Gerätturnen weiblich - Badischer Turner Bund
Gerätturnen weiblich - Badischer Turner Bund
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<strong>Gerätturnen</strong> <strong>weiblich</strong><br />
Pflicht: P1 bis P10<br />
Kür modifiziert<br />
Gültig für das Jahr 2007<br />
Copyright:<br />
Deutscher <strong>Turner</strong>-<strong>Bund</strong>
GT <strong>weiblich</strong> 2<br />
Liebe Freunde des <strong>Gerätturnen</strong>s<br />
Es ist vollbracht !<br />
Die „kleine Turnrevolution“ liegt vor.<br />
Ein langer Schaffensprozess geht zu Ende. Er war gefüllt mit Ideen, Diskussionen, Anregungen,<br />
Missverständnissen, kontroversen Meinungen, ständigen Erarbeitungen, Überarbeitungen und<br />
Änderungen. Das Ergebnis, das neue Wettkampf- und Wertungssystem im <strong>Gerätturnen</strong>, liegt vor und<br />
ruht auf einem Fundament von enormen Wissen, Idealismus und sehr viel Arbeit.<br />
Das Ziel der Durchgängigkeit und Einheitlichkeit, wie sie in den letzten Jahrzehnten für den Breiten-<br />
und Leistungssport nicht mehr gegeben war und wie immer die Definition aussehen mag, ist erreicht<br />
und die Zukunft wird zeigen, ob die Macher richtig liegen. Der Erfolg dieses Angebotes hängt u. a.<br />
jedoch davon ab, in welchem Umfang die Bereitschaft besteht, sich auf etwas Neues einzulassen.<br />
Denn neben dem „Bewährten“ gibt es viel Neues. Beispielsweise könnten die fehlenden Vorgaben bis<br />
ins kleinste Detail, gedacht als Freiheit für die Landesturnverbände und Ausrichter, zu anfänglichen<br />
Orientierungsschwierigkeiten führen. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch hier wieder<br />
Kinderkrankheiten und Anfangsschwierigkeiten auftreten werden. Aber mit gutem Willen gilt es nun,<br />
die Inhalte im Training und in den Wettkämpfen zum Leben zu erwecken. Unsere Sportart lebt von<br />
ihrer Kreativität und somit ist es auch zukünftig immer wieder erforderlich diesen Prozess<br />
aufmerksam zu beobachten und begleitend einzuwirken.<br />
Allen Menschen, die ihr herausragendes Wissen und ihre kostbare Zeit zur Verfügung gestellt haben,<br />
möchte ich Dank sagen. Nur durch ihr Mitwirken konnte die kleine Turnrevolution durchgeführt<br />
werden.<br />
Mein erster Dank geht an Birgit Lummer, die in den letzten Jahren viel Arbeit und Herz in das neue<br />
Wettkampf- und Wertungssystem eingebracht hat und als TK-Vorsitzende immer wieder zwischen<br />
verschiedenen Stühlen saß. Sie hat ihre Aufgabe großartig gemeistert.<br />
Herzlichen Dank an die Mitglieder des Technischen Komitees <strong>Gerätturnen</strong> Holger Albrecht,<br />
Dr. Flavio Bessi, Sylvia Högele, Hedda Petermann, Lutz Wiedemann und Sven Karg.<br />
Herzlichen Dank an die Mitglieder der Arbeitskreise und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Manfred Beier, Kathrin Bischoff, Andrea Breustedt, Klaus Dangelmeier, Dr. Jörg Fetzer, Ulla Francke,<br />
Ilona Gerling, Thomas Henning, Sigrid Jung, Susanne Kestler, Sabrina Klaesberg, Werner Klitsch,<br />
Kurt Knirsch, Ulla Koch, Axel Kupfer, Tatjana Melkoumian, Dr. Falk Naundorf, Ralf Neumann, Jörg<br />
Niebuhr, Martina Pöschel, Doris Poggemann-Blomenkamp, Rudolpho Prevelato, Dr. Klaus Prieß,<br />
Kirstin Schöneberg, Hans Strerath, Petra Umminger,<br />
Herzlichen Dank an Herrn Prof. Dr. Jürgen Leirich für die turnterminologische Korrektur.<br />
Und ganz herzlichen Dank an die großartige hauptamtliche Unterstützung und Begleitung in Rat und<br />
Tat durch Odilo Herzog, Sabine Grüner und ganz besonders Dr. Swantje Scharenberg.<br />
Wir wünschen Euch viel Erfolg bei der Umsetzung des nationalen Wettkampf- und Wertungssystems.<br />
Mit turnerischen und herzlichen Grüßen<br />
Sibylle Richter, Vizepräsidentin des Deutschen <strong>Turner</strong>-<strong>Bund</strong>es
Inhaltsverzeichnis <strong>Gerätturnen</strong> <strong>weiblich</strong><br />
Seite<br />
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71<br />
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89<br />
89<br />
90<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
Vorbemerkungen<br />
1. Allgemeine Hinweise<br />
1.1 Bestimmung für die <strong>Turner</strong>innen<br />
1.2 Bestimmungen für die Trainer/innen<br />
1.3 Bestimmungen für die Kampfrichter/innen<br />
1.4 Tabelle für allgemeine Fehler und Abzüge<br />
1.5 Technische Hinweise<br />
2. Wettkampfprogramm Pflicht P1 bis P10<br />
2.1 Allgemeine Hinweise zu den Wettkampfausschreibungen<br />
2.2 Allgemeine Hinweise zur Bewertung<br />
2.3 Die Gerätebahnen<br />
2.3.1 Aufbaupläne<br />
2.3.2 Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P1 bis P4<br />
2.3.3 Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P1 bis P4<br />
2.3.4 Gerätebahn C Gruppenübung<br />
2.4 Sprung<br />
2.5 Reck/ Stufenbarren<br />
2.6 Schwebebalken<br />
2.7 Boden<br />
3. Kür modifiziert -KM-<br />
3.1 Die A-Note<br />
3.2 Liste der nationalen Elemente ( NE )<br />
3.3 Die B-Note<br />
3.4 Technische Bestimmungen<br />
3.5 Sprung<br />
3.6 Barren<br />
3.7 Balken<br />
3.8 Boden<br />
3.9 Zusatzgeräte für Kür modifiziert<br />
3.9.1 Parallelbarren<br />
3.9.2 Gymnastik mit Handgerät<br />
GT <strong>weiblich</strong> 3
Abkürzungsverzeichnis<br />
ARW Arm-Rumpf-Winkel<br />
AW Ausgangswert<br />
BRW Bein-Rumpf-Winkel<br />
CdP Code de Pointage<br />
EGA Elementgruppenanforderung<br />
FIG Fédération Internationale de Gymnastique<br />
g großer Fehler<br />
k kleiner Fehler<br />
LAD Längsachsendrehung<br />
HW Holmwechsel<br />
m mittlerer Fehler<br />
NE Nationale Elemente<br />
oH oberer Holm<br />
rw rückwärts<br />
sg sehr großer Fehler<br />
SW Schwierigkeitswert<br />
TE turnerische Elemente<br />
TK GT Technisches Komitee <strong>Gerätturnen</strong><br />
uH unterer Holm<br />
vw vorwärts<br />
VW Verbindungswert<br />
GT <strong>weiblich</strong> 4
Vorbemerkungen<br />
Die Inhalte des nun vorliegenden Wettkampf- und Wertungssystems sind in dieser Form gültig ab<br />
dem 01.Januar 2007. Die Landesturnverbände haben bis März 2007 die Möglichkeit, Stellung zu<br />
nehmen und redaktionelle Vorschläge/ Änderungen einzureichen. Der endgültige Druck einer<br />
Broschüre erfolgt im Herbst 2007 und diese Inhalte gelten ab dem 01.01.2008.<br />
Die Mitglieder des Technischen Komitees <strong>Gerätturnen</strong> haben zur Schaffung des nationalen<br />
Wettkampf- und Wertungssystem folgende Eckpunkte beschlossen:<br />
- Erstellung von Pflichtübungen für den Breiten- und Spitzensport, sowohl als Einstieg- und<br />
Aufbaustufe bis mindestens zum 10. Lebensjahr<br />
- Erstellung eines Kürangebotes als Spezialisierung<br />
- der Code de Pointage in seiner Grundstruktur und als Angebot möglicher Elemente gilt stets<br />
als Basis<br />
Aufgrund dieser Vorgaben und der Komplexität der Sportart <strong>Gerätturnen</strong> wurde das Angebot so<br />
konzipiert, dass eine größtmögliche Freiheit des Anwenders gegeben ist. Die Voraussetzung für eine<br />
erfolgreiche Nutzung der Inhalte ist natürlich die Kenntnis im Umgang damit.<br />
Der Veranstalter regelt durch die jeweilige Ausschreibung die genauen Wettkampfbedingungen, z. B.<br />
die Geräthöhe, die Festlegung der Alterszuordnung (-gruppen) zu den P-Stufen, die Kürstufe, etc.<br />
Beispiel:<br />
Für die Pflichtsprünge Sprunggrätsche ( P4 ) und Sprunghocke ( P6 ) sind weder Gerät noch<br />
Geräthöhe vorgegeben. Die Verantwortlichen für eine Ausschreibung müssen entscheiden, ob es<br />
sinnvoll ist, einen Bock 0,90m - für Grundschulkinder, die nur einmal wöchentlich üben - oder ein<br />
Pferd 1,20m - für Jugendliche, die schon mehr können – anzubieten. Diese Entscheidung beruht auf<br />
dem Wissen und der Erfahrung, was in dem jeweiligen Wettkampf erforderlich ist.<br />
Das gesamte Angebot ist als „Baukastensystem“ zu sehen, mit der Möglichkeit, im Training und auch<br />
bei der Erstellung der Ausschreibung, je nach Qualität und Quantität der Trainingsgruppe bzw. der zu<br />
erwartenden Wettkampfteilnehmerinnen zu wählen.<br />
Die Zuordnungen der Inhalte für Wettkämpfe auf <strong>Bund</strong>esebene sind dem jährlichen Leitfaden<br />
<strong>Gerätturnen</strong> zu entnehmen.<br />
Hier ein Beispiel für die Zuordnung der Pflichtübungen zu den Altersklassen:<br />
<strong>Gerätturnen</strong> Frauen (Vorschlag: <strong>Bund</strong>esebene/ Spitzensport)<br />
Alterklasse Sprung Barren Balken Boden<br />
6 P2 P3b P3 P3b<br />
7 P5<br />
(0,60m)<br />
P4b P5b P5<br />
8 P7<br />
(0,90m)<br />
P6b P7b P6b<br />
9 P8<br />
(1,10m)<br />
P8b P8b P8b<br />
10 P8<br />
(1,20m)<br />
P9 P9b P9b<br />
11 P10<br />
(1,25m)<br />
P10 P10 P10<br />
Die Zuordnungen der Inhalte für Deutsche Turnfeste sind der jeweiligen Ausschreibung zu<br />
entnehmen.<br />
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1. Allgemeine Hinweise<br />
1.1 Bestimmungen für die <strong>Turner</strong>innen<br />
Anforderungen an die <strong>Turner</strong>in<br />
Die <strong>Turner</strong>in muss Kenntnisse über die Wertungsvorschriften haben und sich entsprechend den Regeln<br />
verhalten.<br />
Wettkampfkleidung<br />
Die <strong>Turner</strong>in hat sportlich korrekte, undurchsichtige Wettkampfkleidung zu tragen.<br />
• Der Halsausschnitt an der Vorder- und Rückseite des Anzuges muss korrekt sein, d.h. er darf nicht über<br />
die Mitte des Brustbeines und die untere Linie der Schulterblätter hinausgehen.<br />
• Die Anzüge dürfen mit oder ohne Ärmel sein; die Träger müssen mind. 2 cm breit sein.<br />
• Der Beinausschnitt darf nicht über die Leistenbeuge (Maximum) hinausgehen.<br />
In Mannschaftswettkämpfen muss der Anzug für alle Mitglieder der Mannschaft einheitlich sein.<br />
Das Tragen von Schmuck (Hals- und Armbänder) ist nicht erlaubt. Es sind lediglich Ohrstecker erlaubt.<br />
Hüft- oder andere Polster sind nicht erlaubt, hautfarbene Bandagen sind zulässig; sie sind zuverlässig zu<br />
befestigen.<br />
Riemchen am Stufenbarren sind erlaubt.<br />
Das Tragen von Turnschuhen und/oder Söckchen ist der <strong>Turner</strong>in freigestellt.<br />
Gebrauch von Magnesia<br />
Beim Präparieren der Holme ist der angemessene Gebrauch von Magnesia gestattet.<br />
Am Schwebebalken dürfen kleine Markierungen angebracht werden. Magnesia auf der Bodenfläche ist nicht<br />
erlaubt.<br />
Vorschriften für die Einturnzeit<br />
Der <strong>Turner</strong>in soll an allen Geräten unmittelbar vor dem Wettkampf eine Einturnzeit zur Verfügung stehen * :<br />
- Sprung: mind. 2 Sprünge<br />
- Barren: je 50 Sekunden, einschließlich Präparieren der Holme<br />
- Balken/Boden: je 30 Sekunden<br />
Diese Vorgaben sind Maximalwerte und als Richtlinie anzusehen.<br />
Nach der Einturnzeit oder während einer „Wettkampfpause“ darf das Gerät präpariert, aber nicht daran geturnt<br />
werden.<br />
Allgemeine Wettkampfvorschriften<br />
Die <strong>Turner</strong>in hat sich dem Kampfgericht am Gerät zu Beginn und am Ende der Übung vorzustellen.<br />
Sie hat darauf zu achten, dass zu Beginn der Übung das grüne Licht brennt oder dass die Vorsitzende des<br />
Kampfgerichts ihr das Zeichen zum Übungsbeginn gibt.<br />
Sie muss an allen Geräten die Übung innerhalb von 30 Sekunden nach Aufruf durch das Kampfgericht<br />
beginnen.<br />
Bei einem Sturz am Barren verfügt die <strong>Turner</strong>in über eine Unterbrechungszeit (Karenzzeit) von 30 Sekunden,<br />
um sich erneut vorzubereiten oder sich mit ihrem Trainer zu beraten, bevor sie die Übung wieder aufnimmt, am<br />
Schwebebalken beträgt die Unterbrechungszeit 10 Sekunden. **<br />
Am Stufenbarren ist der Aufenthalt eines Trainers auf dem Podium während der Übung als Sicherheitsstellung<br />
erlaubt. Eine zweite Person (<strong>Turner</strong>in oder Trainer) ist auf dem Podium erlaubt, um das Sprungbrett zu<br />
entfernen.<br />
*<br />
Bei Mannschaftswettkämpfen muss die Mannschaft selbst darauf achten, dass innerhalb der Einturnzeit jede <strong>Turner</strong>in der Mannschaft<br />
eine Einturnmöglichkeit erhält.<br />
**<br />
Wird die Unterbrechungszeit/Karenzzeit überschritten, gilt die Übung als beendet.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 6
Die <strong>Turner</strong>in muss am Sprung und bei Abgängen am Barren und Balken eine zusätzliche Landematte (10 cm)<br />
auf der 20 cm Niedersprungmatte benutzen.<br />
Falls die Übung ohne Verschulden der <strong>Turner</strong>in unterbrochen wird, darf die Übung mit Genehmigung der<br />
Wettkampfleitung/Kampfrichtereinsatzleitung wiederholt werden.<br />
Während des Wettkampfes darf die <strong>Turner</strong>in nicht mit den sich im Einsatz befindlichen Kampfrichtern sprechen.<br />
Bei dringender Notwendigkeit, die Wettkampfhalle zu verlassen, muss die <strong>Turner</strong>in sich bei der<br />
Wettkampfleitung abmelden. Der Wettkampf darf durch ihre Abwesenheit nicht verzögert werden. Das<br />
Verlassen der Wettkampfhalle ohne Abmeldung führt zur Disqualifikation.<br />
1.2 Bestimmungen für die Trainer/innen<br />
Anforderungen an die Trainer/innen<br />
Die Trainer/innen müssen über die Wertungsvorschriften informiert sein und sich den Regeln entsprechend<br />
verhalten.<br />
Sie müssen sich während des gesamten Wettkampfes fair und sportlich verhalten.<br />
Erlaubte Anzahl der Trainer/innen im Innenraum<br />
Bei Mannschaftswettkämpfen sind für jede Mannschaft zwei Trainer/innen im Innenraum zugelassen.<br />
Bei Einzelwettkämpfen darf jede <strong>Turner</strong>in durch eine/n Trainer/in betreut werden.<br />
Erlaubt ist der Aufenthalt der Trainer/innen<br />
- auf dem Podium während der Einturnzeit.<br />
- auf dem Podium, wenn das grüne Licht eingeschaltet ist<br />
o am Stufenbarren während der gesamten Übung als Sicherheitsstellung<br />
o am Schwebebalken zum Entfernen des Sprungbrettes (1 Trainer/in, der danach das Podium<br />
unverzüglich verlassen muss)<br />
o an allen Geräten im Falle von Verletzungen oder Defekten am Gerät.<br />
- neben dem Podium am Sprung, Stufenbarren und am Schwebebalken, um die <strong>Turner</strong>in während der<br />
Karenzzeit bei einem Sturz zu beraten.<br />
Es ist den Trainer/innen nicht gestattet,<br />
- während der Übung mit der <strong>Turner</strong>in zu sprechen, ihr Zeichen zu geben oder ihr<br />
zuzurufen, o.ä.<br />
- die Sicht der Kampfrichter/innen zu behindern<br />
- die Höhe des Gerätes ohne Erlaubnis der Wettkampfleitung zu verstellen<br />
- während des Wettkampfes bei A- und B-Kampfgericht Informationen über die Wertung einzuholen *<br />
- während des Wettkampfes Kontakt zu den Kampfrichter/innen aufzunehmen*<br />
- den Wettkampfablauf zu verzögern<br />
- gegen die Rechte anderer Teilnehmer zu verstoßen.<br />
* Im Falle eines seltenen oder unvorgesehenen Vorfalles kann eine schriftliche Anfrage an die Wettkampfleitung gerichtet werden.<br />
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1.3 Bestimmungen für die Kampfrichter/innen<br />
Die Kampfrichtereinsatzleitung<br />
Die Kampfrichtereinsatzleitung ist verantwortlich für<br />
- die Durchführung der Kampfrichterbesprechung vor den Wettkämpfen<br />
- die Festlegung des Schwierigkeitsgrades neu angemeldeter Sprünge und Elemente<br />
für den konkreten Wettkampf (in Absprache mit der A1 des entsprechenden Gerätes)<br />
- die Überwachung der Kontrolle der Geräte nach den festgelegten Normen.<br />
Sie überwacht den gesamten Wettkampf und befasst sich mit Verstößen gegen die Disziplin oder anderen<br />
außergewöhnlichen Umständen, die während des Wettkampfes die <strong>Turner</strong>innen, Trainer/innen oder<br />
Kampfrichter/innen betreffen.<br />
Sie kontrolliert die Bewertung der <strong>Turner</strong>innen durch die Kampfgerichte am Gerät und befasst sich mit<br />
schwerwiegenden Fehlern bei der Bewertung und trifft in diesem Zusammenhang notwendige Entscheidungen.<br />
Sie kann<br />
- Kampfrichter/innen verwarnen, ausschließen oder ersetzen, wenn ihnen die<br />
o ungenügende Sachkenntnis<br />
o subjektive Wertungstätigkeit und/oder<br />
o unprofessionelles Verhalten<br />
nachgewiesen werden kann.<br />
- Trainer/innen aus dem Innenraum und vom Podium verweisen, wenn sie gegen<br />
Verhaltensregeln verstoßen<br />
- entsprechende Abzüge vornehmen, wenn eine <strong>Turner</strong>in oder ein/e Trainer/in gegen<br />
die Verhaltensregeln verstößt.<br />
Während des Wettkampfes hat sie das Recht, die A-Kampfrichterin 1 am Gerät zu konsultieren, wenn ihrer<br />
Meinung nach<br />
- das B-Kampfgericht bei seinen Abzügen während des Wettkampfes nicht konsequent<br />
die gleiche Linie behält<br />
- ein Ausgangswert nicht den Regeln der Wertungsvorschriften entspricht.<br />
Nach einer Notenänderung korrigiert und zeichnet sie zusammen mit der A 1 am Gerät die offiziellen<br />
Notenblätter ab.<br />
Bei Übungsunterbrechungen entscheidet sie zusammen mit der A 1, ob die Unterbrechung durch die <strong>Turner</strong>in<br />
oder den/der Trainer/in verschuldet wurde oder ob technisches Versagen vorlag und ob eine Wiederholung der<br />
Übung erlaubt ist.<br />
Des Weiteren entscheidet sie zusammen mit dem/der Beauftragten für Wettkampfwesen und weiteren<br />
Mitgliedern der Wettkampfleitung über<br />
- die Zulassung von Landematten am Boden und möglichen weiteren Unterlagen (z.B.<br />
Unterlage unter dem Sprungbrett)<br />
- den Antrag zur Erhöhung der Barrenholme<br />
- schriftliche Anfragen.<br />
Klarstellend ist darauf hinzuweisen, dass bei schriftlichen Anfragen, die konkrete Wertungen betreffen, die<br />
Kampfrichtereinsatzleitung zusammen mit der A-Kampfrichterin 1 am betroffenen Gerät über diese - ohne<br />
Beteiligung der übrigen Mitglieder der Wettkampfleitung - entscheidet. Videobeweise betreffend<br />
Wertungsanfragen sind nur dann zulässig, wenn gewährleistet werden kann, dass alle Übungen an allen<br />
Geräten aufgezeichnet werden.<br />
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Die Kampfrichter/innen<br />
Alle Mitglieder der Kampfgerichte (A- und B-Kampfgerichte, Assistenten) müssen exakte, anwendbare und<br />
gründliche Kenntnisse über die Wertungsvorschriften sowie mögliche Ergänzungen zu den<br />
Wertungsvorschriften besitzen.<br />
Sie müssen<br />
- die für den konkreten Wettkampf notwendige Lizenz erworben haben,<br />
- pünktlich zu der Kampfrichterbesprechung erscheinen<br />
- zur vorgesehenen Zeit am Wettkampfort sein (nicht später als 1 ½ Stunden vor<br />
Wettkampfbeginn),<br />
- die vorgeschriebene Wettkampfkleidung tragen<br />
- den Anordnungen der leitenden Gremien folgen<br />
- sich gewissenhaft vor dem Wettkampf vorbereiten<br />
- jede Übung präzise, konsequent, schnell, objektiv, gerecht und ethischen Grundlagen<br />
entsprechend bewerten.<br />
Während des Wettkampfes darf die Kampfrichterin<br />
- ihren Platz nur mit Zustimmung der A-Kampfrichterin 1 verlassen und<br />
- keinen Kontakt zu anderen Personen, z.B. Trainer/innen aufnehmen.<br />
Alle Kampfrichter müssen sich stets professionell, unparteiisch und korrekt verhalten.<br />
Die Aufgaben der Kampfgerichte<br />
Die hauptsächliche Aufgabe des A-Kampfgerichtes besteht darin, den maximalen inhaltlichen Wert der Übung<br />
zu ermitteln.<br />
Die hauptsächliche Aufgabe des B-Kampfgerichts besteht darin, Fehlerabzüge für Ausführung, Kompositon und<br />
künstlerischen Wert vorzunehmen.<br />
Die optimale Struktur der Kampfgerichte sieht für die verschiedenen Wettkämpfe im Hinblick auf die<br />
Verfügbarkeit von Kampfrichtern wie folgt aus:<br />
A-Kampfgericht<br />
B-Kampfgericht<br />
Deutsche<br />
Meisterschaften<br />
2 A-<br />
Kampfrichterinnen<br />
4 B-<br />
Kampfrichterinnen<br />
Total:<br />
6 Kampfrichterinnen<br />
GT <strong>weiblich</strong> 9<br />
Andere<br />
nationale Wettkämpfe<br />
Wettkämpfe<br />
auf Landesebene<br />
2 A-Kampfrichterinnen 2 A-Kampfrichterinnen<br />
4 B-<br />
Kampfrichterinnen,<br />
wobei A 1 und A 2<br />
zusammen eine B-<br />
Note als B 1 abgeben.<br />
Total:<br />
5 Kampfrichterinnen<br />
4 B-<br />
Kampfrichterinnen,<br />
einschließlich A 1 und<br />
A 2<br />
Total:<br />
4 Kampfrichterinnen<br />
Steht die notwendige Anzahl von Kampfrichtern nicht zur Verfügung oder sprechen andere Gesichtspunkte für<br />
eine Reduzierung des Kampfgerichts, ist es selbstverständlich möglich, von der vorgeschlagenen Struktur<br />
abzuweichen.<br />
In Einzelfällen ist es auch möglich, ein Kampfgericht aus 2 oder drei Kampfrichterinnen zu bilden. Bei einem<br />
Kampfgericht aus drei Kampfrichterinnen fungiert die Kampfrichterin 1 als A-Kampfgericht. Bei einem<br />
Kampfgericht aus zwei Kampfrichterinnen fungieren beide Kampfrichterinnen als A- und B-Kampfgericht.
