03.06.2013 Aufrufe

Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

166<br />

4.1.9 Ûbungen zur zusammengesetzten Bewegung<br />

4.1.9.1 Ûberlagerung von zwei gleichförmig geradlinigen Bewegungen<br />

1. Ûbung: Der Laufkran in einer Gießerei fährt<br />

mit der Geschwindigkeit v1 ¼ 120 m/min. Gleichzeitig<br />

bewegt sich rechtwinklig zur Fahrtrichtung<br />

die Laufkatze mit v2 ¼ 40 m/min.<br />

Es soll die Geschwindigkeit der an der Laufkatze<br />

hängenden Last und der Neigungswinkel a des<br />

Lastweges zur Fahrtrichtung des Krans bestimmt<br />

werden.<br />

Lösung: Die beiden Geschwindigkeitsvektoren<br />

stehen rechtwinklig aufeinander. Die gesuchte Geschwindigkeit<br />

vr ist die Resultierende aus diesen<br />

beiden Vektoren. Sie wird, wie bei den Kräften,<br />

mit dem Lehrsatz des Pythagoras berechnet.<br />

Aus dem Geschwindigkeitsdreieck erkennt man,<br />

dass sich der Neigungswinkel a über die Tangensfunktion<br />

bestimmen lässt.<br />

2. Ûbung: Ein Boot überquert vom Punkt A aus<br />

einen Fluss. Die Eigengeschwindigkeit des Bootes<br />

beträgt v1 ¼ 30 km/h und liegt unter dem Winkel<br />

a ¼ 30 zur Stromrichtung. Durch die Strömungsgeschwindigkeit<br />

v2 ¼ 10 km/h wird das Boot aus<br />

seiner Fahrtrichtung abgelenkt und erreicht das<br />

gegenüberliegende Ufer im Punkt B.<br />

Zu bestimmen sind:<br />

a) die resultierende Geschwindigkeit vr des<br />

Bootes,<br />

b) der Winkel b,<br />

c) die Strecke l2.<br />

Lösung: Man skizziert das Geschwindigkeitsdreieck<br />

aus v1, v2, vr und trägt die Winkel ein. Nach<br />

dem Parallelogrammsatz muss die resultierende<br />

Geschwindigkeit vr vom Anfangspunkt der zuerst<br />

gezeichneten zum Endpunkt der zuletzt gezeichneten<br />

Geschwindigkeit (hier v2) gerichtet sein. Ûber<br />

den Kosinussatz berechnet man dann vr. Natürlich<br />

kann auch die zeichnerische Lösung allein oder<br />

zusätzlich angefertigt werden.<br />

Lageskizze<br />

vr ¼ ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />

v1 2 þ v2 2<br />

ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />

p<br />

¼ 120 m 2<br />

þ 40<br />

min<br />

m<br />

r<br />

2<br />

min<br />

vr ¼ 126,491 m m<br />

¼ 2,108<br />

min s<br />

a ¼ arctan v2<br />

40<br />

¼ arctan<br />

v1<br />

m<br />

min<br />

120 m ¼ 18,4<br />

min<br />

vr ¼ ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />

v1 2 þ v2 2 p<br />

2v1v2 cos a<br />

vr ¼ 21,918 km<br />

h<br />

4 Dynamik<br />

Lageskizze<br />

Geschwindigkeitsskizze

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!