Veröffentlichungen - Investitionsbank Berlin

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03.06.2013 Aufrufe

Veröffentlichungen Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr Richtlinien über die Förderung von eigengenutztem Wohneigentum – Eigentumsförderungssätze 1999 – Vom 25. Mai 1999 BauWohnV IV A 31 Telefon:9012-4593oder9012-0,intern912-4593 Aufgrund des § 6 Abs. 2 Buchstabe a und b des Allgemeinen Zuständigkeitsgesetzes (AZG) in der Fassung vom 22. Juli 1996 (GVBl. S. 302, 472), zuletzt geändert durch Artikel I des Gesetzes vom 25. Juni 1998 (GVBl. S. 177, 210), und des § 10 Abs. 2 des Gesetzes über die Errichtung der Investitionsbank Berlin vom 25. November 1992 (GVBl. S. 345) wird zur Durchführung der §§ 42, 43, 88 d und 88 e des Zweiten Wohnungsbaugesetzes in der Fassung vom 19. August 1994 (BGBl. I S. 2137), zuletzt geändert durch Artikel 12 des Gesetzes vom 16. Dezember 1997 (BGBl. I S. 2970, 2986), im Einvernehmen mit der Senatsverwaltung für Finanzen bestimmt: Hinweis: Ist in den Richtlinien eine männliche Form erwähnt (z. B. Bauherr), gilt diese Regelung auch entsprechend für die weibliche Form. INHALTSÜBERSICHT I. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage und Zuwendungsempfänger 1 – Zuwendungszweck 2 – Rechtsgrundlage, Geltungsbereich 3 – Zuwendungsempfänger II. Art, Umfang und Höhe der Förderung 4 – Darlehenshöhe, förderungsfähige Wohnfläche, Förderungskonditionen, Integration der Eigenheimzulage 5 – Besonderheiten bei landeseigenen Grundstücken 6 – Förderungsausschluss für zweite Wohnungen 7 – Ökologische Baumaßnahmen 8 – Landesbürgschaft III. Sonstige Zuwendungsbestimmungen 9 – Mindesteigenleistung 10 – Förderungsausschlüsse 11 – Tragbarkeit der Belastung, Mindestbelastung 12 – Anpassung der Förderungshöhe während des Förderungszeitraumes 13 – Zusätzliche Förderung des Geschosswohnungsbaues 14 – Auswahl nach sozialer Dringlichkeit 15 – Vorrangiger Einsatz von Wohnungsfürsorgemitteln öffentlicher Arbeitgeber 16 – Kostenobergrenzen 17 – Beratung der Antragsteller 18 – Mindestanforderungen an Verträge 19 – Bauliche Anforderungen 20 – Verpflichtungen des Bauherrn 2918 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 IV. Schlussbestimmungen, Inkrafttreten 21 – Verfahrensbestimmungen 22 – Ausnahmen von diesen Richtlinien 23 – Außerkrafttreten von Vorschriften 24 – Inkrafttreten Anlagen Anlage 1: Zu Nummer 4 Abs. 5, Nummer 12 Abs. 1 und Nummer 13 (Förderungskonditionen) Anlage 2: Zu Nummer 16 (Kostenobergrenzen) Anlage 3: Zu Nummer 7 und 19 (Bauliche Anforderungen) I. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage und Zuwendungsempfänger 1 – Zuwendungszweck Das Land Berlin gewährt nach Maßgabe dieser Richtlinien Zuwendungen zur Errichtung und zum Ersterwerb neugeschaffenen, selbstgenutzten Wohnraums. 2 – Rechtsgrundlage, Geltungsbereich Rechtsgrundlage sind die §§ 42, 43, 88 d und 88 e II. WoBauG. Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht. Über die Förderung entscheidet die Investitionsbank Berlin (IBB) als Bewilligungsstelle aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Diese Richtlinien gelten im Land Berlin. 3 – Zuwendungsempfänger (1) Öffentliche Mittel im Sinne des § 6 Abs. 1 II. WoBauG erhalten Bauherren oder Ersterwerber von eigengenutztem Wohneigentum, die die in § 25 II. WoBauG bestimmte Einkommensgrenze um nicht mehr als 5 v. H. überschreiten (Eigentumsprogramm A). (2) Bauherren oder Ersterwerber, deren Familiengesamteinkommen die Einkommensgrenze nach § 25 II. WoBauG um bis zu 90 v. H. überschreitet, erhalten Förderungsmittel nach §§ 88 d und 88 e II. WoBauG als nichtöffentliche Mittel (Eigentumsprogramm B). II. Art, Umfang und Höhe der Förderung 4 – Darlehenshöhe, förderungsfähige Wohnfläche, Förderungskonditionen, Integration der Eigenheimzulage (1) Die Zuwendungen werden von der IBB in Form von Zinszuschüssen zur Verbilligung von Darlehen der IBB gewährt. Sie werden als Festbetrag für die Förderung der beantragten Bauvorhaben (Projektförderung) bewilligt. Eine Anschlussförderung erfolgt nicht. (2) Die Darlehenshöhe beträgt bis zu 4 000 DM/m2 förderungsfähige Wohnfläche (2 045 EUR), bei Ausbau und Erweiterung bis zu 3 200 DM/m2 (1 636 EUR). Das Darlehen wird zu 98 v. H. ausgezahlt. Die Darlehensgewährung erfolgt nach banküblichen Gesichtspunkten. (3) Förderungsfähig sind die Wohnflächen innerhalb nachstehender Grenzen: − 50 m2für 1 Person − 60 m2für 2 Personen − 80 m2für 3 Personen.

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr<br />

Richtlinien über die Förderung<br />

von eigengenutztem Wohneigentum<br />

– Eigentumsförderungssätze 1999 –<br />

Vom 25. Mai 1999<br />

BauWohnV IV A 31<br />

Telefon:9012-4593oder9012-0,intern912-4593<br />

Aufgrund des § 6 Abs. 2 Buchstabe a und b des Allgemeinen<br />

Zuständigkeitsgesetzes (AZG) in der Fassung vom 22. Juli<br />

1996 (GVBl. S. 302, 472), zuletzt geändert durch Artikel I des<br />

Gesetzes vom 25. Juni 1998 (GVBl. S. 177, 210), und des § 10<br />

Abs. 2 des Gesetzes über die Errichtung der <strong>Investitionsbank</strong><br />

<strong>Berlin</strong> vom 25. November 1992 (GVBl. S. 345) wird zur Durchführung<br />

der §§ 42, 43, 88 d und 88 e des Zweiten Wohnungsbaugesetzes<br />

in der Fassung vom 19. August 1994 (BGBl. I S. 2137),<br />

zuletzt geändert durch Artikel 12 des Gesetzes vom 16. Dezember<br />

1997 (BGBl. I S. 2970, 2986), im Einvernehmen mit der<br />

Senatsverwaltung für Finanzen bestimmt:<br />

Hinweis:<br />

Ist in den Richtlinien eine männliche Form erwähnt (z. B. Bauherr),<br />

gilt diese Regelung auch entsprechend für die weibliche<br />

Form.<br />

INHALTSÜBERSICHT<br />

I. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage und Zuwendungsempfänger<br />

1 – Zuwendungszweck<br />

2 – Rechtsgrundlage, Geltungsbereich<br />

3 – Zuwendungsempfänger<br />

II. Art, Umfang und Höhe der Förderung<br />

4 – Darlehenshöhe, förderungsfähige Wohnfläche, Förderungskonditionen,<br />

Integration der Eigenheimzulage<br />

5 – Besonderheiten bei landeseigenen Grundstücken<br />

6 – Förderungsausschluss für zweite Wohnungen<br />

7 – Ökologische Baumaßnahmen<br />

8 – Landesbürgschaft<br />

III. Sonstige Zuwendungsbestimmungen<br />

9 – Mindesteigenleistung<br />

10 – Förderungsausschlüsse<br />

11 – Tragbarkeit der Belastung, Mindestbelastung<br />

12 – Anpassung der Förderungshöhe während des Förderungszeitraumes<br />

13 – Zusätzliche Förderung des Geschosswohnungsbaues<br />

14 – Auswahl nach sozialer Dringlichkeit<br />

15 – Vorrangiger Einsatz von Wohnungsfürsorgemitteln<br />

öffentlicher Arbeitgeber<br />

16 – Kostenobergrenzen<br />

17 – Beratung der Antragsteller<br />

18 – Mindestanforderungen an Verträge<br />

19 – Bauliche Anforderungen<br />

20 – Verpflichtungen des Bauherrn<br />

2918 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

IV. Schlussbestimmungen, Inkrafttreten<br />

21 – Verfahrensbestimmungen<br />

22 – Ausnahmen von diesen Richtlinien<br />

23 – Außerkrafttreten von Vorschriften<br />

24 – Inkrafttreten<br />

Anlagen<br />

<br />

Anlage 1: Zu Nummer 4 Abs. 5, Nummer 12 Abs. 1 und<br />

Nummer 13<br />

(Förderungskonditionen)<br />

Anlage 2: Zu Nummer 16<br />

(Kostenobergrenzen)<br />

Anlage 3: Zu Nummer 7 und 19<br />

(Bauliche Anforderungen)<br />

I. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage und<br />

Zuwendungsempfänger<br />

1 – Zuwendungszweck<br />

Das Land <strong>Berlin</strong> gewährt nach Maßgabe dieser Richtlinien<br />

Zuwendungen zur Errichtung und zum Ersterwerb neugeschaffenen,<br />

selbstgenutzten Wohnraums.<br />

2 – Rechtsgrundlage, Geltungsbereich<br />

Rechtsgrundlage sind die §§ 42, 43, 88 d und 88 e II. WoBauG.<br />

Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht. Über die Förderung<br />

entscheidet die <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> (IBB) als Bewilligungsstelle<br />

aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen<br />

der verfügbaren Haushaltsmittel. Diese Richtlinien gelten<br />

im Land <strong>Berlin</strong>.<br />

3 – Zuwendungsempfänger<br />

(1) Öffentliche Mittel im Sinne des § 6 Abs. 1 II. WoBauG<br />

erhalten Bauherren oder Ersterwerber von eigengenutztem<br />

Wohneigentum, die die in § 25 II. WoBauG bestimmte Einkommensgrenze<br />

um nicht mehr als 5 v. H. überschreiten<br />

(Eigentumsprogramm A).<br />

(2) Bauherren oder Ersterwerber, deren Familiengesamteinkommen<br />

die Einkommensgrenze nach § 25 II. WoBauG um bis<br />

zu 90 v. H. überschreitet, erhalten Förderungsmittel nach<br />

§§ 88 d und 88 e II. WoBauG als nichtöffentliche Mittel (Eigentumsprogramm<br />

B).<br />

II. Art, Umfang und Höhe der Förderung<br />

4 – Darlehenshöhe, förderungsfähige Wohnfläche, Förderungskonditionen,<br />

Integration der Eigenheimzulage<br />

(1) Die Zuwendungen werden von der IBB in Form von Zinszuschüssen<br />

zur Verbilligung von Darlehen der IBB gewährt.<br />

Sie werden als Festbetrag für die Förderung der beantragten<br />

Bauvorhaben (Projektförderung) bewilligt. Eine Anschlussförderung<br />

erfolgt nicht.<br />

(2) Die Darlehenshöhe beträgt bis zu 4 000 DM/m2 förderungsfähige<br />

Wohnfläche (2 045 EUR), bei Ausbau und Erweiterung<br />

bis zu 3 200 DM/m2 (1 636 EUR). Das Darlehen wird zu<br />

98 v. H. ausgezahlt. Die Darlehensgewährung erfolgt nach<br />

banküblichen Gesichtspunkten.<br />

(3) Förderungsfähig sind die Wohnflächen innerhalb nachstehender<br />

Grenzen:<br />

− 50 m2für 1 Person<br />

− 60 m2für 2 Personen<br />

− 80 m2für 3 Personen.


2<br />

Für jede weitere Person des Familienhaushaltes erhöhen sich<br />

diese um 10 m2 . Wird nachgewiesen, dass zum Zeitpunkt<br />

der Bewilligung eine Schwangerschaft mindestens in der<br />

14. Woche besteht oder sind ein oder mehrere Familienmitglieder<br />

anerkannt schwerbehindert und besteht begründeter Flächenmehrbedarf,<br />

kann die förderungsfähige Wohnfläche um<br />

biszu10m2erhöht werden. Bei kinderlosen jungen Ehepaaren<br />

im Sinne des § 26 Abs. 2 Satz 2 in Verbindung mit § 25 Abs. 1<br />

Nr. 4 II. WoBauG (keiner der Ehegatten darf das 40. Lebensjahr<br />

vollendet haben; bis zum Ablauf des 5. Kalenderjahres<br />

nach dem Jahr der Eheschließung) können bis zu 80 m2 Wohnfläche<br />

gefördert werden.<br />

(4) Unverheiratete Lebenspartner werden wie ein Familienhaushalt<br />

behandelt, wenn sie mindestens ein gemeinsames<br />

Kind haben oder in einer auf Dauer angelegten Lebensgemeinschaft<br />

leben und nachweisen, dass sie bereits mindestens drei<br />

Jahre einen gemeinsamen Haushalt führen.<br />

(5) Die Konditionen (Zinssatz, Tilgungssatz, Zinsanhebung,<br />

Förderungszeitraum) ergeben sich aus A n l a g e 1 . Die<br />

Jahresangaben bezüglich der Anhebung des Zinssatzes und des<br />

Tilgungssatzes sowie des Förderungszeitraumes beziehen sich<br />

auf den ersten des Monats der ersten Teilauszahlung. Der planmäßige<br />

Tilgungssatz kann nach Entscheidung der IBB verändert<br />

werden.<br />

(6) Für Kinder, die bei der steuerlichen Veranlagung bzw.<br />

beim Kindergeld des Antragstellers Berücksichtigung finden<br />

und in dessen Haushalt leben, wird eine Zinsermäßigung von<br />

0,5 v. H. längstens bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres<br />

gewährt. Pflegekinder sind Kindern gleichgestellt, wenn sie vor<br />

Antragstellung wenigstens ein Jahr dem Familienhaushalt<br />

angehören.<br />

(7) Kann der Förderungsnehmer eine Förderung nach Eigenheimzulagengesetz<br />

(EigZulG) erhalten, ist die Eigenheimzulage<br />

grundsätzlich bis zur Höhe des Grundbetrages nach § 9<br />

Abs. 2 EigZulG zur erhöhten Tilgung des von der IBB gewährten<br />

Förderungsdarlehens einzusetzen. Dies gilt für Antragsteller<br />

mit einer anfänglichen Überschreitung der Einkommensgrenze<br />

bis zu 70 v. H.<br />

(8) Der Verwaltungskostenbeitrag der IBB beträgt 0,5 v. H.<br />

p. a. vom jeweiligen Restkapital, mindestens aber von 20 v. H.<br />

des Ursprungskapitals.<br />

(9) Um Objektfinanzierungen zu schließen, kann die IBB<br />

ergänzende Kapitalmarktdarlehen vergeben.<br />

(10) Berechtigte gemäß Nummer 3 Abs. 1 können ein Familienzusatzdarlehen<br />

nach § 45 II. WoBauG erhalten.<br />

(11) Die IBB ist berechtigt, während des Antragsverfahrens<br />

eine aktuelle Einkommensbescheinigung anzufordern, wenn<br />

sich das Gesamteinkommen gegenüber dem der mit Antragstellung<br />

vorgelegten Angemessenheitsbescheinigung des<br />

Wohnungsamtes wesentlich und nachhaltig verändert hat und<br />

der Förderungsumfang nicht mehr gerechtfertigt ist. In diesem<br />

Falle ist die ursprüngliche Angemessenheitsbescheinigung zu<br />

widerrufen, soweit diese innerhalb der einjährigen Geltungsdauer<br />

noch wirksam ist.<br />

5 – Besonderheiten bei landeseigenen Grundstücken<br />

Bei Vergabe eines landeseigenen Grundstückes kann die Förderung<br />

herabgesetzt oder ausgeschlossen werden. Näheres<br />

wird durch die Richtlinien zur Vergabe landeseigener Grundstücke<br />

für den Bau selbstgenutzten Wohneigentums geregelt.<br />

6 – Förderungsausschluss für zweite Wohnungen<br />

Zweite Wohnungen (Einliegerwohnungen) werden nicht gefördert.<br />

7 – Ökologische Baumaßnahmen<br />

Für die in A n l a g e 3 Abschnitt III genannten besonderen<br />

Maßnahmen können die nach Nummer 4 Abs. 2 bereitgestell-<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

ten Darlehen bis zu maximal 70 v. H. der zusätzlichen Kosten<br />

erhöht werden. Die in A n l a g e 3 Abschnitt II aufgeführten<br />

ökologischen Anforderungen sind bindende Voraussetzung<br />

der Förderung, zu deren Einhaltung sich der Antragsteller<br />

schriftlich zu verpflichten hat.<br />

8 – Landesbürgschaft<br />

Eine Landesbürgschaft wird nicht übernommen.<br />

III. Sonstige Zuwendungsbestimmungen<br />

9 – Mindesteigenleistung<br />

Die Mindesteigenleistung beträgt 15 v. H., bei Bauvorhaben<br />

auf Erbbaurechtsgrundstücken 20 v. H. der Gesamtkosten.<br />

Über eine geringere Eigenleistung kann die IBB unter Berücksichtigung<br />

banküblicher Aspekte in eigenem Ermessen entscheiden.<br />

Erhalten Förderungsnehmer öffentliche Mittel (vergleiche<br />

Nummer 3 Abs. 1) und treffen auf sie die Voraussetzungen<br />

nach § 35 Abs. 3 II. WoBauG zu, beträgt die Mindesteigenleistung<br />

10 v. H. der Gesamtkosten. Die Mindesteigenleistung<br />

für Eigentumswohnungen im Geschosswohnungsbau<br />

beträgt 10 v. H. der Gesamtkosten.<br />

10 – Förderungsausschlüsse<br />

Die nach diesen Richtlinien geförderten Wohnungen und<br />

Wohnräume dürfen nicht als „Ersatzwohnraum“ in einem Verfahren<br />

auf Erteilung einer Genehmigung zur zweckfremden<br />

Nutzung von anderem Wohnraum angeboten werden.<br />

11 – Tragbarkeit der Belastung, Mindestbelastung<br />

(1) Eine Förderung ist nur zulässig, soweit dem aus bankmäßigen<br />

Gesichtspunkten keine Hinderungsgründe entgegenstehen,<br />

die zukünftige finanzielle Belastung aus dem Bauvorhaben<br />

nicht die wirtschaftliche Existenzgrundlage des Antragstellers<br />

gefährdet und die Belastung auf Dauer tragbar scheint.<br />

(2) Die Zinszuschüsse sind im Einzelfall bei Bewilligung<br />

soweit zu kürzen, dass eine anfängliche Mindestbelastung<br />

nicht unterschritten wird. Sie beträgt für Haushalte bis 50 %<br />

Überschreitung der Einkommensgrenze des § 25 II. WoBauG<br />

9 DM (4,60 EUR)/m2 /monatlich und für Haushalte bis 90 v. H.<br />

Überschreitung 12 DM (6,14 EUR)/m2 /monatlich (ohne<br />

Betriebskosten).<br />

12 – Anpassung der Förderungshöhe während des Förderungszeitraumes<br />

(1) Überschreitet das Gesamteinkommen des Förderungsnehmers<br />

nach Ablauf von jeweils 4 Förderungsjahren die für<br />

seinen Förderungssatz zugrunde gelegte Einkommensgrenze<br />

zu Beginn der Förderung um mehr als 20 v. H., erhöht sich der<br />

Zinssatz für das eingesetzte Darlehen um bis zu 0,2 v. H. je<br />

angefangene weitere 10 v. H. Einkommenssteigerung, maximal<br />

jedoch bis zum Zinssatz vor Subvention. Bei Ehepaaren, denen<br />

zum Zeitpunkt der Bewilligung als junge Ehepaare Freibeträge<br />

gemäß § 25 d Abs. 1 Nr. 4 II. WoBauG gewährt wurden, erfolgt<br />

die o. g. Zinserhöhung erst bei einer Überschreitung um mehr<br />

als 40 v. H. Bei der Ermittlung der Höhe des Zinssatzes sind<br />

frühere einkommensabhängige Zinserhöhungen anzurechnen.<br />

Von einer Kürzung kann ganz oder teilweise abgesehen werden,<br />

wenn ansonsten die im Zeitpunkt der außerplanmäßigen<br />

Kürzung der Förderungsmittel geltenden Lebenshaltungskostenansätze<br />

bei Beachtung der aktuellen Kostenansätze nach<br />

der II. Berechnungsverordnung unterschritten werden.<br />

(2) Jeweils drei Monate vor Ablauf des 4., 8., 12. und 16. Förderungsjahres<br />

hat der Eigentümer der IBB eine aktuelle<br />

Bescheinigung des zuständigen Wohnungsamtes über die Einkommensprüfung<br />

vorzulegen. Wird der Einkommensnachweis<br />

nicht oder aus eigenem Verschulden nicht rechtzeitig erbracht,<br />

kann für das eingesetzte Darlehen der im Darlehensvertrag<br />

geregelte zulässige Höchstzinssatz berechnet werden.<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2919


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

(3) Tritt im Förderungsverlauf nach einkommensabhängiger<br />

Erhöhung des Zinssatzes nach Absatz 1 eine außergewöhnliche<br />

Einkommensminderung ein, indem<br />

− sich das Gesamteinkommen um mindestens 15 v. H. verringert<br />

oder<br />

− sich die Zahl der ständig zum Haushalt gehörenden Personen<br />

erhöht hat,<br />

können für diesen Zeitraum die Zinssätze unter Berücksichtigung<br />

der planmäßigen Zinserhöhungen bis zu den ursprünglich<br />

vorgesehenen Zinssätzen nach den Bewilligungskriterien<br />

dieser Richtlinien ermäßigt werden. Erforderlich ist die Vorlage<br />

einer Bescheinigung des zuständigen Wohnungsamtes.<br />

13 – Zusätzliche Förderung des Geschosswohnungsbaues<br />

Für den Bau und den Ersterwerb von eigengenutzten (Kauf-)<br />

Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern auf Grundstücken<br />

mit einer erreichten Geschossflächenzahl von mindestens<br />

0,6 werden die in A n l a g e 1 ausgewiesenen Zinssätze im<br />

Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel um 0,5 v. H. ermäßigt.<br />

Dies gilt nicht für den Aus- und Aufbau von Dachgeschossen<br />

und die Aufstockung von Vollgeschossen.<br />

14 – Auswahl nach sozialer Dringlichkeit<br />

Ist abzusehen, dass die verfügbaren Mittel im jeweiligen Programmjahr<br />

nicht ausreichen, um alle bei der IBB vorliegenden<br />

Anträge zu berücksichtigen, sind die Anträge auf der Grundlage<br />

des § 26 II. WoBauG nach sozialer Dringlichkeit auszuwählen.<br />

15 – Vorrangiger Einsatz von Wohnungsfürsorgemitteln öffentlicher<br />

Arbeitgeber<br />

Antragsteller, die Anspruch auf Wohnungsfürsorgeleistungen<br />

eines öffentlichen Arbeitgebers haben, müssen diese vorrangig<br />

in Anspruch nehmen. Der sich hieraus ergebende Förderungsvorteil<br />

ist auf die Landesförderung anzurechnen.<br />

16 – Kostenobergrenzen<br />

Die Kostenobergrenzen nach<br />

Antragsteller.<br />

A n l a g e 2 gelten für alle<br />

17 – Beratung der Antragsteller<br />

Bauherren und Erwerber von Wohneigentum erhalten Förderungsmittel<br />

grundsätzlich nur, wenn sie vor dem Abschluss von<br />

Verträgen, die im Zusammenhang mit dem zu fördernden Bauvorhaben<br />

stehen, die Finanzierungsberatung der IBB in<br />

Anspruch genommen haben. Eine Förderung wird aber dann<br />

nicht versagt, wenn in die entsprechenden Verträge die Bestimmung<br />

aufgenommen wurde, dass die Bauherren oder Erwerber<br />

binnen eines Zeitraumes von mindestens zwei Wochen nach<br />

der Beratung durch einseitige Erklärung kosten- und entschädigungslos<br />

vom Vertrag zurücktreten können, wenn die Beratung<br />

oder die Bearbeitung eines bereits gestellten Förderantrags<br />

durch die IBB ergibt, dass eine Förderung nicht gewährt<br />

werden kann. Beim Abschluss von reinen Grundstückskaufverträgen<br />

mit Privatpersonen kann auf die Vereinbarung eines<br />

solchen Rücktrittsrechts verzichtet werden.<br />

2920 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

18 – Mindestanforderung an Verträge<br />

Zum Schutz der Erwerber von Kaufeigenheimen und Kaufeigentumswohnungen<br />

kann die IBB Mindestanforderungen an<br />

die Veräußerungsverträge stellen.<br />

19 – Bauliche Anforderungen<br />

Die in A n l a g e 3 aufgeführten baulichen Anforderungen an<br />

den geförderten Wohnungsbau sind einzuhalten.<br />

20 – Verpflichtungen des Bauherrn<br />

(1) Vor Bewilligung der Förderung darf ohne Zustimmung<br />

durch die IBB nicht mit dem Bau begonnen werden.<br />

(2) Der Bauherr/Ersterwerber hat bis spätestens drei Monate<br />

nach Fertigstellung eine Erklärung über die tatsächlichen<br />

Gesamtkosten (getrennt nach Grundstückskosten, Bau- und<br />

Nebenkosten) abzugeben. Auf Verlangen der IBB ist ein<br />

Schlussbericht einzureichen. Förderungsmittel sind gegebenenfalls<br />

zu kürzen.<br />

IV. Schlussbestimmungen, Inkrafttreten<br />

21 – Verfahrensbestimmungen<br />

Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Zuwendung<br />

sowie für den Nachweis und die Prüfung und Verwendung<br />

und die gegebenenfalls erforderliche Aufhebung des<br />

Zuwendungsbescheides und Rückforderung der gewährten<br />

Zuwendung gelten die Ausführungsvorschriften zu § 44 der<br />

Landeshaushaltsordnung (LHO) sowie §§ 48 bis 49 a des Verwaltungsverfahrensgesetzes,<br />

soweit nicht in diesen Förderrichtlinien<br />

Abweichungen zugelassen worden sind. Die Nummern<br />

3 – Vergabe von Aufträgen – und 6 – Nachweis der Verwendung<br />

– der allgemeinen Nebenbestimmungen zur Projektförderung<br />

(ANBest-P) der Anlage 2 der Ausführungsvorschriften<br />

zu § 44 LHO finden keine Anwendung.<br />

22 – Ausnahmen von diesen Richtlinien<br />

Im begründeten Einzelfall entscheidet die für das Bau- und<br />

Wohnungswesen zuständige Senatsverwaltung im Rahmen der<br />

gesetzlichen Vorschriften und der verfügbaren Haushaltsmittel<br />

über Ausnahmen von diesen Richtlinien. Soweit sie finanziell<br />

bedeutsame Auswirkungen haben, können sie nur im Einvernehmen<br />

mit der für Finanzen zuständigen Senatsverwaltung<br />

zugelassen werden. Ausnahmen von diesen Richtlinien, die<br />

den Verwendungsnachweis betreffen, können nur im Einvernehmen<br />

mit dem Rechnungshof von <strong>Berlin</strong> getroffen werden<br />

(§ 44 Abs. 1 Satz 4 LHO).<br />

23 – Außerkrafttreten von Vorschriften<br />

Mit Datum der Veröffentlichung dieser Richtlinien im Amtsblatt<br />

für <strong>Berlin</strong> treten die Richtlinien über Förderungssätze für<br />

eigengenutztes Wohneigentum – Eigentumsförderungssätze<br />

1998 – vom 29. April 1998 (ABl. S. 4682) außer Kraft.<br />

24 – Inkrafttreten<br />

Diese Richtlinien treten mit Wirkung vom 25. Mai 1999 in<br />

Kraft. Sie gelten für Anträge, die ab diesem Zeitpunkt erstmals<br />

für ein Bauvorhaben gestellt werden.


