Projektbericht Kollwitzstr. 1-17 - Schulze Darup & Partner
Projektbericht Kollwitzstr. 1-17 - Schulze Darup & Partner Projektbericht Kollwitzstr. 1-17 - Schulze Darup & Partner
Energetische Modernisierung und Umbau Kollwitzstraße 1-17 in 90439 Nürnberg Projektbericht Dr. Burkhard Schulze Darup im Auftrag der wbg Nürnberg GmbH Dezember 2011 1
- Seite 2 und 3: Energetische Modernisierung und Umb
- Seite 4 und 5: 1 Grundlagen Die im Jahr 1959 erste
- Seite 6 und 7: Dämmdicke undR = 0,035 W/(mK). Die
- Seite 8 und 9: Abb. 3.3 Mängelfreie Verarbeitung
- Seite 10 und 11: Beheizung erfolgt über die zentral
- Seite 12 und 13: 0,07 0,06 0,05 0,04 0,03 0,02 0,01
- Seite 14 und 15: Tabelle: Spezifischer Heizenergie-
- Seite 16 und 17: 260 240 220 200 180 160 140 120 100
- Seite 18 und 19: 7 Baukosten und Förderung Bei eine
- Seite 20 und 21: Gebietes geführt. Dass es sich bei
- Seite 22 und 23: Abb. 01-01 Südansicht Kollwitzstra
- Seite 24 und 25: Abb. 03-05 WDVS-Anschluss am Sockel
- Seite 26 und 27: Abb. 062-02 Aufgestocktes Dach in H
- Seite 28 und 29: Abb. 11-04 Sanitär: Bad kurz vor F
- Seite 30 und 31: Abb. 132-02 Lüftung: Verteilung im
- Seite 32: Abb. 18-02 Aktive Bauleitung Abb. 1
Energetische Modernisierung und Umbau<br />
<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1-<strong>17</strong> in 90439 Nürnberg<br />
<strong>Projektbericht</strong><br />
Dr. Burkhard <strong>Schulze</strong> <strong>Darup</strong><br />
im Auftrag der wbg Nürnberg GmbH<br />
Dezember 2011<br />
1
Energetische Modernisierung und Umbau<br />
<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1-<strong>17</strong> in 90439 Nürnberg<br />
<strong>Projektbericht</strong><br />
Bauherr:<br />
wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen, Glogauer Straße 70, 90473 Nürnberg<br />
Architekten-Arbeitsgemeinschaft:<br />
<strong>Schulze</strong> <strong>Darup</strong> & <strong>Partner</strong>, Augraben 96, 90475 Nürnberg (Leistungsphasen 1 bis 5)<br />
Aicher + Hautmann, Kaulbachplatz 3, 90408 Nürnberg (Leistungsphasen 6 – 8)<br />
Förderung:<br />
Dritte Phase des Modellvorhabens „Niedrigenergiehaus im Bestand“ der Deutschen<br />
Energieagentur (dena)<br />
Einkommensorientierte (EOF) – Förderung des Freistaats Bayern<br />
<strong>Projektbericht</strong>:<br />
Dr. Burkhard <strong>Schulze</strong> <strong>Darup</strong>, Augraben 96, 90475 Nürnberg<br />
www.schulze-darup.de<br />
Dezember 2011<br />
2
Inhalt<br />
1 GRUNDLAGEN 4<br />
1.1 Städtebauliche Aspekte 4<br />
1.2 Entwurfsaspekte der Gebäude 5<br />
2 PLANUNGSGRUNDLAGEN FÜR DIE BAULICHEN KOMPONENTEN 5<br />
2.1 Wand 5<br />
2.2 Dach 6<br />
2.3 Kellerdecke 6<br />
2.4 Fenster 6<br />
3 QUALITÄTSSICHERUNG 6<br />
3.1 Wärmebrücken 6<br />
3.2 Luftdichtheit 9<br />
4 GEBÄUDETECHNIK 9<br />
4.1 Lüftungsanlage 9<br />
4.2 Heizung und Trinkwassererwärmung 11<br />
5 ENERGETISCHE BERECHNUNG - KENNWERTE 12<br />
6 ENERGIEVERBRAUCH – ERGEBNIS DER MESSUNGEN 13<br />
7 BAUKOSTEN UND FÖRDERUNG 18<br />
8 NUTZERBEFRAGUNG 18<br />
9 RESÜMEE 19<br />
10 PLANUNGS- UND AUSFÜHRUNGSPARTNER 20<br />
11 ABBILDUNGEN 21<br />
3
1 Grundlagen<br />
Die im Jahr 1959 erstellten drei Mehrfamilienhäuser in der <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong> wurden<br />
nach einer längeren Zwischennutzungsphase gegen Ende 2006 leer gezogen. Die Planung sah<br />
eine grundlegende Modernisierung mit Anbau von Gebäudeteilen auf der Südseite sowie einer<br />
Aufstockung im Bereich des bisherigen Dachbodens vor. Hinsichtlich des energetischen<br />
Standards wurde die Teilnahme an der dritten Phase des Modellvorhabens<br />
„Niedrigenergiehaus im Bestand“ der Deutschen Energieagentur (dena) beschlossen.<br />
1.1 Städtebauliche Aspekte<br />
Die Gebäude liegen am Rand des Stadterneuerungsgebietes St. Leonhard-Schweinau. Sie<br />
bilden den nördlichen Abschluss eines kleinen Gebiets mit elf Gebäuden relativ homogener<br />
Bauweise, die Ende der fünfziger Jahre errichtet wurden. Aus städtebaulicher Sicht bedurften<br />
die Gebäude dringend einer deutlichen Aufwertung.<br />
Das Gebiet liegt sehr günstig knapp zwei Kilometer südwestlich der Nürnberger Innenstadt<br />
und wird seit 2008 durch eine U-Bahn-Verbindung aufgewertet. Der U-Bahnhof<br />
Rothenburger Straße liegt gut 200 Meter entfernt. Die Fahrtzeit per U-Bahn zur Innenstadt<br />
beträgt etwa fünf Minuten.<br />
Die Infrastruktur in der fußläufigen Umgebung ist als gut zu bezeichnen. Geschäfte des<br />
täglichen Bedarfs sind ebenso vorhanden wie Dienstleistungseinrichtungen und Ärzte.<br />
Die dreigeschossigen Gebäude geringer Tiefe mit Satteldach umfassten vor der Sanierung<br />
zusammen 54 Wohnungen, verteilt auf drei Gebäude mit jeweils drei Aufgängen. Die<br />
Zweispänner enthielten beidseitig jeweils eine Dreizimmerwohnung.<br />
Um einen breiteren Wohnungsmix zu erhalten, musste die Gebäudefläche erhöht werden.<br />
Durch jeweils drei Vorbauten auf der Südseite der Gebäude konnte eine attraktive<br />
Fassadengliederung erzielt werden. Zugleich konnte durch diese Unterteilung für die neu<br />
4
geplanten Balkons ein erhöhtes Maß an Privatheit geschaffen werden. Im Bereich des<br />
Dachbodens wurde eine Aufstockung in Pultdachform neu erstellt.<br />
1.2 Entwurfsaspekte der Gebäude<br />
Statt der gleichförmigen kleinen Dreizimmerwohnungen mit jeweils 58,5 m² Wohnfläche<br />
wurden pro Gebäude jeweils sechs Zweizimmerwohnungen mit 57 m² Wohnfläche, Drei- (72<br />
m²) und Vierzimmerwohnungen (87 m²) erstellt. Dabei entstanden in den Erdgeschossen<br />
vorwiegend barrierearme Einheiten. Im Dachgeschoss wurden pro Gebäude sechs neue<br />
Wohnungen mit Flächen zwischen 56 und 79 m² neu errichtet.<br />
