Projektbericht Kollwitzstr. 1-17 - Schulze Darup & Partner

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Energetische Modernisierung und Umbau<br />

<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1-<strong>17</strong> in 90439 Nürnberg<br />

<strong>Projektbericht</strong><br />

Dr. Burkhard <strong>Schulze</strong> <strong>Darup</strong><br />

im Auftrag der wbg Nürnberg GmbH<br />

Dezember 2011<br />

1


Energetische Modernisierung und Umbau<br />

<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1-<strong>17</strong> in 90439 Nürnberg<br />

<strong>Projektbericht</strong><br />

Bauherr:<br />

wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen, Glogauer Straße 70, 90473 Nürnberg<br />

Architekten-Arbeitsgemeinschaft:<br />

<strong>Schulze</strong> <strong>Darup</strong> & <strong>Partner</strong>, Augraben 96, 90475 Nürnberg (Leistungsphasen 1 bis 5)<br />

Aicher + Hautmann, Kaulbachplatz 3, 90408 Nürnberg (Leistungsphasen 6 – 8)<br />

Förderung:<br />

Dritte Phase des Modellvorhabens „Niedrigenergiehaus im Bestand“ der Deutschen<br />

Energieagentur (dena)<br />

Einkommensorientierte (EOF) – Förderung des Freistaats Bayern<br />

<strong>Projektbericht</strong>:<br />

Dr. Burkhard <strong>Schulze</strong> <strong>Darup</strong>, Augraben 96, 90475 Nürnberg<br />

www.schulze-darup.de<br />

Dezember 2011<br />

2


Inhalt<br />

1 GRUNDLAGEN 4<br />

1.1 Städtebauliche Aspekte 4<br />

1.2 Entwurfsaspekte der Gebäude 5<br />

2 PLANUNGSGRUNDLAGEN FÜR DIE BAULICHEN KOMPONENTEN 5<br />

2.1 Wand 5<br />

2.2 Dach 6<br />

2.3 Kellerdecke 6<br />

2.4 Fenster 6<br />

3 QUALITÄTSSICHERUNG 6<br />

3.1 Wärmebrücken 6<br />

3.2 Luftdichtheit 9<br />

4 GEBÄUDETECHNIK 9<br />

4.1 Lüftungsanlage 9<br />

4.2 Heizung und Trinkwassererwärmung 11<br />

5 ENERGETISCHE BERECHNUNG - KENNWERTE 12<br />

6 ENERGIEVERBRAUCH – ERGEBNIS DER MESSUNGEN 13<br />

7 BAUKOSTEN UND FÖRDERUNG 18<br />

8 NUTZERBEFRAGUNG 18<br />

9 RESÜMEE 19<br />

10 PLANUNGS- UND AUSFÜHRUNGSPARTNER 20<br />

11 ABBILDUNGEN 21<br />

3


1 Grundlagen<br />

Die im Jahr 1959 erstellten drei Mehrfamilienhäuser in der <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong> wurden<br />

nach einer längeren Zwischennutzungsphase gegen Ende 2006 leer gezogen. Die Planung sah<br />

eine grundlegende Modernisierung mit Anbau von Gebäudeteilen auf der Südseite sowie einer<br />

Aufstockung im Bereich des bisherigen Dachbodens vor. Hinsichtlich des energetischen<br />

Standards wurde die Teilnahme an der dritten Phase des Modellvorhabens<br />

„Niedrigenergiehaus im Bestand“ der Deutschen Energieagentur (dena) beschlossen.<br />

1.1 Städtebauliche Aspekte<br />

Die Gebäude liegen am Rand des Stadterneuerungsgebietes St. Leonhard-Schweinau. Sie<br />

bilden den nördlichen Abschluss eines kleinen Gebiets mit elf Gebäuden relativ homogener<br />

Bauweise, die Ende der fünfziger Jahre errichtet wurden. Aus städtebaulicher Sicht bedurften<br />

die Gebäude dringend einer deutlichen Aufwertung.<br />

Das Gebiet liegt sehr günstig knapp zwei Kilometer südwestlich der Nürnberger Innenstadt<br />

und wird seit 2008 durch eine U-Bahn-Verbindung aufgewertet. Der U-Bahnhof<br />

Rothenburger Straße liegt gut 200 Meter entfernt. Die Fahrtzeit per U-Bahn zur Innenstadt<br />

beträgt etwa fünf Minuten.<br />

Die Infrastruktur in der fußläufigen Umgebung ist als gut zu bezeichnen. Geschäfte des<br />

täglichen Bedarfs sind ebenso vorhanden wie Dienstleistungseinrichtungen und Ärzte.<br />

Die dreigeschossigen Gebäude geringer Tiefe mit Satteldach umfassten vor der Sanierung<br />

zusammen 54 Wohnungen, verteilt auf drei Gebäude mit jeweils drei Aufgängen. Die<br />

Zweispänner enthielten beidseitig jeweils eine Dreizimmerwohnung.<br />

Um einen breiteren Wohnungsmix zu erhalten, musste die Gebäudefläche erhöht werden.<br />

Durch jeweils drei Vorbauten auf der Südseite der Gebäude konnte eine attraktive<br />

Fassadengliederung erzielt werden. Zugleich konnte durch diese Unterteilung für die neu<br />

4


geplanten Balkons ein erhöhtes Maß an Privatheit geschaffen werden. Im Bereich des<br />

Dachbodens wurde eine Aufstockung in Pultdachform neu erstellt.<br />

1.2 Entwurfsaspekte der Gebäude<br />

Statt der gleichförmigen kleinen Dreizimmerwohnungen mit jeweils 58,5 m² Wohnfläche<br />

wurden pro Gebäude jeweils sechs Zweizimmerwohnungen mit 57 m² Wohnfläche, Drei- (72<br />

m²) und Vierzimmerwohnungen (87 m²) erstellt. Dabei entstanden in den Erdgeschossen<br />

vorwiegend barrierearme Einheiten. Im Dachgeschoss wurden pro Gebäude sechs neue<br />

Wohnungen mit Flächen zwischen 56 und 79 m² neu errichtet.<br />

Statt der Bestandswohnfläche von 3.160 m² stehen jetzt 3.895 m² in den Bestandsgeschossen<br />

und zusätzlich 1.229 m² im Dachgeschoss zur Verfügung.<br />

Bei der Planung wurde seitens des Bauherrn hoher Wert auf die Abstimmung mit der<br />

Vermietungsabteilung gelegt, die mit Blick auf das angestrebte Mieterklientel auf eher<br />

konservativ geschnittene Grundrisse mit abgeschlossenen Räumen Wert legte. Die sehr<br />

zügige Vermietung der Wohnungen gab diesen Festlegungen recht.<br />

2 Planungsgrundlagen für die baulichen Komponenten<br />

Die Gebäudesubstanz in der <strong>Kollwitzstr</strong>aße weist die charakteristischen Konstruktionen von<br />

Gebäuden Ende der fünfziger Jahre auf. Die Außenwände bestehen aus Hochlochziegeln, die<br />

Geschossdecken aus Stahlbeton. Der unausgebaute Dachboden war mit einem<br />

Sparrendachstuhl versehen. Das Gebäude ist voll unterkellert. Die Energieeffizienz-<br />