Das A-Kampfgericht<br />
Die zwei A-Kampfrichterinnen (A1 und A2) erfassen den gesamten Programminhalt der Übung in Symbolschrift,<br />
bewerten unvoreingenommen und unabhängig voneinander und legen dann gemeinsam die A-Note der Übung<br />
fest. Sie dürfen miteinander diskutieren.<br />
A1 fungiert als Vorsitzende am Gerät und koordiniert das Kampfgericht am entsprechenden Gerät. Sie ist<br />
verantwortlich für die Eingabe der neutralen Abzüge für Zeit-, Linien- und Verhaltensfehler, bevor die Endnote<br />
angezeigt wird. Im Extremfall, bei unrealistischen Noten, hat sie als Vorsitzende das Recht einzugreifen, um der<br />
<strong>Turner</strong>in eine korrekte und faire Wertung zu sichern. Sie entscheidet zusammen mit der<br />
Kampfrichtereinsatzleitung, ob eine Übungsunterbrechung durch die <strong>Turner</strong>in oder den/die Trainer/in<br />
verschuldet wurde oder ob die Unterbrechung auf technisches Versagen zurückzuführen ist und ob eine<br />
Wiederholung der Übung erlaubt ist.<br />
A2 ist für die Eingabe/Anzeige des Ausgangswertes zuständig.<br />
Das B-Kampfgericht<br />
Die B-Kampfrichterinnen müssen die Übungen aufmerksam beobachten und unvoreingenommen und<br />
unabhängig voneinander bewerten.<br />
Sie müssen Abzüge vornehmen für<br />
- allgemeine Fehler<br />
- gerätespezifische Kompositionsfehler<br />
- gerätespezifische Ausführungsfehler<br />
- mangelnden künstlerischen Wert.<br />
Bei der Bewertung geben sie die Summe ihrer Abzüge ein. Sie müssen den Wertungszettel schnell und sauber<br />
ausfüllen und ihn abzeichnen. Sie müssen in der Lage sein, ihre persönlichen Übungsmitschriften vorzulegen.<br />
Die Assistentinnen<br />
Die Assistentinnen sollten ebenfalls über die für den Wettkampf notwendige Lizenz verfügen, sie sind<br />
einzusetzen als<br />
- Linienrichterinnen am Sprung und Boden zur Feststellung von Überschreitungen der Markierungen<br />
- Zeitnehmerinnen am Stufenbarren, Schwebebalken und am Boden. Sie kontrollieren<br />
• die Dauer der Übung am Balken und Boden<br />
• die Einhaltung der Karenzzeit am Barren und Balken<br />
• den Übungsbeginn nach Aufleuchten des grünen Lichts und<br />
• die Einhaltung der Einturnzeit.<br />
Sitzordnung der Kampfgerichte<br />
Die Kampfrichterinnen müssen so weit wie möglich vom Gerät entfernt sitzen, es muss eine ungestörte<br />
Übungsbeobachtung gewährleistet sein. Speziell am Sprung müssen beide Flugphasen von allen<br />
Kampfrichterinnen einsehbar sein. Die A 1 muss in einer Linie zur Mitte des Geräts sitzen.<br />
Die Zeitnehmerinnen sitzen beim Kampfgericht. Die Linienrichterin/nen am Sprung sitzt am Ende des<br />
Landebereichs und am Boden an gegenüberliegenden Ecken der Bodenfläche und beobachten die beiden<br />
Linien, die ihnen am nächsten sind.<br />
Es wird folgende Sitzordnung vorgeschlagen:<br />
B1 B2 Assistentin A2 A1 (mglw. Schreiber) B3 B4<br />
Ermittlung der Noten<br />
Die vier Noten der B-Kampfrichterinnen bilden die Grundlage für die Notenberechnung. Der jeweils höchste und<br />
niedrigste Abzug wird gestrichen; die verbleibenden zwei Abzüge werden addiert und durch zwei dividiert und<br />
von 10 Punkten abgezogen = B-Note.<br />
Bei drei Kampfrichterinnen fungiert eine Kampfrichterin als A-Kampfgericht, d.h. ihre Note wird nicht zur<br />
Findung der Endnote herangezogen. Die Endnote errechnet sich aus dem Mittelwert der beiden Wertungen der<br />
Kampfrichterinnen 2 und 3. Die Wertung der Kampfrichterin 1 dient als „Kontrollnote“, die Kampfrichterin 1 hat<br />
bei zu großen Abweichungen die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen.<br />
Wenn das Kampfgericht nur aus zwei Kampfrichterinnen besteht, werden beide Noten addiert und durch zwei<br />
dividiert und von 10 Punkten abgezogen.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 10
1.4 Tabelle für allgemeine Fehler und Abzüge<br />
Es gibt<br />
- kleine Fehler Abzug 0.10 Punkte<br />
- mittlere Fehler Abzug 0.30 Punkte<br />
- große Fehler Abzug 0.50 Punkte<br />
- sehr große Fehler Abzug 0.80 Punkte<br />
Fehler Kleine Mittlere Große Sehr große<br />
Fehler Fehler Fehler Fehler<br />
Durch das B- Kampfgericht<br />
Ausführungsfehler<br />
k m g sg<br />
- gebeugte Arme oder Knie jedes Mal X X X<br />
- geöffnete Beine oder Knie jedes Mal < als >als<br />
schulter schulter-<br />
-breit breit<br />
- Beine gekreuzt bei Schrauben jedes Mal X<br />
- ungenügende Höhe bei den Elementen jedes Mal X X<br />
- ungenügendes Hocken, Bücken, Strecken jedes Mal X X<br />
- ungenügender Spitzwinkel jedes Mal X X<br />
- Falsche Beinhaltung bei gymnastischen<br />
Elementen<br />
jedes Mal<br />
X<br />
- Körperhaltung bei gymnastischen<br />
Elementen<br />
jedes Mal<br />
X X<br />
- Zu lange Vorbereitung bei gymnastischen<br />
oder akrobatischen Elementen<br />
jedes Mal<br />
X<br />
- Zögern beim Springen, Schwingen od.<br />
Heben i. d. Handstand<br />
jedes Mal<br />
X<br />
- fehlender Bewegungsfluß jedes Mal X X<br />
- ungenügendes Strecken vor der Landung jedes Mal X<br />
- Drehung (1/4, ½, 1/1) nicht vollendet jedes Mal X X X 1,00<br />
- Präzision (jede Bewegung hat eine klare jedes Mal<br />
Ausgangs- und Endposition. Jede Phase<br />
der Bewegung muss in perfekter Kontrolle<br />
ausgeführt werden)<br />
X<br />
- Konzentrationspause (länger als 2<br />
Sekunden)<br />
Während der gesamten Übung:<br />
jedes Mal<br />
X<br />
- Entspannte oder falsche Fuß-, Bein-,<br />
Körperhaltung<br />
X X<br />
- Ungenügende Beweglichkeit (Flexibilität) X<br />
- Ungenügende dynamische Ausführung X X<br />
- Ungenügende Amplitude der Elemente X X<br />
- Fehlerhafte Arm-/Beinführungen in tänzerischen<br />
und gymnastischen Bewegungen/Verbindungen<br />
Landung<br />
(bei allen Elementen, einschließlich Abgänge)<br />
jedes Mal<br />
X X X 1,00<br />
- Abweichung von der geraden Richtung jedes Mal X<br />
- geöffnete Beine bei der Landung<br />
Zusätzliche Bewegungen, um das Gleichgewicht zu<br />
behalten:<br />
jedes Mal X<br />
- Zusätzliche Armbewegung X<br />
- Zusätzliche Bewegungen des Oberkörpers, um<br />
das Gleichgewicht zu behalten<br />
jedes Mal<br />
X X<br />
- Zusätzliche Schritte, Kleiner Hüpfer jedes Mal X Max. 0,70<br />
- Sehr großer Schritt oder Sprung (ungefähr 1<br />
Meter)<br />
jedes Mal<br />
X Max. 0,7<br />
- Fehlerhafte Körperhaltung jedes Mal X X<br />
- Tiefe Landung jedes Mal X<br />
- Berühren des Gerätes mit der Hand oder dem<br />
Arm, ohne gegen das Gerät zu fallen<br />
jedes Mal<br />
X<br />
- Abstützen auf der Matte oder dem Gerät (1 oder<br />
2 Hände)<br />
jedes Mal<br />
0,80<br />
- Sturz auf die Knie oder das Gesäß jedes Mal 0,80<br />
- Sturz auf oder gegen das Gerät jedes Mal 0,80<br />
GT <strong>weiblich</strong> 11
Fehler<br />
Kleine<br />
Fehler<br />
Mittlere<br />
Fehler<br />
Große<br />
Fehler<br />
Sehr große<br />
Fehler<br />
Spezielle Abzüge<br />
k m g sg<br />
- pro fehlendem Element innerhalb einer Serie je 1,00<br />
- Auslassen eines Elementes je 1,00<br />
- Ersatz durch ein anderes Element je 1,00<br />
- Turnen einzelner Elemente entgegen der<br />
vorgeschriebenen Bewegungsrichtung<br />
je 1,00<br />
- Wiederholen eines Elementes je 0,5<br />
- Vertauschen der Reihenfolge (einmaliger<br />
Abzug)<br />
X<br />
- Falsche/Fehlerhafte Raumwege am Boden<br />
(einmaliger Abzug)<br />
X<br />
- Element mit Hilfeleistung am Barren 1,00 + Technik<br />
- Element mit Hilfeleistung am Balken und Boden<br />
1,00 + Technik<br />
(0,5 = unerlaubter Aufenthalt am Gerät)<br />
+ 0,50<br />
Hilfeleistung/Sicherheitsstellung<br />
- Sicherheitsstellung ist grundsätzlich bei allen<br />
Abgängen (Sprung, Barren, Balken) erlaubt.<br />
- Sicherheitsstellung ist am Stufenbarren<br />
während der gesamten Übung erlaubt.<br />
- Hilfeleistung/Sicherheitsstellung zwischen<br />
Sprungbrett und Sprunggerät<br />
- Unerlaubter Aufenthalt des Trainers am Gerät X<br />
- Sichtbehinderung der Kampfrichterinnen<br />
X +<br />
gelbe<br />
Karte<br />
- Zeichen, mündliche Befehle, Zurufe usw. des<br />
Trainers an die eigene <strong>Turner</strong>in<br />
X<br />
GT <strong>weiblich</strong> 12<br />
Kein Abzug<br />
Kein Abzug<br />
0 Punkte<br />
Abzüge von der Endnote<br />
- Sturz bei einer Verbindung Kein Element<br />
- Landung nicht auf den Füssen bei Salti Kein Element<br />
- Absprung außerhalb der Bodenfläche Kein Element<br />
- Fehlendes Vorstellen zum Kampfgericht vor und TI/Gerät<br />
X<br />
nach der Übung<br />
von der<br />
Endnote<br />
- Zeitüberschreitung (Balken und Boden) 2 sek.<br />
oder<br />
weniger<br />
Mehr als<br />
2 sek.<br />
- Überschreiten der Karenzzeit bei einem Sturz<br />
(Barren, Balken)<br />
Übung beendet<br />
- Uneinheitliche Gymnastikanzüge bei Ti einer<br />
Mannschaft<br />
X<br />
- Geräteregelwidrigkeit: X<br />
- Nichtbenutzen der Zusatzmatte bei den<br />
Landungen<br />
X<br />
- Unerlaubtes Erhöhen der Holme X<br />
- Sprungbrett auf unerlaubter Unterlage X<br />
- Entfernen von Sprungfedern vom Sprungbrett X<br />
- Unerlaubte zusätzliche Matte X<br />
- Bewegen der Zusatzmatte X<br />
- Unkorrekte Kleidung (Gymnastikanzug,<br />
Schmuck, hautfarbene Bandagen)<br />
X<br />
- Falsche Startreihenfolge<br />
0,80 vom<br />
Mannschaftsergebnis<br />
*Anmerkungen: falls ein Trainer einer <strong>Turner</strong>in/einer Mannschaft aus der Wettkampfhalle, der Trainingshalle oder der<br />
Einturnhalle ausgeschlossen wird, ist es möglich, diesen Trainer einmal während der Wettkämpfe, des Trainings, des<br />
Einturnens und der gesamten Dauer der Wettkampfperiode durch einen anderen Trainer zu ersetzen.<br />
Falls ein Trainer einer <strong>Turner</strong>in/einer Mannschaft aus der Wettkampfhalle, der Trainingshalle oder der Einturnhalle<br />
ausgeschlossen wird, aber nicht durch einen anderen Trainer ersetzt werden kann, darf der betroffene Trainer aus
Sicherheitsgründen in der Wettkampfhalle, der Trainingshalle oder der Einturnhalle bleiben, gegen Zahlung einer Geldstrafe<br />
in Höhe von CHF 2. 000.- durch seinen Verband.<br />
Alle Fälle von „roten Karten“ müssen dem Generalsekretär gemeldet werden, der jeden Fall an den Disziplinarausschuss<br />
zwecks möglicher weiterer Sanktionen weiterleitet (z.B. Ausschluss eines Trainers während einer bestimmten Dauer oder<br />
Anzahl von Wettkämpfen).<br />
Der Trainer, gegen den während eines Wettkampfes eine Sanktion verhangen wurde, kann vor dem Berufungsgericht<br />
Berufung einlegen. Eine solche Berufung muss so schnell wie möglich eingelegt werden, spätestens innerhalb einer Stunde,<br />
nachdem die Sanktion ausgesprochen wurde.<br />
Erstes Vergehen = gelbe Karte<br />
Zweites Vergehen = rote Karte; in diesem Fall wird der Trainer von allen restlichen Wettkampfphasen<br />
ausgeschlossen.<br />
1.5 Technische Hinweise<br />
In der Bewertung der Übung wird auf eine optimal technische und haltungsmäßige Ausführung großer<br />
Wert gelegt. Alle Elemente der Pflichtübungen und der Kür modifiziert erfordern eine spezifische technische<br />
Ausführung.<br />
Die Mindestanforderungen der technischen Ausführungen sind für ausgewählte Elemente und Verbindungen<br />
nach Stufen differenziert in den Technischen Hinweisen jedem Gerät vorangestellt.<br />
Für einige Grundelemente sind im Folgenden die technischen Merkmale und Bewegungsmerkmale sowie die<br />
häufigsten Fehler aufgeführt.<br />
Wegen der besseren Lesbarkeit des Ausschreibungstextes und des Gebrauchs der traditionellen<br />
Fachausdrücke im Übungs- und Wettkampfbetrieb der Vereine und Turngaue wird nur bei den<br />
technischen Hinweisen die ausführliche Beschreibung der Übungsteile entsprechend der offiziellen<br />
Turnsprache verwendet. Bei den konkreten Übungsausschreibungen und den Abzugshinweisen für<br />
die Bewertung wird dann nur noch die Kurzform abgedruckt.<br />
Sprung<br />
Handstütz-Sprungüberschlag<br />
Die erste Flugphase sollte relativ kurz sein und zu einer schnellen Stützaufnahme führen. Dabei kann der<br />
Körper eine Aktivüberstreckung aufweisen, die in eine „Körperbindung“ bis zum Stützlösen kurz vor der<br />
Stützsenkrechten übergeht. Die zweite Flugphase muss deutlich höher als beim Handstütz sein und die<br />
Landung ohne Hohlkreuz in den ruhigen Stand führen.<br />
Handstütz-Sprungüberschlag mit Bücken und Strecken der Hüfte in der zweiten Flugphase = Yamashita<br />
Die erste Flugphase ist durch eine schnelle Stützaufnahme gekennzeichnet. Der Abdruck erfolgt noch vor dem<br />
Erreichen der Stützsenkrechten. Nach dem Abdruck wird in der zweiten Flugphase der Oberkörper<br />
schnellkräftig zu den Beinen geführt. Die zweite Flugphase soll höher als die erste sein, der Körper vor der<br />
Landung wieder gestreckt werden und in den ruhigen Stand führen.<br />
Handstützsprungüberschlag mit 1/4 - 1/2 Drehung in der 1. Flugphase und Salto rückwärts in der 2. Flugphase<br />
= Tsukahara<br />
Stufenbarren<br />
Rückschwung Handstand<br />
GT <strong>weiblich</strong> 13
Bewegungsmerkmale:<br />
1. Ausgangsposition hoher Stütz<br />
2. Schultervorlage<br />
3. Verkleinerung des Bein-Rumpfwinkels<br />
4. aktiver Beineinsatz<br />
5. Körperposition: runder Rücken, feste Schultern, fester Mittelkörper, Kopf zwischen den Armen<br />
6. Schultern aufdrücken und Arm-Rumpf-Winkel bei 180° Öffnung blockieren<br />
Häufige Fehler:<br />
- gebeugte Arme im Stütz<br />
- kein hoher Stütz in der Ausgangs- oder Endposition<br />
- fehlende Schultervorlage<br />
- fehlende Mittelkörperspannung (Folge: Hohlkreuz)<br />
Um als Rückschwung zum Handstand anerkannt zu werden, muss der Rückschwung innerhalb einer 10°<br />
Abweichung von der Vertikalen geturnt werden (= Handstandphase).<br />
Aufbücken mit Umschwung = Sohlumschwung<br />
Kippaufschwung (hier vorlings vorwärts) = Schwebekippe bzw. Langhangkippe<br />
Bewegungsmerkmale<br />
1. Ansprung mit runder Körperhaltung<br />
2. Körper-(Hüft-)streckung im Vorschwung<br />
3. Kippstoß (Hüfte hinter dem Holm)<br />
4. Endposition: Schultervorlage und Hüftwinkel<br />
Häufige Fehler:<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- Kippstoß zu spät<br />
- gebeugte Arme<br />
- kein hoher Stütz in der Endposition<br />
Salto rw. gestreckt (Abgang) = Überschlag rückwärts gestreckt<br />
Bewegungsmerkmale:<br />
1. Vorschwung mit leichtem Hüftwinkel in der Holmgasse<br />
2. Beginn des aktiven Beineinsatz vor der Senkrechten (Überstreckung)<br />
3. schnellkräftiges Vorschwingen der Beine im Aufschwung<br />
4. gestreckter Arm-Rumpfwinkel im Aufschwung<br />
5. Grifflösung in Holmhöhe<br />
Häufige Fehler:<br />
- zu spätes Einleiten des aktiven Beineinsatzes<br />
- verkleinern des Arm-Rumpf-Winkels im Aufschwung<br />
- zu frühes Grifflösen<br />
- fehlende Höhe und Weite<br />
GT <strong>weiblich</strong> 14
Balken und Boden<br />
Vorschwung eines Beines<br />
Der Vorschwung ist ein Beinschwung vorwärts mit maximaler Amplitude (Anspreizen).<br />
Standwaage<br />
Die Standwaage zählt zu den Halten und muss zwei Sekunden im Ruhezustand gehalten werden. In der Regel<br />
wird das Spielbein hierzu rückgespreizt und mindestens über die waagerechte des Körperschwerpunktes<br />
gebracht. Ob die Spielbeinhaltung gestreckt („arabesque“) oder gebeugt („attitude“), das Standbein gestreckt<br />
oder gebeugt gehalten werden muss, der Fuß ganz aufgesetzt ist oder über ein Relevé im hohen Ballenstand<br />
stehend gezeigt werden muss, ist der Ausschreibung zu entnehmen.<br />
Flüchtige Standwaage (Relevé)<br />
Die flüchtige Standwaage mit Heben auf die hohe Fußspitze (Relevé) dient in der P8 als Bewegungsansatz für<br />
das nachfolgende Heben in den Handstand. Genau genommen ist dies ein hohes, anschließend kurz<br />
gehaltenes, Rückspreizen eines Beines (= Schwungbein zum Aufschwingen in den Handstand) mit Hochziehen<br />
auf den hohen Fußballen und anschließendem Absenken des Oberkörpers zum Aufsetzen der Hände und<br />
Heben in den Handstand.<br />
Relevé: (frz.: relever = „aufrichten“, „erheben“ bzw. „erhöhen“)<br />
Im klassischen Ballett bedeutet relevé, dass sich eine Tänzerin auf die halbe Fußspitze hochzieht. Im Turnen<br />
wird mit „relevé“ zum Ausdruck gebracht, dass sich eine <strong>Turner</strong>in auf einem Bein oder beiden Beinen stehend in<br />
den hohen Ballenstand hochzieht.<br />
Schritt mit Relevé<br />
Schritt vorwärts mit Aufsetzen eines Fußes und anschließendem Erheben auf dessen Fußballen.<br />
Relevé-Stand<br />
Aus dem Stand, heben in den hohen Ballenstand und 2 Sekunden die Position halten.<br />
Einbeinige Relevé Drehung<br />
Die einbeinige Drehung wird in der Regel aus einem kleinen Ausfallschritt (IV. Position) mit gebeugtem<br />
vorderen Standbein eingeleitet. Das vordere Standbein streckt sich und die <strong>Turner</strong>in hebt sich mit Beginn der<br />
Körperdrehung in den hohen Ballenstand und dreht auf hoher Fußspitze.<br />
Plié: (frz. Kniebeuge )<br />
Pliés sind fundamentale Bewegungen des klassischen Balletts. Sie können in allen sechs Grundpositionen<br />
angewandt werden und sind in „Demi-pliés" und „Grand-pliés" unterteilt. Der Körper geht dabei aufgerichtet<br />
hinunter, die Knie werden gebeugt und schieben sich über die Zehen.<br />
Wird in der Übungsausschreibung von „Plié“ geschrieben ist, damit ein „demi plié, d.h. eine halbe Kniebeuge<br />
gemeint. Im Turnen wird mit „Plié“ zum Beispiel als die vorbereitende halbe Kniebeuge (demie plié) vor einem<br />
gymnastischen Sprung bezeichnet, auch sollte ein Sprung über einem „demié plié" aufgefangen werden.<br />
Schritt mit Plié<br />
Schritt vorwärts mit Aufsetzen eines Fußes und anschließendem Beugen des belasteten Beines.<br />
Coupé (=Abkürzung aus dem Frz. für Cou-de-pied)<br />
Der Begriff kommt aus dem Französischen und wird mit „(über dem) Fußhals bzw -knöchel" übersetzt. Im<br />
klassischen Ballett bedeutet dies, dass eine Tänzerin ihr Spielbein beugt und die Fußspitze von vorne (devant)<br />
oder von hinten (derriere) über den Knöchel des Standbeinfußes legt, das Knie weist dabei zur Seite (180°/ á la<br />
seconde/ 2. Beinposition). Im Turnen kann dieser Begriff vereinfacht als das Anlegen der Spielbeinfußspitze an<br />
den Fußknöchel des Standbeins beschrieben werden.<br />
Coupé-Schritt<br />
Schritt vorwärts mit Aufsetzen eines Fußes und anschließendem Anlegen der gestreckten Fußspitze des<br />
Spielbeins über den Fußknöchel des aufgesetzte Beins. Das Spielbein ist dabei, wenn nicht anders gefordert,<br />
auswärts gedreht, d.h. es befindet sich in Seithalte.<br />
Passé (frz.: passer = vorbeiführen, passieren; dient im Ballett dem Wechsel von Spielbeinpositionen z.B. von<br />
vorne nach hinten)<br />
Die Fußspitze des Spielbeins wird am Knie des Standbeins angelegt. Das Knie des Spielbeins befindet sich in<br />
auswärtsgedrehter Haltung (180°), kann im Turnen aber auch mit Beinhebung nach vorne gezeigt werden,<br />
wenn dies so ausgeschrieben ist.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 15
Passé klassisch<br />
Die Fußspitze des Spielbeins wird am Knie des Standbeins angelegt, „klassisch“ im Sinne von „wie beim Ballett“<br />
wird das Knie des Spielbeins zur Seite genommen (180°).<br />
Piqué (frz. piquer = „stechen“, „steppen“, „anpicken“)<br />
Im Gegensatz zum Relevé wird sich nicht auf die Fußspitze hochgehoben, sondern auf den hohen Ballenstand<br />
gestellt, wie auf eine „Spitze“ oder auf einen „Stachel“.<br />
½ Piqué Drehung<br />
Die einbeinige Drehung wird in der Regel aus einem Schritt mit Voraufsetzen eines gestreckten Spielbeins mit<br />
Beginn der Körperdrehung auf die hohe Fußspitze angesetzt, im hohen Ballenstand und gestrecktem Standbein<br />
erfolgt dann die Körperdrehung über diesem Standbein auf hoher Fußspitze.<br />
Chassé (frz.: chasser = (ver-)jagen)<br />
Im Sinne von „ein-Bein-jagt-das-andere“ wird Chassé als „Nachstellsprung“ im Turnen ausgeführt. Mit<br />
Voraufsetzen des Spielbeines und sofortigem Abdruck zum Absprung wird das hintere Standbein in der Luft eng<br />
an das vordere Bein herangeführt (V.Position), anschließend erfolgt die Landung auf dem hinteren Bein, das<br />
vordere Spielbein geht in Schrägtiefvorhalte (ggf. zum Aufsetzten mit anschließendem Absprung rechts zu<br />
einem gymnastischen Sprung).<br />
Fouetté (frz.: fouetter = peitschen; )<br />
Das Fouetté bezieht sich auf den peitschenartigen Schwungbeineinsatz beim Drehsprung<br />
(Zusatzbezeichnungen im Ballett: tour jeté und ronds de jambe en tournant).<br />
Aus dem Stand wird ein Bein zum Absprung voraufgesetzt .Das Spielbein schwingt vorhoch und anschließend,<br />
mit Lösen des Absprungbeines vom Boden, erfolgt die halbe Körperlangsachsendrehung über dem<br />
Absprungbein. Dabei dreht sich das Schwungbein rücklings zum Körper und die Landung erfolgt auf dem<br />
Absprungbein. In der P10 wird nach der Körperdrehung ein weites Querspreizen (180°) erwartet. Dies kann<br />
auch dadurch erreicht werden, dass das Absprungbein nach Vollendung der halben Körperdrehung und vor der<br />
Landung weit vorhochgezogen wird.<br />
Walzerschritt<br />
Walzerschritt bezeichnet eine rhythmisierte Dreischrittfolge, wobei der erste Schritt tief und lang, die weiteren<br />
zwei hoch und kurz ausgeführt werden – wie beim Tanzen eines Walzers.<br />
Walzerschritt mit Spielbeinvorgabe „coupé“ und Relevé-Ansatz<br />
Walzerschritt nach links (Schritt nach links durch das Plié (“tief“ und lang“), rechter Spielbeinfuß coupé, Schritt<br />
auf rechts (kurz und auf die hohe Fußspitze hochgezogen = Relevé), linkes Spielbein coupé. Schritt auf links<br />
(kurz und auf die hohe Fußspitze hochgezogen), rechter Spielbeinfuß gestreckt zur Seitttiefhalte.<br />
Walzerschritt mit Spielbeinvorgabe „passé“<br />
Walzerschritt nach rechts (Schritt nach rechts durch das Plié (“tief“ und lang“), linker Spielbeinfuß mit der<br />
Fußspitze seitlich an das Knie gezogen (passé), Schritt auf links (kurz und hoch), rechtes Spielbein passé wie<br />
vorher das linke Spielbein. Schritt auf rechts (kurz und hoch), linker Spielbeinfuß wieder passé.<br />
Spagatsprung vw. mit Beinwechsel = Durchschlagsprung<br />
Häufige Fehler:<br />
- Schwungbein wird gebeugt durchgezogen anderes Element<br />
- kein aktiver Beineinsatz (Folge: ungenügender Spreizwinkel)<br />
- extremes Ausdrehen der Hüfte<br />
- ungenügende Höhe/Weite<br />
GT <strong>weiblich</strong> 16<br />
Bewegungsmerkmale:<br />
1. Absprung von einem Bein<br />
2. Heben des Schwungbeines auf mind. 45°<br />
3. aktives Durchschlagen des gestreckten<br />
Schwungbeines nach hinten<br />
4. aktives „Nachvornebringen“ des Absprungbeines<br />
5. in der Endphase muss ein Spreizwinkel von 180°<br />
vorliegen<br />
6. ruhiger Oberkörper während des gesamten Sprunges
Drehschersprung<br />
Häufige Fehler:<br />
- Schwungbein nicht 90° in der Anfangsphase<br />
- Einleiten der Längsachsendrehung bereits auf dem Boden<br />
- kein aktiver Beineinsatz; Folge: ungenügender Spreizwinkel<br />
- Abfallen des Oberkörpers bei der Landung<br />
- ungenügende Höhe/Weite<br />
Akrobatik:<br />
Handstütz-Überschlag vorwärts<br />
(Landung beidbeinig)<br />
Häufige Fehler:<br />
- gebeugte Arme<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- fehlende Höhe und Weite<br />
Langsamer Überschlag rückwärts mit gespreizten Beinen = Bogengang = Brücke rückwärts<br />
Rondat-Flick-Flack-Salto rw<br />
(möglicherweise gestreckter Salto)<br />
a. Rondat = Radwende = Handstützüberschlag seitwärts<br />
Zweck des Rondats ist neben der Beschleunigung die Umwandlung einer Vorwärtsbewegung in eine<br />
Rückwärtsbewegung. Es gibt zwei unterschiedliche Arten des Rondats, zum einen das Rondat mit stark<br />
gestemmten Absprung (1), welches für einen nachfolgenden gymnastischen Sprung notwendig ist, und zum<br />
anderen das Rondat mit weniger gestemmten Absprung (2), welches für einen nachfolgenden Flick-Flack<br />
notwendig ist.<br />
Bewegungsmerkmale:<br />
1. Der Ansprung erfolgt mit gestrecktem Körper und muskulärer Vorspannung. Die Arme müssen an die<br />
Ohren geführt werden.<br />
2. Der Beinaufsatz muss nacheinander erfolgen. Das Abdruckbein ist gebeugt. Ein Eindrehen des Körpers<br />
erfolgt noch nicht.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 17<br />
Bewegungsmerkmale<br />
1. Absprung einbeinig<br />
2. Heben des Schwungbeines auf mind. 90°<br />
3. Einleiten der ½ Drehung<br />
4. aktives Durchschlagen des Schwungbeines nach vorne<br />
5. aktives „Nachhintenbringen“ des Absprungbeines<br />
6. enges Aneinandervorbeiführen der Beine im Wechsel<br />
7. in der Endphase muss ein Spreizwinkel von 180° **<br />
vorliegen<br />
8. ruhiger Oberkörper während des gesamten Sprunges<br />
Bewegungsmerkmale:<br />
1. Ansprung in die Schrittstellung<br />
2. gebeugtes Abdruckbein<br />
3. Handaufsatz vor Fußabdruck<br />
4. Schwungbeineinsatz (gestrecktes Schwungbein<br />
und gestreckter Oberkörper)<br />
5. Abbremsen des Schwungbeines mit<br />
gleichzeitigem Abdruck von den Händen<br />
6. gespannte Überstreckung des Körpers<br />
7. schmale Armführung<br />
8. erster Landungskontakt in leichter Überstreckung
3. Der Beineinsatz ist geprägt durch einen kräftigen Einsatz des Schwungbeines, welches als<br />
Verlängerung des Rumpfes nach oben geführt wird. Das Abdruckbein wird aktiv gestreckt. In dieser<br />
Phase erfolgt das Eindrehen des Körpers. Die Hände werden gegen die Bewegungsrichtung mit einem<br />
festen Schultergürtel aufgesetzt. (Keine Flugphase!)<br />
4. Voraussetzung für das anschließende Kurbet ist eine überstreckte Körperhaltung im Handstütz. Hier<br />
erfolgt nun ein peitschenartiger Beineinsatz mit Abdruck des Oberkörpers von den Armen. Dieser<br />
Abdruck erfolgt aus dem Schultergürtel, nicht aus den gebeugten Armen. In der Waagerechten wird der<br />
Beinschnepper abgebremst, und der Bewegungsimpuls wird auf den gekrümmten Rumpf übertragen.<br />
(Je aufrechter die Landung, desto besser das Kurbet.)<br />
5. Die Landung beim Rondat erfolgt auf gebeugte Knie mit einem gebeugten Rumpf. Die Schultern<br />
befinden sich senkrecht über den Füssen. (Bei einem stark gestemmten Absprung (1) ist eine größere<br />
Körpervorlage erforderlich.)<br />
Häufige Fehler:<br />
- Ansprung erfolgt mit gebeugtem Oberkörper<br />
- zu breit gegriffener Stütz<br />
- zu spätes Schließen der Beine im Handstütz<br />
- fehlendes Kurbet<br />
- Rondat nicht über die Senkrechte<br />
b. Flick-Flack = Handstützüberschlag rückwärts<br />
Zweck des Flick-Flackes ist die Beschleunigung für nachfolgende akrobatische Elemente. Typische Kriterien ist<br />
die flache Flugkurve und das Erzeugen einer Breitenachsendrehung.<br />
Bewegungsmerkmale:<br />
1. Anfallen mit gebeugten Beinen<br />
2. Absprung mit Oberkörper- und Beineinsatz und aktivem Strecken der Beine. In dieser Phase muss ein<br />
harmonisches Überstrecken der Hüft- und Schultergelenke sowie des Rumpfes gegeben sein. (Der<br />
Kopf bleibt zwischen den Armen.)<br />
3. Im Handstütz werden die Hände zueinander gedreht. Der Körper ist überstreckt und die<br />
Körperlängsachse ist nahe der Senkrechten.<br />
4. Kurbet (s.o.)<br />
5. Landung (s.o., auch hier ist die Möglichkeit einer stark gestemmten und einer weniger gestemmten<br />
Landung gegeben.<br />
Häufige Fehler:<br />
- kein Öffnen des Arm-Rumpf-Winkels<br />
- zu langer Stütz (Folge: kein Kurbet möglich)<br />
- Körperschwerpunkt im Absprung vor den Füssen<br />
- Kopf beim Absprung im Nacken<br />
c. Salto rückwärts = Überschlag rückwärts<br />
Die Flugkurve und der Drehimpuls des Saltos werden durch die vorangegangen Elemente bestimmt. Sind<br />
Rondat- Flick-Flack bereits fehlerhaft, ist eine fehlerfreie Ausführung des Saltos nicht mehr möglich.<br />
Bewegungsmerkmale:<br />
Für den Salto ist ein stark gestemmter Absprung (1) notwendig, bei dem ein Arm- und Hüfteinsatz erfolgen<br />
muss. Die Arme werden in „Ohrenhöhe“ blockiert und die Hüfte wird kontrolliert leicht nach vorne<br />
geschoben.<br />
Häufige Fehler:<br />
- Armführung zur Seite; keine Blockierung der Arme<br />
- ungenügende Höhe<br />
Werden Saltobewegungen mit Längsachsendrehungen gezeigt (auch als Abgänge am Barren und Balken)<br />
gelten für die Anerkennung folgende Regelungen:<br />
GT <strong>weiblich</strong> 18
Regelungen bei Sturz<br />
Pferdsprung:<br />
Sturz in der zweiten Flugphase:<br />
- erfolgt die Landung auf den Füssen, wird der Sprung angerechnet.<br />
- erfolgt die Landung nicht zuerst auf den Füssen, ist der Sprung ungültig.<br />
Stufenbarren:<br />
Flugteile<br />
- werden als Wertteile anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in vor dem Sturz den Holm mit einem oder beiden<br />
Händen ergriffen hat (flüchtiger Hang).<br />
- werden nicht als Wertteile anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in vor dem Sturz den Holm nicht mit einer oder<br />
beiden Händen ergriffen hat.<br />
Schwebebalken:<br />
Akrobatische und gymnastische Elemente<br />
- werden als Wertteile anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in mit einem oder beiden Füssen auf dem Balken<br />
gelandet ist.<br />
- werden nicht als Wertteile anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in nicht mit einem oder beiden Füssen auf dem<br />
Balken gelandet ist.<br />
Boden:<br />
Akrobatische und gymnastische Elemente<br />
- werden als Wertteil anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in zuerst auf den Füssen landet.<br />
- werden nicht als Wertteil anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in nicht mit den Füssen zuerst landet.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 19
2. Wettkampfprogramm Pflicht P1 bis P 10<br />
2.1 Allgemeine Hinweise für die Übungsausschreibungen<br />
Für alle im Weiteren nicht aufgeführten Regelungen gelten die gültigen Wertungsbestimmungen<br />
(Code de Pointage) des Internationalen <strong>Turner</strong>bundes (FIG). Nachträgliche<br />
Änderungen/Ergänzungen des CdP führen zu Anpassungen der vorliegenden Bestimmungen.<br />
Bestehen Abweichungen zwischen dem Ausschreibungstext und anderen bildlichen Darstellungsformen, ist<br />
stets der Ausschreibungstext gültig.<br />
Die vorliegenden P-Übungen des allgemeinen <strong>Gerätturnen</strong>s gelten als Basisangebot des Wettkampfwesens im<br />
Deutschen <strong>Turner</strong>-<strong>Bund</strong>, d.h. auch als Turnfest- und Wahlwettkampfübungen. Sie stehen in Verbindung mit<br />
anderen Angeboten (JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA, Deutsches Sportabzeichen, <strong>Bund</strong>esjugendspiele).<br />
Die Pflichtübungen sind teilweise in der Variante A und in der Variante B aufgeführt.<br />
• In der Variante A sind die fettgedruckten Elemente in der vorgegebenen Reihenfolge zu turnen. Die<br />
Verbindungen zwischen den Elementen können frei gewählt werden oder es werden die Verbindungen<br />
der Variante B gezeigt. Bei freier Wahl der Verbindungen darf die vorgeschriebene maximale Dauer der<br />
Übung nicht überschritten werden. Ausführungsfehler werden laut Fehlerabzugstabelle abgezogen.<br />
• In der Variante B muss die Übung mit den fettgedruckten Elementen und der in Klammern und kursiv<br />
aufgeführten Ausführungen wie aufgeschrieben exakt geturnt werden. In manchen Fällen ersetzt das in<br />
Klammern aufgeführte Elemente das vorausgegangene Element, in anderen Fällen ist es zusätzlich.<br />
Hier ist die besondere Kennzeichnung zu beachten.<br />
Wird in einer niedrigen P-Stufe für eine Fertigkeit eine vereinfachte Ausführungsform angegeben, so kann diese<br />
auch in besserer Ausführung (siehe Angaben bei den jeweiligen Übungsausschreibungen) geturnt werden (z.B.<br />