Statt der Bestandswohnfläche von 3.160 m² stehen jetzt 3.895 m² in den Bestandsgeschossen<br />
und zusätzlich 1.229 m² im Dachgeschoss zur Verfügung.<br />
Bei der Planung wurde seitens des Bauherrn hoher Wert auf die Abstimmung mit der<br />
Vermietungsabteilung gelegt, die mit Blick auf das angestrebte Mieterklientel auf eher<br />
konservativ geschnittene Grundrisse mit abgeschlossenen Räumen Wert legte. Die sehr<br />
zügige Vermietung der Wohnungen gab diesen Festlegungen recht.<br />
2 Planungsgrundlagen für die baulichen Komponenten<br />
Die Gebäudesubstanz in der <strong>Kollwitzstr</strong>aße weist die charakteristischen Konstruktionen von<br />
Gebäuden Ende der fünfziger Jahre auf. Die Außenwände bestehen aus Hochlochziegeln, die<br />
Geschossdecken aus Stahlbeton. Der unausgebaute Dachboden war mit einem<br />
Sparrendachstuhl versehen. Das Gebäude ist voll unterkellert. Die Energieeffizienz-<br />
Komponenten werden in der folgenden Tabelle stichpunktartig zusammen gestellt und in den<br />
folgenden Kapiteln erläutert.<br />
Tabelle 1 Komponenten für die energetische Sanierung und Aufstockung; Wärmeleitfähigkeit<br />
der Dämmstoffe R = 0,035 W/(mK)<br />
Standard EnEV 2007<br />
(Neubau)<br />
<strong>Kollwitzstr</strong>aße<br />
EG / 1. OG / 2. OG<br />
<strong>Kollwitzstr</strong>aße<br />
DG (Passivhaus)<br />
Wand Dämmung 12 cm 20-24 cm Holzrahmen 30+6 cm<br />
Dach 16 cm Dachterrasse: 24 cm 40 cm<br />
Kellerdecke 8 cm 12 cm<br />
Fenster Uw=1,4 W/(m²K) Uw = 0,9 W/(m²K) Uw = 0,8 W/(m²K)<br />
Lüftung Fensterlüftung Zu- / Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung<br />
Heizung, WW Fernwärme<br />
2.1 Wand<br />
Die Außenwand besteht aus Hochlochziegeln in einer Dicke von 30 cm und weist im<br />
unsanierten Zustand einen U-Wert von 1,3 W/(m²K) auf. Im Zuge der Sanierung wurde ein<br />
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit 20 cm Dämmdicke aufgebracht. Die<br />
Wärmeleitfähigkeit des Polystyrol-Dämmstoffs beträgt R = 0,035 W/(mK). Der Oberputz<br />
wurde mit Kratzputzstruktur und 2 mm Körnung ausgeführt. Der U-Wert beträgt 0,15<br />
W/(m²K).<br />
Im Bereich der neu errichteten Vorbauten auf der Südseite kam Kalksandsteinmauerwerk mit<br />
einer Dicke von <strong>17</strong>,5 cm zum Einsatz in Verbindung mit einem WDVS mit 24 cm<br />
5
Dämmdicke undR = 0,035 W/(mK). Die Konstruktion weist einen U-Wert von 0,14<br />
W/(m²K) auf.<br />
Die Wände der Aufstockung im Dachgeschoss sind in Holztafelbauweise konstruiert mit<br />
einem U-Wert von 0,12 W/(m²K). Die Verkleidung erfolgte mit einer Vorhangfassade unter<br />
Verwendung von Aluwelle.<br />
2.2 Dach<br />
Die alte Dachkonstruktion wurde entfernt und ein Pultdach mit Sparren aus Brettschichtholz<br />
aufgebracht. Die Dämmung besteht aus 40 cm Mineralwolle mit einer WärmeleitfähigkeitR<br />
= 0,035 W/(mK) und führt zu einem hervorragenden U-Wert von 0,11 W/(m²K).<br />
Die Dachterrasse liegt zu kleinen Teilen über den Vorbauten. Deshalb musste in diesen<br />
Bereichen Wärmedämmung eingebracht werden. Sie wurde möglichst schlank ausgeführt, um<br />
die Aufbauhöhe zu begrenzen. Die Dämmdicke beträgt 24 cm mitR = 0,035 W/(mK) und<br />
einem resultierenden U-Wert von 0,14 W/(m²K). Der Dämmaufbau ist als Warmdach<br />
ausgeführt. Darüber befindet sich die Folienabdichtung.<br />
2.3 Kellerdecke<br />
Der Keller weist eine sehr geringe Raumhöhe um 2,00 m auf. Die Kellerdecke ist wie die<br />
Geschossdecken als Stahlbetondecke mit 18 cm Dicke ausgeführt. Die Dämmdicke musste<br />
deshalb auf ein Mindestmaß von 12 cm mitR = 0,035 W/(mK) begrenzt werden. Die<br />
Versorgungsleitungen für Heizung und Warmwasser wurden in der Dämmung verlegt, damit<br />
sie geschützt im warmen Bereich verlaufen können. Die Hauptleitungen liegen auf der<br />
Südseite vor den Fenstern in einem Bereich, der nicht begangen werden muss, sodass die<br />
Dämmdicke insgesamt bis zu 25 cm beträgt und die Leitungen zum Keller ausreichend mit<br />
Dämmung überdeckt sind. Der U-Wert beträgt U = 0,24 W/(m²K) und im Bereich der<br />
Leitungstrassen bei U = 0,13 W/(m²K).<br />
2.4 Fenster<br />
Der Bestand wies die jahrgangstypischen Holzverbundfenster auf. In den Bestandswohnungen<br />
im Erdgeschoss bis zweiten Obergeschoss kamen Kunststofffenster mit einem<br />
hochwärmedämmenden Rahmen (Uf = 0,85 W/(m²K)) in Verbindung mit Dreischeiben-<br />
Wärmeschutzverglasung (Ug = 0,6 W/(m²K)) zum Einsatz. Der resultierende Wert für die<br />
Fenster beträgt Uw = 0,8 bis 0,9 W/(m²K).<br />
Das Dachgeschoss erhielt passivhaus-zertifizierte Kunststofffenster Fabrikat Rehau. Der<br />
Detailanschluss im Holzrahmen der DG-Wände erfolgte mit Überdämmung der<br />
Fensterrahmen, um eine möglichst günstige Wärmebrückensituation zu erreichen. Der<br />
Rahmen wird seitlich ca. 5 cm überdämmt.<br />
Die Fenster der neuen Vorbauten sowie im Dachgeschoss erhielten aus Gründen des<br />
sommerlichen Wärmeschutzes Raffstores. Der Einbau erfolgte wärmebrückenoptimiert und<br />
mit Elektroantrieb.<br />
3 Qualitätssicherung<br />
3.1 Wärmebrücken<br />
Im Zuge der energetischen Berechnung wurden die Wärmebrücken einzeln ermittelt und<br />
optimiert. Dazu erfolgte die Detailausbildung im Zuge der Werkplanung präzise mit einer<br />
Minimierung der wärmeleitenden Effekte. Im Dachgeschoss waren auf Grund der optimierten<br />
Passivhausdetails durchweg negative Wärmebrückenverlustkoeffizienten zu verzeichnen. Bei<br />
6
den Detailanschlüssen im Kellerbereich mussten intensive Betrachtungen angestellt werden,<br />
um schadensfreie Konstruktionen zu erhalten, da die vorhandenen Anschlüsse hohe<br />
