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Zertifikat-Registrier-Nr. 12 100/104 4269 Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM 01.1/ AM 02.1 AMExB 01.1/ AMExC 01.1 Profibus DP Betriebsanleitung
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Zertifikat-Registrier-Nr.<br />
12 100/104 4269<br />
Stellantriebs-Steuerung<br />
AUMA MATIC<br />
AM 01.1/ AM 02.1<br />
AMExB 01.1/ AMExC 01.1<br />
Profibus DP<br />
Betriebsanleitung
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
2<br />
Gültigkeit dieser Anleitung: Diese Anleitung gilt für Drehantriebe der Typenreihen<br />
SA(R) 07.1 – SA(R) 16.1 und SA(R)ExC 07.1 – SA(R)ExC 16.1 und für<br />
Schwenkantriebe der Typenreihen<br />
SG(R) 05.1 – SG(R) 12.1 und SGExC 05.1 – SGExC 12.1<br />
zusammengebaut mit der Steuerung AUMA MATIC AM 01.1/ AM 02.1<br />
bzw. AMExB 01.1 und AMExC 01.1 und Profibus DP Schnittstelle.<br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
1. Sicherheitshinweise 4<br />
1.1 Anwendungsbereich 4<br />
1.2 Inbetriebnahme (Elektroanschluss) 4<br />
1.3 Wartung 4<br />
1.4 Warnhinweise 4<br />
2. Kurzbeschreibung 4<br />
3. Transport und Lagerung 5<br />
4. Allgemeines über Profibus DP 5<br />
4.1 Grundlegende Eigenschaften 5<br />
4.2 Profibus DP Grundfunktionen 6<br />
4.3 Übertragungstechnik 6<br />
4.4 Buszugriff 6<br />
4.5 Kommunikation 6<br />
4.6 Funktionalität 6<br />
4.7 Schutzfunktionen 6<br />
4.8 Gerätetypen 6<br />
5. Technische Daten 7<br />
6. Aufbau AUMA MATIC Profibus DP 10<br />
7. Elektroanschluss 11<br />
7.1 Netzanschluss (Standard) 11<br />
7.2 Busanschluss (Standard) 12<br />
7.3 Deckel aufsetzen 13<br />
7.4 Stellungsferngeber 14<br />
7.5 AUMA MATIC auf Wandhalter 14<br />
7.6 Probelauf 14<br />
7.7 Netz- und Busanschluss bei Ex-Ausführung mit Steckverbinder/ Klemmenplatte (KP) 15<br />
7.8 Netz- und Busanschluss bei Ex-Ausführung mit steckbarem Klemmenanschluss (KES) 17<br />
7.9 Redundanter Busanschluss 18<br />
7.10 Buskabel 19<br />
7.11 Profibus DP Adresse einstellen 20<br />
8. Inbetriebnahme mit der Steuerung 21<br />
8.1 Einführung 21<br />
8.2 Parametrierung 21<br />
8.3 Konfiguration der Profibus DP Schnittstelle der AUMA MATIC 21<br />
8.4 Start der Kommunikation 22<br />
8.5 Beschreibung der AUMA User-Parameter 22<br />
9. Prozessabbild Eingang 29<br />
9.1 Beschreibung Prozessabbild Eingang (Default Prozessabbild) 30<br />
10. Prozessabbild Ausgang 34<br />
10.1 Beschreibung der Ausgangsdaten 34
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
11. Beschreibung der Antriebsfunktionen 36<br />
11.1 Fahrtkommandos für AUF/ ZU Betrieb 36<br />
11.2 Stellungsregler 37<br />
11.3 Taktbetrieb 38<br />
12. Sicherheitsfunktion 38<br />
13. Beschreibung Profibus DP-Schnittstelle 39<br />
13.1 Belegung der Kundeneingänge der Profibus DP-Schnittstelle (Option) 40<br />
13.2 Belegung Profibus DP Anschluss 41<br />
13.3 Belegung Stellungsgeber-Anschlüsse 41<br />
13.4 Überprüfung/ Einstellung der Schalter auf der Logik-Platine 42<br />
14. Fehlersuche und Fehlerbeseitigung 43<br />
14.1 Optische Meldungen während des Betriebs 43<br />
14.2 Antrieb lässt sich nicht über den Profibus DP ansteuern 45<br />
14.3 Stellungsrückführung funktioniert nicht 48<br />
14.4 Antrieb bleibt in Richtung ZU nicht beim Wegschalter stehen 48<br />
14.5 Antrieb bleibt gleich nach dem Losfahren wieder stehen 48<br />
14.6 Messung der Profibus-Signale mit dem Oszilloskop 48<br />
15. Anhang A Standard-Schaltplan 49<br />
15.1 Legende zum Standard-Schaltplan 50<br />
15.2 Ergänzende Informationen zur Schaltplan-Legende 50<br />
16. Anhang B Außenschaltungsvorschläge 51<br />
17. Anhang C GSD-Datei 54<br />
18. Anhang D Literaturhinweise 54<br />
19. Anhang E Anschluss des Leitungsschirms bei AUMA MATIC AMExB/ AMExC 01.1 54<br />
Seite<br />
Stichwortverzeichnis 55<br />
Adressen AUMA Büros und Vertretungen 56<br />
3
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
1. Sicherheitshinweise<br />
1.1 Anwendungsbereich AUMA Stellantriebe sind für die Betätigung von Industriearmaturen,<br />
wie z. B. Ventilen, Schiebern, Klappen und Hähnen bestimmt.<br />
Andere Anwendungen erfordern Rücksprache mit dem Werk. Bei nicht<br />
bestimmungsgemäßem Einsatz und eventuell hieraus resultierenden<br />
Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.<br />
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten dieser<br />
Betriebsanleitung.<br />
1.2 Inbetriebnahme<br />
(Elektroanschluss)<br />
Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig bestimmte Teile unter<br />
gefährlicher Spannung. Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln<br />
dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen<br />
unter Anleitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen<br />
Regeln entsprechend vorgenommen werden.<br />
1.3 Wartung Wartungshinweise müssen beachtet werden, da ansonsten die sichere<br />
Funktion des Drehantriebes/ der Steuerung nicht mehr gewährleistet ist.<br />
1.4 Warnhinweise Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können schwere Körperverletzungen<br />
oder Sachschäden auftreten. Entsprechend qualifiziertes Personal muss<br />
gründlich mit allen Warnungen gemäß dieser Betriebsanleitung vertraut<br />
sein.<br />
Der einwandfreie und sichere Betrieb setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte<br />
Lagerung, Aufstellung, Montage sowie sorgfältige Inbetriebnahme<br />
voraus.<br />
Um sicherheitsrelevante Vorgänge in dieser Betriebsanleitung hervorzuheben,<br />
gelten folgende Sicherheitshinweise, wobei jeder Hinweis durch ein<br />
entsprechendes Piktogramm gekennzeichnet ist.<br />
Dieses Zeichen bedeutet: Hinweis!<br />
„Hinweis” markiert Aktivitäten oder Vorgänge, die einen wesentlichen<br />
Einfluss auf den ordnungsgemäßen Betrieb haben. Bei Nichtbeachtung<br />
können unter Umständen Folgeschäden auftreten.<br />
Dieses Zeichen bedeutet: Elektrostatisch gefährdete Bauteile!<br />
Wenn dieses Zeichen an Platinen angebracht ist, befinden sich dort Bauteile,<br />
die durch elektrostatische Entladungen beschädigt oder zerstört<br />
werden können. Falls bei Einstellarbeiten, Messungen oder Austausch von<br />
Platinen Bauteile berührt werden müssen, ist unmittelbar zuvor durch<br />
Berühren einer geerdeten, metallischen Oberfläche (z. B. am Gehäuse) für<br />
eine Entladung zu sorgen.<br />
Dieses Zeichen bedeutet: Warnung!<br />
„Warnung” deutet auf Aktivitäten oder Vorgänge hin, die, falls nicht<br />
ordnungsgemäß durchgeführt, zu einem Sicherheitsrisiko für Personen oder<br />
Sachwerte führen können.<br />
2. Kurzbeschreibung AUMA Stellantriebe sind als modulare Funktionseinheiten aufgebaut. Motor<br />
und Getriebe sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht.<br />
Die Stellantriebe werden elektromotorisch angetrieben und über die Elektronik-Steuerung<br />
AUMA MATIC Profibus DP angesteuert. Diese Elektronik-Steuerung<br />
ist im Lieferumfang enthalten.<br />
4
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
3. Transport und Lagerung .Transport zum Aufstellungsort in fester Verpackung.<br />
.Hebezeug nicht am Handrad befestigen.<br />
.Lagerung in gut belüftetem, trockenem Raum.<br />
.Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch Lagerung in Regal oder auf Holzrost.<br />
.Abdeckung zum Schutz gegen Staub und Schmutz.<br />
.Blanke Flächen mit geeignetem Korrosionsschutzmittel behandeln.<br />
4. Allgemeines über Profibus DP<br />
Für den Informationsaustausch der Automatisierungssysteme untereinander<br />
sowie mit den angeschlossenen dezentralen Feldgeräten werden heute<br />
vorwiegend serielle Feldbusse als Kommunikationssystem eingesetzt. In<br />
vielen tausend erfolgreichen Anwendungen wurde eindrucksvoll nachgewiesen,<br />
dass durch den Einsatz der Feldbustechnik Kosteneinsparungen<br />
von bis zu 40 % bei Verkabelung, Inbetriebnahme und Wartung im Vergleich<br />
zur konventionellen Technik erzielt werden. Während in der Vergangenheit<br />
oftmals herstellerspezifische, untereinander inkompatible Feldbusse zum<br />
Einsatz kamen, werden heute nahezu ausschließlich offene, standardisierte<br />
Systeme angewendet. Dadurch wird der Anwender unabhängig von<br />
einzelnen Lieferanten und kann aus einer großen Produktpalette das beste<br />
und preiswerteste Produkt auswählen.<br />
Profibus DP ist das führende offene Feldbus-System in Europa, das weltweit<br />
erfolgreich eingesetzt wird. Der Anwendungsbereich umfasst die Fertigungs-,<br />
Prozess- und Gebäudeautomatisierung. Profibus DP ist ein internationaler,<br />
offener Feldbusstandard, der in der Feldbusnorm EN 50 170 standardisiert<br />
wurde. Dadurch sind die Investitionen von Herstellern und Anwendern<br />
optimal geschützt, und die Herstellerunabhängigkeit ist garantiert.<br />
Diese Betriebsanleitung kann keine allgemeine Einführung in Profibus DP<br />
geben. Hierzu wird auf die Literaturhinweise in Anhang D verwiesen.<br />
4.1 Grundlegende Eigenschaften Profibus DP legt die technischen und funktionellen Merkmale eines seriellen<br />
Feldbussystems fest, mit dem verteilte digitale Automatisierungsgeräte<br />
miteinander vernetzt werden können. Profibus DP unterscheidet Masterund<br />
Slave-Geräte.<br />
Profibus DP ist für den schnellen Datenaustausch in der Feldebene konzipiert.<br />
Hier kommunizieren die zentralen Steuergeräte, wie z. B. SPS oder<br />
PC, über eine schnelle, serielle Verbindung mit dezentralen Feldgeräten wie<br />
Ein-/Ausgangsgeräte, Ventile und Antriebe.<br />
Der Datenaustausch mit diesen dezentralen Geräten erfolgt zyklisch. Die<br />
dafür benötigten Kommunikationsfunktionen sind durch die Profibus DP<br />
Grundfunktionen gemäß EN 50 170 festgelegt.<br />
Master-Geräte bestimmen den Datenverkehr auf dem Bus. Ein Master darf<br />
Nachrichten ohne externe Aufforderung aussenden. Master werden im<br />
Profibus-Protokoll auch als aktive Teilnehmer bezeichnet.<br />
Slave-Geräte wie z. B. AUMA Profibus DP Antriebe sind Peripheriegeräte.<br />
Typische Slave-Geräte sind Ein-/ Ausgangsgeräte, Ventile, Antriebe und<br />
Messumformer. Sie erhalten keine Buszugriffsberechtigung, d. h. sie dürfen<br />
nur empfangene Nachrichten quittieren oder auf Anfrage eines Masters<br />
Nachrichten an diesen übermitteln. Slaves werden auch als passive Teilnehmer<br />
bezeichnet.<br />
5
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
4.2 Profibus DP Grundfunktionen<br />
Der Master liest zyklisch die Eingangs-Informationen von den Slaves und<br />
schreibt die Ausgangs-Informationen zyklisch an die Slaves. Neben dieser<br />
zyklischen Datenübertragung des Prozessabbildes stehen bei Profibus DP<br />
auch leistungsfähige Funktionen für Diagnose und Inbetriebnahme zur<br />
Verfügung. Der Datenverkehr wird durch Überwachungsfunktionen auf<br />
Master- und Slave-Seite überwacht.<br />
4.3 Übertragungstechnik .RS-485 verdrillte Zweidrahtleitung oder Lichtwellenleiter.<br />
.AUMA Stellantriebe unterstützen Baudraten bis 1,5 MBits/s<br />
4.4 Buszugriff .Token-Passing-Verfahren zwischen den Mastern und Pollen zwischen<br />
Master und Slave.<br />
.Mono-Master oder Multi-Master Systeme möglich.<br />
.Master und Slave Geräte: max. 126 Teilnehmer an einem Bus.<br />
4.5 Kommunikation .Punkt-zu-Punkt (Nutzdatenverkehr) oder Multicast (Steuerkommandos an<br />
alle Slaves).<br />
.Zyklischer Master-Slave Nutzdatenverkehr und azyklischer Master-Master<br />
Datentransfer.<br />
4.6 Funktionalität .Zyklischer Nutzdatentransfer zwischen DP-Master und DP-Slaves.<br />
.Dynamisches Aktivieren oder Deaktivieren einzelner DP-Slaves.<br />
.Prüfen der Konfiguration der DP-Slaves.<br />
.Synchronisation der Eingänge und/ oder der Ausgänge.<br />
4.7 Schutzfunktionen .Alle Nachrichten werden mit Hamming Distanz HD=4 übertragen.<br />
.Ansprechüberwachung bei den DP-Slaves (Watchdog).<br />
.Zugriffsschutz für Eingänge/Ausgänge der DP-Slaves.<br />
.Überwachung des Nutzdatenverkehrs mit einstellbarem Überwachungs-Timer<br />
beim Master.<br />
.Einstellbares Sicherheitsverhalten.<br />