eine Rolle rückwärts durch den Handstand kann als Felgrolle geturnt werden). Es darf jedoch kein anderes<br />
Element entstehen (z.B. statt Rolle rückwärts wird eine Felgrolle in den Handstand geturnt). Eine höhere<br />
Wertigkeit ergibt sich daraus nicht.<br />
2.2 Allgemeine Hinweise zur Bewertung<br />
Die Übungen Pflicht P1- P10 haben einen grundsätzlichen Ausgangswert von 10,00 Punkten.<br />
Wenn die Übungen Pflicht P1 - P10 im Rahmen eines Wahlwettkampfes angeboten werden (z.B. eine<br />
Altersklasse hat mehrere Pflichtstufen an einem Gerät zur Auswahl) wird folgender Ausgangswert (AW)<br />
genommen: Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P1 beträgt der AW 1,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P2 beträgt der AW 2,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P3 beträgt der AW 3,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P4 beträgt der AW 4,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P5 beträgt der AW 5,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P6 beträgt der AW 6,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P7 beträgt der AW 7,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P8 beträgt der AW 8,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P9 beträgt der AW 9,0 P.<br />
Wählt eine <strong>Turner</strong>in die Pflicht P10 beträgt der AW 10,0 P.<br />
Oder, anders ausgedrückt, ist die Nummerierung der Pflichtstufe gleichzeitig der Ausgangswert.<br />
Ermittlung der Endnote:<br />
Die Summe sämtlicher Fehlerabzüge für Ausführung, Sturz, etc. (B-Note) wird vom Ausgangswert (AW)<br />
subtrahiert- das ergibt die Endnote.<br />
Die Höchstsumme der möglichen Abzüge darf nicht mehr als der mögliche Ausgangswert betragen.<br />
In den Pflichtstufen P1 – P4 wird die Summe sämtlicher Fehlerabzüge für Ausführung, Sturz, etc. halbiert.<br />
Beispiel: Die <strong>Turner</strong>in hat die Übung P3 am Boden beendet. Die Kampfrichterin hat einen Gesamtabzugswert<br />
für Haltungsfehler, Technikfehler, Sturz, Auslassen eines Elementes in Höhe von 2,40 P. Die Summe dieser<br />
Abzüge wird halbiert ( = 1,20 P. ) und vom Ausgangswert abgezogen. Das ergibt den Endwert der einzelnen<br />
Kampfrichterin.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 20
2.3 Die Gerätebahnen<br />
Allgemeine Hinweise<br />
Die Inhalte der Gerätebahnen A und B entsprechen den geräteweise aufgeführten Übungen P1 - P4,<br />
Gerätebahn C ist zusätzlich für Gruppenwettkämpfe gedacht und fördert insbesondere Teamgeist und<br />
Kreativität.<br />
Der DTB empfiehlt das Turnen an Gerätebahnen für allgemeine Wettkämpfe auf der untersten Ebene<br />
(z.B. Kinderturnfeste). Es spart Kampfrichter (pro Gerätebahn werden zwei eingesetzt) und<br />
Wartezeiten.<br />
P4 entspricht den Übungsausschreibungen JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA,<br />
Grundschulwettbewerb (Klasse 1-6), Wettkampf IV.<br />
Inhalt:<br />
Geturnt werden<br />
• Gerätebahn A:<br />
Reck, Boden, Sprung<br />
Die Gerätebahn A wird als Einzelübung in den Inhalten Reck und Sprung Pflicht P1 - P4 und<br />
Bodenelementen geturnt.<br />
Gerätebahn B:<br />
Balken, Boden, Barren<br />
Die Gerätebahn B wird als Einzelübung in den Inhalten Pflicht P1 - P4 geturnt.<br />
• Gerätebahn C:<br />
Partnerübung oder Gruppenübung 1: 10m- Bodenturnmatten oder Bodenläufer)<br />
2: 2 Turnbänke<br />
3: 2 parallel aufgebaute 10m-Mattenbahn<br />
(Bodenturnmatten oder Bodenturnläufer)<br />
Die dritte Gerätebahn C wird als Partner- oder Gruppenübung in der P1 bis P4 gleichermaßen geturnt.<br />
Die Gruppenübungen 1 und 2 werden mit sechs Turnenden gezeigt. Bei der Partnerübung 3 finden sich<br />
drei Paare von zwei Jungen, zwei Mädchen und/oder ein Junge mit einem Mädchen.<br />
Technische Hinweise:<br />
Technische Hinweise für Sprung, Reck/Stufenbarren, Schwebebalken, Boden sind bei Einzelgeräten zu finden.<br />
Parallelbarren {P 1 - P 4}<br />
Außenquersitz und Niedersprung {P 1}<br />
Das Vorschwingen in den Außenquersitz soll nur kurz die Position zeigen, der Niedersprung wird zur „Sitzseite“<br />
mit „Oberschenkelabdruck des Sitzbeines“ in den Stand mit Holmfassen geturnt.<br />
Einschwingen in den Außenquersitz {P 2}<br />
Das Einschwingen aus dem Außenquersitz zum Ein- und Rückschwingen wird durch das Vorschwingen des<br />
hinteren gestreckten Beines mit Abdruck vom Oberschenkel des vorderen Beines erreicht. Die weitere Folge ist<br />
wie bei P1.<br />
Vorschwung in den Grätschsitz und Heben in den Winkelstütz {P 3}<br />
Beim Vorschwingen in den Grätschsitz muss nach dem Vorschwung das „Senken“ in den Grätschsitz<br />
abgebremst werden. Die Winkelstützposition kann durch einen leichten Oberschenkelabdruck unterstützt<br />
werden oder die Beine werden mit Kraft in die horizontale Position gehoben und kurz angehalten.<br />
Abschwingen aus dem Winkelstütz Rück- und Vorschwung mit Kehre und ¼ LAD einwärts ( zum<br />
Barren) {P 3}<br />
Aus dem Winkelstütz muss die Hüfte vor dem Abschwingen nach vorn geschoben werden. Beim Passieren der<br />
Stützsenkrechten erfolgt ein kräftiger Beinschwung rückhoch mit Schulterverlagerung nach vorn. Im<br />
Vorschwung werden ab der Stützsenkrechten die Beine mit leichter Schulterrückverlagerung vorhoch<br />
beschleunigt und zur Landeseite hin geschwungen. Die Dreheinleitung beginnt von den Füßen aus und wird<br />
durch Abdruck mit der drehentfernten Hand zur Landeseite unterstützt. Die ¼ LAD sollte spätestens in der<br />
GT <strong>weiblich</strong> 21
horizontalen Position beendet sein, dass beide Hände den Holm fassen können bevor die Füße im Stand<br />
vorlings Kontakt haben.<br />
Vorschwung mit Grätschen und Schließen der Beine zum Rück- und Vorschwung mit Kehre in den<br />
Außenquerstand {P 4}<br />
Der Vorschwung muss mit Beinbeschleunigung erfolgen und mit geringer Hüftbeugung zum Grätschen etwa in<br />
Schulterhöhe führen. Beim Rück- und Vorschwung werden die Beine wieder in der Stützsenkrechten<br />
beschleunigt. Die Kehre wird mit dem seitlichen Aufschwingen über den „Landeholm“ geturnt und führt mit<br />
seitlichem Abdruck der Hände und Griff der barrennahen Hand in den Außenquerstand.<br />
2.3.1 Aufbaupläne<br />
2.1.1 Aufbaupläne<br />
Bahn A<br />
Bahn B<br />
Bahn C<br />
Reck: brusthoch<br />
Schwebebalken: 80 cm<br />
Schattenrollen<br />
Gasse 50 cm<br />
Kampfrichter<br />
Kampfrichter<br />
GT <strong>weiblich</strong> 22<br />
Schattenhockwenden<br />
2 Langbänke<br />
Kampfrichter<br />
Bock/quer 1,20 m<br />
Brettabstand: mind. 75 cm<br />
Bock/quer 1,10 m<br />
Brettabstand: mind. 75 cm<br />
Partnerturnen/synchron<br />
Barren: brusthoch
Gerätespezifische Abzüge:<br />
Gerätebahn A und B<br />
Ausführung<br />
je Gerät<br />
Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend mangelhaft<br />
Gerätebahn A Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />
Gerätebahn B Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />
Gerätebahn C<br />
Ausführung<br />
für die gesamte<br />
Mannschaft<br />
Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend mangelhaft<br />
Gruppenübung 1 Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />
Gruppenübung 2 Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />
Gerätebahn C<br />
Ausführung<br />
je Paar<br />
Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft<br />
Gruppenübung 3 Bis 6 Punkte Bis 5 Punkte Bis 4 Punkte Bis 3 Punkte Bis 2 Punkte<br />
Hinweise zur vereinfachten Bewertung:<br />
Zur Bewertung werden für jede Gerätebahn 2 Kampfrichter eingesetzt.<br />
Sie bewerten alle Stationen ihrer Gerätebahn und gehen von Gerät zu Gerät mit.<br />
Die Bewertung der Gerätebahnen A und B erfolgt nach vereinfachten Bewertungskriterien, d.h. pro<br />
Gerät vergibt je ein Kampfrichter bis zu maximal 6 Punkte. Die beiden Punktesummen der beiden<br />
Kampfrichter werden addiert und gemittelt.<br />
Es können nur ganze oder halbe Punkte vergeben werden.<br />
Bei der Gerätebahn C bei den Gruppenübungen 1 (Schattenrolle) und 2 (Schattenhockwende) kann je<br />
ein Kampfrichter der gesamten Mannschaft je Gruppenübung maximal 6 Punkte für Synchronität und<br />
sehr gute Ausführung geben. Die Punktesummen der beiden Kampfrichter werden addiert und<br />
gemittelt.<br />
Bei der Gerätebahn C (Partnerübung) vergibt je ein Kampfrichter bis zu maximal 6 Punkte für ein Paar<br />
für Synchronität und sehr gute Ausführung. Die beiden Punktesummen der beiden Kampfrichter werden<br />
addiert und gemittelt.<br />
Pro fehlender Rolle oder Schattenhockwende gibt es einen halben Punkt Abzug.<br />
Beim Verlassen des Gerätes oder Sturz wird jeweils ein halber Punkt abgezogen.<br />
Sieger ist die Mannschaft mit den meisten Punkten.<br />
Allgemeiner Mannschaftsbewertungsbogen Gerätebahnen:<br />
Verein/<br />
Mann-<br />
schaft<br />
lfd Nr./<br />
Name Vorname<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Geräte-<br />
bahn A<br />
Gesamt-<br />
punkte Gerätebahn A<br />
Platz<br />
GT <strong>weiblich</strong> 23<br />
Geräte-<br />
bahn B<br />
Reck Boden Sprung Ges Balken Boden Barren Ges Rolle<br />
Geräte-<br />
Bahn B<br />
Gerätebahn<br />
C<br />
Hockwende<br />
Partner Ges<br />
Geräte-<br />
bahn C ges<br />
Er-<br />
gebnis
2.3.2 Gerätebahn A<br />
Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P1<br />
Reck: etwas niedriger als schulterhoch<br />
Boden: Bodenbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12 m<br />
Sprung: 3 Kastendeckel quer, Abstand zwischen den Kästen ca. 1m<br />
Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />
Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />
Ausschreibung<br />
1. Reck P1:<br />
Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff: Sprung in den Stütz,<br />
Hüft-Abzug (langsam) durch den Kipphang vorlings in den flüchtigen Beugehang ( Beine gebeugt ) zum<br />
Stand vorlings.<br />
Schritt rückwärts in die Schlussstellung: mit anschließendem Sprung in den Stütz,<br />
Vorschwung, Rückschwung, stangennaher Niedersprung in den Stand vorlings.<br />
2. Boden P1:<br />
Drei Schritte Anlauf: Einsprung in den Hockstand,<br />
beidhändiges Vorgreifen der Hände zum Liegestütz vorlings,<br />
Anhocken der Beine, Aufrichten in den Stand<br />
3. Sprung P1:<br />
Aus dem Stand:<br />
Auf- und Absprung beidbeinig über drei Kastendeckel ohne Pause.<br />
Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P2<br />
Reck: etwas niedriger als schulterhoch<br />
Boden: Bodenbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12 m<br />
Sprung: Reutherbrett, Matte für die Landung (Höhe 20 - 40 cm)<br />
Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />
Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />
Ausschreibung<br />
1. Reck P2:<br />
Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff: Sprung in den Stütz<br />
Hüft-Abzug (langsam) durch den Kipphang vorlings über den flüchtigen Beugehang ( Beine gebeugt ) zum<br />
Stand vorlings.<br />
Senken in den flüchtigen Hockhangstand, Durchhocken und Drehen rückwärts in den Stand, Abspringen,<br />
Senken der Füße zum flüchtigen Hockhangstand rücklings mit sofortigem Absprung zum Drehen vorwärts<br />
in den Hockstand.<br />
Klimmzug in den Beugehang ( Beine gebeugt ).<br />
Senken der Füße senkrecht unter der Reckstange, Schritt rückwärts zum Aufrichten in den Stand vorlings.<br />
2. Boden P2:<br />
Aus dem Stand: Schritt vorwärts und Aufsetzen der Hände zum Schwingen mit Scheren der Beine<br />
-Querspreizen-,<br />
Senken des Schwungbeines zum Ausfallschritt. Aufrichten in den Stand.<br />
3. Sprung P2:<br />
Zwei bis drei Schritte Anlauf:<br />
Aufsprung auf das Sprungbrett und schnellkräftiger Absprung zum Strecksprung mit Landung im Stand<br />
auf einer Matte.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 24
Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P3<br />
Reck: etwas niedriger als schulterhoch<br />
Boden: Bodenturnbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12m<br />
Sprung: Kasten längs (Höhe 90cm - 110 cm), Reutherbrett<br />
Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />
Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />
Ausschreibung<br />
1. Reck P3:<br />
Aus der Schrittstellung im Seitstand vorlings mit Ristgriff:<br />
Hüft-Aufschwung in den Stütz,<br />
hoher Rückschwung – mindestens 45° ARW –<br />
Niedersprung<br />
2. Boden P3:<br />
Rad in die Bewegungsrichtung<br />
3. Sprung P3:<br />
Zwei bis drei Schritte Anlauf:<br />
Absprung zum Stütz mit Aufhocken auf den Kasten, Aufrichten in den Stand, Schritt vorwärts mit<br />
beidbeinigem Absprung und Strecksprung vom Kasten in den Stand.<br />
Gerätebahn A mit den Inhalten Pflicht P4<br />
Reck: etwas niedriger als schulterhoch<br />
Boden: Bodenbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12 m<br />
Sprung: Gerät und Höhe freigestellt<br />
Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />
Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />
Ausschreibung<br />
1. Reck P4:<br />
Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />
Hüft-Aufschwung aus der Schrittstellung<br />
oder Hüft-Aufzug mit beidbeinigem Abdruck,<br />
Hoher Rückschwung in den Stand,<br />
Felgunterschwung in den Stand.<br />
2. Boden P4:<br />
Aus dem Stand:<br />
Schritt vorwärts zum Rad links in die Bewegungsrichtung, Aufrichten,<br />
Schritt vorwärts und Rad rechts in die Bewegungsrichtung.<br />
Die Räder werden in einer Gasse (50 cm) geturnt.<br />
3. Sprung P4:<br />
Aus dem Anlauf: Sprunggrätsche<br />
GT <strong>weiblich</strong> 25
2.3.3 Gerätebahn B<br />
Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P1<br />
Turnbank (breit) oder umgedrehte Turnbank oder Übungsbalken oder Schwebebalken<br />
Boden: Bodenbahn 10 m aus 5 Matten 1 x 2 m oder Bodenläufer 12 m<br />
Parallelbarren (brusthoch)<br />
Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />
Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />
Ausschreibung<br />
1. Turnbank P1:<br />
Aus dem Querstand vorlings:<br />
Aufsteigen, drei bis vier Schritte im Ballengang vorwärts gehen,<br />
Nachstellschritt rechts und links,<br />
Gehen vorwärts zum Bankende und aus dem Stand beidbeiniger Strecksprung mit Landung im<br />
Querstand rücklings auf der Matte.<br />
2. Boden P1:<br />
Drei Schritte Anlauf: Absprung zum Strecksprung in den Stand,<br />
Senken in Hockstand,<br />
Vorgreifen in den Liegestütz vorlings, Anhocken und Strecken der Beine in den Liegestütz vorlings,<br />
Anhocken der Beine,<br />
Strecksprung,<br />
Senken über den flüchtigen Hockstand in den Hocksitz,<br />
Rückenschaukel gehockt (rück- und vorwärts) in den flüchtigen Hockstand und Aufrichten in den Stand.<br />
Zwei bis drei Schritte Gehen vorwärts im Ballenstand,<br />
Schließen der Beine in den Schlussstand.<br />
3. Parallelbarren P1:<br />
Aus dem Innenquerstand auf einem kleinen Kasten: Absprung und Vorschwung in den Außenquersitz<br />
rechts oder links,<br />
Niedersprung in den Außenquerstand mit Halten der gerätnahen Hand am Barrenholm.<br />
Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P2<br />
Turnbank (breit) oder umgedrehte Tunbank oder Übungsbalken oder Schwebebalken<br />
Boden, mit 3- bis 4-teiliger Kasten (Höhe 70cm-90cm) längs gestellt,<br />
Parallelbarren (brusthoch)<br />
Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />
Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />
Ausschreibung<br />
1. Umgedrehte Turnbank oder Übungsbalken P2:<br />
Aufsteigen zum flüchtigen einbeinigen Ballenstand mit anschließenden drei bis vier Schritten Gehen<br />
vorwärts im Ballengang,<br />
Nachstellschritt,<br />
Schließen der Beine in die enge Schrittstellung, Senken in den halbtiefen Hockstand,<br />
zum Strecksprung,<br />
Gehen vorwärts bis zum Gerätende, beidbeiniger Absprung mit Seitgrätschen<br />
und Schließen der Beine, Landung im Querstand rücklings auf der Matte.<br />
2. Boden P2:<br />
Aus dem Stand vorlings mit Stütz auf dem Kasten: Aufhocken,<br />
Vorgreifen in den flüchtigen Liegestütz vorlings und Ablegen in die Bauchlage,<br />
Stützen der Hände auf den Boden, Senken des Oberkörpers und<br />
Abrollen in die Rückenlage, zur „Schiffchenhaltung“,<br />
Rückführen der Beine über die Kipplage in den flüchtigen Nackenstand (Kerze), abrollen und beidbeiniges<br />
Aufrichten ohne Handstütz in den Stand,<br />
Rolle vorwärts, Stecksprung,<br />
zwei bis drei Schritte vorwärts und einbeiniger Absprung zum Schersprung oder Pferdchensprung.<br />
3. Parallelbarren P2:<br />
Aus dem Innenquerstand auf einem kleinen Kasten: Absprung in den Stütz und Vorschwung in den<br />
Außenquersitz links oder rechts<br />
Vorschwung -Einschwingen- in die Holmengasse,<br />
Rückschwung, Vorschwung in den Außenquersitz links oder rechts<br />
Niedersprung in den Außenquerstand seitlings mit Halten der gerätnahen Hand am Barrenholm.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 26
Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P3<br />
Schwebebalken: 60 – 80 cm<br />
Boden: 3 Matten oder Bodenläufer<br />
Parallelbarren (brusthoch)<br />
Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />
Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />
Ausschreibung<br />
1. Schwebebalken P3:<br />
Stand vorlings am Schwebebalken:<br />
Sprung in den Stütz mit Vorspreizen rechts in den Grätschsitz,<br />
Aufstützen der Arme hinter dem Körper und flüchtiger Spitzwinkelsitz, Anhocken eines Beines und<br />
Aufrichten in den Hockstand,<br />
zwei Schritte,<br />
Strecksprung,<br />
zwei Schritte,<br />
Senken in die Standwaage vorlings,<br />
Aufrichten und Vorsetzen des linken Beines,<br />
¼ LAD rechts im relevé,<br />
Absprung zum Strecksprung vorwärts, Landung im Seitstand rücklings auf der Matte.<br />
2. Boden P3:<br />
Aus dem Stand:<br />
Rolle vorwärts in den Stand,<br />
Senken und Rolle rückwärts, Aufrichten in den Stand,<br />
zwei Schritte vorwärts und Schwingen in den flüchtigen Handstand,<br />
Senken in die Schrittstellung und Aufrichten, zwei Schritte vorwärts und Schließen der Beine zum flüchtigen<br />
halbtiefen Hockstand,<br />
Absprung, Hocksprung in den Stand,<br />
Schritt vorwärts zum Rad, Landung mit Blick in die Ausgangsposition,<br />
Schließen der Beine, Senken und Zurückrollen in den Nackenstand (Kerze) mit Stütz der Hände an der<br />
Hüfte (2 s halten),<br />
Abrollen vorwärts mit gestreckten Beinen und über den flüchtigen Hockstand zum Stand aufrichten.<br />
3. Parallelbarren P3<br />
Aus dem Innenquerstand auf einem kleinen Kasten: Ausholen mit einem Schwungbein und Vorschwung mit<br />
Absprung eines Beines und Vorschwung mit Absprung vom Standbein zum,<br />
Vorschwung in den Grätschsitz<br />
Heben zum Winkelstütz<br />
Einschwingen zum Rückschwung,<br />
Vorschwung, Kehre mit ¼ LAD in den Außenseitstand vorlings<br />
Gerätebahn B mit den Inhalten Pflicht P4<br />
Schwebebalken: 60 – 80 cm<br />
Boden: 3 Matten oder Bodenläufer<br />
Parallelbarren (brusthoch)<br />
Es sollte ein aufmerksamer und konzentrierter Wechsel zwischen den Geräten erfolgen, die<br />
Gerätabstände sollten möglichst gering gehalten werden.<br />
Ausschreibung<br />
1. Schwebebalken P4<br />
Aus dem Seitstand vorlings am Balkenanfang:<br />
Absprung und Hockwende in den Hockstand auf den Balken,<br />
Aufrichten in den Stand,<br />
ein bis zwei Schritte vorwärts in die enge Schrittschlussstellung, Senken in den Hockstand,<br />
½ LAD im Hockstand, Aufrichten mit ¼ LAD im Ballenstand,<br />
zwei bis drei Schritte seitwärts im Ballenstand in Richtung Übungsbeginn,<br />
Schritt seitwärts mit ¼ LAD in Bewegungsrichtung,<br />
ein bis zwei Schritte vorwärts,<br />
Anlauf, Radwende mit Landung im Querstand auf der Matte.<br />
2. Boden P4<br />
Aus dem Stand: Schritt vorwärts, Schwingen in den flüchtigen Handstand,<br />
Abrollen in den Hockstand,<br />
sofortiger Strecksprung mit ½ LAD in den Stand<br />
Rolle rückwärts über den hohen Hockstütz in den Hockstand,<br />
Strecksprung mit ½ LAD<br />
Zwei bis drei Schritte mit Schließen der Beine zum Stand.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 27
3. Parallelbarren P4<br />
Aus dem Innenquerstand auf einem kleinen Kasten: Absprung zum Vorschwung,<br />
Rückschwung, Vorschwung mit Grätschen und Schließen der Beine,<br />
Vorschwung und Kehre in den Außenquerstand seitlings.<br />
2.3.4 Gerätebahn C<br />
6 Teilnehmer<br />
Bewertet werden bei den Partnerübungen und Gruppenübungen die Synchronität, die Haltung und die technisch saubere<br />
Ausführung.<br />
Gruppenübung 1:<br />
Geräte: Mindestens eine 10m Mattenbahn (5 Niedersprungmatten) oder ein Bodenläufer<br />
Ausschreibung<br />
1. Schattenrollen<br />
Die Übungsverbindung wird mit einem Strecksprung aus dem Stand begonnen. Danach wird vier Mal die<br />
Elementefolge Rolle vorwärts - Strecksprung als Verbindung gezeigt.<br />
6 <strong>Turner</strong>/innen turnen nacheinander einsetzend synchron hintereinander in ununterbrochener<br />
Reihenfolge jeweils 4 Rollen vorwärts mit Strecksprung, wobei die Nachfolgenden mit dem Strecksprung<br />
nach der Rolle des/r Vorausturnenden beginnen.<br />
Gruppenübung 2:<br />
Geräte: 2 Turnbänke breit, hintereinander gestellt<br />
1. Schattenhockwenden<br />
8 Hockwenden über die Turnbänke:<br />
Ausschreibung<br />
6 <strong>Turner</strong>/innen turnen nacheinander jeweils acht fortlaufende Hockwenden in rhythmischer Folge mit<br />
oder ohne Zwischenfedern, wobei die Nachfolgenden mit der zweiten Hockwende des/r Vorausturnenden<br />
einsetzen.<br />
Partnerübung 3:<br />
Geräte: 2 Mattenbahnen 10 m<br />
6 Teilnehmer zu 3 Paaren<br />
Ausschreibung<br />
1. Synchronübung mit 3 verschieden Übungsteilen (Elementen/ Fertigkeiten)<br />
Die beiden <strong>Turner</strong>/Innen turnen nebeneinander synchron drei verschiedene Übungsteile als fließende<br />
Bewegungsverbindung<br />
GT <strong>weiblich</strong> 28
2.4 SPRUNG P1 bis P10<br />
2.4.1 Allgemeine Hinweise<br />
- Die Sprünge der Schwierigkeitsstufen P 1 - P 4 sind im <strong>weiblich</strong>en und männlichen Bereich identisch.<br />
- Jede <strong>Turner</strong>in hat zwei Sprungversuche, wobei bei beiden Versuchen der gleiche Sprung zu zeigen ist.<br />
- Der bessere der beiden Sprünge kommt in die Wertung.<br />
- Die <strong>Turner</strong>in ist verantwortlich für die Anzeige des beabsichtigten Sprunges. Ansonsten erfolgt ein Abzug für<br />
Nichtanzeige/-mitteilung von 0.30 Punkte vom Endwert des Sprunges.<br />
- Berührt die <strong>Turner</strong>in beim Anlauf weder das Sprungbrett noch das Sprunggerät, so ist ein zusätzlicher Anlauf<br />
erlaubt. Dies bedeutet, dass der <strong>Turner</strong>in maximal drei Anläufe erlaubt sind.<br />
2.4.2 Gerätspezifische Abzüge:<br />
Achtung:<br />
Die Summe aller Abzüge für Ausführung, Sturz, etc… werden in der P 1 – P 4 halbiert.<br />
Siehe allgemeine Bestimmung über die Bewertung.<br />
Sprung Kleine<br />
Fehler<br />
GT <strong>weiblich</strong> 29<br />
Mittlere<br />
Fehler<br />
Große<br />
Fehler<br />
Sehr<br />
große<br />
Fehler<br />
k m g Sg<br />
- Hohlkreuz X X<br />
- unkoordinierter Anlauf X X<br />
- Dynamik X X X<br />
Flugphase<br />
- ungenügende Höhe X X X X<br />
- ungenügende Weite X X X<br />
- ungenügende Körperstreckung vor der<br />
Landung<br />
Landezone<br />
X X<br />
- Landung mit einem Fuß außerhalb der<br />
Landezone<br />
X<br />
- Landung mit beiden Füßen außerhalb der<br />
Landezone<br />
Landung<br />
X<br />
- Abweichung aus der Richtung X X<br />
- unsichere Landung<br />
Ungültige Sprünge<br />
X X<br />
- Anlauf ohne Sprungausführung mit<br />
Ungültig<br />
Berührung<br />
des Sprungbrettes oder des Sprungtisches<br />
0,00 P.<br />
- Keine Berührung des Sprungtisches Ungültig<br />
0,00 P.<br />
- Hilfeleistung während des Sprunges Ungültig<br />
0,00 P.<br />
- Landung nicht auf den Füssen Ungültig<br />
0,00 P.<br />
- Stütz nur mit einer Hand 2,00 P.
2.4.3 Technische Hinweise:<br />
Drei Auf- und Absprünge am Kastendeckel<br />
Die Sprungfolge muss ohne Pause, „prellend“ gezeigt werden.<br />
Zwei bis drei Schritte Anlauf, Strecksprung vom Reutherbrett auf eine Matte<br />
Der Aufsprung muss nach einer „flachen“ Flugphase auf das obere Brettdrittel prellend, mit gering gebeugten Beinen<br />
erfolgen und in den kontrollierten ruhigen Stand führen.<br />
Aufhocken auf den längsgestellten Kasten.<br />
Der Aufsprung auf das Brett erfolgt aus einem einbeinigem Absprung. Aufgehockt wird nach einer deutlichen Stützphase.<br />
Das Aufrichten, der beidbeinige Absprung zum Strecksprung soll zügig, als harmonische Übungsverbindung geturnt werden.<br />
Sprunggrätsche<br />
Vor dem Handstütz ist eine erste Flugphase mit gestreckten und geschlossenen Beinen zu zeigen. Der gestreckte Körper<br />
soll dabei mindestens waagerecht (Geräthöhe) sein. Erst beim Handstütz sollen die Beine gegrätscht werden. Nach dem<br />
Abdruck soll eine zweite Flugphase deutlich zu erkennen sein. Vor der Landung sind die Beine zu schließen, der Körper ist<br />
wieder zu strecken und ist ohne Hohlkreuz in den ruhigen Stand zu führen.<br />
Sprunghocke<br />
Vor dem Handstütz ist eine erste Flugphase mit gestreckten und geschlossenen Beine zu zeigen. Der gestreckte Körper soll<br />
dabei mindestens waagerecht (Geräthöhe) sein. Erst beim Handstütz sollen die Beine angehockt werden. Nach dem<br />
Abdruck soll eine zweite Flugphase deutlich zu erkennen sein. Vor der Landung ist der Körper wieder zu strecken und ist<br />
ohne Hohlkreuz in den ruhigen Stand zu führen.<br />
Sprungrolle auf den ca. 0,80 bis 1,10m hohen Mattenberg<br />
Der Absprung erfolgt mit gestreckter Hüfte. Nach dem Absprung muss eine eindeutige Flugphase mit gestreckten Beinen<br />
erfolgen. Beim Handkontakt sollten die Arme gestreckt und die Schulter nicht vor der Stützsenkrechten (Hände) sein. Erst<br />
nach Schulterkontakt beim Abrollen werden die Beine angehockt.<br />
Handstütz-Sprungüberschlag auf den 1,10m hohen Mattenberg<br />
Beim Handstütz-Sprungüberschlag ist eine eindeutige erste und zweite Flugphase mit gespanntem und gestrecktem Körper<br />
anzustreben. In der zweiten Flugphase soll der Körper leicht rund bis zur Rückenlandung gehalten werden<br />
(„Schiffchenposition“), dabei soll der ARW geöffnet sein.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 30
2.4.5 Übungsausschreibungen der Stufen P1 – P10<br />
P1 Sprung<br />
Gerät: 3 Kastendeckel quer, Abstand zwischen den Kästen ca. 1m<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand:<br />
Auf- und Absprung beidbeinig über drei<br />
Kastendeckel (ohne Pause)<br />
P2 Sprung<br />
Gerät: Reutherbrett, Matte für die Landung (Höhe 20 - 40cm)<br />
Zwei bis drei Schritte Anlauf:<br />
GT <strong>weiblich</strong> 31<br />
- ungenügende Koordination<br />
zwischen den Sprüngen<br />
- keine Prellsprünge<br />
- kein Armzug<br />
- keine Körperspannung<br />
- Pausen zwischen den<br />
Sprüngen<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aufsprung auf das Sprungbrett und schnellkräftiger<br />
Absprung zum Strecksprung mit Landung im Stand<br />
auf einer Matte.<br />
P3 Sprung<br />
Gerät: Kasten längs oder quer gestellt, Reutherbrett<br />
Zwei bis drei Schritte Anlauf,<br />
Anlauf/Einsprung<br />
- falsche Körperhaltung<br />
beim Einsprung<br />
- Auflaufen auf das Brett<br />
Absprung<br />
- keine Koordination<br />
Einsprung/Absprung<br />
- kein Armzug mit<br />
Fixierung<br />
- ungenügender ARW<br />
- ungenügende Steigphase<br />
Flugphase<br />
- fehlende Höhe<br />
- ungenügende<br />
Körperstreckung<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aufsprung auf das Sprungbrett und schnellkräftiger<br />
Absprung,<br />
Stütz mit Aufhocken auf den Kasten,<br />
Aufrichten in den Stand, Vorlaufen, beidbeiniger<br />
Absprung und Strecksprung vom Kasten in den<br />
Stand.<br />
- Auflaufen auf das<br />
Sprungbrett<br />
- kein Absprung<br />
- keine deutliche Stützphase<br />
- Füße nicht zwischen den<br />
Händen<br />
- Aufknien<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
2,0
P4 Sprung<br />
Gerät und Höhe freigestellt<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Anlauf, Auf- und Absprung vom Sprungbrett<br />
Sprunggrätsche<br />
P5 SPRUNG<br />
Gerät: Sprungbrett, Mattenberg (0,60 - 1,10m)<br />
GT <strong>weiblich</strong> 32<br />
1. Flugphase<br />
- zu frühes Grätschen<br />
Stützphase - Abdruck:<br />
- zu langer Stütz<br />
- Berühren des Gerätes mit den<br />
Beinen/Gesäß<br />
(Aufsitzen = Sprung ungültig)<br />
2. Flugphase<br />
- keine sichtbare Steigphase<br />
mit Aufrichten des<br />
Oberkörpers<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Sprungrolle auf Mattenberg in den Stand<br />
Anlauf/Einsprung<br />
- falsche Körperhaltung<br />
beim Einsprung<br />
- unkoordinierter<br />
Einsprung<br />
Absprung<br />
- kein Armzug mit<br />
Fixierung<br />
- ungenügender ARW<br />
1. Flugphase<br />
- keine gestreckte<br />
Körperhaltung<br />
Stütz (in Handstandnähe)<br />
- ungenügender ARW<br />
- ungenügender BRW<br />
- zu langer Stütz<br />
- gebeugte Arme<br />
- Kopfstand<br />
- kein Aufsetzen der Hände<br />
Abrollen<br />
- nicht in den Stand<br />
Abzug<br />
k m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
oder<br />
0,8<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
oder<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
X<br />
oder<br />
1,0<br />
X
P6 SPRUNG<br />
Gerät und Höhe freigestellt<br />
Sprunghocke<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
GT <strong>weiblich</strong> 33<br />
1. Flugphase:<br />
- Körper unter der<br />
Waagrechten<br />
- zu frühe Hockphase<br />
Stützphase – Abdruck:<br />
- zu langer Stütz<br />
- Berühren des Gerätes mit<br />
den Füßen<br />
2. Flugphase<br />
- keine sichtbare<br />
Steigphase mit<br />
Aufrichten des<br />
Oberkörpers<br />
P7 SPRUNG<br />
Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch oder Sprungpferd mit<br />
gleich hohem Mattenberg 0,90 m bis 1,10 m<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Handstütz-Sprungüberschlag in die Rückenlage<br />
(„Schiffchenhaltung“)<br />
Anlauf/Einsprung<br />
- unkoordinierter Anlauf<br />
- falsche Körperhaltung<br />
beim Einsprung<br />
Absprung<br />
- Einsprung/Absprung<br />
ohne Koordination<br />
- keine Fixierung des<br />
ARW<br />
- ungenügender ARW<br />
1. Flugphase<br />
- keine gestreckte<br />
Körperhaltung<br />
Stütz<br />
- ungenügender ARW<br />
- gebeugte Arme<br />
- keine Hüftstreckung<br />
- zu langer Stütz<br />
- Kopfstand<br />
Abdruck/gestrecktes<br />
Fallen<br />
- fehlende<br />
Körperstreckung<br />
- ungenügender ARW<br />
- fehlender Abdruck<br />
- Abrollen<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
oder<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
oder<br />
0,8<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
oder<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
X<br />
2,0<br />
X<br />
X<br />
2,5
P8 SPRUNG<br />
Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch oder Sprungpferd<br />
Geräthöhe: 1,10m bis 1,25m<br />
Handstütz-Sprungüberschlag<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
P9a SPRUNG<br />
Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch<br />
Geräthöhe: 1,25 m<br />
GT <strong>weiblich</strong> 34<br />
1. Flugphase<br />
- ungenügender Anflug<br />
entsprechend der<br />
Sprungtechnik<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
Stützphase – Abdruck<br />
- ungenügender ARW<br />
- gebeugte Arme<br />
- zu langer Stütz<br />
2.Flugphase<br />
- ungenügende Höhe<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Handstütz-Sprungüberschlag mit 1/4 - 1/2 Drehung<br />
in der 1. Flugphase und 1/2 Drehung in der 2.<br />