Wärmebrücken aufwiesen.<br />
Bei Fertigstellung des Gebäudes wurde für das Gebäude eine Thermografie durch das<br />
Hochbauamt der Stadt Nürnberg, Abteilung Kommunales Energiemanagement durchgeführt.<br />
Die Maßnahme diente einerseits zur Qualitätssicherung und als Grundlage der<br />
Nachbearbeitung von einzelnen mangelhaften Bereichen. Vor allem erfolgte aber der<br />
Nachweis, dass die thermische Hülle des Gebäudes hinsichtlich der Wärmebrückendetails<br />
einen sehr hohen Standard aufweist.<br />
Die Methodischen Angaben des ausführenden Instituts benennen folgende Grundlagen für die<br />
Thermografie: Es wurde das Thermografiesystem VARIOSCAN verwendet mit high<br />
resolution 3021 JENOPTIK/-INFRATEC. Es erfasst den langwelligen Spektralbereich von 8<br />
bis 12 μm und einen Temperaturmessbereich von -40 bis 1.200 °C bei einem Einsatzbereich<br />
von -10 bis 40 °C. Verwendet wurde das Normalobjektiv mit 30x20 bis 5x3,3 und einer<br />
thermischen Auflösung von 0,03 K. Die geometrische Auflösung beträgt 1,5 mrad bei einer<br />
Messgenauigkeit < 2 K. Als Auswertungssoftware wurde IRBIS control V2.1 eingesetzt.<br />
Die folgenden Abbildungen zeigen einige beispielhafte thermografierte Bereiche:<br />
Abb. 3.1<br />
Wohnungsbegehung mit der<br />
Thermografiekamera: die Wohnungen<br />
wurden begangen und mit<br />
thermografisch erfasst, um Schadstellen<br />
auszuschließen. Bei dieser Begehung<br />
wurden nur in kleinen Teilbereichen wie<br />
z. B. bei Fensteranschlüssen Mängel<br />
festgestellt<br />
Abb. 3.2<br />
Anschluss vom Massivbereich mit<br />
WDVS zum Dachgeschoss in<br />
Holzrahmenbauweise: Am Anschluss<br />
sind keine Wärmebrücken oder<br />
Undichtheiten zu erkennen. Das Fenster<br />
oben links steht in der Kippstellung. Die<br />
daraus resultierenden Wärmeverluste<br />
sind in der Thermografie deutlich<br />
erkennbar.<br />
7
Abb. 3.3<br />
Mängelfreie Verarbeitung an der<br />
Nordfassade von Haus 1 am Übergang<br />
von Massivbau zu Holzrahmenbau<br />
Abb. 3.4<br />
Balkonbereich im zweiten und dritten<br />
Obergeschoss auf der Südseite von Haus<br />
3. Die grün erscheinenden „wärmeren“<br />
Bereiche ergeben sich aus der<br />
Abschattung der Balkons bzw. des<br />
Glasdachs gegenüber dem kalten<br />
Nachthimmel. Das zweite Fenster unten<br />
links war vor Beginn der Thermografie<br />
gekippt. Die Wärmeausträge am und<br />
über dem Rahmen sind noch erkennbar.<br />
Bei einer Undichtheit des Fensterflügels<br />
wäre die erkennbare Leckage kleiner<br />
und nicht auf voller Breite des Fensters.<br />
Abb. 3.5<br />
Die Thermografie der Nordfassade zeigt<br />
die charakteristischen Kennzeichen: das<br />
Wärmedämmverbundsystem ist<br />
wärmebrückenfrei. Die Fenster sind<br />
dicht und bilden auf Grund der<br />
Thermik, die am Fenster abläuft, am<br />
Sturz wärmere Zonen aus als im<br />
Fensterbrüstungsbereich.<br />
8
Abb. 3.6<br />
Die Thermografie des Giebels auf der<br />
Ostseite von Haus <strong>17</strong> zeigt die<br />
Abstrahlungsverluste. In den Bereichen,<br />
wo durch den Dachüberstand oder den<br />
„verschattenden“ Baum die Abstrahlung<br />
gegen das kalte Firmament gedämpft ist,<br />
liegen die Oberflächentemperaturen im<br />
Bereich der Außentemperatur, in Zonen<br />
mit Abstrahlungsverlusten liegen diese<br />
Werte bei klarem Himmel in der Nacht<br />
und am frühen Morgen niedriger.<br />
3.2 Luftdichtheit<br />
Die Details wurden neben den Wärmebrückenbetrachtungen hinsichtlich der Luftdichtheit<br />
optimiert und möglichst einfache Anschlüsse geplant, die für die Handwerker auf der<br />
Baustelle möglichst praxisnah ausführbar waren. Ein wichtiger Aspekt der Bauleitung bestand<br />
darin, die Einhaltung dieser Vorgaben zu überprüfen.<br />
Zur Qualitätssicherung erfolgten Blower-Door-Tests zu einem Zeitpunkt der Bauabwicklung,<br />
an dem die luftdichtenden Ebenen noch erreichbar waren, um Nachbesserungen im Zuge der<br />
Messungen ausführen zu können. Darüber hinaus wurden pro Gebäudeaufgang Messungen<br />
für den abschließenden Nachweis durchgeführt. Als Ergebnis konnte bei allen Gebäuden ein<br />
n50 –Werte unter 0,6 h -1 nachgewiesen werden.<br />
4 Gebäudetechnik<br />
4.1 Lüftungsanlage<br />
Ventilatorgestützte Lüftungsanlagen gehören zum Standard bei Neubau und Sanierung. Die<br />
DIN 4108-2 fordert eine planerisch gesicherte Grundlüftung während der Heizperiode und<br />
verweist für Wohnungslüftung auf die DIN 1946-6, in der Fensterlüftung als Grundlüftung<br />
nicht anrechenbar ist. In der <strong>Kollwitzstr</strong>aße wurden Zu- und Abluftanlagen mit<br />
Wärmerückgewinnung ausgeführt. Sie stellen einen wesentlichen Bestandteil des<br />
Energiekonzeptes dar und bieten zugleich einen hohen Komfort für die Nutzer.<br />
Die Lüftungszentralen wurden pro Treppenaufgang im Keller des Gebäudes installiert. Das<br />
Lüftungsgerät des Fabrikats Aerex ist jeweils ausgelegt auf ein Luftvolumen von 500 bis 800<br />
m³ pro Stunde für jeweils acht Wohnungen. Die Wärmerückgewinnung des Gerätes<br />
ermöglicht einen Jahresbereitstellungsgrad von über 85 %. Dadurch reduzieren sich die<br />
Wärmeverluste für die Lüftung auf etwa 5 kWh/(m²a). Zum Vergleich: nach EnEV muss ein<br />
0,7-facher Luftwechsel sicher gestellt werden. Das entspricht bei Fensterlüftung einem<br />
Wärmeverlust von etwa 50 kWh/(m²a). Es muss allerdings beachtet werden, dass die meisten<br />
Mieter weniger lüften und nur einen – hygienisch unzureichenden – Luftwechsel von etwa 0,3<br />
h -1 durchführen. Der Frostschutz für den Wärmetauscher des Lüftungsgerätes wird durch ein<br />
