Bewertungsschlüssel Notenspiegel - Klausurensammlung HFH ...
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Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Modul / Fach Grundlagen der Steuerlehre / Steuerlehre<br />
Art der Leistung Prüfungsleistung<br />
Klausur-Knz. WB-STL-P11-080315 / WI-STL-P12-080315<br />
Datum 15.03.2008<br />
Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:<br />
• Die Klausur enthält 2 Aufgabenblöcke. In Aufgabenblock A haben Sie alle 4 Aufgaben zu<br />
bearbeiten, in Aufgabenblock B haben Sie eine Wahlmöglichkeit zwischen Aufgabe 5 und 6.<br />
Sollten Sie beide Wahlaufgaben bearbeiten, wird nur Aufgabe 5 gewertet.<br />
• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und<br />
geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss<br />
der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt<br />
als nicht bestanden.<br />
• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie<br />
bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten<br />
fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich<br />
diese bezieht.<br />
• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektor zweifelsfrei lesbaren Schrift<br />
abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht<br />
bewertet.<br />
• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben,<br />
aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.<br />
• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend<br />
genannten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel<br />
verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird<br />
mit der Note 5 bewertet.<br />
Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel:<br />
Aufgaben:<br />
Höchstpunktzahl:<br />
6 Aufgaben, davon<br />
5 zu lösen<br />
100<br />
Steuergesetze<br />
<strong>HFH</strong>-Taschenrechner<br />
<strong>Bewertungsschlüssel</strong><br />
Aufgabenblock A Aufgabenblock B<br />
Aufgaben 1 2 3 4 W 5 W 6 Σ<br />
Max. erreichbare Punkte 10 15 25 25 25 25 100<br />
<strong>Notenspiegel</strong><br />
Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />
Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0<br />
WB-STL-P11-080315 / WI-STL-P12-080315 – AUFGABEN SEITE 1 von 3
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen <strong>HFH</strong> • Hamburger Fern-Hochschule<br />
Aufgabenblock A 75 Punkte<br />
Bearbeiten Sie bitte alle 4 Aufgaben.<br />
Aufgabe 1 10 Punkte<br />
Erläutern Sie die beiden Begriffe „Grenzsteuersatz“ und „Durchschnittssteuersatz“!<br />
Aufgabe 2 15 Punkte<br />
Erläutern Sie drei Beispiele für Steuerermäßigungen, die direkt die Einkommensteuerschuld<br />
mindern!<br />
Aufgabe 3 25 Punkte<br />
Der Gewinn aus Gewerbebetrieb (vor Gewerbesteuer) eines Einzelunternehmens im Inland beträgt für<br />
2007 176.666,-- €.<br />
Berechnen Sie den Gewerbesteuer-Anrechnungsbetrag für 2007 unter Berücksichtigung der<br />
folgenden Sachverhalte:<br />
1.) Die Girokontozinsen 2007 betragen 322,-- €<br />
2.) Es besteht eine langfristige Verbindlichkeit (Verzinsung 5%) in Höhe von 120.000,-- €<br />
3.) Das Damnum zu 2.) beträgt<br />
4.) Geleistete Spende an Partei 100,-- €, Spende für kirchliche Zwecke 200,-- €<br />
2.150,-- €<br />
5.) Der Einheitswert des Betriebsgrundstücks ist 77.000,-- €<br />
6.) Der Gewinnanteil an einer OHG beträgt 12.700,-- €<br />
7.) Die Miete für Kleinlaster an Firma Auto-Rent beträgt 1.680,-- €<br />
8.) Die Miete für Büro (Vermieter ist Rentner) beträgt 3.620,-- €<br />
9.) Es besteht ein Gewerbeverlust aus 2006 in Höhe von 2.540,-- €<br />
Aufgabe 4 25 Punkte<br />
Bäckermeister Arthur Lecker, Lübeck, legt Ihnen für seine Bäckerei mit angeschlossenem Café<br />