2<br />

Anlage 1<br />

zu Nummer 4 Abs. 5<br />

Nummer 12 Abs. 1<br />

Nummer 13<br />

Förderungskonditionen<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

Darlehenshöhe je m2 förderungsfähige Wohnfläche 4 000 DM<br />

bei Ausbau und Erweiterung Darlehenshöhe je m2 förderungsfähige Wohnfläche 3 200 DM<br />

Überschreitung der Anfangszins in % p. a. Zinsanhebung um Tilgung in % p. a. Förderungslaufzeit<br />

Einkommensgrenze des § 25 0,5 % p. a. in Jahren<br />

II. WoBauG in % Zeitabstände in Jahren<br />

Bis 30 2,0 ab 7. Jahr 1,5 20<br />

über 30 bis 50 2,3 danach 1,5 16<br />

über 50 bis 70 3,1 alle 1,5 14<br />

über 70 bis 90 3,8 3 Jahre 1,5 12<br />

1 Der Anfangszins senkt sich um jeweils 0,5 % für jedes im Haushalt lebende Kind gemäß Nummer 4 Abs. 6.<br />

2 Neben diesem Zins erhebt die IBB einen Verwaltungskostenbeitrag (VKB) von 0,5 % p. a.<br />

3 Das Darlehen wird zu 98 % ausgezahlt.<br />

Anlage 2<br />

zu Nummer 16<br />

Kostenobergrenzen<br />

Bauvorhaben sind förderungsfähig, wenn folgende Kostenobergrenzen eingehalten werden:<br />

Eigentumswohnung Reihenmittelhaus Reihenendhaus Freistehendes<br />

in Mehrfamilienhäusern Doppelhaushälfte Eigenheim<br />

Zweifamilienhaus<br />

Kosten des Bauwerks<br />

Gruppe 3 DIN 276/1981<br />

nicht unterkellerte Objekte 2 100 DM/m 2 Wfl. 2 100 DM/m 2 Wfl. 2 200 DM/m 2 Wfl. 2 400 DM/m 2 Wfl.<br />

Kosten des Bauwerks<br />

Gruppe 3 DIN 276/1981<br />

Unterkellerte Objekte 2 500 DM/m 2 Wfl. 2 600 DM/m 2 Wfl. 2 700 DM/m 2 Wfl. 2 900 DM/m 2 Wfl.<br />

Bei Überschreitung der Kostenobergrenzen des Bauwerks wird<br />

das Förderungsdarlehen reduziert. Bei einer Überschreitung<br />

der Kostenobergrenze des Bauwerks um mehr als 300 DM/m 2<br />

Wfl. und bei Erwerb des Grundstücks zu einem Preis über dem<br />

Bodenrichtwert ist die Förderung des Bauwerks ausgeschlossen.<br />

Überschreitung der Kostenobergrenze<br />

in DM/m 2 Wfl.<br />

bis zu 100 DM 150 DM<br />

bis zu 200 DM 300 DM<br />

bis zu 300 DM 450 DM<br />

Darlehenskürzung in DM/m 2<br />

förderungsfähige Wfl.<br />

Die Kosten für Außenanlagen und Baunebenkosten einschließlich<br />

der Kosten für Architekten, Ingenieure und Finanzierung<br />

(Gruppe 4–7 DIN 276/1981) sind nachzuweisen. Überhöhte<br />

Nebenkosten führen zur Ablehnung des Förderungsantrages.<br />

Die berücksichtigungsfähigen Grundstückskosten können bei<br />

Bauvorhaben in städtebaulichen Entwicklungs- und Vertragsgebieten<br />

überschritten werden. Die nach Nummer 7 der Richtlinien<br />

für zusätzliche ökologische Baumaßnahmen der IBB<br />

nachgewiesenen Kosten werden gesondert berücksichtigt und<br />

sind nicht Gegenstand der Kostenobergrenze.<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2921


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

Anlage 3<br />

zu Nummer 7 und 19<br />

I. Planung der Wohngebäude<br />

Bauliche Anforderungen<br />

1. Wohnungen in Kellergeschossen sind nicht förderungsfähig.<br />

2. Die Ermittlung der Wohnflächen erfolgt nach §§ 42 bis 44<br />

II. BV. Überdachte Terrassen, Loggien, Balkone, Dachterrassen<br />

und Wintergärten sind mit der Hälfte ihrer Flächen<br />

anzurechnen. Diese zur Hälfte angerechnete Grundfläche<br />

ist jedoch nur bis zu 5 % der Gesamtwohnfläche der<br />

dazu gehörigen Wohnungen anerkennungsfähig.<br />

3. Insbesondere beim Geschosswohnungsbau wird empfohlen,<br />

sich an den baulichen Anforderungen des geförderten<br />

Mietwohnungsbaues zu orientieren.<br />

II. Ökologische Anforderungen<br />

4. Die Planung und Errichtung der Wohngebäude soll im<br />

Sinne eines ressourcenschonenden, umweltverträglichen<br />

Bauens und im Interesse eines kostengünstigen Betriebes<br />

im Rahmen eines schlüssigen Gesamtkonzeptes erfolgen.<br />

5. Der Wärmeverbrauchsstandard soll die Werte der Wärmeschutzverordnung<br />

1995 um mindestens 10 % unterschreiten.<br />

6. Bei bestehender Anschlussmöglichkeit an leitungsgebundene<br />

Heizenergieträger (Fernwärme aus Kraftwärmekopplung,<br />

Gas) sind diese einzusetzen. Bei vergleichsweise<br />

hohen Anschlusskosten können von der Bewilligungsstelle<br />

Ausnahmen zugelassen werden.<br />

7. Elektrische Heizungen und elektrische Geräte zur Warmwasserbereitung<br />

sind nicht zulässig. Ausnahmen sind in<br />

Verbindung mit solaren Wärmegewinnsystemen und<br />

dabei nachgewiesener positiver Gesamtbilanz möglich.<br />

8. Für Wasch- und Geschirrspülmaschinen sollen neben<br />

Kalt- auch Warmwasseranschlüsse vorgesehen werden.<br />

9. Wohnungen sind mit Kaltwasserzählern auszustatten.<br />

10. Bei der Bauausführung sollen Materalien zur Verwendung<br />

kommen, die hinsichtlich ihrer Gewinnung, Verarbeitung,<br />

Funktion und Beseitigung eine hohe Gesundheits- und<br />

Umweltverträglichkeit aufweisen. Bauteile mit Recyclat-<br />

Anteilen sollen vorrangig eingesetzt werden.<br />

Nicht verwendet werden dürfen<br />

a) asbesthaltige Baustoffe,<br />

b) Baustoffe, die vollhalogenierte oder teilhalogenierte<br />

Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW, HFCKW,<br />

CFC) enthalten oder unter Verwendung dieser Stoffe<br />

hergestellt werden; insbesondere Schaumdämmplatten<br />

und Ortschäume,<br />

c) Bauteile aus Tropenhölzern,<br />

2922 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

d) folgende Bauteile aus Polyvinylchlorid (PVC):<br />

− Zu- und Abwasserleitungen außerhalb des Erdreiches,<br />

− Dachentwässerungen,<br />

− Dach- und Dichtungsbahnen,<br />

− Bauteile im Innenausbau einschließlich Fensterund<br />

Türprofile und Bodenbeläge,<br />

− Elektroleitungen,<br />

− Bauteile im Fassadenbereich, wenn nicht die bleiund<br />

cadmiumfreie Stabilisierung des Neumaterials<br />

durch Herstellererklärung belegt ist, die Bauteile<br />

zur Kontrolle der geforderten Eigenschaften mit<br />

einer Kennzeichnung versehen sind und eine Verpflichtungserklärung<br />

des Herstellers zur Rücknahme<br />

und zum produktbezogenen Recycling vorliegt,<br />

e) Bauteile aus Aluminium, sofern der Antragsteller nicht<br />

eine Verpflichtungserklärung zum produktbezogenen<br />

Recycling im Sinne des A/U/F-Sammelsystems, und<br />

bei farbigen Alumium-Bauteilen eine Herstellererklärung<br />

über die chromfreie Grundierung vorlegt,<br />

f) arsen- und chromhaltige Holzschutzmittel,<br />

g) Oberflächenbehandlungs- und Klebestoffe sowie Farben<br />

und Lacke mit vergleichsweise hohem Lösungsmittelgehalt<br />

(Vorzugsweise sind schadstoffarme Lacke<br />

mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu verwenden),<br />

h) formaldehydhaltige Baustoffe, deren Ausgleichskonzentration<br />

für Formaldehyd 0,05 ppm im Prüfraum<br />

überschreitet,<br />

i) Produkte aus künstlichen Mineralfasern (Glas- und<br />

Steinwolle), wenn diese in direkter Verbindung mit der<br />

Innenraumluft stehen.<br />

III. Besonders förderungsfähig sind<br />

11. erhöhter baulicher Wärmeschutz, wenn die Werte der<br />

Wärmeschutzverordnung um mindestens 25 % unterschritten<br />

werden,<br />

12. bei Geschosswohnungen Wärmemengenzähler zur wohnungsweisen<br />

Messung des Wärmeverbrauchs,<br />

13. Anlagen zur Nutzung regenerativer Energiequellen, zum<br />

Beispiel Sonnenkollektoren, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen<br />

(ausgenommen Grundwasserwärmepumpen<br />

und alle Wärmepumpen mit elektrischer Zusatzheizung<br />

sowie elektrisch betriebene Wärmepumpen mit einer<br />

Jahresarbeitszahl von kleiner 4 oder FCKW-haltigen und<br />

H-FCKW-haltigen Kältemitteln),<br />

14. Wärme- und Stromerzeugung durch Blockheizkraftwerke<br />

unter der Voraussetzung befürwortender gutachterlicher<br />

Voruntersuchungen und Zustimmung der Bewilligungsstelle,<br />

15. die Zurückhaltung des Niederschlagswassers durch geeignete<br />

bauliche Maßnahmen. Voraussetzung dafür sind größere<br />

zusammenhängende Bauvorhaben und die Zustimmung<br />

der Bewilligungsstelle.


2<br />

Richtlinien<br />

über die Förderung des Erwerbs von Wohnungen<br />

aus dem Bestand durch Mieter sowie<br />

nach Erwerb berechtigt selbstnutzende Dritte<br />

– Bestandserwerbsrichtlinien 1999 –<br />

Vom 25. Mai 1999<br />

BauWohnV IV A 34<br />

Telefon:9012-4825oder9012-0,intern912-4593<br />

INHALTSÜBERSICHT<br />

1 – Zuwendungszweck<br />

2 – Gegenstand der Förderung; Zuwendungsempfänger<br />

3 – Umfang und Höhe der Zuwendung; Darlehenskonditionen<br />

4 – Weitere Förderungsvoraussetzungen<br />

5 – Antragsverfahren<br />

6 – Weitere Verpflichtungen des Erwerbers<br />

7 – Widerruf der Bewilligung und Kündigung des Darlehensvertrages<br />

8 – Förderungsausschluss; Kumulationsverbot<br />

9 – Verfahrensbestimmungen; Ausnahmen von diesen<br />

Richtlinien<br />

10 – Inkrafttreten/Außerkrafttreten<br />

Aufgrund des § 6 Abs. 2 Buchstabe a und b des Allgemeinen<br />

Zuständigkeitsgesetzes (AZG) in der Fassung vom 22. Juli<br />

1996 (GVBl. S. 302, 472), zuletzt geändert durch Artikel I des<br />

Gesetzes vom 25. Juni 1998 (GVBl. S. 177, 210), wird im Einvernehmen<br />

mit der Senatsverwaltung für Finanzen bestimmt:<br />

1 – Zuwendungszweck<br />

Zur vermehrten Bildung selbstgenutzten Wohnungseigentums<br />

aus dem Bestand fördert <strong>Berlin</strong> nach Maßgabe dieser Richtlinien<br />

den Erwerb (Kauf) von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern<br />

mit mindestens 3 Wohnungen, die seit mindestens<br />

2 Jahren bezugsfertig sind, durch deren Mieter, deren Familienangehörige<br />

im Sinne des § 8 Abs. 2 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes<br />

(Wohnungsbau- und Familienheimgesetz –<br />

II. WoBauG) sowie den Erwerb leerstehender Wohnungen<br />

durch andere, berechtigte Personen zur Selbstnutzung mit<br />

Hauptwohnsitz.<br />

2 – Gegenstand der Förderung; Zuwendungsempfänger<br />

(1) Für den Erwerb dauerhaft bewohnbarer Wohnungen werden<br />

Darlehen der <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> (IBB-Darlehen)<br />

bewilligt, die durch Zinszuschüsse (nicht öffentliche Mittel)<br />

des Landes verbilligt werden. Die Zinsdifferenzleistungen werden<br />

direkt zwischen der IBB und dem Land <strong>Berlin</strong> abgerechnet.<br />

Um Objektfinanzierungen zu schließen, kann die IBB die<br />

Förderungsdarlehen ergänzende Kapitalmarktdarlehen (Förderungsergänzungsdarlehen)<br />

bewilligen.<br />

(2) Antrags- und Bewilligungsstelle ist die IBB.<br />

(3) Die Darlehen der IBB sind an rangerster Stelle im Grundbuch<br />

zu sichern. Eine Bürgschaft des Landes hierfür wird nicht<br />

gewährt. Überschreitet die Darlehenshöhe den von der IBB<br />

ermittelten Beleihungswert (Sachwertverfahren), sind anderweitige<br />

werthaltige Sicherheiten beizubringen.<br />

(4) Förderungsberechtigt sind Haushalte, deren anrechenbares<br />

Jahreseinkommen die Einkommensgrenze des § 25<br />

II. WoBauG um nicht mehr als 90 % überschreitet.<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

(5) Unverheiratete Lebenspartner werden wie ein Familienhaushalt<br />

behandelt, wenn sie ein gemeinsames Kind haben<br />

oder in einer auf Dauer angelegten Lebensgemeinschaft leben<br />

und nachweisen, dass sie bereits mindestens drei Jahre einen<br />

gemeinsamen Haushalt führen.<br />

(6) Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht, vielmehr<br />

entscheidet die Bewilligungsstelle im Rahmen des pflichtgemäßen<br />

Ermessens sowie der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel<br />

in der Reihenfolge des Einganges vollständiger, mit allen<br />

für die Förderungsentscheidung maßgeblichen Antragsunterlagen<br />

versehenen Förderungsanträgen.<br />

3 – Umfang und Höhe der Zuwendung; Darlehenskonditionen<br />

(1) Das Darlehen beträgt höchstens 1 800 DM (920 EUR) je m2 Wohnfläche.<br />

Gefördert werden höchstens für<br />

− 1 Person 50 m2 − 2 Personen 60 m2 − 3 Personen 80 m2 − jede weitere Person 10 m2 Wohnfläche. Entscheidend ist die tatsächliche Wohnfläche.<br />

(2) Die Zinsverbilligungen werden abhängig von den im § 25<br />

II. WoBauG<br />

gewährt:<br />

genannten Einkommensgrenzen wie folgt<br />

Zinsverbilligung bei Überschreitung Förderungslaufauf:<br />

der Einkommens- zeit in Jahren:<br />

(= Zins in % p. a.) grenze in %:<br />

2,0 bis 30 16<br />

2,3 bis 50 14<br />

3,1 bis 70 12<br />

3,8 bis 90 10<br />

Neben diesem Zins erhebt die IBB einen Verwaltungskostenbeitrag<br />

von 0,5 v. H. jährlich.<br />

Für jedes Kind, das bei der steuerlichen Veranlagung bzw.<br />

beim Kindergeld des Antragstellers Berücksichtigung findet<br />

und auf Dauer in dessen Haushalt lebt, wird eine Zinsermäßigung<br />

um 0,5 v. H., längstens bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres<br />

gewährt. Pflegekinder sind Kindern gleichgestellt,<br />

sofern sie vor Antragstellung wenigstens ein Jahr dem Familienhaushalt<br />

angehören.<br />

DasDarlehenwirdzu98%ausgezahlt.<br />

Die Tilgung beträgt 1,5 % p. a.<br />

(3) Einkünfte aus dem Eigenheimzulagengesetz (EigZulG)<br />

sind bei Haushalten mit bis zu 70 % Überschreitung der Einkommensgrenze<br />

nach § 25 II. WoBauG grundsätzlich bis zur<br />

Höhe des Grundbetrages der Eigenheimzulage nach § 9 Abs. 2<br />

EigZulG zur erhöhten Tilgung des IBB-Darlehens einzusetzen,<br />

sofern sonstige Einkünfte dem nicht entgegenstehen (§ 4<br />

EigZulG; § 15 Abgabenordnung).<br />

Im Ausnahmefall kann ganz oder teilweise darauf verzichtet<br />

oder die planmäßige Tilgung reduziert werden, wenn nach Entscheidung<br />

der IBB die Tragbarkeit der Belastung aus dem<br />

Bestandserwerb ansonsten nicht gesichert wäre.<br />

4 – Weitere Förderungsvoraussetzungen<br />

(1) Der Eigenkapitalanteil des Erwerbers soll in der Regel<br />

15 %, grundsätzlich nicht weniger als 10 % vom Kaufpreis<br />

zuzüglich Nebenkosten betragen. Über Ausnahmen hiervon<br />

entscheidet die IBB.<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2923


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

(2) Eine Förderung ist nur zulässig, soweit dem unter bankenüblichen<br />

Gesichtspunkten keine Hinderungsgründe entgegenstehen,<br />

und die Belastung aus dem Objekt die wirtschaftliche<br />

Existenzgrundlage des Antragstellers nicht beeinträchtigt und<br />

auf Dauer tragbar ist. Die Belastung wird als tragbar angesehen,<br />

wenn die Einkünfte des Antragstellers nach Abzug der<br />

Belastung aus dem Wohnungserwerb und sonstigen Zahlungsverpflichtungen<br />

ausreichen, einen angemessenen Betrag für<br />

die Lebenshaltungskosten sicherzustellen.<br />

(3) Sofern die zu erwerbende Wohnung nicht bereits vom<br />

Berechtigten bewohnt ist, wird ein Erwerb nur gefördert, wenn<br />

der bisherige Mieter diese Wohnung gekündigt hat und innerhalb<br />

von sechs Monaten nach Antragstellung zur Nutzung<br />

nach diesen Richtlinien freimacht.<br />

(4) Ein nach diesen Richtlinien geförderter Erwerb durch<br />

einen Familienangehörigen ist für maximal zwei von Familienmitgliedern<br />

genutzte Wohnungen zulässig.<br />

(5) Werden der IBB im Zuge der Antragstellung Dritter Tatsachen<br />

bekannt, die den Verdacht begründen, dass der Mieter<br />

vom Vermieter/Veräußerer zur Steigerung der Vermarktungschancen<br />

und Erzielung eines im Vergleich zum Verkauf der<br />

vermieteten Wohnung höheren Kaufpreises gegen seinen Willen<br />

zur Aufgabe der Wohnungsnutzung und Beendigung des<br />

Mietvertragsverhältnisses gedrängt wurde (Entmietungsmissbrauch),<br />

wird die Entscheidung über den Förderungsantrag bis<br />

zur Klärung zurückgestellt.<br />

Tatsachenfeststellungen und Entscheidungen hierüber trifft<br />

die IBB im Rahmen der Antragsbearbeitung.<br />

5 – Antragsverfahren<br />

(1) Für die Antragstellung auf Erwerbsförderung sind die bei<br />

der IBB erhältlichen Vordrucke zu verwenden.<br />

(2) Den Anträgen auf Erwerbsförderung sind folgende Unterlagen<br />

beizufügen:<br />

− Nachweis über eine bei der IBB erfolgte Finanzierungsberatung<br />

des Antragstellers,<br />

− verbindliches Kaufangebot des Verkäufers für die vom<br />

Antragsteller zu erwerbende Bestandswohnung,<br />

− gültige Bescheinigung der bezirklichen Wohnungsämter<br />

über das gemäß den §§ 25 bis 25 d II. WoBauG anrechenbare<br />

Gesamteinkommen des nach Bestandserwerb berechtigt<br />

nutzenden Wohnungsinhabers; das Datum der Einkommensbescheinigung<br />

darf hierbei nicht länger als ein<br />

Kalenderjahr vor Antragstellung liegen.<br />

(3) Bei Erwerb von Sozialmietwohnungen durch selbstnutzende<br />

Dritte ist im Falle der Überschreitung der gemäß § 25<br />

II. WoBauG maßgeblichen Einkommensgrenze auch die Freistellungsgenehmigung<br />

gemäß § 7 des Wohnungsbindungsgesetzes<br />

für die Wohnung bei Antragstellung vorzulegen.<br />

6 – Weitere Verpflichtungen des Erwerbers<br />

(1) In den Kaufvertrag ist nachfolgende Verpflichtung des<br />

Erwerbers aufzunehmen:<br />

Der Erwerber verpflichtet sich, die Wohnung entsprechend<br />

dem Förderungszweck zu nutzen. Befristeter Leerstand (maximal<br />

3 Monate) oder befristete Nutzung durch andere Personen<br />

als bei Bewilligung der Förderung vorgesehen (maximal<br />

5 Jahre) bedürfen der vorherigen Zustimmung der IBB. Die<br />

IBB soll die Zustimmung nicht verweigern, wenn die vorgenannte<br />

anderweitige Nutzung der Wohnung zum Beispiel aus<br />

beruflichen oder sonstigen zwingenden Gründen vom Nutzer<br />

der Wohnung nicht zu vertreten sind. Entscheidungen darüber<br />

trifft die IBB.<br />

(2) Die Förderungsmittel werden grundsätzlich nur bewilligt,<br />

sofern der Antragsteller vor Abschluss von Verträgen, die im<br />

Zusammenhang mit dem zu fördernden Bestandserwerb<br />

stehen, die Finanzierungsberatung der IBB in Anspruch<br />

genommen hat. Eine Förderung wird aber dann nicht versagt,<br />

2924 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

wenn in die entsprechenden Verträge die Bestimmung aufgenommen<br />

wurde, dass der Antragsteller/Erwerber binnen eines<br />

Zeitraumes von mindestens zwei Wochen nach Durchführung<br />

der Finanzierungsberatung durch einseitige Erklärung kostenund<br />

entschädigungslos vom Vertrag zurücktreten kann, wenn<br />

die Beratung ergibt, dass eine Förderung nicht oder nur unter<br />

erheblichen Risiken für den Antragsteller gewährt werden<br />

kann.<br />

7 – Widerruf der Bewilligung und Kündigung des Darlehensvertrages<br />

Die IBB ist berechtigt, die Bewilligung der Zinsverbilligung<br />

(auch teilweise) zu widerrufen und den Darlehensvertrag zu<br />

kündigen bzw. Änderungskündigung daran vorzunehmen,<br />

wenn:<br />

a) die Gewährung der Förderung auf falschen Angaben des<br />

Förderungsnehmers beruht,<br />

b) die Wohnung nicht den Förderungsbedingungen entsprechend<br />

genutzt wird,<br />

c) die Wohnung innerhalb des Förderungszeitraumes veräußert<br />

oder ohne Zustimmung der IBB vermietet wird,<br />

d) ein sonstiger, wichtiger Grund vorliegt.<br />

8 – Förderungsausschluss; Kumulationsverbot<br />

(1) Wohnungen im öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau,<br />

für die bei Veräußerung an Mieter eigene Erwerbsförderungen<br />

beantragt werden können, oder auf die in der Vergangenheit<br />

für den Neubau des Mehrfamilienhauses gewährte<br />

Förderungsmittel im Zuge der Aufteilung in Wohnungseigentum<br />

zur weiteren Auszahlung anteilig übertragen werden, werden<br />

nach diesen Richtlinien nicht gefördert.<br />

(2) Wurden Gebäude oder Wohnungen unter Inanspruchnahme<br />

von Förderungsmitteln des Landes <strong>Berlin</strong> modernisiert<br />

oder instand gesetzt, wird die Bestandserwerbsförderung unter<br />

der Voraussetzung gewährt, dass der Zuwendungsempfänger in<br />

die sich aus der Modernisierungs- und Instandsetzungsförderung<br />

ergebenden Rechte und Pflichten eintritt und auf die<br />

Übertragung etwaiger Aufwendungszuschüsse verzichtet. Der<br />

Erwerber hat der IBB gegenüber den entsprechenden Nachweis<br />

zu führen.<br />

(3) Die Förderung des Erwerbes von Wohnungen aus dem<br />

Bestand, für die Kaufverträge vor Inkrafttreten dieser Richtlinie<br />

notariell beurkundet wurden, ist ausgeschlossen.<br />

9 – Verfahrensbestimmungen; Ausnahmen von diesen<br />

Richtlinien<br />

(1) Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der<br />

Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung und Verwendung<br />

und die gegebenenfalls erforderliche Aufhebung des<br />

Zuwendungsbescheides und Rückforderung der gewährten<br />

Zuwendung gelten die Ausführungsvorschriften zu § 44 der<br />

Landeshaushaltsordnung (LHO) sowie §§ 48 bis 49 a des Verwaltungsverfahrensgesetzes,<br />

soweit nicht in diesen Förderrichtlinien<br />

Abweichungen zugelassen worden sind.<br />

(2) Im begründeten Einzelfall entscheidet die für das Bau- und<br />

Wohnungswesen zuständige Senatsverwaltung im Rahmen der<br />

gesetzlichen Vorschriften und der verfügbaren Haushaltsmittel<br />

über Ausnahmen von diesen Richtlinien. Soweit sie finanziell<br />

bedeutsame Auswirkungen haben, können sie nur im Einvernehmen<br />

mit der für Finanzen zuständigen Senatsverwaltung<br />

zugelassen werden. Ausnahmen von diesen Richtlinien, die<br />

den Verwendungsnachweis betreffen, können nur im Einvernehmen<br />

mit dem Rechnungshof von <strong>Berlin</strong> getroffen werden<br />

(§ 44 Abs. 1 Satz 4 LHO).<br />

10 – Inkrafttreten/Außerkrafttreten<br />

Diese Verwaltungsvorschriften treten mit Wirkung vom<br />

25. Mai 1999 in Kraft; sie treten mit Ablauf des 31. Dezember<br />

2002 außer Kraft.