Vorheizregister sicher gestellt, das in der Außenluftzuführung vor dem Gerät montiert ist. Die<br />
9
Beheizung erfolgt über die zentrale Heizungsanlage des Gebäudes mit einem glykolbefüllten<br />
Sekundärkreislauf über einen kleinen Wärmetauscher.<br />
Die Lüftungsanlage wurde für die Nennlüftung nach DIN 1946-6 ausgelegt. Die Abluftmenge<br />
im Bad kann bei Bedarf mittels elektrisch verstellbarem Tellerventil erhöht werden. Um eine<br />
zu starke „Austrocknung“ der Räume im Winter zu vermeiden, wird die Luftmenge bei Unter-<br />
schreitung der Außentemperatur von ca. 0°C zentral auf die „reduzierte Luftmenge“ nach DIN<br />
1946-6 gemindert.<br />
Die Verteilleitungen der Lüftungsanlage führen als Steigstränge vertikal durch die<br />
Badbereiche und sind brandschutzmäßig als L-90-Leitungen ausgeführt. Je Wohnung wird<br />
jeweils eine Zu- und Abluftleitung gewählt, um die geforderten Brandschutzklappen in der<br />
Lüftungszentrale anbringen zu können und mithin die Wartung zentral ohne Begehen der<br />
Wohnungen ausführen zu können. Die horizontale Verteilung innerhalb der Wohnungen<br />
erfolgt jeweils von einem Verteilerkasten für Zu- und Abluft mittels Kunststoffrohren mit<br />
etwa 90 mm Durchmesser. Die Verteiler fungieren gleichzeitig zur Telefonieschalldämpfung<br />
und im Bedarfsfall für die Revision und Reinigung der Leitungen. Zugleich kann mit einer<br />
sehr geringen Aufbauhöhe für die Installation von unter 12 cm gearbeitet werden, sodass die<br />
Deckenabhängung in den Fluren, wo die Leitungsführung erfolgt, die Raumhöhe nur<br />
geringfügig vermindert. Die Luftdurchlasselemente zu den Aufenthaltsräumen wurden als<br />
Weitwurfdüsen ausgeführt, sodass nur ein kurzes Verteilnetz pro Wohnung erforderlich ist.<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
Wh/m³<br />
Stromverbrauch für die Lüftungsanlage – <strong>Kollwitzstr</strong>aße 5<br />
Wh pro m³<br />
Filterwechsel<br />
Anforderung<br />
Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai<br />
Abbildung 4.1: Der Stromverbrauch für die Lüftungsgeräte liegt im Zielkorridor. Es ist<br />
erkennbar, dass die Verbrauchswerte nach den Filterwechseln günstiger liegen und dass<br />
die Einstellung der Anlage ab November 2010 optimiert wurde.<br />
Filterwechsel<br />
10
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
kWh/m²<br />
Stromverbrauch für die Lüftungsanlage – <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1-<strong>17</strong><br />
kWh pro m²<br />
2009-2010<br />
2010-2011<br />
Winter und Übergang 210 Tage<br />
1 3 5 7 9 11 13 15 <strong>17</strong><br />
Abbildung 4.2: Die spezifischen Kennwerte für den Lüftungs-Stromverbrauch liegt von<br />
Haus zu Haus unterschiedlich zwischen 1,8 bis knapp 4 kWh/(m²a). Das beinhaltet<br />
Optimierungspotenzial. Da die Anlagen nicht nur in der hier dargestellten Wintersaison<br />
laufen, sondern aus Gründen des Komforts und der Abluftanforderungen auch im<br />
Sommer, liegen die Werte über das gesamte Jahr bei 3 bis 7 kWh/(m²a).<br />
4.2 Heizung und Trinkwassererwärmung<br />
Die Heizung und Trinkwasserversorgung des Gebäudes erfolgte durch den Anschluss an das<br />
Nürnberger Fernwärmenetz, das mit einem rechnerischen Primärenergiefaktor von 0,0 einen<br />
hervorragenden Wert aufweist. Eine zentrale Übergabestation sorgt in Verbindung mit einem<br />
Warmwasser-Speicherladesystem für einen günstigen Anschlusswert. Die Leistungsauslegung<br />
erfolgte nach dem sommerlichen Warmwasserbedarf. Die erforderliche Heizleistung liegt<br />
deutlich niedriger. Die Verteilleitungen für das Heizsystem und für das Warmwasser<br />
verlaufen auf der Südseite des Gebäudes unter der Kellerdecke. In diesem letzten Meter der<br />
jeweiligen Kellerräume kann die Höhe nochmals ein wenig reduziert werden ohne die<br />
Nutzbarkeit stark zu reduzieren. Die Verteilleitungen liegen innerhalb der Wärmedämmung<br />
unter der Kellerdecke und werden unterhalb der Leitungen mit insgesamt etwa 10 bis 12 cm<br />
Dämmung überdeckt, sodass die Leitungen innerhalb der thermischen Hülle geführt werden<br />
können und die Leitungsverluste mithin extrem gering sind.<br />
Innerhalb der Wohnungen wurde jeweils ein Verteiler im Flurbereich installiert. Die<br />
Leitungen konnten kostengünstig unterhalb des Estrichs verzogen und die Heizkörper mit<br />
elektronischem Heizkostenverteiler ohne Platzverlust unter den Fenstern angebracht werden.<br />
11
0,07<br />
0,06<br />
0,05<br />
0,04<br />
0,03<br />
0,02<br />
0,01<br />
0<br />
kWh/m² im Monat<br />
Hilfsstrom für die Heizanlage – <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />
kWh/m²<br />
2009/2010<br />
0,68 kWh/(m²a)<br />
2010/2011<br />
0,61 kWh/(m²a)<br />
Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz<br />
Abbildung 4.3: Die spezifischen Kennwerte für den Heizungs-Stromverbrauch<br />
(Heizzentrale, Regelung, Pumpen, Zirkulation Warmwasser) liegen bei gut 0,6<br />
kWh/(m²a). Der höhere Anteil liegt dabei im Warmwasserbereich, der auch im Sommer<br />
durchläuft.<br />
5 Energetische Berechnung - Kennwerte<br />
Die energetische Berechnung erfolgte nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) und dem<br />
Passivhaus Projektierungs Paket (PHPP). Die Ergebnisse für Bestand und Sanierung werden<br />
in Tabelle 2 zusammengestellt.<br />
Tabelle 2 Daten der energetischen Berechnung <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 - <strong>17</strong> für den Bestand<br />
Berechnung nach EnEV (Bezugsfläche AN)<br />
Jahresheizwärmebedarf<br />
vor Sanierung<br />
152,6 kWh/(m²a) Jahresendenergiebed.<br />
vor Sanierung<br />
263,9 kWh/(m²a)<br />