Komponenten werden in der folgenden Tabelle stichpunktartig zusammen gestellt und in den<br />

folgenden Kapiteln erläutert.<br />

Tabelle 1 Komponenten für die energetische Sanierung und Aufstockung; Wärmeleitfähigkeit<br />

der Dämmstoffe R = 0,035 W/(mK)<br />

Standard EnEV 2007<br />

(Neubau)<br />

<strong>Kollwitzstr</strong>aße<br />

EG / 1. OG / 2. OG<br />

<strong>Kollwitzstr</strong>aße<br />

DG (Passivhaus)<br />

Wand Dämmung 12 cm 20-24 cm Holzrahmen 30+6 cm<br />

Dach 16 cm Dachterrasse: 24 cm 40 cm<br />

Kellerdecke 8 cm 12 cm<br />

Fenster Uw=1,4 W/(m²K) Uw = 0,9 W/(m²K) Uw = 0,8 W/(m²K)<br />

Lüftung Fensterlüftung Zu- / Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

Heizung, WW Fernwärme<br />

2.1 Wand<br />

Die Außenwand besteht aus Hochlochziegeln in einer Dicke von 30 cm und weist im<br />

unsanierten Zustand einen U-Wert von 1,3 W/(m²K) auf. Im Zuge der Sanierung wurde ein<br />

Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit 20 cm Dämmdicke aufgebracht. Die<br />

Wärmeleitfähigkeit des Polystyrol-Dämmstoffs beträgt R = 0,035 W/(mK). Der Oberputz<br />

wurde mit Kratzputzstruktur und 2 mm Körnung ausgeführt. Der U-Wert beträgt 0,15<br />

W/(m²K).<br />

Im Bereich der neu errichteten Vorbauten auf der Südseite kam Kalksandsteinmauerwerk mit<br />

einer Dicke von <strong>17</strong>,5 cm zum Einsatz in Verbindung mit einem WDVS mit 24 cm<br />

5


Dämmdicke undR = 0,035 W/(mK). Die Konstruktion weist einen U-Wert von 0,14<br />

W/(m²K) auf.<br />

Die Wände der Aufstockung im Dachgeschoss sind in Holztafelbauweise konstruiert mit<br />

einem U-Wert von 0,12 W/(m²K). Die Verkleidung erfolgte mit einer Vorhangfassade unter<br />

Verwendung von Aluwelle.<br />

2.2 Dach<br />

Die alte Dachkonstruktion wurde entfernt und ein Pultdach mit Sparren aus Brettschichtholz<br />

aufgebracht. Die Dämmung besteht aus 40 cm Mineralwolle mit einer WärmeleitfähigkeitR<br />

= 0,035 W/(mK) und führt zu einem hervorragenden U-Wert von 0,11 W/(m²K).<br />

Die Dachterrasse liegt zu kleinen Teilen über den Vorbauten. Deshalb musste in diesen<br />

Bereichen Wärmedämmung eingebracht werden. Sie wurde möglichst schlank ausgeführt, um<br />

die Aufbauhöhe zu begrenzen. Die Dämmdicke beträgt 24 cm mitR = 0,035 W/(mK) und<br />

einem resultierenden U-Wert von 0,14 W/(m²K). Der Dämmaufbau ist als Warmdach<br />

ausgeführt. Darüber befindet sich die Folienabdichtung.<br />

2.3 Kellerdecke<br />

Der Keller weist eine sehr geringe Raumhöhe um 2,00 m auf. Die Kellerdecke ist wie die<br />

Geschossdecken als Stahlbetondecke mit 18 cm Dicke ausgeführt. Die Dämmdicke musste<br />

deshalb auf ein Mindestmaß von 12 cm mitR = 0,035 W/(mK) begrenzt werden. Die<br />

Versorgungsleitungen für Heizung und Warmwasser wurden in der Dämmung verlegt, damit<br />

sie geschützt im warmen Bereich verlaufen können. Die Hauptleitungen liegen auf der<br />

Südseite vor den Fenstern in einem Bereich, der nicht begangen werden muss, sodass die<br />

Dämmdicke insgesamt bis zu 25 cm beträgt und die Leitungen zum Keller ausreichend mit<br />

Dämmung überdeckt sind. Der U-Wert beträgt U = 0,24 W/(m²K) und im Bereich der<br />

Leitungstrassen bei U = 0,13 W/(m²K).<br />

2.4 Fenster<br />

Der Bestand wies die jahrgangstypischen Holzverbundfenster auf. In den Bestandswohnungen<br />

im Erdgeschoss bis zweiten Obergeschoss kamen Kunststofffenster mit einem<br />

hochwärmedämmenden Rahmen (Uf = 0,85 W/(m²K)) in Verbindung mit Dreischeiben-<br />

Wärmeschutzverglasung (Ug = 0,6 W/(m²K)) zum Einsatz. Der resultierende Wert für die<br />

Fenster beträgt Uw = 0,8 bis 0,9 W/(m²K).<br />

Das Dachgeschoss erhielt passivhaus-zertifizierte Kunststofffenster Fabrikat Rehau. Der<br />

Detailanschluss im Holzrahmen der DG-Wände erfolgte mit Überdämmung der<br />

Fensterrahmen, um eine möglichst günstige Wärmebrückensituation zu erreichen. Der<br />

Rahmen wird seitlich ca. 5 cm überdämmt.<br />

Die Fenster der neuen Vorbauten sowie im Dachgeschoss erhielten aus Gründen des<br />

sommerlichen Wärmeschutzes Raffstores. Der Einbau erfolgte wärmebrückenoptimiert und<br />

mit Elektroantrieb.<br />

3 Qualitätssicherung<br />

3.1 Wärmebrücken<br />

Im Zuge der energetischen Berechnung wurden die Wärmebrücken einzeln ermittelt und<br />

optimiert. Dazu erfolgte die Detailausbildung im Zuge der Werkplanung präzise mit einer<br />

Minimierung der wärmeleitenden Effekte. Im Dachgeschoss waren auf Grund der optimierten<br />

Passivhausdetails durchweg negative Wärmebrückenverlustkoeffizienten zu verzeichnen. Bei<br />

6


den Detailanschlüssen im Kellerbereich mussten intensive Betrachtungen angestellt werden,<br />

um schadensfreie Konstruktionen zu erhalten, da die vorhandenen Anschlüsse hohe<br />

Wärmebrücken aufwiesen.<br />

Bei Fertigstellung des Gebäudes wurde für das Gebäude eine Thermografie durch das<br />

Hochbauamt der Stadt Nürnberg, Abteilung Kommunales Energiemanagement durchgeführt.<br />

Die Maßnahme diente einerseits zur Qualitätssicherung und als Grundlage der<br />

Nachbearbeitung von einzelnen mangelhaften Bereichen. Vor allem erfolgte aber der<br />

Nachweis, dass die thermische Hülle des Gebäudes hinsichtlich der Wärmebrückendetails<br />

einen sehr hohen Standard aufweist.<br />

Die Methodischen Angaben des ausführenden Instituts benennen folgende Grundlagen für die<br />

