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gen.<br />
Luxembour<br />
Die Trambahn löste zwar 1929 den<br />
Bus ab, jedoch verstärkte der freiwerden-<br />
Linien. Zudem<br />
wurde eine Linie <strong>Stad</strong>t-Kreuzgründchen<br />
de Bus nun die übrigen<br />
eingeführt. Das Netz war zugunsten des<br />
Busses ausgebaut worden. 1931 wurden<br />
Pfaffenthal und Grund angeschlossen,<br />
und 1934 ergänzte der Bus die Straßen-<br />
bahnlinie nach Bonneweg. Ein Unikum<br />
bildete von 1934 bis 1940 die Linie Bahnhof-<strong>Stad</strong>t-Weimerskirch-Kirchberg:<br />
Sie<br />
wurde nicht vom städtischem Verkehrsbetrieb,<br />
sondern von den Gebrüdern Fei-<br />
der betrieben. Schließlich erreichte das<br />
gesamte Verkehrsnetz 1938 mit der Einführung<br />
der Linie <strong>Stad</strong>t-Howald seine<br />
maximale Ausdehnung.<br />
Am 10. Mai 1940 bestand der Fuhr-<br />
park aus 36 Straßenbahntriebwagen, 21<br />
Beiwagen und 15 Omnibussen. Die<br />
Inva-sion<br />
bedeutete das vorläufige Aus für den<br />
weiteren Ausbau des Verkehrsnetzes. Die<br />
Straßenbahn sollte nun allein für fünf<br />
Jahre die Aufgabe des Personentransportes<br />
übernehmen. Lediglich zwei Linien<br />
nach Hamm und nach Gasperich-Cessin-<br />
gen konnten als Buslinien mit einem spärlichen<br />
Fahrplan aufrechterhalten werden.<br />
Fast der gesamte Omnibuspark wurde<br />
anderen Aufgaben zugeteilt: 1940 Trup-<br />
Avenue de la Clare<br />
Um 1930: Der erste, 1926 angeschaffte<br />
Autobus der <strong>Stad</strong>t Luxemburg im<br />
Limpertsberger Depot (Marke: Somua),<br />
pentransporte nach Frankreich, Rückführung<br />
der Evakuierten nach Esch, Sonderfahrten<br />
fürs Rote Kreuz und die VDB,<br />
1942 Transporte der Umsiedler zum<br />
Bahnhof Hollerich, 1944 Evakuierung<br />
der bedrohten Ortschaften während der<br />
Rundstedt-Offensive, 1945 Heimtransport<br />
der luxemburgischen KZ-Insassen.<br />
Andere Maßnahmen kennzeichneten<br />
derweil die Kriegsjahre: deutsche Aufschriften,<br />
Propaganda und Reklamen,<br />
sowie die Verdunkelungsvorrichtungen<br />
an den Fahrzeugen, der Umbau der Omnibusse<br />
auf Gasantrieb, die „Umschu-<br />
lung" des Personals und die Notdienst-<br />
mehrerer Fahrer und Me-<br />
verpflichtungm<br />
chaniker nach Berlin.<br />
Es dauerte zwei Jahre, um halbwegs<br />
wieder von einem geordneten<br />
Verkehrs-netz<br />
zu sprechen. Werfen wir einen Blick<br />
auf die Linien, welche am 23. September<br />
1946 bestanden:<br />
Straßenbahn<br />
1. Bahnhof-Pont Adolphe-Großgasse-<br />
Bahnhof<br />
1A. Bahnhof-Großgasse-Pont Adolphe-<br />
Bahnhof<br />
3. Bahnhof-Pont Adolphe-Limpertsberg-Pont<br />
Adolphe-Bahnhof<br />
4. Bahnhof-Großgasse-Limpertsberg-<br />
Groflgasse-Bahnhof<br />
5. Bahnhof-Großgasse-Avenue Monterey-Limpertsberg-Großgasse-Bahnhof<br />
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