punkte<br />

Abzüge von der Endnote<br />

- Sturz bei einer Verbindung Kein Element<br />

- Landung nicht auf den Füssen bei Salti Kein Element<br />

- Absprung außerhalb der Bodenfläche Kein Element<br />

- Fehlendes Vorstellen zum Kampfgericht vor und TI/Gerät<br />

X<br />

nach der Übung<br />

von der<br />

Endnote<br />

- Zeitüberschreitung (Balken und Boden) 2 sek.<br />

oder<br />

weniger<br />

Mehr als<br />

2 sek.<br />

- Überschreiten der Karenzzeit bei einem Sturz<br />

(Barren, Balken)<br />

Übung beendet<br />

- Uneinheitliche Gymnastikanzüge bei Ti einer<br />

Mannschaft<br />

X<br />

- Geräteregelwidrigkeit: X<br />

- Nichtbenutzen der Zusatzmatte bei den<br />

Landungen<br />

X<br />

- Unerlaubtes Erhöhen der Holme X<br />

- Sprungbrett auf unerlaubter Unterlage X<br />

- Entfernen von Sprungfedern vom Sprungbrett X<br />

- Unerlaubte zusätzliche Matte X<br />

- Bewegen der Zusatzmatte X<br />

- Unkorrekte Kleidung (Gymnastikanzug,<br />

Schmuck, hautfarbene Bandagen)<br />

X<br />

- Falsche Startreihenfolge<br />

0,80 vom<br />

Mannschaftsergebnis<br />

*Anmerkungen: falls ein Trainer einer <strong>Turner</strong>in/einer Mannschaft aus der Wettkampfhalle, der Trainingshalle oder der<br />

Einturnhalle ausgeschlossen wird, ist es möglich, diesen Trainer einmal während der Wettkämpfe, des Trainings, des<br />

Einturnens und der gesamten Dauer der Wettkampfperiode durch einen anderen Trainer zu ersetzen.<br />

Falls ein Trainer einer <strong>Turner</strong>in/einer Mannschaft aus der Wettkampfhalle, der Trainingshalle oder der Einturnhalle<br />

ausgeschlossen wird, aber nicht durch einen anderen Trainer ersetzt werden kann, darf der betroffene Trainer aus


Sicherheitsgründen in der Wettkampfhalle, der Trainingshalle oder der Einturnhalle bleiben, gegen Zahlung einer Geldstrafe<br />

in Höhe von CHF 2. 000.- durch seinen Verband.<br />

Alle Fälle von „roten Karten“ müssen dem Generalsekretär gemeldet werden, der jeden Fall an den Disziplinarausschuss<br />

zwecks möglicher weiterer Sanktionen weiterleitet (z.B. Ausschluss eines Trainers während einer bestimmten Dauer oder<br />

Anzahl von Wettkämpfen).<br />

Der Trainer, gegen den während eines Wettkampfes eine Sanktion verhangen wurde, kann vor dem Berufungsgericht<br />

Berufung einlegen. Eine solche Berufung muss so schnell wie möglich eingelegt werden, spätestens innerhalb einer Stunde,<br />

nachdem die Sanktion ausgesprochen wurde.<br />

Erstes Vergehen = gelbe Karte<br />

Zweites Vergehen = rote Karte; in diesem Fall wird der Trainer von allen restlichen Wettkampfphasen<br />

ausgeschlossen.<br />

1.5 Technische Hinweise<br />

In der Bewertung der Übung wird auf eine optimal technische und haltungsmäßige Ausführung großer<br />

Wert gelegt. Alle Elemente der Pflichtübungen und der Kür modifiziert erfordern eine spezifische technische<br />

Ausführung.<br />

Die Mindestanforderungen der technischen Ausführungen sind für ausgewählte Elemente und Verbindungen<br />

nach Stufen differenziert in den Technischen Hinweisen jedem Gerät vorangestellt.<br />

Für einige Grundelemente sind im Folgenden die technischen Merkmale und Bewegungsmerkmale sowie die<br />

häufigsten Fehler aufgeführt.<br />

Wegen der besseren Lesbarkeit des Ausschreibungstextes und des Gebrauchs der traditionellen<br />

Fachausdrücke im Übungs- und Wettkampfbetrieb der Vereine und Turngaue wird nur bei den<br />

technischen Hinweisen die ausführliche Beschreibung der Übungsteile entsprechend der offiziellen<br />

Turnsprache verwendet. Bei den konkreten Übungsausschreibungen und den Abzugshinweisen für<br />

die Bewertung wird dann nur noch die Kurzform abgedruckt.<br />

Sprung<br />

Handstütz-Sprungüberschlag<br />

Die erste Flugphase sollte relativ kurz sein und zu einer schnellen Stützaufnahme führen. Dabei kann der<br />

Körper eine Aktivüberstreckung aufweisen, die in eine „Körperbindung“ bis zum Stützlösen kurz vor der<br />

Stützsenkrechten übergeht. Die zweite Flugphase muss deutlich höher als beim Handstütz sein und die<br />

Landung ohne Hohlkreuz in den ruhigen Stand führen.<br />

Handstütz-Sprungüberschlag mit Bücken und Strecken der Hüfte in der zweiten Flugphase = Yamashita<br />

Die erste Flugphase ist durch eine schnelle Stützaufnahme gekennzeichnet. Der Abdruck erfolgt noch vor dem<br />

Erreichen der Stützsenkrechten. Nach dem Abdruck wird in der zweiten Flugphase der Oberkörper<br />

schnellkräftig zu den Beinen geführt. Die zweite Flugphase soll höher als die erste sein, der Körper vor der<br />

Landung wieder gestreckt werden und in den ruhigen Stand führen.<br />

Handstützsprungüberschlag mit 1/4 - 1/2 Drehung in der 1. Flugphase und Salto rückwärts in der 2. Flugphase<br />

= Tsukahara<br />

Stufenbarren<br />

Rückschwung Handstand<br />

GT <strong>weiblich</strong> 13


Bewegungsmerkmale:<br />

1. Ausgangsposition hoher Stütz<br />

2. Schultervorlage<br />

3. Verkleinerung des Bein-Rumpfwinkels<br />

4. aktiver Beineinsatz<br />

5. Körperposition: runder Rücken, feste Schultern, fester Mittelkörper, Kopf zwischen den Armen<br />

6. Schultern aufdrücken und Arm-Rumpf-Winkel bei 180° Öffnung blockieren<br />

Häufige Fehler:<br />

- gebeugte Arme im Stütz<br />

- kein hoher Stütz in der Ausgangs- oder Endposition<br />

- fehlende Schultervorlage<br />

- fehlende Mittelkörperspannung (Folge: Hohlkreuz)<br />

Um als Rückschwung zum Handstand anerkannt zu werden, muss der Rückschwung innerhalb einer 10°<br />

Abweichung von der Vertikalen geturnt werden (= Handstandphase).<br />

Aufbücken mit Umschwung = Sohlumschwung<br />

Kippaufschwung (hier vorlings vorwärts) = Schwebekippe bzw. Langhangkippe<br />

Bewegungsmerkmale<br />

1. Ansprung mit runder Körperhaltung<br />

2. Körper-(Hüft-)streckung im Vorschwung<br />

3. Kippstoß (Hüfte hinter dem Holm)<br />

4. Endposition: Schultervorlage und Hüftwinkel<br />

Häufige Fehler:<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- Kippstoß zu spät<br />

- gebeugte Arme<br />

- kein hoher Stütz in der Endposition<br />

Salto rw. gestreckt (Abgang) = Überschlag rückwärts gestreckt<br />

Bewegungsmerkmale:<br />

1. Vorschwung mit leichtem Hüftwinkel in der Holmgasse<br />

2. Beginn des aktiven Beineinsatz vor der Senkrechten (Überstreckung)<br />

3. schnellkräftiges Vorschwingen der Beine im Aufschwung<br />

4. gestreckter Arm-Rumpfwinkel im Aufschwung<br />

5. Grifflösung in Holmhöhe<br />

Häufige Fehler:<br />

- zu spätes Einleiten des aktiven Beineinsatzes<br />

- verkleinern des Arm-Rumpf-Winkels im Aufschwung<br />

- zu frühes Grifflösen<br />

- fehlende Höhe und Weite<br />

GT <strong>weiblich</strong> 14


Balken und Boden<br />

Vorschwung eines Beines<br />

Der Vorschwung ist ein Beinschwung vorwärts mit maximaler Amplitude (Anspreizen).<br />

Standwaage<br />

Die Standwaage zählt zu den Halten und muss zwei Sekunden im Ruhezustand gehalten werden. In der Regel<br />

wird das Spielbein hierzu rückgespreizt und mindestens über die waagerechte des Körperschwerpunktes<br />

gebracht. Ob die Spielbeinhaltung gestreckt („arabesque“) oder gebeugt („attitude“), das Standbein gestreckt<br />

oder gebeugt gehalten werden muss, der Fuß ganz aufgesetzt ist oder über ein Relevé im hohen Ballenstand<br />

stehend gezeigt werden muss, ist der Ausschreibung zu entnehmen.<br />

Flüchtige Standwaage (Relevé)<br />

Die flüchtige Standwaage mit Heben auf die hohe Fußspitze (Relevé) dient in der P8 als Bewegungsansatz für<br />

das nachfolgende Heben in den Handstand. Genau genommen ist dies ein hohes, anschließend kurz<br />

gehaltenes, Rückspreizen eines Beines (= Schwungbein zum Aufschwingen in den Handstand) mit Hochziehen<br />

auf den hohen Fußballen und anschließendem Absenken des Oberkörpers zum Aufsetzen der Hände und<br />

Heben in den Handstand.<br />

Relevé: (frz.: relever = „aufrichten“, „erheben“ bzw. „erhöhen“)<br />

Im klassischen Ballett bedeutet relevé, dass sich eine Tänzerin auf die halbe Fußspitze hochzieht. Im Turnen<br />

wird mit „relevé“ zum Ausdruck gebracht, dass sich eine <strong>Turner</strong>in auf einem Bein oder beiden Beinen stehend in<br />

den hohen Ballenstand hochzieht.<br />

Schritt mit Relevé<br />

Schritt vorwärts mit Aufsetzen eines Fußes und anschließendem Erheben auf dessen Fußballen.<br />

Relevé-Stand<br />

Aus dem Stand, heben in den hohen Ballenstand und 2 Sekunden die Position halten.<br />

Einbeinige Relevé Drehung<br />

Die einbeinige Drehung wird in der Regel aus einem kleinen Ausfallschritt (IV. Position) mit gebeugtem<br />

vorderen Standbein eingeleitet. Das vordere Standbein streckt sich und die <strong>Turner</strong>in hebt sich mit Beginn der<br />

Körperdrehung in den hohen Ballenstand und dreht auf hoher Fußspitze.<br />

Plié: (frz. Kniebeuge )<br />

Pliés sind fundamentale Bewegungen des klassischen Balletts. Sie können in allen sechs Grundpositionen<br />

angewandt werden und sind in „Demi-pliés" und „Grand-pliés" unterteilt. Der Körper geht dabei aufgerichtet<br />

hinunter, die Knie werden gebeugt und schieben sich über die Zehen.<br />

Wird in der Übungsausschreibung von „Plié“ geschrieben ist, damit ein „demi plié, d.h. eine halbe Kniebeuge<br />

gemeint. Im Turnen wird mit „Plié“ zum Beispiel als die vorbereitende halbe Kniebeuge (demie plié) vor einem<br />

gymnastischen Sprung bezeichnet, auch sollte ein Sprung über einem „demié plié" aufgefangen werden.<br />

Schritt mit Plié<br />

Schritt vorwärts mit Aufsetzen eines Fußes und anschließendem Beugen des belasteten Beines.<br />

Coupé (=Abkürzung aus dem Frz. für Cou-de-pied)<br />

Der Begriff kommt aus dem Französischen und wird mit „(über dem) Fußhals bzw -knöchel" übersetzt. Im<br />

klassischen Ballett bedeutet dies, dass eine Tänzerin ihr Spielbein beugt und die Fußspitze von vorne (devant)<br />

oder von hinten (derriere) über den Knöchel des Standbeinfußes legt, das Knie weist dabei zur Seite (180°/ á la<br />

seconde/ 2. Beinposition). Im Turnen kann dieser Begriff vereinfacht als das Anlegen der Spielbeinfußspitze an<br />

den Fußknöchel des Standbeins beschrieben werden.<br />

Coupé-Schritt<br />

Schritt vorwärts mit Aufsetzen eines Fußes und anschließendem Anlegen der gestreckten Fußspitze des<br />

Spielbeins über den Fußknöchel des aufgesetzte Beins. Das Spielbein ist dabei, wenn nicht anders gefordert,<br />

auswärts gedreht, d.h. es befindet sich in Seithalte.<br />

Passé (frz.: passer = vorbeiführen, passieren; dient im Ballett dem Wechsel von Spielbeinpositionen z.B. von<br />

vorne nach hinten)<br />

Die Fußspitze des Spielbeins wird am Knie des Standbeins angelegt. Das Knie des Spielbeins befindet sich in<br />

auswärtsgedrehter Haltung (180°), kann im Turnen aber auch mit Beinhebung nach vorne gezeigt werden,<br />

wenn dies so ausgeschrieben ist.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 15


Passé klassisch<br />

Die Fußspitze des Spielbeins wird am Knie des Standbeins angelegt, „klassisch“ im Sinne von „wie beim Ballett“<br />

wird das Knie des Spielbeins zur Seite genommen (180°).<br />

Piqué (frz. piquer = „stechen“, „steppen“, „anpicken“)<br />

Im Gegensatz zum Relevé wird sich nicht auf die Fußspitze hochgehoben, sondern auf den hohen Ballenstand<br />

gestellt, wie auf eine „Spitze“ oder auf einen „Stachel“.<br />

½ Piqué Drehung<br />

Die einbeinige Drehung wird in der Regel aus einem Schritt mit Voraufsetzen eines gestreckten Spielbeins mit<br />

Beginn der Körperdrehung auf die hohe Fußspitze angesetzt, im hohen Ballenstand und gestrecktem Standbein<br />

erfolgt dann die Körperdrehung über diesem Standbein auf hoher Fußspitze.<br />

Chassé (frz.: chasser = (ver-)jagen)<br />

Im Sinne von „ein-Bein-jagt-das-andere“ wird Chassé als „Nachstellsprung“ im Turnen ausgeführt. Mit<br />

Voraufsetzen des Spielbeines und sofortigem Abdruck zum Absprung wird das hintere Standbein in der Luft eng<br />

an das vordere Bein herangeführt (V.Position), anschließend erfolgt die Landung auf dem hinteren Bein, das<br />

vordere Spielbein geht in Schrägtiefvorhalte (ggf. zum Aufsetzten mit anschließendem Absprung rechts zu<br />

einem gymnastischen Sprung).<br />

Fouetté (frz.: fouetter = peitschen; )<br />

Das Fouetté bezieht sich auf den peitschenartigen Schwungbeineinsatz beim Drehsprung<br />

(Zusatzbezeichnungen im Ballett: tour jeté und ronds de jambe en tournant).<br />

Aus dem Stand wird ein Bein zum Absprung voraufgesetzt .Das Spielbein schwingt vorhoch und anschließend,<br />

mit Lösen des Absprungbeines vom Boden, erfolgt die halbe Körperlangsachsendrehung über dem<br />

Absprungbein. Dabei dreht sich das Schwungbein rücklings zum Körper und die Landung erfolgt auf dem<br />

Absprungbein. In der P10 wird nach der Körperdrehung ein weites Querspreizen (180°) erwartet. Dies kann<br />

auch dadurch erreicht werden, dass das Absprungbein nach Vollendung der halben Körperdrehung und vor der<br />

Landung weit vorhochgezogen wird.<br />

Walzerschritt<br />

Walzerschritt bezeichnet eine rhythmisierte Dreischrittfolge, wobei der erste Schritt tief und lang, die weiteren<br />

zwei hoch und kurz ausgeführt werden – wie beim Tanzen eines Walzers.<br />

Walzerschritt mit Spielbeinvorgabe „coupé“ und Relevé-Ansatz<br />

Walzerschritt nach links (Schritt nach links durch das Plié (“tief“ und lang“), rechter Spielbeinfuß coupé, Schritt<br />

auf rechts (kurz und auf die hohe Fußspitze hochgezogen = Relevé), linkes Spielbein coupé. Schritt auf links<br />

(kurz und auf die hohe Fußspitze hochgezogen), rechter Spielbeinfuß gestreckt zur Seitttiefhalte.<br />

Walzerschritt mit Spielbeinvorgabe „passé“<br />

Walzerschritt nach rechts (Schritt nach rechts durch das Plié (“tief“ und lang“), linker Spielbeinfuß mit der<br />

Fußspitze seitlich an das Knie gezogen (passé), Schritt auf links (kurz und hoch), rechtes Spielbein passé wie<br />

vorher das linke Spielbein. Schritt auf rechts (kurz und hoch), linker Spielbeinfuß wieder passé.<br />

Spagatsprung vw. mit Beinwechsel = Durchschlagsprung<br />

Häufige Fehler:<br />

- Schwungbein wird gebeugt durchgezogen anderes Element<br />

- kein aktiver Beineinsatz (Folge: ungenügender Spreizwinkel)<br />

- extremes Ausdrehen der Hüfte<br />

- ungenügende Höhe/Weite<br />

GT <strong>weiblich</strong> 16<br />

Bewegungsmerkmale:<br />

1. Absprung von einem Bein<br />

2. Heben des Schwungbeines auf mind. 45°<br />

3. aktives Durchschlagen des gestreckten<br />

Schwungbeines nach hinten<br />

4. aktives „Nachvornebringen“ des Absprungbeines<br />

5. in der Endphase muss ein Spreizwinkel von 180°<br />

vorliegen<br />

6. ruhiger Oberkörper während des gesamten Sprunges


Drehschersprung<br />

Häufige Fehler:<br />

- Schwungbein nicht 90° in der Anfangsphase<br />

- Einleiten der Längsachsendrehung bereits auf dem Boden<br />

- kein aktiver Beineinsatz; Folge: ungenügender Spreizwinkel<br />

- Abfallen des Oberkörpers bei der Landung<br />

- ungenügende Höhe/Weite<br />

Akrobatik:<br />

Handstütz-Überschlag vorwärts<br />

(Landung beidbeinig)<br />

Häufige Fehler:<br />

- gebeugte Arme<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- fehlende Höhe und Weite<br />

Langsamer Überschlag rückwärts mit gespreizten Beinen = Bogengang = Brücke rückwärts<br />

Rondat-Flick-Flack-Salto rw<br />

(möglicherweise gestreckter Salto)<br />

a. Rondat = Radwende = Handstützüberschlag seitwärts<br />

Zweck des Rondats ist neben der Beschleunigung die Umwandlung einer Vorwärtsbewegung in eine<br />

Rückwärtsbewegung. Es gibt zwei unterschiedliche Arten des Rondats, zum einen das Rondat mit stark<br />

gestemmten Absprung (1), welches für einen nachfolgenden gymnastischen Sprung notwendig ist, und zum<br />

anderen das Rondat mit weniger gestemmten Absprung (2), welches für einen nachfolgenden Flick-Flack<br />

notwendig ist.<br />

Bewegungsmerkmale:<br />

1. Der Ansprung erfolgt mit gestrecktem Körper und muskulärer Vorspannung. Die Arme müssen an die<br />

Ohren geführt werden.<br />

2. Der Beinaufsatz muss nacheinander erfolgen. Das Abdruckbein ist gebeugt. Ein Eindrehen des Körpers<br />

erfolgt noch nicht.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 17<br />

Bewegungsmerkmale<br />

1. Absprung einbeinig<br />

2. Heben des Schwungbeines auf mind. 90°<br />

3. Einleiten der ½ Drehung<br />

4. aktives Durchschlagen des Schwungbeines nach vorne<br />

5. aktives „Nachhintenbringen“ des Absprungbeines<br />

6. enges Aneinandervorbeiführen der Beine im Wechsel<br />

7. in der Endphase muss ein Spreizwinkel von 180° **<br />

vorliegen<br />

8. ruhiger Oberkörper während des gesamten Sprunges<br />

Bewegungsmerkmale:<br />

1. Ansprung in die Schrittstellung<br />

2. gebeugtes Abdruckbein<br />

3. Handaufsatz vor Fußabdruck<br />

4. Schwungbeineinsatz (gestrecktes Schwungbein<br />

und gestreckter Oberkörper)<br />

5. Abbremsen des Schwungbeines mit<br />

gleichzeitigem Abdruck von den Händen<br />

6. gespannte Überstreckung des Körpers<br />

7. schmale Armführung<br />

8. erster Landungskontakt in leichter Überstreckung


3. Der Beineinsatz ist geprägt durch einen kräftigen Einsatz des Schwungbeines, welches als<br />

Verlängerung des Rumpfes nach oben geführt wird. Das Abdruckbein wird aktiv gestreckt. In dieser<br />

Phase erfolgt das Eindrehen des Körpers. Die Hände werden gegen die Bewegungsrichtung mit einem<br />

festen Schultergürtel aufgesetzt. (Keine Flugphase!)<br />

4. Voraussetzung für das anschließende Kurbet ist eine überstreckte Körperhaltung im Handstütz. Hier<br />

erfolgt nun ein peitschenartiger Beineinsatz mit Abdruck des Oberkörpers von den Armen. Dieser<br />

Abdruck erfolgt aus dem Schultergürtel, nicht aus den gebeugten Armen. In der Waagerechten wird der<br />

Beinschnepper abgebremst, und der Bewegungsimpuls wird auf den gekrümmten Rumpf übertragen.<br />

(Je aufrechter die Landung, desto besser das Kurbet.)<br />

5. Die Landung beim Rondat erfolgt auf gebeugte Knie mit einem gebeugten Rumpf. Die Schultern<br />

befinden sich senkrecht über den Füssen. (Bei einem stark gestemmten Absprung (1) ist eine größere<br />

Körpervorlage erforderlich.)<br />

Häufige Fehler:<br />

- Ansprung erfolgt mit gebeugtem Oberkörper<br />

- zu breit gegriffener Stütz<br />

- zu spätes Schließen der Beine im Handstütz<br />

- fehlendes Kurbet<br />

- Rondat nicht über die Senkrechte<br />

b. Flick-Flack = Handstützüberschlag rückwärts<br />

Zweck des Flick-Flackes ist die Beschleunigung für nachfolgende akrobatische Elemente. Typische Kriterien ist<br />

die flache Flugkurve und das Erzeugen einer Breitenachsendrehung.<br />

Bewegungsmerkmale:<br />

1. Anfallen mit gebeugten Beinen<br />

2. Absprung mit Oberkörper- und Beineinsatz und aktivem Strecken der Beine. In dieser Phase muss ein<br />

harmonisches Überstrecken der Hüft- und Schultergelenke sowie des Rumpfes gegeben sein. (Der<br />

Kopf bleibt zwischen den Armen.)<br />

3. Im Handstütz werden die Hände zueinander gedreht. Der Körper ist überstreckt und die<br />

Körperlängsachse ist nahe der Senkrechten.<br />

4. Kurbet (s.o.)<br />

5. Landung (s.o., auch hier ist die Möglichkeit einer stark gestemmten und einer weniger gestemmten<br />

Landung gegeben.<br />

Häufige Fehler:<br />

- kein Öffnen des Arm-Rumpf-Winkels<br />

- zu langer Stütz (Folge: kein Kurbet möglich)<br />

- Körperschwerpunkt im Absprung vor den Füssen<br />

- Kopf beim Absprung im Nacken<br />

c. Salto rückwärts = Überschlag rückwärts<br />

Die Flugkurve und der Drehimpuls des Saltos werden durch die vorangegangen Elemente bestimmt. Sind<br />

Rondat- Flick-Flack bereits fehlerhaft, ist eine fehlerfreie Ausführung des Saltos nicht mehr möglich.<br />

Bewegungsmerkmale:<br />

Für den Salto ist ein stark gestemmter Absprung (1) notwendig, bei dem ein Arm- und Hüfteinsatz erfolgen<br />

muss. Die Arme werden in „Ohrenhöhe“ blockiert und die Hüfte wird kontrolliert leicht nach vorne<br />

geschoben.<br />

Häufige Fehler:<br />

- Armführung zur Seite; keine Blockierung der Arme<br />

- ungenügende Höhe<br />

Werden Saltobewegungen mit Längsachsendrehungen gezeigt (auch als Abgänge am Barren und Balken)<br />

gelten für die Anerkennung folgende Regelungen:<br />

GT <strong>weiblich</strong> 18


Regelungen bei Sturz<br />

Pferdsprung:<br />

Sturz in der zweiten Flugphase:<br />

- erfolgt die Landung auf den Füssen, wird der Sprung angerechnet.<br />

- erfolgt die Landung nicht zuerst auf den Füssen, ist der Sprung ungültig.<br />

Stufenbarren:<br />

Flugteile<br />

- werden als Wertteile anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in vor dem Sturz den Holm mit einem oder beiden<br />

Händen ergriffen hat (flüchtiger Hang).<br />

- werden nicht als Wertteile anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in vor dem Sturz den Holm nicht mit einer oder<br />

beiden Händen ergriffen hat.<br />

Schwebebalken:<br />

Akrobatische und gymnastische Elemente<br />

- werden als Wertteile anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in mit einem oder beiden Füssen auf dem Balken<br />

gelandet ist.<br />

- werden nicht als Wertteile anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in nicht mit einem oder beiden Füssen auf dem<br />

Balken gelandet ist.<br />

Boden:<br />

Akrobatische und gymnastische Elemente<br />

- werden als Wertteil anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in zuerst auf den Füssen landet.<br />

- werden nicht als Wertteil anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in nicht mit den Füssen zuerst landet.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 19


2. Wettkampfprogramm Pflicht P1 bis P 10<br />

2.1 Allgemeine Hinweise für die Übungsausschreibungen<br />

Für alle im Weiteren nicht aufgeführten Regelungen gelten die gültigen Wertungsbestimmungen<br />

(Code de Pointage) des Internationalen <strong>Turner</strong>bundes (FIG). Nachträgliche<br />

Änderungen/Ergänzungen des CdP führen zu Anpassungen der vorliegenden Bestimmungen.<br />

Bestehen Abweichungen zwischen dem Ausschreibungstext und anderen bildlichen Darstellungsformen, ist<br />

stets der Ausschreibungstext gültig.<br />

Die vorliegenden P-Übungen des allgemeinen <strong>Gerätturnen</strong>s gelten als Basisangebot des Wettkampfwesens im<br />

Deutschen <strong>Turner</strong>-<strong>Bund</strong>, d.h. auch als Turnfest- und Wahlwettkampfübungen. Sie stehen in Verbindung mit<br />

anderen Angeboten (JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA, Deutsches Sportabzeichen, <strong>Bund</strong>esjugendspiele).<br />

Die Pflichtübungen sind teilweise in der Variante A und in der Variante B aufgeführt.<br />

• In der Variante A sind die fettgedruckten Elemente in der vorgegebenen Reihenfolge zu turnen. Die<br />

Verbindungen zwischen den Elementen können frei gewählt werden oder es werden die Verbindungen<br />

der Variante B gezeigt. Bei freier Wahl der Verbindungen darf die vorgeschriebene maximale Dauer der<br />

Übung nicht überschritten werden. Ausführungsfehler werden laut Fehlerabzugstabelle abgezogen.<br />

• In der Variante B muss die Übung mit den fettgedruckten Elementen und der in Klammern und kursiv<br />

aufgeführten Ausführungen wie aufgeschrieben exakt geturnt werden. In manchen Fällen ersetzt das in<br />

Klammern aufgeführte Elemente das vorausgegangene Element, in anderen Fällen ist es zusätzlich.<br />

Hier ist die besondere Kennzeichnung zu beachten.<br />

Wird in einer niedrigen P-Stufe für eine Fertigkeit eine vereinfachte Ausführungsform angegeben, so kann diese<br />

auch in besserer Ausführung (siehe Angaben bei den jeweiligen Übungsausschreibungen) geturnt werden (z.B.<br />

eine Rolle rückwärts durch den Handstand kann als Felgrolle geturnt werden). Es darf jedoch kein anderes<br />

Element entstehen (z.B. statt Rolle rückwärts wird eine Felgrolle in den Handstand geturnt). Eine höhere<br />

Wertigkeit ergibt sich daraus nicht.<br />

2.2 Allgemeine Hinweise zur Bewertung<br />

Die Übungen Pflicht P1- P10 haben einen grundsätzlichen Ausgangswert von 10,00 Punkten.<br />

Wenn die Übungen Pflicht P1 - P10 im Rahmen eines Wahlwettkampfes angeboten werden (z.B. eine<br />

Altersklasse hat mehrere Pflichtstufen an einem Gerät zur Auswahl) wird folgender Ausgangswert (AW)<br />

genommen: Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P1 beträgt der AW 1,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P2 beträgt der AW 2,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P3 beträgt der AW 3,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P4 beträgt der AW 4,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P5 beträgt der AW 5,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P6 beträgt der AW 6,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P7 beträgt der AW 7,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P8 beträgt der AW 8,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P9 beträgt der AW 9,0 P.<br />

Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P10 beträgt der AW 10,0 P.<br />

Oder, anders ausgedrückt, ist die Nummerierung der Pflichtstufe gleichzeitig der Ausgangswert.<br />

Ermittlung der Endnote:<br />

Die Summe sämtlicher Fehlerabzüge für Ausführung, Sturz, etc. (B-Note) wird vom Ausgangswert (AW)<br />

subtrahiert- das ergibt die Endnote.<br />

Die Höchstsumme der möglichen Abzüge darf nicht mehr als der mögliche Ausgangswert betragen.<br />

In den Pflichtstufen P1 – P4 wird die Summe sämtlicher Fehlerabzüge für Ausführung, Sturz, etc. halbiert.<br />

Beispiel: Die <strong>Turner</strong>in hat die Übung P3 am Boden beendet. Die Kampfrichterin hat einen Gesamtabzugswert<br />

für Haltungsfehler, Technikfehler, Sturz, Auslassen eines Elementes in Höhe von 2,40 P. Die Summe dieser<br />

Abzüge wird halbiert ( = 1,20 P. ) und vom Ausgangswert abgezogen. Das ergibt den Endwert der einzelnen<br />

Kampfrichterin.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 20


2.3 Die Gerätebahnen<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Die Inhalte der Gerätebahnen A und B entsprechen den geräteweise aufgeführten Übungen P1 - P4,<br />

Gerätebahn C ist zusätzlich für Gruppenwettkämpfe gedacht und fördert insbesondere Teamgeist und<br />

