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02.06.2013 Aufrufe

Zertifikat-Registrier-Nr. 12 100/104 4269 Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM 01.1/ AM 02.1 AMExB 01.1/ AMExC 01.1 Profibus DP Betriebsanleitung

Zertifikat-Registrier-Nr.<br />

12 100/104 4269<br />

Stellantriebs-Steuerung<br />

AUMA MATIC<br />

AM 01.1/ AM 02.1<br />

AMExB 01.1/ AMExC 01.1<br />

Profibus DP<br />

Betriebsanleitung


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

2<br />

Gültigkeit dieser Anleitung: Diese Anleitung gilt für Drehantriebe der Typenreihen<br />

SA(R) 07.1 – SA(R) 16.1 und SA(R)ExC 07.1 – SA(R)ExC 16.1 und für<br />

Schwenkantriebe der Typenreihen<br />

SG(R) 05.1 – SG(R) 12.1 und SGExC 05.1 – SGExC 12.1<br />

zusammengebaut mit der Steuerung AUMA MATIC AM 01.1/ AM 02.1<br />

bzw. AMExB 01.1 und AMExC 01.1 und Profibus DP Schnittstelle.<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

1. Sicherheitshinweise 4<br />

1.1 Anwendungsbereich 4<br />

1.2 Inbetriebnahme (Elektroanschluss) 4<br />

1.3 Wartung 4<br />

1.4 Warnhinweise 4<br />

2. Kurzbeschreibung 4<br />

3. Transport und Lagerung 5<br />

4. Allgemeines über Profibus DP 5<br />

4.1 Grundlegende Eigenschaften 5<br />

4.2 Profibus DP Grundfunktionen 6<br />

4.3 Übertragungstechnik 6<br />

4.4 Buszugriff 6<br />

4.5 Kommunikation 6<br />

4.6 Funktionalität 6<br />

4.7 Schutzfunktionen 6<br />

4.8 Gerätetypen 6<br />

5. Technische Daten 7<br />

6. Aufbau AUMA MATIC Profibus DP 10<br />

7. Elektroanschluss 11<br />

7.1 Netzanschluss (Standard) 11<br />

7.2 Busanschluss (Standard) 12<br />

7.3 Deckel aufsetzen 13<br />

7.4 Stellungsferngeber 14<br />

7.5 AUMA MATIC auf Wandhalter 14<br />

7.6 Probelauf 14<br />

7.7 Netz- und Busanschluss bei Ex-Ausführung mit Steckverbinder/ Klemmenplatte (KP) 15<br />

7.8 Netz- und Busanschluss bei Ex-Ausführung mit steckbarem Klemmenanschluss (KES) 17<br />

7.9 Redundanter Busanschluss 18<br />

7.10 Buskabel 19<br />

7.11 Profibus DP Adresse einstellen 20<br />

8. Inbetriebnahme mit der Steuerung 21<br />

8.1 Einführung 21<br />

8.2 Parametrierung 21<br />

8.3 Konfiguration der Profibus DP Schnittstelle der AUMA MATIC 21<br />

8.4 Start der Kommunikation 22<br />

8.5 Beschreibung der AUMA User-Parameter 22<br />

9. Prozessabbild Eingang 29<br />

9.1 Beschreibung Prozessabbild Eingang (Default Prozessabbild) 30<br />

10. Prozessabbild Ausgang 34<br />

10.1 Beschreibung der Ausgangsdaten 34


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

11. Beschreibung der Antriebsfunktionen 36<br />

11.1 Fahrtkommandos für AUF/ ZU Betrieb 36<br />

11.2 Stellungsregler 37<br />

11.3 Taktbetrieb 38<br />

12. Sicherheitsfunktion 38<br />

13. Beschreibung Profibus DP-Schnittstelle 39<br />

13.1 Belegung der Kundeneingänge der Profibus DP-Schnittstelle (Option) 40<br />

13.2 Belegung Profibus DP Anschluss 41<br />

13.3 Belegung Stellungsgeber-Anschlüsse 41<br />

13.4 Überprüfung/ Einstellung der Schalter auf der Logik-Platine 42<br />

14. Fehlersuche und Fehlerbeseitigung 43<br />

14.1 Optische Meldungen während des Betriebs 43<br />

14.2 Antrieb lässt sich nicht über den Profibus DP ansteuern 45<br />

14.3 Stellungsrückführung funktioniert nicht 48<br />

14.4 Antrieb bleibt in Richtung ZU nicht beim Wegschalter stehen 48<br />

14.5 Antrieb bleibt gleich nach dem Losfahren wieder stehen 48<br />

14.6 Messung der Profibus-Signale mit dem Oszilloskop 48<br />

15. Anhang A Standard-Schaltplan 49<br />

15.1 Legende zum Standard-Schaltplan 50<br />

15.2 Ergänzende Informationen zur Schaltplan-Legende 50<br />

16. Anhang B Außenschaltungsvorschläge 51<br />

17. Anhang C GSD-Datei 54<br />

18. Anhang D Literaturhinweise 54<br />

19. Anhang E Anschluss des Leitungsschirms bei AUMA MATIC AMExB/ AMExC 01.1 54<br />

Seite<br />

Stichwortverzeichnis 55<br />

Adressen AUMA Büros und Vertretungen 56<br />

3


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

1. Sicherheitshinweise<br />

1.1 Anwendungsbereich AUMA Stellantriebe sind für die Betätigung von Industriearmaturen,<br />

wie z. B. Ventilen, Schiebern, Klappen und Hähnen bestimmt.<br />

Andere Anwendungen erfordern Rücksprache mit dem Werk. Bei nicht<br />

bestimmungsgemäßem Einsatz und eventuell hieraus resultierenden<br />

Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.<br />

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten dieser<br />

Betriebsanleitung.<br />

1.2 Inbetriebnahme<br />

(Elektroanschluss)<br />

Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile unter<br />

gefährlicher Spannung. Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln<br />

dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen<br />

unter Anleitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen<br />

Regeln entsprechend vorgenommen werden.<br />

1.3 Wartung Wartungshinweise müssen beachtet werden, da ansonsten die sichere<br />

Funktion des Drehantriebes/ der Steuerung nicht mehr gewährleistet ist.<br />

1.4 Warnhinweise Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können schwere Körperverletzungen<br />

oder Sachschäden auftreten. Entsprechend qualifiziertes Personal muss<br />

gründlich mit allen Warnungen gemäß dieser Betriebsanleitung vertraut<br />

sein.<br />

Der einwandfreie und sichere Betrieb setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte<br />

Lagerung, Aufstellung, Montage sowie sorgfältige Inbetriebnahme<br />

voraus.<br />

Um sicherheitsrelevante Vorgänge in dieser Betriebsanleitung hervorzuheben,<br />

gelten folgende Sicherheitshinweise, wobei jeder Hinweis durch ein<br />

entsprechendes Piktogramm gekennzeichnet ist.<br />

Dieses Zeichen bedeutet: Hinweis!<br />

„Hinweis” markiert Aktivitäten oder Vorgänge, die einen wesentlichen<br />

Einfluss auf den ordnungsgemäßen Betrieb haben. Bei Nichtbeachtung<br />

können unter Umständen Folgeschäden auftreten.<br />

Dieses Zeichen bedeutet: Elektrostatisch gefährdete Bauteile!<br />

Wenn dieses Zeichen an Platinen angebracht ist, befinden sich dort Bauteile,<br />

die durch elektrostatische Entladungen beschädigt oder zerstört<br />

werden können. Falls bei Einstellarbeiten, Messungen oder Austausch von<br />

Platinen Bauteile berührt werden müssen, ist unmittelbar zuvor durch<br />

Berühren einer geerdeten, metallischen Oberfläche (z. B. am Gehäuse) für<br />

eine Entladung zu sorgen.<br />

Dieses Zeichen bedeutet: Warnung!<br />

„Warnung” deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die, falls nicht<br />

ordnungsgemäß durchgeführt, zu einem Sicherheitsrisiko für Personen oder<br />

Sachwerte führen können.<br />

2. Kurzbeschreibung AUMA Stellantriebe sind als modulare Funktionseinheiten aufgebaut. Motor<br />

und Getriebe sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht.<br />

Die Stellantriebe werden elektromotorisch angetrieben und über die Elektronik-Steuerung<br />

AUMA MATIC Profibus DP angesteuert. Diese Elektronik-Steuerung<br />

ist im Lieferumfang enthalten.<br />

4


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

3. Transport und Lagerung .Transport zum Aufstellungsort in fester Verpackung.<br />

.Hebezeug nicht am Handrad befestigen.<br />

.Lagerung in gut belüftetem, trockenem Raum.<br />

.Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch Lagerung in Regal oder auf Holzrost.<br />

.Abdeckung zum Schutz gegen Staub und Schmutz.<br />

.Blanke Flächen mit geeignetem Korrosionsschutzmittel behandeln.<br />

4. Allgemeines über Profibus DP<br />

Für den Informationsaustausch der Automatisierungssysteme untereinander<br />

sowie mit den angeschlossenen dezentralen Feldgeräten werden heute<br />

vorwiegend serielle Feldbusse als Kommunikationssystem eingesetzt. In<br />

vielen tausend erfolgreichen Anwendungen wurde eindrucksvoll nachgewiesen,<br />

dass durch den Einsatz der Feldbustechnik Kosteneinsparungen<br />

von bis zu 40 % bei Verkabelung, Inbetriebnahme und Wartung im Vergleich<br />

zur konventionellen Technik erzielt werden. Während in der Vergangenheit<br />

oftmals herstellerspezifische, untereinander inkompatible Feldbusse zum<br />

Einsatz kamen, werden heute nahezu ausschließlich offene, standardisierte<br />

Systeme angewendet. Dadurch wird der Anwender unabhängig von<br />

einzelnen Lieferanten und kann aus einer großen Produktpalette das beste<br />

und preiswerteste Produkt auswählen.<br />

Profibus DP ist das führende offene Feldbus-System in Europa, das weltweit<br />

erfolgreich eingesetzt wird. Der Anwendungsbereich umfasst die Fertigungs-,<br />

Prozess- und Gebäudeautomatisierung. Profibus DP ist ein internationaler,<br />

offener Feldbusstandard, der in der Feldbusnorm EN 50 170 standardisiert<br />

wurde. Dadurch sind die Investitionen von Herstellern und Anwendern<br />

optimal geschützt, und die Herstellerunabhängigkeit ist garantiert.<br />

Diese Betriebsanleitung kann keine allgemeine Einführung in Profibus DP<br />

geben. Hierzu wird auf die Literaturhinweise in Anhang D verwiesen.<br />

4.1 Grundlegende Eigenschaften Profibus DP legt die technischen und funktionellen Merkmale eines seriellen<br />

Feldbussystems fest, mit dem verteilte digitale Automatisierungsgeräte<br />

miteinander vernetzt werden können. Profibus DP unterscheidet Masterund<br />

Slave-Geräte.<br />

Profibus DP ist für den schnellen Datenaustausch in der Feldebene konzipiert.<br />

Hier kommunizieren die zentralen Steuergeräte, wie z. B. SPS oder<br />

PC, über eine schnelle, serielle Verbindung mit dezentralen Feldgeräten wie<br />

Ein-/Ausgangsgeräte, Ventile und Antriebe.<br />

Der Datenaustausch mit diesen dezentralen Geräten erfolgt zyklisch. Die<br />

dafür benötigten Kommunikationsfunktionen sind durch die Profibus DP<br />

Grundfunktionen gemäß EN 50 170 festgelegt.<br />

Master-Geräte bestimmen den Datenverkehr auf dem Bus. Ein Master darf<br />

Nachrichten ohne externe Aufforderung aussenden. Master werden im<br />

Profibus-Protokoll auch als aktive Teilnehmer bezeichnet.<br />

Slave-Geräte wie z. B. AUMA Profibus DP Antriebe sind Peripheriegeräte.<br />

Typische Slave-Geräte sind Ein-/ Ausgangsgeräte, Ventile, Antriebe und<br />

Messumformer. Sie erhalten keine Buszugriffsberechtigung, d. h. sie dürfen<br />

nur empfangene Nachrichten quittieren oder auf Anfrage eines Masters<br />

Nachrichten an diesen übermitteln. Slaves werden auch als passive Teilnehmer<br />

bezeichnet.<br />

5


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

4.2 Profibus DP Grundfunktionen<br />

Der Master liest zyklisch die Eingangs-Informationen von den Slaves und<br />

schreibt die Ausgangs-Informationen zyklisch an die Slaves. Neben dieser<br />

zyklischen Datenübertragung des Prozessabbildes stehen bei Profibus DP<br />

auch leistungsfähige Funktionen für Diagnose und Inbetriebnahme zur<br />

Verfügung. Der Datenverkehr wird durch Überwachungsfunktionen auf<br />

Master- und Slave-Seite überwacht.<br />

4.3 Übertragungstechnik .RS-485 verdrillte Zweidrahtleitung oder Lichtwellenleiter.<br />

.AUMA Stellantriebe unterstützen Baudraten bis 1,5 MBits/s<br />

4.4 Buszugriff .Token-Passing-Verfahren zwischen den Mastern und Pollen zwischen<br />

Master und Slave.<br />

.Mono-Master oder Multi-Master Systeme möglich.<br />

.Master und Slave Geräte: max. 126 Teilnehmer an einem Bus.<br />

4.5 Kommunikation .Punkt-zu-Punkt (Nutzdatenverkehr) oder Multicast (Steuerkommandos an<br />

alle Slaves).<br />

.Zyklischer Master-Slave Nutzdatenverkehr und azyklischer Master-Master<br />

Datentransfer.<br />

4.6 Funktionalität .Zyklischer Nutzdatentransfer zwischen DP-Master und DP-Slaves.<br />

.Dynamisches Aktivieren oder Deaktivieren einzelner DP-Slaves.<br />

.Prüfen der Konfiguration der DP-Slaves.<br />

.Synchronisation der Eingänge und/ oder der Ausgänge.<br />

4.7 Schutzfunktionen .Alle Nachrichten werden mit Hamming Distanz HD=4 übertragen.<br />

.Ansprechüberwachung bei den DP-Slaves (Watchdog).<br />

.Zugriffsschutz für Eingänge/Ausgänge der DP-Slaves.<br />

.Überwachung des Nutzdatenverkehrs mit einstellbarem Überwachungs-Timer<br />

beim Master.<br />

.Einstellbares Sicherheitsverhalten.<br />

4.8 Gerätetypen .DP-Master Klasse 2 (DPM2), z.B. Programmier-/ Projektierungs-Geräte.<br />

.DP-Master Klasse 1 (DPM1), z.B. zentrale Automatisierungsgeräte wie<br />

SPS, PC.<br />

.DP-Slave z. B. AUMA Profibus DP Geräte. Geräte mit binären oder<br />

analogen Eingängen/Ausgängen, Antriebe, Ventile.<br />

6


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

5. Technische Daten<br />

Tabelle 1: Profibus DP Schnittstelle für Antriebs-Steuerung AM/ AMExB/ AMExC<br />

Austattung und Funktionen<br />

Spannungsversorgung Standardspannungen:<br />

Drehstrom-<br />

Spannungen/ -Frequenzen<br />

Wechselstrom- 1)<br />

Spannungen/ -Frequenzen<br />

Volt 220 230 240 380 400 415 440 460 480 500 Volt 110,115,120 220,230,240<br />

Hz 50 50 50 50 50 50 60 60 60 50 Hz 50/60 50/60<br />

Sonderspannungen:<br />

Drehstrom-<br />

Wechselstrom-<br />

Spannungen/ -Frequenzen<br />

1)<br />

Spannungen/ -Frequenzen<br />

Volt 525 575 660 690 208<br />

Hz 50 50 50 50 60<br />

Externe Versorgung der<br />

24 V DC + 20 % / – 15 %,<br />

Elektronik (Option)<br />

Stromaufnahme: Grundausführung ca. 200 mA, mit Optionen bis 500 mA<br />

Leistungsteil Standard: Wendeschütze2) (mechanisch und elektrisch verriegelt)<br />

für Motorleistung bis 1,5 kW<br />

Optionen: Wendeschütze2) (mechanisch und elektrisch verriegelt)<br />

für Motorleistungen bis 7,5 kW<br />

Thyristor-Wendeeinheit3) (empfohlen für Regelantriebe)<br />

für Motorleistung bis 1,5 kW, 500 V AC, mit internen Sicherungen<br />

für Motorleistung bis 5,5 kW, 500 V AC, externe Sicherungen erforderlich<br />

Ansteuerung und<br />

Zustandsmeldungen<br />

über Profibus DP-Schnittstelle<br />

Profibus DP-Schnittstelle mit Profibus DP-Schnittstelle mit 4 freien 24 V DC Eingängen und 2 freien 0/4 – 20 mA<br />

Zusatzeingängen (Option) Eingängen. Signalübertragung erfolgt über die Feldbus-Schnittstelle.<br />

Ortssteuerstelle Standard: Wahlschalter ORT – AUS – FERN (abschließbar in allen drei Stellungen)<br />

Drucktaster AUF – HALT – ZU<br />

3 Meldeleuchten:<br />

Endlage ZU (gelb), Sammelstörmeldung (rot),<br />

Endlage AUF (grün)<br />

Option: Schutzdeckel, abschließbar<br />

Funktionen Standard Abschaltart einstellbar<br />

weg- oder drehmomentabhängig für Endlage ZU<br />

Überlastschutz gegen Drehmomentüberlastung über den gesamten Stellweg<br />

Phasenausfallüberwachung mit automatischer Phasenkorrektur<br />

Tipp-Betrieb oder Selbsthaltung in ORT<br />

Stellungsregler4) :<br />

Stellungs-Sollwert über Profibus DP-Schnittstelle<br />

Einstellbares Verhalten bei Signalausfall<br />

Empfindlichkeit (Totband) und Pausenzeit einstellbar<br />

Motorschutzauswertung Standard: Bei AM: Überwachung der Motortemperatur in Verbindung mit<br />

Thermoschaltern im Stellantriebsmotor<br />

Bei AMExB/ AMExC: Überwachung der Motortemperatur mit<br />

Kaltleiter-Auslösegerät in Verbindung mit Kaltleitern im Stellantriebsmotor<br />

Optionen: zusätzliches thermisches Überstromrelais in der Steuerung in Verbindung mit<br />

Thermoschaltern im Stellantrieb<br />

Kaltleiter-Auslösegerät in Verbindung mit Kaltleitern im Stellantriebsmotor<br />

Elektroanschluss Standard: Bei AM: AUMA Rundsteckverbinder mit Schraubanschluss<br />

Bei AMExB/ AMExC: Ex-Steckverbinder mit Klemmenplatte<br />

Weitere Optionen und Gewinde für Kabeleinführungen siehe separate<br />

Technische Daten<br />

Sondergewinde abweichend von oben genanntem Standard möglich<br />

Steuerstecker mit Goldauflage3) (Buchsen und Stifte)<br />

Halterahmen zur Befestigung des abgezogenen Steckers an einer Wand<br />

Schutzdeckel für Steckerraum (bei abgezogenem Stecker)<br />

Überspannungsschutz3) (Option) Schutz der Antriebs- und Steuerungselektronik vor Überspannungen auf den<br />