4.8 Gerätetypen .DP-Master Klasse 2 (DPM2), z.B. Programmier-/ Projektierungs-Geräte.<br />
.DP-Master Klasse 1 (DPM1), z.B. zentrale Automatisierungsgeräte wie<br />
SPS, PC.<br />
.DP-Slave z. B. AUMA Profibus DP Geräte. Geräte mit binären oder<br />
analogen Eingängen/Ausgängen, Antriebe, Ventile.<br />
6
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
5. Technische Daten<br />
Tabelle 1: Profibus DP Schnittstelle für Antriebs-Steuerung AM/ AMExB/ AMExC<br />
Austattung und Funktionen<br />
Spannungsversorgung Standardspannungen:<br />
Drehstrom-<br />
Spannungen/ -Frequenzen<br />
Wechselstrom- 1)<br />
Spannungen/ -Frequenzen<br />
Volt 220 230 240 380 400 415 440 460 480 500 Volt 110,115,120 220,230,240<br />
Hz 50 50 50 50 50 50 60 60 60 50 Hz 50/60 50/60<br />
Sonderspannungen:<br />
Drehstrom-<br />
Wechselstrom-<br />
Spannungen/ -Frequenzen<br />
1)<br />
Spannungen/ -Frequenzen<br />
Volt 525 575 660 690 208<br />
Hz 50 50 50 50 60<br />
Externe Versorgung der<br />
24 V DC + 20 % / – 15 %,<br />
Elektronik (Option)<br />
Stromaufnahme: Grundausführung ca. 200 mA, mit Optionen bis 500 mA<br />
Leistungsteil Standard: Wendeschütze2) (mechanisch und elektrisch verriegelt)<br />
für Motorleistung bis 1,5 kW<br />
Optionen: Wendeschütze2) (mechanisch und elektrisch verriegelt)<br />
für Motorleistungen bis 7,5 kW<br />
Thyristor-Wendeeinheit3) (empfohlen für Regelantriebe)<br />
für Motorleistung bis 1,5 kW, 500 V AC, mit internen Sicherungen<br />
für Motorleistung bis 5,5 kW, 500 V AC, externe Sicherungen erforderlich<br />
Ansteuerung und<br />
Zustandsmeldungen<br />
über Profibus DP-Schnittstelle<br />
Profibus DP-Schnittstelle mit Profibus DP-Schnittstelle mit 4 freien 24 V DC Eingängen und 2 freien 0/4 – 20 mA<br />
Zusatzeingängen (Option) Eingängen. Signalübertragung erfolgt über die Feldbus-Schnittstelle.<br />
Ortssteuerstelle Standard: Wahlschalter ORT – AUS – FERN (abschließbar in allen drei Stellungen)<br />
Drucktaster AUF – HALT – ZU<br />
3 Meldeleuchten:<br />
Endlage ZU (gelb), Sammelstörmeldung (rot),<br />
Endlage AUF (grün)<br />
Option: Schutzdeckel, abschließbar<br />
Funktionen Standard Abschaltart einstellbar<br />
weg- oder drehmomentabhängig für Endlage ZU<br />
Überlastschutz gegen Drehmomentüberlastung über den gesamten Stellweg<br />
Phasenausfallüberwachung mit automatischer Phasenkorrektur<br />
Tipp-Betrieb oder Selbsthaltung in ORT<br />
Stellungsregler4) :<br />
Stellungs-Sollwert über Profibus DP-Schnittstelle<br />
Einstellbares Verhalten bei Signalausfall<br />
Empfindlichkeit (Totband) und Pausenzeit einstellbar<br />
Motorschutzauswertung Standard: Bei AM: Überwachung der Motortemperatur in Verbindung mit<br />
Thermoschaltern im Stellantriebsmotor<br />
Bei AMExB/ AMExC: Überwachung der Motortemperatur mit<br />
Kaltleiter-Auslösegerät in Verbindung mit Kaltleitern im Stellantriebsmotor<br />
Optionen: zusätzliches thermisches Überstromrelais in der Steuerung in Verbindung mit<br />
Thermoschaltern im Stellantrieb<br />
Kaltleiter-Auslösegerät in Verbindung mit Kaltleitern im Stellantriebsmotor<br />
Elektroanschluss Standard: Bei AM: AUMA Rundsteckverbinder mit Schraubanschluss<br />
Bei AMExB/ AMExC: Ex-Steckverbinder mit Klemmenplatte<br />
Weitere Optionen und Gewinde für Kabeleinführungen siehe separate<br />
Technische Daten<br />
Sondergewinde abweichend von oben genanntem Standard möglich<br />
Steuerstecker mit Goldauflage3) (Buchsen und Stifte)<br />
Halterahmen zur Befestigung des abgezogenen Steckers an einer Wand<br />
Schutzdeckel für Steckerraum (bei abgezogenem Stecker)<br />
Überspannungsschutz3) (Option) Schutz der Antriebs- und Steuerungselektronik vor Überspannungen auf den<br />
Feldbus-Leitungen bis 4 kV<br />
Schaltplan (Grundausführung) MSP 1B1-00-1-F18E1 KMS TP102/001<br />
1) Wechselstrom nur mit AM 01.1/ AM 02.1 und AMExC 01.1 in Verbindung mit Stellantrieb SGExC<br />
2) Die vom Hersteller garantierte Lebensdauer ist min. 2 Millionen Schaltspiele. Ist eine höhere Schalthäufigkeit vorauszusehen, wird der Einsatz von<br />
Thyristor-Wendeeinheiten mit nahezu unbegrenzter Lebensdauer empfohlen<br />
3) Nur in Verbindung mit AM 01.1 und AM 02.1<br />
4) Erfordert Stellungsgeber (Potentiometer oder RWG) im Stellantrieb<br />
7
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
Einstellungen/ Programmierung der Profibus DP-Schnittstelle<br />
Einstellung der Baudrate Automatische Baudratenerkennung<br />
Einstellung der Profibus DP<br />
Adresse<br />
Die Einstellung der Profibus DP Adresse erfolgt über Adressschalter<br />
Befehle und Meldungen der Profibus DP-Schnittstelle<br />
Prozessabbild Output<br />
(Ansteuerbefehle)<br />
AUF, HALT, ZU, Stellungs-Sollwert 4)<br />
Prozessabbild Input<br />
Endlage AUF, ZU<br />
(Rückmeldungen)<br />
Stellungs-Istwert 4)<br />
Wahlschalter in Stellung ORT/ FERN<br />
Laufanzeige4) (richtungsabhängig)<br />
Drehmomentschalter AUF, ZU<br />
Wegschalter AUF, ZU<br />
Manuelle Betätigung durch Handrad 4) oder Ortssteuerstelle<br />
Prozessabbild Input<br />
Motorschutz angesprochen<br />
(Fehlermeldungen)<br />
Drehmomentschalter vor Erreichen der Endlage angesprochen<br />
Ausfall einer Phase<br />
Verhalten bei<br />
Die Reaktion des Antriebs ist parametrierbar:<br />
Kommunikationsausfall<br />
- Fahrt in Endlage AUF oder ZU ausführen<br />
- Fahrt in beliebige Zwischenstellung ausführen4) Allgemeine Daten Profibus DP<br />
Kommunikationsprotokoll Profibus DP gemäß EN 50 170-2 bzw. DIN 19 245<br />
Netzwerk Topologie Linien-(BUS-)Struktur. Mit Repeatern sind auch Baumstrukturen realisierbar.<br />
Rückwirkungsfreies An- und Abkoppeln von Geräten im laufenden Betrieb möglich.<br />
Übertragungsmedium Verdrillte, geschirmte Kupferleitung nach EN 50 170<br />
Schnittstelle Profibus DP EIA-485 (RS485)<br />
Übertragungsrate/<br />
Leitungslänge<br />
Baudrate (kbit/s) Max. Leitungslänge<br />
(Segmentlänge) ohne Repeater<br />
Mögliche Leitungslänge mit<br />
Repeater (gesamte Netzwerk-Leitungslänge)<br />
9,6<br />
1.200 m<br />
ca. 10 km<br />
19,2<br />
1.200 m<br />
ca. 10 km<br />
45,45<br />
1.200 m<br />
ca. 10 km<br />
93,75<br />
1.200 m<br />
ca. 10 km<br />
187,5<br />
1.000 m<br />
ca. 10 km<br />
500<br />
400 m<br />
ca. 4 km<br />
1.500<br />
200 m<br />
ca. 2 km<br />
Gerätetypen DP-Master Klasse 1, z.B. zentrale Automatisierungsgeräte wie SPS, PC, ...<br />
DP-Master Klasse 2, z.B. Programmier-/ Projektierungsgeräte<br />
DP-Slave, z.B. Geräte mit digitalen und/ oder analogen Ein- und Ausgängen wie Aktoren,<br />
Sensoren<br />
Anzahl von Geräten 32 Geräte ohne Repeater, mit Repeater erweiterbar bis 126<br />
Buszugriff Token-Passing-Verfahren zwischen den Mastern und Polling-Verfahren für Slaves.<br />
Mono-Master oder Multi-Master Systeme sind möglich.<br />
Unterstützte Profibus DP<br />
Funktionen<br />
Einsatzbedingungen<br />
Zyklischer Datenverkehr, Sync-Mode, Freeze-Mode, Fail-Safe-Mode<br />
Schutzart nach EN 60 529 Standard: IP 67 (im angebauten Zustand)<br />
Optionen: IP 685) DS3) Anschlussraum zusätzlich gegen Innenraum abgedichtet<br />
(double sealed)<br />
Korrosionsschutz Standard: KN geeignet zur Aufstellung in Industrieanlagen, in Wasser- oder<br />
Kraftwerken bei gering belasteter Atmosphäre<br />
Optionen: KS geeignet zur Aufstellung in gelegentlich oder ständig belasteter<br />
Atmosphäre mit mäßiger Schadstoff-Konzentration<br />
(z.B. in Klärwerken, chemische Industrie)<br />
KX geeignet zur Aufstellung in extrem belasteter Atmosphäre mit hoher<br />
Luftfeuchtigkeit und starker Schadstoff-Konzentration<br />
KX-G wie KX, jedoch aluminiumfreie Ausführung (außenliegende Teile)<br />
3) Nur in Verbindung mit AM 01.1 und AM 02.1<br />
4) Erfordert Stellungsgeber (Potentiometer oder RWG) im Stellantrieb<br />
5) Bei Ausführung in Schutzart IP 68 wird ein höherer Korrosionsschutz KS oder KX dringend empfohlen<br />
8
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Decklack Standard: Zweikomponentenfarbe mit Eisenglimmer<br />
Option: Spezialgrundierung/ Speziallackierung (nach Kundenwunsch)<br />
Farbe Standard: silbergrau (DB 701, ähnlich RAL 9007)<br />
Option: andere Farbtöne als Standardfarbe sind nach Rücksprache möglich<br />
Umgebungstemperatur AM 01.1/ AM 02.1:<br />
Standard: – 25 °C bis + 70 °C<br />
Optionen: – 40 °C bis + 70 °C, Tieftemperatur-Ausführung<br />
– 50 °C bis + 70 °C, Extrem-Tieftemperatur-Ausführung inkl. Heizsystem<br />
– 60 °C bis + 70 °C, Extrem-Tieftemperatur-Ausführung inkl. Heizsystem<br />
AMExB/ AMExC:<br />
Standard: – 20 °C bis + 40 °C<br />
Optionen: – 40 °C bis + 40 °C, Tieftemperatur-Ausführung<br />
– 50 °C bis + 40 °C, Extrem-Tieftemperatur-Ausführung inkl. Heizsystem<br />
Schwingungsfestigkeit6) 1 g, für 10 bis 200 Hz<br />
nach IEC 60 068-2-6<br />
(nur Antrieb mit Steuerung. Gilt nicht in Kombination mit Getrieben)<br />
Gewicht<br />
Zubehör<br />
ca. 7 kg (mit AUMA Rundsteckverbinder)<br />
ca. 12 kg (mit Ex-Steckverbinder mit Klemmenplatte)<br />
Wandhalter7) Sonstiges<br />
Befestigung der AUMA MATIC getrennt vom Stellantrieb, einschließlich Steckverbinder.<br />
Verbindungsleitung auf Anfrage.<br />
Empfohlen bei hohen Umgebungstemperaturen, erschwerter Zugänglichkeit oder wenn im<br />
Betrieb starke Schwingungen auftreten.<br />
EU-Richtlinien Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV): (89/336/EWG)<br />
Niederspannungsrichtlinie: (73/23/EWG)<br />
Maschinenrichtlinie: (98/37/EG)<br />
Referenzunterlagen Produktbeschreibung “Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC”<br />
Maßblätter “Drehantriebe/ Schwenkantriebe mit integrierter Steuerung AUMA MATIC”<br />
6) Beständig gegen Schwingungen und Vibrationen beim Anfahren bzw. bei Störungen der Anlage. Eine Dauerfestigkeit kann daraus nicht abgeleitet werden<br />
7) Leitungslänge zwischen Stellantrieb und AUMA MATIC max. 100 m. Nicht geeignet für die Ausführung mit Potentiometer im Stellantrieb. Anstelle des<br />
Potentiometers ist ein RWG im Stellantrieb vorzusehen. Bei nachträglicher Trennung von Stellantrieb und AUMA MATIC beträgt die Leitungslänge max. 10 m<br />
9
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
6. Aufbau AUMA MATIC Profibus DP<br />
Mit der AUMA MATIC Profibus DP stellt AUMA die ideale Steuerung zur<br />
Anbindung von Drehantrieben der Baureihe SA und Schwenkantrieben der<br />
Baureihe SG an Profibus DP zur Verfügung.<br />
10<br />
Profibus DP<br />
Anschluss-Platine<br />
Elektroanschluss<br />
mit AUMA Rundsteckverbinder<br />
Bild A: AUMA MATIC Profibus DP<br />
Netzteil<br />
Leistungsteil<br />
Melde- und Steuer-Platine<br />
Steckverbinder<br />
zum Antrieb<br />
Profibus DP-Schnittstelle<br />
Logik-Platine<br />
Ortssteuerstelle<br />
Wahlschalter<br />
Die integrierte Steuerung AUMA MATIC Profibus DP besteht aus folgenden<br />
Modulen:<br />
.Profibus DP-Schnittstelle. Sie verknüpft die Profibus DP Daten mit der<br />
internen Elektronik.<br />
.Die Logik-Platine verknüpft die Signale des Antriebs mit der Ortssteuerstelle<br />
und der Profibus DP-Schnittstelle und steuert die Wendeschütze<br />
oder die Thyristoren an.<br />
.Ortssteuerstelle mit Wahlschalter, Drucktastern und Leuchtmeldern.<br />
Mit dem Wahlschalter werden die Befehlsstellen für Ortsbedienung<br />
ORT – 0 – FERN für Fernbedienung eingestellt.<br />
Zur elektrischen Betätigung des Drehantriebes vor Ort dienen die Drucktaster<br />
(AUF) – Stop – (ZU) .<br />
.Steckverbinder zum einfachen Aufsetzen der AUMA MATIC Profibus DP<br />
auf die Stellantriebe.<br />
.Melde- und Steuer-Platine mit Primärsicherungen, Relais zur Umsetzung<br />
der lokalen Steuerbefehle in elektrische Signale und als Option Leuchtmelder.<br />
.Leistungsteil: Wendeschütze oder Thyristoren zur Motorsteuerung.<br />
.Profibus DP Anschluss-Platine mit den Klemmen für die Profibus<br />
DP-Leitung und dem Abschlusswiderstand für den Busabschluss.<br />
Durch Austauschen einer AUMA MATIC Steuerung mit einer AUMA MATIC<br />
Profibus DP Steuerung, können bereits installierte Antriebe auf Profibus DP<br />
umgerüstet werden.