Flugphase<br />
P9b SPRUNG<br />
Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch<br />
Geräthöhe: 1,10 m bis 1,25 m<br />
1. Flugphase<br />
- ungenügender Anflug<br />
entsprechend der<br />
Sprungtechnik<br />
- Unvollständige LAD<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
Stützphase – Abdruck<br />
- ungenügender ARW<br />
- gebeugte Arme<br />
- zu langer Stütz<br />
- LAD zu früh begonnen<br />
2. Flugphase<br />
- ungenügende Präzision<br />
der LAD<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Handstütz-Sprungüberschlag mit Beugen und<br />
Strecken der Hüfte in der zweiten Flugphase<br />
1. Flugphase<br />
- ungenügender Anflug<br />
entsprechend der<br />
Technik des Sprunges<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
Stützphase – Abdruck<br />
- ungenügender ARW<br />
- gebeugte Arme<br />
- zu langer Stütz<br />
2. Flugphase<br />
- ungenügender Bein-<br />
Rumpfwinkel<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X
P10 SPRUNG<br />
Gerät: Sprungbrett, Sprungtisch<br />
Geräthöhe: 1,25 m<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Handstütz-Sprungüberschlag mit ¼ Drehung der 1.<br />
Flugphase und Salto rückwärts gehockt in der 2.<br />
Flugphase<br />
GT <strong>weiblich</strong> 35<br />
1. Flugphase<br />
- ungenügender<br />
Anflug entsprechend<br />
der Sprungtechnik<br />
- Unvollständige LAD<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
Stützphase – Abdruck<br />
- Arm-Rumpfwinkel<br />
- gebeugte Arme<br />
- zu langer Stütz<br />
2. Flugphase<br />
- ungenügendes<br />
Hocken der Beine<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X
2.5 Reck / Stufenbarren<br />
2.5.1 Allgemeine Hinweise:<br />
- Die Übungen der Schwierigkeitsstufen P 1 – P 4 sind im <strong>weiblich</strong>en und männlichen Bereich identisch.<br />
- Die Bewertung der Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett oder von der Matte.<br />
- Zusätzliche Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn, die Wettkampfleitung hat<br />
für den konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung getroffen.<br />
- Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das Sprungbrett noch<br />
das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />
2.5.2 Gerätspezifische Abzüge:<br />
Achtung:<br />
Die Summe aller Abzüge für Ausführung, Sturz, etc… werden in der P 1 – P 4 halbiert.<br />
Siehe allgemeine Bestimmung über die Bewertung.<br />
Barren Kleine<br />
Fehler<br />
GT <strong>weiblich</strong> 36<br />
Mittlere<br />
Fehler<br />
Große<br />
Fehler<br />
Sehr<br />
große<br />
Fehler<br />
k m g Sg<br />
- Leerschwung X<br />
- Zwischenschwung X<br />
- Korrigieren des Griffes X<br />
- Streifen/Berühren des Gerätes/der Matte<br />
mit den Füßen<br />
- Aufschlagen auf das Gerät mit den Füssen X<br />
- Aufschlagen auf die Matte mit den Füssen X<br />
- Kein Versuch, einen Abgang zu turnen X<br />
- Winkel beim Beenden eines Elementes X X X<br />
- Mangelhafter Rhythmus X X<br />
- Amplitude bei Schwüngen X<br />
2.5.3 Technische Hinweise<br />
Sprung in den Stütz, Hüft-Abzug<br />
Der Sprung in den Stütz soll mit annähernd gestrecktem Körper erfolgen. Beim Hüft-Abzug soll der Körper kontrolliert<br />
abgesenkt, die Knie erst im Beugehang gebeugt die Füße leise aufgesetzt werden.<br />
Hüft-Aufschwung , Hüft-Aufzug<br />
Der Hüft-Aufschwung wird aus der Schrittstellung mit Schwungbeineinsatz geturnt, die Arme dürfen leicht gebeugt sein. Im<br />
Hüft-Aufschwung soll die Hüfte nur leicht gebeugt sein. Nach dem Stangenkontakt ist darauf zu achten, dass die Hüfte<br />
wieder gestreckt wird. Der Hüft-Aufschwung endet im Stütz mit dem Herausheben aus den Schultern, bei gestreckten<br />
Armen und gestrecktem Körper.<br />
Der Hüft-Aufzug wird aus der Schlussstellung geturnt, die Beschreibung der Aktionen bleibt gleich.<br />
Rückschwung im Stütz<br />
Beim Rückschwung im Stütz wird der Körper (Hüfte) deutlich von der Stange hochgestützt. Der schnelle Beinschwung soll<br />
zwar zu einer Aktivüberstreckung, aber nicht zu einer Hohlkreuzhaltung führen. Eine gestreckte, gespannte Körperhaltung<br />
im freien Stütz ist das Ziel. Der anschließende Niedersprung folgt nach einer deutlichen Stützphase. Die Füße sollen<br />
stangennah, nicht mehr als eine Armlänge von der Stange entfernt, auf dem Boden landen.<br />
Felgunterschwung<br />
Der Felgunterschwung aus dem Stand beginnt mit dem Vorhochschwingen der Beine in den Felghang (Knie knapp über der<br />
Stange), so dass der Körper in dieser Position mit gebeugter Hüfte nach vorne pendelt. Der Körper wird nach Passieren der<br />
Hüfte unter der Stangensenkrechten in der Aufwärtsbewegung zuerst in der Hüfte, danach im Arm-Rumpfwinkel gestreckt.<br />
Nach dem Grifflösen dreht der Körper im Flug vorwärts-abwärts, dabei soll er gestreckt aber nicht überstreckt sein (keine<br />
Landung im Hohlkreuz!).<br />
Beim Felgunterschwung aus dem Stütz muss der Körper im Ansatz so lange gestreckt bleiben, bis die Schulter die<br />
Stangensenkrechte nach hinten passiert. Erst danach werden die Beine an der Stange abwärts in den Felghang geführt und<br />
der Körper wird mit Druck der gestreckten Arme im Felghang an der Reckstange gehalten. Hüft- und Arm-Rumpfstreckung<br />
erfolgt wie in der Ausführung des Felgunterschwunges aus dem Stand.<br />
Hüftumschwung vorlings rückwärts<br />
X
Beim Rückschwung sollen die Füße Reckstangenhöhe erreichen. Beim Hüftumschwung vorlings rückwärts muss der Körper<br />
im Abschwung aus dem Stütz so lange gestreckt bleiben, bis die Hüfte die Stange berührt und die Schulter senkrecht über<br />
der Stange ist. Erst danach soll die Hüfte leicht gebeugt werden. Während des Umschwungs sollte die Hüfte nur minimal<br />
gebeugt sein.<br />
Spreizkippaufschwung<br />
Das Ausheben im Spreiz-Stütz erfolgt mit weitem Spreizen der Beine bei gestreckten Armen und aufrechtem Oberkörper.<br />
Mit dem Verlagern des Körpers nach hinten wird das Abschwingen rückwärts in den Spreizhang eingeleitet. Nach dem Vor-<br />
und Rückpendeln im Spreizhang (maximal großer Hüftwinkel) wird im Rückpendeln, beim Passieren der Hüfte in der<br />
Stangensenkrechten, die Hüfte gestreckt und mit Armdruck der Körper in den Spreizstütz gestemmt.<br />
Kippaufschwung vorlings vorwärts aus dem Anschweben = Schwebekippe<br />
Der Kippaufschwung vorlings vorwärts ist aus dem Anschweben mit gegrätschten oder geschlossenen Beinen erlaubt.<br />
Hüftumschwung vorlings vorwärts<br />
Der Hüftumschwung vorlings vorwärts ist ohne Zwischenschwung an den Kippaufschwung vorlings vorwärts anzuschließen.<br />
Die starke Hüftbeugung während des Umschwungs vorwärts ist korrekt.<br />
Rückschwung im Stütz mit Aufhocken und Umgreifen zum hohen Holm<br />
Der Rückschwung im Stütz wird bei leichter Schultervorlage „abgeblockt“. Unter Beibehaltung der Schulterposition werden<br />
die Beine angehockt und die Füße zwischen den Händen auf die Stange gesetzt, um die Balance im Hockstand zu halten.<br />
Beim Aufrichten in den flüchtigen Stand wird das Gewicht leicht nach vorn verlagert, dann wird von den Beinen abgedrückt<br />
und zum Vorschwung im Langhang mit Ristgriff der hohe Holm erfasst.<br />
Rückschwung im Stütz und Aufgrätschen bzw. Aufbücken<br />
Der Beinschwung rückhoch (135°) wird bei leichter Schultervorlage „abgeblockt“, die Hüfte wird schnell gebeugt und die<br />
Beine leicht gegrätscht. Die Füße werden neben den Händen auf die Stange gesetzt. Beim Aufbücken werden die Füße<br />
zwischen den Händen auf die Stange gesetzt. Mit Zug und gleichzeitigem Druck der Arme auf die Stange leitet die Schulter<br />
den Abschwung ein. Diese Position wird beibehalten, bis die Hüfte die untere Stangensenkrechte passiert. In diesem<br />
Moment verlassen die Füße die Stange und mit der Hüft- und Schulterstreckung erfolgt der Felgunterschwung.<br />
Felgumschwung = freie Felge<br />
Beim Felgumschwung muss der Körper im Abschwung (Beginn der Rückwärtsdrehung) so lange gestreckt bleiben, bis die<br />
Schulter die Stangensenkrechte nach hinten passiert. Erst danach werden die Beine nahe der Stange abwärts in den<br />
Felghang geführt (die Hüfte gebeugt) und der rückwärts drehende Körper wird mit Druck der gestreckten Arme im Felghang<br />
an der Reckstange gehalten, bis die Schulter die untere Stangensenkrechte passiert. Frühestens in diesem Moment beginnt<br />
zunächst die Hüftstreckung und danach die Streckung des Arm-Rumpfwinkels, um über die Stange möglichst in den<br />
Handstand (hohen Stütz) zu gelangen.<br />
Vorschwung im Langhang Salto rückwärts gehockt/gestreckt<br />
Der Abschwung beginnt über der Holmengasse mit leichtem Schulter- und Hüftwinkel und führt in die Aktivüberstreckung bis<br />
in die Holmsenkrechte. Das schnellkräftige Vorhochschwingen der gestreckten Beine bringt den Körper im Aufschwung bis<br />
annähernd in Holmhöhe. Der Körper wird im Voraufschwung etwa in dieser Höhe gestreckt und der Griff gelöst. Dabei dreht<br />
er ansteigend im Flug gehockt/gestreckt weiter. Vor der Landung soll die völlige Körperstreckung erreicht sein, um in den<br />
ruhigen Stand zu kommen.<br />
Riesenfelgumschwung<br />
Nach gestreckter Körperhaltung in der ersten Phase des Abschwunges erfolgt in der zweiten Phase ein leichter Schulter-<br />
und Hüftwinkel, der bis zur Senkrechten in eine Aktivüberstreckung des gesamten Körpers geöffnet wird. Nach Passieren<br />
der unteren Stangensenkrechten beginnt der schnellkräftige Beinschwung zur Beugung des Hüft- und Schultergelenks.<br />
Unmittelbar vor Erreichen der oberen Stangensenkrechten wird zuerst die Hüfte, danach die Schulter gestreckt (nicht<br />
überstreckt) bis in den flüchtigen Handstand.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 37
2.5.4 Übungsausschreibungen der Stufen P1– P10<br />
P1 Reck<br />
Geräthöhe: Schulterhoch<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />
Sprung in den Stütz<br />
Hüft-Abzug durch den Kipphang vorlings in den<br />
flüchtigen Beugehang - Beine gehockt - zum Stand<br />
vorlings.<br />
Schritt rückwärts in die Schlussstellung mit<br />
anschließendem Sprung in den Stütz,<br />
Vorschwung, Rückschwung,<br />
stangennaher Niedersprung zum Stand vorlings.<br />
P2 Reck oder unterer Barrenholm<br />
Geräthöhe: Schulterhoch<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 38<br />
- Stützaufnahme erfolgt nacheinander<br />
- gebeugte Hüfte<br />
- unkontrolliertes Absenken<br />
- zu frühes Hocken<br />
- Stützaufnahme erfolgt nacheinander<br />
- gebeugte Hüfte<br />
- ungenügender Rückschwung<br />
- unkontrollierter Niedersprung<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />
Sprung in den Stütz<br />
Hüft-Abzug durch den Kipphang vorlings in den<br />
flüchtigen Beugehang - Beine gehockt - zum Stand<br />
vorlings.<br />
Senken in den flüchtigen Hockhangstand,<br />
Vorhocken und Drehen rückwärts in den Stand,<br />
Senken der Füße zum flüchtigen Hockhangstand<br />
- Beine gehockt - rücklings mit sofortigem<br />
Absprung zum Drehen vorwärts in den Hockstand.<br />
- Stützaufnahme erfolgt<br />
nacheinander<br />
- gebeugte Hüfte<br />
- unkontrolliertes Absenken<br />
- zu frühes Hocken<br />
- zu frühes Hocken<br />
- Berühren der Reckstange<br />
- Hilfe mit den Füßen beim<br />
Drehen a. d. Reckstange<br />
Klimmzug in den Beugehang - Beine gehockt - - fehlender Armeinsatz X<br />
Senken der Füße senkrecht unter der Reckstange,<br />
Schritt rückwärts zum Aufrichten in den Stand<br />
vorlings.<br />
P3 Reck oder unterer Barrenholm<br />
1.<br />
2.<br />
A<br />
2.<br />
B<br />
3.<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
- unkontrolliertes Absenken X X<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />
Hüftaufschwung in den Stütz<br />
( Hüft-Aufzug in den Stütz )<br />
Vorschwung, hoher Rückschwung<br />
- mindestens 45° ARW -<br />
(Vorschwung, Rückschwung, Hüft-Umschwung<br />
hoher Rückschwung in den freien Stütz<br />
- mindestens 45° ARW)<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
- ungenügende<br />
Körperstreckung<br />
- aus der Schrittstellung oder<br />
mit Schwungbeineinsatz<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
Niedersprung - unkontrollierter<br />
Niedersprung<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X X<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X X<br />
X<br />
1,00<br />
1,00
P4 Reck oder unterer Barrenholm<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
A<br />
4.<br />
B<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
(Anschweben, Zurückpendeln in den Stand)<br />
- keine Streckung im<br />
Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff,<br />
Vorschwung<br />
Hüftaufschwung oder Hüftaufzug<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
( Hüftaufzug )<br />
- ungenügende<br />
Körperstreckung<br />
- aus der Schrittstellung oder<br />
mit Schwungbeineinsatz<br />
Vorschwung, hoher Rückschwung in den freien - Abweichung vom<br />
Stütz - mind. 45° ARW - (mindestens 90° ARW),<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
(Hüftumschwung rückwärts)<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
Felgunterschwung<br />
- keine deutl. Streckphase<br />
- Körper unter Stangenhöhe<br />
- ungenügende Weite<br />
(Aufgrätschen, Grätschunterschwung in den Stand ) - Körper unter Holmhöhe<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
P5 Reck oder unterer Barrenholm<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand vorlings mit Ristgriff:<br />
Hüft-Aufzug<br />
Vorschwung, Rückschwung (mindestens 90° ARW)<br />
Hüft-Umschwung rückwärts<br />
Vorschwung,<br />
Rückschwung,<br />
Vorspreizen eines Beines<br />
Abschwingen rückwärts in den Spreizkipphang,<br />
Rückpendeln und Spreiz-Kippaufschwung,<br />
Rückspreizen in den Stütz vorlings<br />
Rückschwung - mind. 45° ARW -<br />
GT <strong>weiblich</strong> 39<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
- aus der Schrittstellung oder<br />
mit Schwungbeineinsatz<br />
- ungenügende<br />
Körperstreckung<br />
- ung. Rückschwung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
- fehlende Koordination<br />
- ungenügender<br />
Rückschwung<br />
- zu spätes Grifflösen<br />
- Berühren der Reckstange<br />
mit dem Fuß<br />
- Knieaufschwung<br />
- Berühren der Reckstange<br />
mit dem Fuß<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
Felgunterschwung in den Stand - keine deutl. Streckphase<br />
- Körper unter Stangenhöhe<br />
- ungenügende Weite<br />
Abzug<br />
k m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
X
P6 RECK oder unterer Barrenholm<br />
1.<br />
2<br />
A.<br />
2.<br />
B<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Aus dem Stand vorlings:<br />
Schwebekippe in den Stütz<br />
Hüft-Umschwung vorwärts,<br />
Rückschwung<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
( Vorschwung, Rückschwung mindestens 45° )<br />
GT <strong>weiblich</strong> 40<br />
- „Schleifen“ der Füße<br />
- Abdruck von einem Fuß<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Laufkippe<br />
- zu großer Hüftwinkel<br />
- Anhocken der Beine<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Fehlende Koordination<br />
- ungenügender<br />
Rückschwung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
Hüft-Umschwung rückwärts, - zu starker Hüftwinkel<br />
- fehlende Koordination<br />
Rückschwung (mindestens 135° ARW) - ung. Rückschwung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
Aufgrätschen und Felgunterschwung in den Stand. - Körper unter Holmhöhe<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
P7 STUFENBARREN<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand vorlings am unteren Holm:<br />
Schwebekippe in den Stütz,<br />
Vorschwung,<br />
Rückschwung (mindestens 90° ARW)<br />
Hüft-Umschwung rückwärts<br />
Vorschwung,<br />
Rückschwung,<br />
Aufhocken auf den unteren Holm,<br />
Griffwechsel zum oberen Holm<br />
Vorschwung,<br />
Langhangkippe in den Stütz,<br />
Vorschwung, Rückschwung,<br />
Felgunterschwung in den Hang<br />
- „Schleifen“ der Füße<br />
- Abdruck von einem Fuß<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Laufkippe<br />
- ung. Rückschwung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
- fehlende Koordination<br />
- ungenügender<br />
Rückschwung<br />
- keine deutliche Stützphase<br />
- ungenügende<br />
Hockbewegung<br />
- Aufhocken der Füße<br />
nacheinander<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- fehlender Felgansatz<br />
k<br />
Abzug<br />
m<br />
X<br />
g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
1,00<br />
1,00<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m<br />
X<br />
g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
X
6.<br />
7.<br />
Drei Grundschwünge - Schwingen im Hohlkreuz<br />
- fehlender Beineinsatz<br />
- ungenügende Höhe<br />
Nach dem 3. Rückschwung, Niedersprung in den<br />
Stand<br />
P8 STUFENBARREN<br />
1.<br />
2.<br />
A<br />
2.<br />
B<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 41<br />
X<br />
X<br />
X<br />
- unsicherer Stand X<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Seitstand vorlings mit Ristgriff am<br />
unteren Holm, Blick zum oberen Holm<br />
Hüft-Aufzug,<br />
Vorschwung, Rückschwung<br />
(mindestens 160° ARW)<br />
Hüft-Umschwung rückwärts<br />
(freier Felgumschwung in den flüchtigen Stütz<br />
mindestens 90° ARW zum Vorschweben,<br />
Schwebekippe)<br />
Rückschwung (mindestens 90°),<br />
Aufhocken auf den unteren Holm,<br />
Griffwechsel zum oberen Holm, Vorschwung,<br />
Langhangkippe,<br />
Rückschwung (mindestens 90° ARW)<br />
Abschwung in den Hang,<br />
Riesen-Aufschwung,<br />
Felgunterschwung in den Langhang<br />
Ein bis zwei Grundschwünge,<br />
Vorschwung, Rückschwung (mindestens 90° ARW)<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
- aus der Schrittstellung oder<br />
mit Schwungbeineinsatz<br />
- ungenügende<br />
Körperstreckung<br />
- ung. Rückschwung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
- fehlende Koordination<br />
- fehlender Felgansatz<br />
- ungenügender Stützwinkel<br />
- unkorrekte Körperhaltung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- Hohlkreuz<br />
- ung. Rückschwung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- keine deutl. Stützphase<br />
- ung. Hockbewegung<br />
- Aufhocken der Füße<br />
nacheinander<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- Eintauchen über dem<br />
unteren Holm<br />
- unkontrollierter Abschwung<br />
- fehlender Beineinsatz<br />
- fehlender Felgansatz<br />
- Schwingen im Hohlkreuz<br />
- fehlender Beineinsatz<br />
- ungenügende Höhe<br />
- Schlag über dem Holm<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
Abzug<br />
k m g<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00
7.<br />
A<br />
7.<br />
B<br />
Vorschwung,<br />
Salto rückwärts gehockt in den Stand<br />
(Vorschwung ½ LAD mit Umgreifen in den Ristgriff,<br />
Abdruck und Niedersprung zum Stand)<br />
P9 STUFENBARREN<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 42<br />
- ungenügender Vorschwung<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
- unsicherer Stand<br />
- ungenügender Vorschwung<br />
- zu spätes Umgreifen<br />
- unsicherer Stand<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Seitstand vorlings am unteren Holm mit Blick zum<br />
oberen Holm:<br />
Schwebekippe in den Stütz<br />
- „Schleifen“ der Füße<br />
- Abdruck von einem Bein<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Laufkippe<br />
Rückschwung (in den Handstand), - ung. Rückschwung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
Freier Felgumschwung rückwärts<br />
zum Vorschweben<br />
(Freier Felgumschwung mindestens 160°ARW zum<br />
Vorschweben)<br />
Schwebekippe in den Stütz<br />
Rückschwung, Aufbücken,<br />
Aufbück-Umschwung,<br />
Griffwechsel zum oberen Holm<br />
Vorschwung,<br />
Langhangkippe<br />
Vorschwung, Rückschwung (in den Handstand )<br />
Abschwingen in den Hang,<br />
Riesen-Felgumschwung<br />
(noch ein Riesen-Felgumschwung )<br />
mehr als 10°<br />
- zu starker Hüftwinkel<br />
- fehlende Koordination<br />
- fehlender Felgansatz<br />
- ungenügender Stützwinkel<br />
- unkorrekte Körperhaltung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- „Schleifen“ der Füße<br />
- Abdruck von einem Bein<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Laufkippe<br />
- ungenügender<br />
Rückschwung<br />
- zu frühes Anhocken der<br />
Beine<br />
- ungenügende<br />
Bückbewegung<br />
- fehlende Koordination<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- ung. Rückschwung<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- Eintauchen über dem<br />
unteren Holm<br />
- unkontrollierter Abschwung<br />
- Hohlkreuz<br />
- unkorrekte Körperhaltung<br />
- gehockte Beine<br />
keine Anerkennung<br />
- Schlag über dem Holm<br />
Salto rückwärts gestreckt in den Stand - ungenügende Weite<br />
- ungenügende Höhe<br />
- Hüftwinkel<br />
- unsicherer Stand<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m<br />
X<br />
g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
je 0,5<br />
X
P10 STUFENBARREN<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Seitstand vorlings am unteren Holm mit Blick zum<br />
oberen Holm:<br />
Schwebekippe in den Stütz,<br />
Vorschwung,<br />
Rückschwung in den Handstand, ½ LAD<br />
Schwebekippe in den Stütz,<br />
Vorschwung,<br />
Rückschwung in den Handstand<br />
Freier Felgumschwung - mindestens 180° ARW -<br />
Schwebekippe in den Stütz,<br />
Vorschwung, Rückschwung<br />
Felgunterschwung mit Kontern zum Griffwechsel<br />
vom unteren zum oberen Holm, entweder „frei“,<br />
aus dem Aufbücken/Aufgrätschen oder aus dem<br />
Stalder<br />
Kippaufschwung vorlings vorwärts<br />
Rückschwung in den Handstand<br />
-auch gegrätscht möglich-<br />
Abschwingen,<br />
Riesen-Felgumschwung,<br />
Riesen-Felgumschwung,<br />
Salto rückwärts gestreckt in den Stand<br />
GT <strong>weiblich</strong> 43<br />
- „Schleifen“ der Füße<br />
- Abdruck von einem Bein<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Laufkippe<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- Nach 10° beendet<br />
- Nach 30° beendet<br />
- Zu frühes Beugen der<br />
Hüfte zum Schweben<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- ungenügender Stützwinkel<br />
- unkorrekte Körperhaltung<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- ung. Rückschwung<br />
- Felgansatz fehlt<br />
- fehlende Konterbewegung<br />
- ungenügende<br />
Kippbewegung<br />
- Nachdrücken im Stütz<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW bis<br />
10°<br />
- Abweichung vom<br />
vorgeschriebenen ARW<br />
mehr als 10°<br />
- Eintauchen über dem<br />
unteren Holm<br />
- unkontrollierter Abschwung<br />
- Hohlkreuz<br />
- unkorrekte Körperhaltung<br />
- gehockte Beine<br />
keine Anerkennung<br />
- Schlag über dem Holm<br />
- ungenügende Weite<br />
- ungenügende Höhe<br />
- Hüftwinkel<br />
- unsichere Landung<br />
k<br />
Abzug<br />
m<br />
X<br />
g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
1,00<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
X<br />
1,00<br />
je 0,5<br />
X
2.6 Schwebebalken<br />
2.6.1 Allgemeine Hinweise:<br />
- Bei Angängen sind Anlauf und Sprungbrett erlaubt. Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht<br />
gestattet, es sei denn, die Wettkampfleitung hat für den konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung<br />
getroffen.<br />
- Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das Sprungbrett noch<br />
das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />
- Der Anlauf beinhaltet einen Anhüpfer vor den Abgängen. Bei fehlendem Anhüpfer bei Abgängen P4 – P 10 erfolgt<br />
kein Abzug.<br />
- Die Armführungen sind in der Variante A freigestellt. Sie müssen jedoch dem Übungsablauf angepasst sein, damit<br />
die Übung ein harmonisches und rhythmisches Ganzes bildet.<br />
- In der Variante A ist, um gegengleiches Turnen zu ermöglichen, jeweils ein Schritt mehr oder weniger erlaubt.<br />
- In der Variante B wird bei der Beschreibung von einer Links- bzw. Rechtsversion (z.B. Armhaltungen und<br />
Schrittverbindungen) ausgegangen, die Übung darf nur als Ganzes gegengleich geturnt werden.<br />
2.6.2 Gerätspezifische Abzüge:<br />
Achtung:<br />
Die Summe aller Abzüge für Ausführung, Sturz, etc… werden in der P 1 – P 4 halbiert.<br />
Siehe allgemeine Bestimmung über die Bewertung.<br />
Balken<br />
GT <strong>weiblich</strong> 44<br />
Kleine<br />
Fehler<br />
Mittlere<br />
Fehler<br />
Große<br />
Fehler<br />
Sehr<br />
große<br />
Fehler<br />
k m g sg<br />
- Stützen eines Beines gegen die<br />
Seitenfläche des Balkens<br />
jedes Mal X<br />
- Festklammern am Gerät, um Sturz zu<br />
vermeiden<br />
jedes Mal X<br />
- Mangelhafte technische Ausführung eines<br />
Elementes durch zusätzlichen Stütz<br />
jedes Mal X<br />
- Zusätzliche Bewegung, um das<br />
Gleichgewicht zu halten<br />
jedes Mal X X X<br />
- Konzentrationspause (länger als 2 sec.) jedes Mal X<br />
- Zu lange Vorbereitung bei gymnastischen<br />
Elementen<br />
jedes Mal X<br />
- Unterbrechung einer Serie jedes Mal X<br />
- Mangelhafter Rhythmus bei Verbindungen jedes Mal X<br />
2.6.3 Technische Hinweise:<br />
½ einbeinige Relevé-Drehung<br />
gebeugtes Standbein in der Drehung strecken, Drehung im hohen Ballenstand<br />
Ballenstand, 1/2 Drehung<br />
Beim Ballenstand soll die Ferse deutlich vom Balken abgehoben sein. Der Begriff Hochzehenstand ist mit dem Ballenstand<br />
identisch.<br />
Die 1/2 Drehung ohne Zusatzbeschreibung ist eine beidbeinige Drehung. Die Drehung soll aus dem Ballenstand und dicht<br />
voreinander gestellten Füßen in Richtung des rückwärtigen Beines erfolgen. Der Körper ist dabei vollkommen aufgerichtet.<br />
Strecksprung mit Grätschen und Schließen der Beine<br />
Der Strecksprung wird mit Seitgrätschen der Beine und gestreckter Hüfte ausgeführt.<br />
Nachstellschritt seitwärts<br />
Im Seitstand auf dem Balken Schritt seitwärts, Heransetzen des zweiten Beines in die Schlussstellung.<br />
Nachstellschritt vorwärts<br />
Aus dem einbeinigen Stand, ein Bein vorgespreizt: in einer zügigen Verbindung wird das vordere Spielbein vorgesetzt, das<br />
hintere Bein herangestellt, das vordere Bein wird danach erneut vorgesetzt und belastet. Der Rhythmus ist „lang-kurz-lang".<br />
Der Nachstellschritt kann auch mit Abheben vom Balken (Nachstellhüpfer) geturnt werden.
Einsprung in den halbhohen Hockstand<br />
Schritt mit Absprung und Vorschwingen des Spielbeines zur beidbeinigen Landung in den halbhohen Hockstand.<br />
Aufgang: Hockwende<br />
Der Stütz wird im Querverhalten eingenommen. Nach deutlicher Stützphase soll der Körper das Querverhalten erreicht<br />
haben, bevor die Füße eng voreinandergesetzt auf den Balken aufsetzen. Unmittelbar darauf erfolgt das Aufrichten in den<br />
Hockstand.<br />
Spreizsprung mit Querspreizen der Beine, Landung einbeinig ( Sissone ) und Landung beidbeinig<br />
Der Spreizsprung mit Quergrätschen der Beine (parallel über dem Balken) erfolgt aus dem beidbeinigen Absprung bei<br />
einem „Sissone“, wobei einbeinig gelandet wird, nach vorne-oben. Der Absprung erfolgt nach oben, wenn beidbeinig<br />
gelandet wird, wie in der Sprungkombination der P 8 und P 9.<br />
Einschwingen in den Grätschsitz ; Absenken zum Aufsetzen eines Fußristes<br />
Bei beiden Formen des Absenkens zum balkennahen Turnen muss eine deutliche Stützphase zu erkennen sein.<br />
Aufgang: Absprung, Stütz und Aufhocken<br />
Der Aufgang kann wahlweise mit Aufhocken eines oder beider Beine gezeigt werden. Wird mit einem Bein aufgehockt, so<br />
wird das zweite Bein frontal nach- bzw. vorgehockt. Bei beiden Aufgängen soll deutlich eine Stützphase zu erkennen sein.<br />
Kombination Schrittsprung-Pferdchensprung<br />
Ist der Schritt- und Pferdchensprung als Sprungkombination ausgeschrieben, so gilt das Spielbein des Schrittsprunges als<br />
Absprungbein für den nachfolgenden Pferdchensprung.<br />
Strecksprung mit Wechsel der Beine ; Strecksprung mit doppeltem Wechsel der Beine<br />
Der Strecksprung wird aus der engen Schrittstellung geturnt. Vor der Landung wechseln das vordere und das hintere Bein<br />
ihre Position, das ehemals vordere Bein ist mit der Landung nun das hintere Bein. Bei doppeltem Wechsel (P 9) wechseln<br />
die Beine ihre Position zwei Mal in der Luft, d.h. das beim Absprung vordere Bein ist bei der Landung wieder vorne.<br />
Aufschwingen in den flüchtigen Handstand bzw. in den Handstand<br />
Das vordere Bein wird im Bewegungsansatz zum Ausfallschritt vorgesetzt. In der P 6 und P 7 wird der Handstand nur<br />
flüchtig ausgeführt; eine Abweichung von der Senkrechten ist bis 10° erlaubt.<br />
Ab der P 8 muss der Handstand mit vollkommen gestrecktem Körper gezeigt und zwei Sekunden gestanden werden. Eine<br />
Überstreckung (Kopf im Nacken, Hohlkreuzhaltung) ist nicht erwünscht. Die Landung mit dem ersten Fuß nach dem<br />
Handstand kann sowohl auf dem vorherigen Stand- als auch Schwungbein erfolgen (d.h. Wechsel der Beine nach dem<br />
Handstand).<br />
Bei einer Abweichung von mehr als 45° von der Senkrechten wird der Wert des Elementes nicht mehr anerkannt.<br />
Schweizer Handstand<br />
Abdruck, Heben in den Handstand (2sec.) mit gestreckten Armen, gebeugter Hüfte und gegrätschten Beinen.<br />
Rolle vorwärts<br />
Der Hinterkopf kann sowohl zwischen den Händen und Füßen als auch hinter den Händen (schnelle Rolle) aufgesetzt<br />
werden. Durch die Beinstreckung gelangt das Gesäß über die Stützstellen (Hände / Kopf). Die Beine sollen angehockt<br />
werden, wenn der Hüftkamm den Balken berührt.<br />
Abgang: Handstütz-Überschlag seitwärts mit 1/4 LAD (Radwende) in den Querstand vorlings<br />
In der P 5 darf die Radwende auch ohne Anhüpfer und aus dem Angehen geturnt werden. In der Abwärtsphase soll die<br />
Drehung beendet und der Körper vollkommen gestreckt sein.<br />
Abgang: Handstütz-Überschlag vorwärts in den Querstand rücklings<br />
Beim Handstütz-Überschlag sollen die Hände mit gestrecktem Arm-Rumpf-Winkel vorgesetzt werden. Die Beine sollen mit<br />
dem Passieren der Senkrechten geschlossen sein.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 45
2.6.4 Übungsausschreibungen der Stufen P1 – P10<br />
P1 Turnbank<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Querstand vorlings<br />
Aufsteigen, drei bis vier Schritte im Ballengang<br />
vorwärts gehen,<br />
- ungenügender Ballengang<br />
je Schritt<br />
Nachstellschritt rechts und links - ungenügende<br />
Bewegungsweite<br />
Vorwärts gehen zum Bankende und aus dem Stand - kein beidbeiniger Absprung<br />
beidbeiniger Strecksprung von der Bank in den - ungenügende Hüftstreckung<br />
Querstand rücklings auf die Matte.<br />
- Landung nicht im<br />
Schlussstand<br />
P2 Umgedrehte Turnbank oder Übungsbalken<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aufsteigen zum flüchtigen einbeinigen<br />
Ballenstand,<br />
1.<br />
mit anschließenden drei bis vier Schritten im<br />
Ballengang vorwärts gehen,<br />
2. Nachstellschritt,<br />
Schließen in die enge Schrittstellung,<br />
Senken in den halbtiefen Hockstand zum<br />
3.<br />
4.<br />
Strecksprung<br />
Schritte bis zum Gerätende, beidbeiniger<br />
Absprung zum Grätschsprung (mit Seitgrätschen<br />
und Schließen der Beine) in den Querstand<br />
rücklings auf die Matte.<br />
P3 Balken<br />
1.<br />
A<br />
1.<br />
B<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 46<br />
- ungenügender Ballengang<br />
je Schritt<br />
- ungenügende<br />
Bewegungsweite<br />
