130 Fenster- und Türöffnungen / Betondecke

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02.06.2013 Aufrufe

Konstruktionsregeln Die Verarbeitung Ytong ist verarbeitungsfreundlich. Dank der niedrigen Dichte können grossformatige Steine verwendet werden, was einen raschen Baufortschritt ermöglicht. Die Lagerfugendicke bei Ytong- Planblöcken beträgt nur 1–2 mm. Ytong lässt sich sägen, fräsen, bohren. Aussparungen und Zuschnitte am Bau sind unproblematisch. Reststücke lassen sich wegen der sauberen Schnittkanten weitgehend wieder verwenden. Konstruktionsregeln Wie für jedes Baumaterial, gelten auch für Ytong Produkte spezi fische Kon- struktionsregeln. In der folgenden Detailsammlung sind bewährte Konstruktionslösungen dargestellt. Zusammenfassend sei auf die folgenden «4 goldenen Porenbetonregeln» hingewiesen: Abschalungsvorschlag 1. Phase 2. Phase Abschalung 6 Folie als Trennlage Ytong Thermobloc Konstruktionsregeln 1. Trennschicht Zeit ist Geld – beim heutigen Bauen ist der rasche Bauablauf eine unabdingbare Notwendigkeit. So ist fast als normal anzusehen, dass z.B. aufgehende Wände auf nur wenige Tage alte Betondecken gemauert werden. Durch das Schwinden der Betondecken werden unkontrolliert Spannungen in die Wände eingeleitet. Wir empfehlen, zwischen Ge schossdecken und Aussenwand jeweils eine Trennschicht oder ein Gleitlager einzulegen. Diese Trennschicht kann, wenn sie wie in der Skizze dargestellt, zeitweise hochge zogen, zusätzlich verhindern, dass bei starkem Regen die unters te Steinlage durch stehendes Wasser durchfeuchtet wird. Ausgleichsmörtel ca. 20 mm Dämmmörtel Folie als Trennlage 2. Punktlasten Trotz der guten Wärmedämmung, Lambda = 0,08 W/mk für MPL-T-Qualität, ist die Druckfestigkeit von Ytong so hoch, dass bis sechsstöckige Wohn-bauten errichtet werden können. Hohe Druck spannungen können durch Punktlasten z.B. bei First pfettenauflagern oder bei Auswechslungen entstehen. Unter Punkt lasten sind Verteilschwellen vorzusehen. Diese können z.B. aus Ytong Ringankersteinen mit Ortbeton ankern bestehen. Lastenverteilende Einlagen kön nen z.B. unter hochbelasteten Holzbalken/Pfetten als Gleitschicht wirken, so dass dort nicht Schubkräfte aus Schwinden unkontrolliert in die Wände eingetragen werden. 62.5 – 100 cm

3. Verputz 3.1 Grundputz-Aussen Der Leichtgrundputz (Norm SIA 242/1), wird gemäss den technischen Merkblättern der Verputzlieferanten von Hand oder maschinell verarbeitet. Zuerst wird eine Lage dünn vorgespritzt und anschliessend nass in nass die zweite Lage aufgebracht. Ein Zementanwurf ist verboten. Die Gesamt-Schichtdicke muss gemäss SlA-Empfehlung V 242/1 mindestens 18 mm betragen. 3.2 Deckputz-Aussen Als Deckputz sind diffusionsfähige mineralische Mörtel zum Streichen resp. Silikat- oder Silikonharzputze mit vorgängiger Grundierung zu applizieren. Ausserdem sind auch Kellenwurfstrukturen möglich. Feine Putzstrukturen, wie z.B. Deckputz 1.0 mm, haben sich infolge Anfälligkeit für feinste Haarrisse nicht bewährt. Dispersions-Anstriche auf Fassadenwänden sind nicht zulässig! Verwenden Sie Mineralfarben! 4. Befestigungen Zur Befestigung an Xella Porenbeton Produkten werden von einer Vielzahlen von Befestigungstechnik-Herstellern zahlreiche Lösungen angeboten. Entsprechend der Beanspruchung und der Festigkeitsklasse des Porenbeton, sind bezogen auf den jeweiligen Anwendungsfall, geeignete Dübel auszuwählen. Hersteller von Porenbetondübel sind z.B. Berner, BTI, Ejot, Fischer, Hema, Hilti, Mea, Tox, Upat, Würth, Profix. 45 o Für kleinere Lasten, z.B. Bilder, lassen sich Stahlnägel ausreichender Länge ohne weiteres mit dem Hammer in Ytong-Wände einschlagen. Nägel sollten 450 schräg eingeschlagen werden. Dehnungsfugen Deh nungs fu gen in Fas sa den wän den soll ten grund sätz lich dort an ge ord net wer den, wo die Ecken ver ti kal reis sen wür den, wenn keine Be we gungs fu gen vor han den wären. Ein fluss fak to ren sind u.a.: – Geo gra fi sche Orien tie rung des Ge bäu des. – Länge und Grund riss der Fas sa den. – In ten si tät der Son nen ein wir kung. – An zahl und Grösse der Öff nun gen. Oft ge nügt es aber auch, die Ecken speziell zu ver stär ken, indem man in jeder zweiten La ger fuge einen Eck bügel d=6 mm, Schen kel länge zirka 120 cm, in vorgän gig aus ge nom me nen Nuten, ein legt. Technische Beratung Für kompetente Beratung, Richtpreisangaben, Devisierung, Offerten, Mauerwerksbemessung, Planstudium mit CAD- Service, Bauphysikalische Beurteilungen etc. wenden sie sich an unser Ytong-KompetenzCenter E-Mail tec@xella.com Telefon 043 388 35 55 Telefax 043 388 35 88 Downloads www.ytong.ch Konstruktionsregeln 7

