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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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400<br />

Jeder andere Neigungswinkel j bringt eine andere<br />

Lage des Verdrängungsschwerpunktes F und damit<br />

auch einen anderen Hebelarm h.<br />

Kennzeichnend und entscheidend für das Verhalten<br />

eines schwimmenden Körpers bei Störungen<br />

des Gleichgewichts ist das so genannte Metazentrum<br />

M, der Schnittpunkt der Körpermittellinie W<br />

mit der Wirklinie der Auftriebskraft: Liegt Müber<br />

dem Körperschwerpunkt K, so schwimmt der<br />

Körper stabil. Das Drehmoment von Auftriebskraft<br />

und Gewichtskraft hat dann eine aufrichtende<br />

Wirkung. Die Strecke MK heißt metazentrische<br />

Höhe.<br />

Die labile Schwimmlage erkennt man sofort daran,<br />

dass das Metazentrum M unterhalb des Körperschwerpunkts<br />

K liegt. Der nach links gedrehte<br />

Körper richtet sich nicht wieder auf. Das linksdrehende<br />

Kräftepaar aus Auftriebskraft und Gewichtskraft<br />

unterstützt die Drehung des Körpers<br />

noch, bis er in die stabile Schwimmlage kommt.<br />

6.1.12 Stabilität eines Schiffes<br />

Das Bild zeigt ein Schiff von bestimmtem Ausrüstungszustand<br />

geneigt um zwei verschiedene<br />

Neigungswinkel j 1 und j 2. Während bei allen<br />

Neigungen die Lage des Schiffsschwerpunkts K<br />

unverändert bleibt, bekommt der Verdrängungsschwerpunkt<br />

F jeweils eine andere Lage (hier<br />

von F1 nach F2). Damit ändert sich auch die<br />

Lage des Metazentrums M (hier von M1 nach<br />

M2), es wandert je nach Neigung auf der Schiffsmittellinie<br />

auf- oder abwärts, die metazentrische<br />

Höhe MK wird größer oder kleiner. Ebenso verändert<br />

sich der Hebelarm h, dessen Größe die<br />

Stabilität des Schiffes, d. h. sein Wiederaufrichtungsvermögen<br />

bestimmt. Ist h klein, so ist auch<br />

das Drehmoment von Schiffsgewichtskraft FG<br />

und Auftriebskraft Fa klein.<br />

6 Fluidmechanik (Hydraulik)<br />

Labile Schwimmlage

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