Feldbus-Leitungen bis 4 kV<br />

Schaltplan (Grundausführung) MSP 1B1-00-1-F18E1 KMS TP102/001<br />

1) Wechselstrom nur mit AM 01.1/ AM 02.1 und AMExC 01.1 in Verbindung mit Stellantrieb SGExC<br />

2) Die vom Hersteller garantierte Lebensdauer ist min. 2 Millionen Schaltspiele. Ist eine höhere Schalthäufigkeit vorauszusehen, wird der Einsatz von<br />

Thyristor-Wendeeinheiten mit nahezu unbegrenzter Lebensdauer empfohlen<br />

3) Nur in Verbindung mit AM 01.1 und AM 02.1<br />

4) Erfordert Stellungsgeber (Potentiometer oder RWG) im Stellantrieb<br />

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Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

Einstellungen/ Programmierung der Profibus DP-Schnittstelle<br />

Einstellung der Baudrate Automatische Baudratenerkennung<br />

Einstellung der Profibus DP<br />

Adresse<br />

Die Einstellung der Profibus DP Adresse erfolgt über Adressschalter<br />

Befehle und Meldungen der Profibus DP-Schnittstelle<br />

Prozessabbild Output<br />

(Ansteuerbefehle)<br />

AUF, HALT, ZU, Stellungs-Sollwert 4)<br />

Prozessabbild Input<br />

Endlage AUF, ZU<br />

(Rückmeldungen)<br />

Stellungs-Istwert 4)<br />

Wahlschalter in Stellung ORT/ FERN<br />

Laufanzeige4) (richtungsabhängig)<br />

Drehmomentschalter AUF, ZU<br />

Wegschalter AUF, ZU<br />

Manuelle Betätigung durch Handrad 4) oder Ortssteuerstelle<br />

Prozessabbild Input<br />

Motorschutz angesprochen<br />

(Fehlermeldungen)<br />

Drehmomentschalter vor Erreichen der Endlage angesprochen<br />

Ausfall einer Phase<br />

Verhalten bei<br />

Die Reaktion des Antriebs ist parametrierbar:<br />

Kommunikationsausfall<br />

- Fahrt in Endlage AUF oder ZU ausführen<br />

- Fahrt in beliebige Zwischenstellung ausführen4) Allgemeine Daten Profibus DP<br />

Kommunikationsprotokoll Profibus DP gemäß EN 50 170-2 bzw. DIN 19 245<br />

Netzwerk Topologie Linien-(BUS-)Struktur. Mit Repeatern sind auch Baumstrukturen realisierbar.<br />

Rückwirkungsfreies An- und Abkoppeln von Geräten im laufenden Betrieb möglich.<br />

Übertragungsmedium Verdrillte, geschirmte Kupferleitung nach EN 50 170<br />

Schnittstelle Profibus DP EIA-485 (RS485)<br />

Übertragungsrate/<br />

Leitungslänge<br />

Baudrate (kbit/s) Max. Leitungslänge<br />

(Segmentlänge) ohne Repeater<br />

Mögliche Leitungslänge mit<br />

Repeater (gesamte Netzwerk-Leitungslänge)<br />

9,6<br />

1.200 m<br />

ca. 10 km<br />

19,2<br />

1.200 m<br />

ca. 10 km<br />

45,45<br />

1.200 m<br />

ca. 10 km<br />

93,75<br />

1.200 m<br />

ca. 10 km<br />

187,5<br />

1.000 m<br />

ca. 10 km<br />

500<br />

400 m<br />

ca. 4 km<br />

1.500<br />

200 m<br />

ca. 2 km<br />

Gerätetypen DP-Master Klasse 1, z.B. zentrale Automatisierungsgeräte wie SPS, PC, ...<br />

DP-Master Klasse 2, z.B. Programmier-/ Projektierungsgeräte<br />

DP-Slave, z.B. Geräte mit digitalen und/ oder analogen Ein- und Ausgängen wie Aktoren,<br />

Sensoren<br />

Anzahl von Geräten 32 Geräte ohne Repeater, mit Repeater erweiterbar bis 126<br />

Buszugriff Token-Passing-Verfahren zwischen den Mastern und Polling-Verfahren für Slaves.<br />

Mono-Master oder Multi-Master Systeme sind möglich.<br />

Unterstützte Profibus DP<br />

Funktionen<br />

Einsatzbedingungen<br />

Zyklischer Datenverkehr, Sync-Mode, Freeze-Mode, Fail-Safe-Mode<br />

Schutzart nach EN 60 529 Standard: IP 67 (im angebauten Zustand)<br />

Optionen: IP 685) DS3) Anschlussraum zusätzlich gegen Innenraum abgedichtet<br />

(double sealed)<br />

Korrosionsschutz Standard: KN geeignet zur Aufstellung in Industrieanlagen, in Wasser- oder<br />

Kraftwerken bei gering belasteter Atmosphäre<br />

Optionen: KS geeignet zur Aufstellung in gelegentlich oder ständig belasteter<br />

Atmosphäre mit mäßiger Schadstoff-Konzentration<br />

(z.B. in Klärwerken, chemische Industrie)<br />

KX geeignet zur Aufstellung in extrem belasteter Atmosphäre mit hoher<br />

Luftfeuchtigkeit und starker Schadstoff-Konzentration<br />

KX-G wie KX, jedoch aluminiumfreie Ausführung (außenliegende Teile)<br />

3) Nur in Verbindung mit AM 01.1 und AM 02.1<br />

4) Erfordert Stellungsgeber (Potentiometer oder RWG) im Stellantrieb<br />

5) Bei Ausführung in Schutzart IP 68 wird ein höherer Korrosionsschutz KS oder KX dringend empfohlen<br />

8


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Decklack Standard: Zweikomponentenfarbe mit Eisenglimmer<br />

Option: Spezialgrundierung/ Speziallackierung (nach Kundenwunsch)<br />

Farbe Standard: silbergrau (DB 701, ähnlich RAL 9007)<br />

Option: andere Farbtöne als Standardfarbe sind nach Rücksprache möglich<br />

Umgebungstemperatur AM 01.1/ AM 02.1:<br />

Standard: – 25 °C bis + 70 °C<br />

Optionen: – 40 °C bis + 70 °C, Tieftemperatur-Ausführung<br />

– 50 °C bis + 70 °C, Extrem-Tieftemperatur-Ausführung inkl. Heizsystem<br />

– 60 °C bis + 70 °C, Extrem-Tieftemperatur-Ausführung inkl. Heizsystem<br />

AMExB/ AMExC:<br />

Standard: – 20 °C bis + 40 °C<br />

Optionen: – 40 °C bis + 40 °C, Tieftemperatur-Ausführung<br />

– 50 °C bis + 40 °C, Extrem-Tieftemperatur-Ausführung inkl. Heizsystem<br />

Schwingungsfestigkeit6) 1 g, für 10 bis 200 Hz<br />

nach IEC 60 068-2-6<br />

(nur Antrieb mit Steuerung. Gilt nicht in Kombination mit Getrieben)<br />

Gewicht<br />

Zubehör<br />

ca. 7 kg (mit AUMA Rundsteckverbinder)<br />

ca. 12 kg (mit Ex-Steckverbinder mit Klemmenplatte)<br />

Wandhalter7) Sonstiges<br />

Befestigung der AUMA MATIC getrennt vom Stellantrieb, einschließlich Steckverbinder.<br />

Verbindungsleitung auf Anfrage.<br />

Empfohlen bei hohen Umgebungstemperaturen, erschwerter Zugänglichkeit oder wenn im<br />

Betrieb starke Schwingungen auftreten.<br />

EU-Richtlinien Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV): (89/336/EWG)<br />

Niederspannungsrichtlinie: (73/23/EWG)<br />

Maschinenrichtlinie: (98/37/EG)<br />

Referenzunterlagen Produktbeschreibung “Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC”<br />

Maßblätter “Drehantriebe/ Schwenkantriebe mit integrierter Steuerung AUMA MATIC”<br />

6) Beständig gegen Schwingungen und Vibrationen beim Anfahren bzw. bei Störungen der Anlage. Eine Dauerfestigkeit kann daraus nicht abgeleitet werden<br />

7) Leitungslänge zwischen Stellantrieb und AUMA MATIC max. 100 m. Nicht geeignet für die Ausführung mit Potentiometer im Stellantrieb. Anstelle des<br />

Potentiometers ist ein RWG im Stellantrieb vorzusehen. Bei nachträglicher Trennung von Stellantrieb und AUMA MATIC beträgt die Leitungslänge max. 10 m<br />

9


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

6. Aufbau AUMA MATIC Profibus DP<br />

Mit der AUMA MATIC Profibus DP stellt AUMA die ideale Steuerung zur<br />

Anbindung von Drehantrieben der Baureihe SA und Schwenkantrieben der<br />

Baureihe SG an Profibus DP zur Verfügung.<br />

10<br />

Profibus DP<br />

Anschluss-Platine<br />

Elektroanschluss<br />

mit AUMA Rundsteckverbinder<br />

Bild A: AUMA MATIC Profibus DP<br />

Netzteil<br />

Leistungsteil<br />

Melde- und Steuer-Platine<br />

Steckverbinder<br />

zum Antrieb<br />

Profibus DP-Schnittstelle<br />

Logik-Platine<br />

Ortssteuerstelle<br />

Wahlschalter<br />

Die integrierte Steuerung AUMA MATIC Profibus DP besteht aus folgenden<br />

Modulen:<br />

.Profibus DP-Schnittstelle. Sie verknüpft die Profibus DP Daten mit der<br />

internen Elektronik.<br />

.Die Logik-Platine verknüpft die Signale des Antriebs mit der Ortssteuerstelle<br />

und der Profibus DP-Schnittstelle und steuert die Wendeschütze<br />

oder die Thyristoren an.<br />

.Ortssteuerstelle mit Wahlschalter, Drucktastern und Leuchtmeldern.<br />

Mit dem Wahlschalter werden die Befehlsstellen für Ortsbedienung<br />

ORT – 0 – FERN für Fernbedienung eingestellt.<br />

Zur elektrischen Betätigung des Drehantriebes vor Ort dienen die Drucktaster<br />

(AUF) – Stop – (ZU) .<br />

.Steckverbinder zum einfachen Aufsetzen der AUMA MATIC Profibus DP<br />

auf die Stellantriebe.<br />

.Melde- und Steuer-Platine mit Primärsicherungen, Relais zur Umsetzung<br />

der lokalen Steuerbefehle in elektrische Signale und als Option Leuchtmelder.<br />

.Leistungsteil: Wendeschütze oder Thyristoren zur Motorsteuerung.<br />

.Profibus DP Anschluss-Platine mit den Klemmen für die Profibus<br />

DP-Leitung und dem Abschlusswiderstand für den Busabschluss.<br />

Durch Austauschen einer AUMA MATIC Steuerung mit einer AUMA MATIC<br />

Profibus DP Steuerung, können bereits installierte Antriebe auf Profibus DP<br />

umgerüstet werden.


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

7. Elektroanschluss .Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln<br />

dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen<br />

Personen unter Anleitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft<br />

den elektrotechnischen Regeln entsprechend<br />

vorgenommen werden.<br />

.Bei der Verkabelung müssen die Aufbaurichtlinien für<br />

Profibus DP berücksichtigt werden.<br />

(Literaturhinweise siehe Anhang D)<br />

Auf EMV-gerechte Leitungsverlegung achten:<br />

Signal- und Busleitungen sind störempfindlich.<br />

Leistungskabel, besonders Motorleitungen sind störbehaftet.<br />

.Störbehaftete bzw. störempfindliche Leitungen mit möglichst großem<br />

Abstand verlegen.<br />

.Die Störfestigkeit erhöht sich, wenn die Leitungen dicht am Massepotential<br />

verlegt werden, z.B. in Ecken des Kabelkanals dicht auf Masseflächen.<br />

.Lange Kabel kürzen oder darauf achten, dass sie an störunenpfindlichen<br />

Stellen verlegt werden.<br />

.Lange Parallelstrecken von störbehafteten und störempfindlichen Kabeln<br />

vermeiden.<br />

7.1 Netzanschluss (Standard) Bei explosionsgeschützter Ausführung (Typenbezeichnung: AMExB/<br />

AMExC) siehe Seite 15 bzw. Seite 17.<br />

Bild B-1: Netzanschluss<br />

.Kontrolle, ob Stromart, Netzspannung und Frequenz mit Motordaten<br />

50.0<br />

(siehe Typenschild an Motor) übereinstimmen.<br />

.Schrauben (50.01) lösen (Bild B-1) und Anschlussgehäuse abnehmen.<br />

50.01 .Schrauben (51.01) lösen und Buchsenteil (51.0) aus Steckerdeckel (50.0)<br />

herausnehmen.<br />

.Kabelverschraubungen passend zu Anschlussleitungen einsetzen.<br />

(Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart ist nur gewährleistet,<br />

51.0<br />

wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet werden).<br />

.Nicht benötigte Leitungseinführungen mit geeigneten Verschlussstopfen<br />

versehen.<br />

51.01 .Leitungen nach auftragsbezogenem Schaltplan anschließen.<br />

Der zugehörige Schaltplan wird bei der Auslieferung zusammen mit<br />

dieser Betriebsanleitung in einer wetterfesten Tasche am Handrad des<br />

Drehantriebs befestigt. Falls der Schaltplan nicht mehr verfügbar ist, kann<br />

Bild B-2: Halterahmen (Zubehör) er unter Angabe der Kommissionsnummer (siehe Typenschild) angefordert,<br />

oder direkt vom Internet (www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>) heruntergeladen werden.<br />

Halterahmen<br />

Tabelle 2: Technische Daten AUMA Rundsteckverbinder für Busanschluss<br />

Zum Schutz gegen direkte Berührung der Kontakte und gegen Umwelteinflüsse<br />

bei abgenommenem Elektroanschluss ist ein spezieller Halterahmen<br />

(Bild B-2) erhältlich.<br />

Technische Kennwerte Leistungsklemmen 1)<br />

Schutzleiter Steuerkontakte<br />

Kontaktzahlen max. 6 (3 bestückt) 1 (vorauseilender Kontakt) 50 Stifte/ Buchsen<br />

Bezeichnung U1, V1, W1, U2, V2, W2 1 bis 50<br />

Anschlussspannung max. 750 V – 250 V<br />

Nennstrom max. 25 A – 16 A<br />

Anschlussart Kundenseite Schraubanschluss Schraubanschluss für Ringzunge Schraubanschluss<br />

Anschlussquerschnitt max. 6 mm 2<br />

6 mm 2<br />

2,5 mm 2<br />

Werkstoff: Isolierkörper Polyamid Polyamid Polyamid<br />

Kontakte Messing (Ms) Messing (Ms) Ms verzinnt oder vergoldet (Option)<br />

1) Geeignet zum Anschluss von Kupferleitern. Bei Aluminiumleitern ist Rücksprache mit dem Werk erforderlich.<br />

11


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

7.2 Busanschluss (Standard) Bei explosionsgeschützter Ausführung (Typenbezeichnung: AMExB/<br />

AMExC) siehe Seite 15 bzw. Seite 17.<br />

Bei Ausführung mit LWL (Lichtwellenleiter) siehe separate Betriebsanleitungen<br />

“AUMA MATIC AM 01.1/ AM 02.1 LWL-Anschluss”.<br />

12<br />

.Buskabel anschließen. Siehe Bilder C-1 und C2.<br />

Mit den Schaltern (S1) und (S2) werden die Abschlusswiderstände für<br />

Kanal 1 und Kanal 2 (Option) zugeschaltet. Auslieferungszustand beider<br />

Schalter ist die Stellung ‘OFF’. Abschlusswiderstände nur dann zuschalten<br />

(Stellung ’ON’), wenn der Antrieb der letzte Busteilnehmer im Profibus<br />

Segment ist.<br />

S1<br />

S2<br />

Abschlusswiderstände nur dann zuschalten (Stellung ’ON’),<br />

wenn der Antrieb der letzte Busteilnehmer im Profibus DP<br />

Segment ist.<br />

Tabelle 3: Schalterstellungen von S1 und S2<br />

ON Busabschluss Kanal 1 EIN<br />

OFF Busabschluss Kanal 1 AUS<br />

ON Busabschluss Kanal 2 EIN (Option)<br />

OFF Busabschluss Kanal 2 AUS (Option)<br />

Bild C-1: Anschluss-Platine (Standard)<br />

S1<br />

Busabschluss<br />

Kanal 1<br />

Anschluss Kanal 1<br />

Schirmung<br />

Bild C-2: Anschluss (Standard)<br />

X1<br />

5V P/B N/A P/B N/A GND<br />

B A B A<br />

vom vorherigen / zum nächsten<br />

Profibus DP Gerät<br />

Kanal 1<br />

S2<br />

Busabschluss<br />

Kanal 2<br />

(Option)<br />

Anschluss Kanal 2<br />

(redundant)<br />

Schirmung


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

7.3 Deckel aufsetzen Nach dem Anschluss:<br />

Bild C-3: Anschluss-Platine (für Überspannungsschutz)<br />

S1<br />

Busabschluss<br />

Kanal 1<br />

x1 x2<br />

Bild C-4: Anschluss bei Überspannungsschutz<br />

X1<br />

1 2 3 4<br />

vom vorherigen / zum nächsten<br />

Profibus DP Gerät<br />

Kanal 1<br />

Tabelle 4: Zuordnung der Profibus-Leitung<br />

Profibus-<br />

Leitung<br />

AUMA<br />

Beschriftung<br />

am Anschluss<br />

S2<br />

Busabschluss<br />

Kanal 2<br />

SUB-D 9 Stecker Pin<br />

(bei anderen<br />

Profibus Geräten)<br />

Farbe<br />

A N/A 8 grün<br />

B P/B 3 rot<br />

.Buchsenteil (51.0) in Steckerdeckel (50.0) einsetzen und mit Schrauben<br />

(51.01) befestigen.<br />

.Dichtflächen am Steckerdeckel und Gehäuse säubern.<br />

.Prüfen, ob O-Ring in Ordnung.<br />

.Dichtflächen mit säurefreiem Fett (z.B. Vaseline) leicht einfetten.<br />

.Steckerdeckel (50.0) aufsetzen und Schrauben (50.01) gleichmäßig über<br />

Kreuz anziehen.<br />

.Kabelverschraubungen mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen,<br />

damit entsprechende Schutzart gewährleistet ist.<br />

13


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

7.4 Stellungsferngeber Für den Anschluss von Stellungsferngebern (Potentiometer, RWG) müssen<br />

abgeschirmte Leitungen verwendet werden.<br />

7.5 AUMA MATIC auf Wandhalter Die AUMA MATIC kann auch abgesetzt vom Antrieb auf einen Wandhalter<br />

montiert werden.<br />

Bild C-5: AM auf Wandhalter .Für die Verbindung zwischen Antrieb und AUMA MATIC auf Wandhalter<br />

geeignete, flexible und geschirmte Verbindungsleitungen verwenden.<br />

(Vorkonfektionierte Verbindungsleitungen sind auf Anfrage bei AUMA<br />

erhältlich)<br />

.Die zulässige Leitungslänge zwischen Stellantrieb und AUMA MATIC<br />

beträgt max. 100 m.<br />

.Ausführungen mit Potentiometer im Stellantrieb sind hierfür nicht geeignet.<br />

Anstelle des Potentiometers ist ein RWG im Stellantrieb vorzusehen.<br />

.Verbindungsleitung in richtiger Phasenfolge anschließen.<br />

Vor dem Einschalten Drehrichtung prüfen.<br />

7.6 Probelauf Probelauf durchführen. Siehe Betriebsanleitung zum Antrieb (Drehantrieb<br />

SA(R) … / Schwenkantrieb SG ...).<br />

14<br />

Verbindungsleitung zum Antrieb<br />

Weg- und Drehmomentschaltung prüfen:<br />

Weg- und Drehmomentschaltung, Elektronischen Stellungsgeber RWG oder<br />

Potentiometer (Option) überprüfen und gegebenenfalls neu einstellen.<br />

Die Einstellungen sind in der zum Antrieb passenden Betriebsanleitung<br />

(Drehantrieb SA(R) … / Schwenkantrieb SG … ) beschrieben.<br />

Bei Antrieben mit Stellungsrückmeldung (RWG, Potentiometer) muss nach<br />

einer Veränderung der Einstellung eine Referenzfahrt durchgeführt werden.<br />

Referenzfahrt durchführen:<br />

.Antrieb elektrisch (über die Drucktaster AUF und ZU der Ortsteuerstelle)<br />

einmal in die Endlage AUF und einmal in die Endlage ZU fahren.<br />

.Erfolgt keine Referenzfahrt nach Veränderung der Wegschaltung, ist die<br />

Stellungsrückmeldung über den Bus nicht korrekt. Über den Bus wird die<br />

fehlende Referenzfahrt als Warnung gemeldet (siehe Seite 32).