Kreativität.<br />

Der DTB empfiehlt das Turnen an Gerätebahnen für allgemeine Wettkämpfe auf der untersten Ebene<br />

(z.B. Kinderturnfeste). Es spart Kampfrichter (pro Gerätebahn werden zwei eingesetzt) und<br />

Wartezeiten.<br />

P4 entspricht den Übungsausschreibungen JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA,<br />

Grundschulwettbewerb (Klasse 1-6), Wettkampf IV.<br />

Inhalt:<br />

Geturnt werden<br />

• Gerätebahn A:<br />

Reck, Boden, Sprung<br />

Die Gerätebahn A wird als Einzelübung in den Inhalten Reck und Sprung Pflicht P1 - P4 und<br />

Bodenelementen geturnt.<br />

Gerätebahn B:<br />

Balken, Boden, Barren<br />

Die Gerätebahn B wird als Einzelübung in den Inhalten Pflicht P1 - P4 geturnt.<br />

• Gerätebahn C:<br />

Partnerübung oder Gruppenübung 1: 10m- Bodenturnmatten oder Bodenläufer)<br />

2: 2 Turnbänke<br />

3: 2 parallel aufgebaute 10m-Mattenbahn<br />

(Bodenturnmatten oder Bodenturnläufer)<br />

Die dritte Gerätebahn C wird als Partner- oder Gruppenübung in der P1 bis P4 gleichermaßen geturnt.<br />

Die Gruppenübungen 1 und 2 werden mit sechs Turnenden gezeigt. Bei der Partnerübung 3 finden sich<br />

drei Paare von zwei Jungen, zwei Mädchen und/oder ein Junge mit einem Mädchen.<br />

Technische Hinweise:<br />

Technische Hinweise für Sprung, Reck/Stufenbarren, Schwebebalken, Boden sind bei Einzelgeräten zu finden.<br />

Parallelbarren {P 1 - P 4}<br />

Außenquersitz und Niedersprung {P 1}<br />

Das Vorschwingen in den Außenquersitz soll nur kurz die Position zeigen, der Niedersprung wird zur „Sitzseite“<br />

mit „Oberschenkelabdruck des Sitzbeines“ in den Stand mit Holmfassen geturnt.<br />

Einschwingen in den Außenquersitz {P 2}<br />

Das Einschwingen aus dem Außenquersitz zum Ein- und Rückschwingen wird durch das Vorschwingen des<br />

hinteren gestreckten Beines mit Abdruck vom Oberschenkel des vorderen Beines erreicht. Die weitere Folge ist<br />

wie bei P1.<br />

Vorschwung in den Grätschsitz und Heben in den Winkelstütz {P 3}<br />

Beim Vorschwingen in den Grätschsitz muss nach dem Vorschwung das „Senken“ in den Grätschsitz<br />

abgebremst werden. Die Winkelstützposition kann durch einen leichten Oberschenkelabdruck unterstützt<br />

werden oder die Beine werden mit Kraft in die horizontale Position gehoben und kurz angehalten.<br />

Abschwingen aus dem Winkelstütz Rück- und Vorschwung mit Kehre und ¼ LAD einwärts ( zum<br />

Barren) {P 3}<br />

Aus dem Winkelstütz muss die Hüfte vor dem Abschwingen nach vorn geschoben werden. Beim Passieren der<br />

Stützsenkrechten erfolgt ein kräftiger Beinschwung rückhoch mit Schulterverlagerung nach vorn. Im<br />

Vorschwung werden ab der Stützsenkrechten die Beine mit leichter Schulterrückverlagerung vorhoch<br />

beschleunigt und zur Landeseite hin geschwungen. Die Dreheinleitung beginnt von den Füßen aus und wird<br />

durch Abdruck mit der drehentfernten Hand zur Landeseite unterstützt. Die ¼ LAD sollte spätestens in der<br />

GT <strong>weiblich</strong> 21


horizontalen Position beendet sein, dass beide Hände den Holm fassen können bevor die Füße im Stand<br />

vorlings Kontakt haben.<br />

Vorschwung mit Grätschen und Schließen der Beine zum Rück- und Vorschwung mit Kehre in den<br />

Außenquerstand {P 4}<br />

Der Vorschwung muss mit Beinbeschleunigung erfolgen und mit geringer Hüftbeugung zum Grätschen etwa in<br />

Schulterhöhe führen. Beim Rück- und Vorschwung werden die Beine wieder in der Stützsenkrechten<br />

beschleunigt. Die Kehre wird mit dem seitlichen Aufschwingen über den „Landeholm“ geturnt und führt mit<br />

seitlichem Abdruck der Hände und Griff der barrennahen Hand in den Außenquerstand.<br />

2.3.1 Aufbaupläne<br />

2.1.1 Aufbaupläne<br />

Bahn A<br />

Bahn B<br />

Bahn C<br />

Reck: brusthoch<br />

Schwebebalken: 80 cm<br />

Schattenrollen<br />

Gasse 50 cm<br />

Kampfrichter<br />

Kampfrichter<br />

GT <strong>weiblich</strong> 22<br />

Schattenhockwenden<br />

2 Langbänke<br />

Kampfrichter<br />

Bock/quer 1,20 m<br />

Brettabstand: mind. 75 cm<br />

Bock/quer 1,10 m<br />

Brettabstand: mind. 75 cm<br />

Partnerturnen/synchron<br />

Barren: brusthoch


Gerätespezifische Abzüge:<br />

Gerätebahn A und B<br />

Ausführung<br />

je Gerät<br />

Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend mangelhaft<br />

Gerätebahn A Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />

Gerätebahn B Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />

Gerätebahn C<br />

Ausführung<br />

für die gesamte<br />

Mannschaft<br />

Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend mangelhaft<br />

Gruppenübung 1 Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />

Gruppenübung 2 Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />

Gerätebahn C<br />

Ausführung<br />

je Paar<br />

Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft<br />

Gruppenübung 3 Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />

Hinweise zur vereinfachten Bewertung:<br />

Zur Bewertung werden für jede Gerätebahn 2 Kampfrichter eingesetzt.<br />

Sie bewerten alle Stationen ihrer Gerätebahn und gehen von Gerät zu Gerät mit.<br />

Die Bewertung der Gerätebahnen A und B erfolgt nach vereinfachten Bewertungskriterien, d.h. pro<br />

Gerät vergibt je ein Kampfrichter bis zu maximal 6 Punkte. Die beiden Punktesummen der beiden<br />

Kampfrichter werden addiert und gemittelt.<br />

Es können nur ganze oder halbe Punkte vergeben werden.<br />

Bei der Gerätebahn C bei den Gruppenübungen 1 (Schattenrolle) und 2 (Schattenhockwende) kann je<br />

ein Kampfrichter der gesamten Mannschaft je Gruppenübung maximal 6 Punkte für Synchronität und<br />

sehr gute Ausführung geben. Die Punktesummen der beiden Kampfrichter werden addiert und<br />

gemittelt.<br />

Bei der Gerätebahn C (Partnerübung) vergibt je ein Kampfrichter bis zu maximal 6 Punkte für ein Paar<br />

für Synchronität und sehr gute Ausführung. Die beiden Punktesummen der beiden Kampfrichter werden<br />

addiert und gemittelt.<br />

Pro fehlender Rolle oder Schattenhockwende gibt es einen halben Punkt Abzug.<br />

Beim Verlassen des Gerätes oder Sturz wird jeweils ein halber Punkt abgezogen.<br />

Sieger ist die Mannschaft mit den meisten Punkten.<br />

Allgemeiner Mannschaftsbewertungsbogen Gerätebahnen:<br />

Verein/<br />

Mann-<br />

schaft<br />

lfd Nr./<br />

Name Vorname<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Geräte-<br />

bahn A<br />

Gesamt-<br />

punkte Gerätebahn A<br />

Platz<br />

GT <strong>weiblich</strong> 23<br />

Geräte-<br />

bahn B<br />

Reck Boden Sprung Ges Balken Boden Barren Ges Rolle<br />

Geräte-<br />

Bahn B<br />

Gerätebahn<br />

C<br />

Hockwende<br />

Partner Ges<br />

Geräte-<br />

bahn C ges<br />

Er-<br />

gebnis


2.3.2 Gerätebahn A<br />

Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P1<br />

Reck: etwas niedriger als schulterhoch<br />

Boden: Bodenbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12 m<br />

Sprung: 3 Kastendeckel quer, Abstand zwischen den Kästen ca. 1m<br />

Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />

Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />

Ausschreibung<br />

1. Reck P1:<br />

Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff: Sprung in den Stütz,<br />

Hüft-Abzug (langsam) durch den Kipphang vorlings in den flüchtigen Beugehang ( Beine gebeugt ) zum<br />

Stand vorlings.<br />

Schritt rückwärts in die Schlussstellung: mit anschließendem Sprung in den Stütz,<br />

Vorschwung, Rückschwung, stangennaher Niedersprung in den Stand vorlings.<br />

2. Boden P1:<br />

Drei Schritte Anlauf: Einsprung in den Hockstand,<br />

beidhändiges Vorgreifen der Hände zum Liegestütz vorlings,<br />

Anhocken der Beine, Aufrichten in den Stand<br />

3. Sprung P1:<br />

Aus dem Stand:<br />

Auf- und Absprung beidbeinig über drei Kastendeckel ohne Pause.<br />

Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P2<br />

Reck: etwas niedriger als schulterhoch<br />

Boden: Bodenbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12 m<br />

Sprung: Reutherbrett, Matte für die Landung (Höhe 20 - 40 cm)<br />

Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />

Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />

Ausschreibung<br />

1. Reck P2:<br />

Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff: Sprung in den Stütz<br />

Hüft-Abzug (langsam) durch den Kipphang vorlings über den flüchtigen Beugehang ( Beine gebeugt ) zum<br />

Stand vorlings.<br />

Senken in den flüchtigen Hockhangstand, Durchhocken und Drehen rückwärts in den Stand, Abspringen,<br />

Senken der Füße zum flüchtigen Hockhangstand rücklings mit sofortigem Absprung zum Drehen vorwärts<br />

in den Hockstand.<br />

Klimmzug in den Beugehang ( Beine gebeugt ).<br />

Senken der Füße senkrecht unter der Reckstange, Schritt rückwärts zum Aufrichten in den Stand vorlings.<br />

2. Boden P2:<br />

Aus dem Stand: Schritt vorwärts und Aufsetzen der Hände zum Schwingen mit Scheren der Beine<br />

-Querspreizen-,<br />

Senken des Schwungbeines zum Ausfallschritt. Aufrichten in den Stand.<br />

3. Sprung P2:<br />

Zwei bis drei Schritte Anlauf:<br />

Aufsprung auf das Sprungbrett und schnellkräftiger Absprung zum Strecksprung mit Landung im Stand<br />

auf einer Matte.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 24


Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P3<br />

Reck: etwas niedriger als schulterhoch<br />

Boden: Bodenturnbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12m<br />

Sprung: Kasten längs (Höhe 90cm - 110 cm), Reutherbrett<br />

Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />

Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />

Ausschreibung<br />

1. Reck P3:<br />

Aus der Schrittstellung im Seitstand vorlings mit Ristgriff:<br />

Hüft-Aufschwung in den Stütz,<br />

hoher Rückschwung – mindestens 45° ARW –<br />

Niedersprung<br />

2. Boden P3:<br />

Rad in die Bewegungsrichtung<br />

3. Sprung P3:<br />

Zwei bis drei Schritte Anlauf:<br />

Absprung zum Stütz mit Aufhocken auf den Kasten, Aufrichten in den Stand, Schritt vorwärts mit<br />

beidbeinigem Absprung und Strecksprung vom Kasten in den Stand.<br />

Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P4<br />

Reck: etwas niedriger als schulterhoch<br />

Boden: Bodenbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12 m<br />

Sprung: Gerät und Höhe freigestellt<br />

Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />

Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />

Ausschreibung<br />

1. Reck P4:<br />

Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />

Hüft-Aufschwung aus der Schrittstellung<br />

oder Hüft-Aufzug mit beidbeinigem Abdruck,<br />

Hoher Rückschwung in den Stand,<br />

Felgunterschwung in den Stand.<br />

2. Boden P4:<br />

Aus dem Stand:<br />

Schritt vorwärts zum Rad links in die Bewegungsrichtung, Aufrichten,<br />

Schritt vorwärts und Rad rechts in die Bewegungsrichtung.<br />

Die Räder werden in einer Gasse (50 cm) geturnt.<br />

3. Sprung P4:<br />

Aus dem Anlauf: Sprunggrätsche<br />

GT <strong>weiblich</strong> 25


2.3.3 Gerätebahn B<br />

Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P1<br />

Turnbank (breit) oder umgedrehte Turnbank oder Übungsbalken oder Schwebebalken<br />

Boden: Bodenbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12 m<br />

Parallelbarren (brusthoch)<br />

Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />

Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />

Ausschreibung<br />

1. Turnbank P1:<br />

Aus dem Querstand vorlings:<br />

Aufsteigen, drei bis vier Schritte im Ballengang vorwärts gehen,<br />

Nachstellschritt rechts und links,<br />

Gehen vorwärts zum Bankende und aus dem Stand beidbeiniger Strecksprung mit Landung im<br />

Querstand rücklings auf der Matte.<br />

2. Boden P1:<br />

Drei Schritte Anlauf: Absprung zum Strecksprung in den Stand,<br />

Senken in Hockstand,<br />

Vorgreifen in den Liegestütz vorlings, Anhocken und Strecken der Beine in den Liegestütz vorlings,<br />

Anhocken der Beine,<br />

Strecksprung,<br />

Senken über den flüchtigen Hockstand in den Hocksitz,<br />

Rückenschaukel gehockt (rück- und vorwärts) in den flüchtigen Hockstand und Aufrichten in den Stand.<br />

Zwei bis drei Schritte Gehen vorwärts im Ballenstand,<br />

Schließen der Beine in den Schlussstand.<br />

3. Parallelbarren P1:<br />

Aus dem Innenquerstand auf einem kleinen Kasten: Absprung und Vorschwung in den Außenquersitz<br />

rechts oder links,<br />

Niedersprung in den Außenquerstand mit Halten der gerätnahen Hand am Barrenholm.<br />

Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P2<br />

Turnbank (breit) oder umgedrehte Tunbank oder Übungsbalken oder Schwebebalken<br />

Boden, mit 3- bis 4-teiliger Kasten (Höhe 70cm-90cm) längs gestellt,<br />

Parallelbarren (brusthoch)<br />

Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />

Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />

Ausschreibung<br />

1. Umgedrehte Turnbank oder Übungsbalken P2:<br />

Aufsteigen zum flüchtigen einbeinigen Ballenstand mit anschließenden drei bis vier Schritten Gehen<br />

vorwärts im Ballengang,<br />

Nachstellschritt,<br />

Schließen der Beine in die enge Schrittstellung, Senken in den halbtiefen Hockstand,<br />

zum Strecksprung,<br />

Gehen vorwärts bis zum Gerätende, beidbeiniger Absprung mit Seitgrätschen<br />

und Schließen der Beine, Landung im Querstand rücklings auf der Matte.<br />

2. Boden P2:<br />

Aus dem Stand vorlings mit Stütz auf dem Kasten: Aufhocken,<br />

Vorgreifen in den flüchtigen Liegestütz vorlings und Ablegen in die Bauchlage,<br />

Stützen der Hände auf den Boden, Senken des Oberkörpers und<br />

Abrollen in die Rückenlage, zur „Schiffchenhaltung“,<br />

Rückführen der Beine über die Kipplage in den flüchtigen Nackenstand (Kerze), abrollen und beidbeiniges<br />

Aufrichten ohne Handstütz in den Stand,<br />

Rolle vorwärts, Stecksprung,<br />

zwei bis drei Schritte vorwärts und einbeiniger Absprung zum Schersprung oder Pferdchensprung.<br />

3. Parallelbarren P2:<br />

Aus dem Innenquerstand auf einem kleinen Kasten: Absprung in den Stütz und Vorschwung in den<br />

Außenquersitz links oder rechts<br />

Vorschwung -Einschwingen- in die Holmengasse,<br />

Rückschwung, Vorschwung in den Außenquersitz links oder rechts<br />

Niedersprung in den Außenquerstand seitlings mit Halten der gerätnahen Hand am Barrenholm.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 26


Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P3<br />

Schwebebalken: 60 – 80 cm<br />

Boden: 3 Matten oder Bodenläufer<br />

Parallelbarren (brusthoch)<br />

Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />

Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />

Ausschreibung<br />

1. Schwebebalken P3:<br />

Stand vorlings am Schwebebalken:<br />

Sprung in den Stütz mit Vorspreizen rechts in den Grätschsitz,<br />

Aufstützen der Arme hinter dem Körper und flüchtiger Spitzwinkelsitz, Anhocken eines Beines und<br />

Aufrichten in den Hockstand,<br />

zwei Schritte,<br />

Strecksprung,<br />

zwei Schritte,<br />

Senken in die Standwaage vorlings,<br />

Aufrichten und Vorsetzen des linken Beines,<br />

¼ LAD rechts im relevé,<br />

Absprung zum Strecksprung vorwärts, Landung im Seitstand rücklings auf der Matte.<br />

2. Boden P3:<br />

Aus dem Stand:<br />

Rolle vorwärts in den Stand,<br />

Senken und Rolle rückwärts, Aufrichten in den Stand,<br />

zwei Schritte vorwärts und Schwingen in den flüchtigen Handstand,<br />

Senken in die Schrittstellung und Aufrichten, zwei Schritte vorwärts und Schließen der Beine zum flüchtigen<br />

halbtiefen Hockstand,<br />

Absprung, Hocksprung in den Stand,<br />

Schritt vorwärts zum Rad, Landung mit Blick in die Ausgangsposition,<br />

Schließen der Beine, Senken und Zurückrollen in den Nackenstand (Kerze) mit Stütz der Hände an der<br />

Hüfte (2 s halten),<br />

Abrollen vorwärts mit gestreckten Beinen und über den flüchtigen Hockstand zum Stand aufrichten.<br />

3. Parallelbarren P3<br />

Aus dem Innenquerstand auf einem kleinen Kasten: Ausholen mit einem Schwungbein und Vorschwung mit<br />

Absprung eines Beines und Vorschwung mit Absprung vom Standbein zum,<br />

Vorschwung in den Grätschsitz<br />

Heben zum Winkelstütz<br />

Einschwingen zum Rückschwung,<br />

Vorschwung, Kehre mit ¼ LAD in den Außenseitstand vorlings<br />

Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P4<br />

Schwebebalken: 60 – 80 cm<br />

Boden: 3 Matten oder Bodenläufer<br />

Parallelbarren (brusthoch)<br />

Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />

Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />

Ausschreibung<br />

1. Schwebebalken P4<br />

Aus dem Seitstand vorlings am Balkenanfang:<br />

Absprung und Hockwende in den Hockstand auf den Balken,<br />

Aufrichten in den Stand,<br />

ein bis zwei Schritte vorwärts in die enge Schrittschlussstellung, Senken in den Hockstand,<br />

½ LAD im Hockstand, Aufrichten mit ¼ LAD im Ballenstand,<br />

zwei bis drei Schritte seitwärts im Ballenstand in Richtung Übungsbeginn,<br />

Schritt seitwärts mit ¼ LAD in Bewegungsrichtung,<br />

ein bis zwei Schritte vorwärts,<br />

Anlauf, Radwende mit Landung im Querstand auf der Matte.<br />

2. Boden P4<br />

Aus dem Stand: Schritt vorwärts, Schwingen in den flüchtigen Handstand,<br />

Abrollen in den Hockstand,<br />

sofortiger Strecksprung mit ½ LAD in den Stand<br />

Rolle rückwärts über den hohen Hockstütz in den Hockstand,<br />

Strecksprung mit ½ LAD<br />

Zwei bis drei Schritte mit Schließen der Beine zum Stand.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 27


3. Parallelbarren P4<br />

Aus dem Innenquerstand auf einem kleinen Kasten: Absprung zum Vorschwung,<br />

Rückschwung, Vorschwung mit Grätschen und Schließen der Beine,<br />

Vorschwung und Kehre in den Außenquerstand seitlings.<br />

2.3.4 Gerätebahn C<br />

6 Teilnehmer<br />

Bewertet werden bei den Partnerübungen und Gruppenübungen die Synchronität, die Haltung und die technisch saubere<br />

Ausführung.<br />

Gruppenübung 1:<br />

Geräte: Mindestens eine 10m Mattenbahn (5 Niedersprungmatten) oder ein Bodenläufer<br />

Ausschreibung<br />

1. Schattenrollen<br />

Die Übungsverbindung wird mit einem Strecksprung aus dem Stand begonnen. Danach wird vier Mal die<br />

Elementefolge Rolle vorwärts - Strecksprung als Verbindung gezeigt.<br />

6 <strong>Turner</strong>/innen turnen nacheinander einsetzend synchron hintereinander in ununterbrochener<br />

Reihenfolge jeweils 4 Rollen vorwärts mit Strecksprung, wobei die Nachfolgenden mit dem Strecksprung<br />

nach der Rolle des/r Vorausturnenden beginnen.<br />

Gruppenübung 2:<br />

Geräte: 2 Turnbänke breit, hintereinander gestellt<br />

1. Schattenhockwenden<br />

8 Hockwenden über die Turnbänke:<br />

Ausschreibung<br />

6 <strong>Turner</strong>/innen turnen nacheinander jeweils acht fortlaufende Hockwenden in rhythmischer Folge mit<br />

oder ohne Zwischenfedern, wobei die Nachfolgenden mit der zweiten Hockwende des/r Vorausturnenden<br />

einsetzen.<br />

Partnerübung 3:<br />

Geräte: 2 Mattenbahnen 10 m<br />

6 Teilnehmer zu 3 Paaren<br />

Ausschreibung<br />

1. Synchronübung mit 3 verschieden Übungsteilen (Elementen/ Fertigkeiten)<br />

Die beiden <strong>Turner</strong>/Innen turnen nebeneinander synchron drei verschiedene Übungsteile als fließende<br />

Bewegungsverbindung<br />

GT <strong>weiblich</strong> 28


2.4 SPRUNG P1 bis P10<br />

2.4.1 Allgemeine Hinweise<br />

- Die Sprünge der Schwierigkeitsstufen P 1 - P 4 sind im <strong>weiblich</strong>en und männlichen Bereich identisch.<br />

- Jede <strong>Turner</strong>in hat zwei Sprungversuche, wobei bei beiden Versuchen der gleiche Sprung zu zeigen ist.<br />

- Der bessere der beiden Sprünge kommt in die Wertung.<br />

- Die <strong>Turner</strong>in ist verantwortlich für die Anzeige des beabsichtigten Sprunges. Ansonsten erfolgt ein Abzug für<br />

Nichtanzeige/-mitteilung von 0.30 Punkte vom Endwert des Sprunges.<br />

- Berührt die <strong>Turner</strong>in beim Anlauf weder das Sprungbrett noch das Sprunggerät, so ist ein zusätzlicher Anlauf<br />

erlaubt. Dies bedeutet, dass der <strong>Turner</strong>in maximal drei Anläufe erlaubt sind.<br />

2.4.2 Gerätspezifische Abzüge:<br />

Achtung:<br />

Die Summe aller Abzüge für Ausführung, Sturz, etc… werden in der P 1 – P 4 halbiert.<br />

Siehe allgemeine Bestimmung über die Bewertung.<br />

Sprung Kleine<br />

Fehler<br />

GT <strong>weiblich</strong> 29<br />

Mittlere<br />

Fehler<br />

Große<br />

Fehler<br />

Sehr<br />

große<br />

Fehler<br />

k m g Sg<br />

- Hohlkreuz X X<br />

- unkoordinierter Anlauf X X<br />

- Dynamik X X X<br />

Flugphase<br />

- ungenügende Höhe X X X X<br />

- ungenügende Weite X X X<br />

- ungenügende Körperstreckung vor der<br />

Landung<br />

Landezone<br />

X X<br />

- Landung mit einem Fuß außerhalb der<br />

Landezone<br />

X<br />

- Landung mit beiden Füßen außerhalb der<br />

Landezone<br />

Landung<br />

X<br />

- Abweichung aus der Richtung X X<br />

- unsichere Landung<br />

Ungültige Sprünge<br />

X X<br />

- Anlauf ohne Sprungausführung mit<br />

Ungültig<br />

Berührung<br />

des Sprungbrettes oder des Sprungtisches<br />

0,00 P.<br />

- Keine Berührung des Sprungtisches Ungültig<br />

0,00 P.<br />

- Hilfeleistung während des Sprunges Ungültig<br />

0,00 P.<br />

- Landung nicht auf den Füssen Ungültig<br />

0,00 P.<br />

- Stütz nur mit einer Hand 2,00 P.


2.4.3 Technische Hinweise:<br />

Drei Auf- und Absprünge am Kastendeckel<br />

Die Sprungfolge muss ohne Pause, „prellend“ gezeigt werden.<br />

Zwei bis drei Schritte Anlauf, Strecksprung vom Reutherbrett auf eine Matte<br />

Der Aufsprung muss nach einer „flachen“ Flugphase auf das obere Brettdrittel prellend, mit gering gebeugten Beinen<br />

erfolgen und in den kontrollierten ruhigen Stand führen.<br />

Aufhocken auf den längsgestellten Kasten.<br />

Der Aufsprung auf das Brett erfolgt aus einem einbeinigem Absprung. Aufgehockt wird nach einer deutlichen Stützphase.<br />

Das Aufrichten, der beidbeinige Absprung zum Strecksprung soll zügig, als harmonische Übungsverbindung geturnt werden.<br />

Sprunggrätsche<br />

Vor dem Handstütz ist eine erste Flugphase mit gestreckten und geschlossenen Beinen zu zeigen. Der gestreckte Körper<br />

soll dabei mindestens waagerecht (Geräthöhe) sein. Erst beim Handstütz sollen die Beine gegrätscht werden. Nach dem<br />

Abdruck soll eine zweite Flugphase deutlich zu erkennen sein. Vor der Landung sind die Beine zu schließen, der Körper ist<br />

wieder zu strecken und ist ohne Hohlkreuz in den ruhigen Stand zu führen.<br />

Sprunghocke<br />

Vor dem Handstütz ist eine erste Flugphase mit gestreckten und geschlossenen Beine zu zeigen. Der gestreckte Körper soll<br />

dabei mindestens waagerecht (Geräthöhe) sein. Erst beim Handstütz sollen die Beine angehockt werden. Nach dem<br />

Abdruck soll eine zweite Flugphase deutlich zu erkennen sein. Vor der Landung ist der Körper wieder zu strecken und ist<br />

ohne Hohlkreuz in den ruhigen Stand zu führen.<br />

Sprungrolle auf den ca. 0,80 bis 1,10m hohen Mattenberg<br />

Der Absprung erfolgt mit gestreckter Hüfte. Nach dem Absprung muss eine eindeutige Flugphase mit gestreckten Beinen<br />

erfolgen. Beim Handkontakt sollten die Arme gestreckt und die Schulter nicht vor der Stützsenkrechten (Hände) sein. Erst<br />

nach Schulterkontakt beim Abrollen werden die Beine angehockt.<br />

Handstütz-Sprungüberschlag auf den 1,10m hohen Mattenberg<br />

Beim Handstütz-Sprungüberschlag ist eine eindeutige erste und zweite Flugphase mit gespanntem und gestrecktem Körper<br />

anzustreben. In der zweiten Flugphase soll der Körper leicht rund bis zur Rückenlandung gehalten werden<br />

(„Schiffchenposition“), dabei soll der ARW geöffnet sein.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 30


2.4.5 Übungsausschreibungen der Stufen P1 – P10<br />

P1 Sprung<br />

Gerät: 3 Kastendeckel quer, Abstand zwischen den Kästen ca. 1m<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand:<br />

Auf- und Absprung beidbeinig über drei<br />

Kastendeckel (ohne Pause)<br />

P2 Sprung<br />

Gerät: Reutherbrett, Matte für die Landung (Höhe 20 - 40cm)<br />

Zwei bis drei Schritte Anlauf:<br />

GT <strong>weiblich</strong> 31<br />

- ungenügende Koordination<br />

zwischen den Sprüngen<br />

- keine Prellsprünge<br />

- kein Armzug<br />

- keine Körperspannung<br />

- Pausen zwischen den<br />

Sprüngen<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aufsprung auf das Sprungbrett und schnellkräftiger<br />

Absprung zum Strecksprung mit Landung im Stand<br />

auf einer Matte.<br />

P3 Sprung<br />

Gerät: Kasten längs oder quer gestellt, Reutherbrett<br />

Zwei bis drei Schritte Anlauf,<br />

Anlauf/Einsprung<br />

- falsche Körperhaltung<br />

beim Einsprung<br />

- Auflaufen auf das Brett<br />

Absprung<br />

- keine Koordination<br />

Einsprung/Absprung<br />

- kein Armzug mit<br />

Fixierung<br />

- ungenügender ARW<br />

- ungenügende Steigphase<br />

Flugphase<br />

- fehlende Höhe<br />

- ungenügende<br />

Körperstreckung<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aufsprung auf das Sprungbrett und schnellkräftiger<br />

Absprung,<br />

Stütz mit Aufhocken auf den Kasten,<br />

Aufrichten in den Stand, Vorlaufen, beidbeiniger<br />

Absprung und Strecksprung vom Kasten in den<br />

Stand.<br />

- Auflaufen auf das<br />

Sprungbrett<br />

- kein Absprung<br />

- keine deutliche Stützphase<br />

- Füße nicht zwischen den<br />

Händen<br />

- Aufknien<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

2,0


P4 Sprung<br />

Gerät und Höhe freigestellt<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Anlauf, Auf- und Absprung vom Sprungbrett<br />

Sprunggrätsche<br />

P5 SPRUNG<br />

Gerät: Sprungbrett, Mattenberg (0,60 - 1,10m)<br />

GT <strong>weiblich</strong> 32<br />

1. Flugphase<br />

- zu frühes Grätschen<br />

Stützphase - Abdruck:<br />

- zu langer Stütz<br />

- Berühren des Gerätes mit den<br />

Beinen/Gesäß<br />

(Aufsitzen = Sprung ungültig)<br />

2. Flugphase<br />

- keine sichtbare Steigphase<br />

mit Aufrichten des<br />

Oberkörpers<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Sprungrolle auf Mattenberg in den Stand<br />

