Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen
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Umweltbericht als Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan<br />
“Campus Morgenstelle Teil 1“, Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Entwurf 08.12.2008 Seite 39 von 47<br />
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Verkehrsflächen<br />
Biotoptyp<br />
Öffentliche und<br />
private Straßen<br />
Ausgleichsbereich<br />
Biotoptyp<br />
Garten<br />
(M1)<br />
Schlehen-Liguster-<br />
Gebüsch (M2.1)<br />
Sukzessionswald<br />
(M2.2)<br />
Magerwiese mittl.<br />
Standorte (M3.1)<br />
Magerwiese mittl.<br />
Standorte (M3.2)<br />
Magerwiese mittl.<br />
Standorte (M4)<br />
Streuobstbestand<br />
(M3 – M4)<br />
Nr. Grund<br />
wert<br />
Wert-<br />
spanne<br />
Faktor Biotop-<br />
wert<br />
Fläche<br />
(m²)<br />
Bilanzwert<br />
60.20 1 - 1 2.420 2.420<br />
60.63 6 6-9 6 1.300 7.800<br />
42.23 19 11-27 19 490 9.310<br />
58.11 19 12-27 19 1.500 28.500<br />
33.43 19 11-27 19 1.040 19.760<br />
33.43 19 11-27 19 2.410 45.790<br />
33.43 19 11-27 0.8 15 750 11.250<br />
45.40 4 2-6 0.9 4 (4.200) 16.400<br />
Summe Planung 31.950 224.150<br />
Ergebnis:<br />
Der Bestandswert beträgt 266.060 Punkte, der Planungswert 224.150 Punkte. Der<br />
Wertverlust im Geltungsbereich beträgt damit 16%. E<strong>in</strong> Wiederherstellungsbedarf<br />
adäquater Flächen außerhalb des Geltungsbereichs ist daher auf 31.950 m² x<br />
16% = 5.110 m² erforderlich.<br />
4.3 Kostenermittlung externer Ersatzmaßnahmen für das Schutzgut Arten und<br />
Lebensräume<br />
Externer Die Bemessung e<strong>in</strong>es externen Kompensationsbedarfes erfolgt analog der Satzung<br />
Kompensationsbedarf zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen der Stadt Tüb<strong>in</strong>gen sowie dem Konzept<br />
zur Umsetzung der E<strong>in</strong>griffsregelung im Rahmen der Bauleitplanung. Allerd<strong>in</strong>gs werden<br />
die ermittelten Kosten nicht als Erstattungsbeiträge an die Stadt Tüb<strong>in</strong>gen übertragen,<br />
sondern durch die Universität bzw. das Land Baden-Württemberg unmittelbar<br />
für die vorgeschlagenen Ersatzmaßnahmen außerhalb des Geltungsbereichs im<br />
Haushalt bereit gestellt.<br />
Innerhalb des E<strong>in</strong>griffbereichs (siehe Punkt 4.2, Seite 37) umfassen die Rasen- und<br />
Fettwiesen- und Brennnesselflächen 50%, die Magerwiesen 8%, die Gehölzpflanzungen<br />
17% und die Gebüschflächen 5% sowie die Straßenflächen 20%. Verteilt auf die<br />
erforderlichen 5.110 m² ergibt sich – sofern die Straßenflächen unberücksichtigt bleiben<br />
– e<strong>in</strong> Wiederherstellungsbedarf von 5.110 m² x 58/80 = 3.700 m² Wiesenflächen<br />
und 5.110m² x 22/80 = 1.410 m² Gehölzflächen.<br />
Um die Bedeutung der Streuobstwiesen bzw. der Magerrasenflächen entsprechend<br />
zu würdigen, wird <strong>in</strong> der nachfolgenden Ermittlung der Wiederherstellungskosten<br />
grundsätzlich bei allen Rasen- und Wiesenflächen von Magerwiesen mit Streuobst<br />
ausgegangen.<br />
realgrün Landschaftsarchitekten München<br />
Schlegel + Thomas Landschaftsarchitekten Tüb<strong>in</strong>gen