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Botnanger Anzeiger - Pressebüro Tommasi

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<strong>Botnanger</strong><br />

Nr. 1 / 04. 01. 2013 <strong>Anzeiger</strong><br />

Seite 17<br />

Die beispiellose Finanzkrise ist wie ein<br />

Krebsgeschwür. Spekulative Attacken<br />

richten sich wahlweise gegen die Devisenkursentwicklung,<br />

die Risikoprämien<br />

von Staatsanleihen peripherer Länder in<br />

der Eurozone und gegen die Preisbewegungen<br />

auf den Rohstoff- und Nahrungsmittelmärkten.<br />

Die politische Klasse und die Medien haben<br />

sich auf Griechenland als Krisenursache<br />

festgebissen. Aber es ist wohl eine<br />

Fehldiagnose, dieses Land, dessen<br />

wirtschaftliche Leistung einen Anteil von<br />

drei bis vier Prozent an der Wertschöpfung<br />

der Eurozone ausmacht, zur einzigen<br />

Ursache der Turbulenzen zu erklären.<br />

Vergleichbare spekulative<br />

Attacken gab es bereits in der Asienkrise<br />

1997 gegen die schwache Währung<br />

von Thailand. Damals wie heute wurden<br />

diese Krisen durch eine extreme Geldschwemme<br />

und einen internationalen<br />

Kapitalüberschuss ausgelöst.<br />

Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten<br />

und in der politischen Sphäre, die inzwischen<br />

elf Regierungen ausgewechselt<br />

haben, spiegeln den grundlegenden<br />

Konflikt zwischen der privaten Kapitalmacht<br />

und der demokratisch legitimierten<br />

Macht der Staaten.<br />

Die gegenwärtige Situation nimmt paradoxe<br />

Züge an: Diejenigen, die den Absturz<br />

der Finanzmärkte verursacht und<br />

nach dem Staat als ihren Retter gerufen<br />

haben, setzen nun die Staaten unter<br />

Druck, die sich infolge der Bankenrettung<br />

- durch Bürgschaften, Kapitalbeteiligungen<br />

und die Übernahme wertloser<br />

Verbriefungen - hoch verschuldet haben,<br />

die Verschuldung abzubauen, die<br />

öffentlichen Haushalte möglichst schnell<br />

zu sanieren und die Folgelasten der Krise<br />

auf die unteren Bevölkerungsschichten<br />

abzuwälzen.<br />

Die Staaten bringen nicht die Kraft auf,<br />

eine strikte Regelung der Finanzmärkte<br />

durchzusetzen, die auf dem ersten Gipfel<br />

der G 20 beschlossen waren - beispielsweise<br />

alle Finanzgeschäfte, alle Finanzunternehmen<br />

und alle Finanzplätze<br />

einer öffentlichen Aufsicht und Kontrolle<br />

zu unterwerfen.<br />

„Wenn der Bundesfinanzminister sagt,<br />

er habe in den Abgrund geschaut, dann<br />

doch nur in den, den ihn die Banker haben<br />

schauen lassen", so Hengsbach.<br />

Und wenn Banken ‚systemrelevant‘ seien,<br />

dann wären sie zu groß und müssten<br />

zerschlagen werden.<br />

In seinem Plädoyer für eine „Demokratisierung<br />

des Kapitalismus” forderte<br />

Hengsbach mehr Mitbestimmung der<br />

Arbeitnehmer in den Betrieben ebenso<br />

wie starke Gewerkschaften, einen radikalen<br />

ökologischen Umbau der Wirtschaft<br />

und vor allem reale Investitionen<br />

des Staates in die Arbeit an und mit<br />

Menschen.<br />

Die Propaganda des Jobwunders verstellt<br />

den Blick auf die „ganze Arbeit".<br />

Nicht nur die Erwerbsarbeit, auch die<br />

private Beziehungs- und Pflegearbeit<br />

sowie das zivilgesellschaftliche Engagement<br />

sind für die moderne Gesellschaft<br />

gleich wichtig. Sie sollten auch gleich<br />

bewertet, anerkannt und bezahlt sowie<br />

auf Männer und Frauen fair verteilt werden.<br />

Die so genannte Doppelbelastung<br />