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

7.7 Netz- und Busanschluss bei Ex-Ausführung mit Steckverbinder/ Klemmenplatte (KP)<br />

Bild D-1: Anschluss<br />

50.0<br />

50.01<br />

51.0<br />

Bild D-2: Trennung vom Netz<br />

50.0<br />

51.0<br />

51.02<br />

Bild D-3: Halterahmen (Zubehör)<br />

Halterahmen<br />

Bei Arbeiten im Ex-Bereich die Europäischen Normen<br />

EN 60079-14 „Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen” und EN 60079-17 „Prüfung und Instandhaltung<br />

elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen”<br />

beachten.<br />

Beim Ex-Steckverbinder (Bild D-1) erfolgt der netzseitige, elektrische<br />

Anschluss nach Abnehmen des Steckerdeckels (50.0) an den EEx e -<br />

Anschlussklemmen der Klemmenplatte (51.0). Der druckfeste Raum (Zündschutzart<br />

EEx d) bleibt dabei geschlossen.<br />

.Kontrolle, ob Stromart, Netzspannung und Frequenz mit Motordaten<br />

(siehe Typenschild an Motor) übereinstimmen.<br />

.Schrauben (50.01) lösen (Bild D-1) und Steckerdeckel abnehmen.<br />

.Kabelverschraubungen mit „EEx e”-Zulassung und<br />

passend zu Anschlussleitungen einsetzen. Empfohlene<br />

Kabelverschraubungen siehe Anhang E, Seite 54.<br />

(Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart ist nur<br />

gewährleistet, wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet<br />

werden).<br />

.Nicht benötigte Leitungseinführungen mit geeigneten<br />

Verschlussstopfen versehen.<br />

.An einer Klemme dürfen max. 2 Leitungsadern mit gleichem<br />

Querschnitt angeschlossen werden.<br />

.Leitungen auf eine Länge von 120 – 140 mm abmanteln.<br />

Adern abisolieren: Steuerung max. 8 mm, Motor max. 12 mm.<br />

Bei flexiblen Leitungen Aderendhülsen nach DIN 46228 verwenden.<br />

.Buskabel anschließen. Siehe Bilder (D-4 bzw. D5).<br />

Der Abschlusswiderstand für Kanal 1 wird durch überbrücken der<br />

Klemmen 1 - 2 und 3 - 4 angeschlossen (Standard).<br />

.Den Abschlusswiderstand nur dann anschließen wenn der Antrieb letzter<br />

Busteilnehmer im Profibus-Segment ist.<br />

.Leitungsschirm großflächig mit Verschraubung verbinden. Empfehlung<br />

siehe Anhang E, Seite 54.<br />

Muss der Antrieb z.B. für Servicezwecke von der Armatur abgebaut werden,<br />

kann die Trennung vom Netz erfolgen ohne die Verdrahtung zu lösen (Bild<br />

D-2). Dazu werden die Schrauben (51.02) herausgedreht und der Steckverbinder<br />

abgenommen. Steckerdeckel (50.0) und Klemmenplatte (51.0)<br />

bleiben dabei zusammen.<br />

Druckfeste Kapselung! Vor dem Öffnen Gas- und<br />

Spannungsfreiheit prüfen.<br />

Zum Schutz gegen direkte Berührung der Kontakte und gegen Umwelteinflüsse<br />

ist ein spezieller Halterahmen erhältlich (Bild D-3).<br />

15


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

16<br />

Bild D-4: Busanschluss für Kanal 1 (Standard)<br />

Nach Antrieb folgt weiterer Teilnehmer<br />

vom vorherigen<br />

Profibus DP Gerät<br />

Kanal 1<br />

Antrieb ist letzter Busteilnehmer<br />

zum nächsten<br />

Profibus DP Gerät<br />

Kanal 1<br />

Tabelle 5: Technische Daten Ex-Steckverbinder mit Klemmenplatte für explosionsgeschützte Antriebe<br />

Technische Kennwerte Leistungskontakte 1)<br />

Schutzleiter Steuerkontakte<br />

Kontaktzahlen max. 3 1 (vorauseilender Kontakt) 38 Stifte/ Buchsen<br />

Bezeichnung U1, V1, W1 1 bis 24, 31 bis 50<br />

Anschlussspannung max. 550 V – 250 V<br />

Nennstrom max. 25 A – 10 A<br />

Anschlussart Kundenseite Schraubanschluss Schraubanschluss Schraubanschluss<br />

Anschlussquerschnitt max. 6 mm 2<br />

6 mm 2<br />

1,5 mm2<br />

Werkstoff:Isolierkörper Araldit/ Polyamid Araldit/ Polyamid Araldit/ Polyamid<br />

Kontakte Messing (Ms) Messing (Ms) Messing (Ms) verzinnt<br />

1) Geeignet zum Anschluss von Kupferleitern. Bei Aluminiumleitern ist Rücksprache mit dem Werk erforderlich.


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

7.8 Netz- und Busanschluss bei Ex-Ausführung mit steckbarem Klemmenanschluss (KES)<br />

Bild E-1: steckbarer<br />

Klemmenanschluss<br />

Klemmen<br />

deckel<br />

Klemmen<br />

Klemmenplatte<br />

Bei Arbeiten im Ex-Bereich die Europäischen Normen<br />

EN 60079-14 „Errichten von elektrischen Anlagen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen” und EN 60079-17 „Prüfung und<br />

Instandhaltung elektrischer Anlagen im Ex-gefährdeten<br />

Bereich” beachten.<br />

Der Busanschluss erfolgt hier über Klemmen (Bild E-1). Der Anschlussraum<br />

ist in der Schutzart „EEx e” (erhöhte Sicherheit) ausgeführt. Die Steuerung<br />

AUMA MATIC (Zündschutzart EEx d) bleibt dabei geschlossen.<br />

.Schrauben (1) lösen (Bild E-1) und Klemmendeckel abnehmen.<br />

.Kabelverschraubungen mit „EEx e”-Zulassung und<br />

passend zu Anschlussleitungen einsetzen. Empfohlene<br />

Kabelverschraubungen siehe Anhang E, Seite 54.<br />

(Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart ist nur<br />

gewährleistet, wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet<br />

werden).<br />

.Nicht benötigte Leitungseinführungen mit geeigneten<br />

Verschlussstopfen versehen.<br />

Anschlussquerschnitte:<br />

Steuerleitungen: max. 2,5 mm2,<br />

Motoranschluss: max. 10 mm2,<br />

Geeignete Buskabel siehe Seite 19.<br />

.Buskabel an Kanal 1 nach Klemmen-Belegung anschließen (Bild E-2).<br />

Der Abschlusswiderstand für Kanal 1 wird durch überbrücken der<br />

Klemmen 1 – 2 und 3 – 4 angeschlossen.<br />

.Abschlusswiderstände nur dann anschließen wenn der Antrieb letzter<br />

Busteilnehmer im Profibus Segment ist.<br />

Bild E-2: Klemmen-Belegung bei Ex-Anschluss (KES)<br />

Nach Antrieb folgt ein<br />

weiterer Busteilnehmer<br />

Vorheriges Nächstes<br />

Profibus DP Gerät Profibus DP Gerät<br />

Antrieb ist letzter<br />

Busteilnehmer<br />

Vorheriges<br />

Profibus DP Gerät<br />

17


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

7.9 Redundanter Busanschluss AUMA Profibus DP Geräte können mit einem zweiten (redundanten) Profibuskabel<br />

angeschlossen werden. Fällt der Bus an Kanal 1 aus, z. B. durch<br />

Kabelbruch, schaltet der Slave automatisch auf Kanal 2 um.<br />

18<br />

Diese Leitungsredundanz ist nur nach vorherigem Integrationstest<br />

mit der gewünschten Leittechnik einzusetzen!<br />

.Bei Ausführung mit AUMA Rundsteckverbinder (Kapitel 7.2):<br />

Redundantes Buskabel an Kanal 2 wie Kanal 1 (siehe Anschlussschema<br />

(Bild C-2) anschließen.<br />

.Bei Ex-Ausführung mit Steckverbinder/ Klemmenplatte (KP)<br />

(Kapitel 7.7):<br />

Leitung B an Klemme 6, Leitung A an Klemme 7 anschließen.<br />

Der Abschlusswiderstand für Kanal 2 wird durch Überbrücken der<br />

Klemmen 5 – 6 und 7 – 8 angeschlossen.<br />

.Bei Ex-Ausführung mit steckbarem Klemmenanschluss (KES)<br />

(Kapitel 7.8):<br />

Leitung B an Klemme 6, Leitung A an Klemme 7 (Bild E-2) anschließen.<br />

Der Abschlusswiderstand für Kanal 2 wird durch überbrücken der<br />

Klemmen 5 – 6 und 7 – 8 angeschlossen.<br />

Die Einstellung für den redundanten Busanschluss erfolgt mit den Parametern<br />

4 und 5 (siehe Seite 23).


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

7.10 Buskabel Es dürfen nur Leitungen für die Profibus DP Verkabelung verwendet<br />

werden, die der Norm DIN 19245 bzw. EN 50170-2, Leitungstyp A entsprechen.<br />

Bild F: Beispiel: Profibus mit einem Segment<br />

2-Draht-Leitung<br />

Anschluss-<br />

Platine<br />

Steuerung (Master)<br />

Profibus DP Platine<br />

Es können maximal 32 Profibus-Geräte an einem Segment angeschlossen<br />

werden. Sollen an einem Profibus-Netzwerk mehr Geräte angeschlossen<br />

werden, so müssen mehrere Segmente durch Repeater verbunden werden.<br />

Das Buskabel muss in einem Abstand von mindestens 20 cm zu anderen<br />

Leitungen verlegt werden. Es sollte in einem getrennten, leitfähigen und<br />

geerdeten Leitungsschacht verlegt werden.<br />

Es ist darauf zu achten, dass es keine Potentialunterschiede zwischen den<br />

einzelnen Geräten am Profibus entstehen können (Potentialausgleich<br />

durchführen).<br />

Tabelle 6<br />

Übertragungsgeschwindigkeit<br />

in kBit/s<br />

maximale Segmentlänge<br />

≤ 93,75 187,5 500 1500<br />

in m 1200 1000 400 200<br />

Kabelspezifikation Kabeltyp A für Profibus DP<br />

Wellenwiderstand: 135 bis 165 Ohm, bei einer Messfrequenz<br />

von 3 bis 20 MHz.<br />

Leitungskapazität: < 30 pF pro Meter<br />

Aderdurchmesser > 0,64 mm<br />

Aderquerschnitt: > 0,34 mm², entspricht AWG 22<br />

Schleifenwiderstand: < 110 Ohm pro km<br />

Abschirmung: Kupfer-Geflechtschirm oder Geflechtschirm und<br />

Folienschirm<br />

AUMA MATIC<br />

Profibus DP<br />

Busabschluss<br />

eingeschaltet<br />

Busabschluss<br />

eingeschaltet<br />

19


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

7.11 Profibus DP Adresse einstellen<br />

Die Busadresse wird auf der Profibus DP Schnittstellen-Platine eingestellt.<br />

20<br />

.Schrauben lösen und Deckel entfernen (Bild G-1)<br />

Bild G-1<br />

Drehschalter S3<br />

Drehschalter S2<br />

Profibus DP Schnittstellen-Platine<br />

.Mit den Drehschaltern S2 und S3 (Bild G-2) die gewünschte Busadresse<br />

einstellen. (Einstellung ab Werk: Slaveadresse 2)<br />

Schalter (S3) zum Einstellen der 1er-Stelle.<br />

Schalter (S2) zum Einstellen der 10er-Stelle.<br />

Beispiel: Die Adresse ’65’ wird folgendermaßen eingestellt:<br />

(S3) auf Stellung 5 = (5 * 1 = 5)<br />

(S2) auf Stellung 6 = (6 * 10 = 60)<br />

Bild G-2: Profibus DP Schnittstellen-Platine<br />

Schrauben


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

8. Inbetriebnahme mit der Steuerung<br />

8.1 Einführung Bei der Inbetriebnahme eines Profibus DP Netzwerks müssen die Geräte am<br />

Profibus DP mit der Projektiersoftware der Steuerung (Profibus-Konfigurator)<br />

parametriert und konfiguriert werden.<br />

Die Projektiersoftware liest zuerst die GSD-Datei (General Station Data) der<br />

einzelnen Antriebe ein. Die GSD-Datei enthält Informationen über die Eigenschaften<br />

des Geräts, die vom Master benötigt werden. Die GSD-Datei kann<br />

vom Internet unter www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong> bezogen werden.<br />

Danach kann der Anwender das Gerät am Profibus DP für das Projektierprogramm<br />

der Leittechnik konfigurieren und parametrieren.<br />

Diese Informationen werden in der Steuerung (DP-Master) abgelegt und bei<br />

jedem Start der zyklischen Kommunikation an die Antriebe (DP-Slaves)<br />

gesendet.<br />

Die Ansteuerung erfolgt über die Prozessabbild Input- und Output-Bytes.<br />

Wird eine Konfiguration mit konsistenten Daten ausgewählt, so müssen bei<br />

manchen SPS spezielle Funktionsbausteine zur Ansteuerung der<br />

Profibus DP Slaves benutzt werden.<br />

8.2 Parametrierung Die Parametrierung ist teilweise in der Profibus-Norm festgelegt so z. B. ein<br />

Bit zum Ein- oder Ausschalten der Busüberwachung (Watchdog).<br />

Die AUMA Profibus DP Ansteuerung kann zusätzlich maximal 100 Bytes<br />

‘User-Parameter’ empfangen, mit denen AUMA-spezifische Parameter<br />

eingestellt werden. Die AUMA-spezifischen Parameter sind in 50 Parameter<br />

zu je 2 Bytes organisiert. Die Parameter können über das Projektierprogramm<br />

der Steuerung geändert werden. Neue Projektierprogramme unterstützen<br />

die Einstellung der Parameter über Texte und eine Menüauswahl.<br />

Bei älteren Programmen müssen die Werte der Parameter in Form von<br />

Hex-Zahlen eingegeben werden.<br />

Die Bedeutung der einzelnen AUMA spezifischen Parameter wird in Kapitel<br />

8.5 angegeben.<br />

8.3 Konfiguration der Profibus DP Schnittstelle der AUMA MATIC<br />

Bei der Konfiguration wird ausgewählt, wie viele Input- und Output-Bytes für<br />

jedes Gerät im Speicher der Steuerung reserviert wird. Außerdem wird festgelegt,<br />

ob die Daten konsistent oder nicht konsistent verarbeitet werden.<br />

Es wird nur die Anzahl der Bytes, welche in der Konfiguration<br />

festgelegt sind, zwischen dem DP-Master und dem<br />

DP-Slave übertragen.<br />

Folgende Konfigurationen sind mit AUMA Profibus DP Antrieben möglich:<br />

Tabelle 7:<br />

Anzahl Inputbytes Anzahl Outputbytes<br />

1 1<br />

2 1<br />

2 2<br />

4 4<br />

6 1<br />

6 2<br />

6 4<br />

8 4<br />

12 4<br />

16 8<br />

Alle diese Konfigurationen (außer 1 In, 1 Out), sind als konsistent oder nicht<br />

konsistent wählbar.<br />

Die Anzahl der Input Bytes gibt an, wie viele der maximal 16 Bytes der<br />

DP-Slave zum DP-Master sendet.<br />

Die Anzahl der Output Bytes gibt an, wie viele der maximal 8 Bytes der<br />

DP-Master zum DP-Slave sendet.<br />

21


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

Wird z. B. die Konfiguration mit 8 Bytes Input ausgewählt, so werden beim<br />

Datenaustausch nur die ersten 8 Bytes vom DP-Slave zum DP-Master übertragen.<br />

Der Master hat dann keinen Zugriff auf die Bytes 9 bis 12.<br />

Dadurch spart der DP-Master Speicherplatz, da er für den Antrieb nur 8<br />

Input Bytes reservieren muss.<br />

Die Daten der AUMA Antriebe sollten vom DP-Master konsistent verarbeitet<br />

werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Wert einer 2-Byte Variablen<br />

(Stellungsgeber, Kunden-Analogeingang) nach dem Auslesen des<br />

ersten Bytes nicht ändert und damit der Wert nicht verfälscht wird.<br />

Wenn ein Master durch die Leittechnik nicht die Möglichkeit bietet, konsistente<br />

