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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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5 Exkurs: Vergleich von zwei unterschiedlichen Redox-Messelektroden<br />

Während der Messungen der Weizen- <strong>und</strong> Möhrenproben stellte sich immer wieder die Frage,<br />

welchen Einfluss Messelektrode <strong>und</strong> Konditionierung auf das Messergebnis des<br />

Redoxpotenzials <strong>und</strong> seine Reproduzierbarkeit haben. Während bei Weizen mit der Hamilton<br />

Polilyte Rx120 gut reproduzierbare Ergebnisse erzielt wurden, war dies bei Vorversuchen mit<br />

Möhren nicht der Fall. Hier zeigte die Plättchenelektrode MC21 deutliche besser reproduzierbare<br />

Ergebnisse. Es lag daher nahe, die beiden Elektroden an einem möglichst homogenen Medium<br />

zu vergleichen. Gleichzeitig sollte eine modifizierte Konditionierungsmethode für die<br />

Hamiltonelektrode getestet werden.<br />

STALLER favorisiert Wein als homogenen Messstandard (vgl. MEIER-PLOEGER et al., 2004).<br />

Dieser wurde als Versuchsmedium gewählt. Mit diesem Versuch soll auch untersucht werden,<br />

ob sich Wein als Prüfmittel für die Messapparatur, insbesondere für das Redoxpotenzial, eignet<br />

(vgl. 3.4.2.1.3).<br />

Versuch<br />

Vermessen wurde Wein der Rebsorte “Grüner Veltiner”, wie er auch von STALLER benutzt<br />

wurde (STALLER 2003). Es standen drei 1-l-Flaschen <strong>zur</strong> Verfügung. Da eine<br />

<strong>Methode</strong>nbeschreibung <strong>zur</strong> Benutzung von Wein als Prüfmittel nicht <strong>zur</strong> Verfügung stand,<br />

konnte der Versuch nicht als Vergleichsmessung durchgeführt werden. Es wurde daher ein<br />

eigener Versuch entworfen <strong>und</strong> durchgeführt.<br />

Die drei <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Flaschen wurden unmittelbar nacheinander vermessen. Aus<br />

der jeweils frisch geöffneten Flasche wurden mit <strong>einer</strong> Varipette revolvierend in 10 ml-Portionen<br />

sechs 100 ml-Bechergläser (hohe Form) mit je 60 ml gefüllt. Hiervon wurden fünf Bechergläser<br />

mit Parafilm verschlossen <strong>und</strong> bis <strong>zur</strong> Messung in ein auf 25 C temperiertes Wasserbad (Thermo<br />

Haake DC10-W5P) gestellt. Das jeweils sechste Glas wurde sofort vermessen. Die<br />

Konditionierung der Plättchenelektrode MC 21 erfolgte analog Abschnitt 2.3.<br />

DEIBNER <strong>und</strong> MORGUES haben gute Erfahrungen mit <strong>einer</strong> sauer-oxidierenden Konditionierung<br />

gesammelt (DEIBNER <strong>und</strong> MORGUES 1969). Als Weiterentwicklung der bisherigen<br />

Konditionierungsmethode wurde für die Hamilton-Elektrode eine gegenüber der<br />

Weizenmethode abgewandelte Konditionierung angewendet, die sich an diese sauer-oxidierende<br />

Konditionierung anlehnt: Vor jeder Messung wurde die Elektrode für 5 s in verdünnte<br />

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