folgende Bruttozahlen für 2007 vor:<br />
Verkaufserlöse Bäckerei:<br />
Backwaren 55.747,-- €<br />
Getränke (keine Milchprodukte) 10.591,-- €<br />
Zeitungen<br />
Verkaufserlöse Cafe:<br />
7.062,-- €<br />
Kuchen 50.099,-- €<br />
Getränke<br />
Sonstige Erlöse:<br />
39.270,-- €<br />
Verkauf eines abgeschriebenen Verkaufstresen<br />
Wareneinkauf:<br />
11.305,-- €<br />
Backwaren/Zutaten 30.067,-- €<br />
Getränke (keine Milchprodukte) 18.088,-- €<br />
Zeitungen<br />
Kosten:<br />
5.457,-- €<br />
Miete (mit Option) 11.424,-- €<br />
Bürobedarf 714,-- €<br />
Zinsen 2.100,-- €<br />
Personal 14.400,-- €<br />
Reinigungsmittel<br />
Für 2007 wurden Umsatzsteuervorauszahlungen in Höhe von 14.867,-- € geleistet.<br />
357,-- €<br />
Erstellen Sie die Umsatzsteuer-Jahreserklärung für 2007 und ermitteln Sie die Umsatzsteuer-<br />
Abschlusszahlung bzw. -Erstattung!<br />
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Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen <strong>HFH</strong> • Hamburger Fern-Hochschule<br />
Aufgabenblock B 25 Punkte<br />
Bearbeiten Sie entweder Aufgabe 5 oder Aufgabe 6.<br />
Wahl-Aufgabe 5 25 Punkte<br />
Der ledige Armin Heinzing, 26 Jahre alt, studiert im Jahr 2007 Betriebswirtschaft in Lüneburg, er<br />
hat nach dem Abitur keinerlei Ausbildung absolviert.<br />
Für das Studium musste er 3.200,-- € aufwenden (Fachliteratur, Semestergebühren etc.).<br />
Am 01.01.2007 erbt Herr Heinzing von seiner Urtante ein Mehrfamilienhaus in Lüneburg.<br />
In diesem Haus gibt es sechs gleichwertige Wohneinheiten. Eine Wohneinheit steht leer und wird<br />
sofort von Herrn Heinzing selbst als Wohnung genutzt. Für die übrigen Wohneinheiten erhält er<br />
monatlich je 480,-- € Warmmiete. Folgende Kosten sind in 2007 für das gesamte Mehrfamilienhaus<br />
angefallen (es ist von einer gleichmäßigen Verteilung der Kosten auf alle Wohneinheiten<br />
auszugehen):<br />
Dachreparatur 16.200,-- €<br />
div. Nebenkosten (Gas, Strom etc.) 5.100,-- €<br />
Schuldzinsen 1.530,-- €<br />
Allgemeine Angaben 2007:<br />
Krankenversicherung monatlich 132,-- €<br />
Knie-Operation / Eigenanteil 860,-- €<br />
Zinseinnahmen (einbehaltene Kapitalertragsteuer 230,-- €, ohne Solidaritätszuschlag) 1.520,-- €<br />
Herr Heinzing hat bis 2007 keine Einkommensteuererklärung abgegeben.<br />
Berechnen Sie die Einkommensteuer 2007 für Herrn Heinzing (ohne Kirchensteuer und<br />
Solidaritätszuschlag)!<br />
Wahl-Aufgabe 6 25 Punkte<br />
Die ledige Elisa Freudig (Frankfurt), 69 Jahre alt, besitzt 600 Aktien der Natroon-AG. Die Natroon-AG<br />
beschließt im April 2007 eine Gewinnausschüttung in Höhe von 20,-- € je Aktie für das Wirtschaftsjahr<br />
2006.<br />
Der auszuzahlende Betrag errechnet sich wie folgt:<br />
Gewinnausschüttung 600 x 20,-- € 12.000,-- €<br />
abzüglich 20% Kapitalertragsteuer 2.400,-- €<br />
abzüglich Solidaritätszuschlag 5,5% 132,-- €<br />
Auszahlungsbetrag 9.468,-- €<br />
Frau Freudig erhält seit ihrem 60. Lebensjahr staatliche Rente. Im Jahr 2007 betrug diese monatlich<br />
1.560,-- €.<br />
Allgemeine Angaben 2007:<br />
Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung 2.120,-- €<br />
Spende an Umweltorganisation 100,-- €<br />
Gewinn bei Millionär-Quiz 16.000,-- €<br />
Handwerkerleistungen (Arbeitskosten) 360,-- €<br />
Frau Freudig ist der Meinung, dass sie nicht verpflichtet ist, als Rentnerin eine Einkommensteuererklärung<br />
abzugeben.<br />
6.1 Führen Sie eine Einkommensteuerveranlagung für 2007 durch (ohne Soli-Zuschl.)! 23 P.<br />
6.2 Nehmen Sie Stellung zur Meinung von Frau Freudig! 2 P.<br />
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