- ungenügender Hockstand<br />
- keine Hüftstreckung<br />
- kein beidbeiniger Absprung<br />
- ungenügendes Grätschen<br />
- gewinkelte Hüfte<br />
- Landung nicht im<br />
Schlussstand<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Stand vorlings vor dem Schwebebalken<br />
Sprung in den Stütz,<br />
Vorspreizen rechts in den Grätschsitz.<br />
Zurücklegen in die Rückenlage mit Griff unter den<br />
Schwebebalken und Heben in den Nackenstand<br />
(Kerze) mit gestreckten Beinen (2 Sek. halten),<br />
Senken mit gestreckten Beinen in die Rückenlage<br />
(BRW 90°) Aufrichten in den Hocksitz, Arme in<br />
Seithalte.<br />
Aufstützen der Arme hinter dem Körper und<br />
flüchtiger Spitzwinkelsitz, Anhocken eines Beines<br />
und Aufrichten in den Hockstand<br />
(Arme in Seithalte, Aufrichten in den Stand und Heben<br />
in den hohen Ballenstand (relevé), Arme in Hochhalte),<br />
Schritt (links), Spielbein coupé,<br />
Schritt (rechts), Spielbein coupé,<br />
(Arme Seithalte).<br />
Schritt<br />
(links, Vorsetzen rechts, Plié, Arme in Seithalte).<br />
Strecksprung,<br />
(Arme in Hochhalte, Landung im Plié, Arme in<br />
Hochhalte, Relevé, Arme in Seithalte akzentuiert).<br />
- keine deutliche Stützphase<br />
- Berühren/Streifen des<br />
Balkens beim Überspreizen<br />
mit einem Bein<br />
- keine 2 sec. gehalten<br />
- ungenügender BRW<br />
- Abweichung bis 30 °<br />
- Abweichung > 30°<br />
- gebeugte Beine<br />
- Aufrichten mit Nachstützen<br />
der Hände<br />
- BRW größer als 45°<br />
- Aufrichten mit Nachstützen<br />
der Hände<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ungenügende<br />
Hüftstreckung<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
X<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,00
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Schritt (rechts) relevé,<br />
Schritt (links) relevé,<br />
(Arme Hochhalte).<br />
Senken in die Standwaage<br />
(auf dem rechten Bein, Arme aus der Hoch- in die<br />
Seithalte),<br />
Aufrichten mit Vorsetzen<br />
(des linken Beines, Arme Tiefhalte),<br />
¼ LAD rechts im Relevé.<br />
Absprung zum Strecksprung vorwärts in den<br />
Seitstand rücklings mit Landung auf der Matte.<br />
P4 Balken<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 47<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
je Schritt<br />
- keine 2 Sek. gehalten<br />
- Spielbein nicht über der<br />
Waagerechten<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- kein beidbeiniger Absprung<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- Landung nicht im<br />
Schlussstand<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Seitstand vorlings am Balkenanfang<br />
Hockwende in den Hockstand auf den Balken,<br />
Aufrichten in den Stand<br />
Ein bis zwei Schritte vorwärts in die enge<br />
Schrittschlussstellung, Senken in den Hockstand,<br />
½ LAD im Hockstand, Aufrichten mit ½ LAD im<br />
Ballenstand<br />
Spreizsprung - Spreizwinkel mind. 90° -,<br />
Schritt mit ¼ LAD<br />
Zwei bis drei Schritte seitwärts im Ballenstand in<br />
4.<br />
Richtung Übungsbeginn,<br />
5. Schritt mit ¼ LAD in Bewegungsrichtung<br />
Ein bis zwei Schritte vorwärts und Absprung zum<br />
6.<br />
Laufsprung<br />
7.<br />
Anlauf, Radwende zum Querstand vorlings auf der<br />
Matte<br />
P5 BALKEN<br />
1.<br />
- Landung nicht im<br />
Querverhalten<br />
- Körperschwerpunkt nicht über<br />
der Stützstelle<br />
- ungenügender Hockstand<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung Spreizwinkel<br />
bis 20°<br />
>20-45 °<br />
>45 °<br />
- ungenügender Ballengang<br />
je Schritt<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
- fehlende Bewegungsweite X<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der<br />
Beine<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Stand vorlings vor dem Schwebebalken, Hände<br />
erfassen den Balken:<br />
Vorspreizen des (rechten) Beines<br />
und ¼ LAD in den Grätschsitz,<br />
(Armkreisen rückwärts durch die Hochhalte)<br />
Aufsetzten der Arme hinter dem Gesäß und Heben<br />
der Beine in den Winkelsitz.<br />
- keine deutliche Stützphase<br />
- Berühren/Streifen des Balkens<br />
beim Überspreizen mit einem<br />
Bein<br />
- Drehung nicht im Stütz<br />
beendet<br />
- BRW größer als 45°<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
A<br />
7.<br />
B<br />
Das (rechte) Bein gehockt aufsetzten und<br />
Aufrichten in den Hockstand<br />
(links vor rechts, Arme Vorhalte )<br />
Rolle vorwärts und Aufrichten<br />
über den Hockstand in den Stand<br />
(links vor rechts , Arme Hochhalte. Voraufzehen des<br />
rechten gestreckten Beines, linkes Bein plié, linker<br />
Arm Schräg-Vor-Tiefhalte, rechter Arm Schräg-Hoch-<br />
Rückhalte (Pose) Schritt rechts, Arme Hochhalte )<br />
( Vorschwung links, mindestens 90°),<br />
Senken in die Standwaage<br />
(links, Arme in der Seithalte).<br />
Aufrichten, Schritt (rechts vor links), relevé,<br />
(Arme in der Hochhalte akzentuiert und 2 Sek.)<br />
½ LAD auf einem Bein<br />
(links, Arme Hochhalte)<br />
Schritt (links) mit Vorschwung des Beines,<br />
Schritt (rechts) mit Vorschwung des Beines<br />
jeweils mindestens 90° ( 135°, Arme Seithalte )<br />
Schlussstellung,<br />
(links vor rechts, Arme Seithalte)<br />
Hocksprung,<br />
(Arme Hochhalte. Landung im plié, Arme Hochhalte.<br />
Akzentuiertes relevé, Arme Seithalte. Schritt rechts im<br />
relevé. Voraufzehen des gestreckten linken Beines,<br />
rechtes Bein plié, Hände stützen auf der Hüfte,<br />
Ellebogen außen, akzentuiert)<br />
Schritt<br />
(links, Arme Seithalte, rechtes Bein ansetzen)<br />
Strecksprung,<br />
(Arme Hochhalte. Landung im plié, Arme Hochhalte.<br />
Akzentuiertes relevé, Arme Seithalte)<br />
Anlauf,<br />
Rondat in den Querstand vorlings auf der Matte.<br />
(¼ LAD rechts,<br />
Arme Tiefhalte, Absprung zum Hocksprung mit<br />
Landung in den Stand rücklings zum Schwebebalken)<br />
GT <strong>weiblich</strong> 48<br />
- Aufrichten mit Nachstützen<br />
der Hände<br />
- in den Grätschsitz<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- keine 2 Sek. gehalten<br />
- Spielbein nicht über der<br />
Waagrechten<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- keine 2 Sek. gehalten<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- Knie unter der Horizontalen<br />
- Kniewinkel > 90°<br />
- Knie nicht geschlossen<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Arme nicht in der Hochhalte<br />
bei der Landung<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Arme nicht in der Hochhalte<br />
bei der Landung<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der Beine<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
- Knie unter der Horizontalen<br />
- Kniewinkel > 90°<br />
- Knie nicht geschlossen<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X
P6 Balken<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Seitstand vorlings vor der Balkenmitte, Griff<br />
am Balken:<br />
Absprung mit Absenken des Oberkörpers in den<br />
Beugestütz und zeitgleichem Heben der Beine über<br />
die tiefe Hüftbeuge gegrätscht über die Seite zur<br />
senkrechten Überkopf-Endposition im<br />
Beugestützstand mit Brustbein am Balken mit - ungenügendes Grätschen<br />
weitem Seitgrätschen der Beine<br />
Beugen und Strecken eines Beines, Absenken<br />
dieses Beines seitwärts mit ¼ LAD in die flüchtige - Spielbein unter der<br />
Kniewaage.<br />
Horizontalen<br />
Aufrichten über den einbeinigen Kniestand mit<br />
Vorführen des Spielbeines und Aufsetzen zum<br />
Aufrichten in den Stand,<br />
Schritt, Pferdchensprung,<br />
Einsprung in den halbhohen Hockstand zum - ungenügender Hockstand<br />
Strecksprung,<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
Schritt vorwärts und ½ einbeinige Relevé-Drehung - ungenügender Ballenstand<br />
vorwärts,<br />
Spielbein zur Schlussstellung aufsetzen und<br />
Absenken in den Hockstand,<br />
Rolle vorwärts,<br />
- in den Grätschsitz<br />
aufrichten in den halben Hockschlussstand,<br />
Absprung zum Spreizsprung<br />
- einbeinige Landung<br />
- Spreiwinkel mind. 90° - beidbeinige Landung, - Abweichung Spreizwinkel<br />
bis 20°<br />
> 20-45 °<br />
> 45 °<br />
Ein bis zwei Schritte, 1/8 LAD, Heben eines Beines<br />
zur Standwaage im Schrägstand, Standbein<br />
gebeugt, Aufrichten des Oberkörpers und<br />
Absenken des Beines mit 1/8 LAD in den<br />
Querstand,<br />
zwei bis drei Schritte zur Schlussstellung mit<br />
nacheinander Kreisen der Arme,<br />
Anlauf, Rondat in den Querstand vorlings auf der<br />
Matte.<br />
P7 BALKEN<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 49<br />
- keine 2 Sek. gehalten<br />
- Spielbein nicht über der<br />
Waagerechten<br />
- ungenügender Arm-<br />
Rumpfwinkel<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- zu spätes Schließen der<br />
Beine<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand in der Mitte vor dem Balken:<br />
Sprung in den Stütz. Vorspreizen eines Beines mit<br />
¼ LAD in den Reitsitz,<br />
Vorschwung und Rückschwung der Beine zum<br />
Liegestütz auf dem Balken, Senken in die<br />
Kniestandwaage auf dem (linken) Bein,<br />
Abdruck von den Armen mit Aufrichten des<br />
Oberkörpers und Voraufsetzen des (rechten)<br />
Beines, (Arme Seithalte)<br />
Aufrichten über das (rechte) Bein in den Stand,<br />
Voraufzehen (links, Arme Hochhalte.)<br />
- keine deutliche Stützphase<br />
- Berühren/Streifen des<br />
Balkens beim Überspreizen<br />
mit einem Bein<br />
- Drehung nicht im Stütz<br />
- gebeugte Arme<br />
- keine Linie im Liegestütz<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X
4.<br />
5.<br />
A<br />
5.<br />
B<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
Über das Relevé<br />
Senken in die Standwaage<br />
(auf dem linken Bein, Arme aus der Hoch- in die<br />
Seithalte).<br />
Aufrichten, Schritt (rechts),<br />
Voraufzehen (links) mit gestrecktem Bein,<br />
(rechter Arm in Schräg-Vor-Tiefhalte, linker Arm<br />
Schräg-Rück-Hochhalte, Blick nach links –Pose-.<br />
Schritt links und Wiederholung der vorherigen<br />
Passage nach rechts –Pose-)<br />
Schließen ins Relevé<br />
(links hinter rechts, Arme Hochhalte)<br />
Strecksprung ½ LAD<br />
(½- LAD Relevé links, Arme Hochhalte, Rückschwung<br />
des rechten Beines –mindestens 90°-, Stand auf dem<br />
gestreckten linken Bein (Relevé), Arme Seithalte)<br />
Zwei Laufschritte<br />
(rechts links, Arme gegengleich im Schräg-Vor-Tief<br />
bzw. Schräg-Rück-Tiefhalte. Kleiner Stopp mit<br />
aufgezehtem rechten Fuß, Arme Hochhalte)<br />
Schritt (rechts), Vorschwung<br />
(links mindestens 135°, Arme Hochhalte)<br />
Rad<br />
( Halten des hinteren Beines in der Rückhalte, Führen<br />
der Arme in die Tiefhalte, Absenken auf den ganzen<br />
Fuß, Plié und Absprung zum Quergrätschsprung –<br />
mindestens 135°-, Arme Seithalte, Landung im Plié,<br />
Arme Seithalte. Relevé, Arme Seithalte. Plié rechts,<br />
Voraufzehen links mit gestrecktem Knie, mit dem<br />
Absenken Führen der Arme mit einer fließenden,<br />
weichen Bewegung in die Vorhalte mit Kreuzen der<br />
Unterarme und Zurückführen in die Seit-Schräg-Hoch-<br />
Rückhalte, Senken des linken Beines, Heben der<br />
Arme in die Hochhalte )<br />
Schritt (links) und Sprung ins Demi Plié<br />
(links vor rechts relevé, Arme Vorhalte –Pose-).<br />
Schritt (links),Schritt (rechts), Vorschwung<br />
(links mindestens 135°, Arme Hochhalte)<br />
Schwingen in den Handstand,<br />
Senken in den Stand<br />
(auf dem gebeugten linken Bein rechtes Bein<br />
Rückhalte, Arme Vorhalte, Arm-Rumpfwinkel<br />
mindestens 90°, Absetzten des rechten Beines, Arme<br />
Hochhalte).<br />
Schritt (links) zum Absprung Pferdchensprung<br />
(Arme Seithalte).<br />
Vorsetzen (links) mit sofortigem<br />
Strecksprung mit Beinwechsel, (Arme Hochhalte)<br />
Strecksprung mit Beinwechsel, (Arme Seithalte),<br />
Sprung in den Hockstand<br />
(rechts vor links, Arme Hochhalte)<br />
½ LAD mit Aufrichten in den Stand, dabei<br />
Mühlkreisen der Arme vorwärts nacheinander,<br />
(mit links beginnend bis in die Hochhalte. Plié rechts,<br />
Voraufzehen des linken gebeugten Beines, linker Arm<br />
Seithalte, rechter Arm Hochhalte, Blick links<br />
(akzentuierte Pose). Schritt links, rechts, Arme<br />
Seithalte).<br />
Vorschwung<br />
(links mindestens 135°, Arme Hochhalte)<br />
Aufschwingen in den Seithandstand und<br />
Absenken (mit gestrecktem Körper über die<br />
Stützwaage) in den Stand vorlings vor dem Balken.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 50<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- keine 2 Sek. gehalten<br />
- Spielbein nicht über der<br />
Waagerechten<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ungenügende Hüftstreckung X X<br />
- ungenügender Ballenstand X<br />
- ung. Bewegungsweite X<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügender ARW<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- keine Beinrückhalte<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- keine 2 sec.<br />
- ARW nicht offen<br />
- Abweichung >10 °<br />
- keine Beinrückhalte<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- Oberkörper nicht aufrecht<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- ungenügender ARW<br />
- keine 2 sek.<br />
- Abweichung > 10°<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,00<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0
P8 Schwebebalken<br />
1.<br />
A<br />
1.<br />
B<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Stand im letzten Drittel der rechten Balkenseite:<br />
Sprung in den Handstand<br />
Senken in den Grätsch-Winkelstütz<br />
(Heben i.d. Handstand „Schweizer Handstand“,<br />
Senken in den Grätsch-Winkelstütz )<br />
¼ LAD (links, Beine waagerecht),<br />
Absetzen in den Reitsitz,<br />
Vor- und Rückschwung der Beine mit Stützen der<br />
Hände vor dem Körper auf dem Balken<br />
Durch den flüchtigen Stütz<br />
(waagerechte)<br />
Aufhocken in den Hockstand, Hände lösen,<br />
(Arme Vorhalte),<br />
Aufrichten in den Ballenstand<br />
(mit Führen der Arme mit Unterarmkreis über unten,<br />
durch die Tief-, Rück- in die Hochhalte)<br />
Heben des gestreckten (linken)<br />
Beines in die Vorhalte (mindestens 90°),<br />
(rechter Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte, rechtes<br />
Bein gestreckt, Relevé )<br />
Schritt (links), Schritt (rechts)<br />
Absprung zum Spagatsprung - mindestens 130° -<br />
(mindestens 160°, beide Arme Seithalte)<br />
Schritt (rechts) ins Plié,<br />
Führen des (linken) Fußes an das (rechte) Knie,<br />
(rechter Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte (Pose)),<br />
Schritt (links, Arme Seithalte),<br />
Vorschwung mit dem (rechten) Bein<br />
mindestens 90°, ( 135°),<br />
Rückschwung ( mindestens 90°)<br />
und Vorschwung mindestens 90° mit<br />
½ LAD auf dem linken Bein,<br />
(Arme Hochhalte, rechtes Spielbein in Rückhalte<br />
mindestens 90°, Standbein gestreckt, Oberkörper<br />
aufrecht, Arme in Hochhalte)<br />
Relevé<br />
(Schritt auf rechts, linker Fuß am rechten Knöchel<br />
Coupé Arme Seithalte)<br />
Coupé-Schritt ,<br />
(auf links, Arme Hochhalte),<br />
Coupé-Schritt ,<br />
(auf rechts,Arme Seithalte alle Schritte im Relevé,<br />
Vorsetzten des linken Fußes vor rechts, Plié, Arme<br />
Tiefhalte)<br />
Sissone - mindestens 130° -,<br />
(mindestens 160°, Landung auf dem linken<br />
gebeugten Bein, rechter Arm in Vorhalte, linker Arm<br />
in Seithalte, rechtes Bein in Rückhalte -mind. 90°-),<br />
direkt ½ LAD<br />
(links Coupé, Arme Hochhalte)<br />
GT <strong>weiblich</strong> 51<br />
- Abweichung > 10°<br />
- fehl. Grätschschwebestütz<br />
- keine 2 sek.<br />
- Springen in den Handstand<br />
- Abweichung > 10°<br />
- fehl. Grätschschwebestütz<br />
- zu spätes Lösen der Hände<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ungenügende Vorhalte<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- keine Beinrückhalte<br />
Abzug<br />
k m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
je<br />
1,0<br />
1,0
8.<br />
A<br />
8.<br />
B<br />
9.<br />
10.<br />
A<br />
10.<br />
B<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
A<br />
13.<br />
B<br />
Schritt, (rechts),<br />
Rad,<br />
( Heben des linken Beines in die Vorhalte<br />
mindestens 90°, Arme Hochhalte )<br />
( langsamer Handstützüberschlag rückwärts,<br />
Landung mit Rückhalte, Beenden in der Standwaage<br />
auf dem gebeugten linken Bein, Arme Vorhalte<br />
(mindestens 90°) zum Oberkörper, Heben in den<br />
Ballenstand links vor rechts, Arme Hochhalte<br />
Vorschwung mindestens 135° des linken Beines,<br />
Arme in Seithalte, Rückschwung des rechten Beines<br />
– mindestens 160°- mit gleichzeitigem Tiefbeugen<br />
des Oberkörpers und Stütz der Hände auf dem<br />
Balken. Aufrichten in den Ballenstand<br />
links vor rechts, Arme Hochhalte,<br />
Plié, dabei Führen der Arme über die Vor-, Tief- in<br />
die Rückhalte mit Schwung )<br />
Hocksprung<br />
(Landung im Plié, Arme Hochhalte)<br />
Schritt (rechts), Vorschwung<br />
(links mindestens 135°, Arme Seithalte)<br />
1/1 LAD auf einem Bein<br />
(Standwaage auf dem linken Bein, Arme Seithalte,<br />
Relevé links, rechtes Bein Rückhalte mindestens<br />
90°, Arme Seithalte)<br />
Schritt (rechts),<br />
Schritt (links) zum Absprung<br />
Pferdchensprung,<br />
(Arme über die Tief-, Vor in Hochhalte, bei der<br />
Landung Vorschwung –mindestens 90°- des linken<br />
Spielbeins, Arme Seithalte, Schritt links)<br />
Sprung in den Hockstand<br />
(rechts vor links, Arme in der Tief- Rückhalte)<br />
½ LAD (links) mit gleichzeitigem Aufrichten<br />
in den Ballenstand<br />
(links vor rechts, Arme über die Tief-, Vor- in die<br />
Hochhalte, Linkes Standbein Plié, rechtes Spielbein<br />
gestreckt Vorführen mit Fußspitze auf dem Balken,<br />
linker Arm Schräg-Vor-Tiefhalte, rechter Arm in<br />
Schräg-Rück-Hochhalte- Pose-<br />
Schritt rechts in den Ballenstand, Arme Hochhalte,<br />
rechtes Standbein Plié, linkes Spielbein gestreckt<br />
Vorführen mit Fußspitze auf dem Balken,<br />
rechter Arm Schräg-Vor-Tiefhalte, linker Arm in<br />
Schräg-Rück-Hochhalte (Pose),<br />
Schritt links in den Ballenstand, Arme Hochhalte,<br />
Schritt rechts, Vorschwung links mindestens 135°)<br />
Abgang:<br />
Salto vorwärts gehockt<br />
(Abgang:<br />
Aufschwingen in den Querhandstand, ¼ LA-<br />
Drehung in den Seithandstand –1 Sek.-, ¼ LA-<br />
Drehung zum Absenken in den Seitstand neben dem<br />
Schwebebalken)<br />
GT <strong>weiblich</strong> 52<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügender ARW<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- keine Vorhalte<br />
- Landung ohne Rückhalte<br />
- keine 2 Sek. gehalten<br />
- Spielbein nicht über der<br />
Waagrechten<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Knie unter der Horizontalen<br />
- Kniewinkel > 90°<br />
- Knie nicht geschlossen<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- keine 2 Sek. gehalten<br />
- Spielbein nicht über der<br />
Waagrechten<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ungenügender Hockstand<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- ungenügende Steigphase<br />
- Salto nicht gehockt<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
- ungenügendes Hocken<br />
- keine 2 Sek.<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
1,0
P9 Schwebebalken<br />
1.<br />
2.<br />
A<br />
2.<br />
B<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
A<br />
6.<br />
B<br />
7<br />
A<br />
7.<br />
B<br />
8.<br />
A<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Stand vorlings in der Mitte des Balkens:<br />
Schweizer Handstand ,<br />
Senken in den Grätsch-Winkelstütz<br />
(Seitspagat Arme Seithalte, ¼ LAD rechts mit Stütz<br />
der Arme und Halten der Beine im Grätschwinkelstütz<br />
mindestens 90°)<br />
Absenken in den Grätschsitz und Armkreis<br />
rückwärts zum Stütz der Arme auf dem Balken.<br />
Heben der Beine über außen gegrätscht in den<br />
Winkelsitz,<br />
( Aufsetzten des rechten Fußes, Vorhalten des linken<br />
gestreckten Beines, Arme Hochhalte, Aufsetzten des<br />
linken Fußes vor den rechten Fuß )<br />
Aufrichten über den Hockstand in den Ballenstand<br />
(Arme Hochhalte).<br />
Langsamer Handstützüberschlag rückwärts<br />
Schließen in den Ballenstand<br />
(Flick-Flack in den Stand -2 Sek- in Rückhalte auf das<br />
linke gebeugte Landebein, rechtes Bein Rückhalte<br />
mindestens 90°, Arme Vorhalte, mindestens 90° zum<br />
Oberkörper, Schließen in den Ballenstand, links vor<br />
rechts, Arme Hochhalte. Vorschwung links mindestens<br />
135°, Arme Seithalte).<br />
( Schritt links in den kleinen Ausfallschritt, linker Arm<br />
Vorrundhalte, rechter Arm Seithalte )<br />
1/1 Coupé-Drehung<br />
(links, Arme Hochhalte. direkt Schwung mit dem<br />
rechten Bein zur Vorhalte mindestens 90°, linker Arm<br />
Vorhalte, rechter Arm Seithalte und Heben ins Relevé)<br />
Zwei Schritte (rechts und links)<br />
und Absprung zum<br />
Spagatsprung mit Beinwechsel – mind. 160° -<br />
(rechter Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte, Schritt<br />
rechts, Vorschwung links - mindestens 135°-, Arme<br />
Seithalte, Rückschwung des Spielbeines links und am<br />
Ende des Rückschwungs eine ¼ LAD links in den<br />
Seitstand mit leicht gegrätschten Beinen, Arme<br />
Hochhalte,<br />
¼ LAD links auf das gebeugte linke Bein, das hintere<br />
rechte Bein rückwärts gestreckt aufgezeht, rechter<br />
Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte).<br />
( Schritt rechts, Vorschwung links, mindestens 135°,<br />
Arme Hochhalte)<br />
Senken in die Standwaage,<br />
(auf dem linken Bein, Arme Seithalte)<br />
Handstand ½ LAD<br />
(aus dieser Position, Bogengang vorwärts, Landung<br />
mit Vorhalte links, Arme Hochhalte, Schritt links,<br />
Heransetzten des rechten Beines, Arme Senken in die<br />
Seithalte )<br />
(Plié, Arme Tief-Rückhalte)<br />
Strecksprung mit doppeltem Beinwechsel<br />
(Strecksprung mit Bogenspannung, Arme Hochhalte,<br />
Landung im Plié, Arme Hochhalte,<br />
Relevé, Schritt rechts ins Plié, linkes Bein gestreckt<br />
vorwärts Aufzehen, rechter Arm Vorhalte, linker Arm<br />
Seithalte, Relevé rechts, linker Fuß am rechten Knie<br />
(Passé klassisch), Arme Hochhalte, direkt in den Stand<br />
rechtes Bein Plié, linkes Bein rückwärts gestreckt<br />
aufgezeht, linker Arm Vorhalte, rechter Arm Seithalte)<br />
Schritt, Sprung in den halben Hockstand,<br />
½ LAD im Hockstand<br />
GT <strong>weiblich</strong> 53<br />
- keine 2 Sek.<br />
- Abweichung > 10 °<br />
- Springen in den Handstand<br />
- Beine nicht gehalten<br />
- BRW > 20°<br />
- ungenügender ARW<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ARW nicht offen<br />
- gebeugte Hüfte<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- keine Beinrückhalte<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- Drehung nicht beendet<br />
- keine Vorhalte<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- gebeugtes vorderes Bein<br />
- vorderes Bein < 45 °<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- keine 2 Sek. gehalten<br />
- Spielbein nicht über der<br />
Waagerechten<br />
- fehlende LAD<br />
- Abweichung >10°<br />
- ARW nicht offen<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- kein doppelter Beinwechsel<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,00<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
- ungenügende Bogenspannung X X<br />
oder<br />
1,0<br />
- ungenügender Hockstand<br />
X
8.<br />
B<br />
9.<br />
(Schritt links und direkt Sprung in den halben<br />
Hockstand -Demi Plié- im Relevé links vor rechts,<br />
Arme Vorhalte. Vorschwung links – mindestens 135°-,<br />
Arme Seithalte und ½ LAD –Coupé- über das<br />
gestreckte Standbein, Arme Hochhalte. Vorschwung –<br />
mindestens 135°- mit dem rechten Bein, Schritt rechts<br />
und links mit einbeinigem Absprung zum Strecksprung<br />
mit Rückschwung des gebeugten rechten Beines –<br />
mindestens 90°-, rechter Arm Hoch-Rundhalte, Linker<br />
Arm Seithalte. Direkt wieder Absprung links mit<br />
Vorschwung –mindestens 90°- des gestreckten<br />
rechten Beines, Arme Seithalte Schritt rechts, Sprung<br />
in den Hockstand links vor rechts, Arme Vorhalte.<br />
Innenarmkreis nach unten beginnend, Weiterführen<br />
durch die Vor-, Rück- in die Hochhalte, dabei<br />
Aufrichten in den Stand auf das rechte Bein, linker<br />
Bein gestreckt vorne aufgezeht, Arme Hochhalte)<br />
Abgang:<br />
Aus dem Rad auf dem Balken<br />
Salto rückwärts gehockt<br />
P10 Schwebebalken<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 54<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- keine Coupé-Drehung<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
Rad:<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
Salto:<br />
- Salto nicht gehockt<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
- ungenügendes Hocken<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Anlauf vor der Kopfseite des Balkens:<br />
Beidbeiniger Absprung vom Brett, Strecksprung<br />
(und Landung rechts im Plié, linkes Bein Rückhalte<br />
mindestens 90°, linker Arm Vorhalte, rechter Arm<br />
Seithalte)<br />
(Schritt links, Relevé rechts, linkes Bein Vorschwung<br />
zur Vorhalte mindestens 90°, rechter Arm Vorhalte,<br />
linker Arm Seithalte, Schritt links, rechts)<br />
aus dem einbeinigen Absprung<br />
Spagatsprung mit Beinwechsel - mind. 180° -,<br />
(Landung rechts, linker Arm Vorhalte, rechter Arm<br />
Seithalte. Schritt links und rechts im Relevé, Arme<br />
Hochhalte)<br />
(Rückschwung linkes Bein mindestens 180°<br />
mit gleichzeitigem Tiefbeugen des Oberkörpers und<br />
Stütz der Hände auf dem Balken, Aufrichten.<br />
Rückhalte mindestens 90° des linken Beines, Arme<br />
Vorhalte mindestens 90° ARW<br />
Relevé rechts, linkes Bein in gebeugter Rückhalte<br />
mindestens 90°, rechter Arm Hochhalte, linker Arm<br />
Seithalte, Schritt links, Schritt rechts, Arme Seithalte<br />
und direkt)<br />
½ Piqué- LAD mit Coupé<br />
(über das gestreckte Standbein. Arme Hochhalte,<br />
Vorschwung links mindestens 135°, Relevé rechts,<br />
Arme mit Innenarmkreis aus der Hoch- in die Seit-<br />
Schräg-Hochhalte)<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- beidbeinige Landung<br />
- fehlende Beinrückhalte<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- fehlende Vorhalte<br />
- Abweichung Spreizwinkel<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- vorderes Bein < 45°<br />
- vorderes Bein gebeugt<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- fehlende Beinrückhalte<br />
- nicht Piqué und Coupé<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
je<br />
0,5<br />
1,0
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
(Schritt links ins Plié, Voraufzehen des rechten<br />
gestreckten Beines, Vorbeugen des Oberkörpers<br />
mit Innenarmkreis von unten nach oben, Weiterführen<br />
über die Vor-Tief-Rück- in die Hochhalte, dabei<br />
Aufrichten des Oberkörpers und Schließen der Beine<br />
ins Relevé, Vorschwung des rechten oder linken<br />
Beines (135°) und<br />
Handstütz-Überschlag vorwärts in die<br />
Schrittstellung<br />
(Spielbein ansetzen, Arme Seithalte, und direkt)<br />
Schafsprung<br />
- ohne Kopfbewegung in den Nacken -<br />
(Landung im Plié, Arme Vorhalte. Schritt vorwärts,<br />
Arme Hochhalte und Sprung auf beide Beine Demi<br />
Plié und Relevé, Arme aus der Hoch- in die Vorhalte,<br />
Pose)<br />
Schlussstand, (Arme Hochhalte),<br />
Flick-Flack,<br />
Flick-Flack<br />
(mit Landung auf rechts im Plié, linkes Bein<br />
Rückhalte mindestens 90°, Arme Vorhalte mindestens<br />
90° Arm-Rumpf-Winkel,<br />
Schließen in den Ballenstand rechts vor links, Arme<br />
Hochhalte. Vorschwung rechtes Bein mindestens 135°<br />
in den kleinen Ausfallschritt rechts vor links, rechter<br />
Arm Vor-Rundhalte, linker Arm Seithalte)<br />
1/1 LAD auf einem Bein<br />
(Passe vorne, Arme Hochhalte, direkt Schritt links,<br />
Schritt rechts, Arme Seithalte, links Kreuzen hinter<br />
rechts und Aufsetzten vor das rechte Bein, rechter Arm<br />
Unterarmkreis über unten in die Hochhalte, linker Arm<br />
Seithalte. Schritt rechts ins Plié mit Rückschwung des<br />
linken Beines, rechter Arm Seithalte, linker Arm<br />
Vorhalte )<br />
(Schritt links, Vorschwung rechts mindestens 135°,<br />
Arme Seithalte, in den kleinen Ausfallschritt rechts vor<br />
links, rechter Arm Vorrundhalte, linker Arm Seithalte)<br />
½ LAD rechts mit vor gespreiztem linken Bein,<br />
(Arme Hochhalte, Schritt links ins Plié mit Mühlkreisen<br />
der Arme, rechts beginnend, Endpose rechter Arm in<br />
Schräg-Rück-Hochhalte, linker Arm gebeugt vor dem<br />
Körper, Handfläche zeigt nach unten, rechtes Bein<br />
gestreckt vor aufgezeht (Pose))<br />
Aus dem Ansprung:<br />
Rondat und als Abgang Salto rückwärts gehockt<br />
mit Aufstrecken vor der Landung.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 55<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- Landung nicht in<br />
Schrittstellung<br />
- ARW nicht offen<br />
- keine Bogenspannung<br />
- Füsse unter Schulterhöhe<br />
- Füße unter Hüfthöhe<br />
- ungenügender ARW<br />
- gebeugte Hüfte<br />
- fehlende Beinrückhalte<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung ab 10°<br />
- Falsche Spielbeinführung<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Drehung nicht beendet<br />
- ohne vorgespreiztes Bein<br />
Rondat:<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der<br />
Beine<br />
Salto:<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- ungenügende Höhe<br />
- ungenügende Weite<br />
- Salto nicht gehockt<br />
- fehlende Streckung vor der<br />
Landung<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,00<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X
2.7 Boden<br />
2.7.1 Allgemeine Hinweise:<br />
- Die Übungen der Schwierigkeitsstufen P1 - P4 sind im <strong>weiblich</strong>en und männlichen Bereich identisch.<br />
- Die Armführungen sind in der Variante A freigestellt. Sie müssen jedoch dem Übungsablauf angepasst sein, damit<br />
die Übung ein harmonisches und rhythmisches Ganzes bildet.<br />
- In der Variante A ist, um gegengleiches Turnen zu ermöglichen, jeweils 1 Schritt mehr oder weniger erlaubt.<br />
- In der Variante B wird bei der Beschreibung von einer Links- bzw. Rechtsversion (z.B. Armhaltungen und<br />
Schrittverbindungen) ausgegangen, die Übung darf nur als Ganzes gegengleich geturnt werden.<br />
- Der Anlauf bei den gymnastischen Sprüngen sollte möglichst nicht mehr als drei Schritte betragen. Bei<br />
nachfolgenden Akrobatikelementen kann jedoch noch zusätzlich ein Anhüpfer an die Laufschritte angeschlossen<br />
werden.<br />
- In der Variante A gilt: Die Übungen der Schwierigkeitsstufen P1 - P10 können auf einer Mattenbahn geturnt<br />
werden. Wenn die Übung vor der Mattenbahn begonnen oder darüber hinaus geturnt wird, erfolgt kein Punktabzug.<br />
Ab der P6 kann die Übung auch auf der Bodenfläche geturnt werden.<br />
- In der Variante A gilt: Für anders geturnte als vorgegebene Raumwege erfolgt kein Abzug.<br />
- In der Variante B gilt: Die Übungen müssen auf der Bodenfläche laut vorgegebener Raumwege geturnt werden.<br />
- Für die Übungen der Schwierigkeitsstufen P5 - P10 werden Pflichtmusiken angeboten, die für die Variante B<br />
verbindlich sind.<br />
- In der Variante A kann ohne Musik, mit der angebotenen Pflichtmusik oder auf Musik ohne Gesang eigener Wahl<br />