2<br />

Richtlinien zur Förderung eigentumsorientierter<br />

Wohnungsgenossenschaften in <strong>Berlin</strong><br />

– Genossenschafts RL 1999 –<br />

Vom 25. Mai 1999<br />

BauWohnV IV A 34<br />

Telefon:9012-4825oder9012-0,intern912-4825<br />

INHALTSÜBERSICHT<br />

1 Zuwendungszweck; Rechtsgrundlage; Geltungsbereich<br />

2 Begriffsbestimmungen<br />

3 Gegenstand der Förderung und Zuwendungsempfänger<br />

4 Umfang und Höhe der Zuwendung<br />

5 Antragsverfahren<br />

6 Auszahlung; Restfinanzierung<br />

7 Weitere Verpflichtungen des Erwerbers<br />

8 Widerruf der Bewilligung<br />

9 Verfahrensbestimmungen<br />

10 Ausnahmen von diesen Richtlinien<br />

11 Inkrafttreten/Außerkrafttreten<br />

Aufgrund des § 6 Abs. 2 Buchstabe a und b des Allgemeinen<br />

Zuständigkeitsgesetzes (AZG) in der Fassung vom 22. Juli<br />

1996 (GVBl. S. 302, 472), zuletzt geändert durch Artikel I des<br />

Gesetzes vom 25. Juni 1998 (GVBl. S. 177, 210), wird im Einvernehmen<br />

mit den Senatsverwaltungen für Finanzen und<br />

Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie bestimmt:<br />

1 Zuwendungszweck; Rechtsgrundlage; Geltungsbereich<br />

1.1 Zur Stärkung des Genossenschaftswesens und als Beitrag<br />

zur Bildung von Wohneigentum und Vermögen privater<br />

Haushalte fördert <strong>Berlin</strong> die Aus- und Neugründung<br />

eigentumsorientierter Wohnungsgenossenschaften sowie<br />

den Erwerb von Geschäftsanteilen an aus- und neugegründeten,<br />

eigentumsorientierten Wohnungsgenos-<br />

1.2<br />

senschaften durch die Gewährung von Zuschüssen und<br />

zinslosen Darlehen.<br />

Es werden Zuwendungen nach § 44 der Landeshaushaltsordnung<br />

(LHO) als Projektförderung gewährt. Ein<br />

Anspruch auf Förderung besteht nicht. Über die Förderung<br />

entscheidet die <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong> (IBB) als<br />

Bewilligungsstelle aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens<br />

im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.<br />

1.3 Diese Richtlinien gelten im Land <strong>Berlin</strong>.<br />

2 Begriffsbestimmungen<br />

2.1 Eigentumsorientierte Wohnungsgenossenschaften sind<br />

solche, bei denen die Satzung den Genossenschaftsmitgliedern<br />

das unwiderrufliche und vererbliche Recht auf<br />

Erwerb des Eigentums an der von ihnen zu Wohnzwecken<br />

genutzten Wohnung für den Fall einräumt, dass<br />

die Mehrheit der in einem Objekt wohnenden Genossenschaftsmitglieder<br />

der Begründung von Wohneigentum<br />

und Veräußerung der Wohnungen schriftlich zugestimmt<br />

hat (Erwerbsoption).<br />

2.2 Wohnungsunternehmen im Sinne dieser Richtlinien ist<br />

1 eine städtische Wohnungsbaugesellschaft,<br />

1 ein städtischer Eigenbetrieb, der Wohnungen, die sich<br />

im Eigentum des Landes <strong>Berlin</strong> befinden, verwaltet,<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

1 eine Wohnungsgenossenschaft,<br />

1 sonstige Wohnungsunternehmen mit einem Wohnungsbestand<br />

von mindestens 50 Wohnungen.<br />

2.3 Gründung im Sinne dieser Richtlinien ist dasjenige Vorhaben,<br />

das zum Ziel hat, die rechtliche Existenz eines<br />

Wohnungsunternehmens in der Rechtsform einer<br />

Genossenschaft zu bewirken.<br />

Unbeachtlich ist, ob dies im Wege der Neugründung oder<br />

der Abspaltung (Ausgründung) geschieht.<br />

Die Verschmelzung von Unternehmen gilt nicht als<br />

Gründung im Sinne dieser Richtlinie.<br />

3 Gegenstand der Förderung und Zuwendungsempfänger<br />

3.1 Gegenstand der Förderung ist<br />

− die Gründung einer Genossenschaft aus dem Wohnungsbestand<br />

eines oder mehrerer Wohnungsunternehmen,<br />

wobei ein Teil dieses Wohnungsbestandes<br />

der neu zu gründenden Wohnungsgenossenschaft<br />

übertragen wird (Ausgründung),<br />

− die Neugründung einer Genossenschaft mit dem Ziel,<br />

deren Mitglieder mit genossenschaftlichem Wohnraum<br />

einschließlich der Erwerbsoption hieran zu versorgen,<br />

− der Erwerb von Geschäftsanteilen an einer den obigen<br />

Merkmalen entsprechenden Genossenschaft, sofern<br />

diese nach dem 1. Januar 1995 in das Genossenschaftsregister<br />

eingetragen worden ist und der Erwerb<br />

nach dem Inkrafttreten dieser Richtlinien erfolgt.<br />

Hinsichtlich der Aus- und Neugründung eigentumsorientierter<br />

Wohnungsgenossenschaften werden durch<br />

die Förderung pauschal die Kosten für Beratung und<br />

Unterstützung der Zuwendungsberechtigten hinsichtlich<br />

Finanzfragen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, organisatorischer<br />

Fragen sowie der Entwicklung von Sanierungskonzepten<br />

abgedeckt.<br />

3.2 Zuwendungsempfänger sind<br />

− für die Aus- und Neugründung:<br />

die Genossenschaft in Gründung<br />

− für die Förderung des Erwerbes von Geschäftsanteilen:<br />

jede natürliche Person, sofern<br />

1 sie gemäß § 17 des Eigenheimzulagengesetzes<br />

anspruchsberechtigt ist und die Einkommensgrenze<br />

des § 25 des Zweiten Wohnungsbaugesetzes (Wohnungsbau-<br />

und Familienheimgesetz – II. WoBauG)<br />

um nicht mehr als 90 % überschreitet<br />

und<br />

1 der Zuwendungsempfänger bereits Mieter der von<br />

der Genossenschaft erworbenen Wohnung ist<br />

oder<br />

1 die Wohnung leersteht und durch den Zuwendungsempfänger<br />

innerhalb von 6 Monaten nach<br />

Zahlung der Geschäftsanteile bezogen wird.<br />

4 Umfang und Höhe der Zuwendung<br />

4.1 Förderung von Genossenschaftsgründungen<br />

Für die Aus- oder Neugründung einer Genossenschaft<br />

erfolgt die Zuwendung als Festbetragsfinanzierung in<br />

Form einer einmaligen, nicht rückzahlbaren Projektförderung<br />

(Zuschuss) in Höhe von 1 000 DM (511 EUR) für<br />

jede in die Genossenschaft überführte Wohnung.<br />

Der Zuschuss beträgt mindestens 20 000 DM (10 226<br />

EUR); er beträgt maximal 50 000 DM (25 565 EUR).<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2925


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

4.2 Förderung von Anteilserwerben<br />

Der Erwerb von Anteilen an aus- oder neugegründeten,<br />

eigentumsorientierten Genossenschaften wird durch die<br />

Vergabe zinsloser Darlehen der <strong>Investitionsbank</strong> <strong>Berlin</strong><br />

(IBB-Darlehen) gefördert.<br />

Die Höhe des Darlehens entspricht hierbei 80 v. H. des<br />

gezeichneten Geschäftsanteils, höchstens jedoch 8 000<br />

DM (4 090 EUR).<br />

Das zinslose IBB-Darlehen ist in Höhe des jährlichen<br />

Eigenheimzulagenanspruchs (einschließlich Kinderzulagen)<br />

zu tilgen; mindestens jährlich<br />

1 750 DM (383 EUR) bei Haushalten, zu denen keine<br />

nach dem Eigenheimzulagengesetz zu berücksichtigenden<br />

Kinder zählen<br />

1 1 000 DM (511 EUR) bei Haushalten, zu denen mindestens<br />

ein nach dem Eigenheimzulagengesetz zu<br />

berücksichtigendes Kind zählt.<br />

Ergibt sich nach Ablauf von 8 Jahren (Ende der steuerlichen<br />

Förderung) bei planmäßiger Tilgung ein Restdarlehensbetrag,<br />

kann die Bewilligungsstelle bei Haushalten,<br />

deren Haushaltseinkommen zu diesem Zeitpunkt<br />

die gemäß § 25 II. WoBauG maßgebliche Einkommensgrenze<br />

um nicht mehr als 50 v. H. überschreitet, den<br />

Restdarlehensbetrag<br />

umwandeln.<br />

auf Antrag in einen Zuschuss<br />

5 Antragsverfahren<br />

5.1 Antragsbefugnis<br />

5.1.1 Zur Antragstellung befugt sind natürliche Personen.<br />

5.1.2 Für die Förderung der Gründung sind diejenigen natürlichen<br />

Personen gemeinschaftlich befugt, die das Gründungsvorhaben<br />

als Gründungsmitglieder betreiben<br />

(mindestens 7); daneben ist auch das Wohnungsunternehmen<br />

zur Antragstellung befugt, aus dessen Wohnungsbestand<br />

ein Teil der neu zu gründenden Genossenschaft<br />

übertragen werden soll.<br />

5.1.3 Bei Antragstellung durch Bevollmächtigte ist die Vertretungsbefugnis<br />

durch Vorlage der Vollmacht nachzuweisen.<br />

5.1.4 Zur Vertretung einer Genossenschaft im Vorgründungsstadium<br />

sind diejenigen Personen befugt, die nach dem<br />

Gründungsprotokoll oder dem jeweiligen Protokoll späterer<br />

Genossenschafterversammlungen zur Vertretung<br />

nach außen bevollmächtigt worden sind. Der Umfang der<br />

Vertretungsmacht richtet sich nach den Regelungen des<br />

Protokolls, in dem die Bevollmächtigung beschlossen<br />

worden ist.<br />

Ist die Satzung der Genossenschaft beschlossen, sind<br />

zwei Vorstandsmitglieder gemeinschaftlich oder – sofern<br />

ein Vorstand noch nicht bestellt ist – zwei Aufsichtsratsmitglieder<br />

gemeinschaftlich zur Vertretung befugt.<br />

5.1.5 Dem Förderungsantrag ist das Protokoll der Genossenschafterversammlung<br />

beizufügen, das die Wahl oder die<br />

Bestellung der rechtlich handelnden Personen ausweist,<br />

sowie gegebenenfalls die beschlossene Satzung.<br />

5.2 Antragstellung<br />

Förderungsanträge sind in Form von Einzel- oder Sammelanträgen<br />

auf den vorgesehenen Antragsvordrucken<br />

bei der Bewilligungsstelle einzureichen.<br />

Dem Antrag sind folgende Erklärungen und Nachweise<br />

beizufügen:<br />

5.2.1 Nachweise bei Aus- oder Neugründung von Genossenschaften:<br />

1 Nachweis über die Wirtschaftlichkeit der Genossenschaft<br />

unter Berücksichtigung der Finanzierung des<br />

2926 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

Kaufpreises und einer gegebenenfalls erforderlichen<br />

Modernisierung und Instandsetzung des erworbenen<br />

Wohnungsbestandes durch Vorlage eines schlüssigen<br />

Finanzierungskonzeptes, insbesondere des Testats<br />

1<br />

des Genossenschaftsverbandes über die Gründungsprüfung.<br />

Nachweis über die Erfüllung der Voraussetzungen<br />

gemäß § 11 des Genossenschaftsgesetzes, insbesondere<br />

über die Bestellung des Vorstandes und die beantragte<br />

Eintragung im Genossenschaftsregister.<br />

1 Nachweis über die Erfüllung der in § 17 des Eigenheimzulagengesetzes<br />

normierten Voraussetzungen<br />

durch Vorlage der Satzung.<br />

5.2.2 Voraussetzungen und Nachweise bei Anteilserwerben:<br />

1 Anspruchsberechtigung für Leistungen gemäß § 17<br />

des Eigenheimzulagengesetzes<br />

1 Nachweis über das bestehende Mietverhältnis<br />

1 amtliche Meldebestätigung zum Nachweis des ersten<br />

Wohnsitzes<br />

6 Auszahlung; Restfinanzierung<br />

6.1 Die Auszahlung der Förderung erfolgt auf ein vom<br />

Zuwendungsempfänger zu benennendes, inländisches<br />

Konto.<br />

Voraussetzung hierfür ist zusätzlich zu den unter Nummer<br />

5.2.1 und 5.2.2 genannten Nachweisen die Vorlage<br />

folgender Antragsunterlagen bei der Bewilligungsstelle:<br />

6.1.1 bei Aus- und Neugründung der eigentumsorientierten<br />

Wohnungsgenossenschaft der Nachweis über den<br />

Erwerb der Wohnungen durch Vorlage beglaubigter<br />

Kopien von notariellem Kaufvertrag und Grundbuchauszug,<br />

6.1.2 bei Anteilserwerben an eigentumsorientierten Woh-<br />

6.2<br />

nungsgenossenschaften der Nachweis über die rechtsverbindliche<br />

Zeichnung des zu erbringenden Eigenanteiles.<br />

Im Zusammenhang mit der Förderung kann die IBB der<br />

Genossenschaft ergänzende Darlehen zur Schließung<br />

der Finanzierung gewähren.<br />

7 Weitere Verpflichtungen des Erwerbers<br />

7.1 Zur Sicherung des Rückzahlungsanspruches aus dem<br />

gemäß Nummer 4.2 zinslos gewährten Darlehen für<br />

Anteilserwerbe ist der Zuwendungsempfänger verpflichtet,<br />

der IBB den Anspruch aus der Eigenheimzulage in<br />

Höhe der vereinbarten Tilgung abzutreten.<br />

7.2 Der Zuwendungsempfänger hat bis zum Ablauf der von<br />

der Bewilligungsstelle zu benennenden Frist den Verwendungsnachweis<br />

zu führen.<br />

Dem Verwendungsnachweis sind die Belege (Rechnungen,<br />

beglaubigter Grundbuchauszug, Bestätigung des<br />

Registergerichts über die Eintragung der Genossenschaft<br />

in das Genossenschaftsregister, Zahlungsnachweise,<br />

7.3<br />

Festsetzungsbescheide nach dem EigenheimzulagenG)<br />

im Original beizufügen, soweit diese nicht bereits durch<br />

die Genossenschaft vorgelegt wurden.<br />

Die Bewilligungsstelle kann die Frist auf Antrag verlängern,<br />

wenn ihre Einhaltung dem Zuwendungsempfänger<br />

aus Umständen nicht möglich ist, die er nicht zu vertreten<br />

hat.<br />

Im Falle des Ausscheidens aus der Genossenschaft vor<br />

Tilgung des Förderungsdarlehens hat der Zuwendungsempfänger<br />

oder sein Rechtsnachfolger das Restdarlehen<br />

aus der Anteilserwerbsförderung innerhalb von 3 Monaten<br />

nach dem Tag des Ausscheidens vollständig zurückzuzahlen.


2<br />

Auf Antrag kann die Rückzahlung des Restdarlehens aus<br />

der Anteilserwerbsförderung bis zur Erstattung des<br />

erworbenen Geschäftsanteils durch die Wohnungsgenossenschaft<br />

gestundet werden.<br />

8 Widerruf der Bewilligung<br />

Die IBB ist berechtigt, die Bewilligung zu widerrufen und<br />

in diesen Fällen Förderungsmittel zurückzufordern, falls<br />

− die Gewährung der Förderung auf falschen Angaben<br />

des Förderungsnehmers beruht,<br />

− der Förderungsnehmer sonstige übernommene Verpflichtungen<br />

schuldhaft nicht erfüllt hat,<br />

− ein sonstiger, wichtiger Grund vorliegt.<br />

9 Verfahrensbestimmungen<br />

Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der<br />

Zuwendung sowie den Nachweis und die Prüfung und<br />

Verwendung und die gegebenenfalls erforderliche Aufhebung<br />

des Zuwendungsbescheides und Rückforderung<br />

der gewährten Zuwendung gelten die Ausführungsvorschriften<br />

zu § 44 LHO sowie die §§ 48 bis 49 a des Verwaltungsverfahrensgesetzes,<br />

soweit nicht in diesen<br />

Richtlinien Abweichungen zugelassen worden sind.<br />

10 Ausnahmen von diesen Richtlinien<br />

Im begründeten Einzelfall entscheidet die für das Bauund<br />

Wohnungswesen zuständige Senatsverwaltung im<br />

Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und der verfügbaren<br />

Haushaltsmittel über Ausnahmen von diesen Richtlinien.<br />

Soweit sie finanziell bedeutsame Auswirkungen<br />

haben, können sie nur im Einvernehmen mit der für<br />

Finanzen zuständigen Senatsverwaltung zugelassen werden.<br />

Ausnahmen von diesen Richtlinien, die den Verwendungsnachweis<br />

betreffen, können nur im Einvernehmen<br />

mit dem Rechnungshof von <strong>Berlin</strong> getroffen werden<br />

(§ 44 Abs. 1 Satz 4 LHO).<br />

11 Inkrafttreten/Außerkrafttreten<br />

Diese Verwaltungsvorschriften treten mit Wirkung vom<br />

25. Mai 1999 in Kraft; sie treten mit Ablauf des 31. Dezember<br />

2000 außer Kraft.<br />

Richtlinien<br />

zur Durchführung der Ortskundeprüfung<br />

für Taxi-, Mietwagen- und Krankenkraftwagenfahrer<br />

(Ortskundeprüfungsrichtlinien)<br />

Vom 8. Juli 1999<br />

BauWohnV XII D 31<br />

Telefon:9016-2588oder9016-0,intern916-2588<br />

Aufgrund des § 6 Abs. 1 AZG i. V. m. § 9 Abs. 1 ASOG Bln wird<br />

bestimmt:<br />

I.<br />

1.<br />

(1) Bewerber um eine Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung<br />

mit Taxen, Mietwagen oder Krankenkraftwagen haben grundsätzlich<br />

ihre Ortskundekenntnisse (§ 48 Abs. 4 Nr. 7 Fahrerlaubnis-Verordnung<br />

– FeV –) in einer Prüfung (Ortskundeprüfung)<br />

nachzuweisen. Die Prüfung besteht bei Bewerbern<br />

um eine Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung mit Taxen aus<br />

einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Bewerber um<br />

eine Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung mit Mietwagen<br />

oder Krankenkraftwagen haben nur den mündlichen Teil der<br />

Prüfung abzulegen.<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

(2) Die Prüfungssprache ist Deutsch.<br />

(3) Der schriftliche und der mündliche Teil der Prüfung ist vor<br />

dem bei den unter Nummer 1 Abs. 4 angegebenen Gewerbevertretungen<br />

gebildeten Prüfungsausschuss abzulegen.<br />

(4) Dem Prüfungsausschuss nach Nummer 1 Abs. 3 gehören<br />

je ein Vertreter der Innung des <strong>Berlin</strong>er Taxigewerbes e. V. und<br />

des Taxi Verbandes <strong>Berlin</strong> e. V. an. Beschränkt sich der Antrag<br />

auf den Erwerb der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung mit<br />

Mietwagen und Krankenkraftwagen, so tritt an die Stelle des<br />

Prüfungsausschussbeisitzers aus dem Taxigewerbe ein Vertreter<br />

des Mietwagen- oder Krankentransportgewerbes.<br />

Der Vorsitz im Prüfungsausschuss obliegt im Wechsel dem<br />

Vertreter, in dessen Räumen die Ortskundeprüfung stattfindet.<br />

(5) Vertreter des Gewerbes, die Ortskundeunterricht erteilen,<br />

dürfen nicht Mitglieder des Prüfungsausschusses sein. Mitglieder<br />

des Prüfungsausschusses haben gegenüber Dritten Verschwiegenheit<br />

zu wahren.<br />

(6) Ein Vertreter des Taxi- und Mietwagen- oder Krankentransportgewerbes<br />

darf nicht an Prüfungen von Bewerbern teilnehmen,<br />

die in seinem eigenen Unternehmen oder in einem<br />

Unternehmen von Angehörigen als Fahrer tätig werden sollen.<br />

(7) Eine Ortskundeprüfung ist nicht erforderlich, wenn der<br />

Bewerber innerhalb der letzten fünf Jahre vor Antragstellung<br />

die beantragte Erlaubnis einmal besessen hat und keine Tatsachen<br />

bekannt sind, die Zweifel an seinen Ortskundekenntnissen<br />

begründen können.<br />

2.<br />

(1) Der Vorsitzende führt die Geschäfte des Prüfungsausschusses.<br />

Er setzt nach Bedarf Prüfungstermine fest und lädt<br />

die Bewerber.<br />

(2) An einer Ortskundeprüfung sollen nicht mehr als fünfzehn<br />

Bewerber teilnehmen.<br />

(3) Die Ortskundeprüfung ist nicht öffentlich. Die Senatsverwaltung<br />

für Bauen, Wohnen und Verkehr und das Landeseinwohneramt<br />

<strong>Berlin</strong> (LEA) sind aufsichtsberechtigt und können<br />

Beauftragte entsenden.<br />

3.<br />

(1) Für die Durchführung der Ortskundeprüfung wird in<br />

Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen<br />

und Verkehr eine Gebühr nach Gebühren-Nr. 203 des<br />

Gebührentarifes zur Gebührenordnung für Maßnahmen im<br />

Straßenverkehr (GebOSt) erhoben. Die Gebühr ist von dem<br />

Bewerber vor der Prüfung in der Geschäftsstelle der zuständigen<br />

Gewerbevertretung (Innung des <strong>Berlin</strong>er Taxigewerbes<br />

e. V. oder Taxi Verband <strong>Berlin</strong> e. V.) zu entrichten.<br />

(2) Vor Beginn jeder Prüfung ist die Identität des Bewerbers<br />

durch ein amtliches, mit Lichtbild versehenes und gültiges<br />

Personaldokument festzustellen.<br />

(3) Bleibt der Bewerber der Prüfung ohne wichtigen Grund<br />

und ohne ausreichende Entschuldigung fern, so gilt die Prüfung<br />

als nicht bestanden. Darauf ist der Bewerber vorher hinzuweisen.<br />

(4) Bewerber, die während der Prüfung eine Täuschungshandlung<br />

begehen, sind von der weiteren Prüfung auszuschließen.<br />

Die Prüfung gilt in diesem Falle als nicht bestanden. Der Prüfungsausschuss<br />

hat dem Landeseinwohneramt hiervon Mitteilung<br />

zu machen.<br />

4.<br />

(1) In der schriftlichen Prüfung ist anhand eines Fragebogens<br />

mit 30 Fragen zu ermitteln, ob der Bewerber die erforderlichen<br />

Ortskenntnisse besitzt. Der Fragebogen darf nur Fragen enthalten,<br />

die dem Ortskundekatalog entnommen sind. Der Ortskundekatalog<br />

ist von den Vertretern der Gewerbe zu erarbeiten<br />

und vom Landeseinwohneramt zu bestätigen.<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2927


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

In den Ortskundekatalog sind aufzunehmen:<br />

a) Bezirke, Ortsteile und Siedlungen mit Eigennamen<br />

b) Straßen<br />

c) Plätze<br />

d) Behörden und sonstige Institutionen, Krankenhäuser,<br />

Hotels, Theater, Museen und sonstige Sehenswürdigkeiten,<br />

Sportstätten, Friedhöfe<br />

(2) Die Zusammenstellung der Fragestellung obliegt dem<br />

Prüfungsausschuss.<br />

(3) Der Bewerber hat innerhalb von 30 Minuten 30 Fragen aus<br />

den in Nummer 4 Abs. 1 Buchstabe a bis d genannten Bereichen<br />

zu beantworten, und zwar 15 Fragen zu a) bis c) und<br />

15 Fragen zu d).<br />

(4) Zum Nachweis der erforderlichen Ortskenntnisse sind<br />

vom Bewerber die Fragen gemäß den Hinweisen aus dem<br />

jeweils gültigen Ortskundekatalog zu beantworten.<br />

(5) Die bestandene schriftliche Prüfung bleibt ein Jahr gültig.<br />

5.<br />

(1) Die mündliche Prüfung ist im Anschluss an die schriftliche<br />

Prüfung abzulegen. Der Bewerber muss unter Angabe a l l e r<br />

zu befahrenden Straßen und im Ortskundekatalog aufgeführten<br />

Plätze den kürzesten Weg von einem Abfahrtsort zu einem<br />

Fahrtziel nennen und die Fahrtrichtung (rechts, links, geradeaus)<br />

beschreiben können. Es sind von den Mitgliedern des Prüfungsausschusses<br />

nur solche Abfahrtsorte und Fahrtziele vorzugeben,<br />

die im jeweils gültigen Ortskundekatalog unter den<br />

Abschnitten a, c und d aufgeführt sind. Der Bewerber erhält<br />

drei derartige Fragen („Zielfahrten“). Bei nicht eindeutigem<br />

Ergebnis der mündlichen Prüfung können dem Bewerber statt<br />

einer dritten Zielfahrt oder im Anschluss an die dritte Zielfahrt<br />

Zusatzfragen gestellt werden, die im jeweils gültigen Ortskundekatalog<br />

unter den Hinweisen für die Ortskundeprüfung<br />

aufgeführt sind.<br />

(2) Die aktuellen Anforderungskriterien für die mündliche<br />

Prüfung sind im jeweils gültigen Ortskundekatalog unter dem<br />

Abschnitt „Hinweise für die Ortskundeprüfung“ aufgeführt.<br />

6.<br />

(1) Über die Ortskundeprüfung ist von dem Vorsitzenden eine<br />

Niederschrift anzufertigen, die auch vom Beisitzer zu unterschreiben<br />

ist.<br />

(2) Die Niederschrift enthält die Stellungnahme des Prüfungsausschusses<br />

über das Ergebnis der Ortskundeprüfung. Das<br />

Ergebnis ist als „ausreichend“ oder „nicht ausreichend“ zu<br />

bezeichnen.<br />

(3) Die Ortskenntnisse sind als „ausreichend“ zu bezeichnen,<br />

wenn der Bewerber in der schriftlichen Prüfung – falls er diese<br />

abzulegen hatte – mindestens 27 Fragen und in der mündlichen<br />

Prüfung mindestens zwei Zielfahrten zutreffend oder in<br />

Verbindung mit Zusatzfragen ausreichend beantwortet.<br />

(4) Dem Bewerber ist das Ergebnis der Prüfung nach ihrem<br />

Abschluss durch den Vorsitzenden bekannt zu geben.<br />

(5) Über die bestandene Ortskundeprüfung ist eine Bestätigung<br />

zu erteilen. Eine Kopie der Bestätigung ist dem Landeseinwohneramt<br />

zu übermitteln.<br />

(6) Bei nicht ausreichendem Ergebnis sind dem Bewerber die<br />

Gründe für diese Bewertung mitzuteilen und in die Niederschrift<br />

aufzunehmen. Der Bewerber kann den Schlichtungsausschuss<br />

anrufen. Die Beschwerde ist innerhalb von 14 Tagen<br />

schriftlich vorzubringen.<br />

2928 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

(7) Der Schlichtungsausschuss tagt nach Bedarf einmal pro<br />

Monat jeweils in der Gewerbevertretung, in der die Prüfung<br />

nicht stattfand. Er besteht aus den beiden Vorsitzenden<br />

der unter Nummer 1 Abs. 4 genannten Gewerbevertretungen<br />

und einer neutralen Person, die in Abstimmung mit dem<br />

Landeseinwohneramt von den Vorständen der unter Nummer<br />

1 Abs. 4 genannten Gewerbevertretungen berufen wird. Der<br />

Schlichtungsausschuss entscheidet durch Mehrheitsbeschluss.<br />

Er ist nicht an die Entscheidung des Prüfungsausschusses<br />

gebunden. Die Anwesenheit des Beschwerdeführers ist gestattet.<br />

7.<br />

(1) Bei Nicht-Bestehen kann die Ortskundeprüfung wiederholt<br />

werden. Jede Wiederholung ist gebührenpflichtig.<br />

(2) Der Prüfungsausschuss kann eine angemessene Frist<br />

bestimmen, vor deren Ablauf die Prüfung nicht wiederholt<br />

werden darf.<br />

II.<br />

1.<br />

Diese Verwaltungsvorschriften treten am 1. Oktober 1999 in<br />

Kraft und am 30. September 2009 außer Kraft.<br />

2.<br />

Die Richtlinien zur Durchführung der Ortskundeprüfung für<br />

Taxi-, Mietwagen- und Krankenkraftwagenfahrer (Ortskundeprüfungsrichtlinien)<br />

vom 13. März 1992 (ABl. S. 1039) treten<br />

am 30. September 1999 außer Kraft.<br />

Erneute öffentliche Auslegung<br />

des Bebauungsplanentwurfes II-201 a<br />

Bek. v. 20. 07. 1999 – BauWohnV IV EH 2 –<br />

Telefon: 90 20 - 55 47/55 41 oder 90 20 - 0<br />

intern 9 20 - 55 47/55 41<br />

Der Entwurf des Bebauungsplans II-201 a für eine Teilfläche<br />

des Geländes zwischen Invalidenstraße, der westlichen Ladestraße<br />

des Humboldthafens, der westlichen Verlängerung des<br />

Kapelleufers, Kapelleufer, der südlichen Verlängerung des<br />

Alexanderufers, Spree, Straße Alt-Moabit, Stadtbahn und südlicher<br />

Verlängerung der Lehrter Straße sowie Teilflächen der<br />

Grundstücke Alt-Moabit 5, Invalidenstraße 60 und Abschnitte<br />

der Straße Alt-Moabit und des Kapelleufers in den Bezirken<br />

Tiergarten und Mitte liegt gemäß § 3 Abs. 3 des Baugesetzbuchs<br />

(BauGB) in der Fassung vom 27. August 1997 (BGBl. I<br />

S. 2141, 1998 I S. 137), in der Zeit<br />

vom 9. August 1999 bis einschließlich 23. August 1999<br />

in der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr<br />

– IV EH –, Dienstgebäude Behrenstraße 42, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

(Mitte) im ersten Obergeschoss vor den Räumen 126–129<br />

Montag bis Mittwoch 9 bis 17 Uhr,<br />

Donnerstag 9 bis 18 Uhr,<br />

Freitag 9 bis 15 Uhr<br />

sowie nach telefonischer Vereinbarung auch außerhalb dieser<br />

Zeiten öffentlich aus.<br />

Während der Auslegungsfrist können nur zu den Änderungen<br />

des Entwurfs des Bebauungsplans Anregungen vorgebracht<br />

werden.