Thermografie: Es wurde das Thermografiesystem VARIOSCAN verwendet mit high<br />

resolution 3021 JENOPTIK/-INFRATEC. Es erfasst den langwelligen Spektralbereich von 8<br />

bis 12 μm und einen Temperaturmessbereich von -40 bis 1.200 °C bei einem Einsatzbereich<br />

von -10 bis 40 °C. Verwendet wurde das Normalobjektiv mit 30x20 bis 5x3,3 und einer<br />

thermischen Auflösung von 0,03 K. Die geometrische Auflösung beträgt 1,5 mrad bei einer<br />

Messgenauigkeit < 2 K. Als Auswertungssoftware wurde IRBIS control V2.1 eingesetzt.<br />

Die folgenden Abbildungen zeigen einige beispielhafte thermografierte Bereiche:<br />

Abb. 3.1<br />

Wohnungsbegehung mit der<br />

Thermografiekamera: die Wohnungen<br />

wurden begangen und mit<br />

thermografisch erfasst, um Schadstellen<br />

auszuschließen. Bei dieser Begehung<br />

wurden nur in kleinen Teilbereichen wie<br />

z. B. bei Fensteranschlüssen Mängel<br />

festgestellt<br />

Abb. 3.2<br />

Anschluss vom Massivbereich mit<br />

WDVS zum Dachgeschoss in<br />

Holzrahmenbauweise: Am Anschluss<br />

sind keine Wärmebrücken oder<br />

Undichtheiten zu erkennen. Das Fenster<br />

oben links steht in der Kippstellung. Die<br />

daraus resultierenden Wärmeverluste<br />

sind in der Thermografie deutlich<br />

erkennbar.<br />

7


Abb. 3.3<br />

Mängelfreie Verarbeitung an der<br />

Nordfassade von Haus 1 am Übergang<br />

von Massivbau zu Holzrahmenbau<br />

Abb. 3.4<br />

Balkonbereich im zweiten und dritten<br />

Obergeschoss auf der Südseite von Haus<br />

3. Die grün erscheinenden „wärmeren“<br />

Bereiche ergeben sich aus der<br />

Abschattung der Balkons bzw. des<br />

Glasdachs gegenüber dem kalten<br />

Nachthimmel. Das zweite Fenster unten<br />

links war vor Beginn der Thermografie<br />

gekippt. Die Wärmeausträge am und<br />

über dem Rahmen sind noch erkennbar.<br />

Bei einer Undichtheit des Fensterflügels<br />

wäre die erkennbare Leckage kleiner<br />

und nicht auf voller Breite des Fensters.<br />

Abb. 3.5<br />

Die Thermografie der Nordfassade zeigt<br />

die charakteristischen Kennzeichen: das<br />

Wärmedämmverbundsystem ist<br />

wärmebrückenfrei. Die Fenster sind<br />

dicht und bilden auf Grund der<br />

Thermik, die am Fenster abläuft, am<br />

Sturz wärmere Zonen aus als im<br />

Fensterbrüstungsbereich.<br />

8


Abb. 3.6<br />

Die Thermografie des Giebels auf der<br />

Ostseite von Haus <strong>17</strong> zeigt die<br />

Abstrahlungsverluste. In den Bereichen,<br />

wo durch den Dachüberstand oder den<br />

„verschattenden“ Baum die Abstrahlung<br />

gegen das kalte Firmament gedämpft ist,<br />

liegen die Oberflächentemperaturen im<br />

Bereich der Außentemperatur, in Zonen<br />

mit Abstrahlungsverlusten liegen diese<br />

Werte bei klarem Himmel in der Nacht<br />

und am frühen Morgen niedriger.<br />

3.2 Luftdichtheit<br />

Die Details wurden neben den Wärmebrückenbetrachtungen hinsichtlich der Luftdichtheit<br />

optimiert und möglichst einfache Anschlüsse geplant, die für die Handwerker auf der<br />

Baustelle möglichst praxisnah ausführbar waren. Ein wichtiger Aspekt der Bauleitung bestand<br />

darin, die Einhaltung dieser Vorgaben zu überprüfen.<br />

Zur Qualitätssicherung erfolgten Blower-Door-Tests zu einem Zeitpunkt der Bauabwicklung,<br />

an dem die luftdichtenden Ebenen noch erreichbar waren, um Nachbesserungen im Zuge der<br />

Messungen ausführen zu können. Darüber hinaus wurden pro Gebäudeaufgang Messungen<br />

für den abschließenden Nachweis durchgeführt. Als Ergebnis konnte bei allen Gebäuden ein<br />

n50 –Werte unter 0,6 h -1 nachgewiesen werden.<br />

4 Gebäudetechnik<br />

4.1 Lüftungsanlage<br />

Ventilatorgestützte Lüftungsanlagen gehören zum Standard bei Neubau und Sanierung. Die<br />

DIN 4108-2 fordert eine planerisch gesicherte Grundlüftung während der Heizperiode und<br />

verweist für Wohnungslüftung auf die DIN 1946-6, in der Fensterlüftung als Grundlüftung<br />

nicht anrechenbar ist. In der <strong>Kollwitzstr</strong>aße wurden Zu- und Abluftanlagen mit<br />

Wärmerückgewinnung ausgeführt. Sie stellen einen wesentlichen Bestandteil des<br />

Energiekonzeptes dar und bieten zugleich einen hohen Komfort für die Nutzer.<br />

Die Lüftungszentralen wurden pro Treppenaufgang im Keller des Gebäudes installiert. Das<br />

Lüftungsgerät des Fabrikats Aerex ist jeweils ausgelegt auf ein Luftvolumen von 500 bis 800<br />

m³ pro Stunde für jeweils acht Wohnungen. Die Wärmerückgewinnung des Gerätes<br />

ermöglicht einen Jahresbereitstellungsgrad von über 85 %. Dadurch reduzieren sich die<br />

Wärmeverluste für die Lüftung auf etwa 5 kWh/(m²a). Zum Vergleich: nach EnEV muss ein<br />

0,7-facher Luftwechsel sicher gestellt werden. Das entspricht bei Fensterlüftung einem<br />

Wärmeverlust von etwa 50 kWh/(m²a). Es muss allerdings beachtet werden, dass die meisten<br />

Mieter weniger lüften und nur einen – hygienisch unzureichenden – Luftwechsel von etwa 0,3<br />

h -1 durchführen. Der Frostschutz für den Wärmetauscher des Lüftungsgerätes wird durch ein<br />

Vorheizregister sicher gestellt, das in der Außenluftzuführung vor dem Gerät montiert ist. Die<br />

9


Beheizung erfolgt über die zentrale Heizungsanlage des Gebäudes mit einem glykolbefüllten<br />

Sekundärkreislauf über einen kleinen Wärmetauscher.<br />

Die Lüftungsanlage wurde für die Nennlüftung nach DIN 1946-6 ausgelegt. Die Abluftmenge<br />

im Bad kann bei Bedarf mittels elektrisch verstellbarem Tellerventil erhöht werden. Um eine<br />

zu starke „Austrocknung“ der Räume im Winter zu vermeiden, wird die Luftmenge bei Unter-<br />

schreitung der Außentemperatur von ca. 0°C zentral auf die „reduzierte Luftmenge“ nach DIN<br />