Konfigurationen zu benutzen, kann eine Konfiguration ohne Konsistenz<br />

ausgewählt werden. Die Werte für den Stellungsgeber und die<br />

Kunden-Analogeingänge können dann im 1 Byte Format (Parameter 2 = 0)<br />

übertragen werden.<br />

8.4 Start der Kommunikation Wird der DP-Master eingeschaltet, schickt er zu jedem DP-Slave zuerst ein<br />

Parameter- und ein Konfigurationstelegramm. Sind die Parameter und die<br />

Konfiguration in Ordnung, geht der DP-Slave in den Zustand ‘Data<br />

Exchange’ um Nutzdaten zwischen der Steuerung und dem Slave auszutauschen.<br />

Der DP-Master kann dann über das Prozessabbild den DP-Slave<br />

steuern und seinen Zustand lesen.<br />

Wird die Kommunikation unterbrochen (z.B. durch Ausschalten des Slaves<br />

oder Bruch des Profibus-Kabels), wird sie automatisch vom DP-Master<br />

wieder aufgebaut, wenn die Ursache der Störung beseitigt ist.<br />

8.5 Beschreibung der AUMA User-Parameter<br />

22<br />

Die AUMA spezifischen Parameter werden über die GSD-Datei eingestellt.<br />

Parameter 1 „Stellungsgeber”<br />

Defaultwert (Standard-Einstellung): 1<br />

0: Der Antrieb hat keinen Stellungsgeber.<br />

1: Antrieb ist mit einem Potentiometer ohne RWG ausgestattet.<br />

2: Antrieb ist mit einem RWG 0 – 20 mA ausgestattet.<br />

Bei diesem Stellungsgeber ist die Signalbruchüberwachung nicht aktiviert.<br />

3: Antrieb ist mit einem RWG 4 – 20 mA ausgestattet.<br />

Bei diesem Stellungsgeber ist die Signalbruchüberwachung aktiviert.<br />

Parameter 2 „Messwertkodierung Stellungsgeber”<br />

Defaultwert: 0<br />

0: 0 bis 100 Prozent, Auflösung beträgt 1 %<br />

Der Wert des Stellungsgebers wird im Prozessabbild Eingang in Byte 4<br />

angegeben. Byte 3 ist fest auf dem Wert 0.<br />

Die Sollwertvorgabe erfolgt über Byte 4 des Prozessabbild Ausgang.<br />

Byte 3 muss auf 0 gesetzt sein.<br />

1: 0 bis 1000 Promille, Auflösung beträgt 0,1 %<br />

Der Wert des Stellungsgebers wird mit den Bytes 3 und 4 des Prozessabbildes<br />

Eingang gelesen.<br />

Die Sollwertvorgabe erfolgt über die Bytes 3 (High Byte) und 4 (Low Byte)<br />

des Prozessabbild Ausgang.<br />

Parameter 3 „Reversiersperre in ms”<br />

Parameter zum Einstellen der Wartezeit zwischen einem Richtungswechsel.<br />

Der Wert ist gegebenenfalls der Mechanik anzupassen, um eine Zerstörung<br />

durch zu schnelle Richtungswechsel zu verhindern.<br />

Defaultwert: 200<br />

kleinster Wert: 100 (0,1s)<br />

größter Wert: 1000 (1 s)


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Parameter 4 „Redundanz”<br />

Defaultwert: 0<br />

0: keine Kabelredundanz (nur der erste Kanal wird für die Kommunikation<br />

benutzt).<br />

1: Kabelredundanz eingeschaltet (erster und zweiter Kanal verkabelt)<br />

Der Watchdog muss aktiviert sein, sonst wird der<br />

Parametersatz vom DP-Slave zurückgewiesen.<br />

Parameter 5 „Zeit für Kanalwechsel in 0,1 s”<br />

Gibt die Zeit an, nach der bei fehlender Nutzdatenübertragung (kein<br />

Zustand ‘Data Exchange’ oder DP-Fail-Safe) auf den anderen Kanal umgeschaltet<br />

wird.<br />

Der Parameter hat nur Wirkung, wenn die Kabelredundanz (Parameter 4)<br />

eingeschaltet ist.<br />

Defaultwert: 50<br />

kleinster Wert: 50 (5 s)<br />

größter Wert: 6000 (10 min)<br />

Parameter 6 „Sicherheitsverhalten”<br />

Sicherheitsfahrt bei Verbindungsausfall (kein Zustand Data_Exchange oder<br />

DP-Fail-Safe).<br />

Es gelten für das Sicherheitsverhalten die bei der letzten Verbindung eingestellten<br />

Parameter auch nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung.<br />

Wenn der Parameter auf die Werte 1 oder 2 eingestellt wird, muss<br />

auch der Watchdog aktiviert sein, sonst wird der Parametersatz vom<br />

DP-Slave zurückgewiesen.<br />

Defaultwert: 0<br />

0: Sicherheitsverhalten ausgeschaltet (Parameter 7, 8, 9 ohne Bedeutung)<br />

1: Einfaches Sicherheitsverhalten eingeschaltet.<br />

Eine Sicherheitsfahrt wird nur dann ausgelöst, wenn schon vorher eine<br />

Verbindung zum Master (Nutzdatenverkehr) vorhanden war.<br />

2: Erweitertes Sicherheitsverhalten eingeschaltet.<br />

Ist das erweiterte Sicherheitsverhalten eingeschaltet, kann<br />

eine Sicherheitsfahrt sofort nach Einschalten eines Antriebs<br />

ausgelöst werden.<br />

Parameter 7 „Ausloese Zeit Sicherheitsfahrt 0,1s”<br />

Auslösezeit für die Sicherheitsfahrt in 0,1 s.<br />

Gibt die Ausfallzeit des Nutzdatenverkehrs an nach der eine Sicherheits<br />

fahrt ausgelöst wird. Kommt innerhalb dieser Zeit die Verbindung wieder<br />

zustande, so wird keine Sicherheitsfahrt ausgelöst.<br />

Defaultwert: 30<br />

kleinster Wert: 0 (Antrieb reagiert sofort)<br />

größter Wert: 12000 (Antrieb reagiert nach 20 Minuten)<br />

Parameter 8 „Sicherheitsfahrt”<br />

Defaultwert: 0<br />

0: Antrieb bleibt stehen (STOP).<br />

1: Antrieb fährt ZU.<br />

2: Antrieb fährt AUF.<br />

3 Antrieb fährt in Sicherheitsposition (siehe Parameter 9).<br />

Falls kein Stellungsgeber vorhanden ist (Parameter 1 = 0), so ist Wert 3<br />

nicht zulässig. Der Parametersatz wird in diesem Fall zurückgewiesen.<br />

23


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

24<br />

Parameter 9 „Sicherheitsposition in Promille”<br />

Antrieb fährt auf die eingestellte Sicherheitsposition.<br />

Hat nur Wirkung, wenn Parameter 8 (Sicherheitsfahrt) auf den Wert 3 eingestellt<br />

ist und Parameter 6 (Sicherheitsverhalten) ungleich 0 ist.<br />

Defaultwert: 0<br />

kleinster Wert: 0 (Endlage ZU)<br />

größter Wert: 1000 (Endlage AUF)<br />

Parameter 10 „Drehzahl Sicherheitsfahrt Proz”<br />

Stellgeschwindigkeit mit der die Sicherheitsposition angefahren wird.<br />

Hat nur Wirkung in Verbindung mit drehzahlveränderbaren AUMA Antrieben<br />

der Baureihe AS, ASR.<br />

Hat nur Wirkung, wenn Parameter 8 (Sicherheitsfahrt) und Parameter 6<br />

(Sicherheitsverhalten) ungleich 0 sind.<br />

Defaultwert: 100<br />

kleinster Wert: 0 (minimale Drehzahl)<br />

größter Wert: 100 (maximale Drehzahl)<br />

Detaillierte Beschreibungen der Parameter 11 bis 14 siehe Kapitel 11.2<br />

Parameter 11 „Totzeit Stellungsregler in 0,1 s”<br />

Gibt die Totzeit an, die zwischen zwei Anläufen des Motors vergeht.<br />

Falls der Profibus DP Master den Antrieb schneller ansteuert, so verzögert<br />

die AUMA MATIC den Antrieb, bis die Totzeit abgelaufen ist.<br />

Es muss vom Profibus DP Master sichergestellt werden,<br />

dass die maximale Anzahl der Motoranläufe des Antriebs<br />

nicht überschritten wird.<br />

Defaultwert: 0<br />

minimaler Wert: 0 (Antrieb reagiert sofort)<br />

maximaler Wert: 600 (Antrieb verzögert um max.1 Minute)<br />

Parameter 12 „Nachlauf Richtg AUF in Promille”<br />

Der Motor schaltet ab, sobald die Position des Antriebs um diesen Wert von<br />

der Sollposition entfernt ist. Dies gilt nur für Fahrten in Richtung AUF.<br />

Dieser Parameter muss kleiner sein als der Wert in Parameter 14<br />

(max. Regelabweichung in Promille).<br />

Defaultwert: 5<br />

minimaler Wert: 0 (kein Nachlauf in Richtung AUF)<br />

maximaler Wert: 100 (10 % Nachlauf in Richtung AUF)<br />

Parameter 13 „Nachlauf Richtg ZU in Promille”<br />

Der Motor schaltet ab, sobald die Position des Antriebs um diesen Wert von<br />

der Sollposition entfernt ist. Dies gilt nur für Fahrten in Richtung ZU.<br />

Dieser Parameter muss kleiner sein als der Wert in Parameter 14<br />

(max. Regelabweichung in Promille).<br />

Defaultwert: 5<br />

minimaler Wert: 0 (kein Nachlauf in Richtung ZU)<br />

maximaler Wert: 100 (10 % Nachlauf in Richtung ZU)


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Parameter 14 „Max. Regelabweichung in Promille”<br />

Der Antrieb fährt nicht los, wenn die Sollposition nicht mindestens um<br />

diesen Wert von der aktuellen Position des Antriebs entfernt ist.<br />

Entspricht dem äußeren Totband.<br />

Dieser Parameter muss größer sein als der Wert in Parameter 12 (Nachlauf<br />

Richtung AUF) und Parameter 13 (Nachlauf Richtung ZU).<br />

Der Parameter muss ausreichend groß eingestellt werden,<br />

so dass sichergestellt ist, dass der Stellungsregler stabil<br />

funktioniert. Wird der Wert zu klein eingestellt, fährt der<br />

Antrieb im Regelbetrieb ständig um den Sollwert, was zur<br />

Herabsetzung der Lebensdauer des Antriebs führt.<br />

Defaultwert: 10<br />

minimaler Wert: 1 (0,1 % Regelabweichung).<br />

maximaler Wert: 100 (10 % Regelabweichung).<br />

Parameter 15 „Proportionalfahrt aktiv”<br />

Sanftstart/ Sanftstopp ist nur mit drehzahländerbaren Antrieben (Typ AS,<br />

ASR) möglich. Bei nicht drehzahländerbaren Antrieben hat dieser Parameter<br />

keine Wirkung.<br />

Defaultwert: 0<br />

0: kein Sanftstart/ Sanftstopp (Proportionalfahrt)<br />

1: Sanftstart/ Sanftstopp (Proportionalfahrt)<br />

Parameter 15 bis 19 reserviert für drehzahlveränderbare<br />

Antriebe Typ AS, ASR mit Motorsteuerung AUMA VARIO-<br />

MATIC.<br />

Parameter 16 „ProportBereich Stop in Promille”<br />

Proportionalbereich der Sollposition in Promille (Sanftstopp).<br />

Ist die Differenz zwischen Soll-/ Istposition des Antriebs kleiner als dieser<br />

Wert, so nimmt die Stellgeschwindigkeit proportional zur Differenz Soll-/<br />

Istposition ab. Dadurch wird die Sollposition ‘sanft’ angefahren.<br />

Hat nur Wirkung, wenn Parameter 15 (Proportionalfahrt aktiv) und<br />

Parameter 1 (Stellungsgeber) ungleich 0 sind.<br />

Defaultwert: 100<br />

minimaler Wert: 0 (Sanftstopp nicht wirksam)<br />

maximaler Wert: 1000 (Sanftstopp über den gesamten Stellweg)<br />

Parameter 17 „Stopgeschwindigkeit in Prozent”<br />

Defaultwert: 0<br />

minimaler Wert: 0 (Antrieb fährt mit min. Geschwindigkeit in die Sollposition)<br />

maximaler Wert:100 (Antrieb fährt mit max. Geschwindigkeit in die Sollposition).<br />

Stellgeschwindigkeit mit der die Sollposition angefahren wird.<br />

Hat nur Wirkung, wenn Parameter 15 (Proportionalfahrt aktiv) und<br />

Parameter 1 (Stellungsgeber) ungleich 0 sind.<br />

Parameter 18 „ProportBereich Start in Promille”<br />

Proportionalbereich der Startposition in Promille (Sanftstart)<br />

Ist die Differenz zwischen Start-/ Istposition des Antriebs kleiner als dieser<br />

Wert, so nimmt die Stellgeschwindigkeit proportional zur Differenz Soll-/<br />

Istposition zu. Dadurch verlässt der Antrieb ‘sanft’ die Startposition.<br />

Hat nur Wirkung, wenn Parameter 15 (Proportionalfahrt aktiv) und Parameter<br />

1 (Stellungsgeber) ungleich 0 sind.<br />

Defaultwert: 40<br />

minimaler Wert: 0 (Sanftstart nicht wirksam)<br />

maximaler Wert: 1000 (Sanftstart über den gesamten Stellweg)<br />

25


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

26<br />

Parameter 19 „Startgeschwindigkeit in Prozent”<br />

Stellgeschwindigkeit mit der die Startposition verlassen wird.<br />

Hat nur Wirkung, wenn Parameter 15 (Proportionalfahrt aktiv) und Parameter<br />

1 (Stellungsgeber) ungleich 0 sind.<br />

Defaultwert: 50<br />

minimaler Wert: 0 (Startgeschwindigkeit minimal)<br />

maximaler Wert: 100 (Startgeschwindigkeit maximal)<br />

Parameter 20 „Anfang Analog 2 in 0,1 mA”<br />

Stromwert, bei dem der Messbereich von Eingang Analog 2 (Option)<br />

beginnt.<br />

Dieser Wert muss kleiner sein als der Wert in Parameter 21 (Ende Analog 2<br />

in 0,1 mA). Ist ein Sensor mit 4..20 mA an Analog 2 angeschlossen, sollte<br />

der Wert auf 40 eingestellt werden.<br />

Defaultwert: 0<br />

minimaler Wert: 0 (Wert für Sensor mit 0-20 mA Ausgang)<br />

maximaler Wert: 150<br />

Parameter 21 „Ende Analog 2 in 0,1 mA”<br />

Stromwert, bei dem der Messbereich von Eingang Analog 2 (Option) endet.<br />

Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 20 (Anfang<br />

Analog 2 in 0,1 mA).<br />

Defaultwert: 200<br />

minimaler Wert: 50<br />

maximaler Wert: 200 (Wert für Sensor mit 0 – 20 oder 4 – 20 mA Ausgang)<br />

Parameter 22 „Kodierung Analog 2”<br />

Defaultwert: 0<br />

0: 0 bis 100 Prozent<br />

1: 0 bis 1000 Promille<br />

2: 0 bis 1023 (Rohwert vom Analog-Digital Wandler, nicht normiert)<br />

Parameter 23 „Anfang Analog 3/4 in 0,1 mA”<br />

Defaultwert: 0<br />

minimaler Wert: 0 (Wert für Sensor mit 0 – 20 mA Ausgang)<br />

maximaler Wert: 150<br />

Stromwert, bei dem der Messbereich von Eingang Analog 3/4 beginnt.<br />

Dieser Wert muss kleiner sein als der Wert in Parameter 24 (Ende<br />

Analog 3/4).<br />

Ist ein Sensor mit 4 – 20 mA an Analog 3/4 angeschlossen, sollte der Wert<br />

auf 40 eingestellt werden.<br />

Parameter 24 „Ende Analog 3/4 in 0,1 mA”<br />

Defaultwert: 200<br />

minimaler Wert: 50<br />

maximaler Wert: 200 (Wert für Sensor mit 0 – 20 oder 4 – 20 mA Ausgang)<br />

Stromwert, bei dem der Messbereich von Eingang Analog 3/4 endet.<br />

Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 23 (Anfang<br />

Analog 3/4).<br />

Parameter 25 „Kodierung Analog 3/4”<br />

Defaultwert: 0<br />

0: 0 bis 100 Prozent<br />

1: 0 bis 1000 Promille<br />

2: 0 bis 1023 (Rohwert vom Analog-Digital Wandler nicht normiert)<br />

Der Taktbetrieb erhöht die Anzahl der Anläufe des Antriebs.<br />

Es muss sichergestellt werden, dass auch im Taktbetrieb die<br />

maximale Anzahl der Anläufe des Antriebs nicht überschritten<br />

wird.