2<br />

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales<br />

Richtlinien zur Förderung<br />

von stationären Hospizen<br />

Vom 5. Juli 1999<br />

GesSoz II C 31<br />

Telefon:9028-2782oder9028-0,intern928-2782<br />

Auf der Grundlage der am 8. Dezember 1998 vom Senat<br />

beschlossenen Vorlage (Nr. 1836/98) über „Hospizkonzept<br />

– Förderung der Hospizentwicklung im Land <strong>Berlin</strong>“ werden<br />

die folgenden Richtlinien beschlossen:<br />

1 – Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage<br />

(1) Zweck der Förderung ist die Etablierung einer begrenzten<br />

Anzahl von stationären Hospizplätzen im Land <strong>Berlin</strong>.<br />

(2) Das Land <strong>Berlin</strong> gewährt Trägern von stationären Hospizen<br />

im Rahmen der §§ 23, 44 LHO und der dazu erlassenen<br />

Ausführungsvorschriften Zuwendungen nach Maßgabe dieser<br />

Richtlinien. Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung<br />

der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde<br />

aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im<br />

Rahmen der verfügbaren Hausmittel.<br />

2 – Gegenstand der Förderung<br />

(1) Für die Etablierung der neuen Einrichtungsform – stationäres<br />

Hospiz – im Land <strong>Berlin</strong> werden die in der Senatsvorlage<br />

Nr. 1836/98 beschlossenen stationären Hospizplätze gefördert.<br />

(2) Gefördert werden Umbau- bzw. Sanierungsmaßnahmen<br />

zur Errichtung von stationären Hospizplätzen sowie deren<br />

Ausstattung.<br />

3 – Zuwendungsempfänger<br />

(1) Zuwendungen können auf Antrag gewährt werden.<br />

(2) Zuwendungsempfänger für eine Förderung zur Errichtung<br />

und Ausstattung eines stationären Hospizes sind Träger, die<br />

eine anerkannte Rechtsform haben und die Voraussetzungen<br />

der Rahmenvereinbarung gemäß § 39 a Satz 4 SGB V erfüllen.<br />

Vorbehaltlich aktueller Änderungen aufgrund objektiver Gegebenheiten<br />

werden die in der oben genannten Senatsvorlage<br />

genannten Träger bei der Förderung berücksichtigt.<br />

4 – Zuwendungsvoraussetzungen<br />

Die Förderung für die Errichtung stationärer Hospizplätze<br />

setzt voraus, dass der Träger<br />

a) ein den Bedingungen der Rahmenvereinbarung nach § 39 a<br />

SGB V angepasstes Konzept vorlegt, das die dort genannten<br />

pflegerischen, personellen, räumlichen und technischen<br />

Qualitätsanforderungen erfüllt und darüber hinaus<br />

Auskunft gibt über:<br />

− Sicherung der ärztlichen Versorgung,<br />

− Kooperation mit Einrichtungen der gesundheitlichen<br />

und sozialen Versorgung in der Region,<br />

− Einsatz von Ehrenamtlichen,<br />

b) den von den Krankenkassen und Pflegekassen in Aussicht<br />

gestellten Versorgungsvertrag in Verbindung mit einer<br />

Vergütungsvereinbarung auf der Grundlage eines landeseinheitlichen<br />

Bedarfssatzes nachweist,<br />

c) sich mit der im Rahmen der Förderung vorgegebenen<br />

Platzzahl einverstanden erklärt,<br />

d) sein Einverständnis über eine Berichterstattung an die für<br />

Gesundheit und Soziales zuständige Senatsverwaltung<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

erklärt, um die Entwicklung in Bezug auf Inanspruchnahme,<br />

Verweildauer, Strukturdaten der Betroffenen und<br />

Finanzierung in den kommenden Jahren verfolgen und<br />

fachlich bewerten zu können.<br />

5 – Art, Umfang und Höhe der Förderung<br />

(1) Träger, die ein stationäres Hospiz errichten möchten, können<br />

bei Vorliegen der Voraussetzungen nach Nummer 4 eine<br />

Förderung erhalten.<br />

(2) Die staatliche Zuwendung wird als Festbetragsfinanzierung<br />

in Form eines Zuschusses im Rahmen einer Projektförderung<br />

gewährt.<br />

(3) Es werden insgesamt 64 stationäre Hospizplätze gefördert.<br />

(4) Die Höhe der Förderung beträgt bis zu 100 TDM pro Platz.<br />

Für diese kleineren Baumaßnahmen wird auf die Ausführungsvorschriften<br />

zu § 24 LHO verwiesen.<br />

(5) Weitere Fördermittel werden nicht gewährt.<br />

6 – Sonstige Zuwendungsbestimmungen<br />

keine<br />

7 – Verfahren<br />

(1) Der Antrag auf Förderung ist an die für Gesundheit und<br />

Soziales zuständige Senatsverwaltung zu richten.<br />

(2) Voraussetzung für die Durchführung des Bewilligungsverfahrens<br />

ist, dass dem Antrag auf Förderung ein inhaltliches<br />

Konzept, der Nachweis über die Rechtsform des Trägers, seine<br />

Satzung sowie ein Finanzierungsplan beigefügt sind.<br />

(3) Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der<br />

Zuwendung, den Nachweis und die Prüfung der Verwendung,<br />

die Rücknahme, den Widerruf und die Unwirksamkeit des<br />

Zuwendungsbescheides und die damit verbundene Rückforderung<br />

der gewährten Zuwendung gelten die §§ 23, 44 LHO und<br />

die dazu erlassenen Ausführungsvorschriften sowie die §§ 48<br />

bis 49 a des Verwaltungsverfahrensgesetzes. Für das Verwendungsnachweisverfahren<br />

ist eine detaillierte Ergebnisbeschreibung<br />

zu liefern.<br />

8 – Geltungsdauer<br />

Diese Richtlinien treten am 1. August 1999 in Kraft.<br />

Sie treten nach Ablauf des 31. Dezember 2001 außer Kraft.<br />

Richtlinien zur Förderung<br />

von ambulanten ehrenamtlichen Hospizdiensten<br />

Vom 5. Juli 1999<br />

GesSoz II C 31<br />

Telefon:9028-2782oder9028-0,intern928-2782<br />

Auf der Grundlage der am 8. Dezember 1998 vom Senat<br />

beschlossenen Vorlage (Nr. 1836/98) über „Hospizkonzept<br />

– Förderung der Hospizentwicklung im Land <strong>Berlin</strong>“ werden<br />

die folgenden Richtlinien beschlossen:<br />

1 – Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage<br />

(1) Zweck der Förderung ist es, durch staatliche Zuwendungen<br />

die Arbeit der ambulanten ehrenamtlichen Hospizdienste<br />

zu stärken. Einerseits sollen durch die beabsichtigte finanzielle<br />

Förderung einer Beschäftigungsposition die umfassenden Aufgaben<br />

besser wahrgenommen und ausgebaut und andererseits<br />

die notwendige qualifizierte Schulung und Fortbildung der<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finanziell<br />

unterstützt werden.<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2929


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

(2) Das Land <strong>Berlin</strong> gewährt ambulanten ehrenamtlichen<br />

Hospizdiensten gemäß Senatsbeschluss (Nr. 1836/98) im Rahmen<br />

der §§ 23, 44 LHO und der dazu erlassenen Ausführungsvorschriften<br />

Zuwendungen nach Maßgabe dieser Richtlinien.<br />

Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendung<br />

besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde<br />

aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen<br />

der verfügbaren Hausmittel.<br />

2 – Gegenstand der Förderung<br />

(1) Für die finanzielle Förderung müssen die ambulanten<br />

ehrenamtlichen Hospizdienste folgende Voraussetzungen im<br />

Rahmen ihrer Aufgabenwahrnehmung erfüllen:<br />

− Werbung und Gewinnung interessierter und engagierter<br />

ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die<br />

psychosoziale Sterbebegleitung,<br />

− Organisation von Schulung, Fortbildung und Begleitung<br />

der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

− Beratung für Betroffene und Angehörige,<br />

− Bildung eines Netzwerks vor Ort, insbesondere Kommunikation<br />

mit ambulanten Pflegediensten, niedergelassenen<br />

Ärzten, Krankenhäusern, aber auch mit Kirchengemeinden,<br />

dem Bezirksamt, Selbsthilfegruppen u. a.,<br />

− Verbreitung des Hospizgedankens in der Öffentlichkeit.<br />

(2) Von den durch, einen ambulanten ehrenamtlichen Hospizdienst<br />

wahrgenommenen Aufgaben werden anteilig Schulungs-<br />

und Fortbildungsmaßnahmen für die Vorbereitung und<br />

Begleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sowie anteilig Personalkosten für eine hauptberuflich angestellte<br />

Fachkraft, die Koordinierungs- und Querschnittsaufgaben<br />

wahrnimmt, gefördert.<br />

3 – Zuwendungsempfänger<br />

(1) Zuwendungen können auf Antrag gewährt werden.<br />

(2) Zuwendungsempfänger sind ambulante ehrenamtliche<br />

Hospizdienste, die eine anerkannte Rechtsform haben.<br />

4 – Zuwendungsvoraussetzungen<br />

(1) Die Förderung eines ambulanten ehrenamtlichen Hospizdienstes<br />

setzt voraus, dass er<br />

a) Betroffenen Begleitung und Beratung unentgeltlich und<br />

unabhängig von ihrer Herkunft und Weltanschauung<br />

anbietet,<br />

b) die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor<br />

ihrem Einsatz im Rahmen der psychosozialen Sterbebegleitung<br />

entsprechend vorbereitet und schult, sie regelmäßig<br />

fortbildet und in der Praxis begleitet,<br />

c) ein Schulungskonzept mit einem Umfang von mindestens<br />

85 Stunden nachweist,<br />

d) seine Erreichbarkeit durch eine feste Anschrift, Telefon<br />

und Anrufbeantworter gewährleistet,<br />

e) bereits über mindestens 15 geschulte, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter verfügt,<br />

f) eine hauptberuflich angestellte Fachkraft beschäftigt, die<br />

zur Erfüllung der Koordinierungs- und Querschnittsaufgaben<br />

über die erforderliche fachliche Kompetenz verfügt;<br />

diese ist nachzuweisen,<br />

g) mit Diensten und Einrichtungen der Region im Rahmen<br />

eines Netzwerkes zur Versorgung Schwerstkranker und<br />

Sterbender zusammenarbeitet.<br />

(2) Bei erstmaliger Förderung sollen die Voraussetzungen<br />

nach Nummer 4 Abs. 1 bereits ein Jahr vor dem Bewilligungszeitraum<br />

erfüllt sein.<br />

2930 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

5 – Art, Umfang und Höhe der Zuwendung<br />

(1) Die staatliche Zuwendung wird als Festbetragsfinanzierung<br />

im Rahmen einer Projektförderung gewährt.<br />

(2) Förderfähig im Sinne eines Zuschusses sind Aufwendungen<br />

für Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen für ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Personalkosten<br />

für eine hauptamtlich angestellte Fachkraft.<br />

(3) Es werden maximal 12 regional gut verteilte, ambulante<br />

ehrenamtliche Hospizdienste gefördert.<br />

(4) Die Höhe der Förderung für Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen<br />

für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beträgt je Dienst und Jahr bis zu 10 TDM. Personalkosten<br />

für je eine Beschäftigungsposition werden in Form<br />

eines Festbetrages in Höhe von bis zu je 50 TDM pro Jahr<br />

gewährt. Bei Beginn einer Fördermaßnahme im Laufe des<br />

Jahres wird der Festbetragszuschuss anteilig (gezwölftelt)<br />

gewährt.<br />

(5) Fördermittel werden nicht gewährt für weitere Personalund<br />

Sachkosten.<br />

6 – Sonstige Zuwendungsbestimmungen<br />

Der Zuwendungsempfänger hat im Rahmen des Verwendungsnachweises<br />

Aussagen über die Entwicklung seines Dienstes<br />

insbesondere zur Akquise von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, der Entwicklung des Nachfrageverhaltens,<br />

der Zahl der durchgeführten Betreuungen und Beratungen<br />

zu treffen sowie den Nachweis über durchgeführte Schulungsmaßnahmen<br />

(Anzahl, Inhalt, Stundenvolumen, Teilnehmerzahl)<br />

zu erbringen.<br />

7 – Verfahren<br />

(1) Voraussetzung für die Durchführung des Bewilligungsverfahrens<br />

ist, dass dem Antrag auf Förderung ein inhaltliches<br />

Konzept, einschließlich der Schulung und Fortbildung der<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dessen<br />

zeitlicher Umfang, die Satzung des Vereins, Angaben über die<br />

Zahl der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter und der zu betreuenden Personen, der Arbeitsvertrag<br />

für die anteilig zu finanzierende Fachkraft sowie ein<br />

Finanzierungsplan beigefügt sind.<br />

(2) Der Träger reicht den Antrag und die weiteren Unterlagen<br />

bis spätestens zum 1. Oktober für das Folgejahr bei der für<br />

Gesundheit und Soziales zuständigen Senatsverwaltung ein,<br />

die für die Abwicklung des Förderverfahrens zuständig ist. Im<br />

Jahr 1999 sind der Antrag und die erforderlichen Unterlagen<br />

bis zu 14 Tagen nach der Veröffentlichung einzureichen.<br />

(3) Der Verwendungsnachweis mit einer detaillierten Ergebnisbeschreibung<br />

(siehe Nummer 6) ist bis spätestens 31. März<br />

des Folgejahres bei der für Gesundheit und Soziales zuständigen<br />

Senatsverwaltung vorzulegen, die die Prüfung in eigener<br />

Zuständigkeit und Verantwortung vornimmt.<br />

Die bei der für Gesundheit und Soziales zuständigen Senatsverwaltung<br />

erhältlichen Vordrucke sind zu verwenden. Neben<br />

der Vorlage eines Sachberichts sind folgende Nachweise zu<br />

führen:<br />

Die für Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen und für die<br />

anteilig finanzierte Beschäftigungsposition verauslagten Mittel<br />

(max. 50 TDM) sind nachzuweisen.<br />

(4) Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der<br />

Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung der<br />

Verwendung und die gegebenenfalls erforderliche Aufhebung<br />

des Zuwendungsbescheides und die Rückforderung der<br />

gewährten Zuwendung gelten die Ausführungsvorschriften zu<br />

§ 44 LHO sowie §§ 48 bis 49 a des Verwaltungsverfahrensgesetzes<br />

(VwVfG), soweit nicht in diesen Förderrichtlinien Abweichungen<br />

zugelassen sind.


2<br />

8 – Geltungsdauer<br />

Die für Gesundheit und Soziales zuständige Senatsverwaltung<br />

prüft spätestens nach Ablauf von zwei Jahren nach Inkrafttreten<br />

dieser Grundsätze, ob der Förderzweck erreicht wurde, die<br />

staatlichen Zuwendungen in der vorgesehenen Form noch notwendig<br />

und sinnvoll sowie im Hinblick auf den entsprechenden<br />

Verwaltungsaufwand vertretbar sind oder die Förderkonzeption<br />

überarbeitet werden muss.<br />

Diese Richtlinien treten am 1. August 1999 in Kraft.<br />

Sie treten mit Ablauf des 31. Dezember 2001 außer Kraft.<br />

Investitionsprogramme 1998 bis 2002<br />

Jahresbauprogramme 1998 und 1999 und<br />

Programme nach Artikel 14<br />

des Gesundheitsstrukturgesetzes und Artikel 52<br />

des Pflegeversicherungsgesetzes im Land <strong>Berlin</strong><br />

Bek. v. 12. 07. 1999 – GesSoz III E 13 –<br />

Telefon:9028-1891oder9028-0,intern928-1891<br />

Die nach § 4 Abs. 1 des Landeskrankenhausgesetzes (LKG) 1<br />

vorgesehenen<br />

x Investitionsprogramme 1998 bis 2002 einschließlich der<br />

Jahresbauprogramme 1998 und 1999 und<br />

x das nach Artikel 14 des Gesundheitsstrukturgesetzes vorgesehene<br />

Krankenhausinvestitionsprogramm für das in<br />

Artikel 3 des Einigungsvertrages genannte Gebiet im Land<br />

<strong>Berlin</strong>,<br />

die im Einzelplan 11 – Gesundheit und Soziales –, Kapitel 11 90<br />

– Krankenhausförderung – des Haushaltsplanes 1998 und 1999<br />

und der Investitionsplanung 1998 bis 2002 von <strong>Berlin</strong> nachgewiesen<br />

sind,<br />

und die nach § 2 Abs. 3 des Landespflegeeinrichtungsgesetzes<br />

(LPflegEG) 2 vorgesehenen<br />

x Investitionsprogramme 1998 bis 2002 einschließlich der<br />

Jahresbauprogramme 1998 und 1999 und<br />

x das nach Artikel 52 des Pflegeversicherungsgesetzes<br />

(PflegeVG) vorgesehene Investitionsprogramm für das in<br />

Artikel 3 des Einigungsvertrages genannte Gebiet im Land<br />

<strong>Berlin</strong>,<br />

die im Einzelplan 11 – Gesundheit und Soziales –, Kapitel 11 91<br />

– Gesundheitliche und soziale Hilfen – (für 1998) sowie Kapitel<br />

11 98 – Förderung von Pflege- und Behinderteneinrichtungen –<br />

mit einem Bundesanteil von 80 v. H. – des Haushaltsplanes<br />

1 in der Fassung vom 1. September 1986 (GVBl. S. 1533), zuletzt geändert<br />

durch Artikel I des Gesetzes vom 19. Mai 1998 (GVBl. S. 102)<br />

2 Gesetz zur Planung und Förderung von Pflegeeinrichtungen vom<br />

19. Oktober 1995 (GVBl. S. 675), zuletzt geändert durch das Gesetz<br />

zur Änderung krankenhausrechtlicher und sozialrechtlicher Vorschriften<br />

vom 19. Mai 1998 (GVBl. S. 102)<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

1998 und 1999 und der Investitionsplanung 1998 bis 2002 von<br />

<strong>Berlin</strong> nachgewiesen sind, können im Dienstgebäude der<br />

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Oranienstraße<br />

106, (Zimmer 4.021), 10969 <strong>Berlin</strong> (Fahrverbindungen:<br />

U-Bahnhof Kochstraße oder Moritzplatz, Bus 129; S-Bahnhof<br />

Anhalter Bahnhof, Bus 129), täglich von 9 bis 15 Uhr oder nach<br />

telefonischer Vereinbarung unter 90 28 - 18 89 oder 90 28 -<br />

18 91, eingesehen werden.<br />

Der Haushaltsplan 1999 für das Land <strong>Berlin</strong> kann darüber hinaus<br />

bei der Senatsverwaltung für Finanzen – II B 23 – (Telefon:<br />

90 20 - 23 70), Klosterstraße 59, 10179 <strong>Berlin</strong> gegen vorherige<br />

Zahlung einer Gebühr von 260 DM (Band I/II 200 DM, Band<br />

III – Stellenplan – 60 DM) angefordert werden.<br />

Für den Erwerb der Investitionsplanung 1998 bis 2002 von <strong>Berlin</strong><br />

gilt ebenfalls die o. a. Anschrift jedoch unter Berücksichtigung<br />

der Angaben – II A 32/33 (Telefon: 90 20 - 23 84/23 21).<br />

Die Gebühr beträgt 90 DM.<br />

Die Zahlungen sind vorab auf das Konto Nr. 58-100 bei der<br />

Postbank <strong>Berlin</strong> (BLZ 100 100 10), zu Gunsten der Landeshauptkasse<br />

<strong>Berlin</strong>, unter Angabe des Zahlungsgrundes Kapitel<br />

15 20, Titel 119 01 – Unterkonto 102 –, Kennwort „Haushaltsplan“<br />

bzw. „I-Planung 1998–2002“ zu leisten.<br />

Der Zahlungsnachweis ist der Anforderung beizufügen.<br />

Künftig sind <strong>Veröffentlichungen</strong> der Investitions- und Jahresbauprogramme<br />

parallel zur Bekanntmachung im Amtsblatt für<br />

<strong>Berlin</strong> auch im Intranet/Internet über die Homepage der<br />

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales einzusehen.<br />

Krankenhausplan 1999<br />

Bek. v. 15. 07. 1999 – GesSoz III B 23 –<br />

Telefon:9028-1759oder9028-0,intern928-1759<br />

Der Krankenhausplan 1999 des Landes <strong>Berlin</strong> – Senatsbeschluss<br />

Nr. 2117/99 vom 27. April 1999 – wurde am 17. Juni<br />

1999 durch das Abgeordnetenhaus von <strong>Berlin</strong> zur Kenntnis<br />

genommen. Über geforderte Änderungen vom Abgeordnetenhaus<br />

wurde mit dem Senatsbeschluss vom 6. Juli 1999 entschieden.<br />

Der Krankenhausplan kann im Dienstgebäude der<br />

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Oranienstraße<br />

106 (Zimmer 2.133, Telefon: 90 28 - 26 86), 10969 <strong>Berlin</strong> (Nähe<br />

U-Bahnhof Kochstraße, Moritzplatz bzw. Spittelmarkt) eingesehen<br />

werden.<br />

Der Krankenhausplan 1999 wird in Form einer Broschüre<br />

veröffentlicht, die bei der Pressestelle der Senatsverwaltung<br />

für Gesundheit und Soziales (Telefon: 90 28 - 24 08) ab<br />

Herbst 1999 per Nachnahme gegen Zahlung eines Entgeltes<br />

von 25 DM (zuzüglich 6,50 DM Porto) angefordert werden<br />

kann. Bei Selbstabholung ist der Zahlungsnachweis vorzulegen.<br />

Zahlungen sind zu leisten auf das Konto Nr. 58-100,<br />

Postbank <strong>Berlin</strong> (BLZ 100 100 10) zugunsten der Landeshauptkasse<br />

<strong>Berlin</strong>, Klosterstraße 59, 10179 <strong>Berlin</strong> unter Angabe des<br />

Zahlungsgrundes KHP 1100-11901-101.<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2931


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

Senatsverwaltung für Inneres<br />

2932 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

Ersatz von Mitgliedern des Abgeordnetenhauses und der Bezirksverordnetenversammlungen<br />

Bek. v. 14. 07. 1999 – Inn I A 6 –<br />

Telefon:9027-1008oder9027-0,intern927-1008<br />

I.<br />

In der Zusammensetzung des Abgeordnetenhauses auf Grund der Wahlen am 22. Oktober 1995 sind in der Zeit vom 1. April 1999<br />

bis zum 30. Juni 1999 keine Veränderungen eingetreten.*<br />

II.<br />

In der Zusammensetzung der Bezirksverordnetenversammlungen auf Grund der Wahlen am 22. Oktober 1995 sind in der Zeit vom<br />

1. April 1999 bis zum 30. Juni 1999 folgende Veränderungen eingetreten.*<br />

Ausgeschieden sind In die Bezirksverordnetenversammlungen wurden berufen<br />

Name<br />

Vorname(n)<br />

Bezirk Prenzlauer Berg<br />

Geburtsjahr<br />

Geburtsort<br />

Name<br />

Vorname(n)<br />

Geburtsjahr<br />

Geburtsort<br />

Erlernter Beruf, ausgeübter<br />

oder zuletzt ausgeübter Beruf<br />

Anschrift<br />

Liste Nr. 34: Wählergemeinschaft Bündnis Prenzlauer Berg<br />

Lengsfeld 1972 Engler 1952 Diplomsoziologin Paul-Robeson-Straße 27<br />

Philipp <strong>Berlin</strong> Brigitte <strong>Berlin</strong> 10439 <strong>Berlin</strong><br />

Bezirk Friedrichshain<br />

Liste Nr. 4: Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS)<br />

Caspar 1970 Günther 1969 Student Wühlischstraße 35<br />

Christian Osterwieck Andreas Dresden 10245 <strong>Berlin</strong><br />

Bezirk Spandau<br />

Liste Nr. 3: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)<br />

Marmulla 1970 Harju 1962 Offsetdruckerin Lottumstraße 4<br />

Cornelia Merseburg Ritva Motala 10119 <strong>Berlin</strong><br />

Bezirk Wilmersdorf<br />

Liste Nr. 1: Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)<br />

Lammers 1953 Schlanke 1964 Beamter Eichborndamm 78<br />

Gerhard Gildehaus André <strong>Berlin</strong> 13403 <strong>Berlin</strong><br />

Liste Nr. 2: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)<br />

Thiemen 1954 Krüger 1966 Projektkoordinator Lehrter Straße 56 b<br />

Monika <strong>Berlin</strong> Karsten <strong>Berlin</strong> 10557 <strong>Berlin</strong><br />

Bezirk Tempelhof<br />

Liste Nr. 1: Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)<br />

Reschke 1970 Fleischer 1933 Medizinisch-Technische Fritz-Erler-Allee 150<br />

Thorsten <strong>Berlin</strong> Ilse <strong>Berlin</strong> Assistentin 12351 <strong>Berlin</strong><br />

* Letzte Veröffentlichung siehe ABl. 1999 S. 1773.


2<br />

Rundschreiben<br />

über Beihilfevorschriften<br />

Vom 19. Juli 1999<br />

InnIB13<br />

Telefon:9027-2211oder9027-0,intern927-2211<br />

Im Hinblick auf § 44 LBG geben wir nachstehend das Rundschreiben<br />

des Bundesministeriums des Innern vom 11. Mai<br />

1999–DI5–213100–1/1h–(GMBlS.394) mit der Bitte um<br />

Beachtung bekannt:<br />

Beihilfevorschriften (BhV) des Bundes<br />

– RdSchr. d. BMI v. 11. 5. 1999 – D I 5 – 213 100 – 1/1 h –<br />

A. Die Hinweise zu den Beihilfevorschriften werden wie folgt<br />

geändert:<br />

1. Der Hinweis 1 zu § 6 Abs. 2 wird wie folgt geändert:<br />

1.1 In den Klammerzusatz nach „Anwendung tonmodulierter<br />

Verfahren, Audio-Psycho-Phonologische Therapie“ wird<br />

aufgenommen:<br />

„Psychophonie-Verfahren zur Behandlung einer Migräne“<br />

2. Die Hinweise zu § 6 Abs. 4 BhV werden wie folgt geändert:<br />

2.1 Es wird folgender Hinweis 1 eingefügt:<br />

„1. Nach Satz 1 Nr. 2 sind Aufwendungen für Präparate<br />

zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall bei<br />

Männern von der Beihilfefähigkeit ausgeschlossen.“<br />

2.2 Der bisherige Hinweis wird Hinweis 2 und erhält folgende<br />

Fassung:<br />

„2. Nach Satz 1 Nr. 2 sind Aufwendungen für Präparate<br />

zur Behandlung der erektilen Dysfunktion sowie zur<br />

Anreizung und Steigerung der sexuellen Potenz von<br />

der Beihilfefähigkeit ausgeschlossen.“<br />

B. Das Heilkurorteverzeichnis (Inland) – Anhang 2 zu § 8<br />

Abs. 6 BhV – wird wie folgt geändert:<br />

1. Vor „Triberg“ ist einzufügen:<br />

„Treuchtlingen 91757 B/Altmühl- Ort mit<br />

Treuchtlingen therme Heilquellenkurbetrieb“<br />

2. Die Angaben zu „Rodach“ werden wie folgt gefasst:<br />

„Rodach 96473<br />

Bad Rodach<br />

b. Coburg<br />

Bad Rodach Heilbad“<br />

3. Die Angaben zu „Wolkenstein“ werden wie folgt gefasst:<br />

„Wolkenstein 09429 Ortsteil Ort mit<br />

Wolkenstein Warmbad Heilquellenkurbetrieb“<br />

4. Die Angaben zu „Gehringswalde“ werden gestrichen.<br />

5. Die Angaben zu „Wiesenbad“ werden gestrichen; vor<br />

„Wiesbaden“ ist einzufügen:<br />

„Wiesa 09488 Ortsteile Ort mit<br />

Wiesa Thermalbad Heilquellen-<br />

Wiesenbad,<br />

Himmelmühle<br />

kurbetrieb“<br />

6. Vor „Schluchsee“ ist einzufügen:<br />

„Schlema 08301 Ortsteil Ort mit<br />

Schlema Schlema Heilquellenkurbetrieb“<br />

Senatsverwaltung für Justiz<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

Verwaltungsvorschriften<br />

zur Änderung der Allgemeinen Verfügung über<br />

die Wahrnehmung von Aufgaben im Kassenwesen<br />

im Geschäftsbereich des Senators für Justiz<br />

Vom 14. Juli 1999<br />

Just I B 2<br />

Telefon:9013-3968oder9013-0,intern913-3968<br />

I.<br />

Die durch Allgemeine Verfügung vom 2. März 1977 (ABl.<br />

S. 423) in Kraft gesetzten Vorschriften über die Wahrnehmung<br />

von Aufgaben im Kassenwesen werden wie folgt geändert:<br />

1.<br />

Die in der Überschrift der Allgemeinen Verfügung enthaltene<br />

Bezeichnung „... desSenatorsfürJustiz“ wirdgeändertin „... derSenatsverwaltungfürJustiz“. 2.<br />