Anlauf/Einsprung<br />

- falsche Körperhaltung<br />

beim Einsprung<br />

- unkoordinierter<br />

Einsprung<br />

Absprung<br />

- kein Armzug mit<br />

Fixierung<br />

- ungenügender ARW<br />

1. Flugphase<br />

- keine gestreckte<br />

Körperhaltung<br />

Stütz (in Handstandnähe)<br />

- ungenügender ARW<br />

- ungenügender BRW<br />

- zu langer Stütz<br />

- gebeugte Arme<br />

- Kopfstand<br />

- kein Aufsetzen der Hände<br />

Abrollen<br />

- nicht in den Stand<br />

Abzug<br />

k m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

oder<br />

0,8<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

oder<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

oder<br />

1,0<br />

X


P6 SPRUNG<br />

Gerät und Höhe freigestellt<br />

Sprunghocke<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

GT <strong>weiblich</strong> 33<br />

1. Flugphase:<br />

- Körper unter der<br />

Waagrechten<br />

- zu frühe Hockphase<br />

Stützphase – Abdruck:<br />

- zu langer Stütz<br />

- Berühren des Gerätes mit<br />

den Füßen<br />

2. Flugphase<br />

- keine sichtbare<br />

Steigphase mit<br />

Aufrichten des<br />

Oberkörpers<br />

P7 SPRUNG<br />

Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch oder Sprungpferd mit<br />

gleich hohem Mattenberg 0,90 m bis 1,10 m<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Handstütz-Sprungüberschlag in die Rückenlage<br />

(„Schiffchenhaltung“)<br />

Anlauf/Einsprung<br />

- unkoordinierter Anlauf<br />

- falsche Körperhaltung<br />

beim Einsprung<br />

Absprung<br />

- Einsprung/Absprung<br />

ohne Koordination<br />

- keine Fixierung des<br />

ARW<br />

- ungenügender ARW<br />

1. Flugphase<br />

- keine gestreckte<br />

Körperhaltung<br />

Stütz<br />

- ungenügender ARW<br />

- gebeugte Arme<br />

- keine Hüftstreckung<br />

- zu langer Stütz<br />

- Kopfstand<br />

Abdruck/gestrecktes<br />

Fallen<br />

- fehlende<br />

Körperstreckung<br />

- ungenügender ARW<br />

- fehlender Abdruck<br />

- Abrollen<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

oder<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

oder<br />

0,8<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

oder<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

2,0<br />

X<br />

X<br />

2,5


P8 SPRUNG<br />

Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch oder Sprungpferd<br />

Geräthöhe: 1,10m bis 1,25m<br />

Handstütz-Sprungüberschlag<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

P9a SPRUNG<br />

Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch<br />

Geräthöhe: 1,25 m<br />

GT <strong>weiblich</strong> 34<br />

1. Flugphase<br />

- ungenügender Anflug<br />

entsprechend der<br />

Sprungtechnik<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

Stützphase – Abdruck<br />

- ungenügender ARW<br />

- gebeugte Arme<br />

- zu langer Stütz<br />

2.Flugphase<br />

- ungenügende Höhe<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Handstütz-Sprungüberschlag mit 1/4 - 1/2 Drehung<br />

in der 1. Flugphase und 1/2 Drehung in der 2.<br />

Flugphase<br />

P9b SPRUNG<br />

Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch<br />

Geräthöhe: 1,10 m bis 1,25 m<br />

1. Flugphase<br />

- ungenügender Anflug<br />

entsprechend der<br />

Sprungtechnik<br />

- Unvollständige LAD<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

Stützphase – Abdruck<br />

- ungenügender ARW<br />

- gebeugte Arme<br />

- zu langer Stütz<br />

- LAD zu früh begonnen<br />

2. Flugphase<br />

- ungenügende Präzision<br />

der LAD<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Handstütz-Sprungüberschlag mit Beugen und<br />

Strecken der Hüfte in der zweiten Flugphase<br />

1. Flugphase<br />

- ungenügender Anflug<br />

entsprechend der<br />

Technik des Sprunges<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

Stützphase – Abdruck<br />

- ungenügender ARW<br />

- gebeugte Arme<br />

- zu langer Stütz<br />

2. Flugphase<br />

- ungenügender Bein-<br />

Rumpfwinkel<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


P10 SPRUNG<br />

Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch<br />

Geräthöhe: 1,25 m<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Handstütz-Sprungüberschlag mit ¼ Drehung der 1.<br />

Flugphase und Salto rückwärts gehockt in der 2.<br />

Flugphase<br />

GT <strong>weiblich</strong> 35<br />

1. Flugphase<br />

- ungenügender<br />

Anflug entsprechend<br />

der Sprungtechnik<br />

- Unvollständige LAD<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

Stützphase – Abdruck<br />

- Arm-Rumpfwinkel<br />

- gebeugte Arme<br />

- zu langer Stütz<br />

2. Flugphase<br />

- ungenügendes<br />

Hocken der Beine<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


2.5 Reck / Stufenbarren<br />

2.5.1 Allgemeine Hinweise:<br />

- Die Übungen der Schwierigkeitsstufen P 1 – P 4 sind im <strong>weiblich</strong>en und männlichen Bereich identisch.<br />

- Die Bewertung der Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett oder von der Matte.<br />

- Zusätzliche Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn, die Wettkampfleitung hat<br />

für den konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung getroffen.<br />

- Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das Sprungbrett noch<br />

das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />

2.5.2 Gerätspezifische Abzüge:<br />

Achtung:<br />

Die Summe aller Abzüge für Ausführung, Sturz, etc… werden in der P 1 – P 4 halbiert.<br />

Siehe allgemeine Bestimmung über die Bewertung.<br />

Barren Kleine<br />

Fehler<br />

GT <strong>weiblich</strong> 36<br />

Mittlere<br />

Fehler<br />

Große<br />

Fehler<br />

Sehr<br />

große<br />

Fehler<br />

k m g Sg<br />

- Leerschwung X<br />

- Zwischenschwung X<br />

- Korrigieren des Griffes X<br />

- Streifen/Berühren des Gerätes/der Matte<br />

mit den Füßen<br />

- Aufschlagen auf das Gerät mit den Füssen X<br />

- Aufschlagen auf die Matte mit den Füssen X<br />

- Kein Versuch, einen Abgang zu turnen X<br />

- Winkel beim Beenden eines Elementes X X X<br />

- Mangelhafter Rhythmus X X<br />

- Amplitude bei Schwüngen X<br />

2.5.3 Technische Hinweise<br />

Sprung in den Stütz, Hüft-Abzug<br />

Der Sprung in den Stütz soll mit annähernd gestrecktem Körper erfolgen. Beim Hüft-Abzug soll der Körper kontrolliert<br />

abgesenkt, die Knie erst im Beugehang gebeugt die Füße leise aufgesetzt werden.<br />

Hüft-Aufschwung , Hüft-Aufzug<br />

Der Hüft-Aufschwung wird aus der Schrittstellung mit Schwungbeineinsatz geturnt, die Arme dürfen leicht gebeugt sein. Im<br />

Hüft-Aufschwung soll die Hüfte nur leicht gebeugt sein. Nach dem Stangenkontakt ist darauf zu achten, dass die Hüfte<br />

wieder gestreckt wird. Der Hüft-Aufschwung endet im Stütz mit dem Herausheben aus den Schultern, bei gestreckten<br />

Armen und gestrecktem Körper.<br />

Der Hüft-Aufzug wird aus der Schlussstellung geturnt, die Beschreibung der Aktionen bleibt gleich.<br />

Rückschwung im Stütz<br />

Beim Rückschwung im Stütz wird der Körper (Hüfte) deutlich von der Stange hochgestützt. Der schnelle Beinschwung soll<br />

zwar zu einer Aktivüberstreckung, aber nicht zu einer Hohlkreuzhaltung führen. Eine gestreckte, gespannte Körperhaltung<br />

im freien Stütz ist das Ziel. Der anschließende Niedersprung folgt nach einer deutlichen Stützphase. Die Füße sollen<br />

stangennah, nicht mehr als eine Armlänge von der Stange entfernt, auf dem Boden landen.<br />

Felgunterschwung<br />

Der Felgunterschwung aus dem Stand beginnt mit dem Vorhochschwingen der Beine in den Felghang (Knie knapp über der<br />

Stange), so dass der Körper in dieser Position mit gebeugter Hüfte nach vorne pendelt. Der Körper wird nach Passieren der<br />

Hüfte unter der Stangensenkrechten in der Aufwärtsbewegung zuerst in der Hüfte, danach im Arm-Rumpfwinkel gestreckt.<br />

Nach dem Grifflösen dreht der Körper im Flug vorwärts-abwärts, dabei soll er gestreckt aber nicht überstreckt sein (keine<br />

Landung im Hohlkreuz!).<br />

Beim Felgunterschwung aus dem Stütz muss der Körper im Ansatz so lange gestreckt bleiben, bis die Schulter die<br />

Stangensenkrechte nach hinten passiert. Erst danach werden die Beine an der Stange abwärts in den Felghang geführt und<br />

der Körper wird mit Druck der gestreckten Arme im Felghang an der Reckstange gehalten. Hüft- und Arm-Rumpfstreckung<br />

erfolgt wie in der Ausführung des Felgunterschwunges aus dem Stand.<br />

Hüftumschwung vorlings rückwärts<br />

X


Beim Rückschwung sollen die Füße Reckstangenhöhe erreichen. Beim Hüftumschwung vorlings rückwärts muss der Körper<br />

im Abschwung aus dem Stütz so lange gestreckt bleiben, bis die Hüfte die Stange berührt und die Schulter senkrecht über<br />

der Stange ist. Erst danach soll die Hüfte leicht gebeugt werden. Während des Umschwungs sollte die Hüfte nur minimal<br />

gebeugt sein.<br />

Spreizkippaufschwung<br />

Das Ausheben im Spreiz-Stütz erfolgt mit weitem Spreizen der Beine bei gestreckten Armen und aufrechtem Oberkörper.<br />

Mit dem Verlagern des Körpers nach hinten wird das Abschwingen rückwärts in den Spreizhang eingeleitet. Nach dem Vor-<br />

und Rückpendeln im Spreizhang (maximal großer Hüftwinkel) wird im Rückpendeln, beim Passieren der Hüfte in der<br />

Stangensenkrechten, die Hüfte gestreckt und mit Armdruck der Körper in den Spreizstütz gestemmt.<br />

Kippaufschwung vorlings vorwärts aus dem Anschweben = Schwebekippe<br />

Der Kippaufschwung vorlings vorwärts ist aus dem Anschweben mit gegrätschten oder geschlossenen Beinen erlaubt.<br />

Hüftumschwung vorlings vorwärts<br />

Der Hüftumschwung vorlings vorwärts ist ohne Zwischenschwung an den Kippaufschwung vorlings vorwärts anzuschließen.<br />

Die starke Hüftbeugung während des Umschwungs vorwärts ist korrekt.<br />

Rückschwung im Stütz mit Aufhocken und Umgreifen zum hohen Holm<br />

Der Rückschwung im Stütz wird bei leichter Schultervorlage „abgeblockt“. Unter Beibehaltung der Schulterposition werden<br />

die Beine angehockt und die Füße zwischen den Händen auf die Stange gesetzt, um die Balance im Hockstand zu halten.<br />

Beim Aufrichten in den flüchtigen Stand wird das Gewicht leicht nach vorn verlagert, dann wird von den Beinen abgedrückt<br />

und zum Vorschwung im Langhang mit Ristgriff der hohe Holm erfasst.<br />

Rückschwung im Stütz und Aufgrätschen bzw. Aufbücken<br />

Der Beinschwung rückhoch (135°) wird bei leichter Schultervorlage „abgeblockt“, die Hüfte wird schnell gebeugt und die<br />

Beine leicht gegrätscht. Die Füße werden neben den Händen auf die Stange gesetzt. Beim Aufbücken werden die Füße<br />

zwischen den Händen auf die Stange gesetzt. Mit Zug und gleichzeitigem Druck der Arme auf die Stange leitet die Schulter<br />

den Abschwung ein. Diese Position wird beibehalten, bis die Hüfte die untere Stangensenkrechte passiert. In diesem<br />

Moment verlassen die Füße die Stange und mit der Hüft- und Schulterstreckung erfolgt der Felgunterschwung.<br />

Felgumschwung = freie Felge<br />

Beim Felgumschwung muss der Körper im Abschwung (Beginn der Rückwärtsdrehung) so lange gestreckt bleiben, bis die<br />

Schulter die Stangensenkrechte nach hinten passiert. Erst danach werden die Beine nahe der Stange abwärts in den<br />

Felghang geführt (die Hüfte gebeugt) und der rückwärts drehende Körper wird mit Druck der gestreckten Arme im Felghang<br />

an der Reckstange gehalten, bis die Schulter die untere Stangensenkrechte passiert. Frühestens in diesem Moment beginnt<br />

zunächst die Hüftstreckung und danach die Streckung des Arm-Rumpfwinkels, um über die Stange möglichst in den<br />

Handstand (hohen Stütz) zu gelangen.<br />

Vorschwung im Langhang Salto rückwärts gehockt/gestreckt<br />

Der Abschwung beginnt über der Holmengasse mit leichtem Schulter- und Hüftwinkel und führt in die Aktivüberstreckung bis<br />

in die Holmsenkrechte. Das schnellkräftige Vorhochschwingen der gestreckten Beine bringt den Körper im Aufschwung bis<br />

annähernd in Holmhöhe. Der Körper wird im Voraufschwung etwa in dieser Höhe gestreckt und der Griff gelöst. Dabei dreht<br />

er ansteigend im Flug gehockt/gestreckt weiter. Vor der Landung soll die völlige Körperstreckung erreicht sein, um in den<br />

ruhigen Stand zu kommen.<br />

Riesenfelgumschwung<br />

Nach gestreckter Körperhaltung in der ersten Phase des Abschwunges erfolgt in der zweiten Phase ein leichter Schulter-<br />

und Hüftwinkel, der bis zur Senkrechten in eine Aktivüberstreckung des gesamten Körpers geöffnet wird. Nach Passieren<br />

der unteren Stangensenkrechten beginnt der schnellkräftige Beinschwung zur Beugung des Hüft- und Schultergelenks.<br />

Unmittelbar vor Erreichen der oberen Stangensenkrechten wird zuerst die Hüfte, danach die Schulter gestreckt (nicht<br />

überstreckt) bis in den flüchtigen Handstand.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 37


2.5.4 Übungsausschreibungen der Stufen P1– P10<br />

P1 Reck<br />

Geräthöhe: Schulterhoch<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />

Sprung in den Stütz<br />

Hüft-Abzug durch den Kipphang vorlings in den<br />

flüchtigen Beugehang - Beine gehockt - zum Stand<br />

vorlings.<br />

Schritt rückwärts in die Schlussstellung mit<br />

anschließendem Sprung in den Stütz,<br />

Vorschwung, Rückschwung,<br />

stangennaher Niedersprung zum Stand vorlings.<br />

P2 Reck oder unterer Barrenholm<br />

Geräthöhe: Schulterhoch<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 38<br />

- Stützaufnahme erfolgt nacheinander<br />

- gebeugte Hüfte<br />

- unkontrolliertes Absenken<br />

- zu frühes Hocken<br />

- Stützaufnahme erfolgt nacheinander<br />

- gebeugte Hüfte<br />

- ungenügender Rückschwung<br />

- unkontrollierter Niedersprung<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />

Sprung in den Stütz<br />

Hüft-Abzug durch den Kipphang vorlings in den<br />

flüchtigen Beugehang - Beine gehockt - zum Stand<br />

vorlings.<br />

Senken in den flüchtigen Hockhangstand,<br />

Vorhocken und Drehen rückwärts in den Stand,<br />

Senken der Füße zum flüchtigen Hockhangstand<br />

- Beine gehockt - rücklings mit sofortigem<br />

Absprung zum Drehen vorwärts in den Hockstand.<br />

- Stützaufnahme erfolgt<br />

nacheinander<br />

- gebeugte Hüfte<br />

- unkontrolliertes Absenken<br />

- zu frühes Hocken<br />

- zu frühes Hocken<br />

- Berühren der Reckstange<br />

- Hilfe mit den Füßen beim<br />

Drehen a. d. Reckstange<br />

Klimmzug in den Beugehang - Beine gehockt - - fehlender Armeinsatz X<br />

Senken der Füße senkrecht unter der Reckstange,<br />

Schritt rückwärts zum Aufrichten in den Stand<br />

vorlings.<br />

P3 Reck oder unterer Barrenholm<br />

1.<br />

2.<br />

A<br />

2.<br />

B<br />

3.<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

- unkontrolliertes Absenken X X<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />

Hüftaufschwung in den Stütz<br />

( Hüft-Aufzug in den Stütz )<br />

Vorschwung, hoher Rückschwung<br />

- mindestens 45° ARW -<br />

(Vorschwung, Rückschwung, Hüft-Umschwung<br />

hoher Rückschwung in den freien Stütz<br />

- mindestens 45° ARW)<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

- ungenügende<br />

Körperstreckung<br />

- aus der Schrittstellung oder<br />

mit Schwungbeineinsatz<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

Niedersprung - unkontrollierter<br />

Niedersprung<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X X<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X X<br />

X<br />

1,00<br />

1,00


P4 Reck oder unterer Barrenholm<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

A<br />

4.<br />

B<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

(Anschweben, Zurückpendeln in den Stand)<br />

- keine Streckung im<br />

Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff,<br />

Vorschwung<br />

Hüftaufschwung oder Hüftaufzug<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

( Hüftaufzug )<br />

- ungenügende<br />

Körperstreckung<br />

- aus der Schrittstellung oder<br />

mit Schwungbeineinsatz<br />

Vorschwung, hoher Rückschwung in den freien - Abweichung vom<br />

Stütz - mind. 45° ARW - (mindestens 90° ARW),<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

(Hüftumschwung rückwärts)<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

Felgunterschwung<br />

- keine deutl. Streckphase<br />

- Körper unter Stangenhöhe<br />

- ungenügende Weite<br />

(Aufgrätschen, Grätschunterschwung in den Stand ) - Körper unter Holmhöhe<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

P5 Reck oder unterer Barrenholm<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />

Hüft-Aufzug<br />

Vorschwung, Rückschwung (mindestens 90° ARW)<br />

Hüft-Umschwung rückwärts<br />

Vorschwung,<br />

Rückschwung,<br />

Vorspreizen eines Beines<br />

Abschwingen rückwärts in den Spreizkipphang,<br />

Rückpendeln und Spreiz-Kippaufschwung,<br />

Rückspreizen in den Stütz vorlings<br />

Rückschwung - mind. 45° ARW -<br />

GT <strong>weiblich</strong> 39<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

- aus der Schrittstellung oder<br />

mit Schwungbeineinsatz<br />

- ungenügende<br />

Körperstreckung<br />

- ung. Rückschwung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

- fehlende Koordination<br />

- ungenügender<br />

Rückschwung<br />

- zu spätes Grifflösen<br />

- Berühren der Reckstange<br />

mit dem Fuß<br />

- Knieaufschwung<br />

- Berühren der Reckstange<br />

mit dem Fuß<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

Felgunterschwung in den Stand - keine deutl. Streckphase<br />

- Körper unter Stangenhöhe<br />

- ungenügende Weite<br />

Abzug<br />

k m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

X


P6 RECK oder unterer Barrenholm<br />

1.<br />

2<br />

A.<br />

2.<br />

B<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Aus dem Stand vorlings:<br />

Schwebekippe in den Stütz<br />

Hüft-Umschwung vorwärts,<br />

Rückschwung<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

( Vorschwung, Rückschwung mindestens 45° )<br />

GT <strong>weiblich</strong> 40<br />

- „Schleifen“ der Füße<br />

- Abdruck von einem Fuß<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Laufkippe<br />

- zu großer Hüftwinkel<br />

- Anhocken der Beine<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Fehlende Koordination<br />

- ungenügender<br />

Rückschwung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

Hüft-Umschwung rückwärts, - zu starker Hüftwinkel<br />

- fehlende Koordination<br />

Rückschwung (mindestens 135° ARW) - ung. Rückschwung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

Aufgrätschen und Felgunterschwung in den Stand. - Körper unter Holmhöhe<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

P7 STUFENBARREN<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand vorlings am unteren Holm:<br />

Schwebekippe in den Stütz,<br />

Vorschwung,<br />

Rückschwung (mindestens 90° ARW)<br />

Hüft-Umschwung rückwärts<br />

Vorschwung,<br />

Rückschwung,<br />

Aufhocken auf den unteren Holm,<br />

Griffwechsel zum oberen Holm<br />

Vorschwung,<br />

Langhangkippe in den Stütz,<br />

Vorschwung, Rückschwung,<br />

Felgunterschwung in den Hang<br />

- „Schleifen“ der Füße<br />

- Abdruck von einem Fuß<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Laufkippe<br />

- ung. Rückschwung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

- fehlende Koordination<br />

- ungenügender<br />

Rückschwung<br />

- keine deutliche Stützphase<br />

- ungenügende<br />

Hockbewegung<br />

- Aufhocken der Füße<br />

nacheinander<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- fehlender Felgansatz<br />

k<br />

Abzug<br />

m<br />

X<br />

g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

1,00<br />

1,00<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m<br />

X<br />

g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

X


6.<br />

7.<br />

Drei Grundschwünge - Schwingen im Hohlkreuz<br />

- fehlender Beineinsatz<br />

- ungenügende Höhe<br />

Nach dem 3. Rückschwung, Niedersprung in den<br />

Stand<br />

P8 STUFENBARREN<br />

1.<br />

2.<br />

A<br />

2.<br />

B<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 41<br />

X<br />

X<br />

X<br />

- unsicherer Stand X<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Seitstand vorlings mit Ristgriff am<br />

unteren Holm, Blick zum oberen Holm<br />

Hüft-Aufzug,<br />

Vorschwung, Rückschwung<br />

(mindestens 160° ARW)<br />

Hüft-Umschwung rückwärts<br />

(freier Felgumschwung in den flüchtigen Stütz<br />

mindestens 90° ARW zum Vorschweben,<br />

Schwebekippe)<br />

Rückschwung (mindestens 90°),<br />

Aufhocken auf den unteren Holm,<br />

Griffwechsel zum oberen Holm, Vorschwung,<br />

Langhangkippe,<br />

Rückschwung (mindestens 90° ARW)<br />

Abschwung in den Hang,<br />

Riesen-Aufschwung,<br />

Felgunterschwung in den Langhang<br />

Ein bis zwei Grundschwünge,<br />

Vorschwung, Rückschwung (mindestens 90° ARW)<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

- aus der Schrittstellung oder<br />

mit Schwungbeineinsatz<br />

- ungenügende<br />

Körperstreckung<br />

- ung. Rückschwung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

- fehlende Koordination<br />

- fehlender Felgansatz<br />

- ungenügender Stützwinkel<br />

- unkorrekte Körperhaltung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- Hohlkreuz<br />

- ung. Rückschwung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- keine deutl. Stützphase<br />

- ung. Hockbewegung<br />

- Aufhocken der Füße<br />

nacheinander<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- Eintauchen über dem<br />

unteren Holm<br />

- unkontrollierter Abschwung<br />

- fehlender Beineinsatz<br />

- fehlender Felgansatz<br />

- Schwingen im Hohlkreuz<br />

- fehlender Beineinsatz<br />

- ungenügende Höhe<br />

- Schlag über dem Holm<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Abzug<br />

k m g<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00


7.<br />

A<br />

7.<br />

B<br />

Vorschwung,<br />

Salto rückwärts gehockt in den Stand<br />

(Vorschwung ½ LAD mit Umgreifen in den Ristgriff,<br />

Abdruck und Niedersprung zum Stand)<br />

P9 STUFENBARREN<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 42<br />

- ungenügender Vorschwung<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

- unsicherer Stand<br />

- ungenügender Vorschwung<br />

- zu spätes Umgreifen<br />

- unsicherer Stand<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Seitstand vorlings am unteren Holm mit Blick zum<br />

oberen Holm:<br />

Schwebekippe in den Stütz<br />

- „Schleifen“ der Füße<br />

- Abdruck von einem Bein<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Laufkippe<br />

Rückschwung (in den Handstand), - ung. Rückschwung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

Freier Felgumschwung rückwärts<br />

zum Vorschweben<br />

(Freier Felgumschwung mindestens 160°ARW zum<br />

Vorschweben)<br />

Schwebekippe in den Stütz<br />

Rückschwung, Aufbücken,<br />

Aufbück-Umschwung,<br />

Griffwechsel zum oberen Holm<br />

Vorschwung,<br />

Langhangkippe<br />

Vorschwung, Rückschwung (in den Handstand )<br />

Abschwingen in den Hang,<br />

Riesen-Felgumschwung<br />

(noch ein Riesen-Felgumschwung )<br />

mehr als 10°<br />

- zu starker Hüftwinkel<br />

- fehlende Koordination<br />

- fehlender Felgansatz<br />

- ungenügender Stützwinkel<br />

- unkorrekte Körperhaltung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- „Schleifen“ der Füße<br />

- Abdruck von einem Bein<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Laufkippe<br />

- ungenügender<br />

Rückschwung<br />

- zu frühes Anhocken der<br />

Beine<br />

- ungenügende<br />

Bückbewegung<br />

- fehlende Koordination<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- ung. Rückschwung<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- Eintauchen über dem<br />

unteren Holm<br />

- unkontrollierter Abschwung<br />

- Hohlkreuz<br />

- unkorrekte Körperhaltung<br />

- gehockte Beine<br />

keine Anerkennung<br />

- Schlag über dem Holm<br />

Salto rückwärts gestreckt in den Stand - ungenügende Weite<br />

- ungenügende Höhe<br />

- Hüftwinkel<br />

- unsicherer Stand<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m<br />

X<br />

g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

je 0,5<br />

X


P10 STUFENBARREN<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Seitstand vorlings am unteren Holm mit Blick zum<br />

oberen Holm:<br />

Schwebekippe in den Stütz,<br />

Vorschwung,<br />

Rückschwung in den Handstand, ½ LAD<br />

Schwebekippe in den Stütz,<br />

Vorschwung,<br />

Rückschwung in den Handstand<br />

Freier Felgumschwung - mindestens 180° ARW -<br />

Schwebekippe in den Stütz,<br />

Vorschwung, Rückschwung<br />

Felgunterschwung mit Kontern zum Griffwechsel<br />

vom unteren zum oberen Holm, entweder „frei“,<br />

aus dem Aufbücken/Aufgrätschen oder aus dem<br />

Stalder<br />

Kippaufschwung vorlings vorwärts<br />

Rückschwung in den Handstand<br />

-auch gegrätscht möglich-<br />

Abschwingen,<br />

Riesen-Felgumschwung,<br />

Riesen-Felgumschwung,<br />

Salto rückwärts gestreckt in den Stand<br />

GT <strong>weiblich</strong> 43<br />

- „Schleifen“ der Füße<br />

- Abdruck von einem Bein<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Laufkippe<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- Nach 10° beendet<br />

- Nach 30° beendet<br />

- Zu frühes Beugen der<br />

Hüfte zum Schweben<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- ungenügender Stützwinkel<br />

- unkorrekte Körperhaltung<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- ung. Rückschwung<br />

- Felgansatz fehlt<br />

- fehlende Konterbewegung<br />

- ungenügende<br />

Kippbewegung<br />

- Nachdrücken im Stütz<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW bis<br />

10°<br />

- Abweichung vom<br />

vorgeschriebenen ARW<br />

mehr als 10°<br />

- Eintauchen über dem<br />

unteren Holm<br />

- unkontrollierter Abschwung<br />

- Hohlkreuz<br />

- unkorrekte Körperhaltung<br />

- gehockte Beine<br />

keine Anerkennung<br />

- Schlag über dem Holm<br />

- ungenügende Weite<br />

- ungenügende Höhe<br />

- Hüftwinkel<br />

- unsichere Landung<br />

k<br />

Abzug<br />

m<br />

X<br />

g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

1,00<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

X<br />

1,00<br />

je 0,5<br />

X


2.6 Schwebebalken<br />

2.6.1 Allgemeine Hinweise:<br />

- Bei Angängen sind Anlauf und Sprungbrett erlaubt. Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht<br />

gestattet, es sei denn, die Wettkampfleitung hat für den konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung<br />

getroffen.<br />

- Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das Sprungbrett noch<br />

das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />

- Der Anlauf beinhaltet einen Anhüpfer vor den Abgängen. Bei fehlendem Anhüpfer bei Abgängen P4 – P 10 erfolgt<br />

kein Abzug.<br />

- Die Armführungen sind in der Variante A freigestellt. Sie müssen jedoch dem Übungsablauf angepasst sein, damit<br />

die Übung ein harmonisches und rhythmisches Ganzes bildet.<br />

- In der Variante A ist, um gegengleiches Turnen zu ermöglichen, jeweils ein Schritt mehr oder weniger erlaubt.<br />

- In der Variante B wird bei der Beschreibung von einer Links- bzw. Rechtsversion (z.B. Armhaltungen und<br />

Schrittverbindungen) ausgegangen, die Übung darf nur als Ganzes gegengleich geturnt werden.<br />

2.6.2 Gerätspezifische Abzüge:<br />

Achtung:<br />

Die Summe aller Abzüge für Ausführung, Sturz, etc… werden in der P 1 – P 4 halbiert.<br />

Siehe allgemeine Bestimmung über die Bewertung.<br />

Balken<br />

GT <strong>weiblich</strong> 44<br />

Kleine<br />

Fehler<br />

Mittlere<br />

Fehler<br />

Große<br />

Fehler<br />

Sehr<br />

große<br />

Fehler<br />

k m g sg<br />

- Stützen eines Beines gegen die<br />

Seitenfläche des Balkens<br />

jedes Mal X<br />

- Festklammern am Gerät, um Sturz zu<br />

vermeiden<br />

jedes Mal X<br />

- Mangelhafte technische Ausführung eines<br />

Elementes durch zusätzlichen Stütz<br />

jedes Mal X<br />

- Zusätzliche Bewegung, um das<br />

Gleichgewicht zu halten<br />

jedes Mal X X X<br />

- Konzentrationspause (länger als 2 sec.) jedes Mal X<br />

- Zu lange Vorbereitung bei gymnastischen<br />

Elementen<br />

jedes Mal X<br />

- Unterbrechung einer Serie jedes Mal X<br />

- Mangelhafter Rhythmus bei Verbindungen jedes Mal X<br />

2.6.3 Technische Hinweise:<br />

½ einbeinige Relevé-Drehung<br />

gebeugtes Standbein in der Drehung strecken, Drehung im hohen Ballenstand<br />

Ballenstand, 1/2 Drehung<br />

Beim Ballenstand soll die Ferse deutlich vom Balken abgehoben sein. Der Begriff Hochzehenstand ist mit dem Ballenstand<br />

identisch.<br />

Die 1/2 Drehung ohne Zusatzbeschreibung ist eine beidbeinige Drehung. Die Drehung soll aus dem Ballenstand und dicht<br />

voreinander gestellten Füßen in Richtung des rückwärtigen Beines erfolgen. Der Körper ist dabei vollkommen aufgerichtet.<br />

Strecksprung mit Grätschen und Schließen der Beine<br />

Der Strecksprung wird mit Seitgrätschen der Beine und gestreckter Hüfte ausgeführt.<br />

Nachstellschritt seitwärts<br />

Im Seitstand auf dem Balken Schritt seitwärts, Heransetzen des zweiten Beines in die Schlussstellung.<br />

Nachstellschritt vorwärts<br />

Aus dem einbeinigen Stand, ein Bein vorgespreizt: in einer zügigen Verbindung wird das vordere Spielbein vorgesetzt, das<br />

hintere Bein herangestellt, das vordere Bein wird danach erneut vorgesetzt und belastet. Der Rhythmus ist „lang-kurz-lang".<br />

Der Nachstellschritt kann auch mit Abheben vom Balken (Nachstellhüpfer) geturnt werden.


