Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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Redoxpotenzial (NH 500 480 460 440 420 400 380 360 340 320 0 60 120 180 240 300 360 420 480 540 600 Zeit in s Abbildung 12: Kurven für die Einzelmesswerte des Redoxpotenzials je Flasche und Elektrode (2. Aliquot). Die hellere Messkurven sind der Elektrode MC21, die dunkleren der Hamilton-Elektrode zuzuordnen. Wie aus vorstehender Abbildung deutlich wird, liegen die Kurven der MC21 enger zusammen als die der Hamilton-Elektrode. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die Konditionierungsmethode für die Hamilton-Elektrode noch nicht ausgereift ist. Gleichzeitig ist die Zweckmäßigkeit der Reinigungsprozedur, wie sie für die MC21 durchgeführt wird, damit zu begründen. Es erscheint möglich die vorgeschlagene sauer-oxidierende Konditionierungsmethode so zu verbessern, dass ähnlich präzise Ergebnisse erreicht werden, wie mit der Elektrode MC 21. Es besteht weiterer Forschungsbedarf. Aus den in diesem Abschnitt beschriebenen Versuchen wird insbesondere deutlich, dass jedweder Beschäftigung mit dem Redoxpotenzial als Parameter zur Differenzierung biologischer Proben eine intensive Beschäftigung mit dem Verhalten der Messelektrode im Messmedium vorangehen muss. Als weitere Konsequenz sind nur solche Redoxmessungen von biologischen Medien vergleichbar, die mit demselben Elektrodentyp und derselben Messmethode ermittelt wurden. 70

Für Messungen an Wein ist die Plättchenelektrode MC 21 mit der Konditionierung nach STALLER (2003) besser geeignet als die Hamiltonelektrode mit der derzeitigen Konditionierung. Zu untersuchen wäre, ob dies auch für andere Medien zutrifft. Für Möhren kann davon nach den Ergebnissen des Vergleichsversuches ausgegangen werden. Für die elektrochemische Methode zur Differenzierung von Weizenproben sollte die Anwendung dieser Elektrode geprüft werden. Wein als Messtandard ist weniger gut geeignet als anorganische Standards. Die Gründe dafür liegen zum einen in der längeren Messzeit (600 s statt 60 s). Zum anderen gestaltet sich die Angabe eines richtigen Wertes für das Redoxpotenzial durch die Alterung des Weines während der Messdauer schwierig. Die Handhabung dieses Prüfmittels ist insgesamt schwieriger. Nicht zuletzt ist der Preis für Wein als Standard deutlich höher als für den vorgeschlagenen anorganischen Standard. Als Medium zur Untersuchung des Elektrodenverhaltens in biologischen Medien und die Entwicklung und Prüfung von Konditionierungsverfahren ist Wein jedoch ideal. 71

Redoxpotenzial (NH<br />

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Zeit in s<br />

Abbildung 12: Kurven für die Einzelmesswerte des Redoxpotenzials je Flasche <strong>und</strong> Elektrode (2. Aliquot). Die<br />

hellere Messkurven sind der Elektrode MC21, die dunkleren der Hamilton-Elektrode zuzuordnen.<br />

Wie aus vorstehender Abbildung deutlich wird, liegen die Kurven der MC21 enger zusammen<br />

als die der Hamilton-Elektrode. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die<br />

Konditionierungsmethode für die Hamilton-Elektrode noch nicht ausgereift ist. Gleichzeitig ist<br />

die Zweckmäßigkeit der Reinigungsprozedur, wie sie für die MC21 durchgeführt wird, damit zu<br />

begründen. Es erscheint möglich die vorgeschlagene sauer-oxidierende<br />

Konditionierungsmethode so zu verbessern, dass ähnlich präzise Ergebnisse erreicht werden, wie<br />

mit der Elektrode MC 21. Es besteht weiterer Forschungsbedarf.<br />

Aus den in diesem Abschnitt beschriebenen Versuchen wird insbesondere deutlich, dass<br />

jedweder Beschäftigung mit dem Redoxpotenzial als Parameter <strong>zur</strong> Differenzierung biologischer<br />

Proben eine intensive Beschäftigung mit dem Verhalten der Messelektrode im Messmedium<br />

vorangehen muss.<br />

Als weitere Konsequenz sind nur solche Redoxmessungen von biologischen Medien<br />

vergleichbar, die mit demselben Elektrodentyp <strong>und</strong> derselben Messmethode ermittelt wurden.<br />

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