nach Sanierung 26,3 kWh/(m²a) nach Sanierung 31,5 kWh/(m²a)<br />
HT’ vor Sanierung 1,37 W/m²K QP vor Sanierung 298,3 kWh/(m²a)<br />
HT’ zulässiggemäß EnEV* 0,70 W/m²K QPzulässig gemäß EnEV 80,7 kWh/(m²a)<br />
HT’ nach Sanierung* 0,31 W/m²K QP nach Sanierung 11,2 kWh/(m²a)<br />
Prozentuale Unterschreitung<br />
der EnEV<br />
56 % Prozentuale Unterschreitung<br />
der EnEV<br />
Berechnung nach PHPP (Bezugsfläche AEB/Wohnfläche)<br />
86 %<br />
Bereich Bestand EG – 2. OG (3.895 m²) Bereich Passivhaus, 6 WE, DG (1.229 m²)<br />
Heizwärmebed. vorher 198 kWh/(m²a)<br />
Heizwärmebed. saniert 26 kWh/(m²a) Heizwärmebedarf 15 kWh/(m²a)<br />
12
Die eingesparten CO2-Emissionen betragen insgesamt 260.827 kg/a. Bezogen auf die<br />
Gebäudenutzfläche AN beträgt sie 59 kg/m².<br />
Die Berechnung nach Passivhaus Projektierungs Paket (PHPP) weist eine hohe<br />
Zuverlässigkeit hinsichtlich des späteren Verbrauchs auf. Der Heizwärmebedarf beträgt nach<br />
PHPP für den Bereich der Bestandswohnungen 26 kWh/(m²a) und im Bereich des<br />
Dachgeschosses für die Passivhauswohnungen 15 kWh/(m²a).<br />
6 Energieverbrauch – Ergebnis der Messungen<br />
Der Heizwärmebedarf (s. Abb. 6.1) betrug für die Gebäude im ersten Jahr (Mai 2009 bis April<br />
2010) 26 kWh/(m²a) und im Folgejahr 26,4 kWh/(m²a) und ist damit ziemlich kongruent zu<br />
den Berechnungen nach PHPP. Der Verbrauch für die Warmwasserbereitung liegt relativ<br />
hoch bei 24 bis 28 kWh/(m²a) zzgl. Verteil- und Zirkulationsverlusten im Nahwärmenetz von<br />
<strong>17</strong> bis 18 %. Da die Warmwassernutzung einen Komfort darstellt, dessen Verbrauch sehr<br />
wesentlich durch das Nutzerverhalten geprägt wird, sollte keine direkte Einflussnahme<br />
durchgeführt werden. Zudem muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass bei<br />
vergleichbaren Projekten Verteilungsverluste dokumentiert sind, die nochmals deutlich höher<br />
liegen, sodass die ermittelten Werte für die <strong>Kollwitzstr</strong>aße als durchschnittlich aber nicht sehr<br />
sparsam zu bezeichnen sind. Dennoch sollte in der weiteren Betreuung darauf geachtet<br />
werden, Verteilungsverluste, Zirkulationseinstellungen und Perlatoren und Duschköpfe sowie<br />
ggf. auch die Bestand individuellen EG Nutzerprofile bis 2. OG – Heizwärmeverbrauch zu betrachten. <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />
Vergleich zu PHPP – Zwei Messperioden Mai 2009 bis April 2011<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
kWh/(m²a)<br />
Heizwärmeverbrauch<br />
PHPP<br />
Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai<br />
Abbildung 6.1: Heizwärmeverbrauch für die sanierten Gebäudeteile EG bis 2. OG für<br />
die ersten beiden Abrechnungszeiträume von Mai 2009 bis April 2011, die nach PHPP<br />
berechneten Werte von 26 kWh/(m²a) werden trotz der beiden strengen Winter exakt<br />
erreicht<br />
13
Tabelle: Spezifischer Heizenergie- und Heizwärmeverbrauch für die sanierten<br />
Gebäudeteile EG bis 2. OG und die Aufstockungen im Passivhaus-Standard für die<br />
Abrechnungszeiträume von Mai 2009 bis April 2012 (Interpolierte Werte aus dem<br />
Vorjahr für die Monate Dez. 2011 bis April 2012). Die Werte für das DG wurden im<br />
Jahr 2011 leicht korrigiert gegenüber den sonstigen Analysen dieses Berichts zugunsten<br />
der resultierenden Werte in 2012<br />
Heizenergieverbrauch Heizwärmeverbrauch<br />
EG bis 2. DG- EG bis 2. DG-<br />
OG Aufstockung OG Aufstockung<br />
kWh/(m²a) kWh/(m²a) kWh/(m²a) kWh/(m²a)<br />
Mai 09 0,01 -<br />
0,01 -<br />
Jun 09 0,01 -<br />
0,01 -<br />
Jul 09 0,01 -<br />
0,01 -<br />
Aug 09 0,01 -<br />
0,01 -<br />
Sep 09 0,05 -<br />
0,04 -<br />
Okt 09 2,10 0,70 1,95 0,65<br />
Nov 09 3,20 2,50 2,97 2,32<br />
Dez 09 5,60 3,90 5,20 3,62<br />
Jan 10 6,59 4,20 6,11 3,90<br />
Feb 10 6,76 2,90 6,27 2,69<br />
Mrz 10 2,90 2,20 2,69 2,04<br />
Apr 10 0,80 0,20 0,74 0,19<br />
Mai 10 -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Jun 10 -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Jul 10 -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Aug 10 -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Sep 10 0,20 -<br />
0,19 -<br />
Okt 10 3,10 0,80 2,87 0,74<br />
Nov 10 3,20 2,90 2,97 2,69<br />
Dez 10 6,05 4,50 5,61 4,<strong>17</strong><br />
Jan 11 6,40 4,30 5,93 3,99<br />
Feb 11 5,90 2,46 5,47 2,28<br />
Mrz 11 2,90 1,94 2,69 1,80<br />
Apr 11 0,70 0,45 0,65 0,41<br />
Mai 11 -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Jun 11 -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Jul 11 -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Aug 11 -<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Sep 11 0,20 -<br />
0,19 -<br />
Okt 11 1,50 0,37 1,39 0,35<br />
Nov 11 3,10 2,31 2,87 2,14<br />
Dez 11 6,05 3,58 5,61 3,31<br />
Jan 12 6,40 3,80 5,93 3,52<br />
Feb 12 5,90 2,46 5,47 2,28<br />
Mrz 12 2,90 1,94 2,69 1,80<br />
Apr 12 0,70 0,45 0,65 0,41<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Summe 2009-10 28,03 16,60 26,01 15,40<br />
Summe 2010-11 28,45 <strong>17</strong>,34 26,37 16,08<br />
Summe 2011-12 26,75 14,90 24,80 13,81<br />
14
Der Hilfsstromverbrauch für die Lüftungsanlage beträgt etwa 3 kWh/(m²a) für etwa 210<br />
Betriebstage während des Winters und der Übergangszeit. Dazu kommen etwa 2 kWh/(m²a)<br />
für den Komfortbetrieb während des Sommers. Der Hilfsstromverbrauch für die Heizanlage<br />
liegt bei 0,6 kWh/(m²a).<br />
Die Kosten für die Erfassung der Energiekennwerte sollten programmgemäß möglichst<br />
niedrig liegen. Deshalb wurde eine Minimalausstattung an Zählern eingebaut:<br />
Fernwärme-Wärmemengenzähler für die gelieferte Gesamtenergiemenge (Endenergie<br />