Einsprung in den halbhohen Hockstand<br />

Schritt mit Absprung und Vorschwingen des Spielbeines zur beidbeinigen Landung in den halbhohen Hockstand.<br />

Aufgang: Hockwende<br />

Der Stütz wird im Querverhalten eingenommen. Nach deutlicher Stützphase soll der Körper das Querverhalten erreicht<br />

haben, bevor die Füße eng voreinandergesetzt auf den Balken aufsetzen. Unmittelbar darauf erfolgt das Aufrichten in den<br />

Hockstand.<br />

Spreizsprung mit Querspreizen der Beine, Landung einbeinig ( Sissone ) und Landung beidbeinig<br />

Der Spreizsprung mit Quergrätschen der Beine (parallel über dem Balken) erfolgt aus dem beidbeinigen Absprung bei<br />

einem „Sissone“, wobei einbeinig gelandet wird, nach vorne-oben. Der Absprung erfolgt nach oben, wenn beidbeinig<br />

gelandet wird, wie in der Sprungkombination der P 8 und P 9.<br />

Einschwingen in den Grätschsitz ; Absenken zum Aufsetzen eines Fußristes<br />

Bei beiden Formen des Absenkens zum balkennahen Turnen muss eine deutliche Stützphase zu erkennen sein.<br />

Aufgang: Absprung, Stütz und Aufhocken<br />

Der Aufgang kann wahlweise mit Aufhocken eines oder beider Beine gezeigt werden. Wird mit einem Bein aufgehockt, so<br />

wird das zweite Bein frontal nach- bzw. vorgehockt. Bei beiden Aufgängen soll deutlich eine Stützphase zu erkennen sein.<br />

Kombination Schrittsprung-Pferdchensprung<br />

Ist der Schritt- und Pferdchensprung als Sprungkombination ausgeschrieben, so gilt das Spielbein des Schrittsprunges als<br />

Absprungbein für den nachfolgenden Pferdchensprung.<br />

Strecksprung mit Wechsel der Beine ; Strecksprung mit doppeltem Wechsel der Beine<br />

Der Strecksprung wird aus der engen Schrittstellung geturnt. Vor der Landung wechseln das vordere und das hintere Bein<br />

ihre Position, das ehemals vordere Bein ist mit der Landung nun das hintere Bein. Bei doppeltem Wechsel (P 9) wechseln<br />

die Beine ihre Position zwei Mal in der Luft, d.h. das beim Absprung vordere Bein ist bei der Landung wieder vorne.<br />

Aufschwingen in den flüchtigen Handstand bzw. in den Handstand<br />

Das vordere Bein wird im Bewegungsansatz zum Ausfallschritt vorgesetzt. In der P 6 und P 7 wird der Handstand nur<br />

flüchtig ausgeführt; eine Abweichung von der Senkrechten ist bis 10° erlaubt.<br />

Ab der P 8 muss der Handstand mit vollkommen gestrecktem Körper gezeigt und zwei Sekunden gestanden werden. Eine<br />

Überstreckung (Kopf im Nacken, Hohlkreuzhaltung) ist nicht erwünscht. Die Landung mit dem ersten Fuß nach dem<br />

Handstand kann sowohl auf dem vorherigen Stand- als auch Schwungbein erfolgen (d.h. Wechsel der Beine nach dem<br />

Handstand).<br />

Bei einer Abweichung von mehr als 45° von der Senkrechten wird der Wert des Elementes nicht mehr anerkannt.<br />

Schweizer Handstand<br />

Abdruck, Heben in den Handstand (2sec.) mit gestreckten Armen, gebeugter Hüfte und gegrätschten Beinen.<br />

Rolle vorwärts<br />

Der Hinterkopf kann sowohl zwischen den Händen und Füßen als auch hinter den Händen (schnelle Rolle) aufgesetzt<br />

werden. Durch die Beinstreckung gelangt das Gesäß über die Stützstellen (Hände / Kopf). Die Beine sollen angehockt<br />

werden, wenn der Hüftkamm den Balken berührt.<br />

Abgang: Handstütz-Überschlag seitwärts mit 1/4 LAD (Radwende) in den Querstand vorlings<br />

In der P 5 darf die Radwende auch ohne Anhüpfer und aus dem Angehen geturnt werden. In der Abwärtsphase soll die<br />

Drehung beendet und der Körper vollkommen gestreckt sein.<br />

Abgang: Handstütz-Überschlag vorwärts in den Querstand rücklings<br />

Beim Handstütz-Überschlag sollen die Hände mit gestrecktem Arm-Rumpf-Winkel vorgesetzt werden. Die Beine sollen mit<br />

dem Passieren der Senkrechten geschlossen sein.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 45


2.6.4 Übungsausschreibungen der Stufen P1 – P10<br />

P1 Turnbank<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Querstand vorlings<br />

Aufsteigen, drei bis vier Schritte im Ballengang<br />

vorwärts gehen,<br />

- ungenügender Ballengang<br />

je Schritt<br />

Nachstellschritt rechts und links - ungenügende<br />

Bewegungsweite<br />

Vorwärts gehen zum Bankende und aus dem Stand - kein beidbeiniger Absprung<br />

beidbeiniger Strecksprung von der Bank in den - ungenügende Hüftstreckung<br />

Querstand rücklings auf die Matte.<br />

- Landung nicht im<br />

Schlussstand<br />

P2 Umgedrehte Turnbank oder Übungsbalken<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aufsteigen zum flüchtigen einbeinigen<br />

Ballenstand,<br />

1.<br />

mit anschließenden drei bis vier Schritten im<br />

Ballengang vorwärts gehen,<br />

2. Nachstellschritt,<br />

Schließen in die enge Schrittstellung,<br />

Senken in den halbtiefen Hockstand zum<br />

3.<br />

4.<br />

Strecksprung<br />

Schritte bis zum Gerätende, beidbeiniger<br />

Absprung zum Grätschsprung (mit Seitgrätschen<br />

und Schließen der Beine) in den Querstand<br />

rücklings auf die Matte.<br />

P3 Balken<br />

1.<br />

A<br />

1.<br />

B<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 46<br />

- ungenügender Ballengang<br />

je Schritt<br />

- ungenügende<br />

Bewegungsweite<br />

- ungenügender Hockstand<br />

- keine Hüftstreckung<br />

- kein beidbeiniger Absprung<br />

- ungenügendes Grätschen<br />

- gewinkelte Hüfte<br />

- Landung nicht im<br />

Schlussstand<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Stand vorlings vor dem Schwebebalken<br />

Sprung in den Stütz,<br />

Vorspreizen rechts in den Grätschsitz.<br />

Zurücklegen in die Rückenlage mit Griff unter den<br />

Schwebebalken und Heben in den Nackenstand<br />

(Kerze) mit gestreckten Beinen (2 Sek. halten),<br />

Senken mit gestreckten Beinen in die Rückenlage<br />

(BRW 90°) Aufrichten in den Hocksitz, Arme in<br />

Seithalte.<br />

Aufstützen der Arme hinter dem Körper und<br />

flüchtiger Spitzwinkelsitz, Anhocken eines Beines<br />

und Aufrichten in den Hockstand<br />

(Arme in Seithalte, Aufrichten in den Stand und Heben<br />

in den hohen Ballenstand (relevé), Arme in Hochhalte),<br />

Schritt (links), Spielbein coupé,<br />

Schritt (rechts), Spielbein coupé,<br />

(Arme Seithalte).<br />

Schritt<br />

(links, Vorsetzen rechts, Plié, Arme in Seithalte).<br />

Strecksprung,<br />

(Arme in Hochhalte, Landung im Plié, Arme in<br />

Hochhalte, Relevé, Arme in Seithalte akzentuiert).<br />

- keine deutliche Stützphase<br />

- Berühren/Streifen des<br />

Balkens beim Überspreizen<br />

mit einem Bein<br />

- keine 2 sec. gehalten<br />

- ungenügender BRW<br />

- Abweichung bis 30 °<br />

- Abweichung > 30°<br />

- gebeugte Beine<br />

- Aufrichten mit Nachstützen<br />

der Hände<br />

- BRW größer als 45°<br />

- Aufrichten mit Nachstützen<br />

der Hände<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ungenügende<br />

Hüftstreckung<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

X<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,00


5.<br />

6.<br />

7.<br />

Schritt (rechts) relevé,<br />

Schritt (links) relevé,<br />

(Arme Hochhalte).<br />

Senken in die Standwaage<br />

(auf dem rechten Bein, Arme aus der Hoch- in die<br />

Seithalte),<br />

Aufrichten mit Vorsetzen<br />

(des linken Beines, Arme Tiefhalte),<br />

¼ LAD rechts im Relevé.<br />

Absprung zum Strecksprung vorwärts in den<br />

Seitstand rücklings mit Landung auf der Matte.<br />

P4 Balken<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 47<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

je Schritt<br />

- keine 2 Sek. gehalten<br />

- Spielbein nicht über der<br />

Waagerechten<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- kein beidbeiniger Absprung<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- Landung nicht im<br />

Schlussstand<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Seitstand vorlings am Balkenanfang<br />

Hockwende in den Hockstand auf den Balken,<br />

Aufrichten in den Stand<br />

Ein bis zwei Schritte vorwärts in die enge<br />

Schrittschlussstellung, Senken in den Hockstand,<br />

½ LAD im Hockstand, Aufrichten mit ½ LAD im<br />

Ballenstand<br />

Spreizsprung - Spreizwinkel mind. 90° -,<br />

Schritt mit ¼ LAD<br />

Zwei bis drei Schritte seitwärts im Ballenstand in<br />

4.<br />

Richtung Übungsbeginn,<br />

5. Schritt mit ¼ LAD in Bewegungsrichtung<br />

Ein bis zwei Schritte vorwärts und Absprung zum<br />

6.<br />

Laufsprung<br />

7.<br />

Anlauf, Radwende zum Querstand vorlings auf der<br />

Matte<br />

P5 BALKEN<br />

1.<br />

- Landung nicht im<br />

Querverhalten<br />

- Körperschwerpunkt nicht über<br />

der Stützstelle<br />

- ungenügender Hockstand<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung Spreizwinkel<br />

bis 20°<br />

>20-45 °<br />

>45 °<br />

- ungenügender Ballengang<br />

je Schritt<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

- fehlende Bewegungsweite X<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der<br />

Beine<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Stand vorlings vor dem Schwebebalken, Hände<br />

erfassen den Balken:<br />

Vorspreizen des (rechten) Beines<br />

und ¼ LAD in den Grätschsitz,<br />

(Armkreisen rückwärts durch die Hochhalte)<br />

Aufsetzten der Arme hinter dem Gesäß und Heben<br />

der Beine in den Winkelsitz.<br />

- keine deutliche Stützphase<br />

- Berühren/Streifen des Balkens<br />

beim Überspreizen mit einem<br />

Bein<br />

- Drehung nicht im Stütz<br />

beendet<br />

- BRW größer als 45°<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

A<br />

7.<br />

B<br />

Das (rechte) Bein gehockt aufsetzten und<br />

Aufrichten in den Hockstand<br />

(links vor rechts, Arme Vorhalte )<br />

Rolle vorwärts und Aufrichten<br />

über den Hockstand in den Stand<br />

(links vor rechts , Arme Hochhalte. Voraufzehen des<br />

rechten gestreckten Beines, linkes Bein plié, linker<br />

Arm Schräg-Vor-Tiefhalte, rechter Arm Schräg-Hoch-<br />

Rückhalte (Pose) Schritt rechts, Arme Hochhalte )<br />

( Vorschwung links, mindestens 90°),<br />

Senken in die Standwaage<br />

(links, Arme in der Seithalte).<br />

Aufrichten, Schritt (rechts vor links), relevé,<br />

(Arme in der Hochhalte akzentuiert und 2 Sek.)<br />

½ LAD auf einem Bein<br />

(links, Arme Hochhalte)<br />

Schritt (links) mit Vorschwung des Beines,<br />

Schritt (rechts) mit Vorschwung des Beines<br />

jeweils mindestens 90° ( 135°, Arme Seithalte )<br />

Schlussstellung,<br />

(links vor rechts, Arme Seithalte)<br />

Hocksprung,<br />

(Arme Hochhalte. Landung im plié, Arme Hochhalte.<br />

Akzentuiertes relevé, Arme Seithalte. Schritt rechts im<br />

relevé. Voraufzehen des gestreckten linken Beines,<br />

rechtes Bein plié, Hände stützen auf der Hüfte,<br />

Ellebogen außen, akzentuiert)<br />

Schritt<br />

(links, Arme Seithalte, rechtes Bein ansetzen)<br />

Strecksprung,<br />

(Arme Hochhalte. Landung im plié, Arme Hochhalte.<br />

Akzentuiertes relevé, Arme Seithalte)<br />

Anlauf,<br />

Rondat in den Querstand vorlings auf der Matte.<br />

(¼ LAD rechts,<br />

Arme Tiefhalte, Absprung zum Hocksprung mit<br />

Landung in den Stand rücklings zum Schwebebalken)<br />

GT <strong>weiblich</strong> 48<br />

- Aufrichten mit Nachstützen<br />

der Hände<br />

- in den Grätschsitz<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- keine 2 Sek. gehalten<br />

- Spielbein nicht über der<br />

Waagrechten<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- keine 2 Sek. gehalten<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- Knie unter der Horizontalen<br />

- Kniewinkel > 90°<br />

- Knie nicht geschlossen<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Arme nicht in der Hochhalte<br />

bei der Landung<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Arme nicht in der Hochhalte<br />

bei der Landung<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der Beine<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

- Knie unter der Horizontalen<br />

- Kniewinkel > 90°<br />

- Knie nicht geschlossen<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


P6 Balken<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Seitstand vorlings vor der Balkenmitte, Griff<br />

am Balken:<br />

Absprung mit Absenken des Oberkörpers in den<br />

Beugestütz und zeitgleichem Heben der Beine über<br />

die tiefe Hüftbeuge gegrätscht über die Seite zur<br />

senkrechten Überkopf-Endposition im<br />

Beugestützstand mit Brustbein am Balken mit - ungenügendes Grätschen<br />

weitem Seitgrätschen der Beine<br />

Beugen und Strecken eines Beines, Absenken<br />

dieses Beines seitwärts mit ¼ LAD in die flüchtige - Spielbein unter der<br />

Kniewaage.<br />

Horizontalen<br />

Aufrichten über den einbeinigen Kniestand mit<br />

Vorführen des Spielbeines und Aufsetzen zum<br />

Aufrichten in den Stand,<br />

Schritt, Pferdchensprung,<br />

Einsprung in den halbhohen Hockstand zum - ungenügender Hockstand<br />

Strecksprung,<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

Schritt vorwärts und ½ einbeinige Relevé-Drehung - ungenügender Ballenstand<br />

vorwärts,<br />

Spielbein zur Schlussstellung aufsetzen und<br />

Absenken in den Hockstand,<br />

Rolle vorwärts,<br />

- in den Grätschsitz<br />

aufrichten in den halben Hockschlussstand,<br />

Absprung zum Spreizsprung<br />

- einbeinige Landung<br />

- Spreiwinkel mind. 90° - beidbeinige Landung, - Abweichung Spreizwinkel<br />

bis 20°<br />

> 20-45 °<br />

> 45 °<br />

Ein bis zwei Schritte, 1/8 LAD, Heben eines Beines<br />

zur Standwaage im Schrägstand, Standbein<br />

gebeugt, Aufrichten des Oberkörpers und<br />

Absenken des Beines mit 1/8 LAD in den<br />

Querstand,<br />

zwei bis drei Schritte zur Schlussstellung mit<br />

nacheinander Kreisen der Arme,<br />

Anlauf, Rondat in den Querstand vorlings auf der<br />

Matte.<br />

P7 BALKEN<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 49<br />

- keine 2 Sek. gehalten<br />

- Spielbein nicht über der<br />

Waagerechten<br />

- ungenügender Arm-<br />

Rumpfwinkel<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- zu spätes Schließen der<br />

Beine<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand in der Mitte vor dem Balken:<br />

Sprung in den Stütz. Vorspreizen eines Beines mit<br />

¼ LAD in den Reitsitz,<br />

Vorschwung und Rückschwung der Beine zum<br />

Liegestütz auf dem Balken, Senken in die<br />

Kniestandwaage auf dem (linken) Bein,<br />

Abdruck von den Armen mit Aufrichten des<br />

Oberkörpers und Voraufsetzen des (rechten)<br />

Beines, (Arme Seithalte)<br />

Aufrichten über das (rechte) Bein in den Stand,<br />

Voraufzehen (links, Arme Hochhalte.)<br />

- keine deutliche Stützphase<br />

- Berühren/Streifen des<br />

Balkens beim Überspreizen<br />

mit einem Bein<br />

- Drehung nicht im Stütz<br />

- gebeugte Arme<br />

- keine Linie im Liegestütz<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


4.<br />

5.<br />

A<br />

5.<br />

B<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

Über das Relevé<br />

Senken in die Standwaage<br />

(auf dem linken Bein, Arme aus der Hoch- in die<br />

Seithalte).<br />

Aufrichten, Schritt (rechts),<br />

Voraufzehen (links) mit gestrecktem Bein,<br />

(rechter Arm in Schräg-Vor-Tiefhalte, linker Arm<br />

Schräg-Rück-Hochhalte, Blick nach links –Pose-.<br />

Schritt links und Wiederholung der vorherigen<br />

Passage nach rechts –Pose-)<br />

Schließen ins Relevé<br />

(links hinter rechts, Arme Hochhalte)<br />

Strecksprung ½ LAD<br />

(½- LAD Relevé links, Arme Hochhalte, Rückschwung<br />

des rechten Beines –mindestens 90°-, Stand auf dem<br />

gestreckten linken Bein (Relevé), Arme Seithalte)<br />

Zwei Laufschritte<br />

(rechts links, Arme gegengleich im Schräg-Vor-Tief<br />

bzw. Schräg-Rück-Tiefhalte. Kleiner Stopp mit<br />

aufgezehtem rechten Fuß, Arme Hochhalte)<br />

Schritt (rechts), Vorschwung<br />

(links mindestens 135°, Arme Hochhalte)<br />

Rad<br />

( Halten des hinteren Beines in der Rückhalte, Führen<br />

der Arme in die Tiefhalte, Absenken auf den ganzen<br />

Fuß, Plié und Absprung zum Quergrätschsprung –<br />

mindestens 135°-, Arme Seithalte, Landung im Plié,<br />

Arme Seithalte. Relevé, Arme Seithalte. Plié rechts,<br />

Voraufzehen links mit gestrecktem Knie, mit dem<br />

Absenken Führen der Arme mit einer fließenden,<br />

weichen Bewegung in die Vorhalte mit Kreuzen der<br />

Unterarme und Zurückführen in die Seit-Schräg-Hoch-<br />

Rückhalte, Senken des linken Beines, Heben der<br />

Arme in die Hochhalte )<br />

Schritt (links) und Sprung ins Demi Plié<br />

(links vor rechts relevé, Arme Vorhalte –Pose-).<br />

Schritt (links),Schritt (rechts), Vorschwung<br />

(links mindestens 135°, Arme Hochhalte)<br />

Schwingen in den Handstand,<br />

Senken in den Stand<br />

(auf dem gebeugten linken Bein rechtes Bein<br />

Rückhalte, Arme Vorhalte, Arm-Rumpfwinkel<br />

mindestens 90°, Absetzten des rechten Beines, Arme<br />

Hochhalte).<br />

Schritt (links) zum Absprung Pferdchensprung<br />

(Arme Seithalte).<br />

Vorsetzen (links) mit sofortigem<br />

Strecksprung mit Beinwechsel, (Arme Hochhalte)<br />

Strecksprung mit Beinwechsel, (Arme Seithalte),<br />

Sprung in den Hockstand<br />

(rechts vor links, Arme Hochhalte)<br />

½ LAD mit Aufrichten in den Stand, dabei<br />

Mühlkreisen der Arme vorwärts nacheinander,<br />

(mit links beginnend bis in die Hochhalte. Plié rechts,<br />

Voraufzehen des linken gebeugten Beines, linker Arm<br />

Seithalte, rechter Arm Hochhalte, Blick links<br />

(akzentuierte Pose). Schritt links, rechts, Arme<br />

Seithalte).<br />

Vorschwung<br />

(links mindestens 135°, Arme Hochhalte)<br />

Aufschwingen in den Seithandstand und<br />

Absenken (mit gestrecktem Körper über die<br />

Stützwaage) in den Stand vorlings vor dem Balken.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 50<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- keine 2 Sek. gehalten<br />

- Spielbein nicht über der<br />

Waagerechten<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ungenügende Hüftstreckung X X<br />

- ungenügender Ballenstand X<br />

- ung. Bewegungsweite X<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügender ARW<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- keine Beinrückhalte<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- keine 2 sec.<br />

- ARW nicht offen<br />

- Abweichung >10 °<br />

- keine Beinrückhalte<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- Oberkörper nicht aufrecht<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- ungenügender ARW<br />

- keine 2 sek.<br />

- Abweichung > 10°<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,00<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0


P8 Schwebebalken<br />

1.<br />

A<br />

1.<br />

B<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Stand im letzten Drittel der rechten Balkenseite:<br />

Sprung in den Handstand<br />

Senken in den Grätsch-Winkelstütz<br />

(Heben i.d. Handstand „Schweizer Handstand“,<br />

Senken in den Grätsch-Winkelstütz )<br />

¼ LAD (links, Beine waagerecht),<br />

Absetzen in den Reitsitz,<br />

Vor- und Rückschwung der Beine mit Stützen der<br />

Hände vor dem Körper auf dem Balken<br />

Durch den flüchtigen Stütz<br />

(waagerechte)<br />

Aufhocken in den Hockstand, Hände lösen,<br />

(Arme Vorhalte),<br />

Aufrichten in den Ballenstand<br />

(mit Führen der Arme mit Unterarmkreis über unten,<br />

durch die Tief-, Rück- in die Hochhalte)<br />

Heben des gestreckten (linken)<br />

Beines in die Vorhalte (mindestens 90°),<br />

(rechter Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte, rechtes<br />

Bein gestreckt, Relevé )<br />

Schritt (links), Schritt (rechts)<br />

Absprung zum Spagatsprung - mindestens 130° -<br />

(mindestens 160°, beide Arme Seithalte)<br />

Schritt (rechts) ins Plié,<br />

Führen des (linken) Fußes an das (rechte) Knie,<br />

(rechter Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte (Pose)),<br />

Schritt (links, Arme Seithalte),<br />

Vorschwung mit dem (rechten) Bein<br />

mindestens 90°, ( 135°),<br />

Rückschwung ( mindestens 90°)<br />

und Vorschwung mindestens 90° mit<br />

½ LAD auf dem linken Bein,<br />

(Arme Hochhalte, rechtes Spielbein in Rückhalte<br />

mindestens 90°, Standbein gestreckt, Oberkörper<br />

aufrecht, Arme in Hochhalte)<br />

Relevé<br />

(Schritt auf rechts, linker Fuß am rechten Knöchel<br />

Coupé Arme Seithalte)<br />

Coupé-Schritt ,<br />

(auf links, Arme Hochhalte),<br />

Coupé-Schritt ,<br />

(auf rechts,Arme Seithalte alle Schritte im Relevé,<br />

Vorsetzten des linken Fußes vor rechts, Plié, Arme<br />

Tiefhalte)<br />

Sissone - mindestens 130° -,<br />

(mindestens 160°, Landung auf dem linken<br />

gebeugten Bein, rechter Arm in Vorhalte, linker Arm<br />

in Seithalte, rechtes Bein in Rückhalte -mind. 90°-),<br />

direkt ½ LAD<br />

(links Coupé, Arme Hochhalte)<br />

GT <strong>weiblich</strong> 51<br />

- Abweichung > 10°<br />

- fehl. Grätschschwebestütz<br />

- keine 2 sek.<br />

- Springen in den Handstand<br />

- Abweichung > 10°<br />

- fehl. Grätschschwebestütz<br />

- zu spätes Lösen der Hände<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ungenügende Vorhalte<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- keine Beinrückhalte<br />

Abzug<br />

k m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

je<br />

1,0<br />

1,0


8.<br />

A<br />

8.<br />

B<br />

9.<br />

10.<br />

A<br />

10.<br />

B<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

A<br />

13.<br />

B<br />

Schritt, (rechts),<br />

Rad,<br />

( Heben des linken Beines in die Vorhalte<br />

mindestens 90°, Arme Hochhalte )<br />

( langsamer Handstützüberschlag rückwärts,<br />

Landung mit Rückhalte, Beenden in der Standwaage<br />

auf dem gebeugten linken Bein, Arme Vorhalte<br />

(mindestens 90°) zum Oberkörper, Heben in den<br />

Ballenstand links vor rechts, Arme Hochhalte<br />

Vorschwung mindestens 135° des linken Beines,<br />

Arme in Seithalte, Rückschwung des rechten Beines<br />

– mindestens 160°- mit gleichzeitigem Tiefbeugen<br />

des Oberkörpers und Stütz der Hände auf dem<br />

Balken. Aufrichten in den Ballenstand<br />

links vor rechts, Arme Hochhalte,<br />

Plié, dabei Führen der Arme über die Vor-, Tief- in<br />

die Rückhalte mit Schwung )<br />

Hocksprung<br />

(Landung im Plié, Arme Hochhalte)<br />

Schritt (rechts), Vorschwung<br />

(links mindestens 135°, Arme Seithalte)<br />

1/1 LAD auf einem Bein<br />

(Standwaage auf dem linken Bein, Arme Seithalte,<br />

Relevé links, rechtes Bein Rückhalte mindestens<br />

90°, Arme Seithalte)<br />

Schritt (rechts),<br />

Schritt (links) zum Absprung<br />

Pferdchensprung,<br />

(Arme über die Tief-, Vor in Hochhalte, bei der<br />

Landung Vorschwung –mindestens 90°- des linken<br />

Spielbeins, Arme Seithalte, Schritt links)<br />

Sprung in den Hockstand<br />

(rechts vor links, Arme in der Tief- Rückhalte)<br />

½ LAD (links) mit gleichzeitigem Aufrichten<br />

in den Ballenstand<br />

(links vor rechts, Arme über die Tief-, Vor- in die<br />

Hochhalte, Linkes Standbein Plié, rechtes Spielbein<br />

gestreckt Vorführen mit Fußspitze auf dem Balken,<br />

linker Arm Schräg-Vor-Tiefhalte, rechter Arm in<br />

Schräg-Rück-Hochhalte- Pose-<br />

Schritt rechts in den Ballenstand, Arme Hochhalte,<br />

rechtes Standbein Plié, linkes Spielbein gestreckt<br />

Vorführen mit Fußspitze auf dem Balken,<br />

rechter Arm Schräg-Vor-Tiefhalte, linker Arm in<br />

Schräg-Rück-Hochhalte (Pose),<br />

Schritt links in den Ballenstand, Arme Hochhalte,<br />

Schritt rechts, Vorschwung links mindestens 135°)<br />

Abgang:<br />

Salto vorwärts gehockt<br />

(Abgang:<br />

Aufschwingen in den Querhandstand, ¼ LA-<br />

Drehung in den Seithandstand –1 Sek.-, ¼ LA-<br />

Drehung zum Absenken in den Seitstand neben dem<br />

Schwebebalken)<br />

GT <strong>weiblich</strong> 52<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügender ARW<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- keine Vorhalte<br />

- Landung ohne Rückhalte<br />

- keine 2 Sek. gehalten<br />

- Spielbein nicht über der<br />

Waagrechten<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Knie unter der Horizontalen<br />

- Kniewinkel > 90°<br />

- Knie nicht geschlossen<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- keine 2 Sek. gehalten<br />

- Spielbein nicht über der<br />

Waagrechten<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ungenügender Hockstand<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- ungenügende Steigphase<br />

- Salto nicht gehockt<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

- ungenügendes Hocken<br />

- keine 2 Sek.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

1,0


P9 Schwebebalken<br />

1.<br />

2.<br />

A<br />

2.<br />

B<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

A<br />

6.<br />

B<br />

7<br />

A<br />

7.<br />

B<br />

8.<br />

A<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Stand vorlings in der Mitte des Balkens:<br />