Die Einleitung wird wie folgt neu gefasst:<br />

„In Ausführung des § 5 Abs. 5 der Allgemeinen Verfügung über<br />

die Geschäftsordnung für die Gerichte, Staatsanwaltschaften<br />

und der Amtsanwaltschaft vom 30. Dezember 1995 (ABl. 1996<br />

S. 326), geändert durch Verwaltungsvorschrift vom 21. Juni<br />

1999 (ABl. S. 2533), wird folgendes bestimmt:“<br />

3.<br />

§ 7 wird um folgenden Halbsatz ergänzt:<br />

„ ; sie tritt am 31. Juli 2004 außer Kraft.“<br />

II.<br />

Die vorstehenden Änderungen treten am 1. August 1999 in<br />

Kraft.<br />

Entstehung einer Stiftung<br />

Bek. v. 15. 07. 1999 – Just II B 4 –<br />

Telefon:9013-3237oder9013-0,intern913-3237<br />

Aufgrund des § 2 Abs. 2 des <strong>Berlin</strong>er Stiftungsgesetzes in der<br />

Fassung vom 11. Dezember 1997 (GVBl. S. 674) wird bekannt<br />

gemacht, dass die Entstehung der Stiftung<br />

PALL MALL Foundation<br />

staatlich genehmigt worden ist.<br />

Zweck der Stiftung ist die Förderung der Berufsbildung und<br />

weltoffenen Einstellung junger Menschen durch Verbesserung<br />

ihrer beruflichen Qualifikation und ihres Verständnisses der<br />

wirtschaftlich-kulturellen Beziehung zwischen Deutschland<br />

und den USA.<br />

Entstehung einer Stiftung<br />

Bek. v. 20. 07. 1999 – Just II B 2 –<br />

Telefon:9013-3382oder9013-0,intern913-3382<br />

Aufgrund des § 2 Abs. 2 des <strong>Berlin</strong>er Stiftungsgesetzes in der<br />

Fassung vom 11. Dezember 1997 (GVBl. S. 674) wird bekannt<br />

gemacht, dass die Entstehung der<br />

Überleben Stiftung für Folteropfer<br />

staatlich genehmigt worden ist.<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2933


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

Zweck der Stiftung ist die Unterstützung von Folteropfern<br />

durch medizinische, psychotherapeutische und soziale Betreuung<br />

und Behandlung, einschlägige wissenschaftliche Forschung<br />

sowie Aufklärung der Öffentlichkeit über Ursachen<br />

und Wirkungen von Gewalt zwischen Menschen.<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz<br />

und Technologie<br />

Ausführungsvorschriften<br />

über die Zulassung von Ausnahmen<br />

von der mit der Anlieger- und<br />

Hinterliegereigenschaft<br />

verbundenen Straßenreinigungsentgeltpflicht<br />

bei privaten nicht gewerblich<br />

genutzten Grundstücken<br />

Vom 12. Juli 1999<br />

StadtUmTech IV E 25<br />

Telefon:9025-2446oder9025-0,intern925-2446<br />

Aufgrund des § 10 des Straßenreinigungsgesetzes (StrReinG)<br />

vom 19. Dezember 1978 (GVBl. S. 2501), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 9. Juli 1993 (GVBl. S. 319), werden zur Ausführung<br />

des § 5 Abs. 3 StrReinG die folgenden Verwaltungsvorschriften<br />

erlassen:<br />

1 Ausnahmen von der mit der Anlieger- und Hinterliegereigenschaft<br />

verbundenen Entgeltpflicht<br />

Nach § 5 Abs. 3 StrReinG können Grundstückseigentümer<br />

ganz oder teilweise von der Entgeltpflicht ausgenommen werden,<br />

wenn sich hieraus unzumutbare Härten ergeben.<br />

Die Härtefallregelung trifft jedoch nur dann zu, wenn der<br />

Betroffene durch die Entgeltpflicht im Vergleich zu anderen<br />

Anliegern bzw. Hinterliegern in grob unbilliger und offensichtlicher<br />

Weise benachteiligt werden würde.<br />

2 Unzumutbare Härten<br />

Unzumutbare Härten können vorliegen, wenn die Größe des<br />

Grundstückes in keinem Verhältnis zu der vom Grundstück<br />

ausgehenden Verschmutzung steht u n d die finanzielle Leistungsfähigkeit<br />

des Grundstückseigentümers übersteigt u n d<br />

die Entgelte nicht in sonstiger Weise auf Dritte in zumutbarer<br />

Weise umgelegt werden können, das heißt wenn dessen finanzielle<br />

Leistungsfähigkeit dies nicht zulässt.<br />

2.1 Kriterien für die Größe des Grundstückes<br />

Die Größe des Grundstückes steht in der Regel zu der vom<br />

Grundstück ausgehenden Verschmutzung in keinem Verhältnis,<br />

wenn die Zahl der sich auf dem Grundstück regelmäßig<br />

aufhaltenden Personen oder das Grundstück Nutzende im Verhältnis<br />

zur Größe des Grundstücks kleiner als von 1 : 3 000,<br />

2 : 5 000, 3 : 7 000 usw. ist.<br />

2.2 Kriterien für die finanzielle Leistungsfähigkeit<br />

Die finanzielle Leistungsfähigkeit gilt in der Regel dann als<br />

nicht mehr gegeben, wenn das zu entrichtende Straßenreinigungsentgelt<br />

10 % des durchschnittlichen monatlichen Einkommens<br />

im Sinne des § 2 Abs. 1 und 2 des Einkommensteuergesetzes<br />

der Grundstückseigentümer übersteigt. Ein Ausgleich<br />

mit Verlusten aus anderen Einkommensarten ist nicht zulässig.<br />

Als Einkommen gilt die Summe der im letzten Kalenderjahr<br />

erzielten Einkünfte. Steht das Einkommen des letzten Kalenderjahres<br />

nicht fest, so ist das Einkommen des vorletzten<br />

Kalenderjahres zugrunde zu legen. Steht auch dieses Einkommen<br />

nicht fest, so ist bis zu dessen endgültiger Feststellung<br />

vorläufig auf der Grundlage der glaubhaft gemachten Einkommensverhältnisse<br />

zu entscheiden.<br />

2934 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

2.3 Kriterien für die Umlagefähigkeit<br />

Straßenreinigungsentgelte sind umlagefähig. Vom Grundstückseigentümer<br />

ist nachzuweisen, dass das von ihm zu entrichtende<br />

Straßenreinigungsentgelt nicht auf Dritte umgelegt<br />

werden kann.<br />

3 Naturschutz-, Landschaftsschutzgebiete, Seen<br />

Eine unzumutbare Härte kann vorliegen, wenn Naturschutzgebiete,<br />

Landschaftsschutzgebiete oder Seen Teilflächen privat<br />

genutzter Grundstücke sind, jedoch für den Eigentümer nicht<br />

nutzbar sind. Dies gilt auch für Teilflächen, die aus Gründen<br />

der Denkmalpflege nicht genutzt werden können. Des weiteren<br />

können unzumutbare Härten vorliegen, wenn private Seen<br />

bzw. Anteile an Wasserflächen dem Gemeingebrauch unterliegen.<br />

4 Sportplätze, Kleingartenanlagen, Friedhöfe, Parkanlagen<br />

Eine unzumutbare Härte kann vorliegen, wenn Teilflächen privater<br />

Sportanlagen, Kleingartenanlagen, Friedhöfe und Parkanlagen<br />

dem Gemeingebrauch unterliegen.<br />

5 Anlieger von im Straßenreinigungsverzeichnis A und B eingetragenen<br />

Straßen, die auch an im Straßenreinigungsverzeichnis<br />

C eingetragenen Straßen oder an Privatstraßen des<br />

öffentlichen Verkehrs angrenzen<br />

Eine unzumutbare Härte kann vorliegen, wenn bei solchen<br />

Grundstücken zusätzlich zu dem nach dem StrReinG festzusetzenden<br />

Entgelt eine C-Straße oder eine Privatstraße des<br />

öffentlichen Verkehrs zu reinigen ist. Hier kann hinsichtlich<br />

der A-Straße oder der B-Straße eine anteilige Heranziehung<br />

analog der Berechnungsformel nach § 7 Abs. 4 Satz 2 StrReinG<br />

zugelassen werden.<br />

6 Umfang<br />

Die zuständige Behörde kann ganz oder teilweise Ausnahmen<br />

von der mit der Anlieger- und Hinterliegerschaft verbundenen<br />

Entgeltpflicht zulassen. Der Umfang richtet sich nach der<br />

Eigenart des Grundstücks und den wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

der zur Zahlung des Straßenreinigungsentgeltes Verpflichteten.<br />

Die Entgelte sind mindestens bis zu der Höhe zu entrichten,<br />

von der an die vorgenannten Kriterien wirksam werden.<br />

7 Nachweis der Gründe<br />

Der Grundstückseigentümer hat im Falle eines Antrages nach<br />

§ 5 Abs. 3 StrReinG die Gründe nachzuweisen. Hierbei kann<br />

die zuständige Behörde bestimmen, in welcher geeigneten<br />

Weise der Nachweis zu erbringen ist. Werden die von der<br />

zuständigen Behörde geforderten Nachweise nicht oder nur<br />

unvollständig erbracht, ist der Antrag abzulehnen.<br />

8 Zuständige Behörde<br />

Die zuständige Behörde für die Zulassung von Ausnahmen<br />

von der mit der Anlieger- und Hinterliegereigenschaft verbundenen<br />

Entgeltpflicht nach § 5 Abs. 3 StrReinG ist das Landeseinwohneramt<br />

<strong>Berlin</strong> (LEA) – II B 2 –, Schleizer Straße 67,<br />

13055 <strong>Berlin</strong>.<br />

Die Anträge nach § 5 Abs. 3 StrReinG sind schriftlich zu<br />

stellen.<br />

Über den Antrag und den Umfang einer etwaigen Befreiung<br />

entscheidet das LEA im Einvernehmen mit den BSR.<br />

9 Inkrafttreten, Außerkrafttreten<br />

Die Verwaltungsvorschriften treten am ersten Tag des auf die<br />

Veröffentlichung im Amtsblatt für <strong>Berlin</strong> folgenden Kalendermonats<br />

in Kraft.<br />

Sie treten mit Ablauf des 30. Juni 2004 außer Kraft.


2<br />

Änderung des Flächennutzungsplans <strong>Berlin</strong><br />

in Teilbereichen<br />

– Frühzeitige Bürgerbeteiligung –<br />

Bek. v. 22. 07. 1999 – StadtUmTech I A 17 –<br />

Telefon:9025-1263oder9025-0,intern925-1263<br />

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz<br />

und Technologie hat beschlossen, den Flächennutzungsplan<br />

<strong>Berlin</strong> vom 1. Juli 1994 (ABl. S. 1972) in der Fassung der Neubekanntmachung<br />

vom 23. Oktober 1998 (ABl. S. 4367) – einschließlich<br />

aller Änderungen bis 11. Juni 1999 (ABl. S. 2237) –<br />

in Teilbereichen zu ändern.<br />

Gemäß § 3 Abs. 1 in Verbindung mit § 233 Abs. 1 Satz 2 des<br />

Baugesetzbuchs (BauGB) in der Fassung vom 27. August 1997<br />

(BGBl. I S. 2141, 1998 I S. 137) sowie in Verbindung mit § 2<br />

Abs. 2 und § 6 des Gesetzes zur Ausführung des Baugesetzbuchs<br />

(AGBauGB) vom 11. Dezember 1987 (GVBl. S. 2731),<br />

zuletzt geändert durch Artikel V des Gesetzes vom 25. Juni<br />

1998 (GVBl. S. 177, 210), sind die Bürger an der Aufstellung<br />

des Flächennutzungsplans zu beteiligen. Die Bürger sind möglichst<br />

frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der<br />

Planung, sich wesentlich unterscheidende Lösungen und die<br />

voraussichtlichen Auswirkungen der Planung öffentlich zu<br />

unterrichten. Eingebrachte Hinweise und Vorschläge fließen in<br />

die Überarbeitung der Planungen ein.<br />

Die frühzeitige Bürgerbeteiligung zur Änderung des Flächennutzungsplans<br />

erfolgt für folgende Teilbereiche:<br />

1. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 3. September 1998<br />

(ABl. S. 2238):<br />

– Charlottenburg/Tiergarten –<br />

Hertzallee (16/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

– Steglitz –<br />

Ostpreußendamm/Giesensdorf (18/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

2. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 12. Januar 1999<br />

(ABl. S. 153):<br />

– Zehlendorf/Steglitz –<br />

Habelschwerdter Allee/Freie Universität (26/98)<br />

Veränderung von Nutzungsabgrenzungen<br />

– Treptow/Köpenick –<br />

Spreeufer Schöneweide (27/98)<br />

Veränderung von Nutzungsabgrenzungen<br />

– Reinickendorf –<br />

Borsig-Hafen/Zentrum Tegel (24/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

– Hohenschönhausen –<br />

Detlevstraße/Wartenberger Straße (28/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

– Hellersdorf –<br />

Ortsteilzentrum Mahlsdorf/Pilgramer Straße (25/98)<br />

Veränderung von Nutzungsabgrenzungen<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

3. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 18. Mai 1999<br />

(ABl. S. 2238):<br />

– Tiergarten/Schöneberg –<br />

Klingelhöferstraße/An der Urania/Lietzenburger Straße (03/99)<br />

Nutzungsänderung<br />

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz<br />

und Technologie wird die frühzeitige Bürgerbeteiligung in der<br />

Zeit<br />

vom 9. August bis einschließlich 17. September 1999<br />

durchführen. Zeitlich parallel erfolgt die öffentliche Auslegung<br />

für weitere Änderungen des Flächennutzungsplans.<br />

Die Planunterlagen und Erläuterungstexte können eingesehen<br />

werden:<br />

− bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz<br />

und Technologie, Am Köllnischen Park 3, 10179<br />

<strong>Berlin</strong> (Mitte)<br />

(Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag bis<br />

18 Uhr. Bei Gesprächsbedarf wird um Terminvereinbarung<br />

gebeten, Telefon: 90 25 - 13 57/13 83/13 84) und<br />

− Informationen erhalten Sie zu den üblichen Dienststunden<br />

ergänzend auch in den Stadtplanungsämtern der<br />

jeweils betroffenen Bezirke.<br />

Ihre Stellungnahme sollte uns bis zum 17. September 1999<br />

erreichen.<br />

Änderung des Flächennutzungsplans <strong>Berlin</strong><br />

in Teilbereichen<br />

– Öffentliche Auslegung –<br />

Bek. v. 22. 07. 1999 – StadtUmTech I A 17 –<br />

Telefon:9025-1263oder9025-0,intern925-1263<br />

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz<br />

und Technologie hat beschlossen, den Flächennutzungsplan<br />

<strong>Berlin</strong> vom 1. Juli 1994 (ABl. S. 1972) in der Fassung der Neubekanntmachung<br />

vom 23. Oktober 1998 (ABl. S. 4367) – einschließlich<br />

aller Änderungen bis 11. Juni 1999 (ABl. S. 2237) –<br />

in Teilbereichen zu ändern.<br />

Die Hinweise und Änderungsvorschläge aus der frühzeitigen<br />

Bürgerbeteiligung und aus den Stellungnahmen der Mitwirkung<br />

der Bezirke und der Senatsverwaltungen sowie aus der<br />

Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und weiterer<br />

öffentlicher Planungsträger sind bei der Überarbeitung der<br />

Vorentwürfe des Flächennutzungsplans berücksichtigt worden.<br />

Die daraus erstellten Entwürfe der Änderungen des Flächennutzungsplans<br />

werden gemäß § 3 Abs. 2 in Verbindung mit<br />

§ 233 Abs. 1 Satz 2 des Baugesetzbuchs (BauGB) in der Fassung<br />

vom 27. August 1997 (BGBl. I S. 2141, 1998 I S. 137) sowie<br />

in Verbindung mit § 2 Abs. 2 und § 6 des Gesetzes zur Ausführung<br />

des Baugesetzbuchs (AGBauGB) vom 11. Dezember 1987<br />

(GVBl. S. 2731), zuletzt geändert durch Artikel V des Gesetzes<br />

vom 25. Juni 1998 (GVBl. S. 177, 210), nun öffentlich ausgelegt.<br />

Dabei handelt es sich um folgende Teilbereiche:<br />

1. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 8. August 1995<br />

(ABl. S. 2921:<br />

– Steglitz –<br />

Lichterfelde Süd (11/95)<br />

Überarbeitung des Nutzungskonzeptes<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2935


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

2. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 21. Mai 1997<br />

(ABl. S. 2067):<br />

–Pankow–<br />

Stener Berg/Buch (08/97)<br />

Veränderung von Nutzungsabgrenzungen<br />

3. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 8. Januar 1998<br />

(ABl. S. 227):<br />

– <strong>Berlin</strong> –<br />

Textliche Darstellung Nr. 1 (08/98)<br />

regionalplanerische Festlegungen<br />

Textliche Darstellung Nr. 5 (09/98)<br />

Windkraftanlagen<br />

(Die Änderungsverfahren werden gemäß Änderungsbeschluss<br />

vom 3. September 1998 (ABl. S. 3618) als eigenständige Änderungen<br />

fortgeführt.)<br />

– Köpenick –<br />

Uhlenhorst (03/98)<br />

Veränderung von Nutzungsabgrenzungen<br />

– Hohenschönhausen –<br />

Wartenberg – Ortskern (06/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

4. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 3. September 1998<br />

(ABl. S. 3618):<br />

– Treptow –<br />

Späthsfelde (20/98)<br />

Veränderung von Nutzungsabgrenzungen<br />

–Marzahn–<br />

Biesdorf-Süd/Biesenhorst (22/98) *<br />

Nutzungsänderung<br />

– Hohenschönhausen –<br />

Östlich Rhinstraße/Landsberger Allee (23/98) *<br />

Nutzungsänderung<br />

5. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 18. Mai 1999<br />

(ABl. S. 2238):<br />

– Mitte –<br />

Friedrichswerder/Wallstraße (01/99) *<br />

Nutzungsänderung<br />

Parochialstraße/Alexanderstraße (02/99) *<br />

Nutzungsänderung<br />

Die Bürger haben während der Auslegungsfrist Gelegenheit,<br />

Anregungen vorzubringen oder zu Protokoll zu geben. Die<br />

fristgemäß vorgebrachten Anregungen werden geprüft und in<br />

die weitere Abwägung einbezogen. Das Ergebnis wird dem<br />

Senat und dem Abgeordnetenhaus mit einer Stellungnahme<br />

vorgelegt. Nach Zustimmung durch das Abgeordnetenhaus zu<br />

den Änderungen des Flächennutzungsplans – im Falle des<br />

vereinfachten Änderungsverfahrens (*) nach Senatsbeschluss –<br />

wird das Ergebnis den Bürgern und öffentlichen Planungsträgern<br />

mitgeteilt.<br />

* Vereinfachtes Änderungsverfahren gemäß § 13 BauGB (Die Beteiligung<br />

der Träger öffentlicher Belange nach § 4 BauGB erfolgt hier zeitgleich<br />

zur öffentlichen Auslegung.)<br />

2936 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz<br />

und Technologie wird die öffentliche Auslegung in der Zeit<br />

vom 9. August bis einschließlich 17. September 1999<br />

durchführen. Zeitlich parallel erfolgt die frühzeitige Bürgerbeteiligung<br />

für weitere Änderungen des Flächennutzungsplans.<br />

Die Planunterlagen und Erläuterungstexte können eingesehen<br />

werden:<br />

− bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz<br />

und Technologie, Am Köllnischen Park 3, 10179<br />

<strong>Berlin</strong> (Mitte)<br />

(Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag bis<br />

18 Uhr. Bei Gesprächsbedarf wird um Terminvereinbarung<br />

gebeten, Telefon: 90 25 - 13 57/13 83/13 84) und<br />

− Informationen erhalten Sie zu den üblichen Dienststunden<br />

ergänzend auch in den Stadtplanungsämtern der<br />

jeweils betroffenen Bezirke.<br />

Ihre Stellungnahme sollte uns bis zum 17. September 1999<br />

erreichen.<br />

Änderung des Flächennutzungsplans <strong>Berlin</strong><br />

in Teilbereichen<br />

– Ergebnis der Prüfung von Anregungen –<br />

Bek. v. 22. 07. 1999 – StadtUmTech I A 17 –<br />

Telefon:9025-1263oder9025-0,intern925-1263<br />

Mit der Bekanntmachung vom 30. März 1999 (ABl. S. 2237)<br />

sind weitere Änderungen des Flächennutzungsplans <strong>Berlin</strong><br />

vom 1. Juli 1994 (ABl. S. 1972) in der Fassung der Neubekanntmachung<br />

vom 23. Oktober 1998 (ABl. S. 4367) wirksam geworden.<br />

Dabei handelt es sich um folgende Teilbereiche:<br />

1. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 8. Januar 1998<br />

(ABl. S. 227):<br />

–Tempelhof–<br />

Schöneberger Straße/Ringbahnstraße (02/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

– Lichtenberg –<br />

Östlich Kriemhildstraße (04/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

– Hellersdorf –<br />

Landsberger Straße/Stralsunder Straße (07/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

2. Gemäß Einleitungsbeschluss vom 3. September 1998<br />

(ABl. S. 3618):<br />

– Kreuzberg –<br />

Ehemalige Schultheiss-Brauerei (15/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

–Pankow–<br />

Pasewalker Straße (11/98)<br />

Nutzungsänderung<br />

– Reinickendorf –<br />

Nordgraben/Roedernallee (12/98)<br />

Nutzungsänderung


2<br />

Diese vom Senat beschlossenen Änderungen des Flächennutzungsplans<br />

<strong>Berlin</strong> und das Ergebnis der Prüfung der während<br />

der öffentlichen Auslegung fristgemäß vorgebrachten Anregungen<br />

können in der Zeit<br />

vom 9. August bis einschließlich 17. September 1999<br />

eingesehen werden:<br />

− bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz<br />

und Technologie, Am Köllnischen Park 3, 10179<br />

<strong>Berlin</strong> (Mitte)<br />

(Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag bis<br />

18 Uhr. Bei Gesprächsbedarf wird um Terminvereinbarung<br />

gebeten, Telefon: 90 25 - 13 57/13 83/13 84).<br />

Haben mehr als 50 Personen Anregungen mit im wesentlichen<br />

gleichen Inhalt vorgebracht, ersetzt diese Anzeige Einzelmitteilungen.<br />

Landeseinwohneramt <strong>Berlin</strong><br />

Öffentliche Versteigerung<br />

von verwahrten Fahrzeugen<br />

Bek. v. 16. 07. 1999 – LEA II B 215 –<br />

Telefon:90237-666/667oder90237-0<br />

intern9237-666/667<br />

Das Landeseinwohneramt <strong>Berlin</strong> ist im Besitz der nachfolgend<br />

aufgeführten Fahrzeuge.<br />

Die Fahrzeuge sind nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen<br />

und zum Teil nicht mehr fahrbereit. Fahrzeugschlüssel<br />

und Fahrzeugpapiere sind in der Regel ebenfalls nicht vorhanden.<br />

Die Fahrzeuge befinden sich auf den Abstellplätzen der<br />

Vertragsfirmen des Landeseinwohneramtes <strong>Berlin</strong>.<br />

Es ist beabsichtigt, die Fahrzeuge gemäß §§ 983 und 979 BGB<br />

öffentlich zu versteigern.<br />

Gemäß § 980 BGB werden die Empfangsberechtigten, das sind<br />

neben den Eigentümern alle diejenigen, die gegenüber dem<br />

Landeseinwohneramt <strong>Berlin</strong> ein Recht zum Besitz an der<br />

Sache nachweisen oder die Herausgabe aufgrund eines dinglichen<br />

Rechts verlangen können, hiermit aufgefordert, bis zum<br />

Versteigerungstermin ihre Rechte unter Angabe der Vorgangsnummer<br />

beim Landeseinwohneramt <strong>Berlin</strong>, Referat Verschiedene<br />

Ordnungsaufgaben, Zimmer 420 oder 421, Schleizer<br />

Straße 67, 13055 <strong>Berlin</strong> anzumelden.<br />

Personen, die ihre Rechte bei der oben genannten Dienststelle<br />

nachweisen, können die Fahrzeuge gegen Zahlung der entstandenen<br />

Gebühren und Kosten in Empfang nehmen.<br />

Falls die Rechte n i c h t angemeldet werden, werden die Fahrzeuge<br />

am 27. August 1999 um 14.30 Uhr<br />

im Dienstgebäude des Landeseinwohneramtes <strong>Berlin</strong>, Warteraum<br />

der Führerscheinstelle, 1. Etage, Puttkamerstraße 16–18,<br />

10958 <strong>Berlin</strong> öffentlich gemäß den nachfolgenden Versteigerungsbedingungen<br />

versteigert.<br />

Die Fahrzeuge können ausschließlich am 25. August 1999 und<br />

26. August 1999 jeweils in der Zeit von 10 bis 17 Uhr auf den<br />

Abstellplätzen unserer Vertragsfirmen besichtigt werden. Eine<br />

Auflistung, welches Fahrzeug sich auf welchem Abstellplatz<br />

befindet, kann gegen Gebühr erworben werden. Eine vorherige<br />

Besichtigung der Fahrzeuge ist untersagt. Es wird ausdrücklich<br />

darauf hingewiesen, dass das Betreten der Abstellplätze auf<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

eigene Gefahr geschieht und für etwaige Personen- oder Sachschäden<br />

keine Haftung übernommen wird. Eine gewaltsame<br />

Öffnung verschlossener Fahrzeuge ist nicht gestattet.<br />

Versteigerungsbedingungen des Landeseinwohneramtes <strong>Berlin</strong><br />

(II B 21) vom 16. Juli 1999<br />

1. Die Gegenstände werden im Namen und für Rechnung<br />

des Landeseinwohneramtes <strong>Berlin</strong> so versteigert, wie sie<br />

zur Zeit des Zuschlags beschaffen sind. Für Mängel jeglicher<br />

Art, auch soweit sie nicht ohne weiteres erkennbar<br />

sind, wird keine Haftung übernommen, denn durch die<br />

Besichtigungszeit ist allen Bietern ausreichend Gelegenheit<br />

geboten, sich von dem Zustand der Gegenstände zu<br />

überzeugen. Alle Angaben des mit der Versteigerung<br />

beauftragten Beamten oder anderer Mitarbeiter des<br />

Landeseinwohneramtes <strong>Berlin</strong> über Bezeichnungen,<br />

Zuschreibungen, Maß, Gewicht, Vollständigkeit usw.<br />

erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne<br />

jegliche Gewähr. Es liegt also im eigenen Interesse des<br />

Bieters, die Gegenstände vorher zu prüfen.<br />

2. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf<br />

eines Gebots kein Übergebot abgegeben wird. Der Versteigerer<br />

kann sich jedoch die Erteilung des Zuschlags vorbehalten<br />

oder den Zuschlag verweigern.<br />

Bestehen Zweifel über den Zuschlag, so steht es im Ermessen<br />

des Versteigerers, ob er den Zuschlag erteilt oder den<br />

Gegenstand neu ausbietet.<br />

3. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme.<br />

Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr<br />

unmittelbar auf den Ersteher über.<br />

Die Kaufgelder sind nach dem Zuschlag an den Versteigerer<br />

bar zu zahlen. Euroschecks werden nur bis zum Betrag<br />

von 400 DM angenommen. Ein Aufgeld wird vom Käufer<br />

nicht erhoben.<br />

4. Alle Ansprüche und Rechte des Landeseinwohneramtes<br />

<strong>Berlin</strong> kann der Versteigerer im Namen des Landeseinwohneramtes<br />

<strong>Berlin</strong> geltend machen. Erfüllungsort ist<br />

<strong>Berlin</strong>.<br />

5. Jeder Handel und Weiterverkauf von ersteigerten Gegenständen<br />

ist im Versteigerungsraum nicht gestattet.<br />

6. Jeder Ersteigerer erhält nach erfolgtem Zuschlag eine Versteigerungsbescheinigung,<br />

die Bezeichnung, Positionsnummer<br />

und den Preis der Sache trägt. Der Käufer ist verpflichtet,<br />

seinen Namen, Vornamen, sein Geburtsdatum<br />

und seine Anschrift anzugeben und diese Angaben durch<br />

ein Personaldokument (Personalausweis oder Pass) nachzuweisen.<br />

Die Angaben werden auf der Versteigerungsbescheinigung<br />

notiert und als Nachweis gespeichert.<br />

Holt der Käufer die von ihm ersteigerten Gegenstände<br />

nicht innerhalb der vier darauffolgenden Werktage (nach<br />

dem Versteigerungstag) bei der jeweiligen Vertragsfirma<br />

ab, so erlischt der Anspruch auf die ersteigerten Gegenstände.<br />

Ersteigerer von mehr als 10 Fahrzeugen haben<br />

6 Werktage Zeit für die Abholung der Fahrzeuge, gerechnet<br />

vom Tag nach der Versteigerung.<br />

Der Kaufpreis wird n i c h t zurückerstattet. Nicht abgeholte<br />

Fahrzeuge werden verschrottet.<br />

7. Der Aufenthalt im Versteigerungsraum sowie in allen<br />

Nebenräumen und auf den Abstellplätzen der jeweiligen<br />

Vertragsfirmen geschieht auf eigene Gefahr. Für Sach- und<br />

Personenschäden jeglicher Art haftet das Landeseinwohneramt<br />

<strong>Berlin</strong> nicht.<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2937


