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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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3.4.2 Charakterisierung der <strong>Methode</strong><br />

3.4.2.1 Kalibrierung<br />

3.4.2.1.1 pH-Wert<br />

Für den pH-Wert werden nach entsprechenden DIN-Vorschriften hergestellte<br />

Referenzmaterialien <strong>zur</strong> Kalibrierung benutzt. Diese sind mit <strong>einer</strong> Toleranz von<br />

pH = 0,015 (DIN 19266 : 2000) angegeben. Die Präzision der Referenzsubstanzen liegt damit<br />

unter der Messtoleranz.<br />

3.4.2.1.2 Spezifische Leitfähigkeit<br />

Für die Kalibrierung der spezifischen Leitfähigkeit existieren keine nationalen <strong>und</strong><br />

internationalen Normen. Allgemein anerkannt ist jedoch die Kalibrierung mit KCl-Lösungen für<br />

die die richtigen Werte empirisch ermittelt wurden (EGGERT 1968, S. 598).<br />

Als Toleranz für die Überprüfung der Messanordnung wurde daher die verifizierte Messtoleranz<br />

angegeben.<br />

3.4.2.1.3 Redoxpotenzial<br />

3.4.2.1.3.1 Anorganische Prüfmittel<br />

Für das Redoxpotenzial ist eine genormte <strong>und</strong> zertifizierte Kalibriersubstanz nicht verfügbar. Für<br />

die als “Redox-Prüflösung” angebotene Substanz, eine wässrige Lösung von<br />

Kaliumhexazyanoferrat(III), wird von den Herstellern eine Toleranz von ± 5 mV angegeben. Zur<br />

Herstellung dieser Prüfsubstanz existieren keine verbindlichen Normen. Die Toleranz ist des<br />

Prüfmittels ist höher als die verifizierte Messtoleranz. Bei Abweichungen des gemessenen vom<br />

Sollwert des Prüfmittels kann daher nicht festgestellt werden, ob diese auf die Messanordnung<br />

oder die Prüfsubstanz <strong>zur</strong>ückzuführen ist.<br />

Besser als die “Redox-Prüflösung” geeignet ist die bei der Ermittlung der Messpräzision<br />

benutzte Lösung von Eisen (II)- <strong>und</strong> Eisen(III)-Chlorid (Eisenstandard). Es wurde nachgewiesen,<br />

das sich diese mit den benutzten Chemikalien definiert hergestellt werden kann. Ihr Messwert<br />

stellt sich präzise <strong>und</strong> schnell ein. Eine synthetische Kalibriersubstanz bietet die Gewähr, dass<br />

bei definierter Herstellung mit Materialien bekannter Reinheit ein richtiger Wert angegeben<br />

werden kann. Schwankungen der Messwerte der Messanordnung wären folglich allen auf die<br />

Messanordnung <strong>zur</strong>ückzuführen.<br />

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