Schweizer Handstand ,<br />

Senken in den Grätsch-Winkelstütz<br />

(Seitspagat Arme Seithalte, ¼ LAD rechts mit Stütz<br />

der Arme und Halten der Beine im Grätschwinkelstütz<br />

mindestens 90°)<br />

Absenken in den Grätschsitz und Armkreis<br />

rückwärts zum Stütz der Arme auf dem Balken.<br />

Heben der Beine über außen gegrätscht in den<br />

Winkelsitz,<br />

( Aufsetzten des rechten Fußes, Vorhalten des linken<br />

gestreckten Beines, Arme Hochhalte, Aufsetzten des<br />

linken Fußes vor den rechten Fuß )<br />

Aufrichten über den Hockstand in den Ballenstand<br />

(Arme Hochhalte).<br />

Langsamer Handstützüberschlag rückwärts<br />

Schließen in den Ballenstand<br />

(Flick-Flack in den Stand -2 Sek- in Rückhalte auf das<br />

linke gebeugte Landebein, rechtes Bein Rückhalte<br />

mindestens 90°, Arme Vorhalte, mindestens 90° zum<br />

Oberkörper, Schließen in den Ballenstand, links vor<br />

rechts, Arme Hochhalte. Vorschwung links mindestens<br />

135°, Arme Seithalte).<br />

( Schritt links in den kleinen Ausfallschritt, linker Arm<br />

Vorrundhalte, rechter Arm Seithalte )<br />

1/1 Coupé-Drehung<br />

(links, Arme Hochhalte. direkt Schwung mit dem<br />

rechten Bein zur Vorhalte mindestens 90°, linker Arm<br />

Vorhalte, rechter Arm Seithalte und Heben ins Relevé)<br />

Zwei Schritte (rechts und links)<br />

und Absprung zum<br />

Spagatsprung mit Beinwechsel – mind. 160° -<br />

(rechter Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte, Schritt<br />

rechts, Vorschwung links - mindestens 135°-, Arme<br />

Seithalte, Rückschwung des Spielbeines links und am<br />

Ende des Rückschwungs eine ¼ LAD links in den<br />

Seitstand mit leicht gegrätschten Beinen, Arme<br />

Hochhalte,<br />

¼ LAD links auf das gebeugte linke Bein, das hintere<br />

rechte Bein rückwärts gestreckt aufgezeht, rechter<br />

Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte).<br />

( Schritt rechts, Vorschwung links, mindestens 135°,<br />

Arme Hochhalte)<br />

Senken in die Standwaage,<br />

(auf dem linken Bein, Arme Seithalte)<br />

Handstand ½ LAD<br />

(aus dieser Position, Bogengang vorwärts, Landung<br />

mit Vorhalte links, Arme Hochhalte, Schritt links,<br />

Heransetzten des rechten Beines, Arme Senken in die<br />

Seithalte )<br />

(Plié, Arme Tief-Rückhalte)<br />

Strecksprung mit doppeltem Beinwechsel<br />

(Strecksprung mit Bogenspannung, Arme Hochhalte,<br />

Landung im Plié, Arme Hochhalte,<br />

Relevé, Schritt rechts ins Plié, linkes Bein gestreckt<br />

vorwärts Aufzehen, rechter Arm Vorhalte, linker Arm<br />

Seithalte, Relevé rechts, linker Fuß am rechten Knie<br />

(Passé klassisch), Arme Hochhalte, direkt in den Stand<br />

rechtes Bein Plié, linkes Bein rückwärts gestreckt<br />

aufgezeht, linker Arm Vorhalte, rechter Arm Seithalte)<br />

Schritt, Sprung in den halben Hockstand,<br />

½ LAD im Hockstand<br />

GT <strong>weiblich</strong> 53<br />

- keine 2 Sek.<br />

- Abweichung > 10 °<br />

- Springen in den Handstand<br />

- Beine nicht gehalten<br />

- BRW > 20°<br />

- ungenügender ARW<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ARW nicht offen<br />

- gebeugte Hüfte<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- keine Beinrückhalte<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- Drehung nicht beendet<br />

- keine Vorhalte<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- gebeugtes vorderes Bein<br />

- vorderes Bein < 45 °<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- keine 2 Sek. gehalten<br />

- Spielbein nicht über der<br />

Waagerechten<br />

- fehlende LAD<br />

- Abweichung >10°<br />

- ARW nicht offen<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- kein doppelter Beinwechsel<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,00<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

- ungenügende Bogenspannung X X<br />

oder<br />

1,0<br />

- ungenügender Hockstand<br />

X


8.<br />

B<br />

9.<br />

(Schritt links und direkt Sprung in den halben<br />

Hockstand -Demi Plié- im Relevé links vor rechts,<br />

Arme Vorhalte. Vorschwung links – mindestens 135°-,<br />

Arme Seithalte und ½ LAD –Coupé- über das<br />

gestreckte Standbein, Arme Hochhalte. Vorschwung –<br />

mindestens 135°- mit dem rechten Bein, Schritt rechts<br />

und links mit einbeinigem Absprung zum Strecksprung<br />

mit Rückschwung des gebeugten rechten Beines –<br />

mindestens 90°-, rechter Arm Hoch-Rundhalte, Linker<br />

Arm Seithalte. Direkt wieder Absprung links mit<br />

Vorschwung –mindestens 90°- des gestreckten<br />

rechten Beines, Arme Seithalte Schritt rechts, Sprung<br />

in den Hockstand links vor rechts, Arme Vorhalte.<br />

Innenarmkreis nach unten beginnend, Weiterführen<br />

durch die Vor-, Rück- in die Hochhalte, dabei<br />

Aufrichten in den Stand auf das rechte Bein, linker<br />

Bein gestreckt vorne aufgezeht, Arme Hochhalte)<br />

Abgang:<br />

Aus dem Rad auf dem Balken<br />

Salto rückwärts gehockt<br />

P10 Schwebebalken<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 54<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- keine Coupé-Drehung<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

Rad:<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

Salto:<br />

- Salto nicht gehockt<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

- ungenügendes Hocken<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Anlauf vor der Kopfseite des Balkens:<br />

Beidbeiniger Absprung vom Brett, Strecksprung<br />

(und Landung rechts im Plié, linkes Bein Rückhalte<br />

mindestens 90°, linker Arm Vorhalte, rechter Arm<br />

Seithalte)<br />

(Schritt links, Relevé rechts, linkes Bein Vorschwung<br />

zur Vorhalte mindestens 90°, rechter Arm Vorhalte,<br />

linker Arm Seithalte, Schritt links, rechts)<br />

aus dem einbeinigen Absprung<br />

Spagatsprung mit Beinwechsel - mind. 180° -,<br />

(Landung rechts, linker Arm Vorhalte, rechter Arm<br />

Seithalte. Schritt links und rechts im Relevé, Arme<br />

Hochhalte)<br />

(Rückschwung linkes Bein mindestens 180°<br />

mit gleichzeitigem Tiefbeugen des Oberkörpers und<br />

Stütz der Hände auf dem Balken, Aufrichten.<br />

Rückhalte mindestens 90° des linken Beines, Arme<br />

Vorhalte mindestens 90° ARW<br />

Relevé rechts, linkes Bein in gebeugter Rückhalte<br />

mindestens 90°, rechter Arm Hochhalte, linker Arm<br />

Seithalte, Schritt links, Schritt rechts, Arme Seithalte<br />

und direkt)<br />

½ Piqué- LAD mit Coupé<br />

(über das gestreckte Standbein. Arme Hochhalte,<br />

Vorschwung links mindestens 135°, Relevé rechts,<br />

Arme mit Innenarmkreis aus der Hoch- in die Seit-<br />

Schräg-Hochhalte)<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- beidbeinige Landung<br />

- fehlende Beinrückhalte<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- fehlende Vorhalte<br />

- Abweichung Spreizwinkel<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- vorderes Bein < 45°<br />

- vorderes Bein gebeugt<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- fehlende Beinrückhalte<br />

- nicht Piqué und Coupé<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

je<br />

0,5<br />

1,0


5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

(Schritt links ins Plié, Voraufzehen des rechten<br />

gestreckten Beines, Vorbeugen des Oberkörpers<br />

mit Innenarmkreis von unten nach oben, Weiterführen<br />

über die Vor-Tief-Rück- in die Hochhalte, dabei<br />

Aufrichten des Oberkörpers und Schließen der Beine<br />

ins Relevé, Vorschwung des rechten oder linken<br />

Beines (135°) und<br />

Handstütz-Überschlag vorwärts in die<br />

Schrittstellung<br />

(Spielbein ansetzen, Arme Seithalte, und direkt)<br />

Schafsprung<br />

- ohne Kopfbewegung in den Nacken -<br />

(Landung im Plié, Arme Vorhalte. Schritt vorwärts,<br />

Arme Hochhalte und Sprung auf beide Beine Demi<br />

Plié und Relevé, Arme aus der Hoch- in die Vorhalte,<br />

Pose)<br />

Schlussstand, (Arme Hochhalte),<br />

Flick-Flack,<br />

Flick-Flack<br />

(mit Landung auf rechts im Plié, linkes Bein<br />

Rückhalte mindestens 90°, Arme Vorhalte mindestens<br />

90° Arm-Rumpf-Winkel,<br />

Schließen in den Ballenstand rechts vor links, Arme<br />

Hochhalte. Vorschwung rechtes Bein mindestens 135°<br />

in den kleinen Ausfallschritt rechts vor links, rechter<br />

Arm Vor-Rundhalte, linker Arm Seithalte)<br />

1/1 LAD auf einem Bein<br />

(Passe vorne, Arme Hochhalte, direkt Schritt links,<br />

Schritt rechts, Arme Seithalte, links Kreuzen hinter<br />

rechts und Aufsetzten vor das rechte Bein, rechter Arm<br />

Unterarmkreis über unten in die Hochhalte, linker Arm<br />

Seithalte. Schritt rechts ins Plié mit Rückschwung des<br />

linken Beines, rechter Arm Seithalte, linker Arm<br />

Vorhalte )<br />

(Schritt links, Vorschwung rechts mindestens 135°,<br />

Arme Seithalte, in den kleinen Ausfallschritt rechts vor<br />

links, rechter Arm Vorrundhalte, linker Arm Seithalte)<br />

½ LAD rechts mit vor gespreiztem linken Bein,<br />

(Arme Hochhalte, Schritt links ins Plié mit Mühlkreisen<br />

der Arme, rechts beginnend, Endpose rechter Arm in<br />

Schräg-Rück-Hochhalte, linker Arm gebeugt vor dem<br />

Körper, Handfläche zeigt nach unten, rechtes Bein<br />

gestreckt vor aufgezeht (Pose))<br />

Aus dem Ansprung:<br />

Rondat und als Abgang Salto rückwärts gehockt<br />

mit Aufstrecken vor der Landung.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 55<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- Landung nicht in<br />

Schrittstellung<br />

- ARW nicht offen<br />

- keine Bogenspannung<br />

- Füsse unter Schulterhöhe<br />

- Füße unter Hüfthöhe<br />

- ungenügender ARW<br />

- gebeugte Hüfte<br />

- fehlende Beinrückhalte<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung ab 10°<br />

- Falsche Spielbeinführung<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Drehung nicht beendet<br />

- ohne vorgespreiztes Bein<br />

Rondat:<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der<br />

Beine<br />

Salto:<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- ungenügende Höhe<br />

- ungenügende Weite<br />

- Salto nicht gehockt<br />

- fehlende Streckung vor der<br />

Landung<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,00<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X


2.7 Boden<br />

2.7.1 Allgemeine Hinweise:<br />

- Die Übungen der Schwierigkeitsstufen P1 - P4 sind im <strong>weiblich</strong>en und männlichen Bereich identisch.<br />

- Die Armführungen sind in der Variante A freigestellt. Sie müssen jedoch dem Übungsablauf angepasst sein, damit<br />

die Übung ein harmonisches und rhythmisches Ganzes bildet.<br />

- In der Variante A ist, um gegengleiches Turnen zu ermöglichen, jeweils 1 Schritt mehr oder weniger erlaubt.<br />

- In der Variante B wird bei der Beschreibung von einer Links- bzw. Rechtsversion (z.B. Armhaltungen und<br />

Schrittverbindungen) ausgegangen, die Übung darf nur als Ganzes gegengleich geturnt werden.<br />

- Der Anlauf bei den gymnastischen Sprüngen sollte möglichst nicht mehr als drei Schritte betragen. Bei<br />

nachfolgenden Akrobatikelementen kann jedoch noch zusätzlich ein Anhüpfer an die Laufschritte angeschlossen<br />

werden.<br />

- In der Variante A gilt: Die Übungen der Schwierigkeitsstufen P1 - P10 können auf einer Mattenbahn geturnt<br />

werden. Wenn die Übung vor der Mattenbahn begonnen oder darüber hinaus geturnt wird, erfolgt kein Punktabzug.<br />

Ab der P6 kann die Übung auch auf der Bodenfläche geturnt werden.<br />

- In der Variante A gilt: Für anders geturnte als vorgegebene Raumwege erfolgt kein Abzug.<br />

- In der Variante B gilt: Die Übungen müssen auf der Bodenfläche laut vorgegebener Raumwege geturnt werden.<br />

- Für die Übungen der Schwierigkeitsstufen P5 - P10 werden Pflichtmusiken angeboten, die für die Variante B<br />

verbindlich sind.<br />

- In der Variante A kann ohne Musik, mit der angebotenen Pflichtmusik oder auf Musik ohne Gesang eigener Wahl<br />

geturnt werden.<br />

- Dauer der Musiken P5 bis P8 40- 60 sec.<br />

P9 und P10 60- 80 sec.<br />

2.7.2 Gerätspezifische Abzüge:<br />

Achtung:<br />

Die Summe aller Abzüge für Ausführung, Sturz, etc… werden in der P 1 – P 4 halbiert.<br />

Siehe allgemeine Bestimmung über die Bewertung.<br />

Boden<br />

Verlassen der Bodenfläche:<br />

- Schritt eines Fußes/Stütz einer Hand<br />

außerhalb der Bodenfläche<br />

- Schritt beider Füße/Stütz beider Hände<br />

oder eines anderen Körperteiles außerhalb<br />

der Bodenfläche<br />

- Landung mit beiden Füssen außerhalb der<br />

Bodenfläche<br />

Spezifische Abzüge<br />

- Konzentrationspause vor einer akrobatischen Serie<br />

(länger als 2 sec.)<br />

- Zu lange Vorbereitung bei gymnastischen<br />

Elementen<br />

- Übung ohne Musik oder Musik mit Gesang<br />

GT <strong>weiblich</strong> 56<br />

Kleine<br />

Fehler<br />

jedes Mal X<br />

Mittlere<br />

Fehler<br />

jedes Mal X<br />

Große<br />

Fehler<br />

Sehr<br />

große<br />

Fehler<br />

k m g sg<br />

jedes Mal X<br />

jedes Mal X<br />

jedes Mal X<br />

- Keine Übereinstimmung zwischen Musik<br />

und Bewegung<br />

jedes Mal X X<br />

- Unterbrechung einer Serie jedes Mal X<br />

- Mangelhafter Rhythmus bei Verbindungen jedes Mal X<br />

2.7.3 Technische Hinweise:<br />

Einspringen, Hockstand und Liegestütz<br />

Nach dem Einspringen in den Hockstand bleibt der Körper in dieser Position. Beim Liegestütz vorlings ist zuerst ein<br />

„Rundrücken“ anzustreben. Zum Anhocken kann ein Tieffedern in die Aktivüberstreckung geturnt werden.<br />

Die Rückenschaukel gehockt wird nur einmal verlangt und sollte zum schnelleren Drehen führen. Das Aufrichten wird<br />

ohne Handstütz verlangt und zügig in das Gehen im Ballenstand führen.<br />

1,00 von<br />

Endnote


Aufschwingen mit Scheren der Beine<br />

Der Abstand vom Schwungbeinfuß zum Druckbeinfuß und dem Handaufsatz sollte etwa Rumpflänge betragen. Das<br />

Scheren der Beine muss nicht über den flüchtigen Handstand gehen, und der Beinwechsel während des<br />

Handstützes soll deutlich erkennbar sein.<br />

Nach dem Aufsetzen eines Scherbeins wird der Körper mit Handdruck aufgerichtet.<br />

Abrollen und Nackenstand<br />

Beim Abrollen vom Längskasten in die Rückenlage bleiben die Beine gestreckt. Das Zurückrollen führt über die<br />

Kipplage in den Nackenstand (Kerze). In der „Kerze“ wird die Hüfte gestreckt (nicht überstreckt), sofort wieder nach<br />

vorn abgerollt und ohne Handstütz in den Stand aufgerichtet.<br />

Rad in die Bewegungsrichtung<br />

Das Rad muss über den senkrechten Seithandstand führen und darf nicht aus der Bewegungsrichtung ausweichen.<br />

Der Körper ist dabei gestreckt (d.h. gestreckter Arm-Rumpf-Winkel) und die Beine weit gespreizt. Nach<br />

Schwungbeinkontakt und Handabdruck wird das Druckbein mit der ¼ LAD vor dem Schwungbein aufgesetzt.<br />

Rolle vorwärts, Strecksprung<br />

Die Rolle vorwärts soll mit deutlichem Vorsetzen der Hände (flüchtige Stützphase) und flüchtigem Strecken der Beine<br />

(Schubbewegung) mit Aufsetzen des Hinterkopfes gezeigt werden. Die Beine bleiben gestreckt, bis der Beckenkamm<br />

den Boden berührt, danach erfolgt das schnelle Anhocken.<br />

Der Übergang von der Rolle vorwärts zum Strecksprung soll fließend sein. Beim Strecksprung muss ein deutlicher<br />

Absprung mit Körperstreckung erfolgen.<br />

Rolle rückwärts<br />

Die Rolle rückwärts wird über den flüchtigen Hockstand geturnt, sie ist mit gebeugten oder gestreckten Armen<br />

erlaubt. Wird sie mit gebeugten Armen gezeigt, müssen die Hände mindestens schulterbreit aufgesetzt werden, um<br />

sich Hochdrücken zu können. Bei gestreckten Armen zeigen die Finger zueinander und die Rolle erfolgt über<br />

Handaussenseite (Elle). Die Rolle rückwärts muss mit einem deutlichen Handdruck die Schulter Anheben.<br />

Nackenstand = Kerze<br />

Aufschwingen in den Handstand<br />

Beim Aufschwingen muss der Abstand vom Schwungbeinfuß zum Druckbeinfuß und dem Handaufsatz sollte etwa<br />

Rumpflänge betragen. Beim Handkontakt müssen Körper, Arme und Schwungbein in einer Linie sein (Arm-<br />

Rumpfwinkel geöffnet).<br />

1/2 Drehsprung<br />

Der Absprung erfolgt von einem Bein, das Spielbein wird dabei vorgeschwungen. Der Körper führt 1/2 Drehung in<br />

Richtung des Absprungbeines aus. Das Absprungbein ist Landebein, das Spielbein befindet sich nun in Rückhalte.<br />

1/2 Drehschersprung / Kadettsprung<br />

Der Absprung erfolgt von einem Bein, das Spielbein wird dabei vorgeschwungen. Der Körper führt 1/2 Drehung in<br />

Richtung des Absprungbeines aus. Die Beine scheren in der Rückhalte, so dass das Spielbein zum Landebein wird.<br />

Das Absprungbein befindet sich in der Rückhalte.<br />

Kreisspreizen in der Rückenlage (Bodenmühle), 1/2 Drehung in die Bauchlage<br />

Aus dem Grätschsitz wird mit Rücksenken in die Rückenlage das erste Bein flach über den Boden über das zweite<br />

Bein und den liegenden Rumpf geführt, das zweite Bein folgt - weit gespreizt - dem ersten über den Rumpf. Das<br />

erste Bein hat nach knapp 1 1/4 Beinkreisen die Verlängerung des Körpers erreicht, mit 1/2 Drehung in die<br />

Bauchlage wird das zweite Bein in Verlängerung des nun gestreckten Körpers an das erste angelegt.<br />

Körperwelle vorwärts<br />

Bei der Körperwelle vorwärts werden die Arme aus der Hoch-, über die Vor-, Tief-, Rückhalte wieder in die Hochhalte<br />

geführt. Dabei werden nach einleitender Rundung des Oberkörpers und Beugen der Hüft- und Kniegelenke mit<br />

Überstreckung des Rumpfes die Hüft- und Kniegelenke nachgestreckt. Die Körperwelle endet im Ballenstand mit<br />

vollkommen gestrecktem Körper (kein Hohlkreuz in der Endpose), die Arme befinden sich in Hochhalte.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 57


Aufschwingen in den Handstand, Abrollen<br />

Beim Aufschwingen muss der Abstand vom Schwungbeinfuß zum Druckbeinfuß und dem Handaufsatz sollte etwa<br />

Rumpflänge betragen. Beim Handkontakt müssen Körper, Arme und Schwungbein in einer Linie sein (Arm-<br />

Rumpfwinkel geöffnet). Der Handstand ist mit vollkommen gestrecktem Körper zu demonstrieren. Das Abrollen kann<br />

mit gebeugten Armen (P 5) und soll über die gestreckten Arme in der P 8 geturnt werden. Dabei soll das Hüftbeugen<br />

erst mit dem Aufsetzen des Rückens erfolgen.<br />

Rolle rückwärts durch den Handstand<br />

Das Absenken zur Rolle rückwärts kann wahlweise mit gehockten oder gestreckten Beinen, und mit gebeugten oder<br />

gestreckten Armen geturnt werden. Der flüchtige Handstand ist mit vollkommen gestrecktem Körper in der<br />

Senkrechten zu zeigen. Der Kopf befindet sich in Verlängerung des Körpers.<br />

Felgrolle<br />

Das Absenken zur Felgrolle ist mit gestreckten Beinen und die Felgstreckung mit gestreckten Armen zu turnen.<br />

Dabei sollte die Handstandposition kurz gehalten werden. Der Körper bildet im Handstand eine Senkrechten Linie<br />

von Händen, Schultern, Hüfte, Knie und Füßen.<br />

Spreizsprung / Sissone<br />

Der Sprung erfolgt aus beidbeinigem Absprung nach vorne-oben mit weitem Vorrückspreizen der Beine. Die<br />

Landung erfolgt einbeinig auf dem vorderen Bein.<br />

Schrittsprung mit 1/4 Drehung<br />

Einbeiniger Absprung, 1/4 Drehung in der Luft und einbeinige Landung auf dem vorderen Bein im Seitverhalten zur<br />

Bewegungsrichtung.<br />

Salto vorwärts gehockt<br />

Beim Absprung sind zwei verschiedene Armführungen möglich: 1. er kann aus der Hochhalte der Arme oder 2. mit<br />

Armschwung vorhoch und „Abbremsen“ geturnt werden. Unabhängig davon erfolgt der Absprung und führt in eine<br />

deutlich steigende Flugphase mit Drehung vorwärts. Durch ein schnelles Zusammenführen vom Oberkörper auf die<br />

Beinen (Kleinmachen) erhöht sich die Drehgeschwindigkeit. Zur Landung beginnt die Körperstreckung etwa dann,<br />

wenn der Rücken die Horizontale passiert.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 58


2.7.4 Übungsausschreibungen der Stufen P1 – P10<br />

P1 Boden<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Drei Schritte Anlauf, Absprung zum Strecksprung<br />

1.<br />

in den Stand,<br />

- fehlerhafter Absprung<br />

Senken in Hockstand,<br />

- unkoordinierter Ablauf<br />

beidhändiges Voraufstützen der Hände zum - fehlerhafter Stütz<br />

2. Liegestütz vorlings, stützendes Anhocken der<br />

Beine, Strecken der Beine zum Liegestüz vorlings,<br />

stützendes Anhocken der Beine,<br />

3. Strecksprung<br />

Senken über den flüchtigen Hockstand zum - keine deutliche<br />

4.<br />

Hocksitz und Rückenschaukel gehockt zurück und<br />

vor in den flüchtigen Hockstand mit Aufrichten in<br />

den Stand.<br />

Schaukelbewegung<br />

- unkoordinierter Ablauf<br />

Zwei bis drei Schritte im Ballenstand vorwärts - fehlender Ballenstand je<br />

5 gehen,<br />

Schließen der Beine in den Schlussstand<br />

Schritt<br />

P2 Boden<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand vorlings zum vierteiligen Kasten:<br />

Aufhocken, - Hilfe erlaubt -<br />

Vorgreifen zum flüchtigen Liegestütz vorlings,<br />

Ablegen in die Bauchlage<br />

Vorziehen des Oberkörpers bis zum Kastenende,<br />

Senken des Oberkörpers von Kasten und Stütz der<br />

Hände am Boden,<br />

Abrollen in die Rückenlage, zur<br />

„Schiffchenhaltung“<br />

Rückführen der Beine über die Kipplage, in den<br />

flüchtigen Nackenstand, Abrollen und beidbeiniges<br />

Aufrichten ohne Handstütz<br />

GT <strong>weiblich</strong> 59<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

- unkontrolliertes Ablegen X X<br />

- unkontrolliertes Abrollen<br />

- falsche Körperhaltung<br />

- Unterstützung der Beine<br />

beim Vorziehen<br />

- ungenügende<br />

Hüftstreckung<br />

- Nachstützen der Hände<br />

Rolle vorwärts, Strecksprung, - fehlende Stützphase<br />

- Nachstützen der Hände<br />

X<br />

Zwei bis drei Schritte und Absprung zum<br />

Schersprung oder Pferdchensprung<br />

- Knie unter der Horizontalen X<br />

P3 Boden<br />

1.<br />

2.<br />

Aus dem Stand:<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

(Arme Tiefhalte, Schritt links mit Vorschwung rechts –<br />

mindestens 90°-, Schritt rechts mit Vorschwung links -<br />

mindestens 90°- , Arme Seithalte, schließen ins Plié,<br />

Arme stützen auf den Oberschenkeln, Ellbogen nach<br />

außen).<br />

Rolle vorwärts in den Stand,<br />

(Arme Hochhalte).<br />

Senken und Rolle rückwärts,<br />

Aufrichten in den Stand,<br />

(Arme Hochhalte, Linkes Bein Plié, rechtes Bein<br />

diagonal gestreckt aufgeferst, Hände stützen auf der<br />

Hüfte, Ellenbogen nach außen, leichte Körperdrehung<br />

nach rechts –Pose-, rechtes Bein heranziehen und<br />

Wiederholung gegengleich nach links.)<br />

- fehlende Stützphase<br />

- Nachstützen der Hände<br />

- kein hoher und sicherer<br />

Handstütz<br />

- Knie berühren den Boden<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

Abzug<br />

k m g<br />

X<br />

X<br />

X X<br />

X<br />

X


3.<br />

4.<br />

5.<br />

A<br />

5.<br />

B<br />

6.<br />

Zwei Schritte vorwärts und Schwingen in den<br />

flüchtigen Handstand<br />

Senken in die Schrittstellung und Aufrichten,<br />

(Zwei Schritte mit rechts beginnend, Arme gegengleich<br />

bewegen. Voraufzehen des rechten gestreckten<br />

Beines, linkes Bein Plié, Arme in die Seit-Schräg-Vor-<br />

Tiefhalte, Handflächen nach oben –Pose-.<br />

Schlussstand, Arme Tiefhalte, Zwei Schritte vorwärts<br />

Relevé und Coupé mit rechts beginnend, Arme<br />

Hochhalte, Schließen in den Stand, Arme Seithalte.)<br />

Zwei Schritte vorwärts und Schließen der Beine zum<br />

flüchtigen halbtiefen Hockstand,<br />

Hocksprung,<br />

(Arme Hochhalte. Landung im Plié, Arme Hochhalte.<br />

Seitwärtsaufzehen des gestreckten linken Beines,<br />

Arme Seithalte.)<br />

Schritt vorwärts zum Rad<br />

-Landung mit Blickrichtung zur Ausgangsposition-<br />

Schritt links seitwärts zum Rad ohne Drehung<br />

aus dem Seit- ins Seitverhalten,<br />

Arme am Ende in der Seithalte, Kleiner Sprung in das<br />

Plié mit vorgebeugtem, runden Oberkörper, Arme<br />

leicht gebeugt in Verlängerung des Oberkörpers)<br />

Senken und Zurückrollen in den Nackenstand mit<br />

Stütz der Hände an der Hüfte - 2 Sek. -<br />

Abrollen vorwärts in den Grätschsitz und führen<br />

der Arme weit vor dem Körper mit leichten<br />

Überkreuzen.<br />

P4 Boden<br />

1.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 60<br />

- Abweichung >10°<br />

- ARW nicht offen<br />

- Hohlkreuz<br />

- Knie unter der Horizontalen<br />

- Kniewinkel > 90°<br />

- Knie nicht geschlossen<br />

- Abweichen von der Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- Eindrehen zum Rad<br />

- Abweichen von der Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- Landung nicht im Seitverhalten<br />

- keine 2 Sek.<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Aus dem Stand:<br />

Schritt vorwärts zum Schwingen in den Handstand,<br />

Abrollen in den Hockstand,<br />

2. Strecksprung mit ½ LAD<br />

Rolle rückwärts über den hohen Hockstütz in den<br />

3. Hockstand<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Strecksprung mit ½ LAD<br />

Zwei bis drei Schritte vorwärts zum Rad links,<br />

Aufrichtung und ½ LAD links in die<br />

Bewegungsrichtung<br />

Schritt vorwärts und Rad rechts seitwärts,<br />

Aufrichten mit ½ LAD rechts in die<br />

Bewegungsrichtung,<br />

Zwei bis drei Schritte mit Schließen der Beine zum<br />

Schlussstand.<br />

- Abweichung >10°<br />

- ARW nicht offen<br />

- unkontrolliertes Abrollen<br />

- fehlendes Abrollen<br />

- Nachstützen der Hände<br />

- kein hoher und sicherer<br />

Handstütz<br />

- Knie berühren den Boden<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- fehlende Bewegungsweite X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

1,0<br />

X X<br />

X X<br />

1,0<br />

X<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X


P5 Boden<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

(Schlussstand, Arme Tiefhalte, Schritt rechts und links<br />

marschieren, Arme gegengleich mitnehmen,<br />

Seitwärts diagonal Aufsetzten der rechten Ferse,<br />

linkes Bein Plié, Arme Seit-Schräg-Tief-Vorhalte,<br />

Handflächen nach oben, Blick nach rechts),<br />

Schlussstellung, Hände stützen auf der Hüfte,<br />

Ellbogen außen. Arme in die Hochhalte)<br />

Rolle vorwärts mit Aufstehen über den<br />

Grätschstand mit Stütz der Hände,<br />

Kopfstand und Führen der Beine über die<br />

gegrätschte Position in die Streckung, Senken in<br />

den Kniestand<br />

(Arme Hochhalte. Seitwärtsaufsetzen des gestreckten<br />

rechten Beines, Seitbeugen des Oberkörpers nach<br />

links, rechter Arm gestreckt auf linkem Oberschenkel,<br />

linker Arm gestreckt auf dem rechten Fuß.)<br />

(Aufrichten in den Kniestand, Arme Hochhalte.<br />

Rückbeugen des Oberkörpers. ½ LAD mit Stütz der<br />

Arme nach links in den Grätschsitz, Arme Seithalte. ½<br />

LAD nach rechts in den Fersensitz mit Voraufstützen<br />

der Arme. Rückschwung des rechten Beinesmindestens<br />

135°- in der Kniestandwaage. Senken in<br />

den Fersensitz. ¼- LAD mit Voraufsetzen des linken<br />

Beines, Arme Seithalte. Aufrichten in den<br />

Schlussstand, Arme Seithalte)<br />

(Vorschwung links mindestens 90°, Arme Hochhalte)<br />

Handstand (2 Sek.), Abrollen<br />

und Aufrichten über den Hockstand in den Stand,<br />

(Arme Hochhalte)<br />

Kleiner Schritt vorwärts, Relevé, ½ LAD einbeinig<br />

(Arme Hochhalte)<br />

Chasseé<br />

(rechts, Arme Seithalte, Schritt links mit ¼ LA-<br />

Drehung und Heransetzen des rechten Beines. Plié<br />

und Kreuzen der Unterarme vor dem Körper, Hände<br />

zeigen nach oben -Pose).<br />

(Seitspreizen links mindestens 90°, Arme Seithalte)<br />

Aufschwingen zum Rad<br />

mit Landung entgegen der Bewegungsrichtung<br />

und Schließen der Beine in den Stand<br />

(Arme Hochhalte)<br />

Rolle rückwärts gehockt<br />

und Aufrichten über die gestreckten Beine<br />

(Arme Tiefhalte)<br />

Plié und<br />

Absprung zum Quergrätschsprung - mind. 90°-<br />

(Arme Seithalte, Landung im Plié, Arme Seithalte.<br />

Kurzes Aufrichten und sofort Vorauffersen des linken<br />

Beines, rechtes Bein Plié, rechter Arm Schräg-Vor-<br />

Hochhalte mit gebeugten Ellebogen, linker Arm<br />

Vorhalte, Ellebogen ge<br />

beugt, beide Hände zeigen nach oben –Pose-)<br />

Musik 40 sec: Johann Strauß: Zwergenparade<br />

GT <strong>weiblich</strong> 61<br />

- fehlender Grätschstand<br />

- fehlende Stützphase<br />

- > 10° Abweichung<br />

- unkontrolliertes Absenken<br />

- kein Rückbeugen des<br />

Oberkörpers<br />

- keine Hüftstreckung beim<br />

Rückbeugen<br />

- ARW nicht offen<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- keine 2 Sek.<br />