Heizen und Warmwasser)<br />
Wärmemengenzähler Warmwasserbereitung (Endenergie). Dieser Zähler wies im<br />
Abgleich Unregelmäßigkeiten auf. Eine weitere Überprüfung sollte erfolgen. Ohne die<br />
daraus resultierende Gewichtung bei der Auswertung lägen die Kennwerte für den<br />
Bereich Heizen um etwa fünf kWh/(m²a) günstiger, die Warmwasserwerte entsprechend<br />
höher. Die Gewichtung erfolgte auf Basis der Kennwerte, die in den Sommermonaten<br />
ohne Heizbedarf ermittelt wurden.<br />
Stromzähler Heizanlage (gesamter Strom der Heizzentrale und des Pumpenstroms)<br />
Stromzähler je Lüftungszentrale (gesamter Strom jeder einzelnen Lüftungszentrale pro<br />
Haus inkl. Regelung und Lüfterstrom.<br />
Die Ablesungen erfolgten monatlich. Wenn die Ablesungen nicht am Monatsersten<br />
stattfanden, wurde mittels gewichteter Interpolation der jeweilige Wert ermittelt.<br />
Als Bezugsfläche wurde analog zur PHPP-Berechnung die beheizte Wohnfläche gewählt.<br />
Nicht in Ansatz kamen Verkehrs- und Funktionsflächen sowie die Flächen der Balkons und<br />
Terrassen.<br />
Eine Umrechnung auf die Bezugsgrößen der EnEV hinsichtlich des Flächenwertes AN ist wie<br />
folgt durchzuführen: die Fläche AN beträgt 4420,8 m² für den Bestandsbereich EG bis 2. OG.<br />
Die im PHPP angesetzte tatsächliche beheizte Wohnfläche beträgt 3.695,0 m². Der<br />
Heizwärmeverbrauch in Bezug auf die Fläche AN muss mithin durch eine Faktor<br />
4420,8/3965,0 = 1,20 dividiert werden. Statt des ermittelten Wertes von 26 kWh/(m²a) ergibt<br />
sich als EnEV-Vergleichswert damit für den Heizwärmeverbrauch 21,7 kWh/(m²a).<br />
Die Umrechnung des Heizenergieverbrauchs auf die Primärenergiekennwerte erfolgt mit<br />
folgenden Primärenergiefaktoren:<br />
Heizen und Warmwasserbereitung: Fernwärme, angegebener Primärenergiefaktor der<br />
Nürnberger N-ERGIE: 0,0; Rechenwert im Gutachten: 0,1<br />
Hilfsstrom: Primärenergiefaktor nach GEMIS: 2,6.<br />
Das Ergebnis in Abbildung 6.3 zeigt die hervorragende Bilanz. Vor der Sanierung betrug der<br />
Primärenergiebedarf 275 kWh/(m²a). Nach der Sanierung und Umstellung des Heizsystems<br />
beträgt der Primärenergieverbrauch inkl. Lüfter- und Hilfsstrom 16 kWh/(m²a). Das<br />
entspricht einer Reduzierung um 94 Prozent und einem Faktor <strong>17</strong> für die Reduzierung. Im<br />
Bereich der Passivhaus Wohnungen liegen die Werte nochmals günstiger.<br />
15
260<br />
240<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
kWh/(m²a)<br />
198<br />
<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />
Heizenergieverbrauch Heizung und Warmwasserbereitung<br />
26<br />
15,4<br />
Verteilverluste<br />
Warmwasserverbr.<br />
Verteilverluste<br />
Heizwärmeverbrauch<br />
Mai 2009 – Apr 2010 Mai 2010 – Apr 2011<br />
26,4<br />
Bestand EG-2.OG DG EG-2.OG DG<br />
Abbildung 6.2: Endenergieverbrauch (Heizen und Warmwasser) für die sanierten<br />
Bestandsgebäude im EG bis 2. OG sowie die aufgestockten Passivhaus-Wohnungen im<br />
Dachgeschoss<br />
15,3<br />
16
280<br />
260<br />
240<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
223,52<br />
<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />
Primärenergie Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung<br />
kWh/(m²a)<br />
Lüftung-Hilfsenergie<br />
Heizung-Hilfsenergie<br />
Warmwasser<br />
Heizung<br />
Mai 2009 – Apr 2010 Mai 2010 – Apr 2011<br />
2,8 1,66 2,85 1,65<br />
Bestand EG-2.OG DG EG-2.OG DG<br />
Abbildung 6.3: Primärenergiebilanz für das Bestandsgebäude im Vergleich zum<br />
sanierten Bereich (EG – 2. OG) und den Passivhaus-Wohnungen im DG für die<br />
Heizsaison Mai 2009 bis April 2010 sowie für die Saison 2010-2011<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />
Primärenergieverbrauch Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung<br />
kWh/(m²a)<br />
Mai 2009 –<br />
April 2010<br />
8,06<br />
1,95<br />
3,49<br />
2,8<br />
Lüftung-Hilfsenergie 2,6<br />
Heizung-Hilfsenergie 2,6<br />
Warmwasser 0,1<br />
Heizung PE-Faktor 0,1<br />
8,06<br />
1,<strong>17</strong><br />
3,49<br />
1,66<br />
7,8<br />
1,79<br />
2,93<br />
2,85<br />
Mai 2010 –<br />
April 2011<br />
7,8<br />
1,09<br />
2,93<br />
1,65<br />
EG-2.OG DG EG-2.OG DG<br />
Abbildung 6.4: Primärenergiebilanz für den sanierten Bereich (EG – 2. OG) und die<br />
Passivhaus-Wohnungen im DG<br />
<strong>17</strong>
7 Baukosten und Förderung<br />
Bei einer Gesamtwohnfläche von 3.895 m² in den Bestandsgeschossen und 1.229 m² neu<br />
geschaffener Wohnfläche in den Dachgeschossen der drei Gebäude betragen die<br />
abgerechneten Baukosten nach DIN 276 für die Kostengruppe 300 brutto 4.683.750 Euro. Das<br />
sind pro m² Wohnfläche 914 €.<br />
Für die Kostengruppe 400 betrugen die abgerechneten Kosten für Lüftung brutto 348.152,80<br />
€. Das sind pro m² Wohnfläche 68 €. Für Sanitär lag der Betrg bei 461.139,51 € (90 €/m²), für<br />
Heizung Heizung 263.2<strong>17</strong>,62 € (51,40 €/m²) und für die Elektroinstallation ca. 348.400 €. Das<br />
entspricht einer Summe von 1.420.885 € (277 €/m²) einschließlich MWSt.<br />
Die Gesamtsumme für die Kostengruppen 300 und 400 beträgt brutto 6.104.630 €, das sind<br />
pro m² Wohnfläche 1.191 €.<br />
Die Förderung erfolgte sowohl als einkommensabhängige Förderung nach EOF durch den<br />
Freistaat Bayern unter der Betreuung des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung in<br />
Nürnberg als auch durch die KfW als dena-Modellförderung.<br />
8 Nutzerbefragung<br />
Anfang März 2011 wurde im Rahmen einer Begehung des Gebäudes bei einem Teil der<br />
Mieter eine Befragung durchgeführt. Fünfzehn der 72 Mieter wurden nach dem Zufallsprinzip<br />
