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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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356<br />

Jetzt lässt sich der vorhandene Schlankheitsgrad<br />

berechnen und mit dem Grenzschlankheitsgrad<br />

(Tabelle 5.3, Seite 355) vergleichen. Ist lvorh größer<br />

als l0, dann war die Rechnung nach Euler zulässig.<br />

Die Aufgabe wäre also gelöst.<br />

Im anderen Fall berechnet man lvorh mit etwas vergrößerten<br />

Abmessungen und bestimmt damit nach<br />

Tetmajer die Knickspannung sK.<br />

Zur Ûberprüfung der Knicksicherheit v muss die<br />

vorhandene Druckspannung ermittelt werden. Ist<br />

vvorh kleiner als die geforderte Knicksicherheit verf,<br />

sind die Querschnittsabmessungen noch ein oder<br />

mehrere Male zu vergrößern, bis endlich verf erreicht<br />

wird.<br />

5.10.4 Arbeitsplan für Knickungsaufgaben<br />

Aufgaben Nr. 898–916<br />

lvorh ¼ s 300 mm<br />

¼<br />

i 4,3 mm ¼ 69,8 < l0 ¼ 105<br />

Also war die Rechnung nach Euler nicht zulässig<br />

(lvorh < l0), daher mit etwas vergrößertem<br />

d ¼ 20 mm nach Tetmajer:<br />

lvorh ¼ l<br />

d=4<br />

¼ 4l<br />

d<br />

4 300 mm<br />

¼ ¼ 60<br />

20 mm<br />

sK ¼ 310 1,14 lvorh ¼ 241,6 N<br />

mm2 sd vorh ¼ F<br />

A ¼ 104 N<br />

N<br />

¼ 31,85<br />

314 mm2 mm2 vvorh ¼ sK 241,6 N=mm2<br />

¼ ¼ 7,586<br />

sd vorh 31,85 N=mm2 vvorh ¼ 7,586 < verf ¼ 10<br />

Knickkraft FK aus Sicherheit v und Belastung F berechnen. 1. Schritt<br />

Erforderliches Flächenmoment 2. Grades Ierf nach der Eulergleichung 2. Schritt<br />

berechnen.<br />

Durchmesser oder andere Querschnittsabmessungen mit den Gleichungen 3. Schritt<br />

aus Tabelle 5.1 (Seite 309) festlegen<br />

Trägheitsradius i nach Tabelle 5.1 berechnen. 4. Schritt<br />

Schlankheitsradius lvorh berechnen und mit dem Grenzschlankheitsgrad l0<br />

nach Tabelle 5.3 vergleichen. Ist lvorh l0, ist die Rechnung beendet.<br />

Bei lvorh kleiner als l0 wird mit den Tetmajer-Formeln aus Tabelle 5.3 die<br />

Knickspannung sK berechnet. Dabei lvorh (eventuell neu mit vergößertem<br />

Querschnitt), nicht etwa l0 einsetzen.<br />

5. Schritt<br />

6. Schritt<br />

Vorhandene Druckspannung sd vorh ¼ F=A berechnen 7. Schritt<br />

Mit sK und sd vorh die vorhandene Sicherheit v berechnen und mit der<br />

geforderten Sicherheit vergleichen.<br />

Bei zu kleiner Sicherheit v müssen die Querschnittsabmessungen weiter<br />

vergrößert werden. Die Rechnung ist vom 5. Schritt an zu wiederholen.<br />

Eventuell muss noch die auftretende Druckspannung sd vorh mit der zulässigen<br />

Druckspannung sdzul verglichen werden.<br />

5 Festigkeitslehre<br />

8. Schritt<br />

9. Schritt<br />

10. Schritt

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