und die Aufgabe, Beruf und Familie miteinander<br />

zu verbinden, darf nicht allein<br />

auf die Frauen abgewälzt werden.<br />

Glaubwürdig bleiben - Der Kostendeckel<br />

gilt!<br />

Gemeinsame Presseerklärung der SPD<br />

Ortsvereine Herrenberg, Pleidelsheim,<br />

Altbach, Stuttgart-Botnang:<br />

Entschieden wenden sich die SPD Ortsvereine<br />

Herrenberg, Pleidelsheim, Altbach,<br />

Stuttgart-Botnang, Filderstadt und<br />

der SPD Kreisverband Heidelberg gegen<br />

Bestrebungen innerhalb der SPD Fraktion,<br />

den Kostendeckel des Projekts<br />

Stuttgart 21 von 4,526 Mrd. Euro anzuheben.<br />

Insbesondere Claus Schmiedel,<br />

Fraktionsvorsitzender der SPD Landtagsfraktion,<br />

überrascht dabei immer<br />

wieder mit neuen Aussagen, die mit der<br />

Beschlusslage der SPD Baden-Württemberg,<br />

der Vorlage zur Volksabstimmung<br />

sowie der Koalitionsvereinbarung<br />

der Grün-Roten Landesregierung nicht<br />

gedeckt sind.<br />

In einem intensiv geführten und für die<br />

Partei schmerzhaften Diskussionsprozess<br />

hat die Landes-SPD auf dem Karlsruher<br />

Landesparteitag 2009 beschlossen,<br />

dass sich das Land BaWü bei<br />

Mehrkosten über dem vereinbarten Kostenrahmen<br />

nicht beteiligen wird. In der<br />

Diskussion über das Ausstiegsgesetz zu<br />

S21 wurde von den S 21 Befürwortern<br />

vor allem damit geworben, dass die<br />

Kosten für das Land bei einem Bau von<br />

S21 genau definiert seien (930 Mill. Euro).<br />

Eine Kostensteigerung über den<br />

Kostendeckel hinaus wurde als nahezu<br />

unmöglich angesehen.<br />

Der Koalitionsvertrag ( S.30) ist in der<br />

Frage von Zusatzkosten bei S21 eindeutig:<br />

„Überschreiten die Kosten des Projektes<br />

Stuttgart 21, einschließlich der<br />

Kosten, die sich aus dem Stresstest und<br />

dem Schlichterspruch (inkl. Gäubahn,<br />

sofern diese infolge des Stresstests<br />

und/oder des Notfallkonzepts notwendig<br />

ist) ergeben, den vereinbarten Kostendeckel<br />

von 4,5 Mrd. Euro, so beteiligt<br />

sich das Land an den Mehrkosten<br />

nicht. Dies gilt auch für das Risiko später<br />

auftretender Kostensteigerungen über<br />

die bislang vereinbarten Betrage hinaus.<br />

Nach den neuesten bahninternen Schätzungen<br />

können sich die Kosten des Projekts<br />

auf bis zu 6 Mrd.Euro belaufen, unabhängige<br />

Sachverständige gehen inzwischen<br />

von bis zu 10 Mrd. Euro Gesamtkosten<br />

aus.<br />

Die Ortsvereine sind nicht bereit, Forderungen<br />

nach zusätzlichen Mitteln aus<br />

dem Landesetat für Stuttgart 21 über die<br />

bereits zugesagten 930 Mio. Euro politisch<br />

mit zu tragen. Jeder Euro mehr für<br />

S21 aus dem Landesetat fehlt an anderer<br />

Stelle und engt den Handlungsspielraum<br />

in der Verkehrspolitik und anderen<br />

Politikfeldern ein.<br />

Es wird derzeit bei der Lehrerversorgung<br />

gestrichen, gespart bei der Eingangsbesoldung<br />

von Junglehrern, es gibt nicht<br />

genügend Geld, um bei der Polizei eine<br />

Aufgaben deckende Personalstärke zu<br />

erhalten und es werden darüber hinaus<br />

neue Schulden in Kauf genomme .<br />

Die Ortsvereine appellieren an die Verantwortlichen<br />

in der Fraktion und in der<br />

Landespartei sich an die gegebenen Beschlüsse<br />

und Vereinbarungen zu erinnern<br />

und sie einzuhalten. Die praktizierte<br />

„Salamitaktik“ hinsichtlich der Kosten<br />

schadet der Glaubwürdigkeit und fördert<br />

die Politikverdrossenheit.<br />

Die SPD ist bei der letzten Landtagswahl<br />