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

2938 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

18011/98 ANH. GARBE BRAUN B-KW4924 TP282791997794 Mär 94<br />

06692/99 ANHÄNGER HP ROT B-HP7064 11195484 Apr 84<br />

07145/99 ANHÄNGER HP 400 GRAU B-AX379 151242 Sep 83<br />

06134/99 ANHÄNGER HP 401 BRAUN B-HE5295 17014 Nov 88<br />

24947/98 ANHÄNGER KARSLI WEISS B-DS5309 TP1882351 Aug 88<br />

04206/99 AUDI 100 ROT B-AU2684 4392002764 00.79<br />

05689/99 AUDI 100 GOLDMET. LDS-KG158 WAUZZZ44ZEN032410 Sep 83<br />

10115/99 AUDI 100 BLAU B-HP1605 WAUZZZ44ZFN101629 Mär 85<br />

23811/98 AUDI 100 L BLAU 4372143931 00.77<br />

10149/99 AUDI 80 WEISS WAUZZZ81ZBA032087 00.80<br />

05165/99 AUDI 80 GRAU B-R1298 WAUZZZ81ZBA113223 Apr 81<br />

06203/99 AUDI 80 BLAU B-HW6314 WAUZZZ89ZJA142024 Sep 87<br />

14498/98 AUDI 80 CC WEISS B-EW2446 WAUZZZ81ZGA166712 Apr 86<br />

08557/99 AUDI 80 CL WEISS B-AX2350 WAUZZZ81ZEE074234 Jul 84<br />

06139/99 AUDI 80 CL WEISS B-KR8154 WAUZZZ81ZDA040655 Dez 82<br />

18193/98 AUDI 80 COUPE BLAU B-EA1465 WAUZZZ85ZCA026788 Okt 81<br />

02101/99 AUDI 80 GLS GRÜNMET. B-RN396 WAUZZZ81ZBA050655 Nov 80<br />

00289/99 AUDI 90 SCHWARZ OHV-BR590 WAUZZZ81ZFA110249 Jun 85<br />

04942/99 AUSTIN ROVER METRO 1.3 ROT B-CU7774 SAXXFHND2AD827377 Okt 87<br />

05267/99 BARKAS B1000 BLAU BAR-FV48 158179 Okt 82<br />

08812/99 BMW 3 GRÜNMET. B-XR633 WBAAH210XB6759243 Aug 81<br />

05432/99 BMW 3 ROT B-AE6250 WBAAA3106D9116741 Mär 83<br />

04364/99 BMW 3 GRÜN B-AM3685 WBAAE510101242840 Mai 85<br />

07089/99 BMW 3 SILBER B-PL3973 WBAAD410701375373 Jan 84<br />

06498/99 BMW 3 ANTHRAZIT B-AA8384 WBAAK110400816015 Mär 85<br />

05309/99 BMW 3 GRAU B-HW2318 WBAAG0109C8555045 Sep 82<br />

04096/99 BMW 3 GRAU DW-AD768 WBAAK150102343785 00.00<br />

08216/99 BMW 3 BEIGE B-AK7403 WBAAG0103D8611482 Jul 83<br />

22925/98 BMW 3 GOLD B-ND6184 WBAAG710901451180 Jan 85<br />

05329/99 BMW 3 SILBER B-CN5270 WBAAK610707316497 Sep 83<br />

06927/99 BMW 3 AUTOMATIK SILBER B-DK4078 WBAAE210300890409 Aug 86<br />

04803/99 BMW 316 BLAU ABG-TW25 WBAAK510209436495 00.00<br />

07163/99 BMW 318i WEISS KS-N1128 VBAAK310X09564777 Mär 86<br />

24740/98 BMW 318i ROT B-2695A WBAAJ510X0AD36701 Mär 89<br />

02774/99 BMW 318i ROT B-AX9596 WBAAK310809551574 Dez 84<br />

03128/99 BMW 6 GRAU B-KN404 WBAFF4101B7333992 Dez 81<br />

06847/99 CAMPTOURIST CT 5–1 GRAU 7361B6481 00.81<br />

07449/99 CAMPTOURIST HP 506 CT6–2 WEISS 87620M00122995 00.00<br />

06225/99 CHEVROLET VAN 20 WEISS B-RB10 2GBEG25K9L4144309 Jul 91<br />

04218/99 Chevrolet Vandura 2500 SCHWARZ B-SX563 TGL2590511191 Apr 79<br />

03838/99 CHEVROLET WOHNMOBIL BRAUN B-PJ69 CKL189Z118384 Apr 79<br />

07743/99 CITROEN BX ROT B-HC1637 VF7XBXD0029XD2341 Sep 88<br />

01627/99 CITROEN BX SILBER VF7XBXD0000XD7082 Feb 92<br />

03295/99 CITROEN BX 14 RE ROT B-ZB245 VF7XBXD0000XD5132 Mär 83<br />

07013/99 CITROEN BX 19 RD HELLBLAU B-CW6396 VF7XBXC0030XC0902 Sep 86<br />

07915/99 CITROEN CX 25 GTI GRÜNMET. B-HZ1996 VF7MANG0000NG7723 Dez 83<br />

04847/99 CITROEN CX PALLAS GRÜN B-VR410 VF7MAMT0002MT7279 Aug 82<br />

05500/99 CITROEN ZX GRAU B-NE4147 VF7N2A90000A93441 Okt 91


2<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

08987/99 DAF 95 360 ATI LADEKRAN ROT NOM-623 XLRAS47WS0E371757 Mai 91<br />

07532/99 DAIHATSU CHARADE GRAU B-DX6423 JDAG100S000642390 Jun 88<br />

21962/98 DB 200 TYP 110 ROT B-046855 11001010141056 Okt 65<br />

21105/98 DB 207 D PRITSCHE BLAU B-CV6371 60131118132365 Feb 80<br />

02695/99 DB 230 T W123 GRÜN B-H3899 WDB12308612006009 Jun 80<br />

02565/99 DB 280 CE GRÜN B-AR5499 WDB12324310006904 Mai 81<br />

01522/99 DB 308 D WEISS B-EL2585 WDB6023671P206918 Jan 92<br />

01288/99 DB 308 PRITSCHE GRÜN B-W3413 TP1903411 Jul 77<br />

10683/99 DB 608 KOFFER WEISS 31403214232174 00.00<br />

14062/98 DB PRITSCHE 307D BLAU B-CT5686 60231218208223 Sep 81<br />

07552/99 DB W 123 ROT B-EK1957 12302010099180 Dez 78<br />

04550/99 DB W124 (TAXI) BEIGE B-E1484 WDB1241201B220609 Apr 90<br />

06687/99 FIAT 124 CABRIOLET ROT B-D514 ZFR124DS005510178 Jun 85<br />

06613/99 FIAT 125 P WEISS 115C594524 00.00<br />

06040/99 FIAT FIORINO I.E. WEISS B-AM5772 ZFA14600008002473 Jun 88<br />

08222/99 FIAT PANDA 34 BLAU B-CH3474 ZFA141A0009756095 Aug 85<br />

23758/98 FIAT PANDA 34 ROT B-A5380 ZFA141A0009099619 Aug 82<br />

05905/99 FIAT PANDA 34 WEISS B-KU949 ZFA141A0009741357 Okt 85<br />

03829/99 FIAT PANDA 750 L ROT B-AU5928 ZFA141A0004069747 Nov 87<br />

06838/99 FIAT REGATA 75 S KOMBI SILBER B-HP3057 ZFA138A0007501845 Aug 86<br />

04895/99 FIAT RITMO 75 CL GRAU B-AC3577 ZFA138A0004908435 Okt 87<br />

02126/99 FIAT UNO BLAU B-TE306 ZFA14600004146871 Jul 86<br />

06589/99 FIAT UNO ORANGE OG-TC398 ZFA14600004120228 Mrz 86<br />

05826/98 FIAT UNO 45 SCHWARZ A97–8RUS 00.00<br />

07155/99 FIAT UNO 75 I.E. GRAUMET. B-HN3533 ZFA14600000878782 Mär 88<br />

05338/99 FORD CAPRI SILBER B-L4051 WF0CXXGAECES65993 Feb 85<br />

23604/98 FORD ESCORT ROT B-PZ354 WF0BXXGCABDJ08184 Sep 83<br />

05707/99 FORD ESCORT GRAU B-KR9604 WF0BXXGCABFE23796 Jan 86<br />

16416/98 FORD ESCORT ROT D66–0NWG SFAAXXBBAAFA35654 Jul 85<br />

07425/99 FORD ESCORT BLAU B-PJ939 WF0BXXGCABER62084 Apr 84<br />

04944/99 FORD ESCORT SCHWARZ B-DY6807 WF0BXXGCABJL78086 Nov 88<br />

10893/99 FORD ESCORT ROT B-2824D WF0AXXGCAABM82062 Feb 99<br />

20498/98 FORD ESCORT BEIGE F-JC471 WF0BXXGCABCA21462 Nov 82<br />

05793/99 FORD ESCORT GRÜN B-W2772 WF0BXXGCABCU62218 Aug 82<br />

06404/99 FORD ESCORT GRAU B-PM1634 WF0AXXGCAAFB35257 Mai 85<br />

02919/99 FORD ESCORT SILBER B-ER4216 VS6AXXWPAAGT36691 Apr 86<br />

04643/99 FORD ESCORT 1.3 KOMBI ROT B-PL3654 WF0WXXGCAWBJ32666 Nov 88<br />

20996/98 FORD ESCORT 1.4 CL ANTHRAZIT MTL-DK85 WF0BXXGCABGU76505 Jul 86<br />

06126/99 FORD ESCORT 1.6 BRONZE B-ER671 WF0BXXGCABDY55127 Jun 83<br />

11145/99 FORD ESCORT 1.6 L WEISS B-CP3327 WF0BXXGCABES74223 Nov 84<br />

07006/99 FORD ESCORT KASTEN WEISS B-CW2473 SFAVXXBBAVGJ65877 Jul 86<br />

09447/99 FORD ESCORT KOMBI BLAU B-NL4801 WF0WXXGCAWEL34973 Okt 84<br />

06653/99 FORD ESCORT KOMBI 1.4i CLWEISS B-AP7870 WF0NXXGCANHD89657 Apr 87<br />

03846/99 FORD ESCORT L WEISS B-BG713 WF0BXXGCABBE86367 Jan 82<br />

08733/99 FORD ESCORT XR 3 i WEISS B-AJ4212 WF0BXXGCABGT03418 Apr 86<br />

09115/99 FORD FIESTA WEISS B-DS278 WF0BXXGAFBFK44622 Okt 85<br />

19627/98 FORD FIESTA SCHWARZ B-KW349 WF0AXXGAFAND78154 Jul 92<br />

07728/99 FORD FIESTA ROT B-HZ3452 WF0BXXGAFBES71210 Dez 84<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2939


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

2940 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

00696/99 FORD FIESTA WEISS B-NA6961 WFOBXXGAFBGL89431 Feb 86<br />

06546/99 FORD FIESTA ROT B-DB652 WF0BXXGAFBDT86477 Okt 83<br />

24156/98 FORD FIESTA SCHWARZ B-CP4310 WF0BXXGAFBEY60555 Dez 84<br />

08958/99 FORD FIESTA ROT B-AL6783 WF0BXXGAFBHP56023 Dez 87<br />

07159/99 FORD FIESTA BLAU B-AC3528 WF0BXXGAFBFU25879 Feb 85<br />

08178/99 FORD FIESTA BLAU DW-BA434 WF0BXXGAFBCB86379 Okt 82<br />

04079/99 FORD FIESTA WEISS B-PT730 WPFBAA134940 Apr 80<br />

08590/99 FORD FIESTA ROT B-DN5778 WF0BXXGAFBFE70682 Jan 86<br />

05691/99 FORD FIESTA SILBER B-VX320 VS6BXXWPFBED86212 Okt 84<br />

24328/98 FORD FIESTA ROT B-PN8104 WF0BXXGAFBDE19895 Apr 83<br />

03398/99 FORD FIESTA ROT B-KX9811 WF0BXXGAFBFD54402 Dez 85<br />

06895/99 FORD FIESTA ROT B-ND6344 VS6BXXWPFBKB29522 Nov 89<br />

02850/99 FORD FIESTA 1.1 BLAU B-AL6641 GCFBUR41597 Apr 80<br />

03255/99 FORD FIESTA 1.1 C WEISS SPN-AA620 WF0BXXGAFBKB76138 Jun 89<br />

01693/99 FORD FIESTA 1.1 CL ROT DON-WT18 WF0BXXGAFBHE20970 Mai 87<br />

06815/99 FORD FIESTA 1.1 CLX ROTBRAUN B-NM2060 WF0BXXGAFBKK28305 Nov 89<br />

03812/99 FORD FIESTA 1.3 S SILBER B-KL843 WF0BXXGAFBFD54412 Dez 85<br />

06346/99 FORD FIESTA 1.6 D ROT B-ST509 WF0BXXGAFBHY46512 Okt 87<br />

05159/99 FORD FIESTA DIESEL WEISS B-EX7854 WF0BXXGAFBFC19328 Okt 85<br />

01683/99 FORD GRANADA 2.0 L BLAU B-NN4539 WF0NXXGAGNBC36541 Sep 81<br />

04743/99 FORD GRANADA KOMBI GRÜN B-EU660 WF0NXXGAGNEG47232 Apr 84<br />

02846/99 FORD PRITSCHE BLAU PM-NX28 BCLAUTG1449 Jul 78<br />

01435/99 FORD SCORPIO 2.0 CL WEISS B-CP8535 WF0AXXGAGAFB75161 Mai 85<br />

10709/99 FORD SIERRA WEISS B-AK7421 WF0EXXGBBEEL11183 Okt 84<br />

18195/96 FORD SIERRA 1.6 BLAU B-CP1331 WF0AXXGBBAES39754 Nov 84<br />

21816/98 FORD SIERRA 1.8 WEISS B-KK5051 WF0EXXGBBEFD30559 Dez 85<br />

24955/98 FORD SIERRA 1.8 KOMBI SCHWARZ B-DV2502 WF0NXXGBBNGL68076 Feb 86<br />

05800/99 FORD SIERRA 2.0 GRAU B-DR9870 WF0AXXGBBAEL02103 Dez 84<br />

07560/99 FORD SIERRA GL 1.6 BRONZE B-CL2684 WF0AXXGBBADM83922 Dez 83<br />

03019/99 FORD SIERRA KOMBI BLAU B-AV2315 WF0NXXGBBNEL13759 Okt 84<br />

06926/99 FORD TRANSIT KASTEN GELB B-AE5155 WF0VXXGBVVFJ00089 Feb 85<br />

06209/99 FORD TRANSIT L SILBER B-KC2759 WF0KXXGBVKLB26977 Okt 90<br />

03776/99 HONDA ACCORD EX ROT B-L3939 JHMASY3330C031430 Aug 82<br />

06906/99 HONDA CIVIC ROTBRAUN B-AJ7021 JHMAAG3320S109091 Jun 85<br />

04752/99 HONDA CIVIC WEISS PM-NK72 JHMAAF5320S007906 Jun 84<br />

06741/99 HONDA CIVIC SILBER B-AU6404 JHMAAH5330S004049 Mai 84<br />

02592/99 HONDA CIVIC SCHWARZ B-TN463 JHMASS3520S123813 Feb 82<br />

08692/99 HONDA CIVIC BLAU B-HP3758 JHMAAG5320S206243 Mai 86<br />

07648/99 HONDA CIVIC SCHWARZ B-XV143 JHMEG33200S111647 Jun 93<br />

21589/98 HONDA PRELUDE ANTHRAZIT B-AX3791 JHMAAB5230C206214 Jun 85<br />

05117/99 HONDA PRELUDE EX WEISS TF-04404 JHMAAB5230C203116 Mai 85<br />

07854/99 HONDA QUINTET GRÜN B-ER2767 JHMASU5520C031772 Mär 83<br />

04753/99 ISUZU GELÄNDEWAGEN SILBER B-ZB505 J8ZUBS130D4428590 Apr 83<br />

01895/99 JEEP CHEROKEE GRAU B-EH2553 1J4FJ78S4ML564934 Mai 91<br />

24476/98 KAWASAKI Z 1000 BLAU B-WH38 KZT00E002794 Jul 79<br />

07410/99 KAWASAKI Z 400 ROT KZ400J003762 00.81<br />

08365/99 LADA 2101 OCKER B-CE4078 2592057 Jul 78<br />

12988/98 LANCIA THEMA KOMBI BLAU E-285R ZLA83400005008394 00.00


2<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

02799/99 Lkw FIAT 60 F8Koffer WEISS B-CH2037 608100220 Okt 81<br />

08986/99 Lkw-ANH. MEIERLING ROT NOM-625E 406468 Feb 68<br />

21804/98 MAZDA 121 LX ANTHRAZIT WM-JT43 JMZDA13D200118492 Aug 88<br />

05560/99 MAZDA 323 ROT B-ER6045 JMZBD131100550244 Mai 82<br />

16976/98 MAZDA 323 BRAUN B-KN2432 JMZBD131100536443 Dez 81<br />

00495/99 MAZDA 323 GRÜN B-HM9799 JMZBD131100545529 Apr 82<br />

00160/99 MAZDA 323 WEISS B-KC8718 JMZBG14D200520034 Sep 91<br />

05576/99 MAZDA 323 GLX 1.5 GRAU B-AR3081 JMZBF136200133051 Okt 85<br />

08977/99 MAZDA 323 GLX 1.5 ANTHRAZIT B-CV3267 JMZBF136300251765 Okt 86<br />

23867/98 MAZDA 323 LX ROT B-DR6941 JMZBF133100303865 Mär 87<br />

01750/99 MAZDA 626 ROT B-DF422 JMZGC142301611179 Sep 84<br />

06393/99 MAZDA 626 BLAU B-AS3331 JMZGC122201657571 Mai 85<br />

05298/99 MAZDA 626 SILBER B-AV6269 JMZGC142201751977 Mai 86<br />

09124/99 MAZDA 626 2.0 GRAU JMZGC142201680514 00.00<br />

09444/99 MAZDA 626 GLX GRAU B-CX2644 JMZGC146201799743 Feb 87<br />

20218/98 MAZDA 929 BLAU B-EA6801 JMZHB121300558754 Jan 83<br />

00963/99 MAZDA 929 GLX GRAU B-Y8580 JMZHB122200514391 Mai 84<br />

16077/98 MAZDA E 2200 KASTEN ROT B-DH3811 JMZSR1J3200600238 Jun 88<br />

15527/98 MB 100 D WEISS PL-T891 VSA63133413102239 Nov 91<br />

03032/99 MITSUBISHI COLT ROT B-Y6222 JMBA152AMDU402304 Jun 83<br />

03818/99 MITSUBISHI CORDIA ROT B-DN9062 JMBA215AMGZ400727 Aug 86<br />

02056/99 MITSUBISHI GALANT BLAU JMBSRE15AHY000718 00.00<br />

02531/99 MITSUBISHI LANCER GLi BRAUN B-NA9299 JMBLNC62AMU505703 Jan 91<br />

06212/99 MITSUBISHI LANCER GLXi ANTHRAZIT B-NM9632 JMBSNCB4APU506752 Mär 93<br />

05506/99 NISSAN BLUEBIRD 2.0 SLX ROT B-HR1016 JN10FHT12U0107164 Aug 86<br />

03507/99 NISSAN CHERRY 1.3 GL ROT B-YE987 JN10RPN12U0043999 Jun 83<br />

03146/99 NISSAN MICRA SILBER SL-AV748 JN1000K10U0278834 Apr 86<br />

05864/99 NISSAN MICRA GL BLAU B-EG349 JN1000K10U0222190 Okt 85<br />

03698/99 NISSAN PRIMERA ANTHRAZIT B-KN6178 SJNFCAP10U0019198 Okt 90<br />

07783/99 NISSAN STANZA 1.6 SGL ROT B-CM1204 JN1000T11U0307070 Feb 84<br />

07658/99 OPEL ASCONA C WEISS B-HN890 W0L000081C6035668 Apr 82<br />

01388/99 OPEL ASCONA C WEISS B-HG250 W0L000086E5180250 Jun 84<br />

23740/98 OPEL ASCONA C WEISS B-KW6578 W0L000089F1229533 Jun 85<br />

05435/99 OPEL ASCONA C 1.6 BRAUN NAU-T241 W0L000088C5214731 Jun 82<br />

10483/99 OPEL ASCONA C 1.6 S ANTHRAZIT B-CD2861 W0L000086F1236708 Jun 85<br />

15970/98 OPEL ASCONA C 1.6 S SCHWARZ BM-KA647 W0L000087C1164492 Apr 82<br />

04305/99 OPEL ASCONA C 1.8 SRE WEISS B-KW6509 W0L000084E1023644 Sep 83<br />

04852/99 OPEL ASTRA 1.6i ROT B-KX2203 W0L000053R6002383 Jan 94<br />

06033/98 OPEL CORSA ROT B-EX7074 VSX000094E4144753 Sep 84<br />

04782/99 OPEL CORSA A ROT B-XM732 VSX000093F4009462 Mär 85<br />

00561/99 OPEL CORSA A BLAU B-CR9349 VSX000093F4073188 Mär 85<br />

06831/99 OPEL CORSA A GRAU B-EK4208 VSX000093F4043705 Nov 84<br />

22912/98 OPEL CORSA A 1.2 WEISS B-CA7957 VSX000093G4054687 Okt 85<br />

05388/99 OPEL CORSA A 1.3i ROT B-EZ8799 VSX000093L4020245 Okt 89<br />

07937/99 OPEL CORSA A CC WEISS B-CU7291 VSX000093F4127924 Mai 85<br />

22526/98 OPEL KADETT B KOMBI SCHWARZ B-PL859 3482652178 Feb 78<br />

07406/99 OPEL KADETT D BLAU B-AA8766 W0L000033D5186044 Jun 83<br />

07516/99 OPEL KADETT D BRONZE B-CE7296 4315142254 Apr 81<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2941


