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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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Wegen der Temperaturabhängigkeit der NERNST-Steilheit ist eine Temperaturkompensation bei<br />

der Messung vorzunehmen. Diese erfolgt im allgemeinen direkt im Messgerät anhand eines<br />

simultan aufgenommenen Temperaturwertes. Der Temperatursensor kann dabei in die Messkette<br />

eingebaut oder separiert sein.<br />

3.1.3 Redoxpotenzial<br />

Viele in der Natur ablaufende Reaktionen sind sogenannte Redoxreaktionen. Das sind chemische<br />

Reaktionen, bei denen Elektronen übertragen werden. Dabei wird die Reaktion, bei der<br />

Elektronen abgegeben werden als Oxidation bezeichnet. Umgekehrt wird die Reaktion, bei der<br />

Elektronen aufgenommen werden als Reduktion bezeichnet. Daraus erklärt sich, dass eine<br />

Reduktion nicht ohne Oxidation auftreten kann <strong>und</strong> umgekehrt (ZEECK et al. 2000, S. 72).<br />

Redoxreaktionen verlaufen nach dem Schema:<br />

A + B ÙØ AB Redoxreaktion<br />

A ÙØ A n+ + ne -<br />

B + ne - ÙØ B n-<br />

Teilreaktion: Oxidation<br />

Teilreaktion: Reduktion<br />

Stoff A gibt n Elektronen (e - ) ab, ist also Elektronendonator oder Reduktionsmittel. Stoff B<br />

nimmt dieselbe Anzahl Elektronen auf, ist also Elektronenakzeptor oder Oxidationsmittel. Nach<br />

dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik kann das Redoxpotenzial als Maß für die<br />

maximale Arbeit <strong>einer</strong> bei konstantem Druck <strong>und</strong> Temperatur verlaufenden Redoxreaktion<br />

interpretiert werden. Es ist ein Maß für die Änderung von Gibb’s freier Energie ( G) des<br />

Redoxsystems (ZEECK et al. 2000, S. 123).<br />

Wie bei allen chemischen Reaktionen stellt sich auch bei den Redoxreaktionen ein mit dem<br />

Massenwirkungsgesetz beschreibbares Gleichgewicht ein. Dieses ist durch auch durch den<br />

Quotienten der Konzentrationen bzw. <strong>elektrochemischen</strong> Aktivitäten (in der Folge: “Aktivitäts-<br />

Quotient”) der Reaktionspartner gekennzeichnet.<br />

Lässt man Redoxreaktionen in <strong>einer</strong> <strong>elektrochemischen</strong> Zelle ablaufen, so kann man die bei der<br />

Reaktion übertragenen Elektronen über die Elektroden leiten. Die sich in <strong>einer</strong> solchen<br />

<strong>elektrochemischen</strong> Zelle bildende Potenzialdifferenz ist ein Maß für die Aktivitäts-Quotienten<br />

der beteiligten oxidierten <strong>und</strong> reduzierten Stoffe. Die über die Elektroden geleiteten Elektronen<br />

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