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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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256<br />

Durch Division beider Gleichungen ergibt sich<br />

eine Gleichung für das unbekannte Trägheitsmoment<br />

J2, in der neben dem berechneten Trägheitsmoment<br />

J1 nur noch die Periodendauer T1<br />

und T2 steht, die man experimentell bestimmt.<br />

Aufgaben Nr. 629–630<br />

4.10.6 Das Schwerependel (Fadenpendel)<br />

Auch hier wird als Erstes untersucht, ob die Rückstellkraft<br />

FR der Auslenkung (hier dem Bogen s)<br />

proportional ist, denn nur dann gilt das lineare<br />

Kraftgesetz als Voraussetzung für eine harmonische<br />

Schwingung.<br />

Die Auslenkung s lässt sich aus der Pendellänge l<br />

und dem Winkel a bestimmen. Da für kleine<br />

Winkel (a < 14 ) der Arcus gleich dem Sinus<br />

gesetzt werden kann (arc a ¼ sin a),<br />

ist s ¼ l arc a ¼ l sin a und daraus sin a ¼ s=l.<br />

Die Rückstellkraft FR ist die Sinuskomponente der<br />

Gewichtskraft FG des Pendelkörpers. Sie ändert<br />

sich laufend mit dem Winkel a. Masse m, Fallbeschleunigung<br />

g und Pendellänge l sind für ein<br />

bestimmtes Pendel gleich bleibende Größen, d. h.<br />

es ist auch der Quotient mg=l eine Konstante. Sie<br />

ist die schon bekannte Richtgröße D:<br />

Auch für das Schwerependel gilt das lineare Kraftgesetz<br />

und es liegt eine harmonische Schwingung<br />

vor.<br />

Die Periodendauer T für das Schwerependel erhält<br />

man, wenn in die Gleichung für das Schraubenfederpendel<br />

T ¼ 2p ffiffiffiffiffiffiffiffiffi p<br />

m=R für die Federrate<br />

R ¼ Richtgröße D ¼ mg=l eingesetzt wird.<br />

T1 2<br />

J1<br />

¼<br />

T2<br />

2<br />

J1 þ J2<br />

T2<br />

J2 ¼ J1<br />

2 T1 2<br />

T1 2<br />

h<br />

y<br />

FG cos α<br />

l<br />

α<br />

F G<br />

s<br />

α<br />

F R = F<br />

G<br />

sin α<br />

αmax<br />

FR ¼ FG sin a ¼ mgsin a<br />

sin a ¼ s<br />

eingesetzt ergibt<br />

l<br />

FR ¼ mgsin a ¼ mg<br />

s<br />

l<br />

FR ¼ Ds D ¼ mg<br />

l<br />

FR D s, l m g<br />

N N<br />

m<br />

m kg m<br />

s 2<br />

Einschränkung: Die Auslenkung muss klein<br />

sein. Allerdings beträgt der Fehler bei<br />

a ¼ 14 nur ca. 1%.<br />

rffiffiffiffi<br />

rffiffiffiffi<br />

sffiffiffiffiffiffi<br />

m m ml<br />

T ¼ 2p ¼ 2p ¼ 2p<br />

R D mg<br />

4 Dynamik<br />

v 0

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