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
7. Elektroanschluss .Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Betriebsmitteln<br />
dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen<br />
Personen unter Anleitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft<br />
den elektrotechnischen Regeln entsprechend<br />
vorgenommen werden.<br />
.Bei der Verkabelung müssen die Aufbaurichtlinien für<br />
Profibus DP berücksichtigt werden.<br />
(Literaturhinweise siehe Anhang D)<br />
Auf EMV-gerechte Leitungsverlegung achten:<br />
Signal- und Busleitungen sind störempfindlich.<br />
Leistungskabel, besonders Motorleitungen sind störbehaftet.<br />
.Störbehaftete bzw. störempfindliche Leitungen mit möglichst großem<br />
Abstand verlegen.<br />
.Die Störfestigkeit erhöht sich, wenn die Leitungen dicht am Massepotential<br />
verlegt werden, z.B. in Ecken des Kabelkanals dicht auf Masseflächen.<br />
.Lange Kabel kürzen oder darauf achten, dass sie an störunenpfindlichen<br />
Stellen verlegt werden.<br />
.Lange Parallelstrecken von störbehafteten und störempfindlichen Kabeln<br />
vermeiden.<br />
7.1 Netzanschluss (Standard) Bei explosionsgeschützter Ausführung (Typenbezeichnung: AMExB/<br />
AMExC) siehe Seite 15 bzw. Seite 17.<br />
Bild B-1: Netzanschluss<br />
.Kontrolle, ob Stromart, Netzspannung und Frequenz mit Motordaten<br />
50.0<br />
(siehe Typenschild an Motor) übereinstimmen.<br />
.Schrauben (50.01) lösen (Bild B-1) und Anschlussgehäuse abnehmen.<br />
50.01 .Schrauben (51.01) lösen und Buchsenteil (51.0) aus Steckerdeckel (50.0)<br />
herausnehmen.<br />
.Kabelverschraubungen passend zu Anschlussleitungen einsetzen.<br />
(Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart ist nur gewährleistet,<br />
51.0<br />
wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet werden).<br />
.Nicht benötigte Leitungseinführungen mit geeigneten Verschlussstopfen<br />
versehen.<br />
51.01 .Leitungen nach auftragsbezogenem Schaltplan anschließen.<br />
Der zugehörige Schaltplan wird bei der Auslieferung zusammen mit<br />
dieser Betriebsanleitung in einer wetterfesten Tasche am Handrad des<br />
Drehantriebs befestigt. Falls der Schaltplan nicht mehr verfügbar ist, kann<br />
Bild B-2: Halterahmen (Zubehör) er unter Angabe der Kommissionsnummer (siehe Typenschild) angefordert,<br />
oder direkt vom Internet (www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>) heruntergeladen werden.<br />
Halterahmen<br />
Tabelle 2: Technische Daten AUMA Rundsteckverbinder für Busanschluss<br />
Zum Schutz gegen direkte Berührung der Kontakte und gegen Umwelteinflüsse<br />
bei abgenommenem Elektroanschluss ist ein spezieller Halterahmen<br />
(Bild B-2) erhältlich.<br />
Technische Kennwerte Leistungsklemmen 1)<br />
Schutzleiter Steuerkontakte<br />
Kontaktzahlen max. 6 (3 bestückt) 1 (vorauseilender Kontakt) 50 Stifte/ Buchsen<br />
Bezeichnung U1, V1, W1, U2, V2, W2 1 bis 50<br />
Anschlussspannung max. 750 V – 250 V<br />
Nennstrom max. 25 A – 16 A<br />
Anschlussart Kundenseite Schraubanschluss Schraubanschluss für Ringzunge Schraubanschluss<br />
Anschlussquerschnitt max. 6 mm 2<br />
6 mm 2<br />
2,5 mm 2<br />
Werkstoff: Isolierkörper Polyamid Polyamid Polyamid<br />
Kontakte Messing (Ms) Messing (Ms) Ms verzinnt oder vergoldet (Option)<br />
1) Geeignet zum Anschluss von Kupferleitern. Bei Aluminiumleitern ist Rücksprache mit dem Werk erforderlich.<br />
11
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
7.2 Busanschluss (Standard) Bei explosionsgeschützter Ausführung (Typenbezeichnung: AMExB/<br />
AMExC) siehe Seite 15 bzw. Seite 17.<br />
Bei Ausführung mit LWL (Lichtwellenleiter) siehe separate Betriebsanleitungen<br />
“AUMA MATIC AM 01.1/ AM 02.1 LWL-Anschluss”.<br />
12<br />
.Buskabel anschließen. Siehe Bilder C-1 und C2.<br />
Mit den Schaltern (S1) und (S2) werden die Abschlusswiderstände für<br />
Kanal 1 und Kanal 2 (Option) zugeschaltet. Auslieferungszustand beider<br />
Schalter ist die Stellung ‘OFF’. Abschlusswiderstände nur dann zuschalten<br />
(Stellung ’ON’), wenn der Antrieb der letzte Busteilnehmer im Profibus<br />
Segment ist.<br />
S1<br />
S2<br />
Abschlusswiderstände nur dann zuschalten (Stellung ’ON’),<br />
wenn der Antrieb der letzte Busteilnehmer im Profibus DP<br />
Segment ist.<br />
Tabelle 3: Schalterstellungen von S1 und S2<br />
ON Busabschluss Kanal 1 EIN<br />
OFF Busabschluss Kanal 1 AUS<br />
ON Busabschluss Kanal 2 EIN (Option)<br />
OFF Busabschluss Kanal 2 AUS (Option)<br />
Bild C-1: Anschluss-Platine (Standard)<br />
S1<br />
Busabschluss<br />
Kanal 1<br />
Anschluss Kanal 1<br />
Schirmung<br />
Bild C-2: Anschluss (Standard)<br />
X1<br />
5V P/B N/A P/B N/A GND<br />
B A B A<br />
vom vorherigen / zum nächsten<br />
Profibus DP Gerät<br />
Kanal 1<br />
S2<br />
Busabschluss<br />
Kanal 2<br />
(Option)<br />
Anschluss Kanal 2<br />
(redundant)<br />
Schirmung
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
7.3 Deckel aufsetzen Nach dem Anschluss:<br />
Bild C-3: Anschluss-Platine (für Überspannungsschutz)<br />
S1<br />
Busabschluss<br />
Kanal 1<br />
x1 x2<br />
Bild C-4: Anschluss bei Überspannungsschutz<br />
X1<br />
1 2 3 4<br />
vom vorherigen / zum nächsten<br />
Profibus DP Gerät<br />
Kanal 1<br />
Tabelle 4: Zuordnung der Profibus-Leitung<br />
Profibus-<br />
Leitung<br />
AUMA<br />
Beschriftung<br />
am Anschluss<br />
S2<br />
Busabschluss<br />
Kanal 2<br />
SUB-D 9 Stecker Pin<br />
(bei anderen<br />
Profibus Geräten)<br />
Farbe<br />
A N/A 8 grün<br />
B P/B 3 rot<br />
.Buchsenteil (51.0) in Steckerdeckel (50.0) einsetzen und mit Schrauben<br />
(51.01) befestigen.<br />
.Dichtflächen am Steckerdeckel und Gehäuse säubern.<br />
.Prüfen, ob O-Ring in Ordnung.<br />
.Dichtflächen mit säurefreiem Fett (z.B. Vaseline) leicht einfetten.<br />
.Steckerdeckel (50.0) aufsetzen und Schrauben (50.01) gleichmäßig über<br />
Kreuz anziehen.<br />
.Kabelverschraubungen mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen,<br />
damit entsprechende Schutzart gewährleistet ist.<br />
13
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
7.4 Stellungsferngeber Für den Anschluss von Stellungsferngebern (Potentiometer, RWG) müssen<br />
abgeschirmte Leitungen verwendet werden.<br />
7.5 AUMA MATIC auf Wandhalter Die AUMA MATIC kann auch abgesetzt vom Antrieb auf einen Wandhalter<br />
montiert werden.<br />
Bild C-5: AM auf Wandhalter .Für die Verbindung zwischen Antrieb und AUMA MATIC auf Wandhalter<br />
geeignete, flexible und geschirmte Verbindungsleitungen verwenden.<br />
(Vorkonfektionierte Verbindungsleitungen sind auf Anfrage bei AUMA<br />
erhältlich)<br />
.Die zulässige Leitungslänge zwischen Stellantrieb und AUMA MATIC<br />
beträgt max. 100 m.<br />
.Ausführungen mit Potentiometer im Stellantrieb sind hierfür nicht geeignet.<br />
Anstelle des Potentiometers ist ein RWG im Stellantrieb vorzusehen.<br />
.Verbindungsleitung in richtiger Phasenfolge anschließen.<br />
Vor dem Einschalten Drehrichtung prüfen.<br />
7.6 Probelauf Probelauf durchführen. Siehe Betriebsanleitung zum Antrieb (Drehantrieb<br />
SA(R) … / Schwenkantrieb SG ...).<br />
14<br />
Verbindungsleitung zum Antrieb<br />
Weg- und Drehmomentschaltung prüfen:<br />
Weg- und Drehmomentschaltung, Elektronischen Stellungsgeber RWG oder<br />
Potentiometer (Option) überprüfen und gegebenenfalls neu einstellen.<br />
Die Einstellungen sind in der zum Antrieb passenden Betriebsanleitung<br />
(Drehantrieb SA(R) … / Schwenkantrieb SG … ) beschrieben.<br />
Bei Antrieben mit Stellungsrückmeldung (RWG, Potentiometer) muss nach<br />
einer Veränderung der Einstellung eine Referenzfahrt durchgeführt werden.<br />
Referenzfahrt durchführen:<br />
.Antrieb elektrisch (über die Drucktaster AUF und ZU der Ortsteuerstelle)<br />
einmal in die Endlage AUF und einmal in die Endlage ZU fahren.<br />
.Erfolgt keine Referenzfahrt nach Veränderung der Wegschaltung, ist die<br />
Stellungsrückmeldung über den Bus nicht korrekt. Über den Bus wird die<br />
fehlende Referenzfahrt als Warnung gemeldet (siehe Seite 32).
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
7.7 Netz- und Busanschluss bei Ex-Ausführung mit Steckverbinder/ Klemmenplatte (KP)<br />
Bild D-1: Anschluss<br />
50.0<br />
50.01<br />
51.0<br />
Bild D-2: Trennung vom Netz<br />
50.0<br />
51.0<br />
51.02<br />
Bild D-3: Halterahmen (Zubehör)<br />
Halterahmen<br />
Bei Arbeiten im Ex-Bereich die Europäischen Normen<br />
EN 60079-14 „Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen” und EN 60079-17 „Prüfung und Instandhaltung<br />
elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen”<br />
beachten.<br />
Beim Ex-Steckverbinder (Bild D-1) erfolgt der netzseitige, elektrische<br />
Anschluss nach Abnehmen des Steckerdeckels (50.0) an den EEx e -<br />
Anschlussklemmen der Klemmenplatte (51.0). Der druckfeste Raum (Zündschutzart<br />
EEx d) bleibt dabei geschlossen.<br />
.Kontrolle, ob Stromart, Netzspannung und Frequenz mit Motordaten<br />
(siehe Typenschild an Motor) übereinstimmen.<br />
.Schrauben (50.01) lösen (Bild D-1) und Steckerdeckel abnehmen.<br />
.Kabelverschraubungen mit „EEx e”-Zulassung und<br />
passend zu Anschlussleitungen einsetzen. Empfohlene<br />
Kabelverschraubungen siehe Anhang E, Seite 54.<br />
(Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart ist nur<br />
gewährleistet, wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet<br />
werden).<br />
.Nicht benötigte Leitungseinführungen mit geeigneten<br />
Verschlussstopfen versehen.<br />
.An einer Klemme dürfen max. 2 Leitungsadern mit gleichem<br />
Querschnitt angeschlossen werden.<br />
.Leitungen auf eine Länge von 120 – 140 mm abmanteln.<br />
Adern abisolieren: Steuerung max. 8 mm, Motor max. 12 mm.<br />
Bei flexiblen Leitungen Aderendhülsen nach DIN 46228 verwenden.<br />
.Buskabel anschließen. Siehe Bilder (D-4 bzw. D5).<br />
Der Abschlusswiderstand für Kanal 1 wird durch überbrücken der<br />
Klemmen 1 - 2 und 3 - 4 angeschlossen (Standard).<br />
.Den Abschlusswiderstand nur dann anschließen wenn der Antrieb letzter<br />
Busteilnehmer im Profibus-Segment ist.<br />
.Leitungsschirm großflächig mit Verschraubung verbinden. Empfehlung<br />
siehe Anhang E, Seite 54.<br />
Muss der Antrieb z.B. für Servicezwecke von der Armatur abgebaut werden,<br />
kann die Trennung vom Netz erfolgen ohne die Verdrahtung zu lösen (Bild<br />
D-2). Dazu werden die Schrauben (51.02) herausgedreht und der Steckverbinder<br />
abgenommen. Steckerdeckel (50.0) und Klemmenplatte (51.0)<br />
bleiben dabei zusammen.<br />
Druckfeste Kapselung! Vor dem Öffnen Gas- und<br />
Spannungsfreiheit prüfen.<br />
Zum Schutz gegen direkte Berührung der Kontakte und gegen Umwelteinflüsse<br />
ist ein spezieller Halterahmen erhältlich (Bild D-3).<br />
15
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
16<br />
Bild D-4: Busanschluss für Kanal 1 (Standard)<br />
Nach Antrieb folgt weiterer Teilnehmer<br />
vom vorherigen<br />
Profibus DP Gerät<br />
Kanal 1<br />
Antrieb ist letzter Busteilnehmer<br />
zum nächsten<br />
Profibus DP Gerät<br />
Kanal 1<br />
Tabelle 5: Technische Daten Ex-Steckverbinder mit Klemmenplatte für explosionsgeschützte Antriebe<br />
Technische Kennwerte Leistungskontakte 1)<br />
Schutzleiter Steuerkontakte<br />
Kontaktzahlen max. 3 1 (vorauseilender Kontakt) 38 Stifte/ Buchsen<br />
Bezeichnung U1, V1, W1 1 bis 24, 31 bis 50<br />
Anschlussspannung max. 550 V – 250 V<br />
Nennstrom max. 25 A – 10 A<br />
Anschlussart Kundenseite Schraubanschluss Schraubanschluss Schraubanschluss<br />
Anschlussquerschnitt max. 6 mm 2<br />
6 mm 2<br />
1,5 mm2<br />
Werkstoff:Isolierkörper Araldit/ Polyamid Araldit/ Polyamid Araldit/ Polyamid<br />
Kontakte Messing (Ms) Messing (Ms) Messing (Ms) verzinnt<br />
1) Geeignet zum Anschluss von Kupferleitern. Bei Aluminiumleitern ist Rücksprache mit dem Werk erforderlich.
