Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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8 Anhang 8.1 Beschreibung des Probenmaterials der Vergleichsversuche Wörtlich übernommen aus: MEIER-PLOEGER et al. (2004): Abschlußbericht BLE Projekt „Ganzheitliche Untersuchungsmethoden zur Erfassung und Prüfung der Qualität ökologischer Lebensmittel: Stand der Entwicklung und Validierung". Witzenhausen: unveröffentlicht. 3 Probenmaterialien (Dir. und Prof. PD. Dr. habil. G. Rahmann, K. Weirauch) 3.1 Einleitung Das Institut für ökologischen Landbau der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (OEL-FAL, www.oel.fal.de) hat für das Projekt BÖL 02OE170 „Ganzheitliche Untersuchungsmethoden zur Erfassung und Prüfung der Qualität ökologischer Lebensmittel: Stand der Entwicklung und Validierung“ die Probenbeschaffung, -kodierung und -verteilung übernommen. Als neutraler Partner wurde besonders auf die wissenschaftlich sachgerechte und nachvollziehbare Bearbeitung von Blindproben (Kodierung und Dekodierung) durch die Forschungspartner geachtet. Für die Validierung wurden Proben von Winterweizen und Möhren der Erntejahre 2002 und 2003 verwendet. Die kodierten Proben wurden durch eigene Fahrzeuge und Fahrer direkt bei den Partnern abgeliefert. Die Dekodierung der Winterweizen- und Möhren-Proben aus der Ernte 2002 fand am 8. Mai 2003 in Witzenhausen auf einer Arbeitsgruppensitzung und für die Proben aus der Ernte 2003 per Fax am 22. Oktober 2003 statt. Vorher haben alle Projektpartner prä-dekodiert und ihre bisherigen Untersuchungsergebnisse belegbar per eMail oder Fax an das Institut für ökologischen Landbau geschickt. Dort werden sie mit den Rückstellproben archiviert. Die Berichte der einzelnen Partner mit den Analyseergebnissen wurden zusammen mit der Dekodierung an alle geschickt. 3.2 Weizen Die Proben des Winterweizens stammen aus dem seit 1977 laufenden DOK-Versuch in Therwil/Schweiz (http://www.FIBL.ch/english/research/annual-crops/dok/index.php). Dieser Langzeit-Versuchsanbau wurde 1977 vom Forschungsinstitut für Biologischen Landbau in der Schweiz (FIBL Schweiz) begonnen und wird heute zusammen mit der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau (FAL) betreut (MÄDER et al. 1993, MÄDER 80

et al. 2002). Proben aus diesem wohl weltweit am besten geführten und dokumentierten DOK- Versuch sind für eine analytische Differenzierung verschiedener Anbausysteme hervorragend geeignet. Der DOK-Versuch umfasst insgesamt fünf verschiedene Anbauvarianten, die in vierfacher Wiederholung vorliegen: • Konventionell (Integrierte Produktion: mit 1,0 und 0,5 x organischer Mistdüngung) • Organisch-biologisch (1,4 und 0,7 DGVE pro ha Mistdüngung) • Biologisch-dynamisch (1,4 und 0,7 DGVE pro ha Mistdüngung) • Mineralisch gedüngt (NPK in Menge der 1,0 x Mistdüngung konventionell) • ungedüngt Die Verfahrensunterschiede liegen in der Düngung und im Pflanzenschutz, nicht in der Fruchtfolge und der Bodenbearbeitung. Insgesamt gibt es 96 Parzellen mit einer Größe von jeweils 100 m2 (Foto 1 und 2). Die Anbauvarianten konventionell (IP), organisch-biologisch und biologisch-dynamisch werden im DOK-Versuch noch einmal in zwei Intensitätsstufen der Düngung unterschieden (praxisüblich und reduziert mit halber Aufwandmenge an Mist). Für das Projekt wurden nur die praxisüblichen Düngungsvarianten mit 1,4 DGVE / ha: biologisch-dynamisch mit 1,4 DGVE (D2) und organisch-biologisch (O2) bzw. 1,0 Norm-Mistdüngung der konventionellen (Integrierte Produktion: K2) sowie die Variante der Mineraldüngung (M) und der ungedüngten Variante (N) verwendet. Foto 1: Der DOK-Langzeitversuch verschiedener Foto 2: Andere Ansicht des DOK-Versuches (Foto: Anbauverfahren in Therwil, Schweiz (Foto: FIBL, FIBL,Schweiz) Schweiz) 81

et al. 2002). Proben aus diesem wohl weltweit am besten geführten <strong>und</strong> dokumentierten DOK-<br />

Versuch sind für eine analytische Differenzierung verschiedener Anbausysteme hervorragend<br />

geeignet. Der DOK-Versuch umfasst insgesamt fünf verschiedene Anbauvarianten, die in<br />

vierfacher Wiederholung vorliegen:<br />

• Konventionell (Integrierte Produktion: mit 1,0 <strong>und</strong> 0,5 x organischer Mistdüngung)<br />

• Organisch-biologisch (1,4 <strong>und</strong> 0,7 DGVE pro ha Mistdüngung)<br />

• Biologisch-dynamisch (1,4 <strong>und</strong> 0,7 DGVE pro ha Mistdüngung)<br />

• Mineralisch gedüngt (NPK in Menge der 1,0 x Mistdüngung konventionell)<br />

• ungedüngt<br />

Die Verfahrensunterschiede liegen in der Düngung <strong>und</strong> im Pflanzenschutz, nicht in der<br />

Fruchtfolge <strong>und</strong> der Bodenbearbeitung. Insgesamt gibt es 96 Parzellen mit <strong>einer</strong> Größe von<br />

jeweils 100 m2 (Foto 1 <strong>und</strong> 2). Die Anbauvarianten konventionell (IP), organisch-biologisch <strong>und</strong><br />

biologisch-dynamisch werden im DOK-Versuch noch einmal in zwei Intensitätsstufen der<br />

Düngung unterschieden (praxisüblich <strong>und</strong> reduziert mit halber Aufwandmenge an Mist). Für das<br />

Projekt wurden nur die praxisüblichen Düngungsvarianten mit 1,4 DGVE / ha:<br />

biologisch-dynamisch mit 1,4 DGVE (D2) <strong>und</strong> organisch-biologisch (O2) bzw. 1,0<br />

Norm-Mistdüngung der konventionellen (Integrierte Produktion: K2) sowie die Variante der<br />

Mineraldüngung (M) <strong>und</strong> der ungedüngten Variante (N) verwendet.<br />

Foto 1: Der DOK-Langzeitversuch verschiedener Foto 2: Andere Ansicht des DOK-Versuches (Foto:<br />

Anbauverfahren in Therwil, Schweiz (Foto: FIBL, FIBL,Schweiz)<br />

Schweiz)<br />

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