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Die Planfeststellung eines Verkehrsweges

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<strong>Die</strong> <strong>Planfeststellung</strong><br />

<strong>eines</strong> <strong>Verkehrsweges</strong><br />

Verbandsdirektor Dr. Gerd Hager


Folie 2<br />

Aktuelles – BNN 6.03.2013


Folie 3<br />

BNN 12.04.2012


Folie 4<br />

2 Wege zum Verkehrsweg<br />

<strong>Planfeststellung</strong><br />

(FStrG, AEG, WaStrG, LuftVG)<br />

Bebauungsplan<br />

(BauGB, nur Straße, Straßenbahn)


Folie 5<br />

Der Weg zu einem Verkehrsweg (Bund)<br />

vorbereitende Planung<br />

verbindliche Planung


Folie 6<br />

Der Weg zu einem Verkehrsweg (Bund)<br />

Bundesverkehrswegeplan<br />

Bedarfsplan für Bundesfernstraßen<br />

Raumordnungsverfahren i. d. R. nicht in BW<br />

Linienbestimmungsverfahren (mit UVP)<br />

Einverständnis des Bundes zur verbindlichen<br />

Planung (Sichtvermerk)<br />

Genehmigungsentwurf<br />

<strong>Planfeststellung</strong>sverfahren mit landschaftspflegerischem<br />

Begleitplan<br />

<strong>Planfeststellung</strong>sbeschluss<br />

Integrierter Bauentwurf<br />

Grundstückserwerb, Ausschreibung<br />

Bauphase


Folie 7<br />

Der weite Weg zur Straße Stra<br />

Quelle: BMVBS, Straßen und Wildtiere 2008


Folie 8<br />

Verfahrensebenen<br />

Quelle: BMVBS, Planung von Großvorhaben im Verkehrssektor 2012


Folie 9<br />

Entscheidungsspielräume<br />

Entscheidungsspielr ume<br />

Quelle: BMVBS, Planung von Großvorhaben im Verkehrssektor 2012


Folie 10<br />

Bedarfsplan<br />

= Erfassung des voraussichtlichen Bedarfs an<br />

Straßen und die Zusammenfassung der dafür<br />

notwendigen baulichen Leistungen zu<br />

einem Gesamtplan<br />

Planungsträger = Träger der Straßenbaulast<br />

z. B. BVWP Prognosejahr, Kostenumfang,<br />

Dringlichkeitsreihe<br />

Rechtsfolge = gesetzliche Feststellung der<br />

Planrechtfertigung


Folie 11<br />

Raumordnungsverfahren<br />

Prüfung der großräumigen Alternativen,<br />

Bestimmung der Umweltauswirkungen<br />

und Bewertung der verschiedenen<br />

Alternativen<br />

Verwaltungsverfahren mit Behördenund<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

Schließt ab mit einer landesplanerischen<br />

Bewertung


Folie 12<br />

Großräumiges Gro umiges Straßennetz<br />

Stra ennetz


Folie 13<br />

2. Rheinbrücke<br />

Rheinbr cke – E-Varianten<br />

Varianten


Folie 14<br />

2. Rheinbrücke<br />

Rheinbr cke - Alternativenprüfung<br />

Alternativenpr fung


Folie 15<br />

Verbindung A65/B9 und A35 (F)<br />

Quelle: Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz


Folie 16<br />

Linienbestimmungsverfahren<br />

=vorbereitende Grundsatzentscheidung<br />

mit verwaltungsinterner Bedeutung<br />

enthält Anfangs- und Endpunkt und<br />

grundsätzlichen Verlauf der Trasse,<br />

prüft Alternativen und die Verknüpfung<br />

mit dem Netz, UVP integriert, Maßstab<br />

1:25.000<br />

zuständig ist das BMVBS, die Unterlagen<br />

werden vom Land vorbereitet (Straßenbaubehörde)


Folie 17<br />

2. Rheinbrücke<br />

Rheinbr cke – B-Varianten<br />

Varianten


Folie 18<br />

Genehmigungsentwurf<br />

Ausarbeitung der Pläne und Unterlagen<br />

zur Durchführung der <strong>Planfeststellung</strong><br />

(Maßstab 1:1.000 <strong>Planfeststellung</strong>)<br />

Sichtvermerk durch BMVBS nötig,<br />

Ausarbeitung durch Land (Straßenbaubehörde)


Folie 19<br />

<strong>Planfeststellung</strong><br />

<strong>Planfeststellung</strong> ist die geordnete<br />

Folge von Maßnahmen <strong>eines</strong><br />

Trägers öffentlicher Verwaltung<br />

zur Ermittlung und Koordinierung<br />

der Absichten zur Verwirklichung<br />

<strong>eines</strong> Vorhabens.