- Abweichung > 10°<br />

- ARW nicht offen<br />

- unkontrolliertes Abrollen<br />

- Nachstützen der Hände<br />

- fehlendes Abrollen<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ung. Seitspreizen<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- Keine gestreckte<br />

Körperhaltung bei der<br />

Landung<br />

- Beine nicht geschlossen<br />

- kein hoher und sicherer<br />

Handstütz<br />

- Knie berühren den Boden<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

1,0


P 6 Boden<br />

1.<br />

B<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

A<br />

4.<br />

B<br />

5.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

(Erste Position, Arme Tiefhalte, Schritt rechts<br />

rückwärts durch das Plié, Voraufzehen links mit<br />

gestrecktem Knie, Arme weich Heben, rechts in die<br />

Vorhalte, links in die Seithalte, Heransetzen links in die<br />

dritte Position, Plié, Arme Tief-Rundhalte, Knie<br />

strecken mit gleichzeitigem Voraufzehen des linken<br />

gestreckten Beines, rechter Arm Vorhalte, linker Arm<br />

Seithalte, Gewichtsverlagerung durch das Plié auf das<br />

linke gestreckte Bein, rechtes Bein hinten aufgezeht,<br />

Arme durch die Tiefhalte zuerst links in die Hochhalte -<br />

Blick zur linken Hand, Kleine Kniebeuge, dabei<br />

gleichzeitig Heben des rechten Armes in die Hochhalte<br />

und des linken Armes in die Tiefhalte –Pose,<br />

Schließen in den Stand, Arme Hochhalte. Vorschwung<br />

des linken Beines – mindestens 135°-, Schritt links und<br />

Aufschwingen über die Standwaage in den)<br />

Handstand – Abrollen. Aufrichten durch den<br />

Hockstand in den Stand,<br />

(Arme Hochhalte)<br />

(Vorschwung links mindestens 135°)<br />

Rad,<br />

(bei der Landung Schließen der Beine in den Stand,<br />

Arme in Tief-Vorhalte, Arme Hochhalte und<br />

Rolle rückwärts mit gestreckten Armen<br />

in den Stand,<br />

Strecksprung mit Beinwechsel,<br />

(und Landung rechts hinter links in der dritten Position,<br />

Arme Hochhalte, Wiederholung mit Landung links<br />

hinter rechts. Voraufzehen linkes gestrecktes Bein,<br />

rechtes, beim Plié, rechter Arm Vorhalte, linker Arm<br />

Seithalte, Führen des linken gestreckten Beines über<br />

außen zum Aufzehen hinter das gebeugte rechte Bein,<br />

Arme wechseln links zur Vorhalte und rechts zur<br />

Seithalte, Heransetzen links an rechts, Relevé, Arme<br />

Hochhalte. Nachstellschritt links, linker Arm mit<br />

weicher Bewegung in die Seit-Tiefhalte, Blick zur<br />

Hand, Wiederholung nach rechts)<br />

Strecksprung mit 1/1 LAD<br />

(Heransetzen des linken Beines schulterbreit neben<br />

das linke, Arme Hochhalte,<br />

Senken rückwärts in die Brücke,<br />

Linkes Bein heben zum langsamen Handstütz-<br />

Überschlag rückwärts mit gespreizten Beinen.<br />

Aufrichten durch die flüchtige Standwaage in die dritte<br />

Position links vor rechts, Arme Hochhalte. Vier Schritte<br />

auf einem kleinen Kreisbogen nach links mit rechts<br />

beginnend im Relevé, Spielbein immer heben zum<br />

Passé -Knie vorne-, rechter Arm Seithalte, linker Arm<br />

Vorhalte, bei jedem Schritt mit den Händen durch<br />

Klappen im Handgelenk Akzente setzten, Passage<br />

endet im Schlussstand frontal zur Außenlinie. Plié und<br />

Schwingen beider Arme über die Tiefhalte nach links<br />

bis zur Waagerechten, Oberkörper leicht nach links<br />

gebeugt, Blick nach links, Plié –Schwung- und Heben<br />

ins Relevé, rechter Arm über Tiefhalte in Seithalte,<br />

linker Arm bleibt Seithalte)<br />

(Plié und Absprung zum)<br />

Strecksprung,<br />

(Arme Hochhalte. Landung im Plié, Arme Seithalte)<br />

Hocksprung<br />

(Arme Hochhalte. Landung im Plié, Arme Hochhalte)<br />

GT <strong>weiblich</strong> 62<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- Standwaage nicht über der<br />

waagerechten<br />

- Bein „fällt“ beim Aufschwingen<br />

in den Handstand<br />

- Abweichung > 10°<br />

- ARW nicht offen<br />

- unkontrolliertes Abrollen<br />

- Nachstützen der Hände<br />

- fehlendes Abrollen<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- keine gestreckte<br />

Körperhaltung bei der<br />

Landung<br />

- kein hoher und sicherer<br />

Handstütz<br />

- Knie berühren den Boden<br />

- gebeugte Arme<br />

- ungenügende<br />

Hüftstreckung<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- ARW nicht offen<br />

- fehlender Spreizwinkel<br />

- gebeugte Arme<br />

- Aufrichten nicht durch die<br />

flüchtige Standwaage<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- Knie unter der Horizontalen<br />

- Kniewinkel > 90°<br />

- Knie nicht geschlossen<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

1,0


6.<br />

7.<br />

B<br />

(Vorschwung rechts mindestens 135°, Relevé links,<br />

Arme Seithalte. Chasseé rechts,<br />

Absprung rechts zum )<br />

Spagatsprung - mindestens 135° -,<br />

(Arme Seithalte. Schritt rechts, links in den kleinen<br />

Ausfallschritt, rechter Arm Seithalte, linker Arm<br />

Vorrundhalte).<br />

(½ LAD links (Coupé), Arme Hochhalte. Relevé links<br />

und zwei kleine Laufschritte rechts, links mit<br />

gestrecktem vorgespreiztem Spielbein, Arme Seithalte,<br />

Schritt rechts durchs Plié. Relevé rechts und<br />

Rückschwung – mindestens 90°- links, rechter Arm<br />

Hochhalte, linker Arm Seithalte, Beugen des rechten<br />

Beines und Rückaufsetzen des linken Knies. Setzen<br />

auf den linken Fuß, rechtes Bein gestreckt vorne,<br />

Führen des rechten Armes über unten in die Schräg-<br />

Rück-Hochhalte, linker arm Schräg-Vor-Tiefhalte.<br />

Oberkörper leicht nach rechts drehen, Blick nach<br />

rechts.)<br />

Musik 43 sec: Johann Strauß: Annen-Polka<br />

P7 Boden<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 63<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- Abweichung Spreizwinkel<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Auftakt freigestellt<br />

(Schritt und Absprung mit Vorschwingen des<br />

Spielbeines und beidbeiniger Landung)<br />

Spreizsprung,<br />

Anlauf,<br />

Rondat,<br />

Strecksprung,<br />

Felgrolle,<br />

(„Abspreizen“ eines Beines)<br />

(Schritt zum kleinen Ausfallschritt, )<br />

1/1 LAD einbeinig<br />

(mit gebeugtem Spielbein, Relevé-Drehung:<br />

gebeugtes Standbein in der Drehung strecken,<br />

Drehung im hohen Ballenstand, Übergang zum<br />

Richtungswechsel freigestellt)<br />

Anlauf oder Chasseé,<br />

Spagatsprung,<br />

Spagatsprung<br />

(Schritt seitwärts mit ½ LAD und Führen des vorderen<br />

Armes)<br />

1/1 Schritt LAD<br />

(mit Führen des Schwungarmes über den Kopf in die<br />

Seithalte, Anwinkeln des Gegenarmes, Pose)<br />

Anlauf,<br />

Handstützüberschlag vorwärts mit gespreizten<br />

Beinen<br />

Anlauf,<br />

Rondat,<br />

Strecksprung mit<br />

Grätschen und Schließen der Beine<br />

(Federndes Laufen vorwärts mit Heben der Beine, und<br />

Laufschritte mit Anfersen der Füße)<br />

Pferdchensprung<br />

(Richtungswechsel, Pose)<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der<br />

Beine<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- Beine nicht gestreckt<br />

- Abweichung > 10°<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung jeweils<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- fehlende Streckung vor der<br />

Landung<br />

- beidbeinige Landung<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der<br />

Beine<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- ungenügendes Grätschen<br />

- Grätschwinkelsprung<br />

- Knie unter der Horizontalen<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,00<br />

Abzug<br />

k m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

1,0


9.<br />

(Anspreizen, Aufschwingen in den )<br />

Handstand,<br />

Abrollen in den Grätschsitz<br />

Bodenverbindung, Ausklang freigestellt<br />

Musik: Johann Strauß: Auf der Jagd<br />

P 8 Boden<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 64<br />

- Abweichung > 10°<br />

- ARW nicht offen<br />

- unkontrolliertes Abrollen<br />

- fehlendes Abrollen<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

(Stand auf der Diagonalen, ca. 4 m von der Ecke<br />

entfernt. Aus dem Stand:<br />

Demi plié, rechter Arm mit einem Außenarmkreis über<br />

die Tief-Seit- in Hochhalte, dabei leichtes Seitbeugen<br />

des Oberkörpers nach links, linker Arm in Seithalte.<br />

Öffnen der Arme zur Seithalte -rechte über oben,<br />

Öffnen der Beine in den Grätschstand, Heben mit<br />

gegrätschten Beinen, gestreckten Armen und<br />

gebeugter Hüfte in den )<br />

Schweizer Handstand, Abrollen vorwärts<br />

und Aufrichten in den Stand,<br />

(Arme in Hochhalte).<br />

(Vorschwung links mindestens 135° )<br />

und Schritt vorwärts<br />

Rad, Flick-Flack in die Schrittstellung<br />

(Landung auf dem linken gebeugten Bein, rechtes Bein<br />

Rückhalte -mindestens 90°-, Arme Vorhalte, Arm-<br />

Rumpfwinkel - mindestens 90° -Pose, schnelles<br />

Heransetzen des rechten Beines, Arme über die Seit-<br />

in die Tiefhalte, Schritt rechts vorwärts ins Relevé,<br />

rechter Arm über unten in die Schräg-Seit-Hochhalte,<br />

Handfläche zeigt nach Innen, Schritt links ins Relevé,<br />

linker Arm über unten in die Schräg-Seit-Hochhalte,<br />

Handfläche zeigt nach Innen, Heransetzen des rechten<br />

Beines, Plié, Arme aus der Schräg-Seit-Hochhalte über<br />

die Vorhalte in die Schräg-Rück-Tiefhalte)<br />

Strecksprung,<br />

(Arme Hochhalte, Landung im Plié, Arme in Schräg-<br />

Tief-Rückhalte)<br />

Quergrätschsprung - mind. 135° -,<br />

(mind. 160°, Arme Seithalte, Landung im Plié, Arme<br />

bleiben in der Seithalte, sofort Relevé rechts und<br />

Seitspreizen des linken Beines – mindestens 135°-,<br />

Arme Seithalte. Chasseé links seitwärts, Arme<br />

Seithalte. Schritt links, rechts links mit integrierter 1/1<br />

LAD nach links im Relevé, Arme Hochhalte.<br />

Kleiner Ausfallschritt auf das gebeugte linke Bein,<br />

linker Arm in die Vorrundhalte, rechter Arm Seithalte.<br />

½ LAD links –Coupé-, Arme Hochhalte, sofortiges<br />

Öffnen der Arme in die Schräg-Seit-Hoch-Rückhalte<br />

mit gleichzeitigem Vorschwung des rechten Beines –<br />

mindestens 135°-. Schritt rechts ins Plié, linkes Bein<br />

gebeugt hinten aufgezeht, Arme in die Seithalte.<br />

Kleiner Unterarmkreis rechts aus der Seit in die<br />

Seithalte, Blick nach rechts, die gleiche Folge „mit<br />

links“ wiederholen, Blick nach links –Pose-, linkes Bein<br />

Heransetzen an das rechte –Relevé-, Arme Hochhalte.<br />

Vorschwung des linken Beines – mindestens 135°- )<br />

- Springen in den Handstand<br />

- Abweichung > 10°<br />

- ARW nicht offen<br />

- unkontrolliertes Abrollen<br />

- fehlendes Abrollen<br />

- Nachstützen der Hände<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

Rad:<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

Flick-Flack:<br />

- ARW nicht offen<br />

- gebeugte Hüfte<br />

- fehlende Rückhalte<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

Vorschwung jeweils:<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

Abzug<br />

k m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

1,0


4.<br />

A<br />

4.<br />

B<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Anlauf,<br />

Handstütz-Überschlag vorwärts,<br />

Strecksprung,<br />

Rad<br />

(Armkreis rückwärts über die flüchtige Standwaage,<br />

Relevé auf dem linken Bein, „Heben“ in den<br />

Handstand, langsamer Handstütz-Überschlag vorwärts<br />

in die Brücke mit schulterbreit gegrätschten Beinen.<br />

Aus der Brücke Heben des linken Beines zum<br />

Bogengang Landung auf dem gestreckten linken Bein,<br />

über die Standwaage, Arme Seithalte und Schließen in<br />

den Stand (Relevé) links vor rechts, Arme Seithalte)<br />

(Chasseé rechts, Arme Seithalte und Absprung rechts<br />

zum )<br />

Spagatsprung - mindestens 160° -,<br />

(Arme Seithalte, Schritt rechts und Absprung rechts<br />

und Vorschwingen des linken Beines – mindestens<br />

90°-, rechtes Bein aktiv Rückspreizen, beide Arme<br />

Hochhalte. Landung rechts, Schritt links, rechter Fuß<br />

ans linke Knie, rechter Arm gebeugt in Seithalte, linker<br />

Arm gebeugt in Vorhalte, Hände zur Faust geballt -<br />

Arme bilden ein Viereck, Schritt rechts mit ½ LAD nach<br />

links, linker Fuß ans rechte Knie, die Armbewegung<br />

gegengleich wiederholen, schließen der Beine, Arme<br />

Tiefhalte und sofort Absprung in den schulterbreiten<br />

Grätschstand, Fußspitzen zeigen zueinander nach<br />

Innen, Oberkörper leicht vorgeneigt, Arme Tief-<br />

Vorhalte, Handrücken zeigen zueinander, Absprung in<br />

den Schlussstand, linker Arm Seithalte, rechter Arm<br />

Hochhalte, Blick nach links –Pose)<br />

(Armschwung über die Vor in die Rückhalte im Demi<br />

Plié )<br />

Anlauf,<br />

Rondat, Flick-Flack<br />

(Strecksprung in den Stand, Arme Vorhalte. Relevé,<br />

Arme Hochhalte)<br />

Absenken rückwärts mit gestreckten Beinen<br />

zur Felgrolle in den Handstand,<br />

(in den Liegestütz vorlings)<br />

(Vorschwung des linken gestreckten Beines nach<br />

außen in den )<br />

Spagat - Spreizwinkel 180° -<br />

(Arme Seithalte –Pose, Vorbeugen des Oberkörpers,<br />

mit Führen der Arme zum vorderen Fuß -weiche,<br />

fließende Bewegung, Aufrichten des Oberkörpers, mit<br />

„Umwickeln“ der Hände -Unterarmkreise aufwärts- und<br />

Führen der Arme in die Schlusspose mit Rückbeugen<br />

des Oberkörpers, Arme Seithalte)<br />

Ausklang freigestellt<br />

Musik 45 sec: Disneyparade<br />

GT <strong>weiblich</strong> 65<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- fehlende Streckung vor der<br />

Landung<br />

- zu spätes Schließen d. Beine<br />

- ungenügende<br />

Hüftstreckung<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

- keine flüchtige Standwaage<br />

- Bein „fällt beim Aufschwingen<br />

in den Handstand<br />

- ARW nicht offen<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

Rondat:<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der<br />

Beine<br />

- ungenügender Abdruck<br />

Flick-Flack:<br />

- ARW nicht offen<br />

- gebeugte Hüfte<br />

Strecksprung:<br />

- Arme nicht in der Hochhalte<br />

Felgrolle:<br />

- Beine nicht gestreckt<br />

- gebeugte Arme<br />

- Abweichung > 10°<br />

- extremes Ausdrehen d. Hüfte<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung > 10°<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0


P9 Boden<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

(Stand auf der Diagonalen.<br />

Erste Position, Schlussstellung. Schritt links vorwärts,<br />

rechter Fuß rückwärts aufgezeht, Arme von der Tief- in<br />

die Schräg-Hoch-Seithalte, schließen links rückwärts in<br />

die Ausgangsposition, Arme Tiefhalte)<br />

Anlauf<br />

Rondat,<br />

Flick-Flack,<br />

Salto rückwärts gestreckt.<br />

Direkter Absprung zum<br />

Quergrätschsprung - mindestens 180° -<br />

(linkes Bein vorne, Arme Seithalte. Landung im Plié,<br />

Arme über die Seit- in die gekreuzte Vorhalte, Arme<br />

gebeugt, Hände zeigen nach oben, zwei kleine<br />

Sprünge nach rechts seitwärts, jedes Mal nachziehen<br />

des linken Beines, dabei die Arme öffnen in die<br />

Seithalte und beim Heranziehen des linken Beines die<br />

Arme vor dem Körper kreuzen (2 x). Am Ende des<br />

zweiten kleinen Sprungs Schließen mit 1/8 LAD links<br />

im Plié, Arme vor dem Körper gekreuzt (s.o.))<br />

(Vorschwung rechts - mindestens 135°-, Relevé links,<br />

Arme Seithalte. Schritt rechts, Chasseé rechts, Schritt<br />

links zum Absprung links)<br />

Spagatsprung mit Beinwechsel - mindestens 180° -<br />

(Arme Seithalte. Sofort Schritt rechts und Absprung mit<br />

¼ Drehung rechts und Seitschwingen – mindestens<br />

90°- des linken Beines, rechter Arm Seithalte, linker<br />

Arm Hochhalte, Blick nach rechts. Landung rechts,<br />

Schritt seitwärts auf das linke Bein, Seitaufzehen<br />

rechts, beide Arme schwingen nach links in die<br />

Hochhalte, Oberkörper nach links gebeugt,<br />

Gewichtsverlagerung durch die zweite Position im<br />

Demi Plié von links nach rechts mit ¼ LAD rechts,<br />

Arme durch die Tief- in die Hochhalte rechts und<br />

Vorhalte links, linker Fuß rückwärts aufgezeht - Pose -.<br />

Plié, Senken der Arme rechts in die gebeugte Vor-<br />

Hochhalte, links in die gebeugte Tief-Vorhalte,<br />

Handflächen zeigen zum Körper –Pose-,<br />

Rückschwung links, Relevé rechts, Arme schwingen in<br />

die Seit-Rückhalte)<br />

(½ LAD links zum Chasseé links, Arme Seithalte,<br />

Absprung links )<br />

Schersprung vorwärts,<br />

Arme Seithalte. Schritt Absprung links zum<br />

gesprungenen Fouetté,<br />

(Arme Hochhalte.<br />

Landung links, rechtes Bein Rückhalte – mindestens<br />

90°-. Schritt rechts rückwärts und Heransetzen des<br />

linken Beines in die Schlussstellung, rechter Arm<br />

Hochhalte -Handflächen innen-, linker Arm stützt auf<br />

der linken Hüfte, Ellebogen außen)<br />

GT <strong>weiblich</strong> 66<br />

Rondat:<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der Beine<br />

Flick-Flack:<br />

- ARW nicht offen<br />

- gebeugte Hüfte<br />

Salto:<br />

- keine gestreckte<br />

Körperhaltung<br />

- Kopf im Nacken<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- vorderes Bein < 45°<br />

- vorderes Bein gebeugt<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Beine nicht über der<br />

Horizontalen<br />

- Drehung zu früh<br />

- fehlende Beinrückhalte<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0


5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

A<br />

Anlauf,<br />

Handstütz-Überschlag vorwärts,<br />

Salto vorwärts gestreckt<br />

(Walzerschritt nach links (Schritt nach links durch das<br />

Plié, rechter Fuß coupé, Wechsel auf rechts, links<br />

coupé (Relevé).Wechsel auf links, rechter Fuß<br />

gestreckt zur Seit-Tief-Halte, rechter Arm über die Seit-<br />

Tief in die Hochhalte, linker Arm Seithalte);<br />

Wiederholung nach rechts, jedoch am Ende der letzten<br />

Bewegung eine ¼ LAD links mit Vorschwung des<br />

linken Beines - mindestens 135°-, Arme Seithalte).<br />

(Kleiner Ausfallschritt links, linker Arm Vorrundhalte,<br />

rechter Arm Seithalte)<br />

1/1 LAD Coupé,<br />

(Arme Hochhalte. Vorschwung rechts -mindestens<br />

135°-, Arme Seithalte, Schritt links und ½ LAD<br />

(Passeé klassisch), Arme Hochhalte, Rückschwung<br />

rechtes Bein - mindestens 90°-, linkes Bein Plié,<br />

rechter Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte, Schritt<br />

rechts rückwärts, linkes Bein Vorhalte (mind. 90°))<br />

Langsamer Handstütz-Überschlag rückwärts mit<br />

gespreizten Beinen<br />

(Aufrichten durch die Standwaage, Arme Hochhalte,<br />

Heransetzten des rechten Beines)<br />

Absenken rückwärts mit gestreckten Beinen<br />

zur Felgrolle mit 1/2 LAD im Handstand<br />

(rückwärts zum Abrollen in den Hocksitz mit Stütz der<br />

Arme hinter dem Körper. ½ LAD links mit Öffnen in den<br />

Spagat links vorne, rechter Arm Seithalte, linker Arm<br />

stützt links neben dem Körper,<br />

Vorbeugen des Oberkörpers mit Vorführen des rechten<br />

Armes mit einer fließenden Bewegung zum linken<br />

Bein, Rückbeugen des Oberkörpers und Rückführen<br />

des rechten Armes über die Hochhalte in die Schräg-<br />

Rückhalte, Kopf im Nacken –Pose, Legen des<br />

Oberkörpers neben das linke Bein, Arme flach nach<br />

vorne auf dem Boden. ½ LAD links, Führen des linken<br />

Beines zum rechten Bein, Rückenlage. Heben des<br />

rechten Knies, rechter Fuß am linken Knie und Heben<br />

des Brustkorbes, Kopf im Nacken, Arme Seithalte mit<br />

Stütz auf dem Boden –Pose, Aufrichten mit Auflegen<br />

des rechten gebeugten Beines, linkes Bein leicht<br />

gebeugt. Schritt links und Aufsetzen mit ½ LAD nach<br />

links in den Schlussstand, Oberkörper leicht<br />

vorgebeugt, linke Schulter leicht nach vorne, Hände<br />

stützen auf der Hüfte, Ellebogen außen, Blick nach<br />

rechts (Pose))<br />

Anlauf,<br />

Handstütz-Überschlag vorwärts in die<br />

Schrittstellung,<br />

Rad,<br />

Flick-Flack mit gespreizten Beinen<br />

GT <strong>weiblich</strong> 67<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- fehlende Streckung vor der<br />

Landung<br />

- spätes Schließen der Beine<br />

- Salto nicht gestreckt<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- keine Coupé-Drehung<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- keine Vorhalte vor Bogengang<br />

- ARW nicht offen<br />

- fehlender Spreizwinkel<br />

- nicht durch die flüchtige<br />

Standwaage<br />

- Beine nicht gestreckt<br />

- gebeugte Arme<br />

- Abweichung > 10°<br />

- Drehung nicht vollendet<br />

- extremes Ausdrehen d. Hüfte<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung > 10°<br />

Überschlag:<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- fehlende Streckung vor der<br />

Landung<br />

Rad:<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- ungenügendes Spreizen<br />

Flick-Flack:<br />

- ARW nicht offen<br />

- gebeugte Hüfte<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X


9.<br />

B<br />

(Schritt, Freies Rad,<br />

Flick- Flack mit gespreizten Beinen,<br />

Salto rückwärts gespreizt in die Schrittstellung.<br />

Landung Arme durch die Vor- in die Hochhalte. kleines<br />

Absprung in den Kniestand auf das rechte Knie, linkes<br />

Bein vor auf gesetzt, beide Hände auf dem linken Knie<br />

–Pose, Relevé links, weites Öffnen des Beinwinkels,<br />

akzentuiertes Führen des rechten Armes in die<br />

Schräg-Seit-Rückhalte, linkes Hand stützt auf dem<br />

linken Knie, Blick zur rechten Hand -Pose).<br />

Musik 61 sec: A. Lortzing: Holzschuhtanz<br />

P 10 Boden<br />

1.<br />

B<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 68<br />

Freies Rad:<br />

- Landung mit<br />

Oberkörpervorlage<br />

Flick-Flack:<br />

- ARW nicht offen<br />

- gebeugte Hüfte<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

Ausschreibung Fehlerhinweise<br />

Schlussstand, rechte Schulter zeigt zur Ecke.<br />

Arme Tiefhalte<br />

Seithochschwingen des rechten Beines – mindestens<br />

135°-, links Relevé, Arme über die Tief- Vor- in die<br />

Seithalte,Schritt rechts seitwärts, Aufsetzen des linken<br />

Beines aufgezeht hinter dem rechten, Arme kleiner<br />

Unterarmkreis aus der Seit- in die Seithalte,<br />

¼ Drehung links im Relevé rechts, Vorschwung des<br />

linken Beines – mindestens 135°-, Arme Seithalte,<br />

Schritt auf das linke Bein, Rückaufzehen rechts, dabei<br />

Mühlkreisen rückwärts mit rechts -1 ½ - beginnend und<br />

links -3/4 - folgend bis in die Hochhalte, Handflächen<br />

zueinander, Kleine Kniebeuge, Oberkörper leicht<br />

vorbeugen, rechter Arm über die Vor- in die Tief-<br />

Rundhalte, linker Arm Schräg-Hoch-Rückhalte, Blick<br />

nach links Schließen rückwärts in den Schlussstand,<br />

Arme Hochhalte)<br />

Anlauf<br />

Rondat,<br />

Flick-Flack,<br />

Salto rückwärts gestreckt mit 1/1 LAD.<br />

(Walzerschritt nach rechts -rechts, links-, Spielbeine<br />

Passé, rechter Arm Seithalte, linker Arm fließend aus<br />

der Seit- in die Vorrundhalte,<br />

1/8 Drehung links, Vorschwung links – mindestens<br />

135°-, Arme Seithalte. Kleiner Ausfallschritt links vor<br />

rechts, linker Arm Vorrundhalte, rechter Arm Seithalte)<br />

1/1 LAD Passé<br />

(links Passé, Arme Hochhalte. Vorschwung rechts<br />

mindestens 135°, Arme Seithalte. Chasseé rechts)<br />

(Schritt links zum Absprung )<br />

Spagatsprung mit Beinwechsel – mind. 180° -<br />

(Arme Seithalte, Schritt rechts zum Absprung )<br />

Spagatsprung mit ¼ LAD,<br />

(Arme Seithalte, Kreuzen des rechten Beines hinter<br />

das linke und Drehung auf beiden Beinen –ca.<br />

mindestens 225°-, Arme Hochhalte, Blick über linker<br />

Schulter halten)<br />

(Plié, Arme Tief-Rückhalte. Strecksprung, Arme<br />

Hochhalte. Landung Plié, Arme Schräg-Rück-Tiefhalte<br />

und direkt Absprung zum )<br />

Quergrätschsprung mit ½ LAD - mind. 180° -,<br />

(rechts, Arme Seithalte, Voraufzehen des gestreckten<br />

rechten Beines, links Plié und Vorbeugen des<br />

Oberkörpers mit Führen der Arme über die Vor- in die<br />

Schräg-Tief-Rückhalte. Paralleler Armkreis rückwärts -<br />

1 ½ , dabei, Aufrichten in den Schlussstand)<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- ungenügender Ballenstand<br />

Rondat:<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der Beine<br />

Flick-Flack:<br />

- ARW nicht offen<br />

- gebeugte Hüfte<br />

Salto:<br />

- Kopf im Nacken<br />

- Schraube nicht beendet<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- LAD nicht passé<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- vorderes Bein < 45°<br />

