Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen

Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung
Vorlage 5/2009
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Bei der Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung sind die möglichen Auswirkungen der Gesamtplanung sowie
weiterer Gewächshäuser im Hangbereich darzustellen und hinsichtlich der zu erwartenden Summationseffekte
zu bewerten.
Stellungnahme der Verwaltung:
Es wird auf die Stellungnahme unter 2.1 Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung verwiesen.
Niederschlagswasser
Im Hinblick auf die hydraulische Berechnung des Käsenbaches wird darauf hingewiesen, dass der Niederschlagswasserabfluss
zu minimieren sei und Niederschlagswasser soweit möglich zu versichern,
zwischenzuspeichern oder zurückzuhalten sei. Detaillierte Möglichkeiten zur Verdunstung, Versickerung
und Rückhaltung des unschädlichen Niederschlagswassers seien aufzuzeigen.
Stellungnahme der Verwaltung:
Die im Geltungsbereich des Bebauungsplanes zulässigen baulichen Anlagen sollen an ein getrenntes
Leitungssystem für Schmutz- und für Regenwasser angeschlossen werden. Das Plangebiet ist über einen
Regenwasserkanal mit dem außerhalb des Geltungsbereiches liegenden Regenrückhaltebecken im
Botanischen Garten verbunden. Nach Aussagen eines Hydrologischen Gutachtens, das im Zusammenhang
mit der Planung angefertigt wurde, verfügt dieses Rückhaltebecken noch über ausreichend Kapazität
um das gesamte gesammelte Niederschlagswasser des Plangebiets aufzunehmen. Über eine
extensive Dachbegrünung kann zusätzlich ein Teil des Niederschlagswassers zurückgehalten, gespeichert
und verdunstet werden. Mulden-Rigolen-Systeme können bei den vorherrschenden, etwa zwei
Meter mächtigen Deckschichten aus schluffigem Ton und dem durch Aufschüttungen veränderten Boden
nicht erfolgreich eingesetzt werden.
Durch die Ableitung des anfallenden Niederschlagswassers in das Regenrückhaltebecken und der gedrosselten
Weiterleitung in den Käsenbach wird kein Niederschlagswasser mehr in den Schmutzwasserkanal
abgeführt.
Verkehr
Im Hinblick auf die Gesamtplanung sollte geprüft werden, ob die Verkehrslenkung sinnvoll und das
Parkplatzangebot ausreichend ist.
Vermutlich wird die Verkehrsnachfrage im Gebiet durch die geplanten Erweiterungen steigen. Das
Landratsamt geht davon aus, dass im weiteren Verfahren ein Verkehrsgutachten erstellt wird, welches
auch die ÖPNV Belange thematisiert. Eine Verbesserung der Verkehrsanbindung wäre von der Regionalstadtbahn
zu erwarten.
Stellungnahme der Verwaltung:
Im Zuge der Ausarbeitung des Entwurfes wurde die Erschließung des Plangebiets auch im Blick auf die
Rahmenplanung geprüft und optimiert. Die Anzahl der Stellplätze innerhalb des Geltungsbereiches
wurde unter Einbeziehung vorhandener und geplanter Parkmöglichkeiten in der Umgebung auf das
nötige Maß reduziert.
Von einer Zunahme der Verkehrsbewegungen ist nicht auszugehen, da die Nutzungen für das Zentrum
für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) und das Interfakultäre Institut für Biochemie (IFIB) aus