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
7.8 Netz- und Busanschluss bei Ex-Ausführung mit steckbarem Klemmenanschluss (KES)<br />
Bild E-1: steckbarer<br />
Klemmenanschluss<br />
Klemmen<br />
deckel<br />
Klemmen<br />
Klemmenplatte<br />
Bei Arbeiten im Ex-Bereich die Europäischen Normen<br />
EN 60079-14 „Errichten von elektrischen Anlagen in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen” und EN 60079-17 „Prüfung und<br />
Instandhaltung elektrischer Anlagen im Ex-gefährdeten<br />
Bereich” beachten.<br />
Der Busanschluss erfolgt hier über Klemmen (Bild E-1). Der Anschlussraum<br />
ist in der Schutzart „EEx e” (erhöhte Sicherheit) ausgeführt. Die Steuerung<br />
AUMA MATIC (Zündschutzart EEx d) bleibt dabei geschlossen.<br />
.Schrauben (1) lösen (Bild E-1) und Klemmendeckel abnehmen.<br />
.Kabelverschraubungen mit „EEx e”-Zulassung und<br />
passend zu Anschlussleitungen einsetzen. Empfohlene<br />
Kabelverschraubungen siehe Anhang E, Seite 54.<br />
(Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart ist nur<br />
gewährleistet, wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet<br />
werden).<br />
.Nicht benötigte Leitungseinführungen mit geeigneten<br />
Verschlussstopfen versehen.<br />
Anschlussquerschnitte:<br />
Steuerleitungen: max. 2,5 mm2,<br />
Motoranschluss: max. 10 mm2,<br />
Geeignete Buskabel siehe Seite 19.<br />
.Buskabel an Kanal 1 nach Klemmen-Belegung anschließen (Bild E-2).<br />
Der Abschlusswiderstand für Kanal 1 wird durch überbrücken der<br />
Klemmen 1 – 2 und 3 – 4 angeschlossen.<br />
.Abschlusswiderstände nur dann anschließen wenn der Antrieb letzter<br />
Busteilnehmer im Profibus Segment ist.<br />
Bild E-2: Klemmen-Belegung bei Ex-Anschluss (KES)<br />
Nach Antrieb folgt ein<br />
weiterer Busteilnehmer<br />
Vorheriges Nächstes<br />
Profibus DP Gerät Profibus DP Gerät<br />
Antrieb ist letzter<br />
Busteilnehmer<br />
Vorheriges<br />
Profibus DP Gerät<br />
17
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
7.9 Redundanter Busanschluss AUMA Profibus DP Geräte können mit einem zweiten (redundanten) Profibuskabel<br />
angeschlossen werden. Fällt der Bus an Kanal 1 aus, z. B. durch<br />
Kabelbruch, schaltet der Slave automatisch auf Kanal 2 um.<br />
18<br />
Diese Leitungsredundanz ist nur nach vorherigem Integrationstest<br />
mit der gewünschten Leittechnik einzusetzen!<br />
.Bei Ausführung mit AUMA Rundsteckverbinder (Kapitel 7.2):<br />
Redundantes Buskabel an Kanal 2 wie Kanal 1 (siehe Anschlussschema<br />
(Bild C-2) anschließen.<br />
.Bei Ex-Ausführung mit Steckverbinder/ Klemmenplatte (KP)<br />
(Kapitel 7.7):<br />
Leitung B an Klemme 6, Leitung A an Klemme 7 anschließen.<br />
Der Abschlusswiderstand für Kanal 2 wird durch Überbrücken der<br />
Klemmen 5 – 6 und 7 – 8 angeschlossen.<br />
.Bei Ex-Ausführung mit steckbarem Klemmenanschluss (KES)<br />
(Kapitel 7.8):<br />
Leitung B an Klemme 6, Leitung A an Klemme 7 (Bild E-2) anschließen.<br />
Der Abschlusswiderstand für Kanal 2 wird durch überbrücken der<br />
Klemmen 5 – 6 und 7 – 8 angeschlossen.<br />
Die Einstellung für den redundanten Busanschluss erfolgt mit den Parametern<br />
4 und 5 (siehe Seite 23).
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
7.10 Buskabel Es dürfen nur Leitungen für die Profibus DP Verkabelung verwendet<br />
werden, die der Norm DIN 19245 bzw. EN 50170-2, Leitungstyp A entsprechen.<br />
Bild F: Beispiel: Profibus mit einem Segment<br />
2-Draht-Leitung<br />
Anschluss-<br />
Platine<br />
Steuerung (Master)<br />
Profibus DP Platine<br />
Es können maximal 32 Profibus-Geräte an einem Segment angeschlossen<br />
werden. Sollen an einem Profibus-Netzwerk mehr Geräte angeschlossen<br />
werden, so müssen mehrere Segmente durch Repeater verbunden werden.<br />
Das Buskabel muss in einem Abstand von mindestens 20 cm zu anderen<br />
Leitungen verlegt werden. Es sollte in einem getrennten, leitfähigen und<br />
geerdeten Leitungsschacht verlegt werden.<br />
Es ist darauf zu achten, dass es keine Potentialunterschiede zwischen den<br />
einzelnen Geräten am Profibus entstehen können (Potentialausgleich<br />
durchführen).<br />
Tabelle 6<br />
Übertragungsgeschwindigkeit<br />
in kBit/s<br />
maximale Segmentlänge<br />
≤ 93,75 187,5 500 1500<br />
in m 1200 1000 400 200<br />
Kabelspezifikation Kabeltyp A für Profibus DP<br />
Wellenwiderstand: 135 bis 165 Ohm, bei einer Messfrequenz<br />
von 3 bis 20 MHz.<br />
Leitungskapazität: < 30 pF pro Meter<br />
Aderdurchmesser > 0,64 mm<br />
Aderquerschnitt: > 0,34 mm², entspricht AWG 22<br />
Schleifenwiderstand: < 110 Ohm pro km<br />
Abschirmung: Kupfer-Geflechtschirm oder Geflechtschirm und<br />
Folienschirm<br />
AUMA MATIC<br />
Profibus DP<br />
Busabschluss<br />
eingeschaltet<br />
Busabschluss<br />
eingeschaltet<br />
19
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
7.11 Profibus DP Adresse einstellen<br />
Die Busadresse wird auf der Profibus DP Schnittstellen-Platine eingestellt.<br />
20<br />
.Schrauben lösen und Deckel entfernen (Bild G-1)<br />
Bild G-1<br />
Drehschalter S3<br />
Drehschalter S2<br />
Profibus DP Schnittstellen-Platine<br />
.Mit den Drehschaltern S2 und S3 (Bild G-2) die gewünschte Busadresse<br />
einstellen. (Einstellung ab Werk: Slaveadresse 2)<br />
Schalter (S3) zum Einstellen der 1er-Stelle.<br />
Schalter (S2) zum Einstellen der 10er-Stelle.<br />
Beispiel: Die Adresse ’65’ wird folgendermaßen eingestellt:<br />
(S3) auf Stellung 5 = (5 * 1 = 5)<br />
(S2) auf Stellung 6 = (6 * 10 = 60)<br />
Bild G-2: Profibus DP Schnittstellen-Platine<br />
Schrauben
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
8. Inbetriebnahme mit der Steuerung<br />
8.1 Einführung Bei der Inbetriebnahme eines Profibus DP Netzwerks müssen die Geräte am<br />
Profibus DP mit der Projektiersoftware der Steuerung (Profibus-Konfigurator)<br />
parametriert und konfiguriert werden.<br />
Die Projektiersoftware liest zuerst die GSD-Datei (General Station Data) der<br />
einzelnen Antriebe ein. Die GSD-Datei enthält Informationen über die Eigenschaften<br />
des Geräts, die vom Master benötigt werden. Die GSD-Datei kann<br />
vom Internet unter www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong> bezogen werden.<br />
Danach kann der Anwender das Gerät am Profibus DP für das Projektierprogramm<br />
der Leittechnik konfigurieren und parametrieren.<br />
Diese Informationen werden in der Steuerung (DP-Master) abgelegt und bei<br />
jedem Start der zyklischen Kommunikation an die Antriebe (DP-Slaves)<br />
gesendet.<br />
Die Ansteuerung erfolgt über die Prozessabbild Input- und Output-Bytes.<br />
Wird eine Konfiguration mit konsistenten Daten ausgewählt, so müssen bei<br />
manchen SPS spezielle Funktionsbausteine zur Ansteuerung der<br />
Profibus DP Slaves benutzt werden.<br />
8.2 Parametrierung Die Parametrierung ist teilweise in der Profibus-Norm festgelegt so z. B. ein<br />
Bit zum Ein- oder Ausschalten der Busüberwachung (Watchdog).<br />
Die AUMA Profibus DP Ansteuerung kann zusätzlich maximal 100 Bytes<br />
‘User-Parameter’ empfangen, mit denen AUMA-spezifische Parameter<br />
eingestellt werden. Die AUMA-spezifischen Parameter sind in 50 Parameter<br />
zu je 2 Bytes organisiert. Die Parameter können über das Projektierprogramm<br />
der Steuerung geändert werden. Neue Projektierprogramme unterstützen<br />
die Einstellung der Parameter über Texte und eine Menüauswahl.<br />
Bei älteren Programmen müssen die Werte der Parameter in Form von<br />
Hex-Zahlen eingegeben werden.<br />
Die Bedeutung der einzelnen AUMA spezifischen Parameter wird in Kapitel<br />
8.5 angegeben.<br />
8.3 Konfiguration der Profibus DP Schnittstelle der AUMA MATIC<br />
Bei der Konfiguration wird ausgewählt, wie viele Input- und Output-Bytes für<br />
jedes Gerät im Speicher der Steuerung reserviert wird. Außerdem wird festgelegt,<br />
ob die Daten konsistent oder nicht konsistent verarbeitet werden.<br />
Es wird nur die Anzahl der Bytes, welche in der Konfiguration<br />
festgelegt sind, zwischen dem DP-Master und dem<br />
DP-Slave übertragen.<br />
Folgende Konfigurationen sind mit AUMA Profibus DP Antrieben möglich:<br />
Tabelle 7:<br />
Anzahl Inputbytes Anzahl Outputbytes<br />
1 1<br />
2 1<br />
2 2<br />
4 4<br />
6 1<br />
6 2<br />
6 4<br />
8 4<br />
12 4<br />
16 8<br />
Alle diese Konfigurationen (außer 1 In, 1 Out), sind als konsistent oder nicht<br />
konsistent wählbar.<br />
Die Anzahl der Input Bytes gibt an, wie viele der maximal 16 Bytes der<br />
DP-Slave zum DP-Master sendet.<br />
Die Anzahl der Output Bytes gibt an, wie viele der maximal 8 Bytes der<br />
DP-Master zum DP-Slave sendet.<br />
21
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
Wird z. B. die Konfiguration mit 8 Bytes Input ausgewählt, so werden beim<br />
Datenaustausch nur die ersten 8 Bytes vom DP-Slave zum DP-Master übertragen.<br />
Der Master hat dann keinen Zugriff auf die Bytes 9 bis 12.<br />
Dadurch spart der DP-Master Speicherplatz, da er für den Antrieb nur 8<br />
Input Bytes reservieren muss.<br />
Die Daten der AUMA Antriebe sollten vom DP-Master konsistent verarbeitet<br />
werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Wert einer 2-Byte Variablen<br />
(Stellungsgeber, Kunden-Analogeingang) nach dem Auslesen des<br />
ersten Bytes nicht ändert und damit der Wert nicht verfälscht wird.<br />
Wenn ein Master durch die Leittechnik nicht die Möglichkeit bietet, konsistente<br />
Konfigurationen zu benutzen, kann eine Konfiguration ohne Konsistenz<br />
ausgewählt werden. Die Werte für den Stellungsgeber und die<br />
Kunden-Analogeingänge können dann im 1 Byte Format (Parameter 2 = 0)<br />
übertragen werden.<br />
8.4 Start der Kommunikation Wird der DP-Master eingeschaltet, schickt er zu jedem DP-Slave zuerst ein<br />
Parameter- und ein Konfigurationstelegramm. Sind die Parameter und die<br />
Konfiguration in Ordnung, geht der DP-Slave in den Zustand ‘Data<br />
Exchange’ um Nutzdaten zwischen der Steuerung und dem Slave auszutauschen.<br />
Der DP-Master kann dann über das Prozessabbild den DP-Slave<br />
steuern und seinen Zustand lesen.<br />
Wird die Kommunikation unterbrochen (z.B. durch Ausschalten des Slaves<br />
oder Bruch des Profibus-Kabels), wird sie automatisch vom DP-Master<br />
wieder aufgebaut, wenn die Ursache der Störung beseitigt ist.<br />
8.5 Beschreibung der AUMA User-Parameter<br />
22<br />
Die AUMA spezifischen Parameter werden über die GSD-Datei eingestellt.<br />
Parameter 1 „Stellungsgeber”<br />
Defaultwert (Standard-Einstellung): 1<br />
0: Der Antrieb hat keinen Stellungsgeber.<br />
1: Antrieb ist mit einem Potentiometer ohne RWG ausgestattet.<br />
2: Antrieb ist mit einem RWG 0 – 20 mA ausgestattet.<br />
Bei diesem Stellungsgeber ist die Signalbruchüberwachung nicht aktiviert.<br />
3: Antrieb ist mit einem RWG 4 – 20 mA ausgestattet.<br />
Bei diesem Stellungsgeber ist die Signalbruchüberwachung aktiviert.<br />
Parameter 2 „Messwertkodierung Stellungsgeber”<br />
Defaultwert: 0<br />
0: 0 bis 100 Prozent, Auflösung beträgt 1 %<br />
Der Wert des Stellungsgebers wird im Prozessabbild Eingang in Byte 4<br />
angegeben. Byte 3 ist fest auf dem Wert 0.<br />
Die Sollwertvorgabe erfolgt über Byte 4 des Prozessabbild Ausgang.<br />