- vorderes Bein gebeugt<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- ungenügende Hüftstreckung<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

k<br />

Abzug<br />

m g<br />

jeX<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

je 1,0<br />

1,0


6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Anlauf,<br />

Handstütz-Überschlag vorwärts,<br />

Salto vorwärts gestreckt,<br />

Salto vorwärts gehockt.<br />

(¼ LA- Drehung rechts, Vorschwung mindestens 90)<br />

rechts, Nachstellschritt seitwärts, Arme Seithalte,<br />

¼ LA- Drehung zum Absprung)<br />

Spagatsprung mit 1/1 LAD oder Kadett mit ½ LAD,<br />

(Arme Hochhalte. Landung Arme Seithalte, Schritt<br />

rechts, Vorschwung links mindestens 135°, Arme<br />

Seithalte, Kleiner Ausfallschritt, rechter Arm Seithalte,<br />

linker Arm Vorrundhalte. ½ LAD (Passé) links, Arme<br />

Hochhalte.<br />

Vorschwung rechts mindestens 135° in den kleinen<br />

Ausfallschritt rechts vor links. Oberkörperkreisen über<br />

vorne, rechts, hinten, links, Arme in Hochhalte<br />

mitführen. Aufrichten)<br />

(Vorhalte linkes Bein mindestens 135°, Arme<br />

Hochhalte )<br />

Langsamer Handstütz-Überschlag rückwärts mit<br />

gespreizten Beinen - mindestens 180° Beinwinkel -<br />

(Landung auf dem aufgezehtem gestreckten linken<br />

Bein, Senken in den Fersensitz,<br />

½ Drehung links in den Spagat links vorne, Arme<br />

Seithalte,<br />

Aufsetzen der linken Hand neben dem Körper,<br />

Schwingen des rechten Beines über das linke Bein,<br />

dabei eine ¾ LAD links mit Stütz beider Hände in den<br />

Seitspagat, Lösen der Hände vom Boden, Arme<br />

Seithalte,<br />

Schließen der Beine und Vorbeugen des Oberkörpers<br />

in die Bauchlage, Arme flach vorne auf dem Boden. ½<br />

LAD rechts,<br />

Aufrichten in den Hocksitz, Hände stützen hinter dem<br />

Körper, Kopf im Nacken, Füße aufgezeht,<br />

Stütz rechts und Absprung von links mit ¾ LAD rechts<br />

auf das rechte Bein in den Stand. Aufrichten in den<br />

Schlussstand)<br />

(Chasseé links, Absprung links zum )<br />

Schersprung vorwärts, (Arme Seithalte)<br />

und Absprung links zum Fouetté,<br />

(Arme Hochhalte, Schritt rechts rückwärts und<br />

Zurückführen des linken Beines mit Aufzehen, beide<br />

Knie Plié, rechter Arm Schräg- Hoch-Rückhalte, linker<br />

Arm Schräg-Vor-Tiefhalte, Blick nach rechts –Pose-.<br />

Schlussstand, Arme Hochhalte)<br />

Anlauf,<br />

Rondat,<br />

Flick-Flack,<br />

Salto rückwärts gestreckt<br />

(Schritt rechts vorwärts mit leichtem Vorkreuzen vor<br />

links durch das Plié, Arme über die Seit-Tief-Halte<br />

Kreuzen vor dem Körper und Heben in die Seit-<br />

Hochhalte, Handflächen zeigen zueinander, Beine<br />

strecken und linker Fuß rückwärts aufgezeht)<br />

Musik 74 sec: Johann Strauß: Rosen aus dem<br />

Süden<br />

GT <strong>weiblich</strong> 69<br />

Überschlag:<br />

- ungenügender Abdruck<br />

- fehlende Streckung vor der<br />

Landung<br />

- spätes Schließen der Beine<br />

Salto:<br />

- Salto nicht gestreckt<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- Drehung nicht beendet<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung größer als 10°<br />

- fehlende Hochhalte<br />

- ARW nicht offen<br />

- Abweichung<br />

bis 20°<br />

> 20°-45°<br />

> 45°<br />

- extremes Ausdrehen d. Hüfte<br />

- Abweichung bis 10°<br />

- Abweichung > 10°<br />

- Beine nicht über der<br />

Horizontalen<br />

- Drehung zu früh<br />

Rondat:<br />

- Abweichen von der<br />

Senkrechten<br />

- zu spätes Schließen der Beine<br />

Flick-Flack:<br />

- ARW nicht offen<br />

- gebeugte Hüfte<br />

Salto:<br />

- keine gestreckte<br />

Körperhaltung<br />

- Kopf im Nacken<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

jeX<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

X<br />

1,0<br />

X


3. Die Bewertung der Kür modifiziert<br />

3.1 A-Note<br />

Die A-Note am Stufenbarren/Reck, Schwebebalken/Bank und am Boden beinhaltet<br />

- Schwierigkeitswert<br />

o die 9/7/5 höchsten Elemente plus Abgang<br />

A = 0.10 P.<br />

B = 0.20 P.<br />

C = 0.30 P.<br />

D = 0.40 P.<br />

E = 0.50 P.<br />

F = 0.60 P.<br />

G = 0.70 P.<br />

- Elementgruppenanforderungen: 5 zu je 0.50 P.<br />

- Verbindungswert<br />

Die A-Note am Sprung beinhaltet den Schwierigkeitswert.<br />

Schwierigkeitswert (SW)<br />

Der SW enthält Wertteile aus<br />

- der nach oben offenen und nach Bedarf erweiterbaren Elementtabelle des CdP.<br />

- der nationalen Elementtabelle. Jedes nationale Elemente (NE) der nationalen Liste wird<br />

mit einem Wert von 0,10 P. bewertet und als A-Element eingestuft.<br />

- allen im <strong>Gerätturnen</strong> allgemein anerkannten turnerischen Elemente (TE), dies gilt<br />

ausschließlich für KM III. Jedes turnerische Element wird mit einem Wert von 0,10 P. bewertet<br />

und als A-Element eingestuft.<br />

Die 9/7/5 schwierigsten Elemente und der Abgang werden anerkannt, dabei muss es sich um 9/7/5<br />

unterschiedliche Elemente handeln.<br />

Elemente sind unterschiedlich, wenn<br />

- sie unter verschiedenen Nummern im Code aufgelistet sind<br />

- oder unter der gleichen Nummer aufgelistet sind, aber<br />

unterschiedliche Körperpositionen bei Salti: gehockt, gebückt oder gestreckt haben.<br />

Stufenbarren: Beine gegrätscht oder geschlossen (gilt für Salti oder Tkatchevs)<br />

haben.<br />

unterschiedliche LAD 1/2, 1/1, 1½ (außer am Boden bei Drehungen auf einem Bein,<br />

dort gibt es nur 1/1, 2/1, 3/1 etc.<br />

Stütz mit einem oder beiden Armen oder ohne Stütz.<br />

Balken: Absprung oder Landung ein- oder beidbeinig bei akrobatischen Elementen.<br />

Das A-Kampfgericht erkennt den SW immer an, es sei denn die technischen Voraussetzungen des<br />

Elementes sind nicht erfüllt.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 70


3.2 Liste der nationalen Elemente ( NE )<br />

Barren<br />

Umschwung<br />

Aufhocken<br />

Aufschwung<br />

Riesenfelgaufschwung<br />

Rückschwung mind. 90°<br />

Unterschwung mit 1/2 Drehung in der Übung<br />

Balken Boden<br />

Strecksprung mit Beinwechsel Schersprung<br />

Strecksprung mit 1/2 Drehung Pferdchensprung<br />

Hocksprung Pferdchensprung mit 1/2 Drehung<br />

Pferdchensprung Strecksprung mit 1/1 Drehung<br />

Schersprung Felgrolle<br />

Rolle vw Rad<br />

Rolle rw langsamer Handstützüberschlag vw/rw<br />

Handstand Hockspreizsprung<br />

Rad<br />

Abgang: Freie Radwende<br />

Abgang: Überschlag vw<br />

Elementgruppenanforderungen<br />

Die Anforderungen unterscheiden sich an den einzelnen Geräten und in den unterschiedlichen<br />

Klassen und werden daher detailliert in den jeweiligen gerätspezifischen Artikeln beschrieben.<br />

Die zur Erfüllung der Anforderungen ausgewählten Elemente müssen im C.d.P. oder bei den modifizierten<br />

Kürstufen I und II in der nationalen Liste aufgeführt sein oder in der modifizierten Kürstufe III als turnerisches<br />

Element anerkannt sein. Soll ein neues Element geturnt werden, ist dies zuvor bei der Wettkampfleitung<br />

schriftlich anzumelden. Die Einstufung neuer Elemente gilt in einem solchen Fall nur für den entsprechenden<br />

Wettkampf. Zur allgemein gültigen Anerkennung bedarf es einer Einstufung durch den Kampfrichterausschuss<br />

des DTB. Die Wertigkeit der benutzten Elemente ist im Rahmen dieses Wertungsbestandteiles ohne<br />

Bedeutung.<br />

Jedes Element kann gleichzeitig mehrere Anforderungen erfüllen. Ein Element darf grundsätzlich nicht<br />

wiederholt werden, um eine Anforderung zu erfüllen. Die Wiederholung innerhalb einer Anforderung ist erlaubt,<br />

wobei lediglich einmal die Wertigkeit im Rahmen des SW zu Grunde zu legen ist.<br />

3.3 Die B-Note<br />

Die B-Note beinhaltet Abzüge für Fehler bei<br />

- Komposition/ Übungszusammenstellung<br />

- Ausführung<br />

- Künstlerische Darstellung (Schwebebalken und Boden).<br />

Es gibt<br />

- kleine Fehler Abzug 0.10 Punkte<br />

- mittlere Fehler Abzug 0.30 Punkte<br />

- große Fehler Abzug 0.50 Punkte<br />

- sehr große Fehler Abzug 0.80 Punkte<br />

Die Abzüge für Ausführung, künstlerische Darstellung und Komposition/ Übungszusammenstellung werden<br />

addiert und von 10 Punkten abgezogen.<br />

Spezifische Abzüge für zu kurze Übung<br />

Bei kurzen Übungen erfolgt ein Abzug von 5.00 P. von der Endnote<br />

- am Barren bei Übungen mit 5 (unterschiedlichen) Elementen und weniger<br />

- am Balken und Boden bei Übungen, die kürzer sind als 30 Sekunden.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 71


3.4 Technische Bestimmungen (Anerkennung von Elementen)<br />

(Auszug aus dem gültigen CdP )<br />

Um mit entsprechendem Schwierigkeitswert anerkannt zu werden müssen die Elemente spezifische technische<br />

Anforderungen erfüllen.<br />

Landungen bei Salti mit Längsachsendrehungen<br />

- Als Abgänge am Barren und am Balken und<br />

- Während der Übung am Balken und am Boden<br />

- Am Sprung bei allen Landungen<br />

GT <strong>weiblich</strong> 72<br />

AN ALLEN GERÄTEN<br />

Schrauben müssen exakt beendet werden, andernfalls wird ein SW tiefer anerkannt.<br />

Bei unvollendeten Drehungen:<br />

- 3/1 Drehung wird 2 ½ Drehung<br />

- 2 ½ Drehung wird 2/1 Drehung<br />

- 2/1 Drehung wird 1 ½ Drehung<br />

- 1 ½ Drehung wird 1/1 Drehung<br />

Stürze bei den Landungen:<br />

- Landungen zuerst auf den Füßen - der SW wird anerkannt<br />

- Landung nicht zuerst auf den Füßen - der SW wird nicht anerkannt<br />

STUFENBARREN


Elemente mit Handstanddrehungen und gesprungene Drehungen<br />

Elemente, die die Handstandphase erreichen müssen, aber nicht innerhalb von 10° von der Senkrechten<br />

beendet sind und nicht in der Elementetabelle aufgeführt sind, werden um 1 SW abgestuft und das B-<br />

Kampfgericht nimmt die Abzüge vor.<br />

Das B-Kampfgericht nimmt die Ausführungsabzüge für fehlerhafte Körperhaltung und ungenügende Amplitude<br />

während der gesamten Übung vor.<br />

Schwebebalken und Boden – Gymnastische Elemente<br />

Drehungen auf einem Bein*, Sprünge mit Drehungen<br />

Drehungen auf einem Bein erfolgen in Steigerung von<br />

180° am Balken und<br />

360° am Boden<br />

Die Drehungen müssen exakt abgeschlossen werden.<br />

Bei nicht vollendeten Drehungen wird folgendermaßen abgestuft:<br />

3/1 Drehung wird 2/1 Drehung (Boden)<br />

2/1 Drehung wird 1 ½ Drehung (Balken)<br />

GT <strong>weiblich</strong> 73


Anmerkungen zu den Drehungen:<br />

- Sie müssen im hohen Ballenstand ausgeführt werden.<br />

- Sie müssen in einer stabilen und klaren Haltung durchgeführt werden.<br />

- Das Standbein kann gestreckt oder gebeugt sein, ohne den Schwierigkeitswert zu verändern.<br />

- Der Rotationsgrad wird beim Absetzen der Ferse bestimmt (die Drehung wird als beendet betrachtet).<br />

Drehungen auf einem Bein mit dem Spielbein in Hochhalte (in der Horizontalen):<br />

- Wird das Bein unter der Horizontalen geführt, wird der SW abgestuft (wenn es kein Element in der<br />

Elementetabelle gibt).<br />

- Das Bein muss während der gesamten Drehung in der Horizontalen geführt werden.<br />

Die gesprungenen Drehungen müssen exakt abgeschlossen werden.<br />

Bei gesprungenen Drehungen sind verschiedene Techniken mit gehockter, gebückter oder gespreizter<br />

Beinposition erlaubt, am Anfang, in der Mitte oder am Ende der Drehung.<br />

Direkte Verbindungen (Balken und Boden)<br />

Direkte Verbindungen von gymnastischen Sprüngen oder akrobatischen Elementen in eine Richtung werden<br />

anerkannt,<br />

- wenn auf die Landung nach dem ersten Element ein direkter Absprung zum zweiten Element erfolgt<br />

- wenn auf die Landung nach dem ersten Element auf einem Bein ein direkter Absprung vom<br />

aufgesetzten Spielbein zum zweiten Element erfolgt.<br />

Timing: Verbindungen von akrobatischen Elementen vorwärts/rückwärts (oder umgekehrt) und<br />

gymnastisch/akrobatische Verbindungen vorwärts/rückwärts (oder umgekehrt)<br />

- müssen im kontinuierlichen dynamischen Rhythmus geturnt werden ohne den Bewegungsfluss<br />

zwischen Landung und Absprung zu verlangsamen oder zu unterbrechen.<br />

- Es gibt keinen Absprungseffekt wie bei zwei akrobatischen Elementen in dieselbe Richtung – vorwärts<br />

oder rückwärts.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 74<br />

Gymnastische Sprünge mit 180° Spreizwinkel<br />

Bei ungenügendem Spreizwinkel und/oder unkorrekter Position der Beine:<br />

Gymnastische Sprünge erfolgen mit<br />

Absprung von einem Fuß und Landung auf dem anderen Fuß oder auf beiden Füßen<br />

Absprung von einem Fuß und Landung auf demselben Fuß<br />

Absprung von beiden Füßen und Landung auf einem oder beiden Füßen


GT <strong>weiblich</strong> 75


GT <strong>weiblich</strong> 76


3.5 Sprung<br />

Allgemeines<br />

Gemäß den besonderen Anforderungen für den jeweiligen Wettkampf muss die <strong>Turner</strong>in einen oder<br />

zwei Sprünge aus der Sprungtabelle ausführen. Die <strong>Turner</strong>in ist verantwortlich für die Anzeige der<br />

beabsichtigten Sprungnummer. Ist eine Anzeige nicht möglich, ist die <strong>Turner</strong>in verpflichtet, dem<br />

Kampfgericht vor Ausübung ihres Sprunges die Sprungnummer mitzuteilen.<br />

Abzug für Nichtanzeige/-mitteilung 0.30 Punkte vom<br />

Endwert des Sprunges<br />

Bewertet wird immer der Ausgangswert des gezeigten Sprunges.<br />

Wenn das grüne Licht aufleuchtet oder die Vorsitzende ein Zeichen gibt, führt die <strong>Turner</strong>in ihren<br />

ersten Sprung aus und kehrt zum Ende der Anlaufbahn zurück, um sich für den zweiten Sprung zu<br />

präparieren.<br />

Sprünge mit Absprung oder Landung seitwärts können nicht eingereicht werden. Alle Sprünge sind<br />

mit Stütz beider Hände auf dem Tisch auszuführen.<br />

Berührt die <strong>Turner</strong>in beim Anlauf weder das Sprungbrett noch das Sprunggerät, so ist ein zusätzlicher<br />

Anlauf erlaubt. Dies bedeutet, dass der <strong>Turner</strong>in maximal zwei Anläufe zur Verfügung stehen, wenn<br />

ein Sprung gefordert ist und maximal drei Anläufe, wenn zwei Sprünge gefordert sind.<br />

Für Rondatsprünge muss die <strong>Turner</strong>in die vom Organisationskomitee zur Verfügung gestellte<br />

Sicherheitsmatte benutzen.<br />

Landezone<br />

Die Linienrichterin nimmt durch schriftliche Anzeige an die A1 die Abzüge für das Verlassen der<br />

Landezone wie folgt vor:<br />

- Landung mit einem Fuß außerhalb der Landezone 0.10 P.<br />

- Landung mit beiden Füssen außerhalb der Landezone 0.30 P.<br />

Der erste Landungskontakt ist entscheidend. Ein teilweises Übertreten der Landezone gilt als<br />

übertreten.<br />

Die Landezone verläuft 50 cm rechts und links zur Mittellinie des Sprungtisches.<br />

Sprunggruppen<br />

Die Pferdsprünge werden in folgende Gruppen eingeteilt:<br />

Gruppe 1: Sprünge ohne Salti (Überschläge, Yamashita, Rondat) mit oder ohne<br />

Längsachsendrehung in der ersten oder zweiten Flugphase<br />

Gruppe 2: Überschlag vorwärts mit oder ohne 1/1 Drehung in der ersten Flugphase – Salto<br />

vorwärts oder rückwärts mit oder ohne Längsachsendrehung in der zweiten Flugphase<br />

Gruppe 3: Überschlag mit ¼ - ½ Drehung in der ersten Flugphase (Tsukahara) - Salto rückwärts<br />

oder vorwärts mit oder ohne Längsachsendrehung in der zweiten Flugphase<br />

Gruppe 4: Sprünge aus dem Rondat (Yurchenko) mit oder ohne 1/1 LAD in der ersten Flugphase<br />

- Salto rückwärts mit oder ohne Längsachsendrehung in der zweiten Flugphase<br />

Gruppe 5: Sprünge aus dem Rondat mit ½ in der ersten Flugphase – Salto vorwärts oder<br />

rückwärts mit oder ohne Längsachsendrehung in der zweiten Flugphase<br />

Nationale Erweiterung:<br />

Gruppe 6: Sprünge ohne Breitenachsendrehung (z.B: Sprunghocke, Sprunggrätsche)<br />

GT <strong>weiblich</strong> 77


Ungültige Sprünge<br />

- Anlauf ohne Sprungausführung mit Berührung des<br />

Sprungbrettes oder des Sprunggerätes ungültig = 0.00 Punkte<br />

- Keine Berührung des Sprunggerätes<br />

bei der Ausführung eines Sprunges ungültig = 0.00 Punkte<br />

- Hilfeleistung während des Sprunges ungültig = 0.00 Punkte<br />

- Fehlende oder falsch gelegte<br />

Sicherheitsmatte bei Rondatsprüngen ungültig = 0.00 Punkte<br />

- Landung nicht zuerst auf den Füssen ungültig = 0.00 Punkte<br />

Bei ungültigen Sprüngen wird durch das A- und das B-Kampfgericht die Note 0.00 vergeben.<br />

Bei ungültigen Sprüngen oder bei Sprüngen, die lediglich mit einer Hand ausgeführt wurden (Abzug 1.00<br />

Punkte) ist – wenn vorhanden – eine Videoanalyse zulässig, wenn offiziell durch die Wettkampfleitung ein Video<br />

gemacht wurde. Private Videos sind nicht zugelassen, da ansonsten der Beweis vom Zufall abhängig ist.<br />

Spezifische Abzüge für Ausführung (B-Kampfgericht)<br />

Fehler k m g sg<br />

Erste Flugphase<br />

- unvollständige LAD<br />

- schlechte Technik<br />

X X<br />

o Hüftwinkel X X<br />

o Hohlkreuz X X<br />

o Geöffnete Beine X X<br />

o Gebeugte Knie X X X<br />

Abdruckphase<br />

- schlechte Technik<br />

o versetztes Stützen der Hände bei<br />

Sprüngen mit vorwärts Absprung<br />

X X<br />

o Schulterwinkel X X<br />

o nicht durch die Vertikale geturnt X X<br />

- gebeugte Arme X X X<br />

- vorgeschriebene LAD zu früh<br />

begonnen<br />

Zweite Flugphase<br />

X X X<br />

- Höhe X X X X<br />

- ungenügende Präzision bei<br />

(LA) Drehungen<br />

- Beine<br />

X<br />

o gekreuzte Beine X<br />

o geöffnete Beine X X<br />

- gebeugte Knie<br />

- Körperposition<br />

X X X<br />

o ungenügendes Hocken, Bücken,<br />

Strecken<br />

X X<br />

o nicht Beibehalten der gestreckten<br />

Körperhaltung<br />

X X X<br />

o ungenügendes oder zu spätes<br />

Strecken des Körpers vor der<br />

Landung<br />

X X<br />

- bei Sprüngen mit Doppelsalto<br />

Landung<br />

X<br />

- ungenügende Weite<br />

Allgemeines<br />

X X X<br />

- ungenügende Dynamik X X X<br />

GT <strong>weiblich</strong> 78


Sprungtabelle<br />

Für Wettkämpfe laut Code de Pointage gilt die Sprungtabelle laut Code de Pointage.<br />

Für Wettkämpfe nach der modifizierten Kürstufe I errechnet sich die A-Note wie folgt:<br />

A-Note laut Code de Pointage plus 0.50 Punkte<br />

Für Wettkämpfe nach der modifizierten Kürstufe II errechnet sich die A-Note wie folgt:<br />

A-Note laut Code de Pointage plus 1.00 Punkte<br />

Für Wettkämpfe nach der modifizierten Kürstufe III errechnet sich die A-Note wie folgt:<br />

A-Note laut Code de Pointag plus 1.50 Punkte<br />

Gruppe 1 KM I KM II KM III<br />

1.00 Überschlag vw. 2,9 3,4 3,9<br />

1.01 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. 3,3 3,8 4,3<br />

1.02 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh. 3,7 4,2 4,7<br />

1.03 Überschlag vw. mit 1 1/2 Dreh. 4,1 4,6 5,1<br />

1.04 Überschlag vw. mit 2/1 Dreh. 4,5 5,0 5,5<br />

1.05 Überschlag vw. mit 2 1/2 Dreh. 5,0 5,5 6,0<br />

1.10 Yamashita 3,1 3,6 4,1<br />

1.11 Yamashita mit 1/2 Dreh. 3,5 4,0 4,5<br />

1.12 Yamashita mit 1/1 Dreh. 3,9 4,4 4,9<br />

1.20 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. in der 1. Flugphase und 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 3,5 4,0 4,5<br />

1.21 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. in der 1. Flugphase und 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 3,9 4,4 4,9<br />

1.22 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. in der 1. Flugphase und 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,3 4,8 5,3<br />

1.23 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. in der 1. Flugphase und 2/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,7 5,2 5,7<br />

1.30 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh.in der 1. Flugphase 3,7 4,2 4,7<br />

1.31 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase und 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,5 5,0 5,5<br />

1.40 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Überschlag mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 3,9 4,4 4,9<br />

1.41 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Überschlag mit 1 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,3 4,8 5,3<br />

1.42 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Überschlag mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,5 5,0 5,5<br />

Gruppe 2<br />

2.10 Überschlag vw. - Salto vw. gehockt i.d. 2. Flugphase 4,9 5,4 5,9<br />

2.11 Überschlag vw. - Salto vw. gehockt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,3 5,8 6,3<br />

2.12 Überschlag vw. - Salto vw. gehockt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,8 6,3 6,8<br />

2.13 Überschlag vw. - Salto vw. gehockt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flughpase 6,2 6,7 7,2<br />

2.20 Überschlag vw. - Salto vw. gebückt i.d. 2. Flugphase 5,1 5,6 6,1<br />

2.21 Überschlag vw. - Salto vw. gebückt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,5 6,0 6,5<br />

2.22 Überschlag vw. - Salto vw. gebückt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,0 6,5 7,0<br />

2.23 Überschlag vw. - Salto vw. gebückt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flughpase 6,4 6,9 7,4<br />

2.30 Überschlag vw. - Salto vw. gestreckt i.d. 2. Flugphase 5,5 6,0 6,5<br />

2.31 Überschlag vw. - Salto vw. gestreckt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,9 6,4 6,9<br />

2.32 Überschlag vw. - Salto vw. gestreckt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flguphase 6,4 6,9 7,4<br />

2.33 Überschlag vw. - Salto vw. gestreckt mit 1 1/2 Dreh. i. d. 2. Flugphase 6,8 7,3 7,8<br />

2.40 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase und Salto vw. gehockt i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />

2.41 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase und Salto vw. gebückt i.d. 2. Flughpase 5,9 6,4 6,9<br />

2.50 Überschlag vw. - Doppelsalto vw. gehockt i.d. 2. Flugphase 7,6 8,1 8,6<br />

Gruppe 3<br />

3.10 Tsukahara gehockt 4,5 5,0 5,5<br />

3.11 Tsukahara gehockt mit 1/2 Dreh. 4,8 5,3 5,8<br />

3.12 Tsukahara gehockt mit 1/1 Dreh. 5,1 5,6 6,1<br />

3.13 Tsukahara gehockt mit 1 1/2 Dreh. 5,6 6,1 6,6<br />

3.14 Tsukahara gehockt mit 2/1 Dreh. 5,9 6,4 6,9<br />

3.20 Tsukahara gebückt 4,7 5,2 5,7<br />

3.30 Tsukahara gestreckt 5,1 5,6 6,1<br />

3.31 Tsukahara gestreckt mit 1/2 Dreh. 5,4 5,9 6,4<br />

3.32 Tsukahara gestreckt mit 1/1 Dreh. 5,7 6,2 6,7<br />

3.33 Tsukahara gestreckt mit 1 1/2 Dreh. 6,2 6,7 7,2<br />

GT <strong>weiblich</strong> 79


3.34 Tsukahara gestreckt mit 2/1 Dreh. 6,5 7,0 7,5<br />

3.35 Tsukahara gestreckt mit 2 1/2 Dreh. 7,2 7,7 8,2<br />

Gruppe 4<br />

4.10 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt i.d. 2. Flugphase 4,3 4,8 5,3<br />

4.11 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,6 5,1 5,6<br />

4.12 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,9 5,4 5,9<br />

4.13 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,4 5,9 6,4<br />

4.14 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt mit 2/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />

4.20 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gebückt i.d. 2. Flugphase 4,5 5,0 5,5<br />

4.30 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt i.d. 2. Flugphase 4,9 5,4 5,9<br />

4.31 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,2 5,7 6,2<br />

4.32 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,5 6,0 6,5<br />

4.33 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,0 6,5 7,0<br />

4.34 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 2/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,3 6,8 7,3<br />

4.35 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 2 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 7,0 7,5 8,0<br />

4.40 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gehockt i.d. 2. Flugphase 5,1 5,6 6,1<br />

4.41 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gehockt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,4 5,9 6,4<br />

4.42 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gehockt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />

4.50 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gebückt i.d. 2. Flugphase 5,3 5,8 6,3<br />

4.51 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gestreckt i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />

4.52 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gestreckt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,0 6,5 7,0<br />

4.53 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gestreckt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,3 6,8 7,3<br />

Gruppe 5<br />

5.10 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gehockt in der 2. Flugphase 5,1 5,6 6,1<br />

5.11 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gehockt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,5 6,0 6,5<br />

5.12 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gehockt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,0 6,5 7,0<br />

5.13 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gehockt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,4 6,9 7,4<br />

5.20 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gebückt in der 2. Flugphase 5,3 5,8 6,3<br />

5.21 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gebückt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />

5.22 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gebückt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,2 6,7 7,2<br />

5.23 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gebückt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,6 7,1 7,6<br />

5.30 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gestreckt in der 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />

5.31 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gestreckt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,1 6,6 7,1<br />

5.32 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gestreckt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,6 7,1 7,6<br />

5.33 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gestreckt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 7,0 7,5 8,0<br />

Gruppe 6 (nur KM II und III)<br />

6.10 Sprunghocke n.erlaubt 1,4 1,9<br />

6.11 Sprunggrätsche n.erlaubt 1,4 1,9<br />

GT <strong>weiblich</strong> 80


3.6 Barren<br />

Allgemeines<br />

Die Bewertung der Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett oder von der Matte.<br />

Zusätzliche Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn die<br />

Wettkampfleitung hat für den konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung getroffen.<br />

Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das<br />

Sprungbrett noch das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />

Karenzzeit<br />

Bei einem Sturz auf das Gerät oder vom Gerät, ist eine Unterbrechung von 30 sec. erlaubt. 10 sec.<br />

bevor die Übung wieder aufgenommen werden muss, ergeht eine entsprechende Aufforderung an die<br />

<strong>Turner</strong>in. Wird die Übung nicht innerhalb der Karenzzeit wieder aufgenommen, gilt die Übung als<br />

beendet. Während der Karenzzeit darf die <strong>Turner</strong>in mit ihrem Trainer Kontakt aufnehmen.<br />

Elementgruppenanforderungen laut Code<br />

SW:<br />

laut CdP<br />

1.) Flugelement vom oH zum uH<br />

2.) Flugelement vom uH zum oH<br />

3.) Flugelement zum Hang am selben Holm<br />

4.) Holmnahes Element<br />

außer Rückschwung in den Handstand und Flugelemente<br />

5.) Abgang:<br />

- kein Abgang, A oder B-Abgang 0.00 P.<br />

- C Abgang 0.30 P.<br />

- D Abgang 0.50 P.<br />

* außer Riesenfelgaufschwung<br />

** 180° LAD ausreichend<br />

BARREN<br />

7 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE<br />

GT <strong>weiblich</strong> 81<br />

KM I KM II KM III<br />

5 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE<br />

VW: kein VW kein VW kein VW<br />

EGA je 0,5 auch NE auch NE alle TE<br />

5 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE, auch TE<br />

1.) Riesenfelgvariation* Kippbewegung Holmnahes Element vw.<br />

2.) Flugelement Rückschwung mind. 90° Rückschwung 45°<br />

3.) LAD (in der Übung)** LAD (auch im An- o. Abgang)** LAD (auch im An- o. Abgang)**<br />

4.) holmnahes Element in der Übung holmnahes Element in der Übung holmnahes Element rw.<br />

