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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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208<br />

c) Die Federarbeit während des Hubes findet man<br />

mit den entsprechenden Größen als Trapezfläche<br />

unter der Federkennlinie. Wird die früher hergeleitete<br />

Gleichung mit der Federrate R benutzt, darf<br />

nicht ðs2 2<br />

s1 2 Þ¼ðDsÞ 2 gesetzt werden.<br />

Natürlich kann man auch eine Funktionsgleichung<br />

Wf ¼ f ðR, F1, DsÞ für die ursprünglich gegebenen<br />

Größen entwickeln.<br />

3. Ûbung: Ein Werkstück von der Masse<br />

m ¼ 10 kg soll auf horizontaler Bahn durch die<br />

Kraft F mit konstanter Geschwindigkeit v um den<br />

Weg sR ¼ 2 m verschoben werden. Die Kraft F<br />

greift unter dem Winkel a ¼ 30 zur Horizontalen<br />

an. Die Gleitreibungszahl zwischen Werkstück<br />

und Unterlage beträgt m ¼ 0,25.<br />

Gesucht wird eine Gleichung für die Reibungsarbeit<br />

WR und deren Betrag.<br />

Lösung: Zunächst wird festgelegt, was unter Reibungsarbeit<br />

zu verstehen ist:<br />

Reibungsarbeit WR ist das Produkt aus der konstanten<br />

Reibungskraft FR und dem Reibungsweg sR.<br />

Die erste Aufgabe besteht darin, eine Beziehung<br />

für die Normalkraft FN zu entwickeln. Man erhält<br />

sie aus den Gleichgewichtsbedingungen für das<br />

freigemachte Werkstück, indem sowohl SFx ¼ 0<br />

als auch SFy ¼ 0 nach F aufgelöst wird und dann<br />

die beiden Gleichungen gleichgesetzt werden:<br />

FN m=cos a ¼ðFN FGÞ=sin a :<br />

Beim Auflösen nach FN ergibt sich der Quotient<br />

sin a=cos a, der durch tan a ersetzt wird.<br />

Mit der Beziehung für die Normalkraft FN erhält<br />

man die gesuchte Funktionsgleichung<br />

WR ¼ f ðm, g, m, a, sRÞ.<br />

Die Reibungsarbeit WR ist die beim Verschieben<br />

des Werkstücks erforderliche Arbeit. Sie wandelt<br />

sich in Wärme um.<br />

Das Endergebnis schreibt man mit der Einheit<br />

Joule (J), weil dies die gesetzliche Einheit für die<br />

Arbeit ist (1 Nm ¼ 1 J).<br />

Wf ¼ F1 þ F2<br />

Ds ¼ 10 560 Nmm<br />

2<br />

oder:<br />

Wf ¼ R 2<br />

ðs2 s1<br />

2 2 Þ¼ 80 N<br />

ð289 25Þ mm2<br />

2 mm<br />

Wf ¼ 10,56 Nm ¼ 10,56 J<br />

Wf ¼ 2F1 þ R Ds<br />

2<br />

Wf ¼ f ðR, F1, DsÞ<br />

Federarbeit<br />

Gegeben: Masse m ¼ 10 kg<br />

Reibungszahl m ¼ 0,25<br />

Winkel a ¼ 30<br />

Weg sR ¼ 2m<br />

Gesucht: Reibungsarbeit<br />

WR ¼ f ðm, g, m, a, sRÞ<br />

WR ¼ FR sR<br />

WR ¼ FN msR<br />

Reibungsarbeit<br />

SFx ¼ 0 ¼ F cos a FN m<br />

SFy ¼ 0 ¼ FN FG F sin a<br />

m<br />

F ¼ FN<br />

cos a ¼ FN FG<br />

sin a<br />

FN ¼<br />

1<br />

FG<br />

m tan a ¼<br />

1<br />

mg<br />

m tan a<br />

WR ¼ FR sR ¼ FN msR ¼<br />

1<br />

mg<br />

m tan a msR<br />

WR ¼ f ðm, g, m, a, sRÞ<br />

10 kg 9,81<br />

WR ¼<br />

m<br />

s2 0,25 2m<br />

1 0,25 tan 30<br />

WR ¼ 57,32 Nm ¼ 57,32 J<br />

4 Dynamik

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