Byte 3 muss auf 0 gesetzt sein.<br />
1: 0 bis 1000 Promille, Auflösung beträgt 0,1 %<br />
Der Wert des Stellungsgebers wird mit den Bytes 3 und 4 des Prozessabbildes<br />
Eingang gelesen.<br />
Die Sollwertvorgabe erfolgt über die Bytes 3 (High Byte) und 4 (Low Byte)<br />
des Prozessabbild Ausgang.<br />
Parameter 3 „Reversiersperre in ms”<br />
Parameter zum Einstellen der Wartezeit zwischen einem Richtungswechsel.<br />
Der Wert ist gegebenenfalls der Mechanik anzupassen, um eine Zerstörung<br />
durch zu schnelle Richtungswechsel zu verhindern.<br />
Defaultwert: 200<br />
kleinster Wert: 100 (0,1s)<br />
größter Wert: 1000 (1 s)
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Parameter 4 „Redundanz”<br />
Defaultwert: 0<br />
0: keine Kabelredundanz (nur der erste Kanal wird für die Kommunikation<br />
benutzt).<br />
1: Kabelredundanz eingeschaltet (erster und zweiter Kanal verkabelt)<br />
Der Watchdog muss aktiviert sein, sonst wird der<br />
Parametersatz vom DP-Slave zurückgewiesen.<br />
Parameter 5 „Zeit für Kanalwechsel in 0,1 s”<br />
Gibt die Zeit an, nach der bei fehlender Nutzdatenübertragung (kein<br />
Zustand ‘Data Exchange’ oder DP-Fail-Safe) auf den anderen Kanal umgeschaltet<br />
wird.<br />
Der Parameter hat nur Wirkung, wenn die Kabelredundanz (Parameter 4)<br />
eingeschaltet ist.<br />
Defaultwert: 50<br />
kleinster Wert: 50 (5 s)<br />
größter Wert: 6000 (10 min)<br />
Parameter 6 „Sicherheitsverhalten”<br />
Sicherheitsfahrt bei Verbindungsausfall (kein Zustand Data_Exchange oder<br />
DP-Fail-Safe).<br />
Es gelten für das Sicherheitsverhalten die bei der letzten Verbindung eingestellten<br />
Parameter auch nach einer Unterbrechung der Spannungsversorgung.<br />
Wenn der Parameter auf die Werte 1 oder 2 eingestellt wird, muss<br />
auch der Watchdog aktiviert sein, sonst wird der Parametersatz vom<br />
DP-Slave zurückgewiesen.<br />
Defaultwert: 0<br />
0: Sicherheitsverhalten ausgeschaltet (Parameter 7, 8, 9 ohne Bedeutung)<br />
1: Einfaches Sicherheitsverhalten eingeschaltet.<br />
Eine Sicherheitsfahrt wird nur dann ausgelöst, wenn schon vorher eine<br />
Verbindung zum Master (Nutzdatenverkehr) vorhanden war.<br />
2: Erweitertes Sicherheitsverhalten eingeschaltet.<br />
Ist das erweiterte Sicherheitsverhalten eingeschaltet, kann<br />
eine Sicherheitsfahrt sofort nach Einschalten eines Antriebs<br />
ausgelöst werden.<br />
Parameter 7 „Ausloese Zeit Sicherheitsfahrt 0,1s”<br />
Auslösezeit für die Sicherheitsfahrt in 0,1 s.<br />
Gibt die Ausfallzeit des Nutzdatenverkehrs an nach der eine Sicherheits<br />
fahrt ausgelöst wird. Kommt innerhalb dieser Zeit die Verbindung wieder<br />
zustande, so wird keine Sicherheitsfahrt ausgelöst.<br />
Defaultwert: 30<br />
kleinster Wert: 0 (Antrieb reagiert sofort)<br />
größter Wert: 12000 (Antrieb reagiert nach 20 Minuten)<br />
Parameter 8 „Sicherheitsfahrt”<br />
Defaultwert: 0<br />
0: Antrieb bleibt stehen (STOP).<br />
1: Antrieb fährt ZU.<br />
2: Antrieb fährt AUF.<br />
3 Antrieb fährt in Sicherheitsposition (siehe Parameter 9).<br />
Falls kein Stellungsgeber vorhanden ist (Parameter 1 = 0), so ist Wert 3<br />
nicht zulässig. Der Parametersatz wird in diesem Fall zurückgewiesen.<br />
23
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
24<br />
Parameter 9 „Sicherheitsposition in Promille”<br />
Antrieb fährt auf die eingestellte Sicherheitsposition.<br />
Hat nur Wirkung, wenn Parameter 8 (Sicherheitsfahrt) auf den Wert 3 eingestellt<br />
ist und Parameter 6 (Sicherheitsverhalten) ungleich 0 ist.<br />
Defaultwert: 0<br />
kleinster Wert: 0 (Endlage ZU)<br />
größter Wert: 1000 (Endlage AUF)<br />
Parameter 10 „Drehzahl Sicherheitsfahrt Proz”<br />
Stellgeschwindigkeit mit der die Sicherheitsposition angefahren wird.<br />
Hat nur Wirkung in Verbindung mit drehzahlveränderbaren AUMA Antrieben<br />
der Baureihe AS, ASR.<br />
Hat nur Wirkung, wenn Parameter 8 (Sicherheitsfahrt) und Parameter 6<br />
(Sicherheitsverhalten) ungleich 0 sind.<br />
Defaultwert: 100<br />
kleinster Wert: 0 (minimale Drehzahl)<br />
größter Wert: 100 (maximale Drehzahl)<br />
Detaillierte Beschreibungen der Parameter 11 bis 14 siehe Kapitel 11.2<br />
Parameter 11 „Totzeit Stellungsregler in 0,1 s”<br />
Gibt die Totzeit an, die zwischen zwei Anläufen des Motors vergeht.<br />
Falls der Profibus DP Master den Antrieb schneller ansteuert, so verzögert<br />
die AUMA MATIC den Antrieb, bis die Totzeit abgelaufen ist.<br />
Es muss vom Profibus DP Master sichergestellt werden,<br />
dass die maximale Anzahl der Motoranläufe des Antriebs<br />
nicht überschritten wird.<br />
Defaultwert: 0<br />
minimaler Wert: 0 (Antrieb reagiert sofort)<br />
maximaler Wert: 600 (Antrieb verzögert um max.1 Minute)<br />
Parameter 12 „Nachlauf Richtg AUF in Promille”<br />
Der Motor schaltet ab, sobald die Position des Antriebs um diesen Wert von<br />
der Sollposition entfernt ist. Dies gilt nur für Fahrten in Richtung AUF.<br />
Dieser Parameter muss kleiner sein als der Wert in Parameter 14<br />
(max. Regelabweichung in Promille).<br />
Defaultwert: 5<br />
minimaler Wert: 0 (kein Nachlauf in Richtung AUF)<br />
maximaler Wert: 100 (10 % Nachlauf in Richtung AUF)<br />
Parameter 13 „Nachlauf Richtg ZU in Promille”<br />
Der Motor schaltet ab, sobald die Position des Antriebs um diesen Wert von<br />
der Sollposition entfernt ist. Dies gilt nur für Fahrten in Richtung ZU.<br />
Dieser Parameter muss kleiner sein als der Wert in Parameter 14<br />
(max. Regelabweichung in Promille).<br />
Defaultwert: 5<br />
minimaler Wert: 0 (kein Nachlauf in Richtung ZU)<br />
maximaler Wert: 100 (10 % Nachlauf in Richtung ZU)
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Parameter 14 „Max. Regelabweichung in Promille”<br />
Der Antrieb fährt nicht los, wenn die Sollposition nicht mindestens um<br />
diesen Wert von der aktuellen Position des Antriebs entfernt ist.<br />
Entspricht dem äußeren Totband.<br />
Dieser Parameter muss größer sein als der Wert in Parameter 12 (Nachlauf<br />
Richtung AUF) und Parameter 13 (Nachlauf Richtung ZU).<br />
Der Parameter muss ausreichend groß eingestellt werden,<br />
so dass sichergestellt ist, dass der Stellungsregler stabil<br />
funktioniert. Wird der Wert zu klein eingestellt, fährt der<br />
Antrieb im Regelbetrieb ständig um den Sollwert, was zur<br />
Herabsetzung der Lebensdauer des Antriebs führt.<br />
Defaultwert: 10<br />
minimaler Wert: 1 (0,1 % Regelabweichung).<br />
maximaler Wert: 100 (10 % Regelabweichung).<br />
Parameter 15 „Proportionalfahrt aktiv”<br />
Sanftstart/ Sanftstopp ist nur mit drehzahländerbaren Antrieben (Typ AS,<br />
ASR) möglich. Bei nicht drehzahländerbaren Antrieben hat dieser Parameter<br />
keine Wirkung.<br />
Defaultwert: 0<br />
0: kein Sanftstart/ Sanftstopp (Proportionalfahrt)<br />
1: Sanftstart/ Sanftstopp (Proportionalfahrt)<br />
Parameter 15 bis 19 reserviert für drehzahlveränderbare<br />
Antriebe Typ AS, ASR mit Motorsteuerung AUMA VARIO-<br />
MATIC.<br />
Parameter 16 „ProportBereich Stop in Promille”<br />
Proportionalbereich der Sollposition in Promille (Sanftstopp).<br />
Ist die Differenz zwischen Soll-/ Istposition des Antriebs kleiner als dieser<br />
Wert, so nimmt die Stellgeschwindigkeit proportional zur Differenz Soll-/<br />
Istposition ab. Dadurch wird die Sollposition ‘sanft’ angefahren.<br />
Hat nur Wirkung, wenn Parameter 15 (Proportionalfahrt aktiv) und<br />
Parameter 1 (Stellungsgeber) ungleich 0 sind.<br />
Defaultwert: 100<br />
minimaler Wert: 0 (Sanftstopp nicht wirksam)<br />
maximaler Wert: 1000 (Sanftstopp über den gesamten Stellweg)<br />
Parameter 17 „Stopgeschwindigkeit in Prozent”<br />
Defaultwert: 0<br />
minimaler Wert: 0 (Antrieb fährt mit min. Geschwindigkeit in die Sollposition)<br />
maximaler Wert:100 (Antrieb fährt mit max. Geschwindigkeit in die Sollposition).<br />
Stellgeschwindigkeit mit der die Sollposition angefahren wird.<br />
Hat nur Wirkung, wenn Parameter 15 (Proportionalfahrt aktiv) und<br />
Parameter 1 (Stellungsgeber) ungleich 0 sind.<br />
Parameter 18 „ProportBereich Start in Promille”<br />
Proportionalbereich der Startposition in Promille (Sanftstart)<br />
Ist die Differenz zwischen Start-/ Istposition des Antriebs kleiner als dieser<br />
Wert, so nimmt die Stellgeschwindigkeit proportional zur Differenz Soll-/<br />
Istposition zu. Dadurch verlässt der Antrieb ‘sanft’ die Startposition.<br />
Hat nur Wirkung, wenn Parameter 15 (Proportionalfahrt aktiv) und Parameter<br />
1 (Stellungsgeber) ungleich 0 sind.<br />
Defaultwert: 40<br />
minimaler Wert: 0 (Sanftstart nicht wirksam)<br />
maximaler Wert: 1000 (Sanftstart über den gesamten Stellweg)<br />
25
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
26<br />
Parameter 19 „Startgeschwindigkeit in Prozent”<br />
Stellgeschwindigkeit mit der die Startposition verlassen wird.<br />
Hat nur Wirkung, wenn Parameter 15 (Proportionalfahrt aktiv) und Parameter<br />
1 (Stellungsgeber) ungleich 0 sind.<br />
Defaultwert: 50<br />
minimaler Wert: 0 (Startgeschwindigkeit minimal)<br />
maximaler Wert: 100 (Startgeschwindigkeit maximal)<br />
Parameter 20 „Anfang Analog 2 in 0,1 mA”<br />
Stromwert, bei dem der Messbereich von Eingang Analog 2 (Option)<br />
beginnt.<br />
Dieser Wert muss kleiner sein als der Wert in Parameter 21 (Ende Analog 2<br />
in 0,1 mA). Ist ein Sensor mit 4..20 mA an Analog 2 angeschlossen, sollte<br />
der Wert auf 40 eingestellt werden.<br />
Defaultwert: 0<br />
minimaler Wert: 0 (Wert für Sensor mit 0-20 mA Ausgang)<br />
maximaler Wert: 150<br />
Parameter 21 „Ende Analog 2 in 0,1 mA”<br />
Stromwert, bei dem der Messbereich von Eingang Analog 2 (Option) endet.<br />
Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 20 (Anfang<br />
Analog 2 in 0,1 mA).<br />
Defaultwert: 200<br />
minimaler Wert: 50<br />
maximaler Wert: 200 (Wert für Sensor mit 0 – 20 oder 4 – 20 mA Ausgang)<br />
Parameter 22 „Kodierung Analog 2”<br />
Defaultwert: 0<br />
0: 0 bis 100 Prozent<br />
1: 0 bis 1000 Promille<br />
2: 0 bis 1023 (Rohwert vom Analog-Digital Wandler, nicht normiert)<br />
Parameter 23 „Anfang Analog 3/4 in 0,1 mA”<br />
Defaultwert: 0<br />
minimaler Wert: 0 (Wert für Sensor mit 0 – 20 mA Ausgang)<br />
maximaler Wert: 150<br />
Stromwert, bei dem der Messbereich von Eingang Analog 3/4 beginnt.<br />
Dieser Wert muss kleiner sein als der Wert in Parameter 24 (Ende<br />
Analog 3/4).<br />
Ist ein Sensor mit 4 – 20 mA an Analog 3/4 angeschlossen, sollte der Wert<br />
auf 40 eingestellt werden.<br />
Parameter 24 „Ende Analog 3/4 in 0,1 mA”<br />
Defaultwert: 200<br />
minimaler Wert: 50<br />
maximaler Wert: 200 (Wert für Sensor mit 0 – 20 oder 4 – 20 mA Ausgang)<br />
Stromwert, bei dem der Messbereich von Eingang Analog 3/4 endet.<br />
Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 23 (Anfang<br />
Analog 3/4).<br />
Parameter 25 „Kodierung Analog 3/4”<br />
Defaultwert: 0<br />
0: 0 bis 100 Prozent<br />
1: 0 bis 1000 Promille<br />
2: 0 bis 1023 (Rohwert vom Analog-Digital Wandler nicht normiert)<br />
Der Taktbetrieb erhöht die Anzahl der Anläufe des Antriebs.<br />
Es muss sichergestellt werden, dass auch im Taktbetrieb die<br />
maximale Anzahl der Anläufe des Antriebs nicht überschritten<br />
wird.