5.) Abgang mind. B 0,5 Abgang mind. A 0,5 Abgang NE 0,5<br />

Ausführungsabzüge:<br />

Kompositions-<br />

abzüge:<br />

Abgang mind. A 0,3 Abgang mind. NE 0,3 TE 0,3<br />

laut Code laut Code laut Code<br />

laut Code<br />

Ausnahme:<br />

2 Griffe (-),<br />

360° LAD (-),<br />

HW ohne Element (-)<br />

laut Code<br />

Ausnahme:<br />

2 Griffe (-)<br />

360° LAD (-)<br />

HW ohne Element (-)<br />

laut Code<br />

Ausnahme:<br />

2 Griffe (-)<br />

360° LAD (-)<br />

HW ohne Element (-)<br />

Allgemeine Fehler Abzug zu kurze Übung entfällt Abzug zu kurze Übung entfällt


Kompositionsabzüge oder<br />

Gerätespezifische Abzüge für Übungszusammenstellung (B-Kampfgericht)<br />

Fehler k m g sg<br />

- Mehr als ein Element vor dem Angang X<br />

- Fehlendes Element ohne Flug mit 360 ° LAD X<br />

- weniger als zwei verschiedene Griffe*** X<br />

- Holmwechsel ohne Ausführen eines<br />

Elementes<br />

je X<br />

- Leerschwung X<br />

- Mehr als zwei gleiche, direkt verbundene<br />

Elemente vor dem Abgang<br />

X<br />

- kein Versuch einen Abgang zu turnen X<br />

*** Griffe = Elemente im Kamm-, Rist- oder Ellgriff<br />

Gerätespezifische Abzüge für Ausführung (B-Kampfgericht)<br />

Fehler k m g sg<br />

- Korrigieren des Griffes X<br />

- Streifen/Berühren des Gerätes/der Matte mit<br />

den Füßen<br />

X<br />

- Aufschlagen auf das Gerät mit den Füßen X<br />

- Aufschlagen auf die Matte mit den Füßen X<br />

- Spreizen der Beine vor dem Handstand X<br />

- Winkel beim Beenden eines Elementes X X X<br />

- Mangelhafter Rhythmus während der Übung X X<br />

- mangelhafter Rhythmus bei Drehungen in der<br />

Handstandphase<br />

X<br />

- ungenügende Höhe bei Flugelementen X X<br />

- ungenügende schwungvolle Ausführung X<br />

- Zwischenschwung<br />

- Amplitude bei Schwüngen<br />

X<br />

- Vor- und Rückschwung unter der Horizontalen X<br />

- Amplitude bei Rückschwüngen zum Handstand X X<br />

- Technische Virtuosität<br />

(außergewöhnliche technische Ausführung)<br />

X<br />

Anmerkungen<br />

Angänge<br />

- Können die EGA 1 oder 2 erfüllen – Flug vom uH zum oH oder vom oH zum uH<br />

- Elemente, die als Angang geturnt werden, können in der Übung ausgeführt werden, werden<br />

aber nur einmal als SW anerkannt.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 82


3.7 Balken<br />

Allgemeines<br />

Die Bewertung der Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett oder von der Matte.<br />

Zusätzliche Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn, die<br />

Wettkampfleitung hat für den konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung getroffen.<br />

Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das<br />

Sprungbrett noch das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />

Übungsdauer und Zeitnahme<br />

Die Übung am Schwebebalken darf nicht länger als 1:30 Minuten (90 sec) sein.<br />

Die Assistentin beginnt mit der Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in mit den Füssen vom Sprungbrett bzw.<br />

der Matte abspringt. Sie stoppt die Uhr, wenn die <strong>Turner</strong>in nach Abschluss ihrer Übung die Matte<br />

berührt. Zehn Sekunden vor dem Zeitmaximum und zum Zeitmaximum wird jeweils durch ein Signal<br />

angekündigt, dass die Übung zu beenden ist.<br />

Erfolgt die Landung beim Ertönen des zweiten Signals, gibt es keinen Abzug; erfolgt die Landung<br />

danach, gibt es einen Abzug für Zeitüberschreitung von 0.10 Punkten, wenn die Zeitüberschreitung 2<br />

Sekunden oder weniger ist und von 0.30 Punkten, wenn die Zeitüberschreitung mehr als 2 Sekunden<br />

ist. Die Kampfrichter/innen bewerten die Übung einschließlich des Abganges, d.h. Elemente, die nach<br />

der Maximaldauer von 90 Sekunden geturnt werden, werden vom A-Kampfgericht anerkannt und vom<br />

B-Kampfgericht bewertet. Der Abzug für Zeitüberschreitung wird als neutraler Abzug durch das A-<br />

Kampfgericht (A1) vom Endwert vorgenommen.<br />

Karenzzeit<br />

Bei einem Sturz auf das Gerät oder vom Gerät, ist eine Unterbrechung von 10 sec. erlaubt. Die<br />

Karenzzeit wird separat gestoppt; sie wird nicht in die Gesamtzeit der Übung einberechnet.<br />

Das Stoppen der Karenzzeit beginnt, wenn die <strong>Turner</strong>in die Matte berührt. Die Karenzzeit ist beendet,<br />

wenn die <strong>Turner</strong>in von der Matte abspringt, um die Übung fortzusetzen. Nach Ende der Karenzzeit<br />

beginnt die Zeitnahme für die Übung mit der ersten Bewegung zum Fortsetzen der Übung.<br />

Wird die Karenzzeit von 10 sec. überschritten, gilt die Übung als beendet.<br />

Elementgruppenanforderungen laut Code<br />

1.) eine gymnastische Verbindung aus mind. 2 verschiedenen Elemente, von denen eines<br />

ein Sprung mit 180° (Querspagat) sein muss<br />

2.) eine Drehung auf einem Bein (innerhalb der 9 +1 höchsten Elemente)<br />

3.) eine akrobatische Serie aus mind. 2 Elementen, von denen eines ein Salto sein muss<br />

4.) Salti in unterschiedliche Richtungen (vw und rw)<br />

5.) Abgang:<br />

- kein Abgang, A oder B-Abgang 0.00 P.<br />

- C Abgang ´ 0.30 P.<br />

- D Abgang 0.50 P.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 83


SW<br />

laut Code<br />

7 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE<br />

BALKEN<br />

KM I KM II KM III<br />

GT <strong>weiblich</strong> 84<br />

5 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE<br />

VW: kein VW kein VW kein VW<br />

EGA je 0,5 auch NE auch NE alle TE<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1 Verbindung aus mind. 2 versch.<br />

gymnastischen Elementen, von<br />

denen eines ein Sprung mit 180°<br />

Spreizwinkel* sein muss<br />

Drehung** auf einem Bein ( mind.<br />

360°, muss in den 7 höchsten<br />

Elementen sein )<br />

akrobatische Serie aus mind.<br />

2 Elementen<br />

1 Verbindung aus mind. 2 versch.<br />

gymnastischen Elementen, von<br />

denen eines ein Sprung mit 180°<br />

Spreizwinkel* sein muss<br />

Drehung** auf einem Bein ( mind.<br />

360°, muss in den 7 höchsten<br />

Elementen sein )<br />

akrobatisches Element vw/sw<br />

5 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE, alle TE<br />

gymnastischer Sprung<br />

Drehung** auf einem Bein<br />

( mind. 180°, auch beidbeinig )<br />

akrobatisches Element<br />

( auf dem Gerät )<br />

4. akrobatisches Element rw und vw akrobatisches Element rw Gleichgewichtselement<br />

5.<br />

Ausführungs-<br />

abzüge:<br />

Kompositions<br />

abzüge:<br />

Abgang mind. B 0,5<br />

Abgang mind. A 0,3<br />

Abgang mind. A 0,5<br />

Abgang mind. NE 0,3<br />

Abgang mind. NE 0,5<br />

Abgang mind. TE 0,3<br />

laut Code laut Code laut Code<br />

laut Code<br />

laut Code<br />

* im Querverhalten<br />

laut Code<br />

Ausnahme:<br />

mehr als eine 1/2 Drehung auf<br />

zwei (gestreckten) Beinen (-)<br />

**Die EGA Drehung ist immer Teil des SW, auch wenn es höhere SW-Elemente geben sollte.<br />

Kompositionsabzüge oder<br />

Gerätespezifische Abzüge für Übungszusammenstellung (B-Kampfgericht)<br />

Fehler k m g sg<br />

- mehr als ein Element vor dem Angang X<br />

- Angang nicht aus der Elementetabelle<br />

- Einseitige Wahl der Elemente<br />

X<br />

- mehr als eine halbe Drehung mit gestreckten Beinen X<br />

- mehr als ein Sprung zur Bauchlage<br />

je X<br />

oder zum Stütz<br />

- Ungenügende Nutzung des gesamten Gerätes:<br />

- fehlende balkennahe Bewegung X<br />

- kein Versuch einen Abgang zu turnen X<br />

- Fehler in der künstlerischen Darstellung<br />

- ungenügender Wechsel von Rhythmus und Tempo X<br />

- Sicherheit bei der Darbietung X<br />

- ungenügende künstlerische Darstellung<br />

- kreative Choreographie X<br />

- persönlicher Stil X<br />

- unangemessene Gestik / Mimik X<br />

Gerätspezifische Abzüge für Ausführung (B-Kampfgericht)<br />

Fehler k m g sg<br />

- Stützen eines Beines gegen die Seitenfläche des<br />

Balkens<br />

je X<br />

- Mangelhafte technische Ausführung eines Elementes<br />

durch zusätzlichen Stütz<br />

je X<br />

- Festklammern am Gerät, um einen<br />

Sturz zu vermeiden<br />

je X<br />

- Zusätzliche Bewegungen um das Gleichgewicht zu<br />

behalten<br />

X X X<br />

- Konzentrationspause (länger als 2 Sekunden) je X<br />

- Zu lange Vorbereitung bei gymnastischen Elementen je X<br />

- mangelhafter Rhythmus bei den Verbindungen je X


Anmerkungen<br />

Stürze – Akrobatische und gymnastische Elemente<br />

- Der Schwierigkeitswert wird anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in mit einem oder beiden Füssen oder in der<br />

vorgeschriebenen Position auf dem Balken landet.<br />

- Der Schwierigkeitswert wird nicht anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in nicht mit einem oder beiden Füssen<br />

oder in der vorgeschriebenen Position auf dem Balken landet.<br />

Angänge<br />

- Vor dem Angang kann nur ein Rondat geturnt werden.<br />

- Handstand-Angänge können in der Übung geturnt werden, werden aber nur einmal als Wertteil<br />

anerkannt.<br />

Halteteile<br />

- Damit der Schwierigkeitswert anerkannt wird, müssen Halteteile mindestens 2 Sekunden gehalten<br />

werden.<br />

o Wenn das Element nicht 2 Sekunden gehalten wird und nicht als ein anderes Element in den<br />

Wertungsvorschriften geführt wird, wird ein Schwierigkeitswert tiefer anerkannt.<br />

- Akrobatische Halteteile können in einer akrobatischen Serie als zweites Element für VW benutzt<br />

werden.<br />

- Wenn bei den Elementen und der Handstand nicht 2 Sekunden lang gehalten wird, wird ein<br />

Schwierigkeitswert tiefer anerkannt.<br />

Onodi-Elemente<br />

- Die Elemente Onodi und Twist werden als Elemente vorwärts angesehen.<br />

- Das Element Onodi kann als erstes oder zweites Element einer akrobatischen Serie geturnt werden.<br />

- Onodi Tick-Tack kann nur als letztes Element einer Serie geturnt werden und wird als das gleiche<br />

Element wie Onodi anerkannt.<br />

Gymnastische Elemente<br />

Sprünge in gehockter Position (Absprung von einem oder beiden Füssen) werden als gleiche Elemente<br />

angesehen.<br />

und<br />

Hockbücksprünge (Absprung von einem oder beiden Füssen) werden als gleiche Elemente angesehen.<br />

und<br />

Alle anderen Sprünge sind verschieden.<br />

Spezifische Elemente<br />

- Bei den Elementen müssen die Hände im Querverhalten stützen. Stützen die<br />

Hände im Seitverhalten wird das Element mit einem Schwierigkeitswert tiefer anerkannt.<br />

- Die Elemente und können nur in der Bauchlage landen.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 85


3.8 Boden<br />

Allgemeines<br />

Die Bewertung der Übung beginnt mit der ersten Bewegung der <strong>Turner</strong>in.<br />

Die musikalische Begleitung mit Orchester, Klavier oder anderen Instrumenten (ohne Gesang) erfolgt<br />

über Tonträger.<br />

Übung ohne Musik oder mit Gesang Abzug 1.00 P.<br />

Übungsdauer und Zeitnahme<br />

Die Übung am Boden darf nicht länger als 1:30 Minuten (90 sec) sein.<br />

Die Assistentin beginnt mit der Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in mit der ersten Bewegung ihrer Übung<br />

beginnt. Die Assistentin stoppt die Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in die Übung mit der letzten Bewegung<br />

beendet.<br />

Bei einer Überschreitung der maximalen Übungsdauer von 90 Sekunden, erfolgt ein Abzug von 0.10<br />

Punkten, bei einer Zeitüberschreitung von 2 Sekunden oder weniger oder von 0.30 Punkten bei einer<br />

Zeitüberschreitung von mehr als 2 Sekunden. Die Kampfrichter bewerten auch die Elemente, die<br />

nach der Maximaldauer von 90 Sekunden geturnt werden, diese Elemente werden vom A-<br />

Kampfgericht anerkannt und vom B-Kampfgericht bewertet. Der Abzug für Zeitüberschreitung wird als<br />

neutraler Abzug durch das A-Kampfgericht (A1) vom Endwert vorgenommen.<br />

Linie<br />

Verlassen der Bodenfläche bedeutet Berühren des Bodens außerhalb der Bodenfläche mit<br />

irgendeinem Teil des Körpers und führt zu einem Abzug.<br />

- Schritt eines Fußes/Stütz einer Hand außerhalb der Bodenfläche - 0.10 P.<br />

- Schritte beider Füße/Stütz beider Hände oder eines anderen Körperteils<br />

außerhalb der Bodenfläche - 0.30 P.<br />

- Landung mit beiden Füßen außerhalb der Bodenfläche - 0.50 P.<br />

Elementgruppenanforderungen laut Code<br />

1.) eine tänzerische Passage aus mind. 2 verschiedenen Sprüngen mit Absprung von<br />

einem Bein, von denen einer ein Sprung mit 180° Spreizwinkel (Querspagat) sein<br />

muss<br />

2.) eine akrobatische Serie mit zwei verschiedenen Salti<br />

3.) Salti in unterschiedliche Richtungen (vw/sw und rw)<br />

4.) Doppelsalto und Salto mit LAD (mind. 360°)<br />

5.) Abgang:<br />

- kein Abgang, A oder B-Abgang 0.00 P.<br />

- C Abgang 0.30 P.<br />

- D Abgang 0.50 P.<br />

GT <strong>weiblich</strong> 86


SW<br />

laut Code<br />

Boden<br />

7 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE<br />

GT <strong>weiblich</strong> 87<br />

KM I KM II KM III<br />

5 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE<br />

VW: kein VW kein VW kein VW<br />

EGA je 0,5 auch NE auch NE alle TE<br />

1.<br />

2.<br />

1 tänzerische Passage aus mind.<br />

2 verschiedenen Sprüngen mit<br />

Absprung von einem Bein, von<br />

denen einer ein Sprung mit 180°<br />

Spreizwinkel* sein muss<br />

1 akrobatische Serie mit<br />

2 verschiedenen Salti<br />

1 tänzerische Passage aus mind.<br />

2 verschiedenen Sprüngen mit<br />

Absprung von einem Bein, von<br />

denen einer ein Sprung mit 180°<br />

Spreizwinkel* sein muss<br />

1 akrobatische Serie**<br />

5 höchsten Elemente<br />

plus Abgang, auch NE, alle TE<br />

gymnastischer Sprung<br />

Drehung auf einem Bein<br />

(mind. 180°)<br />

3. Salto vw/sw und rw akrobatisches Element vw/sw akrob. Element ohne Flugphase<br />

4. Salto mit LAD<br />

5.<br />

Ausführungsabzüge <br />

Kompositionsabzüge:<br />

Abgang mind. B 0,5<br />

Abgang mind. A 0,3<br />

(letztes akrobatisches Element)<br />

akrobatisches Element rw mit<br />

Flugphase<br />

Abgang mind. A 0,5<br />

Abgang mind. NE 0,3<br />

(letztes akrobatisches Element)<br />

1 gymn. Serie mit mind. 2<br />

verschiedenen TE<br />

Abgang mind. NE 0,5<br />

Abgang mind. TE 0,3<br />

(letztes akrobatisches Element)<br />

laut Code laut Code laut Code<br />

laut Code laut Code laut Code<br />

* im Querverhalten<br />

** = 2 akrobatische Elemente, von denen mind. eines eine Flugphase haben muss<br />

Kompositionsabzüge oder<br />

gerätspezifische Abzüge für Übungszusammenstellung (B-Kampfgericht)<br />

Fehler in der<br />

Übungszusammenstellung<br />

- Einseitige Auswahl der Elemente<br />

k m g sg<br />

- mehr als ein Sprung zur Bauchlage<br />

- ungenügende Nutzung der Bodenfläche<br />

je X<br />

- fehlende bodennahe Bewegung<br />

- mangelnde Fähigkeit das musikalische Thema der<br />

Musik in Bewegung auszudrücken<br />

X<br />

- keine Übereinstimmigkeit zwischen<br />

Musik und Bewegung in versch. Teilen der Übung<br />

X X<br />

- ungenügender Wechsel von Rhythmus<br />

- ungenügende künstlerische Darstellung<br />

während der gesamten Übung<br />

X<br />

- kreative Choreographie X<br />

- persönlicher Stil<br />

- unangemessene, nicht zur Musik oder<br />

X<br />

zur Bewegung passende Gesten und<br />

Mimik<br />

X


Gerätspezifische Abzüge für Ausführung (B-Kampfgericht)<br />

Fehler k m g sg<br />

- Konzentrationspause vor einer akrobatischen<br />

Serie (länger als 2 Sekunden) je X<br />

- übertriebene Vorbereitung bei<br />

gymnastischen Elementen<br />

- fehlende Übereinstimmung zwischen der<br />

Bewegung und der Musik am Ende der<br />

Übung<br />

Anmerkungen<br />

GT <strong>weiblich</strong> 88<br />

je X<br />

Twist-Elemente werden als Vorwärts-Elemente anerkannt.<br />

X X<br />

Gymnastische Elemente<br />

Sprünge in gehockter Position (Absprung von einem oder beiden Füssen) werden als gleiche Elemente<br />

angesehen.<br />

und<br />

Hockbücksprünge (Absprung von einem oder beiden Füssen) werden als gleiche Elemente angesehen.<br />

und<br />

Sprünge mit Landungen auf den Füssen oder in der Bauchlage werden als gleich angesehen.<br />

Alle anderen Sprünge sind verschieden.


3.9 Zusatzgeräte für die Kür modifiziert III für <strong>Turner</strong>innen ab Altersklasse 30<br />

3.9.1 Parallelbarren<br />

Allgemeines<br />

Die Bewertung der Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett oder von der Matte. Zusätzliche<br />

Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn die Wettkampfleitung hat für den<br />

konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung getroffen.<br />

Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das Sprungbrett<br />

noch das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />

Karenzzeit<br />

Bei einem Sturz auf das Gerät oder vom Gerät, ist eine Unterbrechung von 30 sec. erlaubt. 10 sec. bevor die<br />

Übung wieder aufgenommen werden muss, ergeht eine entsprechende Aufforderung an die <strong>Turner</strong>in. Wird die<br />

Übung nicht innerhalb der Karenzzeit wieder aufgenommen, gilt die Übung als beendet. Während der<br />

Karenzzeit darf die <strong>Turner</strong>in mit ihrem Trainer Kontakt aufnehmen.<br />

Elementgruppenanforderung<br />

GT <strong>weiblich</strong> 89<br />

KM III<br />

SW<br />

laut Code<br />

Parallel-Barren<br />

mind. 5 Elemente plus Abgang, alle TE<br />

VW: kein VW<br />

EGA je 0,5 es gelten alle turnerischen Elemente ( TE )<br />

1. Halteelement<br />

2. Vorschwungbewegung<br />

3. Rückschwungbewegung<br />

4. Richtungswechsel<br />

5.<br />

Bewegungen mit<br />

mind. 1/2 Dr. um die BA*<br />

Ausführungsabzüge: laut Code<br />

Kompositionsabzüge:<br />

* zum Beispiel:<br />

Taucherschraube,<br />

Rolle vw. oder rw. oder<br />

Oberarmstand, Schulterstand


3.10 Gymnastik mit dem Handgerät<br />

Allgemeines<br />

Die Bewertung der Übung beginnt mit der ersten Bewegung der <strong>Turner</strong>in.<br />

Die musikalische Begleitung mit Orchester, Klavier oder anderen Instrumenten (ohne Gesang) erfolgt über<br />

Tonträger.<br />

Übung ohne Musik oder mit Gesang Abzug 1.00 P.<br />

Übungsdauer und Zeitnahme<br />

Die Übung am Boden darf nicht länger als 1:30 Minuten (90 sec) sein.<br />

Die Assistentin beginnt mit der Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in mit der ersten Bewegung ihrer Übung beginnt. Die<br />

Assistentin stoppt die Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in die Übung mit der letzten Bewegung beendet.<br />

Bei einer Überschreitung der maximalen Übungsdauer von 90 Sekunden, erfolgt ein Abzug von 0.10 Punkten,<br />

bei einer Zeitüberschreitung von 2 Sekunden oder weniger oder von 0.30 Punkten bei einer Zeitüberschreitung<br />

von mehr als 2 Sekunden. Die Kampfrichter bewerten auch die Elemente, die nach der Maximaldauer von 90<br />

Sekunden geturnt werden, diese Elemente werden vom A-Kampfgericht anerkannt und vom B-Kampfgericht<br />

bewertet. Der Abzug für Zeitüberschreitung wird als neutraler Abzug durch das A-Kampfgericht (A1) vom<br />

Endwert vorgenommen.<br />

Linie<br />

Verlassen der Bodenfläche bedeutet Berühren des Bodens außerhalb der Bodenfläche mit irgendeinem Teil<br />

des Körpers und führt zu einem Abzug.<br />

- Schritt eines Fußes/Stütz einer Hand außerhalb der Bodenfläche - 0.10 P.<br />

- Schritte beider Füße/Stütz beider Hände oder eines anderen Körperteils<br />

außerhalb der Bodenfläche - 0.30 P.<br />

- Landung mit beiden Füßen außerhalb der Bodenfläche - 0.50 P.<br />

- Handgerät außerhalb der Linie - 0,50 P.<br />

Elementgruppenanforderungen<br />

SW:<br />

laut CdP<br />

VW: kein VW<br />

KM III<br />

Handgerät<br />

mind. 5 Elemente<br />

alle turnerischen<br />

Elemente ( TE )<br />

EGA je 0,5 Ball Seil Band Keule (1oder 2) Reifen<br />

1. ein Wurf ein Wurf ein Wurf ein Wurf ein Wurf<br />

2. Prellen Hüpfen Kreisen Kreisen<br />

Handkreise /<br />

Schwünge<br />

Schwingen:<br />

Durchschlagen<br />

3. Rollen Schwingen<br />

Spiralen/<br />

Schwingen des Reifens vw.<br />

Schlangen<br />

und rw.<br />

ein<br />

ein<br />

ein<br />

ein<br />

ein<br />

4.<br />

GleichgewichtsGleichgewichtsGleichgewichtsGleichgewichtsGleichgewichtselementelementelementelementelement 5.<br />

ein akrobatisches<br />

oder gymnastisches<br />

Element<br />

ein akrobatisches<br />

oder gymnastisches<br />

Element<br />

ein akrobatisches<br />

oder<br />

gymnastisches<br />

Element<br />

ein akrobatisches<br />

oder gymnastisches<br />

Element<br />

ein akrobatisches<br />

oder<br />

gymnastisches<br />

Element<br />

Ausführungs<br />

abzüge:<br />

EGA 3. und 4. in Anlehnung der Ausführungsabzüge der Gymnastik (Tabelle im Anhang )<br />

Kompositionsabzüge<br />

1. Körpertechnik<br />

2. Bewegungstechnik<br />

3. Gerättechnik<br />

4. Kombination von<br />

Körper und Gerättechnik<br />

GT <strong>weiblich</strong> 90


Wertungskriterien Gymnastik mit Handgeräten<br />

A- Note<br />

Schwierigkeiten 2,50 Punkte<br />

Choreographie 0,10 Punkte<br />

Interpretation von Musik 0,10 Punkte<br />

Orginalität 0,10 Punkte<br />

--------------<br />

2,80 Punkte<br />

Wird eine Übung entsprechend der Anforderungen geturnt, ist der volle angegebene Punktwert zu<br />

geben.<br />

B- Note<br />

Ausführung Gerättechnik 3 Punkte<br />

Ausführung Körpertechnik 3 Punkte<br />

Harmonie, Synchronität 2 Punkte<br />

Interpretation 2 Punkte<br />

--------------<br />

10 Punkte<br />

Der volle zugeordnete Punktwert für die Ausführung kann vergeben werden, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:<br />

- Körpertechnisch einwandfreier, dynamischer Vortrag<br />

- Technisch einwandfreie Geräthandhabung in Koordination mit der Gesamtbewegung<br />

- Rhythmus und Bewegungsfluss<br />

- Übereinstimmung von Musik und Bewegung<br />

Fehlerkatalog Körpertechnik<br />

Fehler werden in kleine, mittlere und schwere Fehler eingeteilt<br />

Kleine Fehler 0,1 Punkte<br />

Mittlere Fehler 0,3 Punkte<br />

Große Fehler 0,5 Punkte<br />

k m g<br />

Fehlerhafte Fuß-, Bein-, Rumpf-, Deutlich isolierte Bewegung nur<br />

Hand-, Arm-, Schultereinsatz<br />

eines Körperteils<br />

Mangelnde Spannung, Streckung Unkoordinierte Bewegung<br />

Ungenügende Dehnung,<br />

Fehlende Dehnung,<br />

Gewichtsverlagerung<br />

Gewichtsverlagerung<br />

Unterbrochener Bewegungsfluss<br />

Unmotivierte oder abrupte<br />

Bewegungsunterbrechung<br />

Fehlen von Rhythmus und Dynamik<br />

Ungenügende Drehung,<br />

Richtungswechsel<br />

Richtungsverlust<br />

Ungenaue Bewegungsweite bei<br />

Körperbewegungen oder<br />

Fortbewegungen<br />

Kaum erkennbare Bewegungsweite<br />

Insgesamt fehlende<br />

Bewegungsweite<br />

Gleichgewichtsverlust<br />

Fehlendes Nachfedern bei<br />

Bewegungen im Stand/ unelastische<br />

Landungen<br />

Ausgleichen des<br />

Gleichgewichtsverlust durch<br />

Schritte, Sprung, aufstützen<br />

Totaler Verlust des Gleichgewichts<br />

mit Sturz<br />

Geringfügige Abweichungen von Teilweise Abweichung in der Schwerwiegende Abweichung oder<br />

Musik und Bewegung<br />

Ungenügende Ausnutzung der<br />

Wettkampffläche<br />

Sprünge:<br />

Mangelnde Weite<br />

Ungenügende Höhe<br />

Übereinstimmung<br />

fehlende Übereinstimmung<br />

GT <strong>weiblich</strong> 91


Fehlerkatalog Gerättechnik<br />

Gerätdefekte:<br />

Ist das Gerät während der Übung defekt, so kann die <strong>Turner</strong>in ihre Übung beenden oder mit einem<br />

Ersatzgerät weiterturnen.<br />

Für den Einsatz eines Ersatzgerätes werden 0,3 Punkte (A-Kampfgericht) abgezogen. Außerdem gibt<br />

es zusätzlich einen Punktabzug für die Übungsunterbrechung.<br />

Beim Beenden der Übung ohne Handgerät ein Abzug von 0,3 Punkten.<br />

Handgerätspezifische Abzüge:<br />

Bei mehrmaligem Auftreten eines leichten Fehlers wird der Abzug des mittleren Fehlers gegeben.<br />

Bei sehr groben Verletzungen der richtigen Gerättechnik kann auch der Abzug des groben Fehlers<br />

gegeben werden.<br />

Gerät k m g<br />

Ball<br />

Seil<br />

Band<br />

Keule<br />

Reifen<br />

Unsicherheit beim Fangen des Gerätes<br />

Geringfügige Koordinationsmängel von<br />

Geräthandhabung und Bewegung<br />

Halten<br />

Ball wird mit den Fingern gekniffen<br />

Würfe<br />

Unkorrektes Fangen<br />

Unkorrekter Abwurf<br />

Prellen<br />

Unrhythmischer Prellvorgang<br />

Rollen<br />

Unkorrektes Rollen<br />

(leichtes Aufspringen)<br />

Ungewolltes Einwickeln in kurzer<br />

Unterbrechung<br />

Hüpfer<br />

Seil bleibt an den Füßen hängen<br />

Würfe<br />

Unkorrektes Fangen<br />

Ungewolltes loslassen eines Seilendes ohne<br />

Übungsunterbrechung<br />

Leichte Veränderung der Bandzeichnung<br />

Schlaufen der Schlangen oder Spiralen sind<br />

zu weit auseinander<br />

Werfen<br />

Bandende bleibt am Boden<br />

Mühlhandkreise<br />

Bewegungsunterbrechung<br />

Rotation<br />

Keine Synchronität beider Keulen<br />

Würfe<br />

Unkorrektes Fangen fehlende Synchronität<br />

Schwünge<br />

Keulen nicht in Verlängerung des Armes<br />

Leichte Veränderung der Arbeitsebene<br />

Unkorrektes Fangen/ Wiederaufnahme<br />

Unfreiwillige Kontakte<br />

Kontakt mit dem Körper ohne Unterbrechung<br />

der Reifenbewegung<br />

Rollen<br />

Unkorrektes Rollen- Vibration<br />

Handkreisen<br />

Unregelmäßiges Handkreisen<br />

Gleiten auf dem Unterarm<br />

GT <strong>weiblich</strong> 92<br />

Verlust und sofortige<br />

Aufnahme ohne<br />

Platzveränderung<br />

Mangelhafte Koordination<br />

von Geräthandhabung<br />

Übungsunterbrechung<br />

Einwickeln mit längerer<br />

Unterbrechung<br />

Ungewolltes Loslassen mit<br />

Übungsunterbrechung<br />

Deutliche Veränderung der<br />

Bandzeichnung<br />

Ein großer Teil des<br />

Bandes am Boden<br />

Deutliche Veränderung<br />

Kontakt mit dem Körper<br />

mit Unterbrechung der<br />

Reifenbewegung<br />

Verlust des Gerätes und<br />

Platzverlust<br />

Fehlende Koordination von<br />

Geräthandhabung<br />

Nicht erkennbare<br />

Bandzeichnung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!