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

2942 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

16939/98 OPEL KADETT D ORANGE B-AL1408 4312527828 Sep 80<br />

00445/99 OPEL KADETT D ROT B-CL8799 W0L000033E2595061 Jan 84<br />

07363/99 OPEL KADETT D ROT B-AP6960 W0L000033D2578523 Dez 82<br />

24068/98 OPEL KADETT D ROT B-ER6211 W0L000033D2614582 Feb 83<br />

10662/98 OPEL KADETT D SCHWARZ B-HP1679 W0L000034E5031485 Mrz 84<br />

09204/98 OPEL KADETT D 1.3 BRAUN B-CL376 W0L000033E2549880 Feb 84<br />

03646/99 OPEL KADETT D 1.3 GRÜNMET. B-DL6758 W0L000033E5037535 Okt 83<br />

05844/99 OPEL KADETT D 1.3 WEISS B-CM6883 W0L000033E2638764 Feb 84<br />

07442/99 OPEL KADETT D 1.3 WEISS B-CX5158 W0L000034D2558898 Dez 82<br />

08934/99 OPEL KADETT D 1.3 ROTBRAUN B-LT887 4206031524 Dez 79<br />

09014/99 OPEL KADETT D 1.3 S BLAU B-CH7103 4416067528 Mai 81<br />

08135/99 OPEL KADETT D 1.3 S GOLD B-CJ5055 W0L000043C2712290 Mai 82<br />

23803/98 OPEL KADETT D 1.3 S BLAU B-KR9056 W0L000033D5200821 Jul 83<br />

08556/99 OPEL KADETT D 1.6 S KOMBIROT B-EM2539 W0L000046D2626765 Feb 83<br />

07652/99 OPEL KADETT D KOMBI BLAU B-LE516 W0L000035C2585753 Dez 81<br />

10338/99 OPEL KADETT D KOMBI HELLBLAU B-N8709 W0L000035E2540390 Mär 84<br />

24207/98 OPEL KADETT E SILBER SFB-PS60 W0L000033G5057676 Feb 86<br />

08649/99 OPEL KADETT E GRAU NOL-M934 W0L000033G5162284 Mai 86<br />

06431/99 OPEL KADETT E WEISS B-DY7823 W0L000033G5209501 Mai 86<br />

18588/98 OPEL KADETT E BLAU B-NH5500 W0L000049J5052872 Apr 88<br />

03840/99 OPEL KADETT E WEISS B-PD1843 W0L000039L5007365 Jan 90<br />

05099/99 OPEL KADETT E 1.3 WEISS B-EW9745 W0L000033J2810494 Okt 88<br />

07178/99 OPEL KADETT E 1.3 ROT B-DK4004 W0L000033J5301334 Okt 88<br />

05855/99 OPEL KADETT E 1.3 S GRAU B-AM1428 W0L000043F5147137 Mai 85<br />

08182/99 OPEL KADETT E 1.4i WEISS B-HT8369 W0L000036M2623880 Dez 90<br />

06399/99 OPEL KADETT E 1.4i ROT B-KA4368 W0L000039M2812742 Jun 91<br />

08433/99 OPEL KADETT E 1.6 D WEISS B-WA120 W0L000033H2502393 Sep 86<br />

03831/99 OPEL KADETT E 1.6 D WEISS B-AV3488 W0L000033H5052462 Okt 86<br />

07704/99 OPEL KADETT E GSI ROT B-VZ166 W0L000043H2706994 Jun 87<br />

17897/98 OPEL KADETT E GSI WEISS MQ-N44 W0L000043J5105538 Jun 88<br />

06215/99 OPEL KADETT KOMBI WEISS BAR-ZK98 W0L000035D2693475 Okt 83<br />

08463/99 OPEL OMEGA 2.0i BLAUMET. B-SV488 W0L000017J1211543 Jul 88<br />

09122/99 OPEL REKORD GOLD B-PH6989 W0L000017D1112279 Dez 82<br />

06167/99 OPEL REKORD 1.8i BLAU B-CU5909 W0L000016G1111813 Feb 86<br />

05995/99 OPEL REKORD 2.0 E BEIGE B-HK9876 W0L000017E1143937 Dez 83<br />

05083/99 OPEL REKORD 2.0 S SCHWARZ B-M1850 1811074398 Jan 81<br />

06757/99 OPEL REKORD KOMBI ROT B-JP161 W0L000066E1161735 Feb 84<br />

13131/98 OPEL REKORD KOMBI GRAU B-CS9637 W0L000067F1268509 Jul 85<br />

05912/99 OPEL REKORD KOMBI 2.0 S ROT B-RU125 W0L000064E1217503 Apr 84<br />

03040/99 OPEL SENATOR ROT B-H2336 W0L000029D1173231 Apr 83<br />

23991/98 OPEL SENATOR GRAU B-WP191 W0L000029E1092437 Nov 83<br />

08460/99 OPEL SENATOR 2.5 E ANTHRAZIT B-AX6898 W0L000029D1264680 Jul 83<br />

10925/98 OPEL SENATOR 3.0i GRAU B-K7261 W0L000029J1002081 Mär 88<br />

01552/99 PEUGEOT 104 GRÜN BAR-XS6 104C0152185891080 Okt 74<br />

09791/99 PEUGEOT 104 GL GRAU B-H3703 VF3104A4106271937 Jun 83<br />

05710/99 PEUGEOT 205 WEISS B-WF662 VF320CL1107939647 Sep 87<br />

00913/99 PEUGEOT 205 ROT B-PA9938 VF320AKA201844372 Mär 89<br />

05842/99 PEUGEOT 205 GRD ROT B-R4532 VF3741A98G5996977 Apr 86


2<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

06756/99 PEUGEOT 205 SRD ROT B-DB959 VF3741A9807422591 Feb 87<br />

24588/98 PEUGEOT 205 XR SCHWARZ B-CN9806 VF3741C47F5556213 Feb 85<br />

08112/99 PEUGEOT 305 GRD KOMBI BLAU B-DD3088 VF3581E48E9203632 Nov 83<br />

09843/99 PEUGEOT 405 GR BLAU TF-GM38 VF315BD2208059925 Jul 90<br />

05310/99 PEUGEOT TRANSPORTER J5 WEISS B-EJ8180 VF3290B9200221339 Jan 92<br />

09057/99 Pkw-ANH. EIGENBAU GRAU EB08407 00.00<br />

09804/99 Pkw-ANH. EINACHSIG GRAU 792 00.00<br />

07577/99 Pkw-ANH. HP301 GRAU IVL-487 40604 00.00<br />

07240/99 Pkw-ANH. OLBERNHAU GRAU 22585889 00.00<br />

06650/99 Pkw-ANH. SCHUTZ WEISS B-DV4086 79315 Apr 79<br />

08648/99 PORSCHE 924 ROT B-CU3091 WP0ZZZ92ZCN405539 Mär 82<br />

05796/99 RENAULT ROT B-KH734 VF1134100D0055355 Jan 83<br />

06855/99 RENAULT 11 WEISS B-CE3031 VF1C37C0000932179 Dez 88<br />

05419/99 RENAULT 11 GTL ROT B-AP8787 VF1B37200E0059556 Nov 83<br />

02046/99 RENAULT 19 GOLD B-CN1636 VF1C37200D0010543 Aug 83<br />

04259/99 RENAULT 20 TS BLAUMET. HH-W4200 VF1127720D0001030 Nov 82<br />

24097/98 RENAULT 4 BLAU B-CK2092 VF1112800D0066982 Aug 83<br />

20438/98 RENAULT 5 ROT OG-HT481 VF1122700D0063326 Jul 83<br />

18960/98 RENAULT 5 GTL WEISS B93–50PB VF1122700F0027108 00.00<br />

03802/99 RENAULT RAPID BLAU B-KE7917 VF1F4070508570338 Jun 92<br />

04714/99 RENAULT TRAFFIC GRAU B-FR505 VF1T5WE0513070699 Mär 95<br />

06140/99 ROVER MINI GRÜN B-EJ4767 SAXXL2S1S21302022 Mär 86<br />

05258/99 SEAT IBIZA SXI ROT B-DZ8437 VSS021A0009620430 Jun 89<br />

04474/99 SEAT MALAGA GLX 1.2 ROT B-PC2082 VSS023A0009222331 Feb 91<br />

04798/99 SEAT TERRA WEISS B-HK6202 VSS024AZ009210519 Apr 92<br />

06537/99 SEAT TERRA KASTEN WEISS B-DK1808 VSS024AZ009118599 Okt 88<br />

05545/99 SKODA 120 L ORANGE BER-JD52 2304587 Feb 81<br />

02864/99 SKODA 135 L WEISS B-AT9410 TMBACA200K0051515 Nov 89<br />

03144/99 SKODA FAVORIT 135 L GRAU B-LW139 TMBAEA200N0525344 Apr 92<br />

02188/99 SKODA FAVORIT 135 LE WEISS B-NA2636 TMBAEE200M0307546 Mär 91<br />

01070/99 SKODA FELICIA GLXi GRÜN B-NA9754 TMBEFF614S7024838 Mai 95<br />

05116/99 SOK KLÖCKNER H-DEUTZ GELB B-BF435 5600062510 Aug 63<br />

08550/99 SUBARU JUSTY ROT B-DE5619 JF1KA8HL01G009128 Aug 87<br />

22432/98 SUBARU LIBERO E12 WEISS B-HM7864 JF1KJ8ML01G009737 Jun 89<br />

05588/99 SUZUKI 4 CYL 1000 WEISS B-DX5517 JSAEDA21V0B130388 Nov 90<br />

07172/99 SUZUKI 4CYL 1000 WEISS B-EP7799 JSAEDA21V0B139631 Sep 92<br />

07167/99 SUZUKI ALTO BLAU B-AW3440 JSA0SS80G00531670 Sep 83<br />

10154/99 TOYOTA HIACE BEIGE B-E8938 JT1W0YR2005016058 Jun 84<br />

07661/99 TRABANT BLAU B-PL4227 3595151 Okt 86<br />

04376/99 TRABANT BLAU B-KN4342 3529812 Mär 86<br />

05861/99 TRABANT 601 WEISS B-HV6418 4069146 Mär 88<br />

05409/99 TRABANT 601 S BLAU PR-W492 4174066 Mär 89<br />

03551/99 TRABANT KOMBI 601 S BLAU B-NK6087 4747224 Mär 90<br />

21276/98 VERKAUFSANH. EILERS WEISS B-CR8252 2444 Nov 77<br />

11395/99 VOLVO 144 GRÜN HCH-440 1443341A 00.00<br />

24331/98 VOLVO 340 GL GRÜN B-ED146 343530EC887707 Apr 84<br />

07580/99 VOLVO KOMBI GLT ROTBRAUN B-PV206 YV1245842E2579514 Jun 84<br />

03832/99 VW CADDY SCHWARZ B-PC2033 WVWZZZ14ZDW002338 Jan 84<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2943


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

2944 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

07930/99 VW CARAVELLE GL BLAU B-EA7431 WV2ZZZ25ZEH049759 Feb 84<br />

03439/99 VW DERBY C ROT B-KH9426 WVWZZZ87ZDW034659 Jul 83<br />

04663/99 VW DERBY CL GELB B-ZT607 WVWZZZ87ZDW142871 Jun 83<br />

05650/99 VW DERBY LS BLAU B-AK7827 8672460303 Apr 77<br />

09729/99 VW DERBY LS ORANGE B-CL7429 WVWZZZ86ZBW040096 Jun 81<br />

07324/99 VW GOLF I ROT B-CK952 WVWZZZ17ZBW329387 Jan 81<br />

07150/99 VW GOLF I GRÜN B-JN593 17A0614922 Jul 80<br />

01440/99 VW GOLF I WEISS B-C6462 WVWZZZ17ZDW049468 Sep 82<br />

05617/99 VW GOLF I GRÜN B-DJ2660 WVWZZZ17ZBW472740 Apr 81<br />

04772/99 VW GOLF I WEISS B-CS5351 WVWZZZ17ZBW526255 Apr 81<br />

07035/99 VW GOLF I GRÜN B-P2028 1783482997 Mai 78<br />

08561/99 VW GOLF I ROT B-NK4791 3461449 Mai 78<br />

07206/99 VW GOLF I CL ROT B-PH8419 WVWZZZ17ZDW419818 Mär 83<br />

01953/99 VW GOLF I CL GRÜN GM-EX608 WVWZZZ17ZDW082241 Aug 82<br />

08554/99 VW GOLF I CL WEISS B-CH2977 WVWZZZ17ZCW118694 Okt 81<br />

08716/99 VW GOLF I D GRÜN OHV-BG971 WVWZZZ17ZBW510323 Mär 81<br />

24753/98 VW GOLF I GL WEISS B-AL1564 WVWZZZ17ZBW483928 Mär 81<br />

06165/99 VW GOLF I GLS ROTBRAUN B-KD9230 WVWZZZ17ZBW080511 Sep 80<br />

03340/99 VW GOLF I GLS BLAU B-Y3046 1793559026 Jun 79<br />

06830/99 VW GOLF I GLS GRÜN B-VN445 1793274288 Feb 79<br />

23345/98 VW GOLF I GTI BRAUN FDS-CP3 WVWZZZ17ZDW640366 Sep 83<br />

07826/99 VW GOLF I L GELB B-HL6107 1783533254 Jun 78<br />

08440/99 VW GOLF I L GRÜN B-NK2430 1783300083 Mär 78<br />

00298/99 VW GOLF I L GRÜN B-PK2291 1783642552 Aug 78<br />

09707/99 VW GOLF I L GELB B-A2938 17A0551313 Mai 80<br />

06621/99 VW GOLF I L GRÜN B-KT7959 1783440829 Jun 78<br />

23360/98 VW GOLF I L WEISS B-KJ8253 3213429 Dez 77<br />

08458/99 VW GOLF I LS GRÜN B-CJ1576 WVWZZZ17ZBW614766 Mai 81<br />

25239/98 VW GOLF I LX SILBER B-HZ4804 WVWZZZ17ZDW642807 Okt 83<br />

08446/99 VW GOLF I LX GELB B-A5056 WVWZZZ17ZDW399061 Mär 83<br />

06120/99 VW GOLF I LX BLAU B-SX148 WVWZZZ17ZDB510589 Sep 83<br />

02307/99 VW GOLF II SILBER B-HN2373 WVWZZZ19ZEW424031 Feb 84<br />

01316/99 VW GOLF II GRÜN B-DY9845 WVWZZZ19ZFW376182 Feb 85<br />

05157/99 VW GOLF II WEISS B-CJ349 WVWZZZ19ZGW347777 Jan 86<br />

07680/99 VW GOLF II BLAU B-AV6551 WVWZZZ19ZHB495100 Jun 87<br />

02334/99 VW GOLF II SILBER OSL-F927 WVWZZZ19ZEW544004 00.84<br />

04897/99 VW GOLF II ROT B-B9627 WVWZZZ1GZKW154660 Okt 88<br />

08802/99 VW GOLF II ROT ZS-CV39 WVWZZZ19ZHW675396 Mär 87<br />

03576/99 VW GOLF II BEIGE B-CR770 WVWZZZ19ZFW037298 Sep 84<br />

18957/98 VW GOLF II SCHWARZ D-HE306 WVWZZZ19ZHW515490 Jan 87<br />

07090/99 VW GOLF II CL SILBER KA-SM638 WVWZZZ19ZFW627150 Mai 85<br />

21658/98 VW JETTA I WEISS B-DY2413 WVWZZZ16ZCW495737 Mär 82<br />

09819/99 VW JETTA I WEISS B-RY824 16A0222671 Feb 80<br />

03126/99 VW JETTA I CL GRAU BT-KA35 WVWZZZ16ZCW737142 Jul 82<br />

08763/99 VW JETTA I CL GRÜN B-LS383 WVWZZZ16ZDW038896 Mär 83<br />

06462/99 VW JETTA I LS ROT B-W2624 16A0642894 Jun 80<br />

05441/99 VW JETTA II CL WEISS B-AZ9852 WVWZZZ16ZEW801355 Aug 84<br />

01765/99 VW KÄFER ROT B-VM391 1142646178 Apr 74


2<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

07957/99 VW KÄFER 1200 GELB B-EH8203 5827097 Dez 63<br />

25085/98 VW PASSAT ROT B-041353 3282042301 Okt 77<br />

06939/99 VW PASSAT WEISS B-CZ696 32A0137307 Mai 80<br />

02820/99 VW PASSAT ROT B-HD3152 WVWZZZ32ZEB019243 Dez 83<br />

08510/99 VW PASSAT C BLAU B-LU560 WVWZZZ32ZCE075815 Nov 81<br />

05002/99 VW PASSAT C KOMBI WEISS B-WC720 WVWZZZ33ZCE074435 Aug 82<br />

08424/99 VW PASSAT C KOMBI SCHWARZ B-DV3993 WVWZZZ33ZCE212205 Okt 82<br />

06730/99 VW PASSAT C KOMBI WEISS B-NZ249 WVWZZZ33ZEE089174 Nov 83<br />

05044/99 VW PASSAT C KOMBI GELB B-VC986 WVWZZZ33ZDE095187 Jan 83<br />

09565/99 VW PASSAT C KOMBI ROT B-CE284 WVWZZZ33ZFE034997 Okt 84<br />

03330/99 VW PASSAT C KOMBI GRÜN B-AN3165 WVWZZZ33ZEE088267 Jan 84<br />

22498/98 VW PASSAT CL BRAUN OHV-AM996 WVWZZZ32ZCE022189 Sep 82<br />

05615/99 VW PASSAT CL KOMBI ROT B-HZ7010 WVWZZZ33ZEE120752 Jul 84<br />

06596/99 VW PASSAT CL KOMBI ROT STD-K8616 WVWZZZ33ZDB053482 Dez 82<br />

02398/99 VW PASSAT CL KOMBI BLAU B-M2875 WVWZZZ33ZCE178381 Mär 82<br />

08988/99 VW PASSAT CL KOMBI ROT B-HS2673 WVWZZZ33ZCE243162 Jul 82<br />

06826/99 VW PASSAT GL SCHWARZ B-KW9078 WVWZZZ31ZKE338953 Jul 89<br />

09013/99 VW PASSAT GL KOMBI BRONZE B-DV4787 WVWZZZ33ZCE052517 Okt 81<br />

05838/99 VW PASSAT GLS KOMBI ROT LOS-TF209 3392128534 Apr 79<br />

07515/99 VW PASSAT KOMBI ROT B-CE8578 WVWZZZ33ZBB112437 Aug 81<br />

07448/99 VW PASSAT KOMBI WEISS B-N6709 WVWZZZ33ZDE090530 Mär 83<br />

18734/98 VW PASSAT KOMBI GRÜN B-ZK637 WVWZZZ33ZCE083691 Jan 82<br />

00646/99 VW PASSAT KOMBI CL 5 GELB B-LG764 WVWZZZ33ZCE195212 Jun 82<br />

07202/99 VW POLO SCHWARZ B-ED9398 WVWZZZ86ZDW113606 Jun 83<br />

24141/98 VW POLO ROT B-EM690 86A0090250 Apr 80<br />

09825/99 VW POLO BLAU B-AJ1359 86A0097841 Feb 80<br />

22931/98 VW POLO BLAU B-AM2901 WVWZZZ87ZDW029433 Jun 83<br />

21531/98 VW POLO C STEILHECK BLAU B-AV495 WVWZZZ86ZDW087076 Mär 83<br />

07926/99 VW POLO CL STEILHECK ROT B-WZ577 WVWZZZ86ZCW075439 Aug 82<br />

04298/99 VW POLO CL STEILHECK ROT B-KT9452 WVWZZZ80ZMY195031 Mai 91<br />

06547/99 VW POLO LS GRÜN B-HZ6620 WVWZZZ86ZBW087006 Jul 81<br />

07925/99 VW POLO STEILHECK WEISS B-AU5354 WVWZZZ80ZMY001423 Aug 90<br />

00145/99 VW POLO STEILHECK WEISS B-AK8617 WVWZZZ86ZDW030341 Jan 83<br />

11743/99 VW POLO STEILHECK ROT B-ER4247 WVWZZZ86ZGW147797 Mär 86<br />

07284/99 VW POLO STEILHECK ROT B-EK7360 WVWZZZ86ZEW136041 Aug 84<br />

02340/99 VW POLO STEILHECK WEISS B-PC5011 WVWZZZ86ZDW056877 Dez 82<br />

21842/98 VW SCIROCCO II SILBER EF-DY301 WVWZZZ53ZFK018961 Mär 86<br />

03545/99 VW TRANSP. PRITSCHE BLAU HVL-S751 WV2ZZZ24ZDH073756 Mär 83<br />

06146/99 VW TRANSP. PRITSCHE BLAU B-NM3395 WV2ZZZ24ZFH031250 Nov 84<br />

02439/99 VW TRANSPORTER ORANGE B-DN3582 2182145112 Jul 78<br />

06958/99 VW TRANSPORTER BRAUN B-G5371 WV2ZZZ25ZBH055481 Mai 82<br />

07841/98 VW TRANSPORTER BLAU B-CR8497 WV2ZZZ25ZFH016555 Okt 84<br />

24533/98 WARTBURG 1.3 ROT B-PA3769 SNE353200K9067910 Mai 89<br />

07512/99 WARTBURG 1.3 BEIGE B-PJ4356 10012255 Jan 90<br />

06378/99 WARTBURG 353 ROT B-PD9089 2131397 Jul 86<br />

23874/98 WARTBURG 353 ROT PM-RF44 SNE353000H2247804 Nov 87<br />

02946/99 WARTBURG 353 GELB B-HS2248 SNE353000G2123377 Jun 86<br />

04608/99 WARTBURG 353 KOMBI WEISS B-HS7834 2284904 Jul 87<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2945


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

2946 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

<br />

VORG.-NR. FAHRZEUGTYP FARBE KENNZEICHEN IDENTNUMMER VERM. ERSTZUL.<br />

16941/98 WESTFALIA Pkw-ANH. SILBER B-AN7403 WWW118231DW273491 Mai 83<br />

01909/99 WOHN-ANH. RAPHAEL 201 WEISS B-AM3799 R50BL311209 Jun 74<br />

10654/99 WOHNWAGEN LORD 540 WEISS 5404706 00.00<br />

07289/99 YAMAHA VIRAGO BLAUMET. B-T4117 2YL057375 Sep 92<br />

00665/99 YAMAHA XT 600 SCHWARZ B-U3811 3UW014484 Mai 93<br />

Medienanstalt <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />

Beschluss nach § 42 Abs. 2 Satz 1 MStV<br />

über die Belegung der Kanäle<br />

im Ausbaugebiet des <strong>Berlin</strong>er Kabelnetzes<br />

der Deutschen Telekom AG<br />

durch die Netzbetreiber<br />

Vom 28. Juni 1999<br />

Telefon: 26 49 67 - 0<br />

A. Gestattung der Belegung der Kanäle durch die Netzbetreiber<br />

Der Medienrat hat am 28. Juni 1999 folgenden Beschluss<br />

gefasst:<br />

Auf der Grundlage des § 42 Abs. 2 Satz 1 des Staatsvertrages<br />

über die Zusammenarbeit zwischen <strong>Berlin</strong> und Brandenburg<br />

im Bereich des Rundfunks vom 29. Februar 1992 (GVBl. für<br />

<strong>Berlin</strong> S. 150, GVBl. für das Land Brandenburg Teil I S. 142) in<br />

der Fassung des Ersten Staatsvertrages zur Änderung des<br />

Staatsvertrages über die Zusammenarbeit zwischen <strong>Berlin</strong> und<br />

Brandenburg im Bereich des Rundfunks vom 3. November<br />

1998 (GVBl. für <strong>Berlin</strong> S. 406/GVBl. für das Land Brandenburg<br />

Teil I S. 258) (Medienstaatsvertrag – MStV –) wird der Deutschen<br />

Telekom AG in Kooperation mit den Unternehmen, die<br />

die Netzebene 4 betreiben und ausbauen, gestattet, in den<br />

Teilen des <strong>Berlin</strong>er Kabelnetzes der Deutschen Telekom AG,<br />

in denen das Netz bis 862 MHz ausgebaut wird (künftig: „Ausbaugebiet“),<br />

die analogen Kanäle in Anwendung der Grundsätze<br />

der §§ 40 und 41 MStV selbst zu belegen.<br />

B. Grundlagen der Gestattung der Kanalbelegung<br />

1. Grundlage der Einräumung von Spielräumen ist die im<br />

Zusammenhang mit dem Ausbau entwickelte Kooperation<br />

zwischen der Deutschen Telekom AG und den in der Netzebene<br />

4 tätigen Unternehmen. Diese Zusammenarbeit stellt<br />

sicher, dass die Entscheidungen über die Belegung der Kanäle<br />

unter Berücksichtigung der regionalen und lokalen Besonderheiten<br />

der betroffenen Kabelanlagen getroffen werden (§ 40<br />

Abs. 1 Nr. 3 MStV).<br />

2. Die Spielräume werden nicht nur für die durch den Ausbau<br />

zusätzlich verfügbaren Kanäle, sondern für die gesamte Belegung<br />

der Kanäle im Ausbaugebiet eingeräumt. Der Bescheid<br />

über die Belegung der Kanäle im <strong>Berlin</strong>er Kabelnetz der Deutschen<br />

Telekom AG auf der Grundlage des Beschlusses des<br />

Medienrates vom 25. Januar 1999 wird daher insofern modifiziert,<br />

als die in diesem Bescheid vorgenommene Zuordnung<br />

konkreter Kanäle aufgehoben wird, soweit das Ausbaugebiet in<br />

Rede steht. Er bleibt aber insofern Grundlage der Einräumung<br />

von Spielräumen, als die bisher verbreiteten Programme auch<br />

im Ausbaugebiet weiter verbreitet werden. Der Medienrat verbindet<br />

damit die Erwartung, dass in dem vorgesehenen<br />

Umfang Kanalteilungen im Rahmen der Verfügbarkeit zusätzlicher<br />

Kapazitäten aufgehoben werden.<br />

C. Hinweise zur Anwendung der Grundsätze der §§ 40 und 41<br />

MStV<br />

1. Aus § 41 Abs. 1 MStV ergeben sich die folgenden Anforderungen<br />

an die Kanalbelegung:<br />

Die Programme<br />

3sat<br />

ARD 1. Programm mit regionalem Fenster SFB und ORB<br />

arte zusammen mit dem ARD/ZDF-Kinderkanal<br />

B1<br />

BBC World<br />

FAB<br />

n-tv<br />

Phoenix<br />

ProSieben<br />

RTL Television<br />

RTL2<br />

SAT.1<br />

tv.berlin<br />

VOX<br />

ZDF<br />

sind nach § 41 Abs. 1 Satz 1 bis 3 MStV auf Kanälen zu verbreiten,<br />

die technisch jeden angeschlossenen Haushalt erreichen.<br />

Sofern die Netzbetreiber Pakete bilden, sind die Programme<br />

ARD<br />

B1<br />

ZDF<br />

in einem Grundpaket zu verbreiten (§ 41 Abs. 1 Satz 4 MStV).<br />

Weiter sind die folgenden Kanäle nach erteilten Sendeerlaubnissen<br />

bzw. Widmungsentscheidungen des Medienrates vorrangig<br />

zu verbreiten:<br />

Mischkanal (Widmung nach § 40 Abs. 4 MStV)<br />

Offener Kanal (Widmung nach § 40 Abs. 3 MStV)<br />

TD 1 (Inhalt der Sendeerlaubnis nach § 29 Abs. 1 MStV)<br />

2. In der Kanalbelegungsentscheidung vom 25. Januar 1999 hat<br />

der Medienrat CNN und MTV wegen des erheblichen medienwirtschaftlichen<br />

Engagements auf der Grundlage des § 41<br />

Abs. 2 Nr. 4 MStV einen Kanal im Normalband zugewiesen.<br />

Die gesetzlichen Kriterien sprechen dafür, dass diese Programme<br />

weiterhin auf Kanälen zu verbreiten sind, die technisch<br />

von jedem angeschlossenen Haushalt empfangen werden<br />

können. Sie dürfen im neuen Band IV also nur dann verbreitet<br />

werden, wenn diese Kanäle technisch ebenfalls alle Haushalte<br />

erreichen.<br />

Die Medienanstalt wird die Deutsche Telekom AG und die mit<br />

ihr kooperierenden Netzbetreiber regelmäßig über die Entwicklung<br />

des medienwirtschaftlichen Engagements und einer<br />

sich daraus ergebenden Veränderung der Bewertung unterrichten.<br />

3. Auch bei den durch den Ausbau zusätzlich verfügbaren<br />

Kanälen sollte in angemessenem Umfang der Gesichtspunkt


2<br />

des medienwirtschaftlichen Engagements berücksichtigt werden.<br />

Nach gegenwärtigem Erkenntnisstand ist ein entsprechendes<br />

Engagement von den Veranstaltern N24 (mit Start Anfang<br />

2000), VIVA ZWEI und dem Europäischen Wissenschaftskanal<br />

(Zulassung ist beantragt) in Aussicht gestellt.<br />

4. Sollte über die Bildung eines Grund- und eines Zusatzpaketes<br />

hinaus ein weiteres Paket aus den Programmen auf dem<br />

zusätzlich verfügbaren Band IV gebildet werden, sind die Kriterien<br />

des § 41 MStV zu beachten, sofern aus der Paketbildung<br />

Einschränkungen der Empfangbarkeit bisher verbreiteter Programme<br />

folgen.<br />

5. Für die Bildung des Grundpaketes weist der Medienrat vorsorglich<br />

darauf hin, dass die vorrangige Berücksichtigung von<br />

Mediendiensten im Grundpaket unter den gegenwärtigen Voraussetzungen<br />

nicht mit den Kriterien des § 41 Abs. 2 und<br />

Abs. 3 MStV übereinstimmt.<br />

D. Dieser Beschluss ist bis zum 31. Dezember 2000 befristet.<br />

E. Auf § 42 Abs. 2 Satz 3 MStV wird hingewiesen.<br />

Begründung<br />

Durch den Ausbau der Übertragungskapazitäten des <strong>Berlin</strong>er<br />

Kabelnetzes, in den sowohl die Deutsche Telekom AG als auch<br />

insbesondere die in der Netzebene 4 tätigen Unternehmen<br />

investieren, entstehen zusätzliche Übertragungskapazitäten<br />

sowohl in analoger wie digitaler Technologie.<br />

Die Deutsche Telekom AG und die in der Netzebene 4 tätigen<br />

Unternehmen haben den Ausbau sowohl in technischer Hinsicht<br />

als auch in Fragen der künftigen Nutzung vorbereitet und<br />

im Rahmen der Arbeitsgruppe Refinanzierung/Kooperation<br />

einen ersten Vorschlag zur Nutzung der Kanäle gemacht.<br />

Mit Schreiben vom 25. Mai 1999 hat die Medienanstalt die<br />

Netzbetreiber und die betroffenen Veranstalter zur Einräumung<br />

von Spielräumen für die Netzbetreiber bei der Belegung<br />

des Bandes IV oder aller analogen Kanäle in den ausgebauten<br />

Teilen des <strong>Berlin</strong>er Kabelnetzes angehört.<br />

Auf die darin enthaltenen Gesichtspunkte für die Einräumung<br />

von Spielräumen wird verwiesen.<br />

Nach Auswertung der Anhörung hat der Medienrat in seiner<br />

Sitzung am 28. Juni 1999 beschlossen, den Netzbetreibern die<br />

Spielräume für die gesamte Kanalbelegung einzuräumen. Dies<br />

entbindet die Netzbetreiber nicht von der Beachtung der<br />

gesetzlichen Kriterien der §§ 41 und 42 MStV. Der Beschluss ist<br />

daher mit entsprechenden Hinweisen versehen.<br />

Die Medienanstalt hat bei der Einräumung von Spielräumen<br />

an die Netzbetreiber im Land Brandenburg gute Erfahrungen<br />

gemacht, die Gefahr eines Missbrauches ist danach gering. Im<br />

Übrigen gibt der Medienstaatsvertrag der Medienanstalt die<br />

notwendigen Instrumente, auf eine Änderung der Kanalbelegung<br />

hinzuwirken, wenn die gesetzlichen Vorschriften nicht<br />

beachtet werden.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Beschluss ist die Klage vor dem Verwaltungsgericht<br />

zulässig. Sie ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

des Beschlusses bei dem Verwaltungsgericht <strong>Berlin</strong>, Kirchstraße<br />

