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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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170<br />

b) Schräger Wurf (ohne Luftwiderstand)<br />

Beim schrägen Wurf wird ein Körper mit der<br />

Abwurfgeschwindigkeit v0 unter dem Steigungswinkel<br />

a0 abgeworfen. Seine Wurfbahn ist wie<br />

beim waagerechten Wurf eine Parabel.<br />

Liegen Abwurf- und Auftreffpunkt auf gleicher<br />

Höhe, sind Abwurf- und Auftreffgeschwindigkeit<br />

v0 gleich groß, ebenso deren Winkel a0. Voraussetzung:<br />

kein Luftwiderstand.<br />

Man zerlegt den Geschwindigkeitsvektor v0 in die<br />

beiden Komponenten v0x und v0y. Es gilt auch hier<br />

das Ûberlagerungsprinzip:<br />

Der gleichförmigen Horizontalbewegung mit<br />

v0x ¼ konstant ist die gleichmäßig beschleunigte<br />

und dann verzögerte Vertikalbewegung mit<br />

v0y 6¼ konstant überlagert.<br />

Die Vertikalbewegung ist schon bekannt. Es ist der<br />

senkrechte Wurf mit anschließendem freien Fall.<br />

Das zeigt auch das v, t-Diagramm c), das bereits<br />

bekannt ist (Seite 154): Die Vertikalkomponente vy<br />

der Abwurfgeschwindigkeit v0 nimmt von v0y laufend<br />

bis auf null ab (wenn hmax erreicht ist), um<br />

dann wieder bis auf v0y ¼ v0y zuzunehmen. Für<br />

die weiteren Rechnungen hat das Vorzeichen (entgegengesetzter<br />

Richtungssinn) keine Bedeutung.<br />

Es werden die v, t-Diagramme ausgewertet:<br />

Die Grundgleichung (1) schreibt man mit den speziellen<br />

Bezeichnungen.<br />

Diagramm b) liefert die Weggleichung (2) für die<br />

Wurfweite als Funktion der Zeit t. v0 und a0 sind<br />

Konstante.<br />

Diagramm c) liefert die Weggleichungen für die<br />

Vertikalbewegung. Das sind die Gleichungen für<br />

die Wurfhöhe h in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten<br />

v (3) und von der Zeit t (4) und<br />

(5). Für die letzte Form der Gleichung (3) wird aus<br />

(1) für tx ¼ðv0y vyÞ=g eingesetzt. Das Binom<br />

ergibt ðv0y þ vyÞðv0y vyÞ ¼v0y 2<br />

vy 2 .<br />

a) s, h-Diagramm (Wurfparabel)<br />

b) v, t-Diagramm der Horizontalbewegung<br />

c) v, t-Diagramm der Vertikalbewegung<br />

Beachte: Es ist v0x ¼ v0 cos a0<br />

g ¼ Dv<br />

tx<br />

¼ v0y vy<br />

tx<br />

v0y ¼ v0 sin a0<br />

sx ¼ v0 cos a0 tx (2)<br />

(1) Grundgleichung<br />

Weggleichung<br />

(Wurfweite)<br />

h ¼ v0y þ vy<br />

tx ¼<br />

2<br />

v0y 2 vy 2<br />

2g (3)<br />

h ¼ vytx þ g 2<br />

tx<br />

2<br />

h ¼ v0 sin a0 tx<br />

(4)<br />

g 2<br />

tx<br />

2<br />

Beachte: v0y ¼ v0 sin a0<br />

(5)<br />

4 Dynamik<br />

Weggleichungen<br />

(Wurfhöhe)

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