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Parameter 26 „Takt Richtung AUF aktiv”<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 1 (Stellungsgeber)<br />
ungleich 0 ist. Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />
Defaultwert: 0<br />
0: Taktbetrieb in Richtung AUF ausgeschaltet<br />
1: Taktbetrieb in Richtung AUF eingeschaltet<br />
Parameter 27 „Takt Fahrzeit AUF in 0,1 s”<br />
Takt Fahrzeit Richtung AUF in 0,1 s<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 26 (Takt Richtung AUF<br />
aktiv) ungleich 0 ist.<br />
Defaultwert: 10<br />
minimaler Wert:1 (Antrieb fährt 0,1 s pro Taktperiode)<br />
maximaler Wert: 36000 (Antrieb fährt 1 Stunde pro Taktperiode)<br />
Parameter 28 „Takt Pausenzeit AUF in 0,1 s”<br />
Takt Pausenzeit Richtung AUF in 0,1 s<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 26 (Takt Richtung AUF<br />
aktiv) ungleich 0 ist.<br />
Defaultwert: 50<br />
minimaler Wert: 1 (Antrieb steht 0,1 s pro Taktperiode)<br />
maximaler Wert: 36000 (Antrieb steht 1 Stunde pro Taktperiode)<br />
Parameter 29 „Takt Anfang AUF in Promille”<br />
Anfang der Taktstrecke in Richtung AUF. Positionsangabe in Promille<br />
Dieser Wert muss kleiner sein als der Wert in Parameter 30 (Takt Ende AUF<br />
in Promille). Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 26 (Takt Richtung AUF<br />
aktiv) ungleich 0 ist.<br />
Defaultwert: 0<br />
minimaler Wert: 0 (Taktfahrt in Richtung AUF beginnt bei 0, Endlage ZU)<br />
maximaler Wert: 999<br />
Parameter 30 „Takt Ende AUF in Promille”<br />
Ende der Taktstrecke in Richtung AUF mit Positionsangabe in Promille<br />
Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 29 (Takt<br />
Anfang AUF in Promille). Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 26 (Takt Richtung<br />
AUF aktiv) ungleich 0 ist.<br />
Defaultwert: 1000<br />
minimaler Wert: 1<br />
maximaler Wert: 1000 (Taktfahrt in Richtung AUF endet bei 1000, Endlage<br />
AUF)<br />
Parameter 31 „Takt Richtung ZU aktiv”<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 1 (Stellungsgeber)<br />
ungleich 0 ist. Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />
Defaultwert: 0<br />
0: Taktbetrieb in Richtung ZU ausgeschaltet<br />
1: Taktbetrieb in Richtung ZU eingeschaltet<br />
Parameter 32 „Takt Fahrzeit ZU in 0,1 s”<br />
Fahrtzeit bei Taktfahrt in Richtung ZU. Angaben in 0,1 Sekunden.<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 31 (Takt Richtung ZU<br />
aktiv) ungleich 0 ist.<br />
Defaultwert: 10<br />
minimaler Wert: 1 (Antrieb fährt 0,1 s pro Taktperiode)<br />
maximaler Wert: 36000 (Antrieb fährt 1 Stunde pro Taktperiode)<br />
27
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
28<br />
Parameter 33 „Takt Pausenzeit ZU in 0,1 s”<br />
Pausenzeit bei Taktfahrt in Richtung ZU. Angabe in 0,1 Sekunden.<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 31 (Takt Richtung ZU<br />
aktiv) ungleich 0 ist. Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />
Defaultwert: 50<br />
minimaler Wert: 1 (Antrieb steht 0,1 s pro Taktperiode)<br />
maximaler Wert: 36000 (Antrieb steht 1 Stunde pro Taktperiode)<br />
Parameter 34 „Takt Anfang ZU in Promille”<br />
Defaultwert: 1000<br />
minimaler Wert: 1<br />
maximaler Wert: 1000 (Taktfahrt in Richtung ZU beginnt bei Stellung 1000,<br />
Endlage AUF)<br />
Anfang der Taktstrecke in Richtung ZU. Positionsangabe in Promille.<br />
Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 35 (Takt Ende ZU<br />
in Promille). Andernfalls wird der Parametersatz zurückgewiesen.<br />
Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 31 (Takt Richtung ZU<br />
aktiv) ungleich 0 ist.<br />
Parameter 35 „Takt Ende ZU in Promille”<br />
Ende der Taktstrecke in Richtung ZU mit Positionsangabe in Promille.<br />
Dieser Wert muss größer sein als der Wert in Parameter 34 (Takt Anfang<br />
ZU in Promille). Dieser Parameter hat nur Wirkung, wenn Parameter 31<br />
(Takt Richtung ZU aktiv) ungleich 0 ist. Andernfalls wird der gesamte Parametersatz<br />
zurückgewiesen.<br />
Defaultwert: 0<br />
minimaler Wert: 0 (Taktfahrt in Richtung Zu endet bei 0, Endlage ZU)<br />
maximaler Wert: 999<br />
Die Parameter 36 bis 50 sind Reserveparameter<br />
Diese Parameter sind für Erweiterungen reserviert.<br />
Defaultwert: 0<br />
Wertebereich: 0 bis 65535
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
9. Prozessabbild Eingang Über das Prozessabbild Eingang kann der Master (Steuerung) den Zustand<br />
des Slaves (Antrieb) lesen.<br />
Grau hinterlegte Bits sind Sammelmeldungen. Sie enthalten das Ergebnis<br />
einer ODER-Verknüpfung von anderen Informationen<br />
Byte1: Logische Meldungen Byte 2: Antriebsmeldungen<br />
Fehlermeldungen<br />
Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />
7 6 5 4 3 2 1 0<br />
--<br />
Warnungsmeldungen<br />
CLEAR Zustand<br />
DSR-Fehler<br />
DOEL-Fehler<br />
Netzfehler<br />
Thermofehler<br />
Wahlsch. nicht FERN<br />
Falsches Kommando<br />
Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />
7 6 5 4 3 2 1 0<br />
DSR<br />
DOEL<br />
WSR<br />
WOEL<br />
Wahlschalter ORT<br />
Wahlschalter FERN<br />
Netzfehler<br />
Thermofehler<br />
Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />
7 6 5 4 3 2 1 0<br />
Byte 5: Fehlermeldungen Byte 6: Warnungsmeldungen Byte 7: Physikalische Fahrt Byte 8: Optionen<br />
High-Byte<br />
Erster Kundenanalogeingang<br />
(Schaltplanbezeichnung Analog 2)<br />
Byte13<br />
Fährt ZU<br />
Fährt AUF<br />
--<br />
Ist SOLL<br />
Endlage ZU<br />
Byte 9: 1. Analogeingang<br />
Endlage AUF<br />
--<br />
--<br />
Keine Referenzfahrt<br />
Hardware-Fehler<br />
Potentiometerfehler<br />
Sigbr. Stellungsgeber<br />
Kanal 2 aktiv<br />
Fehler 24 V Versorgung<br />
Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />
7 6 5 4 3 2 1 0<br />
Byte 10: 1. Analogeingang<br />
Low-Byte<br />
Erster Kundenanalogeingang<br />
(Schaltplanbezeichnung Analog 2)<br />
Byte14<br />
Byte 3: E2 Istposition<br />
Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />
7 6 5 4 3 2 1 0<br />
Byte 11: 2. Analogeingang<br />
High-Byte<br />
Zweiter Kundenanalogeingang<br />
(Schaltplanbezeichnung Analog 3/4)<br />
Byte15<br />
Byte 4: E2 Istposition<br />
Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />
7 6 5 4 3 2 1 0<br />
Damit der Antrieb nach einem Spannungsausfall in Endlage<br />
ZU/AUF diese Endlage korrekt meldet, empfehlen wir für die<br />
Endlagenmeldung ZU/AUF die Information WSR/WOEL<br />
(Bit 5/4 in Byte 2) auszuwerten.<br />
--<br />
Sigbr. Analog 3/4<br />
Sigbr. Analog 2<br />
--<br />
Dig. Eingang 3<br />
Dig. Eingang 2<br />
Dig. Eingang 1<br />
Byte12: 2. Analogeingang<br />
Dig.Eingang 0<br />
Low-Byte<br />
Zweiter Kundenanalogeingang<br />
(Schaltplanbezeichnung Analog 3/4)<br />
Byte16<br />
Reserve Reserve Reserve Reserve<br />
Vorort ZU<br />
Vorort AUF<br />
Istposition High-Byte<br />
(Stellungsgeber)<br />
Fern ZU<br />
Fern AUF<br />
Taktstrecke betreten<br />
Taktpause<br />
Proportionalfahrt<br />
Revsperr./ Totzeit<br />
Istposition Low-Byte<br />
(Stellungsgeber)<br />
29
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
9.1 Beschreibung Prozessabbild Eingang (Default Prozessabbild)<br />
30<br />
Byte 1: Logische Meldungen<br />
Wichtige Meldungen des Antriebs<br />
über Fehler, Warnungen,<br />
Fahrten.<br />
Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />
Endlage AUF 1 Wegschalter in Richtung AUF aktiv.<br />
Wegabhängi-<br />
0 geAbschaltung in der<br />
Endlage AUF<br />
0 Sonst<br />
Endlage ZU<br />
Wegabhängi-<br />
1 Wegschalter in Richtung ZU aktiv.<br />
geAbschaltung in der<br />
Endlage ZU<br />
0 Sonst<br />
1 Endlage ZU<br />
Drehmomentabhängige<br />
1<br />
Drehmomentschalter und Wegschalter in Richtung ZU<br />
aktiv.<br />
Abschaltung<br />
in der Endlage<br />
ZU<br />
0 Sonst<br />
Der Stellungs-Sollwert liegt innerhalb der max. Regelab-<br />
2 Ist SOLL<br />
1 weichung (äußeres Totband). Wird nur gemeldet, wenn<br />
der Profibus DP Master das Bit Fern SOLL gesetzt hat.<br />
0 Sonst.<br />
3 —<br />
1<br />
0<br />
(reserviert für Erweiterungen)<br />
Fahrtbefehl (AUF oder SOLL) von Profibus DP in Rich-<br />
4 Fährt AUF<br />
1<br />
tung AUF wird durchgeführt. Bei einer Taktfahrt ist dieses<br />
Signal auch während der Taktpause gesetzt, ebenso<br />
während der Totzeit und der Reversiersperre.<br />
0 Es wird keine Fahrt über Profibus DP durchgeführt.<br />
Fahrtbefehl (ZU oder SOLL) von Profibus DP in Rich-<br />
5 Fährt ZU<br />
1<br />
tung ZU wird durchgeführt. Bei einer Taktfahrt ist dieses<br />
Signal auch während der Taktpause gesetzt, ebenso<br />
während der Totzeit und der Reversiersperre.<br />
0 Es wird keine Fahrt über Profibus DP durchgeführt.<br />
6<br />
Warnungs-<br />
Es sind eine oder mehrere Warnungen aufgetreten.<br />
meldungen<br />
1<br />
Sammelmeldung: Beinhaltet das Ergebnis einer<br />
ODER-Verknüpfung aller Bits des Bytes „Warnungsmeldungen”<br />
(Seite 32)<br />
0<br />
Es sind keine Warnungen mehr aktiv (alle Bits der Warnungen<br />
gelöscht).<br />
Es sind ein oder mehrere Fehler aufgetreten, die dazu<br />
führen, dass der Antrieb sich nicht über Profibus DP<br />
steuern lässt (mindestens ein Bit im Fehler Byte ge-<br />
7<br />
Fehlermeldungen<br />
1 setzt).<br />
Sammelmeldung: Beinhaltet das Ergebnis einer<br />
ODER-Verknüpfung aller Bits des Bytes „Fehlermeldungen”<br />
(Seite 31f).<br />
0<br />
Es sind keine Fehler mehr aktiv (Alle Bits im Fehler<br />
-Byte sind gelöscht).
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Byte 2: Antriebsmeldungen<br />
