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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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106<br />

Sieht man sich dazu die entsprechende Gleichung<br />

im 1. Grundfall (Seite 101) an, erkennt man, dass<br />

sich beide Gleichungen nur durch die Vorzeichen<br />

der m0-Glieder unterscheiden. Die einzelnen Glieder<br />

selbst sind gleich.<br />

Es ist noch zu überlegen, ob und wie die Haltekraft<br />

F sich ändert, wenn der Körper mit konstanter<br />

Geschwindigkeit abwärts gleitet. Da die Reibungskraft<br />

ihren Richtungssinn nach rechts oben beibehält,<br />

gibt es nur eine Ønderung in der Gleichung<br />

für die Haltekraft F: An die Stelle der Haftreibungszahl<br />

m0 tritt die Gleitreibungszahl m. Da<br />

m < m 0 ist, muss die Haltekraft F beim gleichförmigen<br />

Abwärtsgleiten größer sein als beim Halten<br />

des Körpers, weil die Gleitreibungskraft kleiner ist<br />

als die Haftreibungskraft.<br />

3.3.2.2 Haltekraft F wirkt parallel zur schiefen Ebene<br />

Analytische Lösung:<br />

Man zeichnet die Lageskizze und geht dann<br />

wieder so vor wie in 3.3.1.2 auf Seite 101. Haltekraft<br />

F und Haftreibungskraft FR0 max wirken parallel<br />

zur schiefen Ebene nach rechts oben.<br />

Der Zugwinkel b ist gleich dem Ebenenwinkel a.<br />

Das ist die Ønderung des physikalischen Sachverhalts<br />

gegenüber dem allgemeinen Fall.<br />

Den neuen Sachverhalt bringt man in die allgemeine<br />

Haltekraftgleichung (siehe oben) ein.<br />

Dort ersetzt man den Zugwinkel b durch den<br />

Ebenenwinkel a: (b ¼ a).<br />

Im Nenner ist wieder<br />

cos ða aÞ ¼cos 0 ¼ 1<br />

sin ða aÞ ¼sin 0 ¼ 0<br />

Damit erhält man die spezielle Gleichung für den<br />

Fall, dass die Haltekraft F parallel zur schiefen<br />

Ebene wirkt.<br />

sin a m0 cos a<br />

F ¼ FG<br />

cos ðb aÞ m0 sin ðb aÞ<br />

F ¼ f ðFG, a, b, m 0 Þ<br />

Haltekraft F bei ruhendem Körper<br />

4. Schritt<br />

sin a m cos a<br />

F ¼ FG<br />

cos ðb aÞ m sin ðb aÞ<br />

Haltekraft F beim gleichförmigen<br />

Abwärtsgleiten<br />

F ¼ FG<br />

F ¼ FG<br />

sin a m 0 cos a<br />

cos ðb aÞ m 0 sin ðb aÞ<br />

cos ða aÞ<br />

|fflfflfflfflfflfflffl{zfflfflfflfflfflfflffl}<br />

1<br />

sin a m 0 cos a<br />

3 Reibung<br />

1. Schritt<br />

Lageskizze<br />

2. Schritt<br />

m 0 sin ða aÞ<br />

|fflfflfflfflfflfflffl{zfflfflfflfflfflfflffl}<br />

0<br />

F ¼ FG ðsin a m 0 cos aÞ F ¼ f ðFG, a, m 0Þ

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