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Entwicklung und Validierung einer elektrochemischen Methode zur ...

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Keramikplättchen, die den Mess- <strong>und</strong> Bezugselektrolyten voneinander trennen. Diaphragmen<br />

sind elektrisch leitfähig <strong>und</strong> weisen eine Durchlässigkeit für die Ionen der Elektrolyten auf. Über<br />

sie wird der Stromkreis zwischen Mess- <strong>und</strong> Bezugselektrode geschlossen <strong>und</strong> ein definierter<br />

Stoffaustausch zwischen den Halbzellen ermöglicht.<br />

Abbildung 3: Normal-Wasserstoff-Elektrode (Bezugshalbzelle, rechts) in Verbindung mit<br />

<strong>einer</strong> Standard-Zinkelektrode (Messhalbzelle, links).<br />

Quelle: ZEECK et al., 2000, 124<br />

Der Einfluss der Salzbrücke auf die Potenzialdifferenz wird durch ihr Diffusionspotenzial<br />

beschrieben. Dieses hängt maßgeblich von der Ausflussgeschwindigkeit des Bezugselektrolyten<br />

ab <strong>und</strong> kann erheblichen Einfluss auf die Wiederholgenauigkeit der Messungen haben. Eine<br />

nicht ausreichende Flussgeschwindigkeit des Elektrolyten kann zu Veränderungen des<br />

Bezugspotenzials von einigen Millivolt (mV) führen. Weiterhin wird ein so genannter Rühr-<br />

oder Gedächtniseffekt beschrieben, der durch die Adsorption von Ionen der Messlösung in der<br />

Salzbrücke verursacht wird. Dies beeinflusst ebenfalls das Diffusionspotenzial <strong>und</strong> kann<br />

Messfehler bis zu 100 mV verursachen. Dieser Fehler kann durch hohe Flussraten des<br />

Bezugselektrolyten minimiert werden (CAMMANN <strong>und</strong> GALSTER 1996, 48ff.).<br />

Die Auswahl der Salzbrücke in Abhängigkeit von des Matrix ist das entscheidende Kriterium für<br />

die Messpräzision. In 70 % der Fälle ist die Bezugselektrode - <strong>und</strong> hier wiederum die<br />

Salzbrücke - für Messprobleme verantwortlich (FISHER 1984). Für visköse <strong>und</strong> feststoffhaltige<br />

Medien, wie sie mit der <strong>elektrochemischen</strong> <strong>Methode</strong> vermessen werden, werden “sleeve<br />

junctions” empfohlen. Hierbei wird eine Kapillare <strong>zur</strong> Verbindung von Bezugs- <strong>und</strong><br />

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