1946-6 gemindert.<br />

Die Verteilleitungen der Lüftungsanlage führen als Steigstränge vertikal durch die<br />

Badbereiche und sind brandschutzmäßig als L-90-Leitungen ausgeführt. Je Wohnung wird<br />

jeweils eine Zu- und Abluftleitung gewählt, um die geforderten Brandschutzklappen in der<br />

Lüftungszentrale anbringen zu können und mithin die Wartung zentral ohne Begehen der<br />

Wohnungen ausführen zu können. Die horizontale Verteilung innerhalb der Wohnungen<br />

erfolgt jeweils von einem Verteilerkasten für Zu- und Abluft mittels Kunststoffrohren mit<br />

etwa 90 mm Durchmesser. Die Verteiler fungieren gleichzeitig zur Telefonieschalldämpfung<br />

und im Bedarfsfall für die Revision und Reinigung der Leitungen. Zugleich kann mit einer<br />

sehr geringen Aufbauhöhe für die Installation von unter 12 cm gearbeitet werden, sodass die<br />

Deckenabhängung in den Fluren, wo die Leitungsführung erfolgt, die Raumhöhe nur<br />

geringfügig vermindert. Die Luftdurchlasselemente zu den Aufenthaltsräumen wurden als<br />

Weitwurfdüsen ausgeführt, sodass nur ein kurzes Verteilnetz pro Wohnung erforderlich ist.<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

Wh/m³<br />

Stromverbrauch für die Lüftungsanlage – <strong>Kollwitzstr</strong>aße 5<br />

Wh pro m³<br />

Filterwechsel<br />

Anforderung<br />

Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai<br />

Abbildung 4.1: Der Stromverbrauch für die Lüftungsgeräte liegt im Zielkorridor. Es ist<br />

erkennbar, dass die Verbrauchswerte nach den Filterwechseln günstiger liegen und dass<br />

die Einstellung der Anlage ab November 2010 optimiert wurde.<br />

Filterwechsel<br />

10


7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

kWh/m²<br />

Stromverbrauch für die Lüftungsanlage – <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1-<strong>17</strong><br />

kWh pro m²<br />

2009-2010<br />

2010-2011<br />

Winter und Übergang 210 Tage<br />

1 3 5 7 9 11 13 15 <strong>17</strong><br />

Abbildung 4.2: Die spezifischen Kennwerte für den Lüftungs-Stromverbrauch liegt von<br />

Haus zu Haus unterschiedlich zwischen 1,8 bis knapp 4 kWh/(m²a). Das beinhaltet<br />

Optimierungspotenzial. Da die Anlagen nicht nur in der hier dargestellten Wintersaison<br />

laufen, sondern aus Gründen des Komforts und der Abluftanforderungen auch im<br />

Sommer, liegen die Werte über das gesamte Jahr bei 3 bis 7 kWh/(m²a).<br />

4.2 Heizung und Trinkwassererwärmung<br />

Die Heizung und Trinkwasserversorgung des Gebäudes erfolgte durch den Anschluss an das<br />

Nürnberger Fernwärmenetz, das mit einem rechnerischen Primärenergiefaktor von 0,0 einen<br />

hervorragenden Wert aufweist. Eine zentrale Übergabestation sorgt in Verbindung mit einem<br />

Warmwasser-Speicherladesystem für einen günstigen Anschlusswert. Die Leistungsauslegung<br />

erfolgte nach dem sommerlichen Warmwasserbedarf. Die erforderliche Heizleistung liegt<br />

deutlich niedriger. Die Verteilleitungen für das Heizsystem und für das Warmwasser<br />

verlaufen auf der Südseite des Gebäudes unter der Kellerdecke. In diesem letzten Meter der<br />

jeweiligen Kellerräume kann die Höhe nochmals ein wenig reduziert werden ohne die<br />

Nutzbarkeit stark zu reduzieren. Die Verteilleitungen liegen innerhalb der Wärmedämmung<br />

unter der Kellerdecke und werden unterhalb der Leitungen mit insgesamt etwa 10 bis 12 cm<br />

Dämmung überdeckt, sodass die Leitungen innerhalb der thermischen Hülle geführt werden<br />

können und die Leitungsverluste mithin extrem gering sind.<br />

Innerhalb der Wohnungen wurde jeweils ein Verteiler im Flurbereich installiert. Die<br />

Leitungen konnten kostengünstig unterhalb des Estrichs verzogen und die Heizkörper mit<br />

elektronischem Heizkostenverteiler ohne Platzverlust unter den Fenstern angebracht werden.<br />

11


0,07<br />

0,06<br />

0,05<br />

0,04<br />

0,03<br />

0,02<br />

0,01<br />

0<br />

kWh/m² im Monat<br />

Hilfsstrom für die Heizanlage – <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />

kWh/m²<br />

2009/2010<br />

0,68 kWh/(m²a)<br />

2010/2011<br />

0,61 kWh/(m²a)<br />

Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz<br />

Abbildung 4.3: Die spezifischen Kennwerte für den Heizungs-Stromverbrauch<br />

(Heizzentrale, Regelung, Pumpen, Zirkulation Warmwasser) liegen bei gut 0,6<br />

kWh/(m²a). Der höhere Anteil liegt dabei im Warmwasserbereich, der auch im Sommer<br />

durchläuft.<br />

5 Energetische Berechnung - Kennwerte<br />

Die energetische Berechnung erfolgte nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) und dem<br />

Passivhaus Projektierungs Paket (PHPP). Die Ergebnisse für Bestand und Sanierung werden<br />

in Tabelle 2 zusammengestellt.<br />

Tabelle 2 Daten der energetischen Berechnung <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 - <strong>17</strong> für den Bestand<br />

Berechnung nach EnEV (Bezugsfläche AN)<br />

Jahresheizwärmebedarf<br />

vor Sanierung<br />

152,6 kWh/(m²a) Jahresendenergiebed.<br />

vor Sanierung<br />

263,9 kWh/(m²a)<br />

nach Sanierung 26,3 kWh/(m²a) nach Sanierung 31,5 kWh/(m²a)<br />

HT’ vor Sanierung 1,37 W/m²K QP vor Sanierung 298,3 kWh/(m²a)<br />

HT’ zulässiggemäß EnEV* 0,70 W/m²K QPzulässig gemäß EnEV 80,7 kWh/(m²a)<br />

HT’ nach Sanierung* 0,31 W/m²K QP nach Sanierung 11,2 kWh/(m²a)<br />

Prozentuale Unterschreitung<br />

der EnEV<br />

56 % Prozentuale Unterschreitung<br />

der EnEV<br />

Berechnung nach PHPP (Bezugsfläche AEB/Wohnfläche)<br />

86 %<br />

Bereich Bestand EG – 2. OG (3.895 m²) Bereich Passivhaus, 6 WE, DG (1.229 m²)<br />

Heizwärmebed. vorher 198 kWh/(m²a)<br />

Heizwärmebed. saniert 26 kWh/(m²a) Heizwärmebedarf 15 kWh/(m²a)<br />

12


Die eingesparten CO2-Emissionen betragen insgesamt 260.827 kg/a. Bezogen auf die<br />

