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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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168<br />

1. Ûbung: Von einem h ¼ 80 m über der Auftreffebene<br />

liegenden Punkt wird ein Körper mit<br />

v0 ¼ 297 m/s horizontal abgeschossen.<br />

Gesucht wird die Wurfweite sx.<br />

Lösung: Für die horizontale (gleichförmige) Bewegung<br />

gilt die Weggleichung sx ¼ v0tx. Der freie<br />

Fall (die vertikale Bewegung) wird durch die Weggleichungen<br />

für die Fallhöhe erfasst. Die hier<br />

zweckmäßigste ist die Gleichung h ¼ gtx 2 =2, weil<br />

sie nicht die zusätzliche Unbekannte vy enthält.<br />

Beide Gleichungen löst man nach tx auf, setzt sie<br />

gleich und erhält die Bestimmungsgleichung<br />

sx ¼ f ðv0, h, gÞ, nach der sx berechnet wird.<br />

2. Ûbung: Man möchte sich nun Klarheit darüber<br />

verschaffen, wie die Wurfbahn beim waagerechten<br />

Wurf aussieht. Zunächst wird die allgemeine<br />

Beziehung für die Wurfbahn gesucht, d. h. es muss<br />

eine Funktionsgleichung für die Fallhöhe h in Abhängigkeit<br />

von der Wurfweite sx gefunden werden.<br />

Diese Beziehung wurde für die vorhergehende<br />

Ûbung schon entwickelt, sie braucht nur umgestellt<br />

zu werden.<br />

Fallbeschleunigung g und horizontale Geschwindigkeit<br />

v0 sind konstante Größen, so dass man den<br />

Quotienten g=2v0 2 als Konstante k einsetzen kann.<br />

Damit hat man die gesuchte Funktionsgleichung<br />

in der übersichtlichsten Form. Sie zeigt, dass die<br />

Fallhöhe h beim waagerechten Wurf mit dem Quadrat<br />

der Wurfweite wächst. Als Wurfbahn ergibt<br />

sich damit eine Parabel ( y ¼ kx 2 ).<br />

Trägt man h als y-Wert und sx als x-Wert in einem<br />

Koordinatensystem auf, erhält man die allgemeine<br />

Form y ¼ kx 2 der Parabel.<br />

Gegeben: a ¼ g ¼ 9,81 m<br />

s2 h ¼ 80 m<br />

v0 ¼ 297 m<br />

s<br />

Gesucht: sx ¼ f ðv0, h, gÞ<br />

horizontale vertikale<br />

Bewegung Bewegung<br />

sx ¼ v0 tx<br />

2 gtx<br />

h ¼<br />

2<br />

tx ¼ sx<br />

v0<br />

sx ¼ v0<br />

sffiffiffiffiffiffi<br />

2h<br />

g<br />

tx ¼<br />

sffiffiffiffiffiffi<br />

2h<br />

g<br />

sx ¼ 297 m<br />

s<br />

sx ¼ f ðv0, h, gÞ sx ¼ 1 199,4 m<br />

ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />

2 80 m<br />

9,81 m<br />

s2 v<br />

u<br />

t<br />

Aus der obigen Ûbung wird übernommen:<br />

sffiffiffiffiffiffi<br />

2h<br />

sx ¼ v0 ¼ f ðv0, h, gÞ<br />

g<br />

Nach Quadrieren und Umstellen folgt daraus:<br />

h ¼ g h Fallhöhe<br />

2<br />

sx<br />

2v0<br />

2 g Fallbeschleunigung<br />

v0 horizontale<br />

h ¼ f ðg; v0; sxÞ Geschwindigkeit<br />

sx Wurfweite<br />

g<br />

¼ konstant ¼ k<br />

2v0<br />

2<br />

h ¼ ksx 2<br />

4 Dynamik<br />

Gleichung der Wurfbahn beim waagerechten<br />

Wurf (Wurfparabel)

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