7, 10557 <strong>Berlin</strong> schriftlich oder zur Niederschrift des<br />

Urkundsbeamten zu erheben; der Klageschrift soll eine<br />

Abschrift beigefügt werden. Die Klage ist gegen die Medienanstalt<br />

<strong>Berlin</strong>-Brandenburg zu richten. Es wird darauf hingewiesen,<br />

dass bei schriftlicher Klageerhebung die Klagefrist nur<br />

dann gewahrt ist, wenn die Klage innerhalb dieser Frist bei<br />

dem Verwaltungsgericht eingegangen ist.<br />

Die Klage hat keine aufschiebende Wirkung (§ 7 Abs. 3<br />

2. Halbsatz MStV).<br />

Oberfinanzdirektion <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

Öffentliche Zahlungserinnerung<br />

Steuern und Abgaben<br />

Bek. v. 08. 06. 1999 – St 231 c –<br />

Telefon:68876-547oder68876-0<br />

intern996511/44-547<br />

Hierdurch wird gemäß § 259 der Abgabenordnung an die Zahlung<br />

aller bereits fälligen und an die rechtzeitige Zahlung der<br />

im Monat August 1999 fällig werdenden Steuern nebst steuerlichen<br />

Nebenleistungen und Abgaben erinnert.<br />

Im Monat August 1998 werden insbesondere fällig:<br />

a) Lohnsteuer, Kirchenlohnsteuer am 10. August 1999<br />

und Solidaritätszuschlag<br />

zur Lohnsteuer<br />

für den Monat Juli 1999,<br />

wenn die abzuführende Lohnsteuer<br />

im Kalenderjahr 1998<br />

mehr als 6 000 DM betragen hat.<br />

b) Einbehaltene Kapitalertragsteuer<br />

(einschließlich Zinsabschlag)<br />

und Solidaritätszuschlag zur<br />

einbehaltenen Kapitalertragsteuer<br />

für den Monat Juli 1999<br />

am 10. August 1999<br />

c) Umsatzsteuer-Vorauszahlung am 10. August 1999<br />

aa) für den Monat Juli 1999<br />

bb) bei Dauerfristverlängerung<br />

(§§ 46–48 der Umsatzsteuer-<br />

Durchführungsverordnung)<br />

für den Monat Juni 1999<br />

für das Vierteljahr April/Juni 1999<br />

d) Im Abzugsverfahren (§§ 51–56 am 10. August 1999<br />

der Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung)<br />

einbehaltene Umsatzsteuer<br />

aa) für den Monat Juli 1999<br />

bb) bei Dauerfristverlängerung<br />

(§§ 46–48 der Umsatzsteuer-<br />

Durchführungsverordnung)<br />

für den Monat Juni 1999<br />

für das Vierteljahr April/Juni 1999<br />

e) Gewerbesteuer-Vorauszahlung<br />

für das Vierteljahr<br />

Juli/September 1999<br />

f) Vergnügungsteuer für Spielautomaten<br />

im Anmeldeverfahren<br />

für den Monat Juli 1999<br />

g) Grundsteuer<br />

für das Vierteljahr<br />

Juli/September 1999<br />

h) Hundesteuer<br />

für den Monat August 1999<br />

i) Versicherungsteuer<br />

im Anmeldeverfahren<br />

für den Monat Juli 1999<br />

am 15. August 1999<br />

am 15. August 1999<br />

am 15. August 1999<br />

am 5. August 1999<br />

am 15. August 1999<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2947


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

j) Kraftfahrzeugsteuer<br />

für den folgenden<br />

Entrichtungszeitraum<br />

2948 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

an dem Tage, an dem<br />

im Monat August 1999<br />

ein Entrichtungszeitraum<br />

beginnt oder an<br />

dem im Kraftfahrzeugsteuerbescheidersichtlichen<br />

Termin<br />

Die Zahlungen sind bis zum Fälligkeitstag an die zuständige<br />

Finanzkasse zu entrichten. Fällt einer der vorgenannten Fälligkeitstage<br />

auf einen Sonntag, einen staatlich anerkannten allgemeinen<br />

Feiertag oder einen Sonnabend, tritt an dessen Stelle<br />

der nächste Werktag, der kein Sonnabend ist.<br />

Bei Zahlungen bitte stets angeben:<br />

− Name und Anschrift der bzw. des Steuerpflichtigen/<br />

Abgabepflichtigen;<br />

− die Steuernummer;<br />

− den Verwendungszweck, und zwar Steuerart oder Abgabeart<br />

sowie Besteuerungs- oder Entrichtungszeitraum.<br />

Die Finanzkassen sind für den Barzahlungsverkehr geschlossen.<br />

Zahlungen können durch Überweisung auf die Girokonten der<br />

zuständigen Finanzkasse oder durch Übersendung von Verrechnungsschecks<br />

an die zuständige Finanzkasse geleistet werden.<br />

Als Tag der Zahlung gilt bei Überweisung der Tag, an dem<br />

der Betrag dem Girokonto der Finanzkasse gutgeschrieben<br />

wird, und bei der Übersendung von Verrechnungsschecks der<br />

Tag des Eingangs beim Finanzamt. Außerdem nehmen die<br />

Filialen und Zweigstellen der Kreditinstitute und die Postämter<br />

– gebührenpflichtig – Bareinzahlungen auf Girokonten<br />

der Finanzkassen entgegen. Als Tag der Zahlung gilt auch in<br />

diesen Fällen der Tag, an dem der Betrag dem Konto der<br />

zuständigen Finanzkasse gutgeschrieben wird.<br />

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Zahlungen im Wege<br />

des Lastschrifteinzugsverfahrens zu entrichten. Weitere Auskünfte<br />

hierzu erteilen die Finanzämter.<br />

Bei nicht rechtzeitiger Zahlung einer Steuer entsteht kraft<br />

Gesetzes ein Säumniszuschlag. Der Säumniszuschlag beträgt<br />

1 v. H. des rückständigen auf hundert Deutsche Mark nach<br />

unten gerundeten Steuerbetrages für jeden angefangenen<br />

Monat der Säumnis. Die allgemeine Schonfrist von 5 Tagen<br />

(§ 240 Abs. 3 AO) gilt nicht für Zahlungen durch Übersendung<br />

von Verrechnungsschecks.<br />

Nicht gezahlte Beträge können im Wege der Vollstreckung eingezogen<br />

werden; hierdurch können dem Vollstreckungsschuldner<br />

zusätzlich Kosten erwachsen.<br />

Versorgungswerk der Architektenkammer <strong>Berlin</strong><br />

Satzungsänderung des Versorgungswerkes<br />

der Architektenkammer <strong>Berlin</strong><br />

Vom 27. April 1999<br />

Telefon: 81 60 02 - 95<br />

Mit Bescheid vom 8. Juni 1999 hat die Senatsverwaltung für<br />

Bauen, Wohnen und Verkehr als Aufsichtsbehörde gemäß § 15<br />

Abs. 7 Satz 1 des <strong>Berlin</strong>er Architekten- und Baukammergesetzes<br />

(ABKG) vom 19. Juli 1994 (GVBl. S. 253) im Einvernehmen<br />

mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft und Betriebe die<br />

am 27. April 1999 von der Delegiertenversammlung des Versorgungswerkes<br />

der Architektenkammer <strong>Berlin</strong> beschlossene<br />

Änderung der Satzung des Versorgungswerkes der Architektenkammer<br />

<strong>Berlin</strong> vom 23. März 1994 (ABl. S. 3606), zuletzt<br />

geändert am 24. April 1996 (ABl. S. 1754), genehmigt.<br />

<br />

Folgende Paragraphen der Satzung des Versorgungswerkes<br />

werden geändert:<br />

§ 4 Abs. 7 der Satzung wird geändert:<br />

In § 4 Abs. 7 Satz 1 wird das Wort „zwei“ durch das Wort „drei“<br />

ersetzt.<br />

In § 11 wird ein neuer Absatz 3 mit folgendem Wortlaut angefügt:<br />

„(3) Wer Leistungen beantragt oder erhält, hat<br />

a) alle Tatsachen anzugeben, die für die Leistung erheblich<br />

sind, und auf Verlangen des Versorgungswerkes der Erteilung<br />

der erforderlichen Auskünfte durch Dritte zuzustimmen;<br />

b) Änderungen in den Verhältnissen, die für die Leistung<br />

erheblich sind oder über die im Zusammenhang mit der<br />

Leistung Erklärungen abgegeben worden sind, unverzüglich<br />

mitzuteilen;<br />

c) Beweismittel zu bezeichnen und auf Verlangen des Versorgungswerkes<br />

Beweisurkunden vorzulegen oder ihrer Vorlage<br />

zuzustimmen.<br />

Wer Leistungen beantragt oder erhält, soll sich auf Verlangen<br />

und auf Kosten des Versorgungswerkes ärztlichen Untersuchungsmaßnahmen<br />

unterziehen, soweit diese für die Entscheidung<br />

über die Leistung erforderlich sind.<br />

Wer wegen Krankheit oder Behinderung Leistungen beantragt<br />

oder erhält, soll sich auf Verlangen und auf Kosten des Versorgungswerkes<br />

einer Heilbehandlung unterziehen, wenn zu<br />

erwarten ist, dass sie eine Besserung seines Gesundheitszustandes<br />

herbeiführen oder eine Verschlechterung verhindern<br />

wird. Die Mitwirkungspflicht nach Satz 2 und 3 besteht<br />

nicht, soweit<br />

a) ihre Erfüllung nicht in einem angemessenen Verhältnis zu<br />

der in Anspruch genommenen Leistung steht oder<br />

b) ihre Erfüllung dem Betroffenen aus einem wichtigen<br />

Grund nicht zugemutet werden kann oder<br />

c) das Versorgungswerk sich durch einen geringeren Aufwand<br />

als der Antragsteller oder Leistungsberechtigte die<br />

erforderlichen Kenntnisse selbst beschaffen kann.<br />

Kommt derjenige, der eine Leistung beantragt oder erhält<br />

seinen Mitwirkungspflichten nach Satz 1 bis 3 nicht nach und<br />

liegt auch kein Fall des Satzes 4 vor und wird hierdurch die<br />

Aufklärung des Sachverhaltes erheblich erschwert oder eine<br />

Besserung verhindert oder unmöglich gemacht oder Verschlechterung<br />

herbeigeführt, so kann das Versorgungswerk<br />

ohne weitere Ermittlungen die Leistungen bis zur Nachholung<br />

der Mitwirkung in dem Umfange versagen oder entziehen, in<br />

dem die Voraussetzungen nicht nachgewiesen oder die Beeinträchtigungen<br />

nicht verbessert oder verschlechtert werden; die<br />

Leistungen dürfen wegen fehlender Mitwirkung ganz oder teilweise<br />

nur versagt oder entzogen werden, nachdem der<br />

Antragsteller bzw. Leistungsberechtigte auf diese Folge zuvor<br />

schriftlich hingewiesen worden ist und dieser seiner Mitwirkungspflicht<br />

nicht innerhalb einer ihm gesetzten angemessenen<br />

Frist nachgekommen ist.“<br />

§ 12 erhält folgende Fassung:<br />

(1) Beitrag für freischaffende Teilnehmer<br />

Der 1. Absatz erhält die Buchstaben a bis d:<br />

„a) Freischaffende Teilnehmer zahlen als Regelbeitrag den<br />

Höchstbeitrag wie zur gesetzlichen Rentenversicherung<br />

der Angestellten gemäß § 157 ff. SGB VI. Abweichend von<br />

Satz 1 ist für Teilnehmer, die ihre Einkünfte im Beitrittsgebiet<br />

erzielen, als Regelbeitrag der Höchstbeitrag wie zur<br />

gesetzlichen Rentenversicherung der Angestellten gemäß<br />

§§ 157, 228 a SGB VI zu entrichten.


2<br />

b) Weist ein freischaffender Teilnehmer durch den letzten<br />

Steuerbescheid, eine Bestätigung des Finanzamtes, eines<br />

Steuerberaters oder Steuerbevollmächtigten nach, dass<br />

14 % seines reinen Jahreseinkommens (= gesamte unversteuerte<br />

Jahreseinkünfte aus berufsbezogener Tätigkeit<br />

nach Abzug der Berufskosten) des vorletzten Jahres den<br />

Jahresregelbeitrag in diesem Jahr über- oder unterschreitet,<br />

so kann er auf Antrag als Beitrag 14 % seines reinen<br />

Jahresberufseinkommens des vorletzten Jahres entrichten,<br />

höchstens jedoch das 1,5fache und mindestens 20 %<br />

des jeweiligen Jahreshöchstbeitrages zur Pflichtversicherung<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung.<br />

c) Auf Antrag ist für das Jahr der erstmaligen Berufsausübung<br />

und die folgenden zwei Kalenderjahre nur ein Beitrag<br />

von 7 % des reinen Jahreseinkommens zu entrichten,<br />

wobei als reines Jahreseinkommen für die Zeit vor der<br />

erstmaligen Berufsausübung 50 % der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

angesetzt werden. Freischaffende Teilnehmer, die in einer<br />

gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind<br />

bzw. die Versicherungspflicht auf Antrag herbeigeführt<br />

haben und beim Versorgungswerk keinen Antrag auf<br />

Befreiung gestellt haben, zahlen einen Beitrag in Höhe des<br />

Mindestbeitrags des Versorgungswerkes.<br />

In § 12 Abs. 1 Buchstabe d wird in Satz 1 nach dem Wort „Antrag“<br />

das Wort „vorläufig“ eingefügt.<br />

d) Freischaffende Teilnehmer werden auf Antrag vorläufig jeweils<br />

für das laufende Kalenderjahr von der Verpflichtung<br />

zur Beitragsleistung befreit, wenn ihr voraussichtliches reines<br />

Jahresberufseinkommen nicht höher ist als ein Sechstel<br />

der jährlichen Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung.“<br />

In § 12 Abs. 1 Buchstabe d werden nach Satz 1 folgende Sätze 2<br />

und 3 angefügt:<br />

„Eine endgültige Beitragsfreistellung erfolgt, wenn das nachgewiesene<br />

Jahresberufseinkommen des jeweiligen Jahres nicht<br />

höher ist als 1 ⁄6 der jährlichen Beitragsbemessungsgrenze der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung. Freischaffende Teilnehmer,<br />

deren reines Jahresberufseinkommen höher als ein Sechstel<br />

der jährlichen Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung aber niedriger als ein Viertel der jährlichen<br />

Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

ist, zahlen auf Antrag 10 % des jeweiligen Jahreshöchstbeitrages<br />

zur Pflichtversicherung in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung.“<br />

§ 12 Abs. 2 erhält folgende Fassung:<br />

„(2) Beiträge bei Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

a) Teilnehmer, die sich nicht von der Versicherungspflicht in<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung befreien lassen, zahlen<br />

einen Beitrag in Höhe des Mindestbeitrages des Versorgungswerkes<br />

(20 % des nach Absatz 1 geltenden Regelbeitrages).<br />

b) Teilnehmer, die gemäß § 6 SGB VI von der Versicherungspflicht<br />

in der gesetzlichen Rentenversicherung befreit<br />

sind, zahlen den Beitrag, der ohne diese Befreiung an die<br />

gesetzliche Rentenversicherung zu entrichten wäre (§§ 157<br />

bis 160, 228 a SGB VI in Verbindung mit den dazu ergangenen<br />

Rechtsverordnungen der Bundesregierung in der<br />

jeweils gültigen Fassung).“<br />

§ 12 Abs. 3 erhält folgende Fassung:<br />

„(3) Beiträge bei Ausübung mehrerer Tätigkeiten<br />

Für die Beitragsveranlagung zum Versorgungswerk wird jede<br />

versicherungspflichtige Tätigkeit herangezogen. Soweit die<br />

genannten Einkünfte die Beitragsbemessungsgrenze nach<br />

<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

§§ 159, 228 a SGB VI übersteigen, bleiben die über die Beitragsbemessungsgrenze<br />

hinaus reichenden Einkünfte unberücksichtigt.<br />

Eine bestehende Beitragspflicht nach § 12 (2) a bleibt<br />

unberührt.“<br />

§ 12 Abs. 4 erhält folgende Fassung:<br />

„(4) Beitrag in Sonderfällen<br />

a) Teilnehmer, die nachweisen, dass sie in einem der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung vergleichbaren Alterssicherungssystem<br />

eines Mitgliedstaates der Europäischen<br />

Union (EU) oder der Europäischen Freihandelszonen<br />

(EFTA) pflicht- oder freiwillig versichert sind, werden auf<br />

Antrag für die Zeit der Versicherungspflicht in dem<br />

genannten Alterssicherungssystem von der Beitragsentrichtung<br />

zum Versorgungswerk befreit.<br />

b) Von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

gemäß § 6 SGB VI befreite Teilnehmer, die<br />

Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Unterhaltsgeld, Übergangsgeld<br />

oder Insolvenzgeld beziehen, zahlen für diese<br />

Zeiten den Beitrag, der ohne diese Befreiung an die gesetzliche<br />

Rentenversicherung zu entrichten gewesen wäre,<br />

bzw. für Zwecke der sozialen Sicherung an den Teilnehmer<br />

ausgezahlt wird.“<br />

c) Teilnehmer leisten während der Zeit des Wehr- bzw. Zivildienstes<br />

einen Versorgungsbeitrag in der Höhe, in der<br />

ihnen während dieser Zeit Beiträge von dritter Seite zu<br />

gewähren sind. Wehr- und zivildienstleistende Teilnehmer,<br />

die nicht gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 SGB VI von der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung befreit sind und nach<br />

dem ArbPISchG Anspruch auf Beitragsübernahme zum<br />

Versorgungswerk der Architektenkammer <strong>Berlin</strong> haben,<br />

zahlen für diese Zeiten einen Beitrag in Höhe von 20 % des<br />

jeweiligen Höchstbeitrages zur Pflichtversicherung bei der<br />

gesetzlichen Rentenversicherung.“<br />

§ 12 Abs. 5 bis 8 entfallen.<br />

Der bisherige § 12 Abs. 9 wird zu § 12 Abs. 5.<br />

§ 14 Abs. 2 wird geändert:<br />

In § 14 Abs. 2 werden die Worte „gemäß § 12 (1)“ gestrichen<br />

und durch die Worte „gemäß § 12 (1) a)“ ersetzt.<br />

§ 14 erhält einen neuen Absatz 3:<br />

„(3) Freischaffende Teilnehmer, die nach § 12 (1) d vorläufig<br />

beitragsfrei gestellt sind, sind verpflichtet, den für den Beitragsfreistellungszeitraum<br />

maßgebenden Einkommensnachweis<br />

spätestens ein Jahr nach Ende des jeweiligen Beitragsfreistellungszeitraumes<br />

beim Versorgungswerk einzureichen. Kommt<br />

der Teilnehmer dieser Verpflichtung nicht nach, kann das Versorgungswerk<br />

für den jeweiligen Beitragsfreistellungszeitraum<br />

den Regelbeitrag nach § 12 Abs. 1 a) festsetzen.<br />

Der bisherige § 14 Abs. 3 wird zu § 14 Abs. 4.<br />

Im neuen § 14 Abs. 4 wird das erste Wort „Diese“ durch das Wort<br />

„Die“ ersetzt.<br />

§ 15 erhält eine neue Überschrift:<br />

„Fälligkeit der Beiträge, Säumniszuschlag, Vollstreckungskosten“<br />

In § 15 Abs. 2 werden die neuen Sätze 3, 4 und 5 angefügt:<br />

„Außerdem trägt der Teilnehmer die durch die Einziehung/<br />

Beitreibung des Versorgungsbeitrages entstandenen Kosten.<br />

Das Versorgungswerk ist berechtigt, die Kosten aus den vom<br />

Teilnehmer geleisteten Versorgungsbeiträgen zu begleichen.<br />

Das Leistungsbestimmungsrecht des Teilnehmers (§ 367 II<br />

BGB) ist ausgeschlossen.“<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2949


<strong>Veröffentlichungen</strong><br />

2950 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

§ 17 Abs. 2 erhält einen neuen Satz 2:<br />

„Ruhegeld wird nur aufgrund der tatsächlich erworbenen<br />

Jahresleistungszahlen geleistet.“<br />

§ 20 Abs. 1 erhält die neuen Sätze 2 und 3:<br />

„Das Altersruhegeld wird jeweils zu Beginn des Monats<br />

gezahlt. Die Zahlung beginnt mit dem Monat, der dem Monat<br />

folgt, in welchem der Anspruch entsteht und endet mit dem<br />

Ablauf des Monats, in welchem der Anspruch entfällt.“<br />

In § 20 Abs. 3 Satz 2 werden nach dem Doppelpunkt die<br />

Abschläge zur Vorziehung des Altersruhegeldes wie folgt geändert:<br />

Bei Vorziehung vom<br />

65. auf das 64. Lebensjahr 0,42 % pro Monat;<br />

64. auf das 63. Lebensjahr 0,38 % pro Monat;<br />

63. auf das 62. Lebensjahr 0,36 % pro Monat;<br />

62. auf das 61. Lebensjahr 0,33 % pro Monat;<br />

61. auf das 60. Lebensjahr 0,30 % pro Monat.<br />

§ 22 erhält einen neuen Absatz 2:<br />

„(2) Das Hinterbliebenenruhegeld wird jeweils zu Beginn des<br />

Monats gezahlt. Die Zahlung beginnt mit dem Monat, der dem<br />

Monat folgt, in welchem der Anspruch entsteht und endet mit<br />

dem Ablauf des Monats, in welchem der Anspruch entfällt.“<br />

§ 22 Abs. 2 wird § 22 Abs. 3<br />

§ 22 Abs. 3 wird § 22 Abs. 4<br />

§ 23 Abs. 5 wird wie folgt geändert:<br />

Nach dem Semikolon werden folgende Sätze eingefügt:<br />

„ ; das Sterbegeld für die Hinterbliebenen im Sinne des § 22<br />

beträgt drei monatliche Ruhegelder. Zugrunde gelegt wird das<br />

Ruhegeld, welches der Teilnehmer bei seinem Ableben bezog<br />

bzw. die Anwartschaft auf Berufsunfähigkeitsruhegeld zum<br />

gleichen Zeitpunkt. Sind Hinterbliebene nicht vorhanden, wird<br />

ein Sterbegeld in Höhe der tatsächlich entstandenen und nachgewiesenen<br />

Bestattungskosten an diejenige Person gezahlt, die<br />

diese getragen hat, jedoch nur bis zur Höhe von maximal drei<br />

Ruhegeldern.“<br />

§ 24 Abs. 1 Satz 2 wird neu gefasst:<br />

Auszahlungsbeiträge werden auf zwei Stellen nach dem<br />

Komma kaufmännisch gerundet.<br />

Ausgefertigt: <strong>Berlin</strong>-Friedrichshain, den 5. Juli 1999<br />

Cornelius Hertling Dienststempel<br />

Präsident der Architektenkammer <strong>Berlin</strong>


2<br />

HELLERSDORF<br />

Grundstücksnummerierungen<br />

Bek. v. 18. 05. 1999 – Verm 24 –<br />

Telefon:9920-3420oder9920-0,intern9929-3420<br />

Das Bezirksamt Hellersdorf von <strong>Berlin</strong>, Abteilung Wirtschaft,<br />

Wohnen, Bauen und Verkehr – Vermessungsamt – hat die folgenden<br />

Grundstücksnummern festgesetzt bzw. aufgehoben:<br />

Straßen Grundstücksnummern<br />

alt neu<br />

Am Baltenring/ 46 46<br />

Tschudistraße 34 34<br />

Dorfstraße – 24<br />

Grottkauer Straße/ 43 43<br />

Ridbacher Straße 136 –<br />

Grottkauer Straße/ 14 –<br />

Schönherrstraße – 14 A, 14 B<br />

Hamburger Straße 21 21, 21 A<br />

Lortzingstraße 25 25, 25 A<br />

Die Nummerierungsunterlagen können im Bezirksamt Hellersdorf<br />

von <strong>Berlin</strong>, Abteilung Wirtschaft, Wohnen, Bauen und<br />

Verkehr – Vermessungsamt –, Zimmer 533, Alice-Salomon-<br />

Platz 3, 12627 <strong>Berlin</strong> eingesehen werden.<br />

HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

Grundstücksnummerierungen<br />

Bek. v. 13. 07. 1999 – Verm 4 –<br />

Telefon:9820-6746/6281oder9820-0<br />

intern9927-6746/6281<br />

Das Bezirksamt Hohenschönhausen von <strong>Berlin</strong>, Abteilung<br />

Stadtentwicklung, Umwelt und Bauwesen – Vermessungsamt –<br />

hat für folgende Grundstücke die Grundstücksnummern festgesetzt<br />

bzw. aufgehoben:<br />

Straßen Grundstücksnummern<br />

alt neu<br />

Bitburger Straße 54 –<br />

Waxweiler Weg 3 3, 3 A, 5, 5 A<br />

Bitburger Straße 69 69, 69 A<br />

Bitburger Straße 69 A 69 B<br />

Bürknersfelder Straße – 8 B<br />

Feldtmannstraße 114 114, 114 A<br />

Dasburger Weg 9 –<br />

Kyllburger Weg – 17<br />

Kyllburger Weg 19 19<br />

Rackwitzer Straße – 19 A<br />

Straße 2 (Falkenberg) 111 111, 111 A<br />

Straße 6 (Wartenberg) 95 95, 95 A<br />

Straße 158 15 15, 15 A<br />

Bezirksämter<br />

Die Nummerierungsunterlagen können im Bezirksamt Hohenschönhausen<br />

von <strong>Berlin</strong>, Abteilung Stadtentwicklung, Umwelt<br />

und Bauwesen – Vermessungsamt –, Zimmer 616, Große-<br />

Leege-Straße 103, 13055 <strong>Berlin</strong> eingesehen werden.<br />

KÖPENICK<br />

Erneuerung des Lagefestpunktfeldes<br />

Bek. v. 15. 07. 1999 – Verm 2 –<br />

Telefon:6582-2620oder6582-0<br />

Aufgrund der Nummer 21 Abs. 1 der Ausführungsvorschriften<br />

über die Herstellung des Lagefestpunktfeldes (AV Lagefestpunktfeld)<br />

vom 6. Februar 1980 (DBl. VI S. 22) wird bekannt<br />

gemacht, dass im Ortsteil Müggelheim des Bezirkes Köpenick<br />

die örtlichen Arbeiten zur Erneuerung des Lagefestpunktfeldes<br />

beginnen. Das Erneuerungsgebiet wird, wie im folgenden Ausschnitt<br />

aus der Karte von <strong>Berlin</strong> – 1 : 50 000 – durch eine gebrochene<br />

Linie dargestellt, begrenzt.<br />

Die Vermessungsarbeiten werden vom Vermessungsamt<br />

durchgeführt.<br />

Hinweise:<br />

1. Nach § 11 Abs. 2 des Gesetzes über das Vermessungswesen<br />

in <strong>Berlin</strong> (VermGBln) in der Fassung vom 9. Januar<br />

1996 (GVBl. S. 56) haben die Eigentümer auf ihren Grundstücken<br />

und an ihren baulichen Anlagen Vermessungsmarken<br />

des Lage- und Höhenfestpunktfeldes sowie vorübergehend<br />

errichtete Sichtzeichen zu dulden.<br />

2. Vermessungsmarken dürfen nur von Vermessungsstellen<br />

verändert, wiederhergestellt oder entfernt werden (§ 11<br />

Abs. 3 und § 27 VermGBln).<br />

3. Wer Maßnahmen treffen will, durch die der feste Stand,<br />

die Erkennbarkeit oder die Verwendbarkeit von Vermessungsmarken<br />

gefährdet werden können, hat diese rechtzeitig<br />

dem zuständigen Vermessungsamt mitzuteilen (§ 8<br />

und § 27 Abs. 1 VermGBln).<br />

ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999 b 2951


Bezirksämter<br />

2952 b ABl. Nr. 39 / 30. 07. 1999<br />

LICHTENBERG<br />

Änderung des Titels<br />

eines Bebauungsplanentwurfes<br />

Bek. v. 08. 07. 1999 – Stapl B 14 –<br />

Telefon:5504-6475oder5504-0,intern9931-6475<br />

Das Bezirksamt Lichtenberg von <strong>Berlin</strong> hat in seiner Sitzung<br />

am 29. Juni 1999 beschlossen, den Titel des Bebauungsplanentwurfes<br />

XVII-31 zu ändern.<br />

Der Titel lautet nunmehr wie folgt: Bebauungsplan XVII-31 für<br />

das Gelände zwischen Kriemhildstraße, Rüdigerstraße, dem<br />

ehemaligen Industriegleis am städtischen Zentralfriedhof und<br />

dem Kinderkrankenhaus Lindenhof im Bezirk Lichtenberg.<br />

Mit der Durchführung des Beschlusses ist das Stadtplanungsund<br />

Vermessungsamt beauftragt.<br />

SPANDAU<br />

Auslegung eines Bebauungsplanentwurfes<br />

Bek. v. 21. 07. 1999 – Bau II C 21 –<br />

Telefon:3303-3572oder3303-1,intern9915-3572<br />

Der Entwurf des Bebauungsplanes VIII-430 vom 2. Juli 1999<br />

wird gemäß § 3 Abs. 2 des Baugesetzbuchs (BauGB) in der Zeit<br />

vom 9. August 1999 bis einschließlich 10. September 1999<br />

beim Bezirksamt Spandau von <strong>Berlin</strong>, Abteilung Bauen, Wohnen<br />

und Umweltschutz – Stadtplanungsamt –, Zimmer 248,<br />

Carl-Schurz-Straße 2/6 (Rathaus), 13597 <strong>Berlin</strong> während der<br />

Dienststunden Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 16.30 Uhr<br />

bzw. Freitag von 8.30 bis 15 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung<br />

auch außerhalb dieser Dienststunden öffentlich ausgelegt.<br />

Anregungen und Bedenken zu dem Entwurf des Bebauungsplanes<br />

können während der Auslegungsfrist beim Stadtplanungsamt<br />

vorgebracht werden.<br />

TREPTOW<br />

Widmung einer öffentlichen Grünanlage<br />

– Nachtrag –<br />

Bek. v. 15. 07. 1999 – SGA IV.10 –<br />

Telefon:5331-5412oder5331-3,intern9924-5412<br />

Die Widmung der öffentlichen Grünanlage „Coloniapark“ im<br />

Kölner Viertel in Altglienicke laut Bekanntmachung vom<br />

14. Januar 1999 (ABl. S. 247) wird ergänzt durch die Schlüsselnummer<br />

08558.

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