Gebäudenutzfläche AN beträgt sie 59 kg/m².<br />

Die Berechnung nach Passivhaus Projektierungs Paket (PHPP) weist eine hohe<br />

Zuverlässigkeit hinsichtlich des späteren Verbrauchs auf. Der Heizwärmebedarf beträgt nach<br />

PHPP für den Bereich der Bestandswohnungen 26 kWh/(m²a) und im Bereich des<br />

Dachgeschosses für die Passivhauswohnungen 15 kWh/(m²a).<br />

6 Energieverbrauch – Ergebnis der Messungen<br />

Der Heizwärmebedarf (s. Abb. 6.1) betrug für die Gebäude im ersten Jahr (Mai 2009 bis April<br />

2010) 26 kWh/(m²a) und im Folgejahr 26,4 kWh/(m²a) und ist damit ziemlich kongruent zu<br />

den Berechnungen nach PHPP. Der Verbrauch für die Warmwasserbereitung liegt relativ<br />

hoch bei 24 bis 28 kWh/(m²a) zzgl. Verteil- und Zirkulationsverlusten im Nahwärmenetz von<br />

<strong>17</strong> bis 18 %. Da die Warmwassernutzung einen Komfort darstellt, dessen Verbrauch sehr<br />

wesentlich durch das Nutzerverhalten geprägt wird, sollte keine direkte Einflussnahme<br />

durchgeführt werden. Zudem muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass bei<br />

vergleichbaren Projekten Verteilungsverluste dokumentiert sind, die nochmals deutlich höher<br />

liegen, sodass die ermittelten Werte für die <strong>Kollwitzstr</strong>aße als durchschnittlich aber nicht sehr<br />

sparsam zu bezeichnen sind. Dennoch sollte in der weiteren Betreuung darauf geachtet<br />

werden, Verteilungsverluste, Zirkulationseinstellungen und Perlatoren und Duschköpfe sowie<br />

ggf. auch die Bestand individuellen EG Nutzerprofile bis 2. OG – Heizwärmeverbrauch zu betrachten. <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />

Vergleich zu PHPP – Zwei Messperioden Mai 2009 bis April 2011<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

kWh/(m²a)<br />

Heizwärmeverbrauch<br />

PHPP<br />

Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai Jul Sep Nov Jan Mrz Mai<br />

Abbildung 6.1: Heizwärmeverbrauch für die sanierten Gebäudeteile EG bis 2. OG für<br />

die ersten beiden Abrechnungszeiträume von Mai 2009 bis April 2011, die nach PHPP<br />

berechneten Werte von 26 kWh/(m²a) werden trotz der beiden strengen Winter exakt<br />

erreicht<br />

13


Tabelle: Spezifischer Heizenergie- und Heizwärmeverbrauch für die sanierten<br />

Gebäudeteile EG bis 2. OG und die Aufstockungen im Passivhaus-Standard für die<br />

Abrechnungszeiträume von Mai 2009 bis April 2012 (Interpolierte Werte aus dem<br />

Vorjahr für die Monate Dez. 2011 bis April 2012). Die Werte für das DG wurden im<br />

Jahr 2011 leicht korrigiert gegenüber den sonstigen Analysen dieses Berichts zugunsten<br />

der resultierenden Werte in 2012<br />

Heizenergieverbrauch Heizwärmeverbrauch<br />

EG bis 2. DG- EG bis 2. DG-<br />

OG Aufstockung OG Aufstockung<br />

kWh/(m²a) kWh/(m²a) kWh/(m²a) kWh/(m²a)<br />

Mai 09 0,01 -<br />

0,01 -<br />

Jun 09 0,01 -<br />

0,01 -<br />

Jul 09 0,01 -<br />

0,01 -<br />

Aug 09 0,01 -<br />

0,01 -<br />

Sep 09 0,05 -<br />

0,04 -<br />

Okt 09 2,10 0,70 1,95 0,65<br />

Nov 09 3,20 2,50 2,97 2,32<br />

Dez 09 5,60 3,90 5,20 3,62<br />

Jan 10 6,59 4,20 6,11 3,90<br />

Feb 10 6,76 2,90 6,27 2,69<br />

Mrz 10 2,90 2,20 2,69 2,04<br />

Apr 10 0,80 0,20 0,74 0,19<br />

Mai 10 -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Jun 10 -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Jul 10 -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Aug 10 -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Sep 10 0,20 -<br />

0,19 -<br />

Okt 10 3,10 0,80 2,87 0,74<br />

Nov 10 3,20 2,90 2,97 2,69<br />

Dez 10 6,05 4,50 5,61 4,<strong>17</strong><br />

Jan 11 6,40 4,30 5,93 3,99<br />

Feb 11 5,90 2,46 5,47 2,28<br />

Mrz 11 2,90 1,94 2,69 1,80<br />

Apr 11 0,70 0,45 0,65 0,41<br />

Mai 11 -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Jun 11 -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Jul 11 -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Aug 11 -<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Sep 11 0,20 -<br />

0,19 -<br />

Okt 11 1,50 0,37 1,39 0,35<br />

Nov 11 3,10 2,31 2,87 2,14<br />

Dez 11 6,05 3,58 5,61 3,31<br />

Jan 12 6,40 3,80 5,93 3,52<br />

Feb 12 5,90 2,46 5,47 2,28<br />

Mrz 12 2,90 1,94 2,69 1,80<br />

Apr 12 0,70 0,45 0,65 0,41<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Summe 2009-10 28,03 16,60 26,01 15,40<br />

Summe 2010-11 28,45 <strong>17</strong>,34 26,37 16,08<br />

Summe 2011-12 26,75 14,90 24,80 13,81<br />

14


Der Hilfsstromverbrauch für die Lüftungsanlage beträgt etwa 3 kWh/(m²a) für etwa 210<br />

Betriebstage während des Winters und der Übergangszeit. Dazu kommen etwa 2 kWh/(m²a)<br />

für den Komfortbetrieb während des Sommers. Der Hilfsstromverbrauch für die Heizanlage<br />

liegt bei 0,6 kWh/(m²a).<br />

Die Kosten für die Erfassung der Energiekennwerte sollten programmgemäß möglichst<br />

niedrig liegen. Deshalb wurde eine Minimalausstattung an Zählern eingebaut:<br />

Fernwärme-Wärmemengenzähler für die gelieferte Gesamtenergiemenge (Endenergie<br />

Heizen und Warmwasser)<br />

Wärmemengenzähler Warmwasserbereitung (Endenergie). Dieser Zähler wies im<br />

Abgleich Unregelmäßigkeiten auf. Eine weitere Überprüfung sollte erfolgen. Ohne die<br />

daraus resultierende Gewichtung bei der Auswertung lägen die Kennwerte für den<br />

Bereich Heizen um etwa fünf kWh/(m²a) günstiger, die Warmwasserwerte entsprechend<br />

höher. Die Gewichtung erfolgte auf Basis der Kennwerte, die in den Sommermonaten<br />

ohne Heizbedarf ermittelt wurden.<br />

Stromzähler Heizanlage (gesamter Strom der Heizzentrale und des Pumpenstroms)<br />