dafür gewählt worden, um Themen wie<br />

finanzielle Seriosität, soziale Gerechtigkeit<br />

und bessere Bildungschancen umzusetzen<br />

– diese Ziele sollte die SPD<br />

nicht einem Projekt der Bahn unterordnen.<br />

Die Ortsvereine fordern alle Gliederungen<br />

der Partei auf, sich in dieser Frage<br />

zu positionieren.<br />

Frank Däuber, Vorsitzender SPD-OV<br />

Herrenberg; Moritz Gentsch, Kreisvorsitzender<br />

SPD Kreisverband Heidelberg;<br />

Lothar Muchenberger, Vorsitzender<br />

SPD-OV Pleidelsheim; Dr. Hans-Dieter<br />

Reeker, Vorsitzender SPD-OV Altbach;<br />

Karl Bayer, Vorsitzender SPD-OV Stuttgart-Botnang;<br />

Wolfgang Berthold, Vorsitzender<br />

SPD-OV Filderstadt.<br />

<strong>Botnanger</strong> Schulen<br />

Jugendkunstschule<br />

Neue Kunstkurse<br />

Die Jugendkunstschule Kinderwerkstatt<br />

(JuKuS) hat in diesem Jahr ihr 40-jähriges<br />

Jubiläum gefeiert. Mit einer großen<br />

Ausstellung im Rathaus hat sie die kreative<br />

Arbeit aller JuKuS-Werkstätten vorgestellt.<br />

Von sechs bis 17 Jahren waren,<br />

außer den Vorschulkindern, alle Alters-<br />

gruppen der JuKuS beteiligt. Dementsprechend<br />

lebendig , überraschend und<br />

fantasievoll waren auch die Beiträge.<br />

JuKuS bietet ein großes Spektrum bildnerischer<br />

Sparten an. Experimentelles<br />

Erleben mit Farben und Formen führt immer<br />

wieder zu erstaunlichen Resultaten,<br />

die sich als Gewinn für Gemein-<br />

JuKuS gestaltete den Stuhl für die Stadt<br />

Stuttgart - er wurde für ein Herz für Kinder<br />

versteigert<br />

schaftsprojekte erweisen, bei denen alle<br />

Vorstellungskraft , Fantasie und Ausdauer<br />

gefragt ist.<br />

Das Spektrum des Angebots in der Ju-<br />

KuS umfasst alle Angebote mit Farben,<br />

Zeichnen, Grafiken, Modellieren mit Ton<br />

und vielem mehr.<br />

Nach den Weihnachtsferien können wieder<br />

alle Kinder ab dem Alter von viereinhalb<br />

Jahren und Jugendliche bis 19 Jahre<br />

für einen Kunstkurs in den Werkstätten<br />

„Unterm Turm” und im Bürgerhaus<br />

Botnang angemeldet werden.<br />

Anmeldung ab sofort unter: jukus@tonline.de,<br />

Tel. 0711/24 50 18<br />

JuKuS Eberhardstr. 61 A, 70173 Stuttgart<br />

<strong>Botnanger</strong> Vereine<br />

Diakonieverein Botnang<br />

<strong>Botnanger</strong> helfen <strong>Botnanger</strong>n -<br />

Besuchsdienst für einsame und ältere<br />

Menschen<br />

Ansprechpartnerin Renate Müller, Telefon:<br />

0711/505 33 83<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Botnang<br />

Organisierte Nachbarschaftshilfe<br />

der katholischen Kirchengemeinde St.<br />

Clemens<br />

Ansprechpartnerin Gertrud Schmidt, Telefon:<br />

0711/69 65 84 oder<br />

Klara Rieger, Telefon: 0711/69 47 16<br />

Harmonikafreunde Botnang<br />

Der etwas andere Jahresausflug<br />

Letztes Jahr ging es bei den HFB`lern<br />

am 8. Dezember zum altdeutschen<br />

Weihnachtsmarkt nach Bad Wimpfen,<br />

der aufgrund seiner einmaligen, romanti-<br />

schen und mittelalterlichen Atmosphäre<br />

bundesweit und international als einer<br />

der schönsten Märkte gewertet wird.<br />

Die Hin- und Rückfahrt wurde mit der<br />

Bahn durchgeführt, so dass es auch mal<br />

ein Gläschen Glühwein mehr sein durfte.<br />

In den Bad Wimpfener Gassen herrschte<br />

trotz bitterkaltem Wetter ein reges<br />

BOB fährt jetzt auch<br />

am Nachmittag<br />

Montag bis Freitag<br />

von 15.30 bis 17.30 Uhr

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