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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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4.5 Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad 207<br />

Mit F ¼ FG sin a hat man die in Wegrichtung<br />

fallende Verschiebekraft (Kraft- und Wegrichtung<br />

müssen zusammenfallen). Der Verschiebeweg s<br />

kann mit Hilfe der Sinusfunktion aus der Hubhöhe<br />

h bestimmt werden (s ¼ h=sin a).<br />

Da auch hier die Verschiebekraft konstant ist, gilt<br />

die einfache Beziehung: Arbeit ist gleich Kraft<br />

mal Weg.<br />

Die Rechnung führt zum gleichen Ergebnis wie im<br />

Fall des Krans ( sin a kürzt sich heraus).<br />

Das heißt:<br />

Es ist gleichgültig, auf welchem Weg eine Last<br />

auf eine höhere Ebene gebracht wird. Immer ist<br />

dazu die Hubarbeit Wh ¼ Gewichtskraft FG mal<br />

Hubhöhe h erforderlich. Horizontale Verschiebungen<br />

einer Last haben keinen Einfluss auf<br />

die Hubarbeit.<br />

2. Ûbung: In eine Vorrichtung sollen Schrauben-<br />

Druckfedern eingebaut werden, deren Federrate<br />

vorher zu R ¼ 80 N/mm ermittelt worden ist. Jede<br />

Feder soll nach dem Einbau unter einer Vorspannkraft<br />

F1 ¼ 400 N stehen. Sie wird dann um weitere<br />

12 mm zusammengedrückt.<br />

Nach dem skizzierten Federdiagramm sind zu<br />

bestimmen:<br />

a) der Vorspannweg s1 nach dem Einbau,<br />

b) die maximale Federkraft F2,<br />

c) die Federarbeit Wf beim Betriebshub.<br />

Lösung:<br />

a) Die Federrate R ist der Quotient aus Federkraft<br />

und Federweg, also bekommt man aus R ¼ F1/s1<br />

den Vorspannweg s1.<br />

b) Auf gleiche Weise findet man die maximale<br />

Federkraft F2. Es darf nur nicht der falsche<br />

Federweg einsetzt werden: Zur Federkraft F2<br />

gehört der Federweg s2.<br />

sin a ¼ h<br />

s<br />

s ¼ h<br />

sin a<br />

W ¼ Fs ¼ FG sin a h<br />

sin a<br />

W ¼ FG sin a h<br />

sin a ¼ FG h ¼ mgh<br />

W ¼ mgh ¼ 9417,6 J (wie vorher)<br />

Beachte: Beim Verschieben einer Last auf<br />

einer schiefen Ebene wird nichts an mechanischer<br />

Arbeit gespart. Zwar wird die Verschiebekraft<br />

umso kleiner, je kleiner der Neigungswinkel<br />

a der schiefen Ebene ist, umso<br />

größer wird dann jedoch der Verschiebeweg.<br />

Das Produkt aus beiden ist immer wieder<br />

gleich der Hubarbeit.<br />

Gegeben: Federrate R ¼ 80 N<br />

mm<br />

Vorspannkraft F1 ¼ 400 N<br />

Ds ¼ 12 mm<br />

Gesucht: Vorspannweg s1<br />

Federkraft F2<br />

Federarbeit Wf<br />

R ¼ F1<br />

¼<br />

s1<br />

F2<br />

¼ ...<br />

s2<br />

s1 ¼ F1 400 N<br />

¼<br />

R<br />

80 N<br />

¼ 5mm<br />

mm<br />

F2 ¼ Rs2 (nicht etwa ¼ R Ds)<br />

F2 ¼ 80 N<br />

17 mm ¼ 1360 N<br />

mm

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