Stromzähler je Lüftungszentrale (gesamter Strom jeder einzelnen Lüftungszentrale pro<br />

Haus inkl. Regelung und Lüfterstrom.<br />

Die Ablesungen erfolgten monatlich. Wenn die Ablesungen nicht am Monatsersten<br />

stattfanden, wurde mittels gewichteter Interpolation der jeweilige Wert ermittelt.<br />

Als Bezugsfläche wurde analog zur PHPP-Berechnung die beheizte Wohnfläche gewählt.<br />

Nicht in Ansatz kamen Verkehrs- und Funktionsflächen sowie die Flächen der Balkons und<br />

Terrassen.<br />

Eine Umrechnung auf die Bezugsgrößen der EnEV hinsichtlich des Flächenwertes AN ist wie<br />

folgt durchzuführen: die Fläche AN beträgt 4420,8 m² für den Bestandsbereich EG bis 2. OG.<br />

Die im PHPP angesetzte tatsächliche beheizte Wohnfläche beträgt 3.695,0 m². Der<br />

Heizwärmeverbrauch in Bezug auf die Fläche AN muss mithin durch eine Faktor<br />

4420,8/3965,0 = 1,20 dividiert werden. Statt des ermittelten Wertes von 26 kWh/(m²a) ergibt<br />

sich als EnEV-Vergleichswert damit für den Heizwärmeverbrauch 21,7 kWh/(m²a).<br />

Die Umrechnung des Heizenergieverbrauchs auf die Primärenergiekennwerte erfolgt mit<br />

folgenden Primärenergiefaktoren:<br />

Heizen und Warmwasserbereitung: Fernwärme, angegebener Primärenergiefaktor der<br />

Nürnberger N-ERGIE: 0,0; Rechenwert im Gutachten: 0,1<br />

Hilfsstrom: Primärenergiefaktor nach GEMIS: 2,6.<br />

Das Ergebnis in Abbildung 6.3 zeigt die hervorragende Bilanz. Vor der Sanierung betrug der<br />

Primärenergiebedarf 275 kWh/(m²a). Nach der Sanierung und Umstellung des Heizsystems<br />

beträgt der Primärenergieverbrauch inkl. Lüfter- und Hilfsstrom 16 kWh/(m²a). Das<br />

entspricht einer Reduzierung um 94 Prozent und einem Faktor <strong>17</strong> für die Reduzierung. Im<br />

Bereich der Passivhaus Wohnungen liegen die Werte nochmals günstiger.<br />

15


260<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

kWh/(m²a)<br />

198<br />

<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />

Heizenergieverbrauch Heizung und Warmwasserbereitung<br />

26<br />

15,4<br />

Verteilverluste<br />

Warmwasserverbr.<br />

Verteilverluste<br />

Heizwärmeverbrauch<br />

Mai 2009 – Apr 2010 Mai 2010 – Apr 2011<br />

26,4<br />

Bestand EG-2.OG DG EG-2.OG DG<br />

Abbildung 6.2: Endenergieverbrauch (Heizen und Warmwasser) für die sanierten<br />

Bestandsgebäude im EG bis 2. OG sowie die aufgestockten Passivhaus-Wohnungen im<br />

Dachgeschoss<br />

15,3<br />

16


280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

223,52<br />

<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />

Primärenergie Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung<br />

kWh/(m²a)<br />

Lüftung-Hilfsenergie<br />

Heizung-Hilfsenergie<br />

Warmwasser<br />

Heizung<br />

Mai 2009 – Apr 2010 Mai 2010 – Apr 2011<br />

2,8 1,66 2,85 1,65<br />

Bestand EG-2.OG DG EG-2.OG DG<br />

Abbildung 6.3: Primärenergiebilanz für das Bestandsgebäude im Vergleich zum<br />

sanierten Bereich (EG – 2. OG) und den Passivhaus-Wohnungen im DG für die<br />

Heizsaison Mai 2009 bis April 2010 sowie für die Saison 2010-2011<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

<strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – <strong>17</strong><br />

Primärenergieverbrauch Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung<br />

kWh/(m²a)<br />

Mai 2009 –<br />

April 2010<br />

8,06<br />

1,95<br />

3,49<br />

2,8<br />

Lüftung-Hilfsenergie 2,6<br />

Heizung-Hilfsenergie 2,6<br />

Warmwasser 0,1<br />

Heizung PE-Faktor 0,1<br />

8,06<br />

1,<strong>17</strong><br />

3,49<br />

1,66<br />

7,8<br />

1,79<br />

2,93<br />

2,85<br />

Mai 2010 –<br />

April 2011<br />

7,8<br />

1,09<br />

2,93<br />

1,65<br />

EG-2.OG DG EG-2.OG DG<br />

Abbildung 6.4: Primärenergiebilanz für den sanierten Bereich (EG – 2. OG) und die<br />

Passivhaus-Wohnungen im DG<br />

<strong>17</strong>


7 Baukosten und Förderung<br />

Bei einer Gesamtwohnfläche von 3.895 m² in den Bestandsgeschossen und 1.229 m² neu<br />

geschaffener Wohnfläche in den Dachgeschossen der drei Gebäude betragen die<br />

abgerechneten Baukosten nach DIN 276 für die Kostengruppe 300 brutto 4.683.750 Euro. Das<br />

sind pro m² Wohnfläche 914 €.<br />

Für die Kostengruppe 400 betrugen die abgerechneten Kosten für Lüftung brutto 348.152,80<br />

€. Das sind pro m² Wohnfläche 68 €. Für Sanitär lag der Betrg bei 461.139,51 € (90 €/m²), für<br />

Heizung Heizung 263.2<strong>17</strong>,62 € (51,40 €/m²) und für die Elektroinstallation ca. 348.400 €. Das<br />

entspricht einer Summe von 1.420.885 € (277 €/m²) einschließlich MWSt.<br />

Die Gesamtsumme für die Kostengruppen 300 und 400 beträgt brutto 6.104.630 €, das sind<br />

pro m² Wohnfläche 1.191 €.<br />

Die Förderung erfolgte sowohl als einkommensabhängige Förderung nach EOF durch den<br />

Freistaat Bayern unter der Betreuung des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung in<br />

Nürnberg als auch durch die KfW als dena-Modellförderung.<br />

8 Nutzerbefragung<br />

Anfang März 2011 wurde im Rahmen einer Begehung des Gebäudes bei einem Teil der<br />

Mieter eine Befragung durchgeführt. Fünfzehn der 72 Mieter wurden nach dem Zufallsprinzip<br />

quer durch die Gebäude und Wohnungstypen befragt. Die Fragen bezogen sich auf das<br />

Gesamtempfinden des Wärmekomforts, auf die Funktion und Wirksamkeit der<br />

Lüftungsanlage und der Heizung, Raumluftqualität, auf die Energiekosten bzw. den<br />

Energieverbrauch und die Bedienungsfreundlichkeit. In Form eines Gesprächs wurden diese<br />

Faktoren durchgegangen und sowohl die kritischen Aspekte angesprochen als auch die das<br />