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Parameter 26 „Takt Richtung AUF aktiv”<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 1 (Stellungsgeber)<br />

ungleich 0 ist. Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />

Defaultwert: 0<br />

0: Taktbetrieb in Richtung AUF ausgeschaltet<br />

1: Taktbetrieb in Richtung AUF eingeschaltet<br />

Parameter 27 „Takt Fahrzeit AUF in 0,1 s”<br />

Takt Fahrzeit Richtung AUF in 0,1 s<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 26 (Takt Richtung AUF<br />

aktiv) ungleich 0 ist.<br />

Defaultwert: 10<br />

minimaler Wert:1 (Antrieb fährt 0,1 s pro Taktperiode)<br />

maximaler Wert: 36000 (Antrieb fährt 1 Stunde pro Taktperiode)<br />

Parameter 28 „Takt Pausenzeit AUF in 0,1 s”<br />

Takt Pausenzeit Richtung AUF in 0,1 s<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 26 (Takt Richtung AUF<br />

aktiv) ungleich 0 ist.<br />

Defaultwert: 50<br />

minimaler Wert: 1 (Antrieb steht 0,1 s pro Taktperiode)<br />

maximaler Wert: 36000 (Antrieb steht 1 Stunde pro Taktperiode)<br />

Parameter 29 „Takt Anfang AUF in Promille”<br />

Anfang der Taktstrecke in Richtung AUF. Positionsangabe in Promille<br />

Dieser Wert muss kleiner sein als der Wert in Parameter 30 (Takt Ende AUF<br />

in Promille). Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 26 (Takt Richtung AUF<br />

aktiv) ungleich 0 ist.<br />

Defaultwert: 0<br />

minimaler Wert: 0 (Taktfahrt in Richtung AUF beginnt bei 0, Endlage ZU)<br />

maximaler Wert: 999<br />

Parameter 30 „Takt Ende AUF in Promille”<br />

Ende der Taktstrecke in Richtung AUF mit Positionsangabe in Promille<br />

Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 29 (Takt<br />

Anfang AUF in Promille). Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 26 (Takt Richtung<br />

AUF aktiv) ungleich 0 ist.<br />

Defaultwert: 1000<br />

minimaler Wert: 1<br />

maximaler Wert: 1000 (Taktfahrt in Richtung AUF endet bei 1000, Endlage<br />

AUF)<br />

Parameter 31 „Takt Richtung ZU aktiv”<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 1 (Stellungsgeber)<br />

ungleich 0 ist. Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />

Defaultwert: 0<br />

0: Taktbetrieb in Richtung ZU ausgeschaltet<br />

1: Taktbetrieb in Richtung ZU eingeschaltet<br />

Parameter 32 „Takt Fahrzeit ZU in 0,1 s”<br />

Fahrtzeit bei Taktfahrt in Richtung ZU. Angaben in 0,1 Sekunden.<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 31 (Takt Richtung ZU<br />

aktiv) ungleich 0 ist.<br />

Defaultwert: 10<br />

minimaler Wert: 1 (Antrieb fährt 0,1 s pro Taktperiode)<br />

maximaler Wert: 36000 (Antrieb fährt 1 Stunde pro Taktperiode)<br />

27


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

28<br />

Parameter 33 „Takt Pausenzeit ZU in 0,1 s”<br />

Pausenzeit bei Taktfahrt in Richtung ZU. Angabe in 0,1 Sekunden.<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 31 (Takt Richtung ZU<br />

aktiv) ungleich 0 ist. Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />

Defaultwert: 50<br />

minimaler Wert: 1 (Antrieb steht 0,1 s pro Taktperiode)<br />

maximaler Wert: 36000 (Antrieb steht 1 Stunde pro Taktperiode)<br />

Parameter 34 „Takt Anfang ZU in Promille”<br />

Defaultwert: 1000<br />

minimaler Wert: 1<br />

maximaler Wert: 1000 (Taktfahrt in Richtung ZU beginnt bei Stellung 1000,<br />

Endlage AUF)<br />

Anfang der Taktstrecke in Richtung ZU. Positionsangabe in Promille.<br />

Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 35 (Takt Ende ZU<br />

in Promille). Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />

Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 31 (Takt Richtung ZU<br />

aktiv) ungleich 0 ist.<br />

Parameter 35 „Takt Ende ZU in Promille”<br />

Ende der Taktstrecke in Richtung ZU mit Positionsangabe in Promille.<br />

Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 34 (Takt Anfang<br />

ZU in Promille). Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 31<br />

(Takt Richtung ZU aktiv) ungleich 0 ist. Andernfalls wird der gesamte Parametersatz<br />

zurückgewiesen.<br />

Defaultwert: 0<br />

minimaler Wert: 0 (Taktfahrt in Richtung Zu endet bei 0, Endlage ZU)<br />

maximaler Wert: 999<br />

Die Parameter 36 bis 50 sind Reserveparameter<br />

Diese Parameter sind für Erweiterungen reserviert.<br />

Defaultwert: 0<br />

Wertebereich: 0 bis 65535


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

9. Prozessabbild Eingang Über das Prozessabbild Eingang kann der Master (Steuerung) den Zustand<br />

des Slaves (Antrieb) lesen.<br />

Grau hinterlegte Bits sind Sammelmeldungen. Sie enthalten das Ergebnis<br />

einer ODER-Verknüpfung von anderen Informationen<br />

Byte1: Logische Meldungen Byte 2: Antriebsmeldungen<br />

Fehlermeldungen<br />

Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />

7 6 5 4 3 2 1 0<br />

--<br />

Warnungsmeldungen<br />

CLEAR Zustand<br />

DSR-Fehler<br />

DOEL-Fehler<br />

Netzfehler<br />

Thermofehler<br />

Wahlsch. nicht FERN<br />

Falsches Kommando<br />

Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />

7 6 5 4 3 2 1 0<br />

DSR<br />

DOEL<br />

WSR<br />

WOEL<br />

Wahlschalter ORT<br />

Wahlschalter FERN<br />

Netzfehler<br />

Thermofehler<br />

Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />

7 6 5 4 3 2 1 0<br />

Byte 5: Fehlermeldungen Byte 6: Warnungsmeldungen Byte 7: Physikalische Fahrt Byte 8: Optionen<br />

High-Byte<br />

Erster Kundenanalogeingang<br />

(Schaltplanbezeichnung Analog 2)<br />

Byte13<br />

Fährt ZU<br />

Fährt AUF<br />

--<br />

Ist SOLL<br />

Endlage ZU<br />

Byte 9: 1. Analogeingang<br />

Endlage AUF<br />

--<br />

--<br />

Keine Referenzfahrt<br />

Hardware-Fehler<br />

Potentiometerfehler<br />

Sigbr. Stellungsgeber<br />

Kanal 2 aktiv<br />

Fehler 24 V Versorgung<br />

Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />

7 6 5 4 3 2 1 0<br />

Byte 10: 1. Analogeingang<br />

Low-Byte<br />

Erster Kundenanalogeingang<br />

(Schaltplanbezeichnung Analog 2)<br />

Byte14<br />

Byte 3: E2 Istposition<br />

Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />

7 6 5 4 3 2 1 0<br />

Byte 11: 2. Analogeingang<br />

High-Byte<br />

Zweiter Kundenanalogeingang<br />

(Schaltplanbezeichnung Analog 3/4)<br />

Byte15<br />

Byte 4: E2 Istposition<br />

Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />

7 6 5 4 3 2 1 0<br />

Damit der Antrieb nach einem Spannungsausfall in Endlage<br />

ZU/AUF diese Endlage korrekt meldet, empfehlen wir für die<br />

Endlagenmeldung ZU/AUF die Information WSR/WOEL<br />

(Bit 5/4 in Byte 2) auszuwerten.<br />

--<br />

Sigbr. Analog 3/4<br />

Sigbr. Analog 2<br />

--<br />

Dig. Eingang 3<br />

Dig. Eingang 2<br />

Dig. Eingang 1<br />

Byte12: 2. Analogeingang<br />

Dig.Eingang 0<br />

Low-Byte<br />

Zweiter Kundenanalogeingang<br />

(Schaltplanbezeichnung Analog 3/4)<br />

Byte16<br />

Reserve Reserve Reserve Reserve<br />

Vorort ZU<br />

Vorort AUF<br />

Istposition High-Byte<br />

(Stellungsgeber)<br />

Fern ZU<br />

Fern AUF<br />

Taktstrecke betreten<br />

Taktpause<br />

Proportionalfahrt<br />

Revsperr./ Totzeit<br />

Istposition Low-Byte<br />

(Stellungsgeber)<br />

29


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

9.1 Beschreibung Prozessabbild Eingang (Default Prozessabbild)<br />

30<br />

Byte 1: Logische Meldungen<br />

Wichtige Meldungen des Antriebs<br />

über Fehler, Warnungen,<br />

Fahrten.<br />

Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />

Endlage AUF 1 Wegschalter in Richtung AUF aktiv.<br />

Wegabhängi-<br />

0 geAbschaltung in der<br />

Endlage AUF<br />

0 Sonst<br />

Endlage ZU<br />

Wegabhängi-<br />

1 Wegschalter in Richtung ZU aktiv.<br />

geAbschaltung in der<br />

Endlage ZU<br />

0 Sonst<br />

1 Endlage ZU<br />

Drehmomentabhängige<br />

1<br />

Drehmomentschalter und Wegschalter in Richtung ZU<br />

aktiv.<br />

Abschaltung<br />

in der Endlage<br />

ZU<br />

0 Sonst<br />

Der Stellungs-Sollwert liegt innerhalb der max. Regelab-<br />

2 Ist SOLL<br />

1 weichung (äußeres Totband). Wird nur gemeldet, wenn<br />

der Profibus DP Master das Bit Fern SOLL gesetzt hat.<br />

0 Sonst.<br />

3 —<br />

1<br />

0<br />

(reserviert für Erweiterungen)<br />

Fahrtbefehl (AUF oder SOLL) von Profibus DP in Rich-<br />

4 Fährt AUF<br />

1<br />

tung AUF wird durchgeführt. Bei einer Taktfahrt ist dieses<br />

Signal auch während der Taktpause gesetzt, ebenso<br />

während der Totzeit und der Reversiersperre.<br />

0 Es wird keine Fahrt über Profibus DP durchgeführt.<br />

Fahrtbefehl (ZU oder SOLL) von Profibus DP in Rich-<br />

5 Fährt ZU<br />

1<br />

tung ZU wird durchgeführt. Bei einer Taktfahrt ist dieses<br />

Signal auch während der Taktpause gesetzt, ebenso<br />

während der Totzeit und der Reversiersperre.<br />

0 Es wird keine Fahrt über Profibus DP durchgeführt.<br />

6<br />

Warnungs-<br />

Es sind eine oder mehrere Warnungen aufgetreten.<br />

meldungen<br />

1<br />

Sammelmeldung: Beinhaltet das Ergebnis einer<br />

ODER-Verknüpfung aller Bits des Bytes „Warnungsmeldungen”<br />

(Seite 32)<br />

0<br />

Es sind keine Warnungen mehr aktiv (alle Bits der Warnungen<br />

gelöscht).<br />

Es sind ein oder mehrere Fehler aufgetreten, die dazu<br />

führen, dass der Antrieb sich nicht über Profibus DP<br />

steuern lässt (mindestens ein Bit im Fehler Byte ge-<br />

7<br />

Fehlermeldungen<br />

1 setzt).<br />

Sammelmeldung: Beinhaltet das Ergebnis einer<br />

ODER-Verknüpfung aller Bits des Bytes „Fehlermeldungen”<br />

(Seite 31f).<br />

0<br />

Es sind keine Fehler mehr aktiv (Alle Bits im Fehler<br />

-Byte sind gelöscht).


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Byte 2: Antriebsmeldungen<br />

Grundsignale, die von der Logik<br />

kommen.<br />

Byte 3: E2 (Istposition) High-Byte<br />

Byte 4: E2 (Istposition) Low-Byte<br />

In Byte 3 und Byte 4 wird die aktuelle Stellung des Antriebs übertragen<br />

(erfordert Stellungsgeber im Antrieb). Die Istposition kann wahlweise als<br />

Wert zwischen 0 – 100 (Prozent) oder 0 – 1000 (Promille) übertragen<br />

werden. Bei 0 – 100 (Prozent) muss die Konsistenz bei der Datenübertragung<br />

nicht berücksichtigt werden und es muss nur das Low-Byte ausgewertet<br />

werden. Die Umschaltung zwischen 0 – 100 und 0 – 1000 erfolgt<br />

über einen Parameter in der GSD Datei (Defaulteinstellung: Übertragung<br />

im 0 – 100 Format).<br />

Byte 5: Fehlermeldungen<br />

Der Antrieb ist nicht bereit für<br />

Fernfahrt. Sobald eines dieser<br />

Signale gesetzt ist, wird<br />

auch Bit 7 von Byte 1 gesetzt.<br />

Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />

0<br />

Thermofehler<br />

1<br />

0<br />

Es liegt ein Thermofehler (Motorschutz) vor.<br />

Es liegt kein Thermofehler vor.<br />

1 Netzfehler<br />

1<br />

0<br />

Es liegt ein Netzfehler z.B. Phasenfehler vor.<br />

Es liegt kein Netzfehler vor.<br />

2 Wahlschalter<br />

FERN<br />

1<br />

0<br />

Wahlschalter steht in Stellung FERN.<br />

Wahlschalter steht nicht in Stellung FERN.<br />

3 Wahlschalter<br />

ORT<br />

1<br />

0<br />

Wahlschalter steht in Stellung ORT.<br />

Wahlschalter steht nicht in Stellung ORT.<br />

4 WOEL<br />

1<br />

0<br />

Wegschalter Öffnen Links aktiv.<br />

Wegschalter Öffnen Links nicht aktiv.<br />

5 WSR<br />

1<br />

0<br />

Wegschalter Schließen Rechts aktiv.<br />

Wegschalter Schließen Rechts nicht aktiv.<br />

6 DOEL<br />

1<br />

0<br />

Drehmomentschalter Öffnen Links aktiv (speichernd).<br />

Drehmomentschalter Öffnen Links nicht aktiv.<br />

7 DSR<br />

1<br />

Drehmomentschalter Schließen Rechts aktiv (speichernd).<br />

0 Drehmomentschalter Schließen Rechts nicht aktiv.<br />

Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />

0<br />

Falsches<br />

Kommando<br />

1 Wahlschalter<br />

n. FERN<br />

2<br />

Thermofehler<br />

3 Netzfehler<br />

4 DOEL Fehler<br />

5 DSR Fehler<br />

Zeigt an, dass mehrere Fahrbefehle gleichzeitig über<br />

Profibus DP empfangen wurden (z.B. FERN AUF und<br />

FERN ZU gleichzeitig oder FERN ZU bzw. FERN AUF<br />

1<br />

und FERN SOLL gleichzeitig) oder der Maximalwert für<br />

eine Sollposition überschritten wurde (Sollposition ><br />

1000).<br />

0 Fahrbefehle sind in Ordnung<br />

1 Wahlschalter: Stellung ORT oder AUS<br />

0 Wahlschalter: Stellung FERN<br />

Motorschutz hat angesprochen; Abhilfe: nach Abkühlen<br />

1 des Motors über die Wahlschalterstellung RESET der<br />

Ortssteuerstelle Fehler rücksetzen.<br />

0 Sonst<br />

1 Eine Phase fehlt oder Phasenfolge ist falsch.<br />

0 Sonst<br />

Drehmomentfehler AUF aufgetreten (Drehmo oder<br />

1 Drehmo vor Weg, je nach Abschaltart); Abhilfe: Rücksetzen<br />

mit Gegenbefehl.<br />

0 Sonst<br />

Drehmomentfehler ZU aufgetreten (Drehmo oder Dreh-<br />

1 mo vor Weg, je nach Abschaltart); Abhilfe: Rücksetzen<br />

mit Gegenbefehl.<br />

0 Sonst<br />

31


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

32<br />

Byte 6: Warnungsmeldungen<br />

Warnungsmeldungen haben<br />

rein informativen Charakter<br />

und unterbrechen bzw. sperren<br />

im Gegensatz zu Fehlern<br />

eine Fahrt nicht. Sobald eines<br />

dieser Signale gesetzt ist,<br />

wird gleichzeitig auch Bit 6<br />

von Byte 1gesetzt.<br />

Byte 7: Physikalische Fahrt<br />

Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />

Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />

0<br />

Fehler 24 V<br />

Versorgung<br />

1<br />

0<br />

Fehler 24 V Versorgungsspannung.<br />

Sonst.<br />

1 Kanal 2 aktiv<br />

1<br />

0<br />

Der Antrieb benutzt zur Kommunikation den Kanal 2.<br />

Sonst.<br />

2<br />

Sigbr.<br />

Stellungsgeber<br />

1<br />

0<br />

Signalbruch am Stellungsgeber RWG: Zur Erkennung<br />

muss der Parameter 1 auf Wert 3 (RWG 4 – 20 mA) gesetzt<br />

sein.<br />

Sonst.<br />

3<br />

Potentiometerfehler<br />

1<br />

0<br />

Potentiometerfehler: In Endlage ZU wird größerer Wert<br />

gemessen als in Endlage AUF.<br />

Sonst.<br />

4<br />

Hardware-<br />

Fehler<br />

1<br />

0<br />

Hardwarefehler: Ist dieses Bit gesetzt, muss die<br />

Profibus-Platine überprüft/ ausgetauscht werden.<br />

Sonst.<br />

Keine Referenzfahrt: Die Stellungsgeberangaben sind<br />

5<br />

Keine<br />

Referenzfahrt<br />

1<br />

solange nicht verwertbar, bis eine Referenzfahrt (Endlage<br />

AUF, Endlage ZU) ausgeführt wurde. Eine Sollfahrt<br />

ist nicht möglich.<br />

0 Sonst.<br />

6 —<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

7 —<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />

0<br />

1<br />

Revsperr/<br />

Totzeit<br />

Proportionalfahrt<br />

2 Taktpause<br />

3<br />

6<br />

Clear Zustand<br />

7 —<br />

Taktstrecke<br />

betreten<br />

1 Zeigt an, dass über Profibus DP ein Telegramm Global-<br />

Control Clear versendet wurde (das Bit kann nur mit einem<br />

Telegramm Global Control Operate gelöscht wer-<br />

0 den). In diesem Zustand kann der Antrieb von FERNnicht<br />

gefahren werden.<br />

1<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

0<br />

Reversiersperre/Totzeit Warnung: Der Antrieb startet<br />

nicht, solange die Reversiersperre oder die Totzeit noch<br />

1 aktiv ist. Das Bit wird gesetzt, wenn ein Fahrbefehl anliegt,<br />

der nicht sofort ausgeführt werden kann. Das Bit<br />

wird gelöscht, wenn der Antrieb startet.<br />

0 Sonst.<br />

Proportionalstrecke betreten (Sanftstart oder Sanftstopp)<br />

aktiv. Nur Möglich in Verbindung mit drehzalveränderba-<br />

1<br />

ren Antrieben Typ AS, ASR, mit AUMA VARIOMATIC<br />

Profibus DP.<br />

0<br />

1 Taktpause<br />

0 Sonst.<br />

Zeigt an, dass sich der Antrieb bei eingeschaltetem<br />

Taktbetrieb innerhalb des eingestellten Taktbereiches<br />

1<br />

befindet. Voraussetzungen: Stellungsgeber ist vorhanden,<br />

Taktfunktion ist aktiviert, Fernfahrt wird ausgeführt.<br />

0 Sonst.


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Byte 8: Optionen<br />

Digitale Eingänge und Signalbruch<br />

an den Analogeingängen<br />

4 Fern AUF<br />

5 Fern ZU<br />

6 Vorort AUF<br />

7 Vorort ZU<br />

Byte 9: High Byte erster Kundenanalogeingang (Schaltplanbezeichnung Analog 2)<br />

Byte 10: Low Byte erster Kundenanalogeingang (Schaltplanbezeichnung Analog 2)<br />

Die Dateninhalte der Bytes 9 und 10 sind abhängig vom Parameter 22; bei<br />

der Defaulteinstellung (0 – 100 Prozent) wird nur das Low-Byte verwendet.<br />

Byte 11: High Byte zweiter Kundenanalogeingang (Schaltplanbezeichnung Analog 3/4)<br />

Byte 12: Low Byte zweiter Kundenanalogeingang (Schaltplanbezeichnung Analog 3/4)<br />

