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Alfred Böge Technische Mechanik - PP99

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3.3 Reibung auf der schiefen Ebene 105<br />

3.3.2 Halten des Körpers auf der schiefen Ebene (2. Grundfall)<br />

3.3.2.1 Haltekraft F wirkt unter beliebigem Zugwinkel<br />

Die geometrischen Größen sind die gleichen wie<br />

in den vorhergehenden Untersuchungen.<br />

Der Körper steht gerade vor dem Abgleiten und<br />

soll durch die Kraft F auf der schiefen Ebene in<br />

Ruhestellung gehalten werden. Die entsprechende<br />

Gleichung soll mit Hilfe der beiden Kraft-Gleichgewichtsbedingungen<br />

SFx ¼ 0 und SFy ¼ 0 gefunden<br />

werden.<br />

Man zeichnet wieder die Lageskizze des freigemachten<br />

Körpers mit der x-Achse des Achsenkreuzes<br />

in Richtung der schiefen Ebene.<br />

Im Gegensatz zum 1. Grundfall (Verschieben<br />

nach oben) wirkt hier die maximale Haftreibungskraft<br />

FR0 max ¼ FN m 0 am Körper nach rechts oben.<br />

Sie versucht, ihn in der Ruhelage zu halten. Die<br />

dann noch erforderliche Haltekraft F ist mit<br />

Sicherheit kleiner als die Zugkraft zum Aufwärtsziehen<br />

im 1. Grundfall. Wegen der Ruhelage des<br />

Körpers gilt als Reibungszahl die Haftreibungszahl<br />

m0, nicht die (kleinere) Gleitreibungszahl m.<br />

Aus der Lageskizze liest man die beiden Gleichgewichtsbedingungen<br />

ab und geht dann genau so<br />

vor wie im 1. Grundfall. Ein Vergleich zeigt, dass<br />

sich die beiden Gleichungssysteme nur durch den<br />

Richtungssinn der Reibungskraft unterscheiden.<br />

Gleichung II löst man nach der Normalkraft FN<br />

auf und setzt diesen Ausdruck in Gleichung I<br />

ein.<br />

Diese neue Gleichung I löst man nach der Haltekraft<br />

F auf und erhält damit die gesuchte Beziehung<br />

F ¼ f ðFG, a, g, m 0Þ und mit g ¼ b a<br />

F ¼ f ðFG, a, b, m 0 Þ<br />

Gegeben: FG, a, b, m0<br />

Gesucht: F ¼ f ðFG, a, b, m 0 Þ<br />

Aufgabenskizze<br />

1. Schritt<br />

Lageskizze<br />

2. Schritt<br />

I. SFx ¼ 0 ¼ F cos g FG sin a þ FR0 max<br />

FR0 max ¼ FN m 0<br />

II. SFy ¼ 0 ¼ FN þ F sin g FG cos a<br />

II. FN ¼ FG cos a F sin g 3. Schritt<br />

I. SFx ¼ 0 ¼ F cos g FG sin a þ<br />

þðFG cos a F sin gÞ m0 |fflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflffl{zfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflfflffl}<br />

FN<br />

Fðcos g m0 sin gÞ ¼FGðsin a m0 cos aÞ<br />

sin a<br />

F ¼ FG<br />

cos g<br />

m0 cos a<br />

m0 sin g

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