Maß der Zustimmung. Im Folgenden werden die wesentlichen Aspekte kurz<br />

zusammengefasst:<br />

Gesamtempfinden des Wärmekomforts: Der Punkt mit der höchsten Zustimmung,<br />

Aussagen wie „Die angenehmste Wohnung, in der ich je gewohnt habe“, „Das Beste, was ich<br />

diesbezüglich je erlebt habe“ und „Meine erste Wohnung, wo weder Kälte reinkommt, noch<br />

Wärme rausgeht“. In zwei Fällen wurde auf Undichtheiten bei den Fenstern hingewiesen,<br />

beide Male bei raumhohen Elementen an der Unterseite, die offensichtlich nachgestellt<br />

werden mussten.<br />

Funktion und Wirksamkeit der Lüftungsanlage / Raumluftqualität: Grundsätzlich war<br />

eine hohe Zustimmung mit der Lüftungsanlage gegeben. Die einfache Regelung wurde<br />

begrüßt. Zwei Befragte waren sich nicht bewusst, dass sie Einfluss auf die Lüftung nehmen<br />

können. In einem Fall empfand eine Bewohnerin Zug von der Zuluft und entschuldigte sich<br />

zugleich für ihre Empfindlichkeit. Das Zuluftelement war zwei bis drei Meter vom Sofa<br />

enfernt oberhalb der Tür montiert und mit einem eher hohen Luftvolumen eingestellt. Nach<br />

Drosselung der Luftmenge spürte sie keinen Zug mehr. In Einzelfällen wurden geringe<br />

Geräusche von den Zuluftelementen angemahnt. In einer Wohnung werden Küchengerüche<br />

wahrgenommen, die aus der Wohnung oberhalb stammen.<br />

Die Raumluftqualität wurde durchwegals gut bis sehr gut beschrieben. Beim Heimkommen<br />

und Betreten der Wohnung wird die Luft als frisch und angenehm empfunden. Zahlreiche<br />

18


Mieter lüften in der Heizsaison fast nie manuell, andere führen ein bis zweimal täglich kurze<br />

Querlüftungen aus, z. B. nach dem Kochen oder vor dem Zubettgehen. Mehrere Mieter haben<br />

Haustiere und lassen dafür auch mal eine Weile die Terrassentür offen stehen. Ebenso öffnen<br />

einzelne Mieter nachts das Fenster zum Schlafen auf Kippstellung.<br />

Besonderes Lob kam von Mietern aus zwei Raucherhaushalten. Die <strong>Partner</strong> der Raucher bzw.<br />

Raucherin lobten die deutlich bessere Luft als in jeder Wohnung zuvor, d. h. „Man riecht es<br />

schon, aber die Situation ist deutlich besser und am nächsten Morgen ist die Luft frisch“.<br />

Eine besondere Erfahrung war für eine Mieterin, dass ohne Aufdrehen des Badheizkörpers ihr<br />

Handtuch schnell trocknet. Das Gleiche wurde in anderen Wohnungen hinsichtlich der<br />

Wäschetrocknung angemerkt, sodass die Wasch- und Trockenräume im Keller wenig genutzt<br />

werden.<br />

Funktion und Wirksamkeit der Heizung: Hinsichtlich des Heizung kamen bei der Befragun<br />

vor allem Anmerkungen wie „Wir drehen die Heizkörper kaum auf“, „Ich heize nur im<br />

Wohnzimmer“, „Meist steht das Ventil auf Stellung zwei bis zweieinhalb“ (von fünf),<br />

„Schlafzimmer auf 2, Bad auf 2 und Wohnen auf 2“, „Erst sehr spät im Jahr angefangen zu<br />

heizen (November)“, „Bei Sonnenschein überhaupt keine Heizung“<br />

Energiekosten bzw. Energieverbrauch: Die Zufriedenheit mit dem Energieverbrauch war<br />

erwartungsgemäß sehr hoch. Obwohl niemand von den Befragten wusste, wie hoch die<br />

Heizkosten liegen, kamen grundsätzlich positive Äußerungen wie „Das erste Mal, dass ich in<br />

einer Wohnung eine Rückzahlung bekommen habe“, „800 Euro Einsparung gegenüber meiner<br />

letzten Wohnung“ sowie mehrere weitere Hinweise auf Heizkostenrückerstattungen.<br />

Bedienungsfreundlichkeit: Keiner der Befragten Mieter äußerte sich negativ über den<br />

Bedienkomfort. Sowohl mit der Heizung als auch der Lüftung traten keine Probleme auf und<br />

die Regelungsform wurde als unproblematisch empfunden bzw. gar nicht wahrgenommen,<br />

dass ein Problem mit dem Wohnen in dem Gebäude mit hoher Energieeffizienz bestehen<br />

könnte. Die zweiseitige Mieterinformation war von den meisten beim Einzug gelesen worden,<br />

ohne tiefere Fragen aufzuwerfen. Es wird nicht so empfunden, dass eine grundlegende<br />

Änderung des Wohnverhaltens nötig ist.<br />

Auswertung: Abschließend wurde jeweils um eine Benotung des Gesamtempfindens<br />

hinsichtlich der energetischen Aspekte und des Wohnkomforts gebeten. 79 Prozent der<br />

Befragten gaben als Gesamtbewertung auf der Notenskala von 1 bis 6 die Note „sehr gut“ an,<br />

21 Prozent bewerteten mit „gut“, davon taten dies zwei Parteien unter Vorbehalt bezüglich<br />

technischer Nacharbeit, z. B. Nachstellen der Fenster zur nächsten Heizperiode. Selbst wenn<br />

der Bonus auf Grund der traditionell wohlwollenden Nürnberger Art bei Direktbefragungen in<br />

Betracht gezogen wird, ist das Ergebnis als ausgesprochen positiv zu werten.<br />

9 Resümee<br />

Durch die Modernisierung sollte ein deutliches Zeichen zur Verbesserung der Situation im<br />

Bereich der <strong>Kollwitzstr</strong>aße geschaffen werden. Dazu wurde ein ausgewogener Wohnungsmix<br />

von Zwei- bis Vierzimmerwohnungen geschaffen in Verbindung mit hohen technischen und<br />

energetischen Standards. Die Behaglichkeitsfaktoren und die Raumluftqualität in den<br />

Gebäuden sind als sehr hochwertig zu bezeichnen und sowohl die Gestaltung der Gebäude als<br />

auch des Umfeldes haben zu einer hervorragenden Aufwertung der drei Gebäude und des<br />

19


Gebietes geführt. Dass es sich bei der Modernisierung um ein Modellprojekt im Rahmen des<br />

dena-Programms „Niedrigenergiehaus im Bestand“ handelt und die aufgestockten<br />

Dachgeschosswohnungen im Passivhausstandard ausgeführt wurden, rundet das Konzept ab.<br />

10 Planungs- und Ausführungspartner<br />

Architekten-Arbeitsgemeinschaft:<br />

<strong>Schulze</strong> <strong>Darup</strong> & <strong>Partner</strong>, Augraben 96, 90475 Nürnberg (Leistungsphasen 1 bis 5)<br />