Die Dateninhalte der Bytes 11 und 12 sind abhängig vom Parameter 25; bei<br />

der Defaulteinstellung (0 – 100 Prozent) wird nur das Low-Byte verwendet.<br />

Bytes 13 bis 16: reserviert für Erweiterungen<br />

Fernfahrt über Profibus in Richtung AUF (Fernfahrt-Bit<br />

für Logikplatine gesetzt und Potentiometeränderung<br />

1<br />

festgestellt). Das Melden dieses Signals erfordert einen<br />

Stellungsgeber.<br />

0 Sonst.<br />

Fernfahrt über Profibus in Richtung ZU (Fernfahrt-Bit für<br />

Logik-Platine gesetzt und Potentiometeränderung fest-<br />

1<br />

gestellt). Das Melden dieses Signals erfordert einen<br />

Stellungsgeber.<br />

0 Sonst.<br />

Antrieb fährt vor Ort (Ortssteuerstelle oder Handrad) in<br />

Richtung AUF.<br />

1<br />

Das Melden dieses Signals erfordert einen Stellungsgeber.<br />

0 Sonst.<br />

Antrieb fährt vor Ort (Ortssteuerstelle oder Handrad) in<br />

1 Richtung ZU. Das Melden dieses Signals erfordert einen<br />

Stellungsgeber.<br />

0 Sonst.<br />

Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />

0<br />

Dig.<br />

Eingang 1<br />

1<br />

0<br />

Digitaler Eingang Nr. 1 = 1 (Schalter geschlossen)<br />

Digitaler Eingang Nr. 1 = 0 (Schalter offen)<br />

1<br />

Dig.<br />

Eingang 2<br />

1<br />

0<br />

Digitaler Eingang Nr. 2 = 1 (Schalter geschlossen)<br />

Digitaler Eingang Nr. 2 = 0 (Schalter offen)<br />

2<br />

Dig.<br />

Eingang 3<br />

1<br />

0<br />

Digitaler Eingang Nr. 3 = 1 (Schalter geschlossen)<br />

Digitaler Eingang Nr. 3 = 0 (Schalter offen)<br />

3<br />

Dig.<br />

Eingang 4<br />

1<br />

0<br />

Digitaler Eingang Nr. 4 = 1 (Schalter geschlossen)<br />

Digitaler Eingang Nr. 4 = 0 (Schalter offen)<br />

4 —<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

Signalbruch am Analog Eingang 2 (erster Analogein-<br />

5<br />

Sigbr.<br />

Analog 2<br />

1<br />

gang) d.h. der gemessene Wert liegt um mehr als 0,2<br />

mA unter dem eingestellten<br />

Minimalwert.<br />

6<br />

Sigbr.<br />

Analog 3/4<br />

7 —<br />

0 Kein Signalbruch Analog Eingang 2 detektiert<br />

1<br />

Signalbruch am Analog Eingang 3/4 (zweiter Analogeingang)<br />

d.h. der gemessene Wert liegt um mehr als 0,2<br />

mA unter dem eingestellten Minimalwert.<br />

0 Kein Signalbruch Analog Eingang 3/4 detektiert<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

33


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

10. Prozessabbild Ausgang<br />

Byte 1: Kommando<br />

Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />

7 6 5 4 3 2 1 0<br />

Byte 5<br />

10.1 Beschreibung der Ausgangsdaten<br />

34<br />

Reserve<br />

Fern SOLL<br />

Fern ZU<br />

Fern AUF<br />

Byte 6<br />

Byte 1: Kommandos<br />

MitdenBits0–2werden die<br />

Fahrkommandos zum Antrieb<br />

übertragen. Es darf immer nur<br />

eines dieser Bits gesetzt sein.<br />

Wenn Fern SOLL gesetzt ist<br />

wird der Wert der Sollposition<br />

(Byte 3 und Byte 4) berücksichtigt.<br />

DieBits3–7sind für zukünftige<br />

Erweiterungen vorgesehen<br />

und müssen auf 0 gesetzt<br />

bleiben.<br />

Byte 2: E3 Drehzahl<br />

Über das Prozessabbild Ausgang kann der Master (Steuerung) den Slave<br />

(Antrieb) ansteuern.<br />

Drehzahl<br />

Byte 3: E1 Sollposition<br />

Byte 7<br />

Byte 4: E1 Sollposition<br />

Sollposition High-Byte Sollposition Low-Byte<br />

Byte 8<br />

Reserve Reserve Reserve<br />

Um Fernfahrten ausführen zu können, muss die Ortssteuerstelle<br />

auf ’Fernbetrieb’ eingestellt sein.<br />

Im Byte 1 darf immer nur ein Fahrtbit gesetzt werden.<br />

Werden mehrere Fahrtbits gleichzeitig gesetzt, bleibt der Antrieb stehen und<br />

meldet den Fehler “Falsches Kommando”.<br />

Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />

0 Fern AUF<br />

1<br />

0<br />

Fahre AUF<br />

Fahre nicht AUF<br />

1 Fern ZU<br />

1<br />

0<br />

Fahre ZU<br />

Fahre nicht ZU<br />

Fahre zu Sollwert<br />

2 Fern SOLL<br />

1 Kann nur gesetzt werden wenn ein Stellungsgeber z. B.<br />

Potentiometer/ RWG (Optionen) vorhanden ist.<br />

0 Fahre nicht zu Sollwert.<br />

3 - -<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

4 - -<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

5 - -<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

6 - -<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />

7 - -<br />

1<br />

0<br />

Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Byte 2: E3 Drehzahl Dieses Byte hat nur eine Wirkung in Verbindung mit drehzahländerbaren<br />

Antrieben Typ AS und ASR.<br />

Byte 3: E1 Sollposition (High-Byte)<br />

Byte 4: E1 Sollposition (Low-Byte)<br />

Die Sollposition kann wahlweise<br />

als Wert zwischen 0 –<br />

100 (Prozent) oder 0 – 1000<br />

(Promille) übertragen werden.<br />

Bei 0 – 100 Skalierung muss<br />

die Konsistenz bei der Datenübertragung<br />

nicht berücksichtigt<br />

werden und es muss nur<br />

das Low-Byte ausgewertet<br />

werden. Die Umschaltung<br />

zwischen 0 – 100 und 0 –<br />

1000 erfolgt (in der GSD Datei)<br />

über den Parameter 2<br />

“Messwertkodierung Stellungsgeber”.<br />

Entsprechend<br />

dieser Parametrierung gelten<br />

unterschiedliche maximale<br />

Grenzwerte. Bei Überschreitung<br />

dieser Grenzwerte bleibt<br />

der Antrieb stehen und meldet<br />

den Fehler “Falsches Kommando”.<br />

Wertebereich: 0..100:<br />

Minimale Drehzahl: 0 (Antrieb läuft mit eingestellter Minimaldrehzahl)<br />

Maximale Drehzahl: 100 (Antrieb läuft mit eingestellter Maximaldrehzahl)<br />

Byte 3: High Byte von Sollposition 0...1000<br />

Bedingung Wert<br />

Parameter 2 (Messwertkodierung<br />

Stellungsgeber) = 0<br />

Dieses Byte muss auf 0 gesetzt werden.<br />

Parameter 2 (Messwertkodierung Dieses Byte gibt den höherwertigen Teil (High<br />

Stellungsgeber) = 1<br />

Byte) des Sollwertes (0 – 1000 ‰) an.<br />

Byte 4: Low Byte von Sollposition 0...100 bzw. Sollposition 0...1000<br />

Bedingung Wert<br />

Parameter 2 (Messwertkodierung<br />

Stellungsgeber) = 0<br />

Sollposition 0...100 %<br />

Parameter 2 (Messwertkodierung Dieses Byte gibt den niederwertigen Teil (Low<br />

Stellungsgeber) = 1<br />

Byte) des Sollwertes (0 – 1000 ‰) an.<br />

Bytes 5 bis 8: reserviert für Erweiterungen, müssen auf 0 gesetzt werden.<br />

35


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

11. Beschreibung der Antriebsfunktionen<br />

11.1 Fahrtkommandos für AUF/ ZU Betrieb<br />

Fahrtkommandos werden durch Fahrtkommando-Bits und den Sollwert des<br />

Profibus Prozessabbild-Ausgang vorgegeben. Es darf nur jeweils ein<br />

Kommando-Bit gesetzt sein. Sind mehrere Kommando-Bits gesetzt, so wird<br />

keine Fahrt ausgeführt und der Fehler ‘Falsches Kommando’ wird gemeldet.<br />

Um die Mechanik zu schonen, sind die AUMA Antriebe mit einer (parametrierbaren)<br />

Richtungsumkehrverzögerung (Reversiersperre) ausgestattet.<br />

36<br />

Folgende Fahrtkommando-Bits werden für den AUF/ ZU Betrieb<br />

benötigt:<br />

Fern AUF<br />

Fern ZU<br />

Fernfahrt AUF/ STOP<br />

Fern AUF = 1 Der Stellantrieb fährt in Richtung AUF.<br />

Fern AUF = 0 Der Stellantrieb hält an.<br />

Der Antrieb schaltet automatisch ab, wenn die Endlage AUF (Wegschalter<br />

WÖL) erreicht ist .<br />

Auftretende Fehler (Thermofehler, Phasenausfall, Drehmomentfehler)<br />

brechen die Fahrt ab.<br />

Fernfahrt ZU/ STOP<br />

Fern ZU = 1 Der Stellantrieb fährt ZU.<br />

Fern ZU = 0 Der Stellantrieb hält an.<br />

Der Antrieb schaltet automatisch ab, wenn die Endstellung ZU erreicht ist<br />

(Wegschalter WSR bei wegabhängiger Abschaltung oder WSR und DSR<br />

bei drehmomentabhängiger Abschaltung). Auftretende Fehler (Thermofehler,<br />

Phasenausfall, Drehmomentfehler) brechen die Fahrt ab.<br />

Fernfahrt zur Sollstellung/ STOP<br />

Der Stellungsregler funktioniert nur dann, wenn der Antrieb mit einem Stellungsgeber<br />

z. B. Potentiometer/ RWG ausgestattet ist.<br />

Fern SOLL = 1 Der Stellantrieb fährt zum angegebenen Sollwert.<br />

Fern SOLL = 0 Der Stellantrieb hält an.<br />

Die Sollstellung muss in % oder in ‰ angegeben werden (abhängig vom<br />

AUMA User-Parameter 2 “Messwertkodierung Stellungsgeber” in der<br />

GSD-Datei).<br />

Auftretende Fehler (Thermofehler, Phasenausfall, Drehmomentfehler)<br />

brechen eine Fahrt über den Stellungsregler ab.<br />

Bei einem Sollwert von 0 % (0 ‰) fährt der Antrieb bis in die Endlage ZU.<br />

Bei einem Sollwert von 100 % (1000 ‰) fährt der Antrieb in die Endlage<br />

AUF. Beträgt der Sollwert mehr als 100 % (1000 ‰) wird keine Fahrt<br />

ausgeführt und der Fehler “Falsches Kommando” wird gemeldet.


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

11.2 Stellungsregler Der Stellungsregler wird über das Bit ’Fern SOLL’ aktiviert.<br />

Der Stellungsregler ist ein Dreipunkt-Regler. Über die ‘SOLL’ Stellung im<br />

Prozessabbild-Input wird dem Antrieb der Stellungssollwert als Führungsgröße<br />

zyklisch zugeführt (Zykluszeit = Buszykluszeit DP).<br />

Der integrierte Stellungsregler in der Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC<br />

erzeugt das Stellsignal zur Steuerung des Motors, abhängig von Sollwert<br />

und Istwert der Stellung. Die Stellungsrückführung (Istwert Antriebsstellung)<br />

erfolgt dabei intern im Antrieb.<br />

Der Stellungsregler vergleicht den von der Steuerung vorgegebene Stellungssollwert<br />

und den lokal erfassten Stellungsistwert. Ist die Differenz<br />

zwischen Soll- und Istwert größer als die max. Regelabweichung (Parameter<br />

14) steuert der Stellungsregler, je nach Regelabweichung, den Motor<br />

in Richtung AUF oder ZU an.<br />

Bild H: Regelbetrieb Sollfahrt nach 50 %<br />

AUF<br />

Sollwert<br />

ZU<br />

100 %<br />

51 %<br />

50,5 %<br />

50 %<br />

49,5 %<br />

49 %<br />

0%<br />

Nachlauf<br />

Sollwert erreicht<br />

Motor wird ausgeschaltet<br />

Nachlauf (inneres Totband) Das innere Totband bestimmt den Abschaltpunkt des Antriebs.<br />

Durch die Parameter 12 und 13 (Seite 24) kann der Abschaltpunkt in beide<br />

Richtungen eingestellt werden, damit der Antrieb möglichst beim Sollwert<br />

stehen bleibt.<br />

Max. Regelabweichung (äußeres Totband)<br />

Das äußere Totband bestimmt den Einschaltpunkt des Antriebs.<br />

Ist der Istwert oder eine Sollwertänderung größer als die durch den Parameter<br />

14 (Seite 25) eingestellte max. zulässige Regelabweichung, schaltet<br />

der Motor ein.<br />

Der Parameter muss ausreichend groß eingestellt werden,<br />

so dass sichergestellt ist, dass der Stellungsregler stabil<br />

funktioniert. Wird der Wert zu klein eingestellt, führt dies zu<br />

einer hohen Schalthäufigkeit. Dadurch wird das Ende der<br />

Lebensdauer des Antriebs und der Armatur schneller<br />

erreicht.<br />

Totzeit Die Totzeit verhindert innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne das Ausführen<br />

einer Fahrt zu einer neuen Sollposition. Die Zeit kann zwischen<br />

0 und 1 Minute liegen, und wird im Parameter 11 eingestellt.<br />

Es muss von der Steuerung sichergestellt werden, dass die<br />

maximale Anzahl der Motoranläufe des Antriebs nicht überschritten<br />

wird. Durch Einstellen des Parameters 11 auf einen<br />

ausreichend großen Wert kann dies erreicht werden.<br />

Für weitere Informationen zum Stellungsregler siehe Betriebsanleitung zum<br />

Antrieb (Drehantrieb SA(R).../ Schwenkantrieb SG... mit AUMA MATIC<br />

AM...).<br />

t<br />

Max.<br />

Regelabweichung<br />

= 1 %<br />

37


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

11.3 Taktbetrieb Voraussetzung für den Taktbetrieb ist ein Stellungsgeber (Option).<br />

Der Taktbetrieb verlängert die Stellzeit in einem Teilbereich oder über den<br />

gesamten Stellweg.<br />

Einstellung der Fahrt- und Pausenzeiten<br />

Die Fahrt- und Pausenzeiten (Taktzeiten) in Auf- bzw. Zurichtung werden<br />

mit den Parameter 27 bis 33 eingestellt. Es kann für jede Fahrtrichtung<br />

jeweils eine Fahrt und eine Pausenzeit eingestellt werden.<br />

Anzeige der getakteten Fahrt<br />

Die Zustände der getakteten Fahrt werden durch die Bits 2 und 3 in Byte 7<br />

im Prozessabbild-Output angezeigt.<br />

12. Sicherheitsfunktion Die Sicherheitsfunktion ermöglicht das Auslösen von Sicherheitsfahrten bei<br />

besonderen Ereignissen wie z. B bei einem Verbindungsausfall des Antriebs<br />

mit dem Master. Diese Funktion wird mit den Parametern 6 bis 10 eingestellt.<br />

38<br />

Die Sicherheitsfunktion kann nur dann ausgelöst werden, wenn im Master<br />

die Watchdog Funktion aktiviert ist.<br />

Befindet sich der Antrieb in der Sicherheitsfunktion, so wird mit einer Sicherheitsfahrt<br />

die vorgegebene Sicherheitsposition angefahren.<br />

Wird der Antrieb danach in eine andere Position gefahren (z.B. durch Handbetrieb)<br />

versucht er die eingestellte Sicherheitsaktion auszuführen solange<br />

der Wahlschalter in FERN steht.<br />

Um im Betrieb mit dem Handrad ein erneutes Anfahren der<br />

Sicherheitsposition zu verhindern, muss der Wahlschalter<br />

(Ortssteuerstelle) in die Stellung ’ORT oder AUS’ gestellt<br />

werden, bevor das Handrad bedient wird.<br />

Folgende Ereignisse können die Sicherheitsfunktion auslösen:<br />

.Die Verbindung zum Master wird unterbrochen.<br />

.Der Master geht in den Clear Zustand und sendet:<br />

entweder a) Global Control Telegramme mit Inhalt Clear.<br />

oder b) Datentelegramme der Länge 0 (DP FailSafe Mode).<br />

Wenn die Ursache für das Auslösen der Sicherheitsfunktion beseitigt ist,<br />

(Verbindung wieder hergestellt, Master im Zustand Operate) können Fahrbefehle<br />

vom Master sofort wieder ausgeführt werden.


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

13. Beschreibung Profibus DP-Schnittstelle<br />

Drehschalter S3<br />

Drehschalter S2<br />

S4<br />

Bild J: Profibus DP-Schnittstellen-Platine<br />

X8 PROFIBUS X11 AI ¾ X10 AI<br />

Tabelle 8: Standardeinstellung der Profibus DP Schnittstellen-Platine<br />

S1.1 Der Schalter S1.1 muss bei Verwendung des externen Analogeingangs<br />

X11 AI 3/4, auf der Stellung AI 3 stehen.<br />

S1.2 Schalter zum Einstellen der Stellungsrückmeldung über die Stellungsgeber<br />

Potentiometer/ RWG (Option).<br />

S1.2 = V: Ist der Antrieb mit einem Potentiometer ohne RWG ausgestattet,<br />

so muss dieser Schalter auf ’V’ stehen.<br />

S1.2 = mA: Schalter darf nur dann in dieser Stellung stehen, wenn ein RWG<br />

im Antrieb eingebaut ist .<br />

Ist der Antrieb mit einem RWG (0 – 20 mA oder 4 – 20 mA) ausgestattet, so<br />

muss dieser Schalter auf ’mA’ stehen.<br />

S2/S3 Drehschalter für die Profibus Adresseinstellung.<br />

Mit diesen beiden Schaltern wird die Adresse des Antriebs im Profibus<br />

DP-Netz eingestellt. Es dürfen nur Adressen von 0 bis 125 definiert werden.<br />

S2 Drehschalter zum Einstellen der 1er-Stelle.<br />

S3 Drehschalter zum Einstellen der 10er-Stelle.<br />

S1.1<br />

S1.1 S1.2 S2 S3<br />

AI 3<br />

V<br />

(mit Potentiometer)<br />

mA<br />

(mit RWG)<br />

S1.2<br />

0 2<br />

S4 Schalter zum Einstellen der Endlagenabschaltung in der Endlage ZU.<br />

(In der Endlage AUF wird immer wegabhängig abgeschaltet)<br />

Mit diesem Schalter wird der Profibus DP-Platine mitgeteilt, mit welcher<br />

Abschaltungsart der Antrieb in der Endlage ZU betrieben werden soll<br />

(wegabhängig oder drehmomentabhängig). Die Endlagenabschaltung wird<br />

bereits werkseitig nach Bestellangaben eingestellt.<br />

Die Einstellung der Endlagenabschaltung in der Endlage ZU<br />

muss auf der Profibus DP-Platine (Schalter S4) und auf der<br />

Logik-Platine (Schalter S1-2, Bild J, Seite 42) gleich sein.<br />

S4 = LIMIT: Steht der Schalter in der Schalterstellung ’LIMIT’ (links, kein<br />

Punkt sichtbar), wird der Antrieb in der Endlage ZU wegabhängig abgeschaltet.<br />

S4 = TORQUE: Steht der Schalter in der Schalterstellung ’TORQUE’<br />

(rechts, Punkt sichtbar), wird der Antrieb in der Endlage ZU drehmomentabhängig<br />

abgeschaltet.<br />

39


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

13.1 Belegung der Kundeneingänge der Profibus DP-Schnittstelle (Option)<br />

40<br />

X7 Reserve Dieser Stecker stellt Pins für 4 digitale Kunden-Eingänge zur Verfügung.<br />