Konstruktionsregeln<br />

Die Verarbeitung<br />

Ytong ist verarbeitungsfre<strong>und</strong>lich. Dank<br />

der niedrigen Dichte können grossformatige<br />

Steine verwendet werden, was<br />

einen raschen Baufortschritt ermöglicht.<br />

Die Lagerfugendicke bei Ytong-<br />

Planblöcken beträgt nur 1–2 mm. Ytong<br />

lässt sich sägen, fräsen, bohren. Aussparungen<br />

<strong>und</strong> Zuschnitte am Bau sind<br />

unproblematisch.<br />

Reststücke lassen sich wegen der sauberen<br />

Schnittkanten weitgehend wieder<br />

verwenden.<br />

Konstruktionsregeln<br />

Wie für jedes Baumaterial, gelten auch<br />

für Ytong Produkte spezi fische Kon-<br />

struktionsregeln. In der folgenden Detailsammlung<br />

sind bewährte Konstruktionslösungen<br />

dargestellt.<br />

Zusammenfassend sei auf die folgenden<br />

«4 goldenen Porenbetonregeln» hingewiesen:<br />

Abschalungsvorschlag<br />

1. Phase 2. Phase<br />

Abschalung<br />

6<br />

Folie als<br />

Trennlage<br />

Ytong<br />

Thermobloc<br />

Konstruktionsregeln<br />

1. Trennschicht<br />

Zeit ist Geld – beim heutigen Bauen ist<br />

der rasche Bauablauf eine unabdingbare<br />

Notwendigkeit. So ist fast als normal<br />

anzusehen, dass z.B. aufgehende Wände<br />

auf nur wenige Tage alte <strong>Betondecke</strong>n<br />

gemauert werden. Durch das Schwinden<br />

der <strong>Betondecke</strong>n werden unkontrolliert<br />

Spannungen in die Wände eingeleitet.<br />

Wir empfehlen, zwischen Ge schossdecken<br />

<strong>und</strong> Aussenwand jeweils eine<br />

Trennschicht oder ein Gleitlager einzulegen.<br />

Diese Trennschicht kann, wenn sie<br />

wie in der Skizze dargestellt, zeitweise<br />

hochge zogen, zusätzlich verhindern,<br />

dass bei starkem Regen die unters te<br />

Steinlage durch stehendes Wasser<br />

durchfeuchtet wird.<br />

Ausgleichsmörtel<br />

ca. 20 mm<br />

Dämmmörtel<br />

Folie als Trennlage<br />

2. Punktlasten<br />

Trotz der guten Wärmedämmung,<br />

Lambda = 0,08 W/mk für MPL-T-Qualität,<br />

ist die Druckfestigkeit von Ytong so<br />

hoch, dass bis sechsstöckige Wohn-bauten<br />

errichtet werden können. Hohe<br />

Druck spannungen können durch Punktlasten<br />

z.B. bei First pfettenauflagern oder<br />

bei Auswechslungen entstehen.<br />

Unter Punkt lasten sind Verteilschwellen<br />

vorzusehen. Diese können z.B. aus Ytong<br />

Ringankersteinen mit Ortbeton ankern<br />

bestehen.<br />

Lastenverteilende Einlagen kön nen z.B.<br />

unter hochbelasteten Holzbalken/Pfetten<br />

als Gleitschicht wirken, so dass dort<br />

nicht Schubkräfte aus Schwinden unkontrolliert<br />

in die Wände eingetragen werden.<br />

62.5 – 100 cm

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