Grundsignale, die von der Logik<br />
kommen.<br />
Byte 3: E2 (Istposition) High-Byte<br />
Byte 4: E2 (Istposition) Low-Byte<br />
In Byte 3 und Byte 4 wird die aktuelle Stellung des Antriebs übertragen<br />
(erfordert Stellungsgeber im Antrieb). Die Istposition kann wahlweise als<br />
Wert zwischen 0 – 100 (Prozent) oder 0 – 1000 (Promille) übertragen<br />
werden. Bei 0 – 100 (Prozent) muss die Konsistenz bei der Datenübertragung<br />
nicht berücksichtigt werden und es muss nur das Low-Byte ausgewertet<br />
werden. Die Umschaltung zwischen 0 – 100 und 0 – 1000 erfolgt<br />
über einen Parameter in der GSD Datei (Defaulteinstellung: Übertragung<br />
im 0 – 100 Format).<br />
Byte 5: Fehlermeldungen<br />
Der Antrieb ist nicht bereit für<br />
Fernfahrt. Sobald eines dieser<br />
Signale gesetzt ist, wird<br />
auch Bit 7 von Byte 1 gesetzt.<br />
Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />
0<br />
Thermofehler<br />
1<br />
0<br />
Es liegt ein Thermofehler (Motorschutz) vor.<br />
Es liegt kein Thermofehler vor.<br />
1 Netzfehler<br />
1<br />
0<br />
Es liegt ein Netzfehler z.B. Phasenfehler vor.<br />
Es liegt kein Netzfehler vor.<br />
2 Wahlschalter<br />
FERN<br />
1<br />
0<br />
Wahlschalter steht in Stellung FERN.<br />
Wahlschalter steht nicht in Stellung FERN.<br />
3 Wahlschalter<br />
ORT<br />
1<br />
0<br />
Wahlschalter steht in Stellung ORT.<br />
Wahlschalter steht nicht in Stellung ORT.<br />
4 WOEL<br />
1<br />
0<br />
Wegschalter Öffnen Links aktiv.<br />
Wegschalter Öffnen Links nicht aktiv.<br />
5 WSR<br />
1<br />
0<br />
Wegschalter Schließen Rechts aktiv.<br />
Wegschalter Schließen Rechts nicht aktiv.<br />
6 DOEL<br />
1<br />
0<br />
Drehmomentschalter Öffnen Links aktiv (speichernd).<br />
Drehmomentschalter Öffnen Links nicht aktiv.<br />
7 DSR<br />
1<br />
Drehmomentschalter Schließen Rechts aktiv (speichernd).<br />
0 Drehmomentschalter Schließen Rechts nicht aktiv.<br />
Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />
0<br />
Falsches<br />
Kommando<br />
1 Wahlschalter<br />
n. FERN<br />
2<br />
Thermofehler<br />
3 Netzfehler<br />
4 DOEL Fehler<br />
5 DSR Fehler<br />
Zeigt an, dass mehrere Fahrbefehle gleichzeitig über<br />
Profibus DP empfangen wurden (z.B. FERN AUF und<br />
FERN ZU gleichzeitig oder FERN ZU bzw. FERN AUF<br />
1<br />
und FERN SOLL gleichzeitig) oder der Maximalwert für<br />
eine Sollposition überschritten wurde (Sollposition ><br />
1000).<br />
0 Fahrbefehle sind in Ordnung<br />
1 Wahlschalter: Stellung ORT oder AUS<br />
0 Wahlschalter: Stellung FERN<br />
Motorschutz hat angesprochen; Abhilfe: nach Abkühlen<br />
1 des Motors über die Wahlschalterstellung RESET der<br />
Ortssteuerstelle Fehler rücksetzen.<br />
0 Sonst<br />
1 Eine Phase fehlt oder Phasenfolge ist falsch.<br />
0 Sonst<br />
Drehmomentfehler AUF aufgetreten (Drehmo oder<br />
1 Drehmo vor Weg, je nach Abschaltart); Abhilfe: Rücksetzen<br />
mit Gegenbefehl.<br />
0 Sonst<br />
Drehmomentfehler ZU aufgetreten (Drehmo oder Dreh-<br />
1 mo vor Weg, je nach Abschaltart); Abhilfe: Rücksetzen<br />
mit Gegenbefehl.<br />
0 Sonst<br />
31
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
32<br />
Byte 6: Warnungsmeldungen<br />
Warnungsmeldungen haben<br />
rein informativen Charakter<br />
und unterbrechen bzw. sperren<br />
im Gegensatz zu Fehlern<br />
eine Fahrt nicht. Sobald eines<br />
dieser Signale gesetzt ist,<br />
wird gleichzeitig auch Bit 6<br />
von Byte 1gesetzt.<br />
Byte 7: Physikalische Fahrt<br />
Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />
Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />
0<br />
Fehler 24 V<br />
Versorgung<br />
1<br />
0<br />
Fehler 24 V Versorgungsspannung.<br />
Sonst.<br />
1 Kanal 2 aktiv<br />
1<br />
0<br />
Der Antrieb benutzt zur Kommunikation den Kanal 2.<br />
Sonst.<br />
2<br />
Sigbr.<br />
Stellungsgeber<br />
1<br />
0<br />
Signalbruch am Stellungsgeber RWG: Zur Erkennung<br />
muss der Parameter 1 auf Wert 3 (RWG 4 – 20 mA) gesetzt<br />
sein.<br />
Sonst.<br />
3<br />
Potentiometerfehler<br />
1<br />
0<br />
Potentiometerfehler: In Endlage ZU wird größerer Wert<br />
gemessen als in Endlage AUF.<br />
Sonst.<br />
4<br />
Hardware-<br />
Fehler<br />
1<br />
0<br />
Hardwarefehler: Ist dieses Bit gesetzt, muss die<br />
Profibus-Platine überprüft/ ausgetauscht werden.<br />
Sonst.<br />
Keine Referenzfahrt: Die Stellungsgeberangaben sind<br />
5<br />
Keine<br />
Referenzfahrt<br />
1<br />
solange nicht verwertbar, bis eine Referenzfahrt (Endlage<br />
AUF, Endlage ZU) ausgeführt wurde. Eine Sollfahrt<br />
ist nicht möglich.<br />
0 Sonst.<br />
6 —<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
7 —<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />
0<br />
1<br />
Revsperr/<br />
Totzeit<br />
Proportionalfahrt<br />
2 Taktpause<br />
3<br />
6<br />
Clear Zustand<br />
7 —<br />
Taktstrecke<br />
betreten<br />
1 Zeigt an, dass über Profibus DP ein Telegramm Global-<br />
Control Clear versendet wurde (das Bit kann nur mit einem<br />
Telegramm Global Control Operate gelöscht wer-<br />
0 den). In diesem Zustand kann der Antrieb von FERNnicht<br />
gefahren werden.<br />
1<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
0<br />
Reversiersperre/Totzeit Warnung: Der Antrieb startet<br />
nicht, solange die Reversiersperre oder die Totzeit noch<br />
1 aktiv ist. Das Bit wird gesetzt, wenn ein Fahrbefehl anliegt,<br />
der nicht sofort ausgeführt werden kann. Das Bit<br />
wird gelöscht, wenn der Antrieb startet.<br />
0 Sonst.<br />
Proportionalstrecke betreten (Sanftstart oder Sanftstopp)<br />
aktiv. Nur Möglich in Verbindung mit drehzalveränderba-<br />
1<br />
ren Antrieben Typ AS, ASR, mit AUMA VARIOMATIC<br />
Profibus DP.<br />
0<br />
1 Taktpause<br />
0 Sonst.<br />
Zeigt an, dass sich der Antrieb bei eingeschaltetem<br />
Taktbetrieb innerhalb des eingestellten Taktbereiches<br />
1<br />
befindet. Voraussetzungen: Stellungsgeber ist vorhanden,<br />
Taktfunktion ist aktiviert, Fernfahrt wird ausgeführt.<br />
0 Sonst.
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Byte 8: Optionen<br />
Digitale Eingänge und Signalbruch<br />
an den Analogeingängen<br />
4 Fern AUF<br />
5 Fern ZU<br />
6 Vorort AUF<br />
7 Vorort ZU<br />
Byte 9: High Byte erster Kundenanalogeingang (Schaltplanbezeichnung Analog 2)<br />
Byte 10: Low Byte erster Kundenanalogeingang (Schaltplanbezeichnung Analog 2)<br />
Die Dateninhalte der Bytes 9 und 10 sind abhängig vom Parameter 22; bei<br />
der Defaulteinstellung (0 – 100 Prozent) wird nur das Low-Byte verwendet.<br />
Byte 11: High Byte zweiter Kundenanalogeingang (Schaltplanbezeichnung Analog 3/4)<br />
Byte 12: Low Byte zweiter Kundenanalogeingang (Schaltplanbezeichnung Analog 3/4)<br />
Die Dateninhalte der Bytes 11 und 12 sind abhängig vom Parameter 25; bei<br />
der Defaulteinstellung (0 – 100 Prozent) wird nur das Low-Byte verwendet.<br />
Bytes 13 bis 16: reserviert für Erweiterungen<br />
Fernfahrt über Profibus in Richtung AUF (Fernfahrt-Bit<br />
für Logikplatine gesetzt und Potentiometeränderung<br />
1<br />
festgestellt). Das Melden dieses Signals erfordert einen<br />
Stellungsgeber.<br />
0 Sonst.<br />
Fernfahrt über Profibus in Richtung ZU (Fernfahrt-Bit für<br />
Logik-Platine gesetzt und Potentiometeränderung fest-<br />
1<br />
gestellt). Das Melden dieses Signals erfordert einen<br />
Stellungsgeber.<br />
0 Sonst.<br />
Antrieb fährt vor Ort (Ortssteuerstelle oder Handrad) in<br />
Richtung AUF.<br />
1<br />
Das Melden dieses Signals erfordert einen Stellungsgeber.<br />
0 Sonst.<br />
Antrieb fährt vor Ort (Ortssteuerstelle oder Handrad) in<br />
1 Richtung ZU. Das Melden dieses Signals erfordert einen<br />
Stellungsgeber.<br />
0 Sonst.<br />
Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />
0<br />
Dig.<br />
Eingang 1<br />
1<br />
0<br />
Digitaler Eingang Nr. 1 = 1 (Schalter geschlossen)<br />
Digitaler Eingang Nr. 1 = 0 (Schalter offen)<br />
1<br />
Dig.<br />
Eingang 2<br />
1<br />
0<br />
Digitaler Eingang Nr. 2 = 1 (Schalter geschlossen)<br />
Digitaler Eingang Nr. 2 = 0 (Schalter offen)<br />
2<br />
Dig.<br />
Eingang 3<br />
1<br />
0<br />
Digitaler Eingang Nr. 3 = 1 (Schalter geschlossen)<br />
Digitaler Eingang Nr. 3 = 0 (Schalter offen)<br />
3<br />
Dig.<br />
Eingang 4<br />
1<br />
0<br />
Digitaler Eingang Nr. 4 = 1 (Schalter geschlossen)<br />
Digitaler Eingang Nr. 4 = 0 (Schalter offen)<br />
4 —<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
Signalbruch am Analog Eingang 2 (erster Analogein-<br />
5<br />
Sigbr.<br />
Analog 2<br />
1<br />
gang) d.h. der gemessene Wert liegt um mehr als 0,2<br />
mA unter dem eingestellten<br />
Minimalwert.<br />
6<br />
Sigbr.<br />
Analog 3/4<br />
7 —<br />
0 Kein Signalbruch Analog Eingang 2 detektiert<br />
1<br />
Signalbruch am Analog Eingang 3/4 (zweiter Analogeingang)<br />
d.h. der gemessene Wert liegt um mehr als 0,2<br />
mA unter dem eingestellten Minimalwert.<br />
0 Kein Signalbruch Analog Eingang 3/4 detektiert<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
33
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
10. Prozessabbild Ausgang<br />
Byte 1: Kommando<br />
Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit Bit<br />
7 6 5 4 3 2 1 0<br />
Byte 5<br />
10.1 Beschreibung der Ausgangsdaten<br />
34<br />
Reserve<br />
Fern SOLL<br />
Fern ZU<br />
Fern AUF<br />
Byte 6<br />
Byte 1: Kommandos<br />
MitdenBits0–2werden die<br />
Fahrkommandos zum Antrieb<br />
übertragen. Es darf immer nur<br />
eines dieser Bits gesetzt sein.<br />
Wenn Fern SOLL gesetzt ist<br />
wird der Wert der Sollposition<br />
(Byte 3 und Byte 4) berücksichtigt.<br />
DieBits3–7sind für zukünftige<br />
Erweiterungen vorgesehen<br />
und müssen auf 0 gesetzt<br />
bleiben.<br />
Byte 2: E3 Drehzahl<br />
Über das Prozessabbild Ausgang kann der Master (Steuerung) den Slave<br />
(Antrieb) ansteuern.<br />
Drehzahl<br />
Byte 3: E1 Sollposition<br />
Byte 7<br />
Byte 4: E1 Sollposition<br />
Sollposition High-Byte Sollposition Low-Byte<br />
Byte 8<br />
Reserve Reserve Reserve<br />
Um Fernfahrten ausführen zu können, muss die Ortssteuerstelle<br />
auf ’Fernbetrieb’ eingestellt sein.<br />
Im Byte 1 darf immer nur ein Fahrtbit gesetzt werden.<br />
Werden mehrere Fahrtbits gleichzeitig gesetzt, bleibt der Antrieb stehen und<br />
meldet den Fehler “Falsches Kommando”.<br />
Bit Bezeichnung Wert Beschreibung<br />
0 Fern AUF<br />
1<br />
0<br />
Fahre AUF<br />
Fahre nicht AUF<br />
1 Fern ZU<br />
1<br />
0<br />
Fahre ZU<br />
Fahre nicht ZU<br />
Fahre zu Sollwert<br />
2 Fern SOLL<br />
1 Kann nur gesetzt werden wenn ein Stellungsgeber z. B.<br />
Potentiometer/ RWG (Optionen) vorhanden ist.<br />
0 Fahre nicht zu Sollwert.<br />
3 - -<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
4 - -<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
5 - -<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
6 - -<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)<br />
7 - -<br />
1<br />
0<br />
Nicht belegt (reserviert für Erweiterungen)
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Byte 2: E3 Drehzahl Dieses Byte hat nur eine Wirkung in Verbindung mit drehzahländerbaren<br />
Antrieben Typ AS und ASR.<br />
Byte 3: E1 Sollposition (High-Byte)<br />
Byte 4: E1 Sollposition (Low-Byte)<br />
Die Sollposition kann wahlweise<br />
als Wert zwischen 0 –<br />
100 (Prozent) oder 0 – 1000<br />
(Promille) übertragen werden.<br />
Bei 0 – 100 Skalierung muss<br />
die Konsistenz bei der Datenübertragung<br />
nicht berücksichtigt<br />
werden und es muss nur<br />
das Low-Byte ausgewertet<br />
werden. Die Umschaltung<br />
zwischen 0 – 100 und 0 –<br />
1000 erfolgt (in der GSD Datei)<br />
über den Parameter 2<br />
“Messwertkodierung Stellungsgeber”.<br />
Entsprechend<br />
dieser Parametrierung gelten<br />
unterschiedliche maximale<br />
Grenzwerte. Bei Überschreitung<br />
dieser Grenzwerte bleibt<br />
der Antrieb stehen und meldet<br />
den Fehler “Falsches Kommando”.<br />
Wertebereich: 0..100:<br />
Minimale Drehzahl: 0 (Antrieb läuft mit eingestellter Minimaldrehzahl)<br />
Maximale Drehzahl: 100 (Antrieb läuft mit eingestellter Maximaldrehzahl)<br />
Byte 3: High Byte von Sollposition 0...1000<br />
Bedingung Wert<br />
Parameter 2 (Messwertkodierung<br />
Stellungsgeber) = 0<br />
Dieses Byte muss auf 0 gesetzt werden.<br />
Parameter 2 (Messwertkodierung Dieses Byte gibt den höherwertigen Teil (High<br />
Stellungsgeber) = 1<br />
Byte) des Sollwertes (0 – 1000 ‰) an.<br />
Byte 4: Low Byte von Sollposition 0...100 bzw. Sollposition 0...1000<br />
Bedingung Wert<br />
Parameter 2 (Messwertkodierung<br />
Stellungsgeber) = 0<br />
Sollposition 0...100 %<br />
Parameter 2 (Messwertkodierung Dieses Byte gibt den niederwertigen Teil (Low<br />
Stellungsgeber) = 1<br />
Byte) des Sollwertes (0 – 1000 ‰) an.<br />
Bytes 5 bis 8: reserviert für Erweiterungen, müssen auf 0 gesetzt werden.<br />
35
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
11. Beschreibung der Antriebsfunktionen<br />
11.1 Fahrtkommandos für AUF/ ZU Betrieb<br />
Fahrtkommandos werden durch Fahrtkommando-Bits und den Sollwert des<br />
Profibus Prozessabbild-Ausgang vorgegeben. Es darf nur jeweils ein<br />
Kommando-Bit gesetzt sein. Sind mehrere Kommando-Bits gesetzt, so wird<br />
keine Fahrt ausgeführt und der Fehler ‘Falsches Kommando’ wird gemeldet.<br />
Um die Mechanik zu schonen, sind die AUMA Antriebe mit einer (parametrierbaren)<br />
Richtungsumkehrverzögerung (Reversiersperre) ausgestattet.<br />
36<br />
Folgende Fahrtkommando-Bits werden für den AUF/ ZU Betrieb<br />
benötigt:<br />
Fern AUF<br />
Fern ZU<br />
Fernfahrt AUF/ STOP<br />
Fern AUF = 1 Der Stellantrieb fährt in Richtung AUF.<br />
Fern AUF = 0 Der Stellantrieb hält an.<br />
Der Antrieb schaltet automatisch ab, wenn die Endlage AUF (Wegschalter<br />
WÖL) erreicht ist .<br />
Auftretende Fehler (Thermofehler, Phasenausfall, Drehmomentfehler)<br />
brechen die Fahrt ab.<br />
Fernfahrt ZU/ STOP<br />
Fern ZU = 1 Der Stellantrieb fährt ZU.<br />
Fern ZU = 0 Der Stellantrieb hält an.<br />
Der Antrieb schaltet automatisch ab, wenn die Endstellung ZU erreicht ist<br />
(Wegschalter WSR bei wegabhängiger Abschaltung oder WSR und DSR<br />
bei drehmomentabhängiger Abschaltung). Auftretende Fehler (Thermofehler,<br />
Phasenausfall, Drehmomentfehler) brechen die Fahrt ab.<br />
Fernfahrt zur Sollstellung/ STOP<br />
Der Stellungsregler funktioniert nur dann, wenn der Antrieb mit einem Stellungsgeber<br />
z. B. Potentiometer/ RWG ausgestattet ist.<br />
Fern SOLL = 1 Der Stellantrieb fährt zum angegebenen Sollwert.<br />
Fern SOLL = 0 Der Stellantrieb hält an.<br />
Die Sollstellung muss in % oder in ‰ angegeben werden (abhängig vom<br />
AUMA User-Parameter 2 “Messwertkodierung Stellungsgeber” in der<br />
GSD-Datei).<br />
Auftretende Fehler (Thermofehler, Phasenausfall, Drehmomentfehler)<br />
brechen eine Fahrt über den Stellungsregler ab.<br />
Bei einem Sollwert von 0 % (0 ‰) fährt der Antrieb bis in die Endlage ZU.<br />
Bei einem Sollwert von 100 % (1000 ‰) fährt der Antrieb in die Endlage<br />
AUF. Beträgt der Sollwert mehr als 100 % (1000 ‰) wird keine Fahrt<br />
ausgeführt und der Fehler “Falsches Kommando” wird gemeldet.
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
11.2 Stellungsregler Der Stellungsregler wird über das Bit ’Fern SOLL’ aktiviert.<br />
Der Stellungsregler ist ein Dreipunkt-Regler. Über die ‘SOLL’ Stellung im<br />
Prozessabbild-Input wird dem Antrieb der Stellungssollwert als Führungsgröße<br />
zyklisch zugeführt (Zykluszeit = Buszykluszeit DP).<br />
Der integrierte Stellungsregler in der Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC<br />
erzeugt das Stellsignal zur Steuerung des Motors, abhängig von Sollwert<br />
und Istwert der Stellung. Die Stellungsrückführung (Istwert Antriebsstellung)<br />
erfolgt dabei intern im Antrieb.<br />
Der Stellungsregler vergleicht den von der Steuerung vorgegebene Stellungssollwert<br />
und den lokal erfassten Stellungsistwert. Ist die Differenz<br />
zwischen Soll- und Istwert größer als die max. Regelabweichung (Parameter<br />
14) steuert der Stellungsregler, je nach Regelabweichung, den Motor<br />
in Richtung AUF oder ZU an.<br />
Bild H: Regelbetrieb Sollfahrt nach 50 %<br />
AUF<br />
Sollwert<br />
ZU<br />
100 %<br />
51 %<br />
50,5 %<br />
50 %<br />
49,5 %<br />
49 %<br />
0%<br />
Nachlauf<br />
Sollwert erreicht<br />
Motor wird ausgeschaltet<br />
Nachlauf (inneres Totband) Das innere Totband bestimmt den Abschaltpunkt des Antriebs.<br />
Durch die Parameter 12 und 13 (Seite 24) kann der Abschaltpunkt in beide<br />
Richtungen eingestellt werden, damit der Antrieb möglichst beim Sollwert<br />
stehen bleibt.<br />
Max. Regelabweichung (äußeres Totband)<br />
Das äußere Totband bestimmt den Einschaltpunkt des Antriebs.<br />
Ist der Istwert oder eine Sollwertänderung größer als die durch den Parameter<br />
14 (Seite 25) eingestellte max. zulässige Regelabweichung, schaltet<br />
der Motor ein.<br />
Der Parameter muss ausreichend groß eingestellt werden,<br />
so dass sichergestellt ist, dass der Stellungsregler stabil<br />
funktioniert. Wird der Wert zu klein eingestellt, führt dies zu<br />
einer hohen Schalthäufigkeit. Dadurch wird das Ende der<br />
Lebensdauer des Antriebs und der Armatur schneller<br />
erreicht.<br />
Totzeit Die Totzeit verhindert innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne das Ausführen<br />
einer Fahrt zu einer neuen Sollposition. Die Zeit kann zwischen<br />
0 und 1 Minute liegen, und wird im Parameter 11 eingestellt.<br />
Es muss von der Steuerung sichergestellt werden, dass die<br />
maximale Anzahl der Motoranläufe des Antriebs nicht überschritten<br />
wird. Durch Einstellen des Parameters 11 auf einen<br />
ausreichend großen Wert kann dies erreicht werden.<br />
Für weitere Informationen zum Stellungsregler siehe Betriebsanleitung zum<br />
Antrieb (Drehantrieb SA(R).../ Schwenkantrieb SG... mit AUMA MATIC<br />
AM...).<br />
t<br />
Max.<br />
Regelabweichung<br />
= 1 %<br />
37
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
11.3 Taktbetrieb Voraussetzung für den Taktbetrieb ist ein Stellungsgeber (Option).<br />
Der Taktbetrieb verlängert die Stellzeit in einem Teilbereich oder über den<br />
gesamten Stellweg.<br />
Einstellung der Fahrt- und Pausenzeiten<br />
Die Fahrt- und Pausenzeiten (Taktzeiten) in Auf- bzw. Zurichtung werden<br />
mit den Parameter 27 bis 33 eingestellt. Es kann für jede Fahrtrichtung<br />
jeweils eine Fahrt und eine Pausenzeit eingestellt werden.<br />
Anzeige der getakteten Fahrt<br />
Die Zustände der getakteten Fahrt werden durch die Bits 2 und 3 in Byte 7<br />
im Prozessabbild-Output angezeigt.<br />
12. Sicherheitsfunktion Die Sicherheitsfunktion ermöglicht das Auslösen von Sicherheitsfahrten bei<br />
besonderen Ereignissen wie z. B bei einem Verbindungsausfall des Antriebs<br />
mit dem Master. Diese Funktion wird mit den Parametern 6 bis 10 eingestellt.<br />
38<br />
Die Sicherheitsfunktion kann nur dann ausgelöst werden, wenn im Master<br />
die Watchdog Funktion aktiviert ist.<br />
Befindet sich der Antrieb in der Sicherheitsfunktion, so wird mit einer Sicherheitsfahrt<br />
die vorgegebene Sicherheitsposition angefahren.<br />
Wird der Antrieb danach in eine andere Position gefahren (z.B. durch Handbetrieb)<br />
versucht er die eingestellte Sicherheitsaktion auszuführen solange<br />
der Wahlschalter in FERN steht.<br />
Um im Betrieb mit dem Handrad ein erneutes Anfahren der<br />
Sicherheitsposition zu verhindern, muss der Wahlschalter<br />
(Ortssteuerstelle) in die Stellung ’ORT oder AUS’ gestellt<br />
werden, bevor das Handrad bedient wird.<br />
Folgende Ereignisse können die Sicherheitsfunktion auslösen:<br />
.Die Verbindung zum Master wird unterbrochen.<br />
.Der Master geht in den Clear Zustand und sendet:<br />
entweder a) Global Control Telegramme mit Inhalt Clear.<br />
oder b) Datentelegramme der Länge 0 (DP FailSafe Mode).<br />
Wenn die Ursache für das Auslösen der Sicherheitsfunktion beseitigt ist,<br />
(Verbindung wieder hergestellt, Master im Zustand Operate) können Fahrbefehle<br />
vom Master sofort wieder ausgeführt werden.