Tabelle 9: digitale Eingänge (galvanisch getrennt)<br />

Pin Beschreibung<br />

1 R1: digitaler Eingang 1<br />

2 R2: digitaler Eingang 2<br />

3 R3: digitaler Eingang 3<br />

4 R4: digitaler Eingang 4<br />

5 + 24 V<br />

6 + 24 V<br />

Diese Signale sind frei verfügbare Eingänge, die der Mikrocontroller in das<br />

Prozessabbild Eingang (Byte 8, Bits 0 – 3) überträgt. Die Eingänge sind<br />

galvanisch getrennt und intern über Pull-Down Widerstände mit 0 V<br />

verbunden. Im unbeschalteten Zustand wird logisch Null übertragen. Um<br />

einen Eingang auf logisch Eins zu setzen, müssen + 24 V DC (Pin 5 oder 6)<br />

angelegt werden.<br />

.Außenschaltungsvorschläge (Anhang B der Betriebsanleitung)<br />

für diese Signale müssen beachtet werden.<br />

.Die Prellzeit der angeschlossenen Schalter sollte nicht<br />

größer als 1 ms sein.<br />

X12 Erster Kunden-Analogeingang (Analog 2).<br />

An diesem Eingang kann ein externer 0/4 – 20mA Sensor zur Übertragung<br />

der Messwerte über den Profibus angeschlossen werden.<br />

Tabelle 10: analoge Eingänge an Stecker X12 AI 2<br />

Pin Beschreibung<br />

1 AN 2: Analog Signal (0 – 20 mA)<br />

2 GND (Systemground)<br />

X11 Zweiter Kunden-Analogeingang (Analog 3/4).<br />

An diesem Eingang kann ein 0/4 – 20 mA Sensor zur Übertragung der<br />

Messwerte über den Profibus angeschlossen werden.<br />

Tabelle 11: analoge Eingänge an Stecker X11 AI 3/4<br />

Pin Beschreibung<br />

1 + 24 V<br />

2 GND (Systemground)<br />

3 GND (Systemground)<br />

4 AN 3+: Analog Signal 0 – 20 mA (Plus)<br />

5 AN 4–: Analog Signal 0 – 20 mA (Minus)<br />

6 GND (Systemground)<br />

Steht der Schalter S1.1 links auf der Stellung AI 3, ist der Pin 5 (AN 4) auf<br />

GND gelegt. Eingang AN 3 kann gleich wie AN 2 verwendet werden.<br />

Steht der Schalter rechts auf der Stellung AI 3-AI 4, kann eine Differenz-Messung<br />

zwischen AN 3 und AN 4 durchgeführt werden.<br />

.Es ist keine potentialfreie Differenzmessung möglich.<br />

.Eine GND-Verbindung besteht immer.<br />

.Außenschaltungsvorschläge (Anhang B) beachtet.<br />

.Die Eingänge AN2, AN3 und AN4 haben keine galvanische<br />

Trennung über Optokoppler. Die maximale Belastung der<br />

24 V durch die Sensoren darf insgesamt 40 mA nicht überschreiten


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

13.2 Belegung Profibus DP Anschluss<br />

X8 PROFIBUS Auf diesem Stecker liegen die Bussignale und die potentialgetrennte Spannungsversorgung<br />

für den Busabschluss, sowie die auf der Profibus<br />

DP-Platine befindlichen Busabschlusswiderstände.<br />

13.3 Belegung Stellungsgeber-Anschlüsse<br />

Tabelle 12: Belegung Stecker X8<br />

Pin Beschreibung<br />

1 Kanal 1: B-Leitung Busabschluss<br />

2 Kanal 1: A-Leitung Busabschluss<br />

3 Kanal 2: A-Leitung Profibus (redundanter Kanal)<br />

4 Kanal 2: B-Leitung Profibus (redundanter Kanal)<br />

5 GND-Float (Profibus ground)<br />

6 + 5 V Float (Profibus + 5 V)<br />

X10 AI 1 Auf diesem Stecker liegen die Signale, die für den Stellungsgeber Potentiometer/<br />

Potentiometer mit RWG benötigt werden.<br />

Tabelle 13: Belegung Stecker X10 AI 1<br />

Pin Beschreibung<br />

1 + 5 V für Potentiometer<br />

2 AN 1: Analog Signal vom Stellungsgeber<br />

3 GND (Systemground)<br />

4 + 24V für RWG<br />

41


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

13.4 Überprüfung/ Einstellung der Schalter auf der Logik-Platine<br />

Bild K: Logik-Platine<br />

42<br />

S2-2<br />

Die Einstellungen auf der Logik-Platine erfolgen bereits werkseitig nach<br />

Bestellangaben.<br />

Die Logik-Platine befindet sich unter der Profibus DP-Platine<br />

Tabelle 14<br />

S3-2<br />

S1-2<br />

S3-2:<br />

Abschaltung in Endlage AUF.<br />

Die Schalterstellung hat keinen<br />

Einfluss.<br />

Bei Ansteuerung über Profibus DP<br />

erfolgt die Abschaltung in Endlage<br />

AUF immer wegabhängig.<br />

Stellung 1:<br />

wegabhängige<br />

Abschaltung<br />

in Endlage ZU<br />

Stellung 2:<br />

drehmomentabhängige<br />

Abschaltung<br />

in Endlage ZU<br />

Die Einstellung der Endlagenabschaltung in der Endlage ZU<br />

muss auf der Profibus-DP-Platine (Schalter S4, Bild H,<br />

Seite 39) und auf der Logik-Platine (Schalter S1-2) gleich<br />

sein.<br />

DIP Schalter S2-2 Programmierung<br />

(ON = gedrückt)<br />

Richtung ZU Richtung AUF<br />

Selbsthaltung FERN<br />

Selbsthaltung FERN<br />

darf nicht verwendet werden!<br />

Tipp-Betrieb FERN<br />

Selbsthaltung ORT<br />

Tipp-Betrieb ORT<br />

Blinkgeber (Option)<br />

Drehmomentfehler: Abschaltung<br />

über Drehmoment (vor Endlage)<br />

in Sammelstörmeldung<br />

(nicht von Bedeutung für die Feldbus-Schnittstelle)<br />

Der Blinkgeber muss<br />

deaktiviert sein!<br />

Blinkgeber deaktiviert:<br />

Enthalten Nicht enthalten


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

14. Fehlersuche und Fehlerbeseitigung<br />

14.1 Optische Meldungen während des Betriebs<br />

Bild L: Profibus DP-Schnittstellen-Platine<br />

V1 V2 V3 V4 S1.2 S1.1<br />

V8 V7 V6 V5<br />

LED ’SYSTEM OK’ (V1) Diese LED zeigt die korrekte Spannungsversorgung der Profibus DP-Patine<br />

an.<br />

Leuchtet kontinuierlich: Profibus DP-Schnittstelle wird mit Spannung<br />

versorgt.<br />

blinkt: Kein Eprom eingesetzt oder defekt.<br />

leuchtet nicht: Keine Spannung auf der DP-Schnittstelle.<br />

LED (V2) Diese LED zeigt einen Fahrbefehl in Richtung AUF an.<br />

Leuchtet kontinuierlich: Fahrbefehl in Richtung AUF wird ausgeführt.<br />

Leuchtet nicht: kein Fahrbefehl Richtung AUF aktiv.<br />

LED (V3) Diese LED zeigt einen Fahrbefehl in Richtung ZU an.<br />

Leuchtet kontinuierlich: Fahrbefehl in Richtung ZU wird ausgeführt.<br />

Leuchtet nicht: kein Fahrbefehl Richtung ZU aktiv.<br />

LED ’LocErr’ (V5) Diese LED zeigt lokale, antriebsbezogene Fehler an.<br />

Ein Fehler höherer Blinkzahl verdeckt einen Fehler niederer Blinkzahl.<br />

1-maliges blinken: TH-Fehler (Thermofehler) Antrieb steht,<br />

Motor zu heiß (Motorschutz).<br />

2-maliges blinken: STE-Fehler (elektrische Störung)<br />

Phasenfehler<br />

3-maliges blinken: DÖL-Fehler (Drehmomentschalter Öffnen Links)<br />

Unerwartetes Drehmoment in Richtung AUF.<br />

4-maliges blinken: DSR-Fehler (Drehmomentschalter Schließen<br />

Rechts)<br />

Unerwartetes Drehmoment in Richtung ZU.<br />

5-maliges blinken: Spannungsversorgungsfehler (24V)<br />

Versorgungsspannung der Profibus DP-Platine<br />

größer 30 V oder kleiner 18 V.<br />

6-maliges blinken: Slave befindet sich im CLEAR-Zustand<br />

43


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

44<br />

LED ’Data Ex’ (V8) Leuchtet die LED, hat die Profibus DP-Platine den ’Data Exchange’ Zustand<br />

betreten. Nur in diesem Zustand kann der Antrieb über den DP-<br />

Master gesteuert und der Zustand des Antriebs gelesen werden.<br />

LED ’State’ (V7) Leuchtet oder ist aus: Profibus DP-Platine nicht funktionsbereit<br />

1-maliges blinken: Programm auf der Profibus DP-Platine wird<br />

ausgeführt.<br />

2-maliges blinken: Der Antrieb befindet sich im Sicherheits Zustand.<br />

Durch regelmäßiges 1-maliges Blinken während des Betriebs zeigt die LED<br />

den ordnungsgemäßen Betrieb der DP-Platine an.<br />

LED ’BusErr’ (V6) Diese LED zeigt busbezogene Fehler an.<br />

Ein Fehler höherer Blinkzahl verdeckt einen Fehler niederer Blinkzahl; ein<br />

kontinuierliches Leuchten verdeckt alle blinkenden Meldungen.<br />

Leuchtet kontinuierlich: ungültige Adresse (größer 125) eingestellt.<br />

1-maliges blinken: keine Baudrate auf dem Bus.<br />

2-maliges blinken: Parameterdaten falsch.<br />

3-maliges blinken: Konfigurationsdaten falsch.


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

14.2 Antrieb lässt sich nicht über den Profibus DP ansteuern<br />

Spannungsversorgung<br />

der Profibus DP<br />

Platine in Ordnung<br />

1<br />

Profibus DP Platine<br />

defekt<br />

Antriebläßtsichnichtüber<br />

Profibus DP ansteuern<br />

LED ‘SYSTEM OK’ (V1) ?<br />

leuchtet<br />

dauernd blinkt ist aus<br />

Ja EPROM Nein Ja Fahrt über Nein<br />

auf der Platine<br />

Ortssteuerstelle<br />

vorhanden?<br />

möglich?<br />

Profibus DP<br />

Platine austauschen<br />

Profibus DP<br />

EPROM einsetzten<br />

Profibus DP Platine wird<br />

nicht mit Spannung versorgt<br />

Profibus DP<br />

Platine austauschen<br />

Spannungsversorgung<br />

der AUMA MATIC prüfen<br />

Sicherungen prüfen<br />

45


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

46<br />

Profibus DP<br />

Kommunikation<br />

in Ordnung<br />

2<br />

Spannungsversorgung<br />

der Profibus DP<br />

Platine in Ordnung<br />

Ja Leuchtet<br />

LED ‘DataEx’<br />

(V8)?<br />

Nein<br />

blinkt<br />

einfach<br />

Keine Baudrate<br />

gefunden<br />

1<br />

-Masterprüfen<br />

- Verkabelung prüfen<br />

- Busanschluss prüfen<br />

Profibus DP Slave nicht<br />

im Zustand<br />

Data Exchange<br />

blinkt<br />

zweifach<br />

Parameterdaten<br />

fehlerhaft. Parameter<br />

im Master korrigieren<br />

LED ’Bus Err’ (V6) ?<br />

blinkt<br />

dreifach<br />

Konfigurationsdaten<br />

fehlerhaft.<br />

Konfiguration im<br />

Master korrigieren<br />

leuchtet<br />

dauernd<br />

Adresse am Slave<br />

> 125 eingestellt<br />

ist aus<br />

Master funktioniert nur<br />

auf Schicht 2. Versucht<br />

nicht zu parametrieren<br />

oder zu konfigurieren<br />

Profibus DP-<br />

Master prüfen


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

ist aus<br />

Profibus DP<br />

Platine meldet<br />

keinen Fehler<br />

Profibus DP<br />

Platine prüfen<br />

Logik Platine<br />

prüfen<br />

blinkt<br />

einfach<br />

Profibus DP<br />

Kommunikation<br />

in Ordnung<br />

blinkt einfach LED<br />

‘State’ (V7)<br />

?<br />

blinkt zweifach<br />

Thermofehler:<br />

Motor zu heiß<br />

Motor abkühlen<br />

lassen. Ursache<br />

für Überhitzung<br />

beseitigen<br />

Ja<br />

Leuchtet<br />

die LED<br />

oder<br />

?<br />

Nein<br />

blinkt<br />

zweifach<br />

LED ‘LocErr’ (V5) ?<br />

STE-Fehler:<br />

Netzausfall/<br />

Überstrom<br />

Netzanschluss<br />

prüfen<br />

blinkt<br />

dreifach<br />

DÖL-Fehler:<br />

Drehmoment in<br />

Richtung AUF<br />

Ursache für<br />

Drehmomentfehler<br />

beseitigen<br />

Ja Fahrt über<br />

Ortssteuerstelle<br />

möglich?<br />

Nein<br />

Master gibt<br />

keinen<br />

Fahrbefehl<br />

Programm der<br />

Steuerung prüfen<br />

1) siehe Einstellung der AUMA User-Parameter 6, 7, 8, 9, und 10<br />

2<br />

blinkt<br />

vierfach<br />

DSR-Fehler:<br />

Drehmoment in<br />

Richtung ZU<br />

Ursache für<br />

Drehmomentfehler<br />

beseitigen<br />

Logik Platine<br />

Motoransteuerung<br />

Motor<br />

prüfen<br />

blinkt<br />

fünffach<br />

Spannung<br />

unter 18V oder<br />

über 30V<br />

Netzspannung<br />

Prüfen. Eventuell<br />

Netzteil wechseln.<br />

Slavebefindetsichim<br />

Sicherheitszustand 1)<br />

blinkt<br />

sechsfach<br />

Slave befindet<br />

sich im<br />

CLEAR-Zustand<br />

Alle anderen projektierten<br />

Slaves am Profibus prüfen.<br />

Eventuell Autoclear-Funktion<br />

im Master ausschalten.<br />

47


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

14.3 Stellungsrückführung funktioniert nicht<br />

.Prüfen, ob die Spannung an Stecker (X10 AI1) auf der Profibus<br />

DP-Platine, Pin 3 (-) und Pin 2 (+) beim Auffahren linear ansteigt und beim<br />

Zufahren linear abfällt.<br />

Der Wert bei Stellung ZU sollte im Bereich 0 bis 2 V liegen. Der Wert bei<br />

Stellung AUF sollte im Bereich 3 bis 5 V liegen. Der Spannungsunterschied<br />

zwischen ZU und AUF sollte über 3 V betragen.<br />

14.4 Antrieb bleibt in Richtung ZU nicht beim Wegschalter stehen<br />

Antrieb ist auf drehmomentabhängige Abschaltung eingestellt.<br />

Antrieb auf wegabhängige Abschaltung einstellen:<br />

.Schalter S4 (siehe Bild H, Seite 39) auf der Profibus DP-Platine in<br />

Stellung ‘LIMIT’ bringen.<br />

.Schalter S1-2 auf der Logik-Platine (siehe Seite 42) in Stellung 1 bringen.<br />

14.5 Antrieb bleibt gleich nach dem Losfahren wieder stehen<br />

.Schalter S2-2 (Blinkgeber), auf der Logik-Platine, in Stellung ’ON’ bringen.<br />

14.6 Messung der Profibus-Signale mit dem Oszilloskop<br />

48<br />

Auf der Profibus-Platine kann das Signal vom Profibus von Kanal 1 auf<br />

Stecker (X8 Profibus, siehe Seite 41) Pin 1 (P/B) und Pin 2 (N/A) mit einem<br />

Digital-Oszilloskop überprüft werden.<br />

Die Ruhespannung zwischen Pin 1 (+) und Pin 2 (–) muss positiv und im<br />

Bereich zwischen 0,8 V und 1,4 V liegen.<br />

Beispiel für ein korrektes Profibus-Signal:<br />

Beispiel für ein nicht korrektes Profibus-Signal<br />

(Bus nur auf einer Seite abgeschlossen):


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

15. Anhang A Standard-Schaltplan Legende Seite 50<br />

Original-Schaltplan + Legende werden bei der Auslieferung dem Antrieb<br />

beigelegt.<br />

49


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

15.1 Legende zum Standard-Schaltplan<br />

15.2 Ergänzende Informationen zur Schaltplan-Legende<br />

50<br />

S 1 DSR Drehmomentschalter, Schließen, Rechtslauf<br />

S 2 DOEL Drehmomentschalter, Öffnen, Linkslauf<br />

S 3 WSR Wegschalter, Schließen, Rechtslauf<br />

S 4 WOEL Wegschalter, Öffnen, Linkslauf<br />

R 2 Potentiometer<br />

F 1 Th Thermoschalter (Motorschutz)<br />

R 1 H Heizung<br />

A 1.8 Profibus DP-Platine<br />

A 2 Logik-Platine<br />

A 8 Netzteil-Platine<br />

A 13 Bus-Anschluss-Platine<br />

A 20 Melde- und Steuerplatine<br />

F 1, F 2 Primärsicherungen für Netzgerät<br />

F 3, F 4 Sekundärsicherungen<br />

H 1 Leuchtmelder Endlage ZU<br />

H 2 Leuchtmelder Endlage AUF<br />

H 3 Leuchtmelder STÖRUNG<br />

K 1, K 2 Wendeschütze<br />

K 3, K4 Ansteuerrelais für Wendeschütze<br />

S 11 Wahlschalter ORT - AUS - FERN<br />

S 12.1<br />

S 12.2<br />

S 12.3<br />

Information B:<br />

Ortssteuerstelle<br />

Information F:<br />

Netzteil-Platine<br />

Information H:<br />

Profibus-DP-Platine<br />

Drucktaster AUF<br />

Drucktaster HALT<br />

Drucktaster ZU


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

16. Anhang B Außenschaltungsvorschläge<br />

Anschluss von externen Sensoren, 2-Leiter -Technik<br />

Digitale und analoge Eingänge sind Optionen.<br />

Die zwei Kunden-Analoganschlüsse (AI 3/4 und AI 2) sowie die vier digitalen<br />

Kundeneingänge (Dig 1...4) werden nur dann werkseitig bereitgestellt<br />

(verdrahtet) wenn dies bereits bei der Bestellung eingeht.<br />

Die 5. Stelle der MSP-Nummer (siehe Typenschild) zeigt an, ob die Analoganschlüsse<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Ist die 5. Stelle mit ‘0’ belegt so stehen keine externen Anschlüsse zur Verfügung.<br />

Ist die 5. Stelle mit ‘L’ belegt werden die Anschlüsse bereitgestellt.<br />

51


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

Anschluss von externen Sensoren, 3-Leiter -Technik<br />

52


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Anschluss von externen Sensoren, 4-Leiter -Technik<br />

53


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Profibus DP Betriebsanleitung<br />

17. Anhang C GSD-Datei GSD steht für Gerätestammdatei. GSD ist das sogenannte Device-Datenblatt<br />

für Profibus Geräte. Die von AUMA mitgelieferte GSD Datei enthält<br />

eine Beschreibung der Profibus DP-Schnittstelle. Mit Hilfe der in der GSD<br />

Datei enthaltenen Beschreibungen und Merkmale, lässt sich die<br />

Stellantriebs-Steuerung leicht konfigurieren.<br />

18. Anhang D Literaturhinweise<br />

Die GSD-Datei kann per Internet heruntergeladen werden:<br />

www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

1. Zur Einführung in Profibus DP:<br />

Manfred Popp: Profibus DP, Grundlagen, Tips und Tricks für Anwender.<br />

Hüthig Verlag, ISBN 3-7785-2676-6<br />

2. Richtlinien für den Elektriker:<br />

Aufbaurichtlinien Profibus DP/FMS Best.Nr. 2.111<br />

Erhältlich bei:<br />

Profibus Nutzerorganisation Haid-und-Neu-Str.7<br />

D - 76131 Karlsruhe<br />

Tel 0721 / 96 58 590<br />

Fax 0721 / 96 58 589<br />

Http:// www.profibus.<strong>com</strong><br />

19. Anhang E Anschluss des Leitungsschirms bei AUMA MATIC AMExB/ AMExC 01.1<br />

54<br />

Der Schirm der Feldbusleitung sollte großflächig mit entsprechenden<br />

Verschraubungen verbunden werden.<br />

Empfohlene Verschraubung z.B. WAZU-EMV/EX von Fa. Hugro (siehe<br />

www.hugro-gmbh.de).


Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />

Betriebsanleitung Profibus DP<br />

Stichwortverzeichnis<br />

A<br />

Abschaltpunkt 37<br />

Abschaltung 39,42<br />

Abschirmung (Buskabel) 19<br />

Abschlusswiderstände 10,12<br />

Aderdurchmesser (Buskabel) 19<br />

Aderquerschnitt (Buskabel) 19<br />

Anschluss-Platine 10,12<br />

Antriebsfunktionen 36<br />

AUMA Rundsteckverbinder<br />

B<br />

10<br />

Blinkgeber 42<br />

Busanschluss 18<br />

Buskabel 18 - 19<br />

Buszugriff<br />

D<br />

6<br />

Drehmomentschaltung 14<br />

Drehzahl E3<br />

E<br />

35<br />

Elektroanschluss 4,11<br />

Endlagenabschaltung<br />

F<br />

39<br />

Fehler 30,43<br />

Fehlermeldungen<br />

Fehlersuche und<br />

31<br />

Fehlerbeseitigung 43<br />

Fernfahrt 34<br />

Funktionalität<br />

G<br />

6<br />

Gerätetypen 6<br />

Grundfunktionen 6<br />

Grundsignale 31<br />

GSD-Datei<br />

H<br />

54<br />

Halterahmen 15<br />

Handrad<br />

I<br />

38<br />

Inbetriebnahme<br />

K<br />

21<br />

Kabeltyp 19<br />

Kommunikation 6<br />

Korrosionsschutz<br />

L<br />

5<br />

Lagerung 5<br />

Leitungskapazität 19<br />

Leuchtmelder 10<br />

Literatur 54<br />

M<br />

Meldungen 30,43<br />

Messung der Profibus-Signale 48<br />

Motoranschluss 17<br />

Motorschutz<br />

N<br />

31<br />

Nachlauf 24,37<br />

Netzanschluss<br />

O<br />

11<br />

Ortssteuerstelle<br />

P<br />

Parameter<br />

10<br />

Anfang Analog 26<br />

Anfang Analog 3/4 in 0,1 mA 26<br />

Ausloese Zeit Sicherheitsfahrt23<br />

Drehzahl Sicherheitsfahrt 24<br />

Ende Analog 26<br />

Ende Analog 3/4 in 0,1 mA 26<br />

Kodierung 26<br />

Kodierung Analog 3/4 26<br />

Max. Regelabweichung 25<br />

Messwertkodierung 22<br />

Nachlauf Richtg AUF 24<br />

Nachlauf Richtg ZU 24<br />

ProportBereich Start 25<br />

ProportBereich Stop 25<br />

Proportionalfahrt aktiv 25<br />

Redundanz 23<br />

Reversiersperre 22<br />

Sicherheitsfahrt 23<br />

Sicherheitsposition 24<br />

Sicherheitsverhalten 23<br />

Startgeschwindigkeit 26<br />

Stellungsgeber 22<br />

Stopgeschwindigkeit 25<br />

Takt 27<br />

Takt Anfang AUF in Promille 27<br />

Takt Anfang ZU in Promille 28<br />

Takt Ende AUF in Promille 27<br />

Takt Ende ZU in Promille 28<br />

Takt Fahrzeit AUF in 0,1 s 27<br />

Takt Fahrzeit ZU in 0,1 s 27<br />

Takt Pausenzeit AUF in 0,1 s 27<br />

Takt Pausenzeit ZU in 0,1 s 28<br />

Takt Richtung ZU aktiv 27<br />

Totzeit Stellungsregler 24<br />

Zeit für Kanalwechsel 23<br />

Parametrierung 21<br />

Phasenausfall 36<br />

Prozessabbild 29,34<br />

R<br />

Redundanz 23<br />

Regelabweichung 30<br />

Rundsteckverbinder<br />

S<br />

10<br />

Sammelstörmeldung 42<br />

Sanftstart 25<br />

Sanftstopp 25<br />

Schaltplan 49<br />

Schleifenwiderstand 19<br />

Schutzfunktionen 6<br />

Schwenkantriebe 10<br />

Selbsthaltung 42<br />

Sicherheitsfunktion 38<br />

Sicherheitshinweise 4<br />

Sollwertvorgabe 22<br />

Steckverbinder 10,15 - 16<br />

Stellungsgeber 35 - 36<br />

Stellungsgeber RWG 14<br />

Stellungsregler 36 - 37<br />

Stellzeit 38<br />

Steuerung<br />

T<br />

10<br />

Taktbetrieb 26,38<br />

Technische Daten 7 - 9,16<br />

Thyristoren 10<br />

Tipp-Betrieb 42<br />

Totband 30,37<br />

Totzeit 30,37<br />

Transport 5<br />

Typenschild<br />

U<br />

15<br />

Überspannungsschutz 13<br />

Übertragungstechnik 6<br />

User-Parameter<br />

W<br />

22<br />

Wahlschalter 10,31<br />

Wandhalter 14<br />

Warnungen 4,30<br />

Warnungsmeldungen 32<br />

Wartung 4<br />

Wegabhängige Abschaltung 30<br />

Wellenwiderstand 19<br />

Wendeschütze 10<br />

Informationen auch im Internet: Schaltplan, GSD-Datei, Prüfprotokolle und weitere Informationen zum<br />

Antrieb können durch Eingabe der Auftragsnummer oder der KOM NR.<br />

(siehe Typenschild) direkt vom Internet heruntergeladen werden.<br />

Unsere Homepage: http://www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

55


Europa<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG<br />

Werk Müllheim<br />

DE-79373 Müllheim<br />

Tel +49 7631 809 - 0<br />

riester@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Werk Ostfildern-Nellingen<br />

DE-73747 Ostfildern<br />

Tel +49 711 34803 - 0<br />

riester@wof.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Service-Center Köln<br />

DE-50858 Köln<br />

Tel +49 2234 2037 - 9000<br />

Service@sck.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Service-Center Magdeburg<br />

DE-39167 Niederndodeleben<br />

Tel +49 39204 759 - 0<br />

Service@scm.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Service-Center Bayern<br />

DE-85386 Eching<br />

Tel +49 81 65 9017- 0<br />

Riester@scb.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro Nord, Bereich Schiffbau<br />

DE-21079 Hamburg<br />

Tel +49 40 791 40285<br />

Stephan.Dierks@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro Nord, Bereich Industrie<br />

DE-29664 Walsrode<br />

Tel +49 5167 504<br />

Erwin.Handwerker@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro Ost<br />

DE-39167 Niederndodeleben<br />

Tel +49 39204 759 - 9480<br />

Claus.Zander@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro West<br />

DE-45549 Sprockhövel<br />

Tel +49 2339 9212 - 0<br />

Karlheinz.Spoede@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro Württemberg<br />

DE-73747 Ostfildern<br />

Tel +49 711 34803 - 3080<br />

Siegfried.Koegler@wof.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro Süd-West<br />

DE-74937 Spechbach<br />

Tel +49 6226 786141<br />

Rudolf.Bachert@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro Baden<br />

DE-76764 Rheinzabern<br />

Tel +49 7272 76 07 - 23<br />

Wolfgang.Schulz@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro Kraftwerke<br />

DE-79373 Müllheim<br />

Tel +49 7631 809 1192<br />

Klaus.Wilhelm@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

Büro Bayern<br />

DE-93356 Teugn/Niederbayern<br />

Tel +49 9405 9410 24<br />

Mathias.Jochum@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

AUMA Armaturenantriebe GmbH<br />

AT-2512 Tribuswinkel<br />

Tel +43 2252 82540<br />

office@<strong>auma</strong>.at<br />

www.<strong>auma</strong>.at<br />

AUMA (Schweiz) AG<br />

CH-8965 Berikon<br />

Tel +41 566 400945<br />

RettichP.ch@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

AUMA Servopohony spol. s.r.o.<br />

CZ-10200 Praha 10<br />

Tel +420 272 700056<br />

<strong>auma</strong>-s@<strong>auma</strong>.cz<br />

www.<strong>auma</strong>.cz<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG<br />

Postfach 1362<br />

D - 79373 Müllheim<br />

Tel +49 (0)7631/809-0<br />

Fax +49 (0)7631/809 1250<br />

riester@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

OY AUMATOR AB<br />

FI-02270 Espoo<br />

Tel +35 895 84022<br />

<strong>auma</strong>@<strong>auma</strong>tor.fi<br />

AUMA France<br />

FR-95157 Taverny Cédex<br />

Tel +33 1 39327272<br />

stephanie.vatin@<strong>auma</strong>.fr<br />

www.<strong>auma</strong>.fr<br />

AUMA ACTUATORS Ltd.<br />

GB- Clevedon North Somerset BS21 6QH<br />

Tel +44 1275 871141<br />

mail@<strong>auma</strong>.co.uk<br />

www.<strong>auma</strong>.co.uk<br />

AUMA ITALIANA S.r.l. a socio unico<br />

IT-20023 Cerro Maggiore (MI)<br />

Tel +39 0331 51351<br />

info@<strong>auma</strong>.it<br />

www.<strong>auma</strong>.it<br />

AUMA BENELUX B.V.<br />

NL-2314 XT Leiden<br />

Tel +31 71 581 40 40<br />

office@benelux.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

www.<strong>auma</strong>.nl<br />

AUMA Polska Sp. z o.o.<br />

PL-41-310 Dabrowa Górnicza<br />

Tel +48 32 26156 68<br />

R.Ludzien@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>.pl<br />

www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>.pl<br />

OOO Priwody AUMA<br />

RU-141400 Moscow region for mail: 124365<br />

Moscow a/ya 11<br />

Tel +7 495 221 64 28<br />

<strong>auma</strong>russia@<strong>auma</strong>.ru<br />

www.<strong>auma</strong>.ru<br />

ERICHS ARMATUR AB<br />

SE-20039 Malmö<br />

Tel +46 40 311550<br />

info@erichsarmatur.se<br />

www.erichsarmatur.se<br />

GRØNBECH & SØNNER A/S<br />

DK-2450 København SV<br />

Tel +45 33 26 63 00<br />

GS@g-s.dk<br />

www.g-s.dk<br />

IBEROPLAN S.A.<br />

ES-28027 Madrid<br />

Tel +34 91 3717130<br />

iberoplan@iberoplan.<strong>com</strong><br />

D. G. Bellos & Co. O.E.<br />

GR-13671 Acharnai Athens<br />

Tel +30 210 2409485<br />

info@dgbellos.gr<br />

SIGURD SØRUM A. S.<br />

NO-1301 Sandvika<br />

Tel +47 67572600<br />

post@sigurd-sorum.no<br />

INDUSTRA<br />

PT-2710-297 Sintra<br />

Tel +351 2 1910 95 00<br />

jpalhares@tyco-valves.<strong>com</strong><br />

MEGA Endüstri Kontrol Sistemieri Tic. Ltd. Sti.<br />

TR-06460 Övecler Ankara<br />

Tel +90 312 472 62 70<br />

megaendustri@megaendustri.<strong>com</strong>.tr<br />

CTS Control Limited Liability Company<br />

UA-02099 Kiyiv<br />

Tel +38 044 566-9971, -8427<br />

v_polyakov@cts.<strong>com</strong>.ua<br />

Afrika<br />

AUMA South Africa (Pty) Ltd.<br />

ZA-1560 Springs<br />

Tel +27 11 3632880<br />

<strong>auma</strong>sa@mweb.co.za<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG<br />

Postfach 1151<br />

D - 73747 Ostfildern<br />

Tel +49 (0)711 / 34803 0<br />

Fax +49 (0)711 / 34803 34<br />

riester@wof.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

A.T.E.C.<br />

EG- Cairo<br />

Tel +20 2 3599680 - 3590861<br />

atec@intouch.<strong>com</strong><br />

Amerika<br />

AUMA ACTUATORS INC.<br />

US-PA 15317 Canonsburg<br />

Tel +1 724-743-AUMA (2862)<br />

mailbox@<strong>auma</strong>-usa.<strong>com</strong><br />

www.<strong>auma</strong>-usa.<strong>com</strong><br />

AUMA Chile Respresentative Office<br />

CL- Buin<br />

Tel +56 2 821 4108<br />

<strong>auma</strong>chile@adsl.tie.cl<br />

LOOP S. A.<br />

AR-C1140ABP Buenos Aires<br />

Tel +54 11 4307 2141<br />

contacto@loopsa.<strong>com</strong>.ar<br />

Asvotec Termoindustrial Ltda.<br />

BR-13190-000 Monte Mor/ SP.<br />

Tel +55 19 3879 8735<br />

atuador.<strong>auma</strong>@asvotec.<strong>com</strong>.br<br />

TROY-ONTOR Inc.<br />

CA-L4N 5E9 Barrie Ontario<br />

Tel +1 705 721-8246<br />

troy-ontor@troy-ontor.ca<br />

MAN Ferrostaal de Colombia Ltda.<br />

CO- Bogotá D.C.<br />

Tel +57 1 401 1300<br />

dorian.hernandez@manferrostaal.<strong>com</strong><br />

www.manferrostaal.<strong>com</strong><br />

Detailierte Informationen zu den AUMA Produkten finden Sie im Internet unter:<br />

www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />

PROCONTIC Procesos y Control Automático<br />

EC- Quito<br />

Tel +593 2 292 0431<br />

info@procontic.<strong>com</strong>.ec<br />

IESS DE MEXICO S. A. de C. V.<br />

MX-C.P. 02900 Mexico D.F.<br />

Tel +52 55 55 561 701<br />

informes@iess.<strong>com</strong>.mx<br />

Corsusa S.A.C.<br />

PE- Miralflores - Lima<br />

Tel +511444-1200 / 0044 / 2321<br />

corsusa@corsusa.<strong>com</strong><br />

www.corsusa.<strong>com</strong><br />

PASSCO Inc.<br />

PR-00936-4153 San Juan<br />

Tel +18 09 78 77 20 87 85<br />

Passco@prtc.net<br />

Suplibarca<br />

VE- Maracaibo Estado, Zulia<br />

Tel +58 261 7 555 667<br />

suplibarca@intercable.net.ve<br />

Asien<br />

AUMA Actuators (Tianjin) Co., Ltd.<br />

CN-300457 Tianjin<br />

Tel +86 22 6625 1310<br />

mailbox@<strong>auma</strong>-china.<strong>com</strong><br />

www.<strong>auma</strong>-china.<strong>com</strong><br />

AUMA (INDIA) PRIVATE LIMITED<br />

IN-560 058 Bangalore<br />

Tel +91 80 2839 4655<br />

info@<strong>auma</strong>.co.in<br />

www.<strong>auma</strong>.co.in<br />

AUMA JAPAN Co., Ltd.<br />

JP-210-0848 Kawasaki-ku, Kawasaki-shi<br />

Kanagawa<br />

Tel +81 44 329 1061<br />

mailbox@<strong>auma</strong>.co.jp<br />

AUMA ACTUATORS (Singapore) Pte Ltd.<br />

SG-569551 Singapore<br />

Tel +65 6 4818750<br />

sales@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>.sg<br />

www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>.sg<br />

Zertifikat-Registrier-Nr.<br />

12 100/104 4269<br />

Al Ayman Industrial. Eqpts<br />

AE- Dubai<br />

Tel +971 4 3682720<br />

<strong>auma</strong>@emirates.net.ae<br />

PERFECT CONTROLS Ltd.<br />

HK- Tsuen Wan, Kowloon<br />

Tel +852 2493 7726<br />

joeip@perfectcontrols.<strong>com</strong>.hk<br />

DW Controls Co., Ltd.<br />

KR-153-803 Seoul Korea<br />

Tel +82 2 2113 1100<br />

sichoi@actuatorbank.<strong>com</strong><br />

www.actuatorbank.<strong>com</strong><br />

AL-ARFAJ Eng. Company W. L. L.<br />

KW-22004 Salmiyah<br />

Tel +965 4817448<br />

arfaj@qualitynet.net<br />

Petrogulf W.L.L<br />

QA- Doha<br />

Tel +974 4350 151<br />

pgulf@qatar.net.qa<br />

Sunny Valves and Intertrade Corp. Ltd.<br />

TH-10120 Yannawa Bangkok<br />

Tel +66 2 2400656<br />

sunnyvalves@inet.co.th<br />

www.sunnyvalves.co.th/<br />

Top Advance Enterprises Ltd.<br />

TW- Jhonghe City Taipei Hsien (235)<br />

Tel +886 2 2225 1718<br />

support@<strong>auma</strong>-taiwan.<strong>com</strong>.tw<br />

www.<strong>auma</strong>-taiwan.<strong>com</strong>.tw<br />

Australien<br />

BARRON GJM Pty. Ltd.<br />

AU-NSW 1570 Artarmon<br />

Tel +61 294361088<br />

info@barron.<strong>com</strong>.au<br />

www.barron.<strong>com</strong>.au<br />

2006-07-19<br />

Y000.421/001/de/1.05

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