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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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Messelektrolyten benutzt. Gleichzeitig ist der Bezugs-Elektrolyt gelartig ausgebildet. Eine<br />

geringe Verschmutzungsanfälligkeit <strong>und</strong> eine definierte Ausflussgeschwindigkeit kennzeichnen<br />

diese Art der Salzbrücke.<br />

Standardmäßig sind die Bezugs- <strong>und</strong> die Messelektrode in so genannten Einstabmessketten<br />

vereinigt. Als Bezugselektrode fungiert hier meist eine Silber-Silberchlorid-Elektrode in<br />

3 molarer KCl als wässrige Lösung oder Gel. Salzbrücken sind hier in diversen Formen<br />

erhältlich.<br />

3.1.2 pH-Wert<br />

Nach BRØNSTEDT <strong>und</strong> LOWRY ist jede Substanz, die Protonen (Wasserstoffionen) abgibt eine<br />

Säure. Analog ist jede Substanz, die Protonen aufnimmt eine Base:<br />

1 Diese Schreibweise <strong>und</strong> Bennennung ist nur symbolisch. Freie Protonen können in Lösungen nicht auftreten, da<br />

sie sich an Wassermoleküle anlagern.<br />

Säure 1 + Base 2 ÙØ Base 1 + Säure 2<br />

Diese Reaktion stellt sich in wässrigen Medien als so genanntes BRØNSTEDT-Gleichgewicht ein.<br />

Die Übertragung des Protons von der Säure auf die Base ist eine der wichtigsten<br />

Protonentransferreaktionen <strong>und</strong> hat ebenfalls große Bedeutung in der Biologie. Wasser wirkt zu<br />

gleichen Teilen wie eine Base bzw. eine Säure:<br />

H 2O + H 2O ÙØ H 3O + + OH -<br />

Säure 1 Base 2 Säure 2 Base 1<br />

In chemisch reinem Wasser mit <strong>einer</strong> Temperatur von 25 C beträgt die<br />

Gleichgewichtskonzentration sowohl der Wasserstoff-Ionen wie der Hydroxyl-Ionen<br />

1,0 # 10 -7 Mol (ATKINS 1993).<br />

Die Zugabe <strong>einer</strong> Base oder <strong>einer</strong> Säure zu chemisch reinem Wasser verschiebt das<br />

Gleichgewicht auf die Seite der Wasserstoff-Ionen:<br />

H 2O + Base ÙØ OH - + Baserest +<br />

bzw.<br />

H 2O + H-Säure ÙØ H 3O + + Säurerest -<br />

Für viele naturwissenschaftliche <strong>und</strong> technische Anwendungen spielt die molare Konzentration<br />

bzw. Aktivität der Wasserstoff-Ionen (H + ) 1 eine wichtige Rolle (ATKINS 1993). Der negative<br />

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