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
13. Beschreibung Profibus DP-Schnittstelle<br />
Drehschalter S3<br />
Drehschalter S2<br />
S4<br />
Bild J: Profibus DP-Schnittstellen-Platine<br />
X8 PROFIBUS X11 AI ¾ X10 AI<br />
Tabelle 8: Standardeinstellung der Profibus DP Schnittstellen-Platine<br />
S1.1 Der Schalter S1.1 muss bei Verwendung des externen Analogeingangs<br />
X11 AI 3/4, auf der Stellung AI 3 stehen.<br />
S1.2 Schalter zum Einstellen der Stellungsrückmeldung über die Stellungsgeber<br />
Potentiometer/ RWG (Option).<br />
S1.2 = V: Ist der Antrieb mit einem Potentiometer ohne RWG ausgestattet,<br />
so muss dieser Schalter auf ’V’ stehen.<br />
S1.2 = mA: Schalter darf nur dann in dieser Stellung stehen, wenn ein RWG<br />
im Antrieb eingebaut ist .<br />
Ist der Antrieb mit einem RWG (0 – 20 mA oder 4 – 20 mA) ausgestattet, so<br />
muss dieser Schalter auf ’mA’ stehen.<br />
S2/S3 Drehschalter für die Profibus Adresseinstellung.<br />
Mit diesen beiden Schaltern wird die Adresse des Antriebs im Profibus<br />
DP-Netz eingestellt. Es dürfen nur Adressen von 0 bis 125 definiert werden.<br />
S2 Drehschalter zum Einstellen der 1er-Stelle.<br />
S3 Drehschalter zum Einstellen der 10er-Stelle.<br />
S1.1<br />
S1.1 S1.2 S2 S3<br />
AI 3<br />
V<br />
(mit Potentiometer)<br />
mA<br />
(mit RWG)<br />
S1.2<br />
0 2<br />
S4 Schalter zum Einstellen der Endlagenabschaltung in der Endlage ZU.<br />
(In der Endlage AUF wird immer wegabhängig abgeschaltet)<br />
Mit diesem Schalter wird der Profibus DP-Platine mitgeteilt, mit welcher<br />
Abschaltungsart der Antrieb in der Endlage ZU betrieben werden soll<br />
(wegabhängig oder drehmomentabhängig). Die Endlagenabschaltung wird<br />
bereits werkseitig nach Bestellangaben eingestellt.<br />
Die Einstellung der Endlagenabschaltung in der Endlage ZU<br />
muss auf der Profibus DP-Platine (Schalter S4) und auf der<br />
Logik-Platine (Schalter S1-2, Bild J, Seite 42) gleich sein.<br />
S4 = LIMIT: Steht der Schalter in der Schalterstellung ’LIMIT’ (links, kein<br />
Punkt sichtbar), wird der Antrieb in der Endlage ZU wegabhängig abgeschaltet.<br />
S4 = TORQUE: Steht der Schalter in der Schalterstellung ’TORQUE’<br />
(rechts, Punkt sichtbar), wird der Antrieb in der Endlage ZU drehmomentabhängig<br />
abgeschaltet.<br />
39
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
13.1 Belegung der Kundeneingänge der Profibus DP-Schnittstelle (Option)<br />
40<br />
X7 Reserve Dieser Stecker stellt Pins für 4 digitale Kunden-Eingänge zur Verfügung.<br />
Tabelle 9: digitale Eingänge (galvanisch getrennt)<br />
Pin Beschreibung<br />
1 R1: digitaler Eingang 1<br />
2 R2: digitaler Eingang 2<br />
3 R3: digitaler Eingang 3<br />
4 R4: digitaler Eingang 4<br />
5 + 24 V<br />
6 + 24 V<br />
Diese Signale sind frei verfügbare Eingänge, die der Mikrocontroller in das<br />
Prozessabbild Eingang (Byte 8, Bits 0 – 3) überträgt. Die Eingänge sind<br />
galvanisch getrennt und intern über Pull-Down Widerstände mit 0 V<br />
verbunden. Im unbeschalteten Zustand wird logisch Null übertragen. Um<br />
einen Eingang auf logisch Eins zu setzen, müssen + 24 V DC (Pin 5 oder 6)<br />
angelegt werden.<br />
.Außenschaltungsvorschläge (Anhang B der Betriebsanleitung)<br />
für diese Signale müssen beachtet werden.<br />
.Die Prellzeit der angeschlossenen Schalter sollte nicht<br />
größer als 1 ms sein.<br />
X12 Erster Kunden-Analogeingang (Analog 2).<br />
An diesem Eingang kann ein externer 0/4 – 20mA Sensor zur Übertragung<br />
der Messwerte über den Profibus angeschlossen werden.<br />
Tabelle 10: analoge Eingänge an Stecker X12 AI 2<br />
Pin Beschreibung<br />
1 AN 2: Analog Signal (0 – 20 mA)<br />
2 GND (Systemground)<br />
X11 Zweiter Kunden-Analogeingang (Analog 3/4).<br />
An diesem Eingang kann ein 0/4 – 20 mA Sensor zur Übertragung der<br />
Messwerte über den Profibus angeschlossen werden.<br />
Tabelle 11: analoge Eingänge an Stecker X11 AI 3/4<br />
Pin Beschreibung<br />
1 + 24 V<br />
2 GND (Systemground)<br />
3 GND (Systemground)<br />
4 AN 3+: Analog Signal 0 – 20 mA (Plus)<br />
5 AN 4–: Analog Signal 0 – 20 mA (Minus)<br />
6 GND (Systemground)<br />
Steht der Schalter S1.1 links auf der Stellung AI 3, ist der Pin 5 (AN 4) auf<br />
GND gelegt. Eingang AN 3 kann gleich wie AN 2 verwendet werden.<br />
Steht der Schalter rechts auf der Stellung AI 3-AI 4, kann eine Differenz-Messung<br />
zwischen AN 3 und AN 4 durchgeführt werden.<br />
.Es ist keine potentialfreie Differenzmessung möglich.<br />
.Eine GND-Verbindung besteht immer.<br />
.Außenschaltungsvorschläge (Anhang B) beachtet.<br />
.Die Eingänge AN2, AN3 und AN4 haben keine galvanische<br />
Trennung über Optokoppler. Die maximale Belastung der<br />
24 V durch die Sensoren darf insgesamt 40 mA nicht überschreiten
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
13.2 Belegung Profibus DP Anschluss<br />
X8 PROFIBUS Auf diesem Stecker liegen die Bussignale und die potentialgetrennte Spannungsversorgung<br />
für den Busabschluss, sowie die auf der Profibus<br />
DP-Platine befindlichen Busabschlusswiderstände.<br />
13.3 Belegung Stellungsgeber-Anschlüsse<br />
Tabelle 12: Belegung Stecker X8<br />
Pin Beschreibung<br />
1 Kanal 1: B-Leitung Busabschluss<br />
2 Kanal 1: A-Leitung Busabschluss<br />
3 Kanal 2: A-Leitung Profibus (redundanter Kanal)<br />
4 Kanal 2: B-Leitung Profibus (redundanter Kanal)<br />
5 GND-Float (Profibus ground)<br />
6 + 5 V Float (Profibus + 5 V)<br />
X10 AI 1 Auf diesem Stecker liegen die Signale, die für den Stellungsgeber Potentiometer/<br />
Potentiometer mit RWG benötigt werden.<br />
Tabelle 13: Belegung Stecker X10 AI 1<br />
Pin Beschreibung<br />
1 + 5 V für Potentiometer<br />
2 AN 1: Analog Signal vom Stellungsgeber<br />
3 GND (Systemground)<br />
4 + 24V für RWG<br />
41
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
13.4 Überprüfung/ Einstellung der Schalter auf der Logik-Platine<br />
Bild K: Logik-Platine<br />
42<br />
S2-2<br />
Die Einstellungen auf der Logik-Platine erfolgen bereits werkseitig nach<br />
Bestellangaben.<br />
Die Logik-Platine befindet sich unter der Profibus DP-Platine<br />
Tabelle 14<br />
S3-2<br />
S1-2<br />
S3-2:<br />
Abschaltung in Endlage AUF.<br />
Die Schalterstellung hat keinen<br />
Einfluss.<br />
Bei Ansteuerung über Profibus DP<br />
erfolgt die Abschaltung in Endlage<br />
AUF immer wegabhängig.<br />
Stellung 1:<br />
wegabhängige<br />
Abschaltung<br />
in Endlage ZU<br />
Stellung 2:<br />
drehmomentabhängige<br />
Abschaltung<br />
in Endlage ZU<br />
Die Einstellung der Endlagenabschaltung in der Endlage ZU<br />
muss auf der Profibus-DP-Platine (Schalter S4, Bild H,<br />
Seite 39) und auf der Logik-Platine (Schalter S1-2) gleich<br />
sein.<br />
DIP Schalter S2-2 Programmierung<br />
(ON = gedrückt)<br />
Richtung ZU Richtung AUF<br />
Selbsthaltung FERN<br />
Selbsthaltung FERN<br />
darf nicht verwendet werden!<br />
Tipp-Betrieb FERN<br />
Selbsthaltung ORT<br />
Tipp-Betrieb ORT<br />
Blinkgeber (Option)<br />
Drehmomentfehler: Abschaltung<br />
über Drehmoment (vor Endlage)<br />
in Sammelstörmeldung<br />
(nicht von Bedeutung für die Feldbus-Schnittstelle)<br />
Der Blinkgeber muss<br />
deaktiviert sein!<br />
Blinkgeber deaktiviert:<br />
Enthalten Nicht enthalten
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
14. Fehlersuche und Fehlerbeseitigung<br />
14.1 Optische Meldungen während des Betriebs<br />
Bild L: Profibus DP-Schnittstellen-Platine<br />
V1 V2 V3 V4 S1.2 S1.1<br />
V8 V7 V6 V5<br />
LED ’SYSTEM OK’ (V1) Diese LED zeigt die korrekte Spannungsversorgung der Profibus DP-Patine<br />
an.<br />
Leuchtet kontinuierlich: Profibus DP-Schnittstelle wird mit Spannung<br />
versorgt.<br />
blinkt: Kein Eprom eingesetzt oder defekt.<br />
leuchtet nicht: Keine Spannung auf der DP-Schnittstelle.<br />
LED (V2) Diese LED zeigt einen Fahrbefehl in Richtung AUF an.<br />
Leuchtet kontinuierlich: Fahrbefehl in Richtung AUF wird ausgeführt.<br />
Leuchtet nicht: kein Fahrbefehl Richtung AUF aktiv.<br />
LED (V3) Diese LED zeigt einen Fahrbefehl in Richtung ZU an.<br />
Leuchtet kontinuierlich: Fahrbefehl in Richtung ZU wird ausgeführt.<br />
Leuchtet nicht: kein Fahrbefehl Richtung ZU aktiv.<br />
LED ’LocErr’ (V5) Diese LED zeigt lokale, antriebsbezogene Fehler an.<br />
Ein Fehler höherer Blinkzahl verdeckt einen Fehler niederer Blinkzahl.<br />
1-maliges blinken: TH-Fehler (Thermofehler) Antrieb steht,<br />
Motor zu heiß (Motorschutz).<br />
2-maliges blinken: STE-Fehler (elektrische Störung)<br />
Phasenfehler<br />
3-maliges blinken: DÖL-Fehler (Drehmomentschalter Öffnen Links)<br />
Unerwartetes Drehmoment in Richtung AUF.<br />
4-maliges blinken: DSR-Fehler (Drehmomentschalter Schließen<br />
Rechts)<br />
Unerwartetes Drehmoment in Richtung ZU.<br />
5-maliges blinken: Spannungsversorgungsfehler (24V)<br />
Versorgungsspannung der Profibus DP-Platine<br />
größer 30 V oder kleiner 18 V.<br />
6-maliges blinken: Slave befindet sich im CLEAR-Zustand<br />
43
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
44<br />
LED ’Data Ex’ (V8) Leuchtet die LED, hat die Profibus DP-Platine den ’Data Exchange’ Zustand<br />
betreten. Nur in diesem Zustand kann der Antrieb über den DP-<br />
Master gesteuert und der Zustand des Antriebs gelesen werden.<br />
LED ’State’ (V7) Leuchtet oder ist aus: Profibus DP-Platine nicht funktionsbereit<br />
1-maliges blinken: Programm auf der Profibus DP-Platine wird<br />
ausgeführt.<br />
2-maliges blinken: Der Antrieb befindet sich im Sicherheits Zustand.<br />
Durch regelmäßiges 1-maliges Blinken während des Betriebs zeigt die LED<br />
den ordnungsgemäßen Betrieb der DP-Platine an.<br />
LED ’BusErr’ (V6) Diese LED zeigt busbezogene Fehler an.<br />
Ein Fehler höherer Blinkzahl verdeckt einen Fehler