Aicher + Hautmann, Kaulbachplatz 3, 90408 Nürnberg (Leistungsphasen 6 – 8)<br />

Gebäudetechnik – Sanitär/Heizung/Lüftung:<br />

VIP, Pillenreuther Straße 34, 90459 Nürnberg<br />

Gebäudetechnik – Elektro:<br />

Amm Planungsbüro, Asternstraße 6, 90556 Seukendorf<br />

Statik und Brandschutz:<br />

Singer Ingenieure, Bahnhofstraße 39, 90402 Nürnberg<br />

Freiflächenplanung:<br />

Kounovsky Planungsbüro, Worzeldorfer Straße 162, 90469 Nürnberg<br />

Bauausführung:<br />

B&O WohnungsWirtschaft GmbH, Brückenstraße 8, 09111 Chemnitz<br />

20


11 Abbildungen<br />

In der Anlage zum Bericht ist eine umfangreiche Sammlung von Bildern enthalten, die<br />

deutlich über das vereinbarte Maß hinausgeht. Im Gegenzug wird darum gebeten, wenn<br />

möglich eine Quellenangabe durchzuführen.<br />

Die Bilder sind nach Bauteilen bzw. Funktionen sortiert und jeweils durchnummeriert. In der<br />

folgenden Aufstellung bezeichnen die ersten Ziffern den Ordner, die Folgeziffern die<br />

Bildnummer im Ordner. Bilder mit einem „x“ am Ende des Namens sind verkleinert auf i. a.<br />

1200 Pixel in der Breite, um z. B. ohne zu hohe Datendichte bei ppt-Präsentationen<br />

angewandt zu werden. Falls in einzelnen Fällen für Veröffentlichungen eine höhere<br />

Bildqualität gewünscht ist, kann das unbearbeitete Originalfoto mit nochmals erhöhter<br />

Auflösung zur Verfügung gestellt werden.<br />

In der folgenden Aufstellung wird eine kleine Auswahl der Bilder zusammen gestellt.<br />

Abb. 00-01 Ansicht Süd vor Sanierung<br />

Abb. 00-02 Bad vor Sanierung<br />

Abb. 00-03 Küche vor Sanierung<br />

21


Abb. 01-01 Südansicht <strong>Kollwitzstr</strong>aße 1 – 5<br />

Abb. 01-02 Nordansicht <strong>Kollwitzstr</strong>aße 7- 9<br />

Abb. 01-03 Südansicht Kollwitz 7 – <strong>17</strong><br />

Abb. 01-04 Ansicht Nord Kollwitz 7-11<br />

Abb. 01-05 Ansicht Nord Kollwitz 11<br />

Abb. 01-06 Detail Dachkonstruktion-<br />

Balkonüberdachung<br />

22


Abb. 02-01 Abbruch der Fensterbrüstungen Südseite<br />

Abb. 02-02 Abbrucharbeiten Südseite<br />

Abb. 02-04 Abbruch der Innenwände in den Wohnungen<br />

Abb. 03-02 Anbringen des Wärmedämmverbundsystems<br />

auf der Südseite des Gebäudes<br />

Abb. 03-04 Detail des Fensteranschlusses zum WDVS<br />

23


Abb. 03-05 WDVS-Anschluss am Sockel zum<br />

Kellerfenster<br />

Abb. 041-01 Fenstermontage<br />

Abb. 041-04 Fensteranschluss innen<br />

Abb. 042-01 Fenstermontage bei der<br />

Holzrahmenkonstruktion im Dachbereich<br />

Abb. 042-04 Fensterdetail mit Überdämmung des<br />

Rahmens und Kasten für den Raffstore<br />

24


Abb. 042-05 Anschluss Fenster zur<br />

Aluminiumverkleidung<br />

Abb. 042-07 Anschluss Fenster zur<br />

Aluminiumverkleidung<br />

Abb. 042-09 Ausführung einer barrierearmen Schwelle<br />

zur Dachterrasse<br />

Abb. 061-01 Kalksandsteinwände im Dachgeschoss zum<br />

verbesserten Brand- und Schallschutz<br />

Abb. 062-01 Anschluss der Dachkonstruktion an die<br />

DG-Wände<br />

25


Abb. 062-02 Aufgestocktes Dach in<br />

Holzrahmenbauweise<br />

Abb. 064-02 Konstruktion der Balkonüberdachung im<br />

Dachgeschoss<br />

Abb. 07-01 Anschluss der Kellerdeckendämmung an das<br />

Kellerfenster – die Dämmung unter dem Fenstersturz<br />

muss noch montiert werden<br />

Abb. 092-01 Trockenbauarbeiten im Dachgeschoss<br />

Abb. 092-02 Trockenbauarbeiten im Dachgeschoss<br />

26


Abb. 10-02 Rohbauarbeiten auf der Südseite der<br />

Gebäude mit Errichtung der neuen Vorbauten<br />

Abb. 10-04 Bodenplatte der Vorbauten<br />

Abb. 11-01 Sanitär: Rohinstallation im Bad<br />

Abb. 11-02 Sanitär: Rohinstallation im Bad<br />

Abb. 11-03 Sanitär: Bad vor Fertiginstallation<br />

27


Abb. 11-04 Sanitär: Bad kurz vor Fertigstellung<br />

Abb. 12-02 Heizung: Trasse im Keller ungedämmt<br />

Abb. 12-04 Heizung: Trasse im Keller gedämmt<br />

Abb. 12-05 Heizung: Trasse mit Kellerdeckendämmung<br />

Abb. 12-08 Heizung: Verbindung von der Heiztrasse<br />

unter der Kellerdecke zur Erdleitung zum nächsten<br />

Gebäude<br />

28


Abb. 12-10 Heizung: Verteiler in den Wohnungen<br />

Abb. 12-12 Heizung: Wärmeübergabe in den Räumen<br />

Abb. 131-02 Lüftung: Brandschutzklappen zu den<br />

Steigsträngen in der Lüftungszentrale im Keller<br />

Abb. 131-05 Lüftung: Zentralgerät<br />

Abb. 132-01 Lüftung: Übergang vom Brandschutzkanal<br />

zu den Wickelfalzrohren im Bereich des<br />

Installationsbereichs im Bad<br />

29


Abb. 132-02 Lüftung: Verteilung im Bad<br />

Abb. 132-03 Lüftung: Verteilung unter der Bad-Decke<br />

Abb. 132-06 Lüftung: Verteilungsboxen unter der<br />

Flurdecke – zwei Zuluftleitungen führen in das<br />

Wohnzimmer und das Schlafzimmer, zwei<br />

Abluftleitungen in die Küche und das Bad<br />

Abb. 161-01 Blower Door während des<br />

Luftdichtigkeitstests<br />

30


Abb. 162-01 Infrarot-Thermografie in den Wohnungen<br />

Abb. 162-04 IR-Thermografie der Nordfassade<br />

Abb. 162-08 IR-Thermografie der Südfassade<br />

Abb. 162-11 IR-Thermografie des Giebels<br />

<strong>Kollwitzstr</strong>aße <strong>17</strong><br />

31


Abb. 18-02 Aktive Bauleitung<br />

Abb. 18-05 Präsentation der Farbauswahl<br />

Abb. 18-06 Farbauswahl vor Ort<br />

Abb. 18-14 Planungsteam<br />

32

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