geturnt werden.<br />
- Dauer der Musiken P5 bis P8 40- 60 sec.<br />
P9 und P10 60- 80 sec.<br />
2.7.2 Gerätspezifische Abzüge:<br />
Achtung:<br />
Die Summe aller Abzüge für Ausführung, Sturz, etc… werden in der P 1 – P 4 halbiert.<br />
Siehe allgemeine Bestimmung über die Bewertung.<br />
Boden<br />
Verlassen der Bodenfläche:<br />
- Schritt eines Fußes/Stütz einer Hand<br />
außerhalb der Bodenfläche<br />
- Schritt beider Füße/Stütz beider Hände<br />
oder eines anderen Körperteiles außerhalb<br />
der Bodenfläche<br />
- Landung mit beiden Füssen außerhalb der<br />
Bodenfläche<br />
Spezifische Abzüge<br />
- Konzentrationspause vor einer akrobatischen Serie<br />
(länger als 2 sec.)<br />
- Zu lange Vorbereitung bei gymnastischen<br />
Elementen<br />
- Übung ohne Musik oder Musik mit Gesang<br />
GT <strong>weiblich</strong> 56<br />
Kleine<br />
Fehler<br />
jedes Mal X<br />
Mittlere<br />
Fehler<br />
jedes Mal X<br />
Große<br />
Fehler<br />
Sehr<br />
große<br />
Fehler<br />
k m g sg<br />
jedes Mal X<br />
jedes Mal X<br />
jedes Mal X<br />
- Keine Übereinstimmung zwischen Musik<br />
und Bewegung<br />
jedes Mal X X<br />
- Unterbrechung einer Serie jedes Mal X<br />
- Mangelhafter Rhythmus bei Verbindungen jedes Mal X<br />
2.7.3 Technische Hinweise:<br />
Einspringen, Hockstand und Liegestütz<br />
Nach dem Einspringen in den Hockstand bleibt der Körper in dieser Position. Beim Liegestütz vorlings ist zuerst ein<br />
„Rundrücken“ anzustreben. Zum Anhocken kann ein Tieffedern in die Aktivüberstreckung geturnt werden.<br />
Die Rückenschaukel gehockt wird nur einmal verlangt und sollte zum schnelleren Drehen führen. Das Aufrichten wird<br />
ohne Handstütz verlangt und zügig in das Gehen im Ballenstand führen.<br />
1,00 von<br />
Endnote
Aufschwingen mit Scheren der Beine<br />
Der Abstand vom Schwungbeinfuß zum Druckbeinfuß und dem Handaufsatz sollte etwa Rumpflänge betragen. Das<br />
Scheren der Beine muss nicht über den flüchtigen Handstand gehen, und der Beinwechsel während des<br />
Handstützes soll deutlich erkennbar sein.<br />
Nach dem Aufsetzen eines Scherbeins wird der Körper mit Handdruck aufgerichtet.<br />
Abrollen und Nackenstand<br />
Beim Abrollen vom Längskasten in die Rückenlage bleiben die Beine gestreckt. Das Zurückrollen führt über die<br />
Kipplage in den Nackenstand (Kerze). In der „Kerze“ wird die Hüfte gestreckt (nicht überstreckt), sofort wieder nach<br />
vorn abgerollt und ohne Handstütz in den Stand aufgerichtet.<br />
Rad in die Bewegungsrichtung<br />
Das Rad muss über den senkrechten Seithandstand führen und darf nicht aus der Bewegungsrichtung ausweichen.<br />
Der Körper ist dabei gestreckt (d.h. gestreckter Arm-Rumpf-Winkel) und die Beine weit gespreizt. Nach<br />
Schwungbeinkontakt und Handabdruck wird das Druckbein mit der ¼ LAD vor dem Schwungbein aufgesetzt.<br />
Rolle vorwärts, Strecksprung<br />
Die Rolle vorwärts soll mit deutlichem Vorsetzen der Hände (flüchtige Stützphase) und flüchtigem Strecken der Beine<br />
(Schubbewegung) mit Aufsetzen des Hinterkopfes gezeigt werden. Die Beine bleiben gestreckt, bis der Beckenkamm<br />
den Boden berührt, danach erfolgt das schnelle Anhocken.<br />
Der Übergang von der Rolle vorwärts zum Strecksprung soll fließend sein. Beim Strecksprung muss ein deutlicher<br />
Absprung mit Körperstreckung erfolgen.<br />
Rolle rückwärts<br />
Die Rolle rückwärts wird über den flüchtigen Hockstand geturnt, sie ist mit gebeugten oder gestreckten Armen<br />
erlaubt. Wird sie mit gebeugten Armen gezeigt, müssen die Hände mindestens schulterbreit aufgesetzt werden, um<br />
sich Hochdrücken zu können. Bei gestreckten Armen zeigen die Finger zueinander und die Rolle erfolgt über<br />
Handaussenseite (Elle). Die Rolle rückwärts muss mit einem deutlichen Handdruck die Schulter Anheben.<br />
Nackenstand = Kerze<br />
Aufschwingen in den Handstand<br />
Beim Aufschwingen muss der Abstand vom Schwungbeinfuß zum Druckbeinfuß und dem Handaufsatz sollte etwa<br />
Rumpflänge betragen. Beim Handkontakt müssen Körper, Arme und Schwungbein in einer Linie sein (Arm-<br />
Rumpfwinkel geöffnet).<br />
1/2 Drehsprung<br />
Der Absprung erfolgt von einem Bein, das Spielbein wird dabei vorgeschwungen. Der Körper führt 1/2 Drehung in<br />
Richtung des Absprungbeines aus. Das Absprungbein ist Landebein, das Spielbein befindet sich nun in Rückhalte.<br />
1/2 Drehschersprung / Kadettsprung<br />
Der Absprung erfolgt von einem Bein, das Spielbein wird dabei vorgeschwungen. Der Körper führt 1/2 Drehung in<br />
Richtung des Absprungbeines aus. Die Beine scheren in der Rückhalte, so dass das Spielbein zum Landebein wird.<br />
Das Absprungbein befindet sich in der Rückhalte.<br />
Kreisspreizen in der Rückenlage (Bodenmühle), 1/2 Drehung in die Bauchlage<br />
Aus dem Grätschsitz wird mit Rücksenken in die Rückenlage das erste Bein flach über den Boden über das zweite<br />
Bein und den liegenden Rumpf geführt, das zweite Bein folgt - weit gespreizt - dem ersten über den Rumpf. Das<br />
erste Bein hat nach knapp 1 1/4 Beinkreisen die Verlängerung des Körpers erreicht, mit 1/2 Drehung in die<br />
Bauchlage wird das zweite Bein in Verlängerung des nun gestreckten Körpers an das erste angelegt.<br />
Körperwelle vorwärts<br />
Bei der Körperwelle vorwärts werden die Arme aus der Hoch-, über die Vor-, Tief-, Rückhalte wieder in die Hochhalte<br />
geführt. Dabei werden nach einleitender Rundung des Oberkörpers und Beugen der Hüft- und Kniegelenke mit<br />
Überstreckung des Rumpfes die Hüft- und Kniegelenke nachgestreckt. Die Körperwelle endet im Ballenstand mit<br />
vollkommen gestrecktem Körper (kein Hohlkreuz in der Endpose), die Arme befinden sich in Hochhalte.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 57
Aufschwingen in den Handstand, Abrollen<br />
Beim Aufschwingen muss der Abstand vom Schwungbeinfuß zum Druckbeinfuß und dem Handaufsatz sollte etwa<br />
Rumpflänge betragen. Beim Handkontakt müssen Körper, Arme und Schwungbein in einer Linie sein (Arm-<br />
Rumpfwinkel geöffnet). Der Handstand ist mit vollkommen gestrecktem Körper zu demonstrieren. Das Abrollen kann<br />
mit gebeugten Armen (P 5) und soll über die gestreckten Arme in der P 8 geturnt werden. Dabei soll das Hüftbeugen<br />
erst mit dem Aufsetzen des Rückens erfolgen.<br />
Rolle rückwärts durch den Handstand<br />
Das Absenken zur Rolle rückwärts kann wahlweise mit gehockten oder gestreckten Beinen, und mit gebeugten oder<br />
gestreckten Armen geturnt werden. Der flüchtige Handstand ist mit vollkommen gestrecktem Körper in der<br />
Senkrechten zu zeigen. Der Kopf befindet sich in Verlängerung des Körpers.<br />
Felgrolle<br />
Das Absenken zur Felgrolle ist mit gestreckten Beinen und die Felgstreckung mit gestreckten Armen zu turnen.<br />
Dabei sollte die Handstandposition kurz gehalten werden. Der Körper bildet im Handstand eine Senkrechten Linie<br />
von Händen, Schultern, Hüfte, Knie und Füßen.<br />
Spreizsprung / Sissone<br />
Der Sprung erfolgt aus beidbeinigem Absprung nach vorne-oben mit weitem Vorrückspreizen der Beine. Die<br />
Landung erfolgt einbeinig auf dem vorderen Bein.<br />
Schrittsprung mit 1/4 Drehung<br />
Einbeiniger Absprung, 1/4 Drehung in der Luft und einbeinige Landung auf dem vorderen Bein im Seitverhalten zur<br />
Bewegungsrichtung.<br />
Salto vorwärts gehockt<br />
Beim Absprung sind zwei verschiedene Armführungen möglich: 1. er kann aus der Hochhalte der Arme oder 2. mit<br />
Armschwung vorhoch und „Abbremsen“ geturnt werden. Unabhängig davon erfolgt der Absprung und führt in eine<br />
deutlich steigende Flugphase mit Drehung vorwärts. Durch ein schnelles Zusammenführen vom Oberkörper auf die<br />
Beinen (Kleinmachen) erhöht sich die Drehgeschwindigkeit. Zur Landung beginnt die Körperstreckung etwa dann,<br />
wenn der Rücken die Horizontale passiert.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 58
2.7.4 Übungsausschreibungen der Stufen P1 – P10<br />
P1 Boden<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Drei Schritte Anlauf, Absprung zum Strecksprung<br />
1.<br />
in den Stand,<br />
- fehlerhafter Absprung<br />
Senken in Hockstand,<br />
- unkoordinierter Ablauf<br />
beidhändiges Voraufstützen der Hände zum - fehlerhafter Stütz<br />
2. Liegestütz vorlings, stützendes Anhocken der<br />
Beine, Strecken der Beine zum Liegestüz vorlings,<br />
stützendes Anhocken der Beine,<br />
3. Strecksprung<br />
Senken über den flüchtigen Hockstand zum - keine deutliche<br />
4.<br />
Hocksitz und Rückenschaukel gehockt zurück und<br />
vor in den flüchtigen Hockstand mit Aufrichten in<br />
den Stand.<br />
Schaukelbewegung<br />
- unkoordinierter Ablauf<br />
Zwei bis drei Schritte im Ballenstand vorwärts - fehlender Ballenstand je<br />
5 gehen,<br />
Schließen der Beine in den Schlussstand<br />
Schritt<br />
P2 Boden<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand vorlings zum vierteiligen Kasten:<br />
Aufhocken, - Hilfe erlaubt -<br />
Vorgreifen zum flüchtigen Liegestütz vorlings,<br />
Ablegen in die Bauchlage<br />
Vorziehen des Oberkörpers bis zum Kastenende,<br />
Senken des Oberkörpers von Kasten und Stütz der<br />
Hände am Boden,<br />
Abrollen in die Rückenlage, zur<br />
„Schiffchenhaltung“<br />
Rückführen der Beine über die Kipplage, in den<br />
flüchtigen Nackenstand, Abrollen und beidbeiniges<br />
Aufrichten ohne Handstütz<br />
GT <strong>weiblich</strong> 59<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
- unkontrolliertes Ablegen X X<br />
- unkontrolliertes Abrollen<br />
- falsche Körperhaltung<br />
- Unterstützung der Beine<br />
beim Vorziehen<br />
- ungenügende<br />
Hüftstreckung<br />
- Nachstützen der Hände<br />
Rolle vorwärts, Strecksprung, - fehlende Stützphase<br />
- Nachstützen der Hände<br />
X<br />
Zwei bis drei Schritte und Absprung zum<br />
Schersprung oder Pferdchensprung<br />
- Knie unter der Horizontalen X<br />
P3 Boden<br />
1.<br />
2.<br />
Aus dem Stand:<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
(Arme Tiefhalte, Schritt links mit Vorschwung rechts –<br />
mindestens 90°-, Schritt rechts mit Vorschwung links -<br />
mindestens 90°- , Arme Seithalte, schließen ins Plié,<br />
Arme stützen auf den Oberschenkeln, Ellbogen nach<br />
außen).<br />
Rolle vorwärts in den Stand,<br />
(Arme Hochhalte).<br />
Senken und Rolle rückwärts,<br />
Aufrichten in den Stand,<br />
(Arme Hochhalte, Linkes Bein Plié, rechtes Bein<br />
diagonal gestreckt aufgeferst, Hände stützen auf der<br />
Hüfte, Ellenbogen nach außen, leichte Körperdrehung<br />
nach rechts –Pose-, rechtes Bein heranziehen und<br />
Wiederholung gegengleich nach links.)<br />
- fehlende Stützphase<br />
- Nachstützen der Hände<br />
- kein hoher und sicherer<br />
Handstütz<br />
- Knie berühren den Boden<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
Abzug<br />
k m g<br />
X<br />
X<br />
X X<br />
X<br />
X
3.<br />
4.<br />
5.<br />
A<br />
5.<br />
B<br />
6.<br />
Zwei Schritte vorwärts und Schwingen in den<br />
flüchtigen Handstand<br />
Senken in die Schrittstellung und Aufrichten,<br />
(Zwei Schritte mit rechts beginnend, Arme gegengleich<br />
bewegen. Voraufzehen des rechten gestreckten<br />
Beines, linkes Bein Plié, Arme in die Seit-Schräg-Vor-<br />
Tiefhalte, Handflächen nach oben –Pose-.<br />
Schlussstand, Arme Tiefhalte, Zwei Schritte vorwärts<br />
Relevé und Coupé mit rechts beginnend, Arme<br />
Hochhalte, Schließen in den Stand, Arme Seithalte.)<br />
Zwei Schritte vorwärts und Schließen der Beine zum<br />
flüchtigen halbtiefen Hockstand,<br />
Hocksprung,<br />
(Arme Hochhalte. Landung im Plié, Arme Hochhalte.<br />
Seitwärtsaufzehen des gestreckten linken Beines,<br />
Arme Seithalte.)<br />
Schritt vorwärts zum Rad<br />
-Landung mit Blickrichtung zur Ausgangsposition-<br />
Schritt links seitwärts zum Rad ohne Drehung<br />
aus dem Seit- ins Seitverhalten,<br />
Arme am Ende in der Seithalte, Kleiner Sprung in das<br />
Plié mit vorgebeugtem, runden Oberkörper, Arme<br />
leicht gebeugt in Verlängerung des Oberkörpers)<br />
Senken und Zurückrollen in den Nackenstand mit<br />
Stütz der Hände an der Hüfte - 2 Sek. -<br />
Abrollen vorwärts in den Grätschsitz und führen<br />
der Arme weit vor dem Körper mit leichten<br />
Überkreuzen.<br />
P4 Boden<br />
1.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 60<br />
- Abweichung >10°<br />
- ARW nicht offen<br />
- Hohlkreuz<br />
- Knie unter der Horizontalen<br />
- Kniewinkel > 90°<br />
- Knie nicht geschlossen<br />
- Abweichen von der Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- Eindrehen zum Rad<br />
- Abweichen von der Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- Landung nicht im Seitverhalten<br />
- keine 2 Sek.<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Aus dem Stand:<br />
Schritt vorwärts zum Schwingen in den Handstand,<br />
Abrollen in den Hockstand,<br />
2. Strecksprung mit ½ LAD<br />
Rolle rückwärts über den hohen Hockstütz in den<br />
3. Hockstand<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Strecksprung mit ½ LAD<br />
Zwei bis drei Schritte vorwärts zum Rad links,<br />
Aufrichtung und ½ LAD links in die<br />
Bewegungsrichtung<br />
Schritt vorwärts und Rad rechts seitwärts,<br />
Aufrichten mit ½ LAD rechts in die<br />
Bewegungsrichtung,<br />
Zwei bis drei Schritte mit Schließen der Beine zum<br />
Schlussstand.<br />
- Abweichung >10°<br />
- ARW nicht offen<br />
- unkontrolliertes Abrollen<br />
- fehlendes Abrollen<br />
- Nachstützen der Hände<br />
- kein hoher und sicherer<br />
Handstütz<br />
- Knie berühren den Boden<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- fehlende Bewegungsweite X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
1,0<br />
X X<br />
X X<br />
1,0<br />
X<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X
P5 Boden<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
(Schlussstand, Arme Tiefhalte, Schritt rechts und links<br />
marschieren, Arme gegengleich mitnehmen,<br />
Seitwärts diagonal Aufsetzten der rechten Ferse,<br />
linkes Bein Plié, Arme Seit-Schräg-Tief-Vorhalte,<br />
Handflächen nach oben, Blick nach rechts),<br />
Schlussstellung, Hände stützen auf der Hüfte,<br />
Ellbogen außen. Arme in die Hochhalte)<br />
Rolle vorwärts mit Aufstehen über den<br />
Grätschstand mit Stütz der Hände,<br />
Kopfstand und Führen der Beine über die<br />
gegrätschte Position in die Streckung, Senken in<br />
den Kniestand<br />
(Arme Hochhalte. Seitwärtsaufsetzen des gestreckten<br />
rechten Beines, Seitbeugen des Oberkörpers nach<br />
links, rechter Arm gestreckt auf linkem Oberschenkel,<br />
linker Arm gestreckt auf dem rechten Fuß.)<br />
(Aufrichten in den Kniestand, Arme Hochhalte.<br />
Rückbeugen des Oberkörpers. ½ LAD mit Stütz der<br />
Arme nach links in den Grätschsitz, Arme Seithalte. ½<br />
LAD nach rechts in den Fersensitz mit Voraufstützen<br />
der Arme. Rückschwung des rechten Beinesmindestens<br />
135°- in der Kniestandwaage. Senken in<br />
den Fersensitz. ¼- LAD mit Voraufsetzen des linken<br />
Beines, Arme Seithalte. Aufrichten in den<br />
Schlussstand, Arme Seithalte)<br />
(Vorschwung links mindestens 90°, Arme Hochhalte)<br />
Handstand (2 Sek.), Abrollen<br />
und Aufrichten über den Hockstand in den Stand,<br />
(Arme Hochhalte)<br />
Kleiner Schritt vorwärts, Relevé, ½ LAD einbeinig<br />
(Arme Hochhalte)<br />
Chasseé<br />
(rechts, Arme Seithalte, Schritt links mit ¼ LA-<br />
Drehung und Heransetzen des rechten Beines. Plié<br />
und Kreuzen der Unterarme vor dem Körper, Hände<br />
zeigen nach oben -Pose).<br />
(Seitspreizen links mindestens 90°, Arme Seithalte)<br />
Aufschwingen zum Rad<br />
mit Landung entgegen der Bewegungsrichtung<br />
und Schließen der Beine in den Stand<br />
(Arme Hochhalte)<br />
Rolle rückwärts gehockt<br />
und Aufrichten über die gestreckten Beine<br />
(Arme Tiefhalte)<br />
Plié und<br />
Absprung zum Quergrätschsprung - mind. 90°-<br />
(Arme Seithalte, Landung im Plié, Arme Seithalte.<br />
Kurzes Aufrichten und sofort Vorauffersen des linken<br />
Beines, rechtes Bein Plié, rechter Arm Schräg-Vor-<br />
Hochhalte mit gebeugten Ellebogen, linker Arm<br />
Vorhalte, Ellebogen ge<br />
beugt, beide Hände zeigen nach oben –Pose-)<br />
Musik 40 sec: Johann Strauß: Zwergenparade<br />
GT <strong>weiblich</strong> 61<br />
- fehlender Grätschstand<br />
- fehlende Stützphase<br />
- > 10° Abweichung<br />
- unkontrolliertes Absenken<br />
- kein Rückbeugen des<br />
Oberkörpers<br />
- keine Hüftstreckung beim<br />
Rückbeugen<br />
- ARW nicht offen<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- keine 2 Sek.<br />
- Abweichung > 10°<br />
- ARW nicht offen<br />
- unkontrolliertes Abrollen<br />
- Nachstützen der Hände<br />
- fehlendes Abrollen<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ung. Seitspreizen<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- Keine gestreckte<br />
Körperhaltung bei der<br />
Landung<br />
- Beine nicht geschlossen<br />
- kein hoher und sicherer<br />
Handstütz<br />
- Knie berühren den Boden<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
1,0
P 6 Boden<br />
1.<br />
B<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
A<br />
4.<br />
B<br />
5.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
(Erste Position, Arme Tiefhalte, Schritt rechts<br />
rückwärts durch das Plié, Voraufzehen links mit<br />
gestrecktem Knie, Arme weich Heben, rechts in die<br />
Vorhalte, links in die Seithalte, Heransetzen links in die<br />
dritte Position, Plié, Arme Tief-Rundhalte, Knie<br />
strecken mit gleichzeitigem Voraufzehen des linken<br />
gestreckten Beines, rechter Arm Vorhalte, linker Arm<br />
Seithalte, Gewichtsverlagerung durch das Plié auf das<br />
linke gestreckte Bein, rechtes Bein hinten aufgezeht,<br />
Arme durch die Tiefhalte zuerst links in die Hochhalte -<br />
Blick zur linken Hand, Kleine Kniebeuge, dabei<br />
gleichzeitig Heben des rechten Armes in die Hochhalte<br />
und des linken Armes in die Tiefhalte –Pose,<br />
Schließen in den Stand, Arme Hochhalte. Vorschwung<br />
des linken Beines – mindestens 135°-, Schritt links und<br />
Aufschwingen über die Standwaage in den)<br />
Handstand – Abrollen. Aufrichten durch den<br />
Hockstand in den Stand,<br />
(Arme Hochhalte)<br />
(Vorschwung links mindestens 135°)<br />
Rad,<br />
(bei der Landung Schließen der Beine in den Stand,<br />
Arme in Tief-Vorhalte, Arme Hochhalte und<br />
Rolle rückwärts mit gestreckten Armen<br />
in den Stand,<br />
Strecksprung mit Beinwechsel,<br />
(und Landung rechts hinter links in der dritten Position,<br />
Arme Hochhalte, Wiederholung mit Landung links<br />
hinter rechts. Voraufzehen linkes gestrecktes Bein,<br />
rechtes, beim Plié, rechter Arm Vorhalte, linker Arm<br />
Seithalte, Führen des linken gestreckten Beines über<br />
außen zum Aufzehen hinter das gebeugte rechte Bein,<br />
Arme wechseln links zur Vorhalte und rechts zur<br />
Seithalte, Heransetzen links an rechts, Relevé, Arme<br />
Hochhalte. Nachstellschritt links, linker Arm mit<br />
weicher Bewegung in die Seit-Tiefhalte, Blick zur<br />
Hand, Wiederholung nach rechts)<br />
Strecksprung mit 1/1 LAD<br />
(Heransetzen des linken Beines schulterbreit neben<br />
das linke, Arme Hochhalte,<br />
Senken rückwärts in die Brücke,<br />
Linkes Bein heben zum langsamen Handstütz-<br />
Überschlag rückwärts mit gespreizten Beinen.<br />
Aufrichten durch die flüchtige Standwaage in die dritte<br />
Position links vor rechts, Arme Hochhalte. Vier Schritte<br />
auf einem kleinen Kreisbogen nach links mit rechts<br />
beginnend im Relevé, Spielbein immer heben zum<br />
Passé -Knie vorne-, rechter Arm Seithalte, linker Arm<br />
Vorhalte, bei jedem Schritt mit den Händen durch<br />
Klappen im Handgelenk Akzente setzten, Passage<br />
endet im Schlussstand frontal zur Außenlinie. Plié und<br />
Schwingen beider Arme über die Tiefhalte nach links<br />
bis zur Waagerechten, Oberkörper leicht nach links<br />
gebeugt, Blick nach links, Plié –Schwung- und Heben<br />
ins Relevé, rechter Arm über Tiefhalte in Seithalte,<br />
linker Arm bleibt Seithalte)<br />
(Plié und Absprung zum)<br />
Strecksprung,<br />
(Arme Hochhalte. Landung im Plié, Arme Seithalte)<br />
Hocksprung<br />
(Arme Hochhalte. Landung im Plié, Arme Hochhalte)<br />
GT <strong>weiblich</strong> 62<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- Standwaage nicht über der<br />
waagerechten<br />
- Bein „fällt“ beim Aufschwingen<br />
in den Handstand<br />
- Abweichung > 10°<br />
- ARW nicht offen<br />
- unkontrolliertes Abrollen<br />
- Nachstützen der Hände<br />
- fehlendes Abrollen<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- keine gestreckte<br />
Körperhaltung bei der<br />
Landung<br />
- kein hoher und sicherer<br />
Handstütz<br />
- Knie berühren den Boden<br />
- gebeugte Arme<br />
- ungenügende<br />
Hüftstreckung<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- ARW nicht offen<br />
- fehlender Spreizwinkel<br />
- gebeugte Arme<br />
- Aufrichten nicht durch die<br />
flüchtige Standwaage<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- Knie unter der Horizontalen<br />
- Kniewinkel > 90°<br />
- Knie nicht geschlossen<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
1,0
6.<br />
7.<br />
B<br />
(Vorschwung rechts mindestens 135°, Relevé links,<br />
Arme Seithalte. Chasseé rechts,<br />
Absprung rechts zum )<br />
Spagatsprung - mindestens 135° -,<br />
(Arme Seithalte. Schritt rechts, links in den kleinen<br />
Ausfallschritt, rechter Arm Seithalte, linker Arm<br />
Vorrundhalte).<br />
(½ LAD links (Coupé), Arme Hochhalte. Relevé links<br />
und zwei kleine Laufschritte rechts, links mit<br />
gestrecktem vorgespreiztem Spielbein, Arme Seithalte,<br />
Schritt rechts durchs Plié. Relevé rechts und<br />
Rückschwung – mindestens 90°- links, rechter Arm<br />
Hochhalte, linker Arm Seithalte, Beugen des rechten<br />
Beines und Rückaufsetzen des linken Knies. Setzen<br />
auf den linken Fuß, rechtes Bein gestreckt vorne,<br />
Führen des rechten Armes über unten in die Schräg-<br />
Rück-Hochhalte, linker arm Schräg-Vor-Tiefhalte.<br />
Oberkörper leicht nach rechts drehen, Blick nach<br />
rechts.)<br />
Musik 43 sec: Johann Strauß: Annen-Polka<br />
P7 Boden<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 63<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- Abweichung Spreizwinkel<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Auftakt freigestellt<br />
(Schritt und Absprung mit Vorschwingen des<br />
Spielbeines und beidbeiniger Landung)<br />
Spreizsprung,<br />
Anlauf,<br />
Rondat,<br />
Strecksprung,<br />
Felgrolle,<br />
(„Abspreizen“ eines Beines)<br />
(Schritt zum kleinen Ausfallschritt, )<br />
1/1 LAD einbeinig<br />
(mit gebeugtem Spielbein, Relevé-Drehung:<br />
gebeugtes Standbein in der Drehung strecken,<br />
Drehung im hohen Ballenstand, Übergang zum<br />
Richtungswechsel freigestellt)<br />
Anlauf oder Chasseé,<br />
Spagatsprung,<br />
Spagatsprung<br />
(Schritt seitwärts mit ½ LAD und Führen des vorderen<br />
Armes)<br />
1/1 Schritt LAD<br />
(mit Führen des Schwungarmes über den Kopf in die<br />
Seithalte, Anwinkeln des Gegenarmes, Pose)<br />
Anlauf,<br />
Handstützüberschlag vorwärts mit gespreizten<br />
Beinen<br />
Anlauf,<br />
Rondat,<br />
Strecksprung mit<br />
Grätschen und Schließen der Beine<br />
(Federndes Laufen vorwärts mit Heben der Beine, und<br />
Laufschritte mit Anfersen der Füße)<br />
Pferdchensprung<br />
(Richtungswechsel, Pose)<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der<br />
Beine<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- Beine nicht gestreckt<br />
- Abweichung > 10°<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung jeweils<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- fehlende Streckung vor der<br />
Landung<br />
- beidbeinige Landung<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der<br />
Beine<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- ungenügendes Grätschen<br />
- Grätschwinkelsprung<br />
- Knie unter der Horizontalen<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,00<br />
Abzug<br />
k m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
1,0
9.<br />
(Anspreizen, Aufschwingen in den )<br />
Handstand,<br />
Abrollen in den Grätschsitz<br />
Bodenverbindung, Ausklang freigestellt<br />
Musik: Johann Strauß: Auf der Jagd<br />
P 8 Boden<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 64<br />
- Abweichung > 10°<br />
- ARW nicht offen<br />
- unkontrolliertes Abrollen<br />
- fehlendes Abrollen<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
(Stand auf der Diagonalen, ca. 4 m von der Ecke<br />
entfernt. Aus dem Stand:<br />
Demi plié, rechter Arm mit einem Außenarmkreis über<br />
die Tief-Seit- in Hochhalte, dabei leichtes Seitbeugen<br />
des Oberkörpers nach links, linker Arm in Seithalte.<br />
Öffnen der Arme zur Seithalte -rechte über oben,<br />
Öffnen der Beine in den Grätschstand, Heben mit<br />
gegrätschten Beinen, gestreckten Armen und<br />
gebeugter Hüfte in den )<br />
Schweizer Handstand, Abrollen vorwärts<br />
und Aufrichten in den Stand,<br />
(Arme in Hochhalte).<br />
(Vorschwung links mindestens 135° )<br />
und Schritt vorwärts<br />
Rad, Flick-Flack in die Schrittstellung<br />
(Landung auf dem linken gebeugten Bein, rechtes Bein<br />
Rückhalte -mindestens 90°-, Arme Vorhalte, Arm-<br />
Rumpfwinkel - mindestens 90° -Pose, schnelles<br />
Heransetzen des rechten Beines, Arme über die Seit-<br />
in die Tiefhalte, Schritt rechts vorwärts ins Relevé,<br />
rechter Arm über unten in die Schräg-Seit-Hochhalte,<br />
Handfläche zeigt nach Innen, Schritt links ins Relevé,<br />
linker Arm über unten in die Schräg-Seit-Hochhalte,<br />
Handfläche zeigt nach Innen, Heransetzen des rechten<br />
Beines, Plié, Arme aus der Schräg-Seit-Hochhalte über<br />
die Vorhalte in die Schräg-Rück-Tiefhalte)<br />
Strecksprung,<br />
(Arme Hochhalte, Landung im Plié, Arme in Schräg-<br />
Tief-Rückhalte)<br />
Quergrätschsprung - mind. 135° -,<br />
(mind. 160°, Arme Seithalte, Landung im Plié, Arme<br />
bleiben in der Seithalte, sofort Relevé rechts und<br />
Seitspreizen des linken Beines – mindestens 135°-,<br />
Arme Seithalte. Chasseé links seitwärts, Arme<br />
Seithalte. Schritt links, rechts links mit integrierter 1/1<br />
LAD nach links im Relevé, Arme Hochhalte.<br />
Kleiner Ausfallschritt auf das gebeugte linke Bein,<br />
linker Arm in die Vorrundhalte, rechter Arm Seithalte.<br />
½ LAD links –Coupé-, Arme Hochhalte, sofortiges<br />
Öffnen der Arme in die Schräg-Seit-Hoch-Rückhalte<br />
mit gleichzeitigem Vorschwung des rechten Beines –<br />
mindestens 135°-. Schritt rechts ins Plié, linkes Bein<br />
gebeugt hinten aufgezeht, Arme in die Seithalte.<br />
Kleiner Unterarmkreis rechts aus der Seit in die<br />
Seithalte, Blick nach rechts, die gleiche Folge „mit<br />
links“ wiederholen, Blick nach links –Pose-, linkes Bein<br />
Heransetzen an das rechte –Relevé-, Arme Hochhalte.<br />
Vorschwung des linken Beines – mindestens 135°- )<br />
- Springen in den Handstand<br />
- Abweichung > 10°<br />
- ARW nicht offen<br />
- unkontrolliertes Abrollen<br />
- fehlendes Abrollen<br />
- Nachstützen der Hände<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
Rad:<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
Flick-Flack:<br />
- ARW nicht offen<br />
- gebeugte Hüfte<br />
- fehlende Rückhalte<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
Vorschwung jeweils:<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
Abzug<br />
k m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
1,0
4.<br />
A<br />
4.<br />
B<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Anlauf,<br />
Handstütz-Überschlag vorwärts,<br />
Strecksprung,<br />
Rad<br />
(Armkreis rückwärts über die flüchtige Standwaage,<br />
Relevé auf dem linken Bein, „Heben“ in den<br />
Handstand, langsamer Handstütz-Überschlag vorwärts<br />
in die Brücke mit schulterbreit gegrätschten Beinen.<br />
Aus der Brücke Heben des linken Beines zum<br />
Bogengang Landung auf dem gestreckten linken Bein,<br />
über die Standwaage, Arme Seithalte und Schließen in<br />
den Stand (Relevé) links vor rechts, Arme Seithalte)<br />
(Chasseé rechts, Arme Seithalte und Absprung rechts<br />
zum )<br />
Spagatsprung - mindestens 160° -,<br />
(Arme Seithalte, Schritt rechts und Absprung rechts<br />
und Vorschwingen des linken Beines – mindestens<br />
90°-, rechtes Bein aktiv Rückspreizen, beide Arme<br />
Hochhalte. Landung rechts, Schritt links, rechter Fuß<br />
ans linke Knie, rechter Arm gebeugt in Seithalte, linker<br />
Arm gebeugt in Vorhalte, Hände zur Faust geballt -<br />
Arme bilden ein Viereck, Schritt rechts mit ½ LAD nach<br />
links, linker Fuß ans rechte Knie, die Armbewegung<br />
gegengleich wiederholen, schließen der Beine, Arme<br />
Tiefhalte und sofort Absprung in den schulterbreiten<br />
Grätschstand, Fußspitzen zeigen zueinander nach<br />
Innen, Oberkörper leicht vorgeneigt, Arme Tief-<br />
Vorhalte, Handrücken zeigen zueinander, Absprung in<br />
den Schlussstand, linker Arm Seithalte, rechter Arm<br />
Hochhalte, Blick nach links –Pose)<br />
(Armschwung über die Vor in die Rückhalte im Demi<br />
Plié )<br />
Anlauf,<br />
Rondat, Flick-Flack<br />
(Strecksprung in den Stand, Arme Vorhalte. Relevé,<br />
Arme Hochhalte)<br />
Absenken rückwärts mit gestreckten Beinen<br />
zur Felgrolle in den Handstand,<br />
(in den Liegestütz vorlings)<br />
(Vorschwung des linken gestreckten Beines nach<br />
außen in den )<br />
Spagat - Spreizwinkel 180° -<br />
(Arme Seithalte –Pose, Vorbeugen des Oberkörpers,<br />
mit Führen der Arme zum vorderen Fuß -weiche,<br />
fließende Bewegung, Aufrichten des Oberkörpers, mit<br />
„Umwickeln“ der Hände -Unterarmkreise aufwärts- und<br />
Führen der Arme in die Schlusspose mit Rückbeugen<br />
des Oberkörpers, Arme Seithalte)<br />
Ausklang freigestellt<br />
Musik 45 sec: Disneyparade<br />
GT <strong>weiblich</strong> 65<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- fehlende Streckung vor der<br />
Landung<br />
- zu spätes Schließen d. Beine<br />
- ungenügende<br />
Hüftstreckung<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
- keine flüchtige Standwaage<br />
- Bein „fällt beim Aufschwingen<br />
in den Handstand<br />
- ARW nicht offen<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
Rondat:<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der<br />
Beine<br />
- ungenügender Abdruck<br />
Flick-Flack:<br />
- ARW nicht offen<br />
- gebeugte Hüfte<br />
Strecksprung:<br />
- Arme nicht in der Hochhalte<br />
Felgrolle:<br />
- Beine nicht gestreckt<br />
- gebeugte Arme<br />
- Abweichung > 10°<br />
- extremes Ausdrehen d. Hüfte<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung > 10°<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0
P9 Boden<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
(Stand auf der Diagonalen.<br />
Erste Position, Schlussstellung. Schritt links vorwärts,<br />
rechter Fuß rückwärts aufgezeht, Arme von der Tief- in<br />
die Schräg-Hoch-Seithalte, schließen links rückwärts in<br />
die Ausgangsposition, Arme Tiefhalte)<br />
Anlauf<br />
Rondat,<br />
Flick-Flack,<br />
Salto rückwärts gestreckt.<br />
Direkter Absprung zum<br />
Quergrätschsprung - mindestens 180° -<br />
(linkes Bein vorne, Arme Seithalte. Landung im Plié,<br />
Arme über die Seit- in die gekreuzte Vorhalte, Arme<br />
gebeugt, Hände zeigen nach oben, zwei kleine<br />
Sprünge nach rechts seitwärts, jedes Mal nachziehen<br />