quer durch die Gebäude und Wohnungstypen befragt. Die Fragen bezogen sich auf das<br />
Gesamtempfinden des Wärmekomforts, auf die Funktion und Wirksamkeit der<br />
Lüftungsanlage und der Heizung, Raumluftqualität, auf die Energiekosten bzw. den<br />
Energieverbrauch und die Bedienungsfreundlichkeit. In Form eines Gesprächs wurden diese<br />
Faktoren durchgegangen und sowohl die kritischen Aspekte angesprochen als auch die das<br />
Maß der Zustimmung. Im Folgenden werden die wesentlichen Aspekte kurz<br />
zusammengefasst:<br />
Gesamtempfinden des Wärmekomforts: Der Punkt mit der höchsten Zustimmung,<br />
Aussagen wie „Die angenehmste Wohnung, in der ich je gewohnt habe“, „Das Beste, was ich<br />
diesbezüglich je erlebt habe“ und „Meine erste Wohnung, wo weder Kälte reinkommt, noch<br />
Wärme rausgeht“. In zwei Fällen wurde auf Undichtheiten bei den Fenstern hingewiesen,<br />
beide Male bei raumhohen Elementen an der Unterseite, die offensichtlich nachgestellt<br />
werden mussten.<br />
Funktion und Wirksamkeit der Lüftungsanlage / Raumluftqualität: Grundsätzlich war<br />
eine hohe Zustimmung mit der Lüftungsanlage gegeben. Die einfache Regelung wurde<br />
begrüßt. Zwei Befragte waren sich nicht bewusst, dass sie Einfluss auf die Lüftung nehmen<br />
können. In einem Fall empfand eine Bewohnerin Zug von der Zuluft und entschuldigte sich<br />
zugleich für ihre Empfindlichkeit. Das Zuluftelement war zwei bis drei Meter vom Sofa<br />
enfernt oberhalb der Tür montiert und mit einem eher hohen Luftvolumen eingestellt. Nach<br />
Drosselung der Luftmenge spürte sie keinen Zug mehr. In Einzelfällen wurden geringe<br />
Geräusche von den Zuluftelementen angemahnt. In einer Wohnung werden Küchengerüche<br />
wahrgenommen, die aus der Wohnung oberhalb stammen.<br />
Die Raumluftqualität wurde durchwegals gut bis sehr gut beschrieben. Beim Heimkommen<br />
und Betreten der Wohnung wird die Luft als frisch und angenehm empfunden. Zahlreiche<br />
18
Mieter lüften in der Heizsaison fast nie manuell, andere führen ein bis zweimal täglich kurze<br />
Querlüftungen aus, z. B. nach dem Kochen oder vor dem Zubettgehen. Mehrere Mieter haben<br />
Haustiere und lassen dafür auch mal eine Weile die Terrassentür offen stehen. Ebenso öffnen<br />
einzelne Mieter nachts das Fenster zum Schlafen auf Kippstellung.<br />
Besonderes Lob kam von Mietern aus zwei Raucherhaushalten. Die <strong>Partner</strong> der Raucher bzw.<br />
Raucherin lobten die deutlich bessere Luft als in jeder Wohnung zuvor, d. h. „Man riecht es<br />
schon, aber die Situation ist deutlich besser und am nächsten Morgen ist die Luft frisch“.<br />
Eine besondere Erfahrung war für eine Mieterin, dass ohne Aufdrehen des Badheizkörpers ihr<br />
Handtuch schnell trocknet. Das Gleiche wurde in anderen Wohnungen hinsichtlich der<br />
Wäschetrocknung angemerkt, sodass die Wasch- und Trockenräume im Keller wenig genutzt<br />
werden.<br />
Funktion und Wirksamkeit der Heizung: Hinsichtlich des Heizung kamen bei der Befragun<br />
vor allem Anmerkungen wie „Wir drehen die Heizkörper kaum auf“, „Ich heize nur im<br />
Wohnzimmer“, „Meist steht das Ventil auf Stellung zwei bis zweieinhalb“ (von fünf),<br />
„Schlafzimmer auf 2, Bad auf 2 und Wohnen auf 2“, „Erst sehr spät im Jahr angefangen zu<br />
heizen (November)“, „Bei Sonnenschein überhaupt keine Heizung“<br />
Energiekosten bzw. Energieverbrauch: Die Zufriedenheit mit dem Energieverbrauch war<br />
erwartungsgemäß sehr hoch. Obwohl niemand von den Befragten wusste, wie hoch die<br />
Heizkosten liegen, kamen grundsätzlich positive Äußerungen wie „Das erste Mal, dass ich in<br />
einer Wohnung eine Rückzahlung bekommen habe“, „800 Euro Einsparung gegenüber meiner<br />
letzten Wohnung“ sowie mehrere weitere Hinweise auf Heizkostenrückerstattungen.<br />
Bedienungsfreundlichkeit: Keiner der Befragten Mieter äußerte sich negativ über den<br />
Bedienkomfort. Sowohl mit der Heizung als auch der Lüftung traten keine Probleme auf und<br />
die Regelungsform wurde als unproblematisch empfunden bzw. gar nicht wahrgenommen,<br />
dass ein Problem mit dem Wohnen in dem Gebäude mit hoher Energieeffizienz bestehen<br />
könnte. Die zweiseitige Mieterinformation war von den meisten beim Einzug gelesen worden,<br />
ohne tiefere Fragen aufzuwerfen. Es wird nicht so empfunden, dass eine grundlegende<br />
Änderung des Wohnverhaltens nötig ist.<br />
Auswertung: Abschließend wurde jeweils um eine Benotung des Gesamtempfindens<br />
hinsichtlich der energetischen Aspekte und des Wohnkomforts gebeten. 79 Prozent der<br />
Befragten gaben als Gesamtbewertung auf der Notenskala von 1 bis 6 die Note „sehr gut“ an,<br />
21 Prozent bewerteten mit „gut“, davon taten dies zwei Parteien unter Vorbehalt bezüglich<br />
technischer Nacharbeit, z. B. Nachstellen der Fenster zur nächsten Heizperiode. Selbst wenn<br />
der Bonus auf Grund der traditionell wohlwollenden Nürnberger Art bei Direktbefragungen in<br />
Betracht gezogen wird, ist das Ergebnis als ausgesprochen positiv zu werten.<br />
9 Resümee<br />
Durch die Modernisierung sollte ein deutliches Zeichen zur Verbesserung der Situation im<br />
Bereich der <strong>Kollwitzstr</strong>aße geschaffen werden. Dazu wurde ein ausgewogener Wohnungsmix<br />
von Zwei- bis Vierzimmerwohnungen geschaffen in Verbindung mit hohen technischen und<br />
energetischen Standards. Die Behaglichkeitsfaktoren und die Raumluftqualität in den<br />
Gebäuden sind als sehr hochwertig zu bezeichnen und sowohl die Gestaltung der Gebäude als<br />
auch des Umfeldes haben zu einer hervorragenden Aufwertung der drei Gebäude und des<br />
19
