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Vorlage 5/2009 vom 17.12.2008 - in Tübingen

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Umweltbericht als Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan<br />

“Campus Morgenstelle Teil 1“, Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Entwurf 08.12.2008 Seite 8 von 47<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

ches Unterholz vor. Der nördliche Teilbereich wird von etwa 25 Zitterpappeln mit<br />

Stammdurchmessern von über 25 cm dom<strong>in</strong>iert.<br />

E<strong>in</strong>e gezielt Waldentwicklung sollte diese Pappeln entfernen, im Unterwuchs e<strong>in</strong>zelne<br />

typische Baumarten fördern und e<strong>in</strong>en lichteren und offeneren Innenbereich anstreben,<br />

bei gleichzeitiger Förderung geschlossener Waldränder und Staudensäume.<br />

In der Anlage 3 zum Umweltbericht s<strong>in</strong>d die entsprechenden Maßnahmen mit M4, M5,<br />

M12 und M 15 gekennzeichnet.<br />

Schaffung von Zwei Flächen mit etwa 0.3 ha stellen Sonderstandorte dar: e<strong>in</strong> <strong>in</strong> großen Teilen als<br />

Sonderstrukturen Ziergarten ausgebildetes, e<strong>in</strong>gezäuntes und mit e<strong>in</strong>er Hütte versehenes Pachtgrundstück<br />

unmittelbar östlich des Geltungsbereichs, das aus e<strong>in</strong>er ehemaligen Obstwiese<br />

hervorgegangen ist. Es besteht e<strong>in</strong>e Zufahrtsmöglichkeit, das Grundstück wird im<br />

Wesentlichen zu Erholungszwecken genutzt.<br />

Über e<strong>in</strong>e Änderung des Pachtvertrags kann auch hier e<strong>in</strong>e Rückführung der stark<br />

gärtnerisch geprägten Rasen- und Blumenbeete zur ursprünglich landschaftlich geprägten<br />

Streuobstwiese erfolgen. Bei künftigen Pachtverträgen mit Pächterwechsel<br />

wird darauf geachtet, dass auf Zäune verzichtet wird.<br />

In der Anlage 3 zum Umweltbericht ist die entsprechende Maßnahme mit M 2 gekennzeichnet.<br />

Am südlichen Oberhang der Maderhalde bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> We<strong>in</strong>berg, der vor wenigen<br />

Jahren mit neuen We<strong>in</strong>stöcken bepflanzt wurde. An der südlichen und östlichen<br />

Grenze s<strong>in</strong>d etwa 80 cm hohe We<strong>in</strong>bergmauern aus Naturste<strong>in</strong> erhalten, die durch die<br />

benachbarten Gehölzflächen völlig verschattet und stark überwachsen s<strong>in</strong>d.<br />

Durch e<strong>in</strong>e Rodung auf e<strong>in</strong>er Breite von m<strong>in</strong>destens zehn Metern könnten diese Mauern<br />

wieder freigestellt und e<strong>in</strong>er entsprechenden Besonnung ausgesetzt werden. In<br />

Teilbereichen ist e<strong>in</strong>e Erneuerung mit dem vorhandenen Ste<strong>in</strong>material notwendig. Vor<br />

allem als Lebensraum für Reptilien stellen sie e<strong>in</strong>en hohen Wert dar.<br />

In der Anlage 3 zum Umweltbericht ist die entsprechende Maßnahme mit M 24 gekennzeichnet.<br />

2 Bebauungsplan Campus Morgenstelle Teil 1<br />

2.1 Kurzdarstellung von Inhalt und Zielen des Bebauungsplans<br />

2.1.1 Angaben zum Standort des Bebauungsplans<br />

Lage und Der Geltungsbereich im Nordosten der Maderhalde ist im Norden und Osten von den<br />

Landschaftsbild mehrgeschossigen Gebäuden der Universität umgeben. Der zwischen den Parkplätzen<br />

und dem Hörsaalgebäude liegende Oberhang ist geprägt von dichten, parkartigen<br />

Grünflächen der sechziger und siebziger Jahre. Die großen Wiesen des Mittelhangs<br />

bilden den Übergang zu den Resten der ursprünglichen Streuobstwiesen und zu den<br />

angrenzenden Feldgehölzen und Waldbereichen des Käsenbachs am Unterhang.<br />

Durch die großflächigen Gehölzsukzessionen am unteren Hangbereich ist das Bebauungsplangebiet<br />

<strong>vom</strong> Rad- und Wanderweg getrennt.<br />

2.1.2 Art des Vorhabens und Beschreibung der Festsetzungen<br />

Nutzung Das bauliche Nutzungs- und Gestaltungskonzept sieht e<strong>in</strong>e von West nach Ost klar<br />

ablesbare Unterteilung des Hangbereichs <strong>in</strong> drei etwa gleich große Teile vor: dem<br />

Campus am Oberhang folgt das Institutsgebäude des ZMBP, das bereits den Mittelhang<br />

berührt. Daran schließen sich mehrere schmale Forschungsgewächshäuser als<br />

Nebengebäude an. Ihre unmittelbare bauliche Anb<strong>in</strong>dung resultiert aus der Notwendigkeit,<br />

Zell- und Pflanzenkulturen geschützt vor Witterungse<strong>in</strong>flüssen rasch transportieren<br />

zu können. Auch aus Gründen der biologischen Sicherheit genetisch veränderter<br />

Pflanzen ist e<strong>in</strong> Transport über öffentliche Flächen nicht zulässig.<br />

Erschließung Der Haupte<strong>in</strong>gang des ZMBP ist auf den Campus ausgerichtet. Über die Verlängerung<br />

der nordöstlich angrenzenden Erschließungsstraße wird der Neubau an den<br />

realgrün Landschaftsarchitekten München<br />

Schlegel + Thomas Landschaftsarchitekten Tüb<strong>in</strong>gen

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