Folie 20<br />

<strong>Planfeststellung</strong><br />

Ziel der <strong>Planfeststellung</strong> ist die Beurteilung<br />

<strong>eines</strong> Vorhabens auf seine<br />

öffentlich-rechtliche Zulässigkeit und<br />

die rechtsgestaltende Regelung aller<br />

öffentlich-rechtlichen Beziehungen<br />

zwischen dem Träger des Vorhabens<br />

und dem Planbetroffenen.


Folie 21<br />

<strong>Planfeststellung</strong><br />

Boden<br />

Wasser<br />

Menschen<br />

Luft<br />

Tiere<br />

Gefälle<br />

Erschütterung<br />

Landschaft<br />

Pflanzen<br />

Eigentum<br />

Abgase<br />

Lärm<br />

Partikel


Folie 22<br />

<strong>Planfeststellung</strong><br />

3 zentrale Wirkungen<br />

Konzentrationswirkung<br />

Präklusion<br />

enteignungsrechtliche Vorwirkung


Folie 23<br />

<strong>Planfeststellung</strong> - Konzentration<br />

Eine <strong>Planfeststellung</strong> ersetzt alle<br />

anderen behördlichen Entscheidungen<br />

(Konzentrationswirkung)<br />

z. B. Baugenehmigung, wasserrechtliche<br />

Erlaubnis, Sondernutzung,<br />

artenschutzrechtliche Erlaubnis,<br />

NATURA 2000-Prüfung


Folie 24<br />

<strong>Planfeststellung</strong>sbeschluss - Konzentration<br />

Baugenehmigung<br />

NSG<br />

LSG<br />

Erlaubnis<br />

Wasser<br />

WSG<br />

Natura 2000<br />

Eingriff<br />

Wald<br />

Landwirtschaft


Folie 25<br />

<strong>Planfeststellung</strong> § 75 II VwVfG - Präklusion<br />

Pr klusion<br />

Nach Unanfechtbarkeit sind alle<br />

Ansprüche auf Unterlassung, Beseitigung<br />

oder Änderung ausgeschlossen.<br />

Bei nicht vorhersehbaren<br />

Auswirkungen nur Anspruch<br />

auf Vorkehrungen, welche nachteilige<br />

Auswirkungen ausschließen.


Folie 26<br />

Präklusion<br />

Pr klusion<br />

Lärm Abgase<br />

Protest


Folie 27<br />

Enteignung § 19 FStrG<br />

Ein PFB hat enteignungsrechtliche<br />

Vorwirkungen.<br />

Träger der Straßenbaulast hat Enteignungsrecht<br />

festgestellter Plan wird Enteignungsverfahren<br />

zugrunde gelegt<br />

Enteignungsverfahren nach Landesrecht<br />

Versuch des freihändigen Erwerbs


Folie 28<br />

<strong>Planfeststellung</strong>


Folie 29<br />

Bebauungsplanumlegung


Folie 30<br />

<strong>Planfeststellung</strong>spflicht<br />

§ 17 BFernStrG<br />

Bau, Änderung nur durch<br />

<strong>Planfeststellung</strong><br />

§ 17b II BFernStrG auch<br />

Bebauungsplan möglich


Folie 31<br />

§ 37 LStrG<br />

Landesstraßen <strong>Planfeststellung</strong><br />

Bebauungspläne können <strong>Planfeststellung</strong><br />

ersetzen<br />

bei sonstige Straßen ist <strong>Planfeststellung</strong><br />

fakultativ


Folie 32<br />

Ablauf 1 - § 73 VwVfG<br />

Träger des Vorhabens reicht den Plan bei<br />

der Anhörungsbehörde ein<br />

Anhörungsbeginn 1 Monat nach Eingang<br />

vollständiger Unterlagen<br />

UVP ist in das <strong>Planfeststellung</strong>sverfahren<br />

integriert<br />

Anhörungsbehörde fordert Träger öffentlicher<br />

Belange zur Stellungnahme auf<br />

Gemeinden machen Auslegung ortsüblich<br />

bekannt


Folie 33<br />

Ablauf 2 - § 73 VwVfG<br />

Information von nicht ortsansässigen<br />

Personen<br />

Einsicht in Grundbuch<br />

Grundsteuerliste<br />

ungeteilte Erbengemeinschaft<br />

Gemeinden innerhalb deren sich Plan<br />

auswirkt legen den Plan aus (1 Monat)<br />

Behörden geben Stellungnahme ab<br />

Betroffene können Einwendungen erheben<br />

(2 Wochen nach Ablauf Auslegung)