des linken Beines, dabei die Arme öffnen in die<br />
Seithalte und beim Heranziehen des linken Beines die<br />
Arme vor dem Körper kreuzen (2 x). Am Ende des<br />
zweiten kleinen Sprungs Schließen mit 1/8 LAD links<br />
im Plié, Arme vor dem Körper gekreuzt (s.o.))<br />
(Vorschwung rechts - mindestens 135°-, Relevé links,<br />
Arme Seithalte. Schritt rechts, Chasseé rechts, Schritt<br />
links zum Absprung links)<br />
Spagatsprung mit Beinwechsel - mindestens 180° -<br />
(Arme Seithalte. Sofort Schritt rechts und Absprung mit<br />
¼ Drehung rechts und Seitschwingen – mindestens<br />
90°- des linken Beines, rechter Arm Seithalte, linker<br />
Arm Hochhalte, Blick nach rechts. Landung rechts,<br />
Schritt seitwärts auf das linke Bein, Seitaufzehen<br />
rechts, beide Arme schwingen nach links in die<br />
Hochhalte, Oberkörper nach links gebeugt,<br />
Gewichtsverlagerung durch die zweite Position im<br />
Demi Plié von links nach rechts mit ¼ LAD rechts,<br />
Arme durch die Tief- in die Hochhalte rechts und<br />
Vorhalte links, linker Fuß rückwärts aufgezeht - Pose -.<br />
Plié, Senken der Arme rechts in die gebeugte Vor-<br />
Hochhalte, links in die gebeugte Tief-Vorhalte,<br />
Handflächen zeigen zum Körper –Pose-,<br />
Rückschwung links, Relevé rechts, Arme schwingen in<br />
die Seit-Rückhalte)<br />
(½ LAD links zum Chasseé links, Arme Seithalte,<br />
Absprung links )<br />
Schersprung vorwärts,<br />
Arme Seithalte. Schritt Absprung links zum<br />
gesprungenen Fouetté,<br />
(Arme Hochhalte.<br />
Landung links, rechtes Bein Rückhalte – mindestens<br />
90°-. Schritt rechts rückwärts und Heransetzen des<br />
linken Beines in die Schlussstellung, rechter Arm<br />
Hochhalte -Handflächen innen-, linker Arm stützt auf<br />
der linken Hüfte, Ellebogen außen)<br />
GT <strong>weiblich</strong> 66<br />
Rondat:<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der Beine<br />
Flick-Flack:<br />
- ARW nicht offen<br />
- gebeugte Hüfte<br />
Salto:<br />
- keine gestreckte<br />
Körperhaltung<br />
- Kopf im Nacken<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- vorderes Bein < 45°<br />
- vorderes Bein gebeugt<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Beine nicht über der<br />
Horizontalen<br />
- Drehung zu früh<br />
- fehlende Beinrückhalte<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
A<br />
Anlauf,<br />
Handstütz-Überschlag vorwärts,<br />
Salto vorwärts gestreckt<br />
(Walzerschritt nach links (Schritt nach links durch das<br />
Plié, rechter Fuß coupé, Wechsel auf rechts, links<br />
coupé (Relevé).Wechsel auf links, rechter Fuß<br />
gestreckt zur Seit-Tief-Halte, rechter Arm über die Seit-<br />
Tief in die Hochhalte, linker Arm Seithalte);<br />
Wiederholung nach rechts, jedoch am Ende der letzten<br />
Bewegung eine ¼ LAD links mit Vorschwung des<br />
linken Beines - mindestens 135°-, Arme Seithalte).<br />
(Kleiner Ausfallschritt links, linker Arm Vorrundhalte,<br />
rechter Arm Seithalte)<br />
1/1 LAD Coupé,<br />
(Arme Hochhalte. Vorschwung rechts -mindestens<br />
135°-, Arme Seithalte, Schritt links und ½ LAD<br />
(Passeé klassisch), Arme Hochhalte, Rückschwung<br />
rechtes Bein - mindestens 90°-, linkes Bein Plié,<br />
rechter Arm Vorhalte, linker Arm Seithalte, Schritt<br />
rechts rückwärts, linkes Bein Vorhalte (mind. 90°))<br />
Langsamer Handstütz-Überschlag rückwärts mit<br />
gespreizten Beinen<br />
(Aufrichten durch die Standwaage, Arme Hochhalte,<br />
Heransetzten des rechten Beines)<br />
Absenken rückwärts mit gestreckten Beinen<br />
zur Felgrolle mit 1/2 LAD im Handstand<br />
(rückwärts zum Abrollen in den Hocksitz mit Stütz der<br />
Arme hinter dem Körper. ½ LAD links mit Öffnen in den<br />
Spagat links vorne, rechter Arm Seithalte, linker Arm<br />
stützt links neben dem Körper,<br />
Vorbeugen des Oberkörpers mit Vorführen des rechten<br />
Armes mit einer fließenden Bewegung zum linken<br />
Bein, Rückbeugen des Oberkörpers und Rückführen<br />
des rechten Armes über die Hochhalte in die Schräg-<br />
Rückhalte, Kopf im Nacken –Pose, Legen des<br />
Oberkörpers neben das linke Bein, Arme flach nach<br />
vorne auf dem Boden. ½ LAD links, Führen des linken<br />
Beines zum rechten Bein, Rückenlage. Heben des<br />
rechten Knies, rechter Fuß am linken Knie und Heben<br />
des Brustkorbes, Kopf im Nacken, Arme Seithalte mit<br />
Stütz auf dem Boden –Pose, Aufrichten mit Auflegen<br />
des rechten gebeugten Beines, linkes Bein leicht<br />
gebeugt. Schritt links und Aufsetzen mit ½ LAD nach<br />
links in den Schlussstand, Oberkörper leicht<br />
vorgebeugt, linke Schulter leicht nach vorne, Hände<br />
stützen auf der Hüfte, Ellebogen außen, Blick nach<br />
rechts (Pose))<br />
Anlauf,<br />
Handstütz-Überschlag vorwärts in die<br />
Schrittstellung,<br />
Rad,<br />
Flick-Flack mit gespreizten Beinen<br />
GT <strong>weiblich</strong> 67<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- fehlende Streckung vor der<br />
Landung<br />
- spätes Schließen der Beine<br />
- Salto nicht gestreckt<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- keine Coupé-Drehung<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- keine Vorhalte vor Bogengang<br />
- ARW nicht offen<br />
- fehlender Spreizwinkel<br />
- nicht durch die flüchtige<br />
Standwaage<br />
- Beine nicht gestreckt<br />
- gebeugte Arme<br />
- Abweichung > 10°<br />
- Drehung nicht vollendet<br />
- extremes Ausdrehen d. Hüfte<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung > 10°<br />
Überschlag:<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- fehlende Streckung vor der<br />
Landung<br />
Rad:<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- ungenügendes Spreizen<br />
Flick-Flack:<br />
- ARW nicht offen<br />
- gebeugte Hüfte<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X
9.<br />
B<br />
(Schritt, Freies Rad,<br />
Flick- Flack mit gespreizten Beinen,<br />
Salto rückwärts gespreizt in die Schrittstellung.<br />
Landung Arme durch die Vor- in die Hochhalte. kleines<br />
Absprung in den Kniestand auf das rechte Knie, linkes<br />
Bein vor auf gesetzt, beide Hände auf dem linken Knie<br />
–Pose, Relevé links, weites Öffnen des Beinwinkels,<br />
akzentuiertes Führen des rechten Armes in die<br />
Schräg-Seit-Rückhalte, linkes Hand stützt auf dem<br />
linken Knie, Blick zur rechten Hand -Pose).<br />
Musik 61 sec: A. Lortzing: Holzschuhtanz<br />
P 10 Boden<br />
1.<br />
B<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 68<br />
Freies Rad:<br />
- Landung mit<br />
Oberkörpervorlage<br />
Flick-Flack:<br />
- ARW nicht offen<br />
- gebeugte Hüfte<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
Ausschreibung Fehlerhinweise<br />
Schlussstand, rechte Schulter zeigt zur Ecke.<br />
Arme Tiefhalte<br />
Seithochschwingen des rechten Beines – mindestens<br />
135°-, links Relevé, Arme über die Tief- Vor- in die<br />
Seithalte,Schritt rechts seitwärts, Aufsetzen des linken<br />
Beines aufgezeht hinter dem rechten, Arme kleiner<br />
Unterarmkreis aus der Seit- in die Seithalte,<br />
¼ Drehung links im Relevé rechts, Vorschwung des<br />
linken Beines – mindestens 135°-, Arme Seithalte,<br />
Schritt auf das linke Bein, Rückaufzehen rechts, dabei<br />
Mühlkreisen rückwärts mit rechts -1 ½ - beginnend und<br />
links -3/4 - folgend bis in die Hochhalte, Handflächen<br />
zueinander, Kleine Kniebeuge, Oberkörper leicht<br />
vorbeugen, rechter Arm über die Vor- in die Tief-<br />
Rundhalte, linker Arm Schräg-Hoch-Rückhalte, Blick<br />
nach links Schließen rückwärts in den Schlussstand,<br />
Arme Hochhalte)<br />
Anlauf<br />
Rondat,<br />
Flick-Flack,<br />
Salto rückwärts gestreckt mit 1/1 LAD.<br />
(Walzerschritt nach rechts -rechts, links-, Spielbeine<br />
Passé, rechter Arm Seithalte, linker Arm fließend aus<br />
der Seit- in die Vorrundhalte,<br />
1/8 Drehung links, Vorschwung links – mindestens<br />
135°-, Arme Seithalte. Kleiner Ausfallschritt links vor<br />
rechts, linker Arm Vorrundhalte, rechter Arm Seithalte)<br />
1/1 LAD Passé<br />
(links Passé, Arme Hochhalte. Vorschwung rechts<br />
mindestens 135°, Arme Seithalte. Chasseé rechts)<br />
(Schritt links zum Absprung )<br />
Spagatsprung mit Beinwechsel – mind. 180° -<br />
(Arme Seithalte, Schritt rechts zum Absprung )<br />
Spagatsprung mit ¼ LAD,<br />
(Arme Seithalte, Kreuzen des rechten Beines hinter<br />
das linke und Drehung auf beiden Beinen –ca.<br />
mindestens 225°-, Arme Hochhalte, Blick über linker<br />
Schulter halten)<br />
(Plié, Arme Tief-Rückhalte. Strecksprung, Arme<br />
Hochhalte. Landung Plié, Arme Schräg-Rück-Tiefhalte<br />
und direkt Absprung zum )<br />
Quergrätschsprung mit ½ LAD - mind. 180° -,<br />
(rechts, Arme Seithalte, Voraufzehen des gestreckten<br />
rechten Beines, links Plié und Vorbeugen des<br />
Oberkörpers mit Führen der Arme über die Vor- in die<br />
Schräg-Tief-Rückhalte. Paralleler Armkreis rückwärts -<br />
1 ½ , dabei, Aufrichten in den Schlussstand)<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- ungenügender Ballenstand<br />
Rondat:<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der Beine<br />
Flick-Flack:<br />
- ARW nicht offen<br />
- gebeugte Hüfte<br />
Salto:<br />
- Kopf im Nacken<br />
- Schraube nicht beendet<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- LAD nicht passé<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- vorderes Bein < 45°<br />
- vorderes Bein gebeugt<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- ungenügende Hüftstreckung<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
k<br />
Abzug<br />
m g<br />
jeX<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
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X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
je 1,0<br />
1,0
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Anlauf,<br />
Handstütz-Überschlag vorwärts,<br />
Salto vorwärts gestreckt,<br />
Salto vorwärts gehockt.<br />
(¼ LA- Drehung rechts, Vorschwung mindestens 90)<br />
rechts, Nachstellschritt seitwärts, Arme Seithalte,<br />
¼ LA- Drehung zum Absprung)<br />
Spagatsprung mit 1/1 LAD oder Kadett mit ½ LAD,<br />
(Arme Hochhalte. Landung Arme Seithalte, Schritt<br />
rechts, Vorschwung links mindestens 135°, Arme<br />
Seithalte, Kleiner Ausfallschritt, rechter Arm Seithalte,<br />
linker Arm Vorrundhalte. ½ LAD (Passé) links, Arme<br />
Hochhalte.<br />
Vorschwung rechts mindestens 135° in den kleinen<br />
Ausfallschritt rechts vor links. Oberkörperkreisen über<br />
vorne, rechts, hinten, links, Arme in Hochhalte<br />
mitführen. Aufrichten)<br />
(Vorhalte linkes Bein mindestens 135°, Arme<br />
Hochhalte )<br />
Langsamer Handstütz-Überschlag rückwärts mit<br />
gespreizten Beinen - mindestens 180° Beinwinkel -<br />
(Landung auf dem aufgezehtem gestreckten linken<br />
Bein, Senken in den Fersensitz,<br />
½ Drehung links in den Spagat links vorne, Arme<br />
Seithalte,<br />
Aufsetzen der linken Hand neben dem Körper,<br />
Schwingen des rechten Beines über das linke Bein,<br />
dabei eine ¾ LAD links mit Stütz beider Hände in den<br />
Seitspagat, Lösen der Hände vom Boden, Arme<br />
Seithalte,<br />
Schließen der Beine und Vorbeugen des Oberkörpers<br />
in die Bauchlage, Arme flach vorne auf dem Boden. ½<br />
LAD rechts,<br />
Aufrichten in den Hocksitz, Hände stützen hinter dem<br />
Körper, Kopf im Nacken, Füße aufgezeht,<br />
Stütz rechts und Absprung von links mit ¾ LAD rechts<br />
auf das rechte Bein in den Stand. Aufrichten in den<br />
Schlussstand)<br />
(Chasseé links, Absprung links zum )<br />
Schersprung vorwärts, (Arme Seithalte)<br />
und Absprung links zum Fouetté,<br />
(Arme Hochhalte, Schritt rechts rückwärts und<br />
Zurückführen des linken Beines mit Aufzehen, beide<br />
Knie Plié, rechter Arm Schräg- Hoch-Rückhalte, linker<br />
Arm Schräg-Vor-Tiefhalte, Blick nach rechts –Pose-.<br />
Schlussstand, Arme Hochhalte)<br />
Anlauf,<br />
Rondat,<br />
Flick-Flack,<br />
Salto rückwärts gestreckt<br />
(Schritt rechts vorwärts mit leichtem Vorkreuzen vor<br />
links durch das Plié, Arme über die Seit-Tief-Halte<br />
Kreuzen vor dem Körper und Heben in die Seit-<br />
Hochhalte, Handflächen zeigen zueinander, Beine<br />
strecken und linker Fuß rückwärts aufgezeht)<br />
Musik 74 sec: Johann Strauß: Rosen aus dem<br />
Süden<br />
GT <strong>weiblich</strong> 69<br />
Überschlag:<br />
- ungenügender Abdruck<br />
- fehlende Streckung vor der<br />
Landung<br />
- spätes Schließen der Beine<br />
Salto:<br />
- Salto nicht gestreckt<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- Drehung nicht beendet<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung größer als 10°<br />
- fehlende Hochhalte<br />
- ARW nicht offen<br />
- Abweichung<br />
bis 20°<br />
> 20°-45°<br />
> 45°<br />
- extremes Ausdrehen d. Hüfte<br />
- Abweichung bis 10°<br />
- Abweichung > 10°<br />
- Beine nicht über der<br />
Horizontalen<br />
- Drehung zu früh<br />
Rondat:<br />
- Abweichen von der<br />
Senkrechten<br />
- zu spätes Schließen der Beine<br />
Flick-Flack:<br />
- ARW nicht offen<br />
- gebeugte Hüfte<br />
Salto:<br />
- keine gestreckte<br />
Körperhaltung<br />
- Kopf im Nacken<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
jeX<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
X<br />
1,0<br />
X
3. Die Bewertung der Kür modifiziert<br />
3.1 A-Note<br />
Die A-Note am Stufenbarren/Reck, Schwebebalken/Bank und am Boden beinhaltet<br />
- Schwierigkeitswert<br />
o die 9/7/5 höchsten Elemente plus Abgang<br />
A = 0.10 P.<br />
B = 0.20 P.<br />
C = 0.30 P.<br />
D = 0.40 P.<br />
E = 0.50 P.<br />
F = 0.60 P.<br />
G = 0.70 P.<br />
- Elementgruppenanforderungen: 5 zu je 0.50 P.<br />
- Verbindungswert<br />
Die A-Note am Sprung beinhaltet den Schwierigkeitswert.<br />
Schwierigkeitswert (SW)<br />
Der SW enthält Wertteile aus<br />
- der nach oben offenen und nach Bedarf erweiterbaren Elementtabelle des CdP.<br />
- der nationalen Elementtabelle. Jedes nationale Elemente (NE) der nationalen Liste wird<br />
mit einem Wert von 0,10 P. bewertet und als A-Element eingestuft.<br />
- allen im <strong>Gerätturnen</strong> allgemein anerkannten turnerischen Elemente (TE), dies gilt<br />
ausschließlich für KM III. Jedes turnerische Element wird mit einem Wert von 0,10 P. bewertet<br />
und als A-Element eingestuft.<br />
Die 9/7/5 schwierigsten Elemente und der Abgang werden anerkannt, dabei muss es sich um 9/7/5<br />
unterschiedliche Elemente handeln.<br />
Elemente sind unterschiedlich, wenn<br />
- sie unter verschiedenen Nummern im Code aufgelistet sind<br />
- oder unter der gleichen Nummer aufgelistet sind, aber<br />
unterschiedliche Körperpositionen bei Salti: gehockt, gebückt oder gestreckt haben.<br />
Stufenbarren: Beine gegrätscht oder geschlossen (gilt für Salti oder Tkatchevs)<br />
haben.<br />
unterschiedliche LAD 1/2, 1/1, 1½ (außer am Boden bei Drehungen auf einem Bein,<br />
dort gibt es nur 1/1, 2/1, 3/1 etc.<br />
Stütz mit einem oder beiden Armen oder ohne Stütz.<br />
Balken: Absprung oder Landung ein- oder beidbeinig bei akrobatischen Elementen.<br />
Das A-Kampfgericht erkennt den SW immer an, es sei denn die technischen Voraussetzungen des<br />
Elementes sind nicht erfüllt.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 70
3.2 Liste der nationalen Elemente ( NE )<br />
Barren<br />
Umschwung<br />
Aufhocken<br />
Aufschwung<br />
Riesenfelgaufschwung<br />
Rückschwung mind. 90°<br />
Unterschwung mit 1/2 Drehung in der Übung<br />
Balken Boden<br />
Strecksprung mit Beinwechsel Schersprung<br />
Strecksprung mit 1/2 Drehung Pferdchensprung<br />
Hocksprung Pferdchensprung mit 1/2 Drehung<br />
Pferdchensprung Strecksprung mit 1/1 Drehung<br />
Schersprung Felgrolle<br />
Rolle vw Rad<br />
Rolle rw langsamer Handstützüberschlag vw/rw<br />
Handstand Hockspreizsprung<br />
Rad<br />
Abgang: Freie Radwende<br />
Abgang: Überschlag vw<br />
Elementgruppenanforderungen<br />
Die Anforderungen unterscheiden sich an den einzelnen Geräten und in den unterschiedlichen<br />
Klassen und werden daher detailliert in den jeweiligen gerätspezifischen Artikeln beschrieben.<br />
Die zur Erfüllung der Anforderungen ausgewählten Elemente müssen im C.d.P. oder bei den modifizierten<br />
Kürstufen I und II in der nationalen Liste aufgeführt sein oder in der modifizierten Kürstufe III als turnerisches<br />
Element anerkannt sein. Soll ein neues Element geturnt werden, ist dies zuvor bei der Wettkampfleitung<br />
schriftlich anzumelden. Die Einstufung neuer Elemente gilt in einem solchen Fall nur für den entsprechenden<br />
Wettkampf. Zur allgemein gültigen Anerkennung bedarf es einer Einstufung durch den Kampfrichterausschuss<br />
des DTB. Die Wertigkeit der benutzten Elemente ist im Rahmen dieses Wertungsbestandteiles ohne<br />
Bedeutung.<br />
Jedes Element kann gleichzeitig mehrere Anforderungen erfüllen. Ein Element darf grundsätzlich nicht<br />
wiederholt werden, um eine Anforderung zu erfüllen. Die Wiederholung innerhalb einer Anforderung ist erlaubt,<br />
wobei lediglich einmal die Wertigkeit im Rahmen des SW zu Grunde zu legen ist.<br />
3.3 Die B-Note<br />
Die B-Note beinhaltet Abzüge für Fehler bei<br />
- Komposition/ Übungszusammenstellung<br />
- Ausführung<br />
- Künstlerische Darstellung (Schwebebalken und Boden).<br />
Es gibt<br />
- kleine Fehler Abzug 0.10 Punkte<br />
- mittlere Fehler Abzug 0.30 Punkte<br />
- große Fehler Abzug 0.50 Punkte<br />
- sehr große Fehler Abzug 0.80 Punkte<br />
Die Abzüge für Ausführung, künstlerische Darstellung und Komposition/ Übungszusammenstellung werden<br />
addiert und von 10 Punkten abgezogen.<br />
Spezifische Abzüge für zu kurze Übung<br />
Bei kurzen Übungen erfolgt ein Abzug von 5.00 P. von der Endnote<br />
- am Barren bei Übungen mit 5 (unterschiedlichen) Elementen und weniger<br />
- am Balken und Boden bei Übungen, die kürzer sind als 30 Sekunden.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 71
3.4 Technische Bestimmungen (Anerkennung von Elementen)<br />
(Auszug aus dem gültigen CdP )<br />
Um mit entsprechendem Schwierigkeitswert anerkannt zu werden müssen die Elemente spezifische technische<br />
Anforderungen erfüllen.<br />
Landungen bei Salti mit Längsachsendrehungen<br />
- Als Abgänge am Barren und am Balken und<br />
- Während der Übung am Balken und am Boden<br />
- Am Sprung bei allen Landungen<br />
GT <strong>weiblich</strong> 72<br />
AN ALLEN GERÄTEN<br />
Schrauben müssen exakt beendet werden, andernfalls wird ein SW tiefer anerkannt.<br />
Bei unvollendeten Drehungen:<br />
- 3/1 Drehung wird 2 ½ Drehung<br />
- 2 ½ Drehung wird 2/1 Drehung<br />
- 2/1 Drehung wird 1 ½ Drehung<br />
- 1 ½ Drehung wird 1/1 Drehung<br />
Stürze bei den Landungen:<br />
- Landungen zuerst auf den Füßen - der SW wird anerkannt<br />
- Landung nicht zuerst auf den Füßen - der SW wird nicht anerkannt<br />
STUFENBARREN
Elemente mit Handstanddrehungen und gesprungene Drehungen<br />
Elemente, die die Handstandphase erreichen müssen, aber nicht innerhalb von 10° von der Senkrechten<br />
beendet sind und nicht in der Elementetabelle aufgeführt sind, werden um 1 SW abgestuft und das B-<br />
Kampfgericht nimmt die Abzüge vor.<br />
Das B-Kampfgericht nimmt die Ausführungsabzüge für fehlerhafte Körperhaltung und ungenügende Amplitude<br />
während der gesamten Übung vor.<br />
Schwebebalken und Boden – Gymnastische Elemente<br />
Drehungen auf einem Bein*, Sprünge mit Drehungen<br />
Drehungen auf einem Bein erfolgen in Steigerung von<br />
180° am Balken und<br />
360° am Boden<br />
Die Drehungen müssen exakt abgeschlossen werden.<br />
Bei nicht vollendeten Drehungen wird folgendermaßen abgestuft:<br />
3/1 Drehung wird 2/1 Drehung (Boden)<br />
2/1 Drehung wird 1 ½ Drehung (Balken)<br />
GT <strong>weiblich</strong> 73
Anmerkungen zu den Drehungen:<br />
- Sie müssen im hohen Ballenstand ausgeführt werden.<br />
- Sie müssen in einer stabilen und klaren Haltung durchgeführt werden.<br />
- Das Standbein kann gestreckt oder gebeugt sein, ohne den Schwierigkeitswert zu verändern.<br />
- Der Rotationsgrad wird beim Absetzen der Ferse bestimmt (die Drehung wird als beendet betrachtet).<br />
Drehungen auf einem Bein mit dem Spielbein in Hochhalte (in der Horizontalen):<br />
- Wird das Bein unter der Horizontalen geführt, wird der SW abgestuft (wenn es kein Element in der<br />
Elementetabelle gibt).<br />
- Das Bein muss während der gesamten Drehung in der Horizontalen geführt werden.<br />
Die gesprungenen Drehungen müssen exakt abgeschlossen werden.<br />
Bei gesprungenen Drehungen sind verschiedene Techniken mit gehockter, gebückter oder gespreizter<br />
Beinposition erlaubt, am Anfang, in der Mitte oder am Ende der Drehung.<br />
Direkte Verbindungen (Balken und Boden)<br />
Direkte Verbindungen von gymnastischen Sprüngen oder akrobatischen Elementen in eine Richtung werden<br />
anerkannt,<br />
- wenn auf die Landung nach dem ersten Element ein direkter Absprung zum zweiten Element erfolgt<br />
- wenn auf die Landung nach dem ersten Element auf einem Bein ein direkter Absprung vom<br />
aufgesetzten Spielbein zum zweiten Element erfolgt.<br />
Timing: Verbindungen von akrobatischen Elementen vorwärts/rückwärts (oder umgekehrt) und<br />
gymnastisch/akrobatische Verbindungen vorwärts/rückwärts (oder umgekehrt)<br />
- müssen im kontinuierlichen dynamischen Rhythmus geturnt werden ohne den Bewegungsfluss<br />
zwischen Landung und Absprung zu verlangsamen oder zu unterbrechen.<br />
- Es gibt keinen Absprungseffekt wie bei zwei akrobatischen Elementen in dieselbe Richtung – vorwärts<br />
oder rückwärts.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 74<br />
Gymnastische Sprünge mit 180° Spreizwinkel<br />
Bei ungenügendem Spreizwinkel und/oder unkorrekter Position der Beine:<br />
Gymnastische Sprünge erfolgen mit<br />
Absprung von einem Fuß und Landung auf dem anderen Fuß oder auf beiden Füßen<br />
Absprung von einem Fuß und Landung auf demselben Fuß<br />
Absprung von beiden Füßen und Landung auf einem oder beiden Füßen
GT <strong>weiblich</strong> 75
GT <strong>weiblich</strong> 76
3.5 Sprung<br />
Allgemeines<br />
Gemäß den besonderen Anforderungen für den jeweiligen Wettkampf muss die <strong>Turner</strong>in einen oder<br />
zwei Sprünge aus der Sprungtabelle ausführen. Die <strong>Turner</strong>in ist verantwortlich für die Anzeige der<br />
beabsichtigten Sprungnummer. Ist eine Anzeige nicht möglich, ist die <strong>Turner</strong>in verpflichtet, dem<br />
Kampfgericht vor Ausübung ihres Sprunges die Sprungnummer mitzuteilen.<br />
Abzug für Nichtanzeige/-mitteilung 0.30 Punkte vom<br />
Endwert des Sprunges<br />
Bewertet wird immer der Ausgangswert des gezeigten Sprunges.<br />
Wenn das grüne Licht aufleuchtet oder die Vorsitzende ein Zeichen gibt, führt die <strong>Turner</strong>in ihren<br />
ersten Sprung aus und kehrt zum Ende der Anlaufbahn zurück, um sich für den zweiten Sprung zu<br />
präparieren.<br />
Sprünge mit Absprung oder Landung seitwärts können nicht eingereicht werden. Alle Sprünge sind<br />
mit Stütz beider Hände auf dem Tisch auszuführen.<br />
Berührt die <strong>Turner</strong>in beim Anlauf weder das Sprungbrett noch das Sprunggerät, so ist ein zusätzlicher<br />
Anlauf erlaubt. Dies bedeutet, dass der <strong>Turner</strong>in maximal zwei Anläufe zur Verfügung stehen, wenn<br />
ein Sprung gefordert ist und maximal drei Anläufe, wenn zwei Sprünge gefordert sind.<br />
Für Rondatsprünge muss die <strong>Turner</strong>in die vom Organisationskomitee zur Verfügung gestellte<br />
Sicherheitsmatte benutzen.<br />
Landezone<br />
Die Linienrichterin nimmt durch schriftliche Anzeige an die A1 die Abzüge für das Verlassen der<br />
Landezone wie folgt vor:<br />
- Landung mit einem Fuß außerhalb der Landezone 0.10 P.<br />
- Landung mit beiden Füssen außerhalb der Landezone 0.30 P.<br />
Der erste Landungskontakt ist entscheidend. Ein teilweises Übertreten der Landezone gilt als<br />
übertreten.<br />
Die Landezone verläuft 50 cm rechts und links zur Mittellinie des Sprungtisches.<br />
Sprunggruppen<br />
Die Pferdsprünge werden in folgende Gruppen eingeteilt:<br />
Gruppe 1: Sprünge ohne Salti (Überschläge, Yamashita, Rondat) mit oder ohne<br />
Längsachsendrehung in der ersten oder zweiten Flugphase<br />
Gruppe 2: Überschlag vorwärts mit oder ohne 1/1 Drehung in der ersten Flugphase – Salto<br />
vorwärts oder rückwärts mit oder ohne Längsachsendrehung in der zweiten Flugphase<br />
Gruppe 3: Überschlag mit ¼ - ½ Drehung in der ersten Flugphase (Tsukahara) - Salto rückwärts<br />
oder vorwärts mit oder ohne Längsachsendrehung in der zweiten Flugphase<br />
Gruppe 4: Sprünge aus dem Rondat (Yurchenko) mit oder ohne 1/1 LAD in der ersten Flugphase<br />
- Salto rückwärts mit oder ohne Längsachsendrehung in der zweiten Flugphase<br />
Gruppe 5: Sprünge aus dem Rondat mit ½ in der ersten Flugphase – Salto vorwärts oder<br />
rückwärts mit oder ohne Längsachsendrehung in der zweiten Flugphase<br />
Nationale Erweiterung:<br />
Gruppe 6: Sprünge ohne Breitenachsendrehung (z.B: Sprunghocke, Sprunggrätsche)<br />
GT <strong>weiblich</strong> 77
Ungültige Sprünge<br />
- Anlauf ohne Sprungausführung mit Berührung des<br />
Sprungbrettes oder des Sprunggerätes ungültig = 0.00 Punkte<br />
- Keine Berührung des Sprunggerätes<br />
bei der Ausführung eines Sprunges ungültig = 0.00 Punkte<br />
- Hilfeleistung während des Sprunges ungültig = 0.00 Punkte<br />
- Fehlende oder falsch gelegte<br />
Sicherheitsmatte bei Rondatsprüngen ungültig = 0.00 Punkte<br />
- Landung nicht zuerst auf den Füssen ungültig = 0.00 Punkte<br />
Bei ungültigen Sprüngen wird durch das A- und das B-Kampfgericht die Note 0.00 vergeben.<br />
Bei ungültigen Sprüngen oder bei Sprüngen, die lediglich mit einer Hand ausgeführt wurden (Abzug 1.00<br />
Punkte) ist – wenn vorhanden – eine Videoanalyse zulässig, wenn offiziell durch die Wettkampfleitung ein Video<br />
gemacht wurde. Private Videos sind nicht zugelassen, da ansonsten der Beweis vom Zufall abhängig ist.<br />
Spezifische Abzüge für Ausführung (B-Kampfgericht)<br />
Fehler k m g sg<br />
Erste Flugphase<br />
- unvollständige LAD<br />
- schlechte Technik<br />
X X<br />
o Hüftwinkel X X<br />
o Hohlkreuz X X<br />
o Geöffnete Beine X X<br />
o Gebeugte Knie X X X<br />
Abdruckphase<br />
- schlechte Technik<br />
o versetztes Stützen der Hände bei<br />
Sprüngen mit vorwärts Absprung<br />
X X<br />
o Schulterwinkel X X<br />
o nicht durch die Vertikale geturnt X X<br />
- gebeugte Arme X X X<br />
- vorgeschriebene LAD zu früh<br />
begonnen<br />
Zweite Flugphase<br />
X X X<br />
- Höhe X X X X<br />
- ungenügende Präzision bei<br />
(LA) Drehungen<br />
- Beine<br />
X<br />
o gekreuzte Beine X<br />
o geöffnete Beine X X<br />
- gebeugte Knie<br />
- Körperposition<br />
X X X<br />
o ungenügendes Hocken, Bücken,<br />
Strecken<br />
X X<br />
o nicht Beibehalten der gestreckten<br />
Körperhaltung<br />
X X X<br />
o ungenügendes oder zu spätes<br />
Strecken des Körpers vor der<br />
Landung<br />
X X<br />
- bei Sprüngen mit Doppelsalto<br />
Landung<br />
X<br />
- ungenügende Weite<br />
Allgemeines<br />
X X X<br />
- ungenügende Dynamik X X X<br />
GT <strong>weiblich</strong> 78
Sprungtabelle<br />
Für Wettkämpfe laut Code de Pointage gilt die Sprungtabelle laut Code de Pointage.<br />
Für Wettkämpfe nach der modifizierten Kürstufe I errechnet sich die A-Note wie folgt:<br />
A-Note laut Code de Pointage plus 0.50 Punkte<br />
Für Wettkämpfe nach der modifizierten Kürstufe II errechnet sich die A-Note wie folgt:<br />
A-Note laut Code de Pointage plus 1.00 Punkte<br />
Für Wettkämpfe nach der modifizierten Kürstufe III errechnet sich die A-Note wie folgt:<br />
A-Note laut Code de Pointag plus 1.50 Punkte<br />
Gruppe 1 KM I KM II KM III<br />
1.00 Überschlag vw. 2,9 3,4 3,9<br />
1.01 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. 3,3 3,8 4,3<br />
1.02 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh. 3,7 4,2 4,7<br />
1.03 Überschlag vw. mit 1 1/2 Dreh. 4,1 4,6 5,1<br />
1.04 Überschlag vw. mit 2/1 Dreh. 4,5 5,0 5,5<br />
1.05 Überschlag vw. mit 2 1/2 Dreh. 5,0 5,5 6,0<br />
1.10 Yamashita 3,1 3,6 4,1<br />
1.11 Yamashita mit 1/2 Dreh. 3,5 4,0 4,5<br />
1.12 Yamashita mit 1/1 Dreh. 3,9 4,4 4,9<br />
1.20 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. in der 1. Flugphase und 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 3,5 4,0 4,5<br />
1.21 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. in der 1. Flugphase und 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 3,9 4,4 4,9<br />
1.22 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. in der 1. Flugphase und 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,3 4,8 5,3<br />
1.23 Überschlag vw. mit 1/2 Dreh. in der 1. Flugphase und 2/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,7 5,2 5,7<br />
1.30 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh.in der 1. Flugphase 3,7 4,2 4,7<br />
1.31 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase und 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,5 5,0 5,5<br />
1.40 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Überschlag mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 3,9 4,4 4,9<br />
1.41 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Überschlag mit 1 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,3 4,8 5,3<br />
1.42 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Überschlag mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,5 5,0 5,5<br />
Gruppe 2<br />
2.10 Überschlag vw. - Salto vw. gehockt i.d. 2. Flugphase 4,9 5,4 5,9<br />
2.11 Überschlag vw. - Salto vw. gehockt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,3 5,8 6,3<br />
2.12 Überschlag vw. - Salto vw. gehockt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,8 6,3 6,8<br />
2.13 Überschlag vw. - Salto vw. gehockt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flughpase 6,2 6,7 7,2<br />
2.20 Überschlag vw. - Salto vw. gebückt i.d. 2. Flugphase 5,1 5,6 6,1<br />
2.21 Überschlag vw. - Salto vw. gebückt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,5 6,0 6,5<br />
2.22 Überschlag vw. - Salto vw. gebückt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,0 6,5 7,0<br />
2.23 Überschlag vw. - Salto vw. gebückt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flughpase 6,4 6,9 7,4<br />
2.30 Überschlag vw. - Salto vw. gestreckt i.d. 2. Flugphase 5,5 6,0 6,5<br />
2.31 Überschlag vw. - Salto vw. gestreckt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,9 6,4 6,9<br />
2.32 Überschlag vw. - Salto vw. gestreckt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flguphase 6,4 6,9 7,4<br />
2.33 Überschlag vw. - Salto vw. gestreckt mit 1 1/2 Dreh. i. d. 2. Flugphase 6,8 7,3 7,8<br />
2.40 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase und Salto vw. gehockt i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />
2.41 Überschlag vw. mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase und Salto vw. gebückt i.d. 2. Flughpase 5,9 6,4 6,9<br />
2.50 Überschlag vw. - Doppelsalto vw. gehockt i.d. 2. Flugphase 7,6 8,1 8,6<br />
Gruppe 3<br />
3.10 Tsukahara gehockt 4,5 5,0 5,5<br />
3.11 Tsukahara gehockt mit 1/2 Dreh. 4,8 5,3 5,8<br />
3.12 Tsukahara gehockt mit 1/1 Dreh. 5,1 5,6 6,1<br />
3.13 Tsukahara gehockt mit 1 1/2 Dreh. 5,6 6,1 6,6<br />
3.14 Tsukahara gehockt mit 2/1 Dreh. 5,9 6,4 6,9<br />
3.20 Tsukahara gebückt 4,7 5,2 5,7<br />
3.30 Tsukahara gestreckt 5,1 5,6 6,1<br />
3.31 Tsukahara gestreckt mit 1/2 Dreh. 5,4 5,9 6,4<br />
