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Kaum hatte sie die Worte gesagt, da kam ein Esel vorbei und sagte: „Ich habe gehört, dass ihr Probleme habt. Seid unbesorgt. Hier ist ein Goldstück, damit könnt ihr euch was wünschen, aber ihr müsst zuvor drei Aufgaben lösen.“ Die erste Aufgabe war es, für 20 Sekunden im schmutzigen See unterzutauchen. Die zweite Aufgabe bestand darin, von einer riesigen Tanne den höchsten Ast abzubrechen und als dritte Aufgabe mussten sie von einem verzauberten Strauch 30 magische Himbeeren pflücken. Leopold schaffte alle drei Aufgaben und ihr Wunsch ging in Erfüllung: Berta wurde eingesperrt und Prinz Leopold und Elisabeth gingen gemeinsam auf den Ball, heirateten kurze Zeit später und bekamen viele Kinder. Dann lebten sie glücklich bis an ihr Ende. Die Sehnsucht nach dem Glück von Anastasia Kostic Es war einmal ein Junge namens Hänsel, dessen Vater Tag und Nacht arbeiten musste. Freunde hatte er keine, die einzige Person, die ihm noch blieb, war seine böse Stiefmutter, die ihn ständig nur Befehle erteilte. Eines Tages fand Hänsel im Park einen 500-€-Schein. Damit kaufte er sich eine Filmkamera und von dem restlichen Geld Brieflose. Hänsel überlegte ständig, wie er unauffällig die Stiefmutter filmen konnte. Nach einer Weile fiel ihm ein, dass er seine Kamera gegen eine Überwachungskamera umtauschen lassen sollte. Gesagt, getan, noch in derselben Nacht montierte er die Kamera an der Decke. Am Tag darauf musste er für die Stiefmutter einen Braten zubereiten und danach die ganze Wohnung putzen. Noch in der gleichen Nacht zeigte er das Band seinem Vater. Er sagte zu Hänsel: „Wir lassen es sie noch eine Weile machen und dann gehen wir zum Gericht und jetzt schlaf.“ Nach einer Woche ließ sich der Vater von der bösen Stiefmutter scheiden. Hänsel sagte zu seinem Vater: „Ich habe noch über hundert Brieflose. Bei ein paar Losen habe ich gewonnen, wir haben jetzt sechs Millionen Euro. Mit diesem Geld können wir uns ein Loft kaufen!“ Sein Vater suchte sich eine neue nette Frau und sie lebten zufrieden weiter. von Laszlo Hannig Seite | 14
Der kluge Kater Es war einmal ein mutiger, starker Prinz, der in einem prächtigen Schloss lebte. In einer sternenlosen Nach kam ein bedrohliches Gewitter aufs Schloss zu. Lilafarbene Blitze schlossen aus den Wolken. In dieser Nach verschwanden alle Bewohner des Schlosses, bis auf den Prinzen Sky und seinen treuen Kater Honeyball. Sky suchte seine Eltern, doch in ihrem Bett lagen nur zwei schimmernde Goldringe. Geschockt lief der Prinz durch das Schloss. Überall, wo gestern noch Menschen gewesen waren, waren jetzt goldene Ringe. Auf einmal sprach Skys Katerlein: „Ich wette, die Hexe Sarazar hat hier alles verzaubert!“ Erstaunt fragte Sky: „Du kannst reden?“ Der Kater antwortete: „Aber natürlich. Los, wir müssen uns auf den Weg machen.“ „Wohin denn?“, fragte der Prinz. Genervt antwortete der Kater: „Zum Haus der Hexe! Was schlägst du sonst vor?“ „Ja, wir sollten uns auf den Weg machen“, war die Antwort des Prinzen. Das Haus der Hexe stand auf einem hohen Berg. Von weitem sah die Hexenhütte sehr einladend aus. Als sie näher kamen, bemerkten die beiden, dass das Haus von oben bis unten mit Spinnweben bedeckt war. Als sie an die Tür klopften, ging die Tür von selbst auf. Die Hexe krächzte: „Ich weiß, was du Willst, Prinz, aber dafür musst du mir drei Fragen beantworten.“ „Was für Fragen?“, verlangte der Prinz zu wissen. „Die erste Frage lautet: Wie heißt meine Spinne? Die zweite ist: Wie heißt meine Fledermaus? Und die dritte Frage lautet: Wie heißt mein Haus? Wenn du alle drei Fragen beantworten kannst, werde ich den Zauber rückgängig machen. Wenn du die Fragen nicht beantworten könnt, musst du bei mir bleiben“, drohte die Hexe. Honeyball, der sich bis jetzt vor der Hexe versteckt hatte, schrie heraus: „Spinnchen, Fledermäuschen und Häuschen!“ Der kluge Kater konnte alle Fragen beantworten, weil er jahrelang bei der Hexe gelebt hatte. Die Hexe löste sich in Luft auf und alle Bewohner waren wieder da und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. von Thomas Matschinegg Seite | 15
Seite 1 und 2: Märchensammlung der 1B Schuljahr 2
Seite 3 und 4: Das Gold der Quelle Es war einmal h
Seite 5 und 6: Das blinde Mädchen und der Zauberr
Seite 7 und 8: Der reiche Müller Es war einmal hi
Seite 9 und 10: Die dunkle Hexe Es war einmal vor l
Seite 11 und 12: Die böse Stiefmutter Es war einmal
Seite 13 und 14: Der König befahl zwei Dienern, sei
Seite 15: Der mutige Prinz Vor langer, langer

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