Folie 34<br />

Ablauf 2 - § 73 VwVfG<br />

Einsicht in Grundbuch<br />

Grundsteuerliste<br />

ungeteilte Erbengemeinschaft


Folie 35<br />

Ablauf 3 - § 73 VwVfG<br />

nicht fristgerecht vorgebrachte Einwendungen<br />

sind ausgeschlossen<br />

(Präklusion)<br />

ortsübliche Bekanntmachung des<br />

Erörterungstermins (mindestens<br />

1 Woche)<br />

Benachrichtigung der Behörden und<br />

Einwender


Folie 36<br />

Ablauf 4 - § 73 VwVfG<br />

Anhörungsbehörde erörtert Stellungnahmen<br />

und Einwendungen in einem<br />

Erörterungstermin<br />

wirkt auf Einigung zwischen Planbetroffenen<br />

und dem Vorhabensträger<br />

hin<br />

Anhörungsbehörde fasst Ergebnisse<br />

zusammen und gibt zum Ergebnis<br />

des Anhörungsverfahrens eine<br />

Stellungnahme ab


Folie 37<br />

Ablauf 5 - § 74 VwVfG<br />

<strong>Planfeststellung</strong>sbehörde stellt den Plan<br />

fest und entscheidet über Einwendungen,<br />

über die keine Einigung erzielt wurde<br />

<strong>Planfeststellung</strong>sbehörde erteilt dem<br />

Vorhabensträger Auflagen<br />

Zustellung des Beschlusses an Vorhabensträger,<br />

bekannte Betroffene, Einwender<br />

mit Rechtsbehelfsbelehrung


Folie 38<br />

Ablauf 6 - § 74 VwVfG<br />

Auslegung des PFB in den Gemeinden<br />

2 Wochen zur Einsicht, zuvor öffentliche<br />

Bekanntmachung<br />

Klagemöglichkeit der nicht präkludierten<br />

Betroffenen innerhalb Klagefrist<br />

eventuell Klageverfahren – Aufhebung oder<br />

Bestandskraft<br />

Verwirklichung innerhalb von 5 Jahren nach<br />

Unanfechtbarkeit<br />

BFernStrG 10 Jahre<br />

LStrG 8 Jahre


Folie 39<br />

Rastatter Tunnel


Folie 40<br />

<strong>Planfeststellung</strong><br />

Umfassende Ermittlung – Prüfung<br />

– Bewertung – Abwägung<br />

aller rechtlich erheblichen Belange<br />

= eine Königsdisziplin des öffentlichen<br />

Rechts


Folie 41<br />

Grenzen der Entscheidung<br />

1.Planrechtfertigung<br />

2.Bindung an alle Normen des<br />

öffentlichen Rechts<br />

3.Abwägungsfehlerlehre


Folie 42<br />

Planrechtfertigung<br />

Vorbindung durch Bedarfspla-<br />

nung und Linienbestimmung


Folie 43<br />

Bindungen<br />

Erforderlichkeit der konkreten<br />

Maßnahme<br />

Bindung an alle rechtlichen<br />

Vorgaben, insbesondere des<br />

Umweltrechts und des Eigentumschutzes


Folie 44<br />

Abwägung<br />

Abw gung<br />

Planerische Gestaltungsfreiheit mit der<br />

Grenze der Abwägungsfehlerlehre<br />

Abwägung findet statt<br />

entscheidungserhebliche Belange<br />

eingestellt<br />

Belange richtig gewichtet<br />

gegenseitige Gewichtung angemessen


Folie 45<br />

Alternativenprüfung<br />

Alternativenpr fung<br />

bezüglich Trassenführung / Bauweise<br />

alle Varianten, die sich aufdrängen<br />

alle Varianten, die im Verfahren<br />

eingebracht werden<br />

Optimierung der Varianten, sofern<br />

sich eine Verbesserung anbietet


Folie 46<br />

in der UVS<br />

diskutierte<br />

Varianten<br />

nicht weiter<br />

verfolgte<br />

Varianten<br />

Alternativen – Beispiel Ortsumgehung Forst


Folie 47<br />

Ortsumfahrung Bad Schönborn<br />

Sch nborn<br />

Ortsumfahrung<br />

Bad Schönborn


Folie 48<br />

Ortsumfahrung Bad Schönborn<br />

Sch nborn


Folie 49<br />

Ortsumfahrung Bad Schönborn<br />

Sch nborn<br />

Kreuzung L 555 mit Ortsumfahrung K 3575


Folie 50<br />

B 10 Hopfenbergtunnel und<br />

B293 Wöschbacher<br />

schbacher Taltrasse


Folie 51<br />

B 10 Hopfenbergtunnel und B293 Orts-<br />

umgehungen von Berghausen und Jöhlingen hlingen


Folie 52<br />

B293 Ortsumgehung Berghausen


Folie 53<br />

Tank- Tank und Rastanlage Baden-Baden<br />

Baden Baden


Folie 54<br />

Tank- Tank und Rastanlage Bühl B hl


Folie 55<br />

Autobahnanschluss Baden-Airpark<br />

Baden Airpark

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