3.32 Tsukahara gestreckt mit 1/1 Dreh. 5,7 6,2 6,7<br />
3.33 Tsukahara gestreckt mit 1 1/2 Dreh. 6,2 6,7 7,2<br />
GT <strong>weiblich</strong> 79
3.34 Tsukahara gestreckt mit 2/1 Dreh. 6,5 7,0 7,5<br />
3.35 Tsukahara gestreckt mit 2 1/2 Dreh. 7,2 7,7 8,2<br />
Gruppe 4<br />
4.10 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt i.d. 2. Flugphase 4,3 4,8 5,3<br />
4.11 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,6 5,1 5,6<br />
4.12 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 4,9 5,4 5,9<br />
4.13 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,4 5,9 6,4<br />
4.14 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gehockt mit 2/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />
4.20 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gebückt i.d. 2. Flugphase 4,5 5,0 5,5<br />
4.30 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt i.d. 2. Flugphase 4,9 5,4 5,9<br />
4.31 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,2 5,7 6,2<br />
4.32 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,5 6,0 6,5<br />
4.33 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,0 6,5 7,0<br />
4.34 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 2/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,3 6,8 7,3<br />
4.35 Rondat~Flick-Flack - Salto rw. gestreckt mit 2 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 7,0 7,5 8,0<br />
4.40 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gehockt i.d. 2. Flugphase 5,1 5,6 6,1<br />
4.41 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gehockt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,4 5,9 6,4<br />
4.42 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gehockt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />
4.50 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gebückt i.d. 2. Flugphase 5,3 5,8 6,3<br />
4.51 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gestreckt i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />
4.52 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gestreckt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,0 6,5 7,0<br />
4.53 Rondat~Flick-Flack mit 1/1 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto rw. gestreckt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,3 6,8 7,3<br />
Gruppe 5<br />
5.10 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gehockt in der 2. Flugphase 5,1 5,6 6,1<br />
5.11 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gehockt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,5 6,0 6,5<br />
5.12 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gehockt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,0 6,5 7,0<br />
5.13 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gehockt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,4 6,9 7,4<br />
5.20 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gebückt in der 2. Flugphase 5,3 5,8 6,3<br />
5.21 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gebückt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />
5.22 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gebückt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,2 6,7 7,2<br />
5.23 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gebückt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,6 7,1 7,6<br />
5.30 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gestreckt in der 2. Flugphase 5,7 6,2 6,7<br />
5.31 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gestreckt mit 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,1 6,6 7,1<br />
5.32 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gestreckt mit 1/1 Dreh. i.d. 2. Flugphase 6,6 7,1 7,6<br />
5.33 Rondat~Flick-Flack mit 1/2 Dreh. i.d. 1. Flugphase - Salto vw. gestreckt mit 1 1/2 Dreh. i.d. 2. Flugphase 7,0 7,5 8,0<br />
Gruppe 6 (nur KM II und III)<br />
6.10 Sprunghocke n.erlaubt 1,4 1,9<br />
6.11 Sprunggrätsche n.erlaubt 1,4 1,9<br />
GT <strong>weiblich</strong> 80
3.6 Barren<br />
Allgemeines<br />
Die Bewertung der Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett oder von der Matte.<br />
Zusätzliche Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn die<br />
Wettkampfleitung hat für den konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung getroffen.<br />
Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das<br />
Sprungbrett noch das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />
Karenzzeit<br />
Bei einem Sturz auf das Gerät oder vom Gerät, ist eine Unterbrechung von 30 sec. erlaubt. 10 sec.<br />
bevor die Übung wieder aufgenommen werden muss, ergeht eine entsprechende Aufforderung an die<br />
<strong>Turner</strong>in. Wird die Übung nicht innerhalb der Karenzzeit wieder aufgenommen, gilt die Übung als<br />
beendet. Während der Karenzzeit darf die <strong>Turner</strong>in mit ihrem Trainer Kontakt aufnehmen.<br />
Elementgruppenanforderungen laut Code<br />
SW:<br />
laut CdP<br />
1.) Flugelement vom oH zum uH<br />
2.) Flugelement vom uH zum oH<br />
3.) Flugelement zum Hang am selben Holm<br />
4.) Holmnahes Element<br />
außer Rückschwung in den Handstand und Flugelemente<br />
5.) Abgang:<br />
- kein Abgang, A oder B-Abgang 0.00 P.<br />
- C Abgang 0.30 P.<br />
- D Abgang 0.50 P.<br />
* außer Riesenfelgaufschwung<br />
** 180° LAD ausreichend<br />
BARREN<br />
7 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE<br />
GT <strong>weiblich</strong> 81<br />
KM I KM II KM III<br />
5 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE<br />
VW: kein VW kein VW kein VW<br />
EGA je 0,5 auch NE auch NE alle TE<br />
5 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE, auch TE<br />
1.) Riesenfelgvariation* Kippbewegung Holmnahes Element vw.<br />
2.) Flugelement Rückschwung mind. 90° Rückschwung 45°<br />
3.) LAD (in der Übung)** LAD (auch im An- o. Abgang)** LAD (auch im An- o. Abgang)**<br />
4.) holmnahes Element in der Übung holmnahes Element in der Übung holmnahes Element rw.<br />
5.) Abgang mind. B 0,5 Abgang mind. A 0,5 Abgang NE 0,5<br />
Ausführungsabzüge:<br />
Kompositions-<br />
abzüge:<br />
Abgang mind. A 0,3 Abgang mind. NE 0,3 TE 0,3<br />
laut Code laut Code laut Code<br />
laut Code<br />
Ausnahme:<br />
2 Griffe (-),<br />
360° LAD (-),<br />
HW ohne Element (-)<br />
laut Code<br />
Ausnahme:<br />
2 Griffe (-)<br />
360° LAD (-)<br />
HW ohne Element (-)<br />
laut Code<br />
Ausnahme:<br />
2 Griffe (-)<br />
360° LAD (-)<br />
HW ohne Element (-)<br />
Allgemeine Fehler Abzug zu kurze Übung entfällt Abzug zu kurze Übung entfällt
Kompositionsabzüge oder<br />
Gerätespezifische Abzüge für Übungszusammenstellung (B-Kampfgericht)<br />
Fehler k m g sg<br />
- Mehr als ein Element vor dem Angang X<br />
- Fehlendes Element ohne Flug mit 360 ° LAD X<br />
- weniger als zwei verschiedene Griffe*** X<br />
- Holmwechsel ohne Ausführen eines<br />
Elementes<br />
je X<br />
- Leerschwung X<br />
- Mehr als zwei gleiche, direkt verbundene<br />
Elemente vor dem Abgang<br />
X<br />
- kein Versuch einen Abgang zu turnen X<br />
*** Griffe = Elemente im Kamm-, Rist- oder Ellgriff<br />
Gerätespezifische Abzüge für Ausführung (B-Kampfgericht)<br />
Fehler k m g sg<br />
- Korrigieren des Griffes X<br />
- Streifen/Berühren des Gerätes/der Matte mit<br />
den Füßen<br />
X<br />
- Aufschlagen auf das Gerät mit den Füßen X<br />
- Aufschlagen auf die Matte mit den Füßen X<br />
- Spreizen der Beine vor dem Handstand X<br />
- Winkel beim Beenden eines Elementes X X X<br />
- Mangelhafter Rhythmus während der Übung X X<br />
- mangelhafter Rhythmus bei Drehungen in der<br />
Handstandphase<br />
X<br />
- ungenügende Höhe bei Flugelementen X X<br />
- ungenügende schwungvolle Ausführung X<br />
- Zwischenschwung<br />
- Amplitude bei Schwüngen<br />
X<br />
- Vor- und Rückschwung unter der Horizontalen X<br />
- Amplitude bei Rückschwüngen zum Handstand X X<br />
- Technische Virtuosität<br />
(außergewöhnliche technische Ausführung)<br />
X<br />
Anmerkungen<br />
Angänge<br />
- Können die EGA 1 oder 2 erfüllen – Flug vom uH zum oH oder vom oH zum uH<br />
- Elemente, die als Angang geturnt werden, können in der Übung ausgeführt werden, werden<br />
aber nur einmal als SW anerkannt.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 82
3.7 Balken<br />
Allgemeines<br />
Die Bewertung der Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett oder von der Matte.<br />
Zusätzliche Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn, die<br />
Wettkampfleitung hat für den konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung getroffen.<br />
Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das<br />
Sprungbrett noch das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />
Übungsdauer und Zeitnahme<br />
Die Übung am Schwebebalken darf nicht länger als 1:30 Minuten (90 sec) sein.<br />
Die Assistentin beginnt mit der Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in mit den Füssen vom Sprungbrett bzw.<br />
der Matte abspringt. Sie stoppt die Uhr, wenn die <strong>Turner</strong>in nach Abschluss ihrer Übung die Matte<br />
berührt. Zehn Sekunden vor dem Zeitmaximum und zum Zeitmaximum wird jeweils durch ein Signal<br />
angekündigt, dass die Übung zu beenden ist.<br />
Erfolgt die Landung beim Ertönen des zweiten Signals, gibt es keinen Abzug; erfolgt die Landung<br />
danach, gibt es einen Abzug für Zeitüberschreitung von 0.10 Punkten, wenn die Zeitüberschreitung 2<br />
Sekunden oder weniger ist und von 0.30 Punkten, wenn die Zeitüberschreitung mehr als 2 Sekunden<br />
ist. Die Kampfrichter/innen bewerten die Übung einschließlich des Abganges, d.h. Elemente, die nach<br />
der Maximaldauer von 90 Sekunden geturnt werden, werden vom A-Kampfgericht anerkannt und vom<br />
B-Kampfgericht bewertet. Der Abzug für Zeitüberschreitung wird als neutraler Abzug durch das A-<br />
Kampfgericht (A1) vom Endwert vorgenommen.<br />
Karenzzeit<br />
Bei einem Sturz auf das Gerät oder vom Gerät, ist eine Unterbrechung von 10 sec. erlaubt. Die<br />
Karenzzeit wird separat gestoppt; sie wird nicht in die Gesamtzeit der Übung einberechnet.<br />
Das Stoppen der Karenzzeit beginnt, wenn die <strong>Turner</strong>in die Matte berührt. Die Karenzzeit ist beendet,<br />
wenn die <strong>Turner</strong>in von der Matte abspringt, um die Übung fortzusetzen. Nach Ende der Karenzzeit<br />
beginnt die Zeitnahme für die Übung mit der ersten Bewegung zum Fortsetzen der Übung.<br />
Wird die Karenzzeit von 10 sec. überschritten, gilt die Übung als beendet.<br />
Elementgruppenanforderungen laut Code<br />
1.) eine gymnastische Verbindung aus mind. 2 verschiedenen Elemente, von denen eines<br />
ein Sprung mit 180° (Querspagat) sein muss<br />
2.) eine Drehung auf einem Bein (innerhalb der 9 +1 höchsten Elemente)<br />
3.) eine akrobatische Serie aus mind. 2 Elementen, von denen eines ein Salto sein muss<br />
4.) Salti in unterschiedliche Richtungen (vw und rw)<br />
5.) Abgang:<br />
- kein Abgang, A oder B-Abgang 0.00 P.<br />
- C Abgang ´ 0.30 P.<br />
- D Abgang 0.50 P.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 83
SW<br />
laut Code<br />
7 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE<br />
BALKEN<br />
KM I KM II KM III<br />
GT <strong>weiblich</strong> 84<br />
5 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE<br />
VW: kein VW kein VW kein VW<br />
EGA je 0,5 auch NE auch NE alle TE<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1 Verbindung aus mind. 2 versch.<br />
gymnastischen Elementen, von<br />
denen eines ein Sprung mit 180°<br />
Spreizwinkel* sein muss<br />
Drehung** auf einem Bein ( mind.<br />
360°, muss in den 7 höchsten<br />
Elementen sein )<br />
akrobatische Serie aus mind.<br />
2 Elementen<br />
1 Verbindung aus mind. 2 versch.<br />
gymnastischen Elementen, von<br />
denen eines ein Sprung mit 180°<br />
Spreizwinkel* sein muss<br />
Drehung** auf einem Bein ( mind.<br />
360°, muss in den 7 höchsten<br />
Elementen sein )<br />
akrobatisches Element vw/sw<br />
5 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE, alle TE<br />
gymnastischer Sprung<br />
Drehung** auf einem Bein<br />
( mind. 180°, auch beidbeinig )<br />
akrobatisches Element<br />
( auf dem Gerät )<br />
4. akrobatisches Element rw und vw akrobatisches Element rw Gleichgewichtselement<br />
5.<br />
Ausführungs-<br />
abzüge:<br />
Kompositions<br />
abzüge:<br />
Abgang mind. B 0,5<br />
Abgang mind. A 0,3<br />
Abgang mind. A 0,5<br />
Abgang mind. NE 0,3<br />
Abgang mind. NE 0,5<br />
Abgang mind. TE 0,3<br />
laut Code laut Code laut Code<br />
laut Code<br />
laut Code<br />
* im Querverhalten<br />
laut Code<br />
Ausnahme:<br />
mehr als eine 1/2 Drehung auf<br />
zwei (gestreckten) Beinen (-)<br />
**Die EGA Drehung ist immer Teil des SW, auch wenn es höhere SW-Elemente geben sollte.<br />
Kompositionsabzüge oder<br />
Gerätespezifische Abzüge für Übungszusammenstellung (B-Kampfgericht)<br />
Fehler k m g sg<br />
- mehr als ein Element vor dem Angang X<br />
- Angang nicht aus der Elementetabelle<br />
- Einseitige Wahl der Elemente<br />
X<br />
- mehr als eine halbe Drehung mit gestreckten Beinen X<br />
- mehr als ein Sprung zur Bauchlage<br />
je X<br />
oder zum Stütz<br />
- Ungenügende Nutzung des gesamten Gerätes:<br />
- fehlende balkennahe Bewegung X<br />
- kein Versuch einen Abgang zu turnen X<br />
- Fehler in der künstlerischen Darstellung<br />
- ungenügender Wechsel von Rhythmus und Tempo X<br />
- Sicherheit bei der Darbietung X<br />
- ungenügende künstlerische Darstellung<br />
- kreative Choreographie X<br />
- persönlicher Stil X<br />
- unangemessene Gestik / Mimik X<br />
Gerätspezifische Abzüge für Ausführung (B-Kampfgericht)<br />
Fehler k m g sg<br />
- Stützen eines Beines gegen die Seitenfläche des<br />
Balkens<br />
je X<br />
- Mangelhafte technische Ausführung eines Elementes<br />
durch zusätzlichen Stütz<br />
je X<br />
- Festklammern am Gerät, um einen<br />
Sturz zu vermeiden<br />
je X<br />
- Zusätzliche Bewegungen um das Gleichgewicht zu<br />
behalten<br />
X X X<br />
- Konzentrationspause (länger als 2 Sekunden) je X<br />
- Zu lange Vorbereitung bei gymnastischen Elementen je X<br />
- mangelhafter Rhythmus bei den Verbindungen je X
Anmerkungen<br />
Stürze – Akrobatische und gymnastische Elemente<br />
- Der Schwierigkeitswert wird anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in mit einem oder beiden Füssen oder in der<br />
vorgeschriebenen Position auf dem Balken landet.<br />
- Der Schwierigkeitswert wird nicht anerkannt, wenn die <strong>Turner</strong>in nicht mit einem oder beiden Füssen<br />
oder in der vorgeschriebenen Position auf dem Balken landet.<br />
Angänge<br />
- Vor dem Angang kann nur ein Rondat geturnt werden.<br />
- Handstand-Angänge können in der Übung geturnt werden, werden aber nur einmal als Wertteil<br />
anerkannt.<br />
Halteteile<br />
- Damit der Schwierigkeitswert anerkannt wird, müssen Halteteile mindestens 2 Sekunden gehalten<br />
werden.<br />
o Wenn das Element nicht 2 Sekunden gehalten wird und nicht als ein anderes Element in den<br />
Wertungsvorschriften geführt wird, wird ein Schwierigkeitswert tiefer anerkannt.<br />
- Akrobatische Halteteile können in einer akrobatischen Serie als zweites Element für VW benutzt<br />
werden.<br />
- Wenn bei den Elementen und der Handstand nicht 2 Sekunden lang gehalten wird, wird ein<br />
Schwierigkeitswert tiefer anerkannt.<br />
Onodi-Elemente<br />
- Die Elemente Onodi und Twist werden als Elemente vorwärts angesehen.<br />
- Das Element Onodi kann als erstes oder zweites Element einer akrobatischen Serie geturnt werden.<br />
- Onodi Tick-Tack kann nur als letztes Element einer Serie geturnt werden und wird als das gleiche<br />
Element wie Onodi anerkannt.<br />
Gymnastische Elemente<br />
Sprünge in gehockter Position (Absprung von einem oder beiden Füssen) werden als gleiche Elemente<br />
angesehen.<br />
und<br />
Hockbücksprünge (Absprung von einem oder beiden Füssen) werden als gleiche Elemente angesehen.<br />
und<br />
Alle anderen Sprünge sind verschieden.<br />
Spezifische Elemente<br />
- Bei den Elementen müssen die Hände im Querverhalten stützen. Stützen die<br />
Hände im Seitverhalten wird das Element mit einem Schwierigkeitswert tiefer anerkannt.<br />
- Die Elemente und können nur in der Bauchlage landen.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 85
3.8 Boden<br />
Allgemeines<br />
Die Bewertung der Übung beginnt mit der ersten Bewegung der <strong>Turner</strong>in.<br />
Die musikalische Begleitung mit Orchester, Klavier oder anderen Instrumenten (ohne Gesang) erfolgt<br />
über Tonträger.<br />
Übung ohne Musik oder mit Gesang Abzug 1.00 P.<br />
Übungsdauer und Zeitnahme<br />
Die Übung am Boden darf nicht länger als 1:30 Minuten (90 sec) sein.<br />
Die Assistentin beginnt mit der Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in mit der ersten Bewegung ihrer Übung<br />
beginnt. Die Assistentin stoppt die Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in die Übung mit der letzten Bewegung<br />
beendet.<br />
Bei einer Überschreitung der maximalen Übungsdauer von 90 Sekunden, erfolgt ein Abzug von 0.10<br />
Punkten, bei einer Zeitüberschreitung von 2 Sekunden oder weniger oder von 0.30 Punkten bei einer<br />
Zeitüberschreitung von mehr als 2 Sekunden. Die Kampfrichter bewerten auch die Elemente, die<br />
nach der Maximaldauer von 90 Sekunden geturnt werden, diese Elemente werden vom A-<br />
Kampfgericht anerkannt und vom B-Kampfgericht bewertet. Der Abzug für Zeitüberschreitung wird als<br />
neutraler Abzug durch das A-Kampfgericht (A1) vom Endwert vorgenommen.<br />
Linie<br />
Verlassen der Bodenfläche bedeutet Berühren des Bodens außerhalb der Bodenfläche mit<br />
irgendeinem Teil des Körpers und führt zu einem Abzug.<br />
- Schritt eines Fußes/Stütz einer Hand außerhalb der Bodenfläche - 0.10 P.<br />
- Schritte beider Füße/Stütz beider Hände oder eines anderen Körperteils<br />
außerhalb der Bodenfläche - 0.30 P.<br />
- Landung mit beiden Füßen außerhalb der Bodenfläche - 0.50 P.<br />
Elementgruppenanforderungen laut Code<br />
1.) eine tänzerische Passage aus mind. 2 verschiedenen Sprüngen mit Absprung von<br />
einem Bein, von denen einer ein Sprung mit 180° Spreizwinkel (Querspagat) sein<br />
muss<br />
2.) eine akrobatische Serie mit zwei verschiedenen Salti<br />
3.) Salti in unterschiedliche Richtungen (vw/sw und rw)<br />
4.) Doppelsalto und Salto mit LAD (mind. 360°)<br />
5.) Abgang:<br />
- kein Abgang, A oder B-Abgang 0.00 P.<br />
- C Abgang 0.30 P.<br />
- D Abgang 0.50 P.<br />
GT <strong>weiblich</strong> 86
SW<br />
laut Code<br />
Boden<br />
7 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE<br />
GT <strong>weiblich</strong> 87<br />
KM I KM II KM III<br />
5 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE<br />
VW: kein VW kein VW kein VW<br />
EGA je 0,5 auch NE auch NE alle TE<br />
1.<br />
2.<br />
1 tänzerische Passage aus mind.<br />
2 verschiedenen Sprüngen mit<br />
Absprung von einem Bein, von<br />
denen einer ein Sprung mit 180°<br />
Spreizwinkel* sein muss<br />
1 akrobatische Serie mit<br />
2 verschiedenen Salti<br />
1 tänzerische Passage aus mind.<br />
2 verschiedenen Sprüngen mit<br />
Absprung von einem Bein, von<br />
denen einer ein Sprung mit 180°<br />
Spreizwinkel* sein muss<br />
1 akrobatische Serie**<br />
5 höchsten Elemente<br />
plus Abgang, auch NE, alle TE<br />
gymnastischer Sprung<br />
Drehung auf einem Bein<br />
(mind. 180°)<br />
3. Salto vw/sw und rw akrobatisches Element vw/sw akrob. Element ohne Flugphase<br />
4. Salto mit LAD<br />
5.<br />
Ausführungsabzüge <br />
Kompositionsabzüge:<br />
Abgang mind. B 0,5<br />
Abgang mind. A 0,3<br />
(letztes akrobatisches Element)<br />
akrobatisches Element rw mit<br />
Flugphase<br />
Abgang mind. A 0,5<br />
Abgang mind. NE 0,3<br />
(letztes akrobatisches Element)<br />
1 gymn. Serie mit mind. 2<br />
verschiedenen TE<br />
Abgang mind. NE 0,5<br />
Abgang mind. TE 0,3<br />
(letztes akrobatisches Element)<br />
laut Code laut Code laut Code<br />
laut Code laut Code laut Code<br />
* im Querverhalten<br />
** = 2 akrobatische Elemente, von denen mind. eines eine Flugphase haben muss<br />
Kompositionsabzüge oder<br />
gerätspezifische Abzüge für Übungszusammenstellung (B-Kampfgericht)<br />
Fehler in der<br />
Übungszusammenstellung<br />
- Einseitige Auswahl der Elemente<br />
k m g sg<br />
- mehr als ein Sprung zur Bauchlage<br />
- ungenügende Nutzung der Bodenfläche<br />
je X<br />
- fehlende bodennahe Bewegung<br />
- mangelnde Fähigkeit das musikalische Thema der<br />
Musik in Bewegung auszudrücken<br />
X<br />
- keine Übereinstimmigkeit zwischen<br />
Musik und Bewegung in versch. Teilen der Übung<br />
X X<br />
- ungenügender Wechsel von Rhythmus<br />
- ungenügende künstlerische Darstellung<br />
während der gesamten Übung<br />
X<br />
- kreative Choreographie X<br />
- persönlicher Stil<br />
- unangemessene, nicht zur Musik oder<br />
X<br />
zur Bewegung passende Gesten und<br />
Mimik<br />
X
Gerätspezifische Abzüge für Ausführung (B-Kampfgericht)<br />
Fehler k m g sg<br />
- Konzentrationspause vor einer akrobatischen<br />
Serie (länger als 2 Sekunden) je X<br />
- übertriebene Vorbereitung bei<br />
gymnastischen Elementen<br />
- fehlende Übereinstimmung zwischen der<br />
Bewegung und der Musik am Ende der<br />
Übung<br />
Anmerkungen<br />
GT <strong>weiblich</strong> 88<br />
je X<br />
Twist-Elemente werden als Vorwärts-Elemente anerkannt.<br />
X X<br />
Gymnastische Elemente<br />
Sprünge in gehockter Position (Absprung von einem oder beiden Füssen) werden als gleiche Elemente<br />
angesehen.<br />
und<br />
Hockbücksprünge (Absprung von einem oder beiden Füssen) werden als gleiche Elemente angesehen.<br />
und<br />
Sprünge mit Landungen auf den Füssen oder in der Bauchlage werden als gleich angesehen.<br />
Alle anderen Sprünge sind verschieden.
3.9 Zusatzgeräte für die Kür modifiziert III für <strong>Turner</strong>innen ab Altersklasse 30<br />
3.9.1 Parallelbarren<br />
Allgemeines<br />
Die Bewertung der Übung beginnt mit dem Absprung vom Sprungbrett oder von der Matte. Zusätzliche<br />
Unterlagen unter dem Sprungbrett sind grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn die Wettkampfleitung hat für den<br />
konkreten Wettkampf eine entsprechende Entscheidung getroffen.<br />
Ein zweiter Anlauf für den Angang ist erlaubt, wenn die <strong>Turner</strong>in beim ersten Versuch weder das Sprungbrett<br />
noch das Gerät berührt oder unterlaufen hat.<br />
Karenzzeit<br />
Bei einem Sturz auf das Gerät oder vom Gerät, ist eine Unterbrechung von 30 sec. erlaubt. 10 sec. bevor die<br />
Übung wieder aufgenommen werden muss, ergeht eine entsprechende Aufforderung an die <strong>Turner</strong>in. Wird die<br />
Übung nicht innerhalb der Karenzzeit wieder aufgenommen, gilt die Übung als beendet. Während der<br />
Karenzzeit darf die <strong>Turner</strong>in mit ihrem Trainer Kontakt aufnehmen.<br />
Elementgruppenanforderung<br />
GT <strong>weiblich</strong> 89<br />
KM III<br />
SW<br />
laut Code<br />
Parallel-Barren<br />
mind. 5 Elemente plus Abgang, alle TE<br />
VW: kein VW<br />
EGA je 0,5 es gelten alle turnerischen Elemente ( TE )<br />
1. Halteelement<br />
2. Vorschwungbewegung<br />
3. Rückschwungbewegung<br />
4. Richtungswechsel<br />
5.<br />
Bewegungen mit<br />
mind. 1/2 Dr. um die BA*<br />
Ausführungsabzüge: laut Code<br />
Kompositionsabzüge:<br />
* zum Beispiel:<br />
Taucherschraube,<br />
Rolle vw. oder rw. oder<br />
Oberarmstand, Schulterstand
3.10 Gymnastik mit dem Handgerät<br />
Allgemeines<br />
Die Bewertung der Übung beginnt mit der ersten Bewegung der <strong>Turner</strong>in.<br />
Die musikalische Begleitung mit Orchester, Klavier oder anderen Instrumenten (ohne Gesang) erfolgt über<br />
Tonträger.<br />
Übung ohne Musik oder mit Gesang Abzug 1.00 P.<br />
Übungsdauer und Zeitnahme<br />
Die Übung am Boden darf nicht länger als 1:30 Minuten (90 sec) sein.<br />
Die Assistentin beginnt mit der Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in mit der ersten Bewegung ihrer Übung beginnt. Die<br />
Assistentin stoppt die Zeitnahme, wenn die <strong>Turner</strong>in die Übung mit der letzten Bewegung beendet.<br />
Bei einer Überschreitung der maximalen Übungsdauer von 90 Sekunden, erfolgt ein Abzug von 0.10 Punkten,<br />
bei einer Zeitüberschreitung von 2 Sekunden oder weniger oder von 0.30 Punkten bei einer Zeitüberschreitung<br />
von mehr als 2 Sekunden. Die Kampfrichter bewerten auch die Elemente, die nach der Maximaldauer von 90<br />
Sekunden geturnt werden, diese Elemente werden vom A-Kampfgericht anerkannt und vom B-Kampfgericht<br />
bewertet. Der Abzug für Zeitüberschreitung wird als neutraler Abzug durch das A-Kampfgericht (A1) vom<br />
Endwert vorgenommen.<br />
Linie<br />
Verlassen der Bodenfläche bedeutet Berühren des Bodens außerhalb der Bodenfläche mit irgendeinem Teil<br />
des Körpers und führt zu einem Abzug.<br />
- Schritt eines Fußes/Stütz einer Hand außerhalb der Bodenfläche - 0.10 P.<br />
- Schritte beider Füße/Stütz beider Hände oder eines anderen Körperteils<br />
außerhalb der Bodenfläche - 0.30 P.<br />
- Landung mit beiden Füßen außerhalb der Bodenfläche - 0.50 P.<br />
- Handgerät außerhalb der Linie - 0,50 P.<br />
Elementgruppenanforderungen<br />
SW:<br />
laut CdP<br />
VW: kein VW<br />
KM III<br />
Handgerät<br />
mind. 5 Elemente<br />
alle turnerischen<br />
Elemente ( TE )<br />
EGA je 0,5 Ball Seil Band Keule (1oder 2) Reifen<br />
1. ein Wurf ein Wurf ein Wurf ein Wurf ein Wurf<br />
2. Prellen Hüpfen Kreisen Kreisen<br />
Handkreise /<br />
Schwünge<br />
Schwingen:<br />
Durchschlagen<br />
3. Rollen Schwingen<br />
Spiralen/<br />
Schwingen des Reifens vw.<br />
Schlangen<br />
und rw.<br />
ein<br />
ein<br />
ein<br />
ein<br />
ein<br />
4.<br />
GleichgewichtsGleichgewichtsGleichgewichtsGleichgewichtsGleichgewichtselementelementelementelementelement 5.<br />
ein akrobatisches<br />
oder gymnastisches<br />
Element<br />
ein akrobatisches<br />
oder gymnastisches<br />
Element<br />
ein akrobatisches<br />
oder<br />
gymnastisches<br />
Element<br />
ein akrobatisches<br />
oder gymnastisches<br />
Element<br />
ein akrobatisches<br />
oder<br />
gymnastisches<br />
Element<br />
Ausführungs<br />
abzüge:<br />
EGA 3. und 4. in Anlehnung der Ausführungsabzüge der Gymnastik (Tabelle im Anhang )<br />
Kompositionsabzüge<br />
1. Körpertechnik<br />
2. Bewegungstechnik<br />
3. Gerättechnik<br />
4. Kombination von<br />
Körper und Gerättechnik<br />
GT <strong>weiblich</strong> 90
Wertungskriterien Gymnastik mit Handgeräten<br />
A- Note<br />
Schwierigkeiten 2,50 Punkte<br />
Choreographie 0,10 Punkte<br />
Interpretation von Musik 0,10 Punkte<br />
Orginalität 0,10 Punkte<br />
--------------<br />
2,80 Punkte<br />
Wird eine Übung entsprechend der Anforderungen geturnt, ist der volle angegebene Punktwert zu<br />
geben.<br />
B- Note<br />
Ausführung Gerättechnik 3 Punkte<br />
Ausführung Körpertechnik 3 Punkte<br />
Harmonie, Synchronität 2 Punkte<br />
Interpretation 2 Punkte<br />
--------------<br />
10 Punkte<br />
Der volle zugeordnete Punktwert für die Ausführung kann vergeben werden, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:<br />
- Körpertechnisch einwandfreier, dynamischer Vortrag<br />
- Technisch einwandfreie Geräthandhabung in Koordination mit der Gesamtbewegung<br />
- Rhythmus und Bewegungsfluss<br />
- Übereinstimmung von Musik und Bewegung<br />
Fehlerkatalog Körpertechnik<br />
Fehler werden in kleine, mittlere und schwere Fehler eingeteilt<br />
Kleine Fehler 0,1 Punkte<br />
Mittlere Fehler 0,3 Punkte<br />
Große Fehler 0,5 Punkte<br />
k m g<br />
Fehlerhafte Fuß-, Bein-, Rumpf-, Deutlich isolierte Bewegung nur<br />
Hand-, Arm-, Schultereinsatz<br />
eines Körperteils<br />
Mangelnde Spannung, Streckung Unkoordinierte Bewegung<br />
Ungenügende Dehnung,<br />
Fehlende Dehnung,<br />
Gewichtsverlagerung<br />
Gewichtsverlagerung<br />
Unterbrochener Bewegungsfluss<br />
Unmotivierte oder abrupte<br />
Bewegungsunterbrechung<br />
Fehlen von Rhythmus und Dynamik<br />
Ungenügende Drehung,<br />
Richtungswechsel<br />
Richtungsverlust<br />
Ungenaue Bewegungsweite bei<br />
Körperbewegungen oder<br />
Fortbewegungen<br />
Kaum erkennbare Bewegungsweite<br />
Insgesamt fehlende<br />
Bewegungsweite<br />
Gleichgewichtsverlust<br />
Fehlendes Nachfedern bei<br />
Bewegungen im Stand/ unelastische<br />
Landungen<br />
Ausgleichen des<br />
Gleichgewichtsverlust durch<br />
Schritte, Sprung, aufstützen<br />
Totaler Verlust des Gleichgewichts<br />
mit Sturz<br />
Geringfügige Abweichungen von Teilweise Abweichung in der Schwerwiegende Abweichung oder<br />
Musik und Bewegung<br />
Ungenügende Ausnutzung der<br />
Wettkampffläche<br />
Sprünge:<br />
Mangelnde Weite<br />
Ungenügende Höhe<br />
Übereinstimmung<br />
fehlende Übereinstimmung<br />
GT <strong>weiblich</strong> 91
Fehlerkatalog Gerättechnik<br />
Gerätdefekte:<br />
Ist das Gerät während der Übung defekt, so kann die <strong>Turner</strong>in ihre Übung beenden oder mit einem<br />
Ersatzgerät weiterturnen.<br />
Für den Einsatz eines Ersatzgerätes werden 0,3 Punkte (A-Kampfgericht) abgezogen. Außerdem gibt<br />
es zusätzlich einen Punktabzug für die Übungsunterbrechung.<br />
Beim Beenden der Übung ohne Handgerät ein Abzug von 0,3 Punkten.<br />
Handgerätspezifische Abzüge:<br />
Bei mehrmaligem Auftreten eines leichten Fehlers wird der Abzug des mittleren Fehlers gegeben.<br />
Bei sehr groben Verletzungen der richtigen Gerättechnik kann auch der Abzug des groben Fehlers<br />
gegeben werden.<br />
Gerät k m g<br />
Ball<br />
Seil<br />
Band<br />
Keule<br />
Reifen<br />
Unsicherheit beim Fangen des Gerätes<br />
Geringfügige Koordinationsmängel von<br />
Geräthandhabung und Bewegung<br />
Halten<br />
Ball wird mit den Fingern gekniffen<br />
Würfe<br />
Unkorrektes Fangen<br />
Unkorrekter Abwurf<br />
Prellen<br />
Unrhythmischer Prellvorgang<br />
Rollen<br />
Unkorrektes Rollen<br />
(leichtes Aufspringen)<br />
Ungewolltes Einwickeln in kurzer<br />
Unterbrechung<br />
Hüpfer<br />
Seil bleibt an den Füßen hängen<br />
Würfe<br />
Unkorrektes Fangen<br />
Ungewolltes loslassen eines Seilendes ohne<br />
Übungsunterbrechung<br />
Leichte Veränderung der Bandzeichnung<br />
Schlaufen der Schlangen oder Spiralen sind<br />
zu weit auseinander<br />
Werfen<br />
Bandende bleibt am Boden<br />
Mühlhandkreise<br />
Bewegungsunterbrechung<br />
Rotation<br />
Keine Synchronität beider Keulen<br />
Würfe<br />
Unkorrektes Fangen fehlende Synchronität<br />
Schwünge<br />
Keulen nicht in Verlängerung des Armes<br />
Leichte Veränderung der Arbeitsebene<br />
Unkorrektes Fangen/ Wiederaufnahme<br />
Unfreiwillige Kontakte<br />
Kontakt mit dem Körper ohne Unterbrechung<br />
der Reifenbewegung<br />
Rollen<br />
Unkorrektes Rollen- Vibration<br />
Handkreisen<br />
Unregelmäßiges Handkreisen<br />
Gleiten auf dem Unterarm<br />
GT <strong>weiblich</strong> 92<br />
Verlust und sofortige<br />
Aufnahme ohne<br />
Platzveränderung<br />
Mangelhafte Koordination<br />
von Geräthandhabung<br />
Übungsunterbrechung<br />
Einwickeln mit längerer<br />
Unterbrechung<br />
Ungewolltes Loslassen mit<br />
Übungsunterbrechung<br />
Deutliche Veränderung der<br />
Bandzeichnung<br />
Ein großer Teil des<br />
Bandes am Boden<br />
Deutliche Veränderung<br />
Kontakt mit dem Körper<br />
mit Unterbrechung der<br />
Reifenbewegung<br />
Verlust des Gerätes und<br />
Platzverlust<br />
Fehlende Koordination von<br />
Geräthandhabung<br />
Nicht erkennbare<br />
Bandzeichnung