Botnanger Anzeiger - Pressebüro Tommasi

Botnanger
Seite 4 Anzeiger
Nr. 1 / 04. 01. 2013
Abrissarbeiten in der Ortsmitte ab Januar
Bürgerhaushalt birgt Chancen
Der Jahreswechsel ist immer auch die
Zeit der Jahresrückblicke. Im Gespräch
mit Bezirksvorsteher Wolfgang Stierle
habe wir aber eher den Blick in die Zukunft
gerichtet.
Der Blick zurück ins vergangene Jahr zeigt -
auch 2012 ist in Botnang einiges vorangegangen.
Die Sanierung des Bürgerhaussaals
und die Umgestaltung des SKG Sportgeländes
zum Sportpark Himmerreich waren sicher
die größten Baustellen. Darüber hinaus
wurde Botnang zum Fair-Trade Stadtbezirk
ernannt und es gab auch einige runde Geburtstage
zu feiern. Die Franz-Schubert-
Schule wurde 100 Jahre alt, es konnten 50
Jahre offene Jugendarbeit in Botnang gefeiert
werden und die Jugendfarm hat das
Schwabenalter erreicht. Nicht unerwähnt
bleiben dürfen in diesem kurzen Rücklick
auch die Diskussionen der evangelischen
und katholischen Kirchengemeinden über
ihre Immobilien oder die Workshops zur
Neugestaltung des Marktplatzes im Zuge
der Sanierung der Ortsmitte.
Die Ortsmitte und der Marktplatz wird die
Botnanger sicher auch in Zukunft beschäftigen.
Bei der Ortsmitte haben die lang ersehnten
Arbeiten endlich begonnen. Im Innenhof
wurde noch vor den Weihnachtsferien
der Spielplatz für die Kindertageseinrichtung
verlegt. Zudem haben die Abrissarbeiten
im Inneren begonnen. Zuletzt hatte es
noch Verzögerungen gegeben, weil die
Fluchtwege für Kindergarten und Bürgerhaus
für die gesamte Bauzeit nachgewiesen
werden mussten. Der Zugang zum Bürgerhaus
erfolgt während der Bauzeit - sobald
der Durchgang aus der Griegstraße nicht
mehr möglich ist - über den Durchgang
beim Kindergarten beziehungsweise über
den Bürgerhaussaal. Die Abrissarbeiten an
den Gebäuden sollen voraussichtlich nach
den Weihnachtsferien beginnen.
Bezüglich des Marktplatzes haben mehrere
Workshops stattgefunden. Im November
waren die neuesten Planungen vor der Sitzung
des Bezirksbeirates vorgestellt worden.
Im Januar oder Februar werden diese
erneut überarbeiteten Pläne noch einmal im
Bezirksbeirat vorgestellt. Die Bürger hätten
im Workshop ganz klar gesagt, wie sie den
Platz gerne hätten - nämlich als freien Platz,
der nur zum Kreisverkehr an der Kauffmannstraße
hin mit Bäumen als Sichtschutz bepflanzt
ist, so der Bezirksvorsteher. „Im neuen
Jahr müssen wir dann versuchen, die
Neugestaltung des Marktplatzes in den
Haushalt einzubringen”.
Eine gute Chance, das Thema im Haushalt
unterzubringen, bietet der Bürgerhaushalt.
Je mehr Botnanger für die Neugestaltung
des Marktplatzes abstimmen, desto größer
ist die Chance, dass Botnang sich nach
Abschluss der Bauarbeiten an der neuen
Zur Neugestaltung des Marktplatzes wurden mehrere Workshops durchgeführt. Die
Bürger favorisieren eine freie Platzfläche
Der Spielplatz des Kindergartens wurde für die Bauzeit auf die Parkfläche im Hof
des Bürgerhauses verlegt
Ortsmitte auch über einen neuen Marktplatz
freuen könne. Der Startschuss für den
Bürgerhaushalt fällt übrigens im Januar.
„Am 29. Januar um 18 Uhr wird im Bürgerhaussaal
eine Informationsveranstaltung
zum Bürgerhaushalt stattfinden, zu der alle
Botnanger eingeladen sind”, so der Bezirksvorsteher.
Bei dieser Informationsveranstaltung
bestehe auch schon die Möglichkeit,
Vorschläge für den Bürgerhaushalt
zu machen. Wie schon vom vergangenen
Bürgerhaushalt bekannt wird es zudem eine
Internetplattform geben, auf der Vorschläge
gemacht werden können. Die Vorschlagsphase
beginnt am 18. Februar und
endet am 11. März. Am 18. März beginnt
dann die Bewertungsphase, die bis 8. April
andauert. Direkt im Anschluss an die Bewertungsphase
werde eine Rankingliste erstellt,
erläutert Stierle. Die 100 Vorschläge
mit den meisten Stimmen werden dann von
der Fachverwaltung geprüft und den Bezirksbeiräten
sowie dem Gemeinderat zu
weiteren Stellungnahmen vorgelegt. Im Oktober
2013 sollen diese Vorschläge aus
dem Bürgerhaushalt dann von den Gemeinderatsfraktionen
aufgegriffen werden
und in die Haushaltsberatungen einfließen.
Je mehr Bürger also für ein bestimmtes
Thema abstimmen, desto höher ist die
Chance, dass es auch im Haushalt Berücksichtigung
findet.
Über die gelungene Neugestaltung des Bürgerhaussaals
hat sich der Bezirksvorsteher
schon mehrfach geäußert. Gleichzeitig hat
er immer wieder betont, dass er schon immer
den kompletten Neubau des Bürgerhauses
favorisiert habe. Die Verwaltung habe
sich aber für den Erhalt des Bürgerhauses
in seiner jetzigen Form ausgesprochen.
Dass mit dem Umbau des Saales nicht auch
der Umbau des Café Intus angegangen wurde,
bedauert Stierle. Die Chance den Um-