Gebietes geführt. Dass es sich bei der Modernisierung um ein Modellprojekt im Rahmen des<br />
dena-Programms „Niedrigenergiehaus im Bestand“ handelt und die aufgestockten<br />
Dachgeschosswohnungen im Passivhausstandard ausgeführt wurden, rundet das Konzept ab.<br />
10 Planungs- und Ausführungspartner<br />
Architekten-Arbeitsgemeinschaft:<br />
<strong>Schulze</strong> <strong>Darup</strong> & <strong>Partner</strong>, Augraben 96, 90475 Nürnberg (Leistungsphasen 1 bis 5)<br />
Aicher + Hautmann, Kaulbachplatz 3, 90408 Nürnberg (Leistungsphasen 6 – 8)<br />
Gebäudetechnik – Sanitär/Heizung/Lüftung:<br />
VIP, Pillenreuther Straße 34, 90459 Nürnberg<br />
Gebäudetechnik – Elektro:<br />
Amm Planungsbüro, Asternstraße 6, 90556 Seukendorf<br />
Statik und Brandschutz:<br />
Singer Ingenieure, Bahnhofstraße 39, 90402 Nürnberg<br />
Freiflächenplanung:<br />
Kounovsky Planungsbüro, Worzeldorfer Straße 162, 90469 Nürnberg<br />
Bauausführung:<br />
B&O WohnungsWirtschaft GmbH, Brückenstraße 8, 09111 Chemnitz<br />
20
11 Abbildungen<br />
In der Anlage zum Bericht ist eine umfangreiche Sammlung von Bildern enthalten, die<br />
deutlich über das vereinbarte Maß hinausgeht. Im Gegenzug wird darum gebeten, wenn<br />
möglich eine Quellenangabe durchzuführen.<br />
Die Bilder sind nach Bauteilen bzw. Funktionen sortiert und jeweils durchnummeriert. In der<br />
folgenden Aufstellung bezeichnen die ersten Ziffern den Ordner, die Folgeziffern die<br />
Bildnummer im Ordner. Bilder mit einem „x“ am Ende des Namens sind verkleinert auf i. a.<br />
1200 Pixel in der Breite, um z. B. ohne zu hohe Datendichte bei ppt-Präsentationen<br />
angewandt zu werden. Falls in einzelnen Fällen für Veröffentlichungen eine höhere<br />
Bildqualität gewünscht ist, kann das unbearbeitete Originalfoto mit nochmals erhöhter<br />
Auflösung zur Verfügung gestellt werden.<br />
In der folgenden Aufstellung wird eine kleine Auswahl der Bilder zusammen gestellt.<br />
Abb. 00-01 Ansicht Süd vor Sanierung<br />
Abb. 00-02 Bad vor Sanierung<br />
Abb. 00-03 Küche vor Sanierung<br />
21
Abb. 01-01 Südansicht <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – 5<br />
Abb. 01-02 Nordansicht <strong>Kollwitzstr</strong>aße 7- 9<br />
Abb. 01-03 Südansicht Kollwitz 7 – <strong>17</strong><br />
Abb. 01-04 Ansicht Nord Kollwitz 7-11<br />
Abb. 01-05 Ansicht Nord Kollwitz 11<br />
Abb. 01-06 Detail Dachkonstruktion-<br />
Balkonüberdachung<br />
22
Abb. 02-01 Abbruch der Fensterbrüstungen Südseite<br />
Abb. 02-02 Abbrucharbeiten Südseite<br />
Abb. 02-04 Abbruch der Innenwände in den Wohnungen<br />
Abb. 03-02 Anbringen des Wärmedämmverbundsystems<br />
auf der Südseite des Gebäudes<br />
Abb. 03-04 Detail des Fensteranschlusses zum WDVS<br />
23
Abb. 03-05 WDVS-Anschluss am Sockel zum<br />
Kellerfenster<br />
Abb. 041-01 Fenstermontage<br />
Abb. 041-04 Fensteranschluss innen<br />
Abb. 042-01 Fenstermontage bei der<br />
Holzrahmenkonstruktion im Dachbereich<br />
Abb. 042-04 Fensterdetail mit Überdämmung des<br />
Rahmens und Kasten für den Raffstore<br />
24
Abb. 042-05 Anschluss Fenster zur<br />
Aluminiumverkleidung<br />
Abb. 042-07 Anschluss Fenster zur<br />
Aluminiumverkleidung<br />
Abb. 042-09 Ausführung einer barrierearmen Schwelle<br />
zur Dachterrasse<br />
Abb. 061-01 Kalksandsteinwände im Dachgeschoss zum<br />
verbesserten Brand- und Schallschutz<br />
Abb. 062-01 Anschluss der Dachkonstruktion an die<br />
DG-Wände<br />
25
Abb. 062-02 Aufgestocktes Dach in<br />
Holzrahmenbauweise<br />
Abb. 064-02 Konstruktion der Balkonüberdachung im<br />
Dachgeschoss<br />
Abb. 07-01 Anschluss der Kellerdeckendämmung an das<br />
Kellerfenster – die Dämmung unter dem Fenstersturz<br />
muss noch montiert werden<br />
Abb. 092-01 Trockenbauarbeiten im Dachgeschoss<br />
Abb. 092-02 Trockenbauarbeiten im Dachgeschoss<br />
26
Abb. 10-02 Rohbauarbeiten auf der Südseite der<br />
Gebäude mit Errichtung der neuen Vorbauten<br />
Abb. 10-04 Bodenplatte der Vorbauten<br />
Abb. 11-01 Sanitär: Rohinstallation im Bad<br />
Abb. 11-02 Sanitär: Rohinstallation im Bad<br />
Abb. 11-03 Sanitär: Bad vor Fertiginstallation<br />
27
Abb. 11-04 Sanitär: Bad kurz vor Fertigstellung<br />
Abb. 12-02 Heizung: Trasse im Keller ungedämmt<br />
Abb. 12-04 Heizung: Trasse im Keller gedämmt<br />
Abb. 12-05 Heizung: Trasse mit Kellerdeckendämmung<br />
Abb. 12-08 Heizung: Verbindung von der Heiztrasse<br />
unter der Kellerdecke zur Erdleitung zum nächsten<br />
Gebäude<br />
28
Abb. 12-10 Heizung: Verteiler in den Wohnungen<br />
Abb. 12-12 Heizung: Wärmeübergabe in den Räumen<br />
Abb. 131-02 Lüftung: Brandschutzklappen zu den<br />
Steigsträngen in der Lüftungszentrale im Keller<br />
Abb. 131-05 Lüftung: Zentralgerät<br />
Abb. 132-01 Lüftung: Übergang vom Brandschutzkanal<br />
zu den Wickelfalzrohren im Bereich des<br />
Installationsbereichs im Bad<br />
29
Abb. 132-02 Lüftung: Verteilung im Bad<br />
Abb. 132-03 Lüftung: Verteilung unter der Bad-Decke<br />
Abb. 132-06 Lüftung: Verteilungsboxen unter der<br />
Flurdecke – zwei Zuluftleitungen führen in das<br />
Wohnzimmer und das Schlafzimmer, zwei<br />
Abluftleitungen in die Küche und das Bad<br />
Abb. 161-01 Blower Door während des<br />
Luftdichtigkeitstests<br />
30
Abb. 162-01 Infrarot-Thermografie in den Wohnungen<br />
Abb. 162-04 IR-Thermografie der Nordfassade<br />
Abb. 162-08 IR-Thermografie der Südfassade<br />
Abb. 162-11 IR-Thermografie des Giebels<br />
<strong>Kollwitzstr</strong>aße <strong>17</strong><br />
31
Abb. 18-02 Aktive Bauleitung<br />
Abb. 18-05 Präsentation der Farbauswahl<br />
Abb. 18-06 Farbauswahl vor Ort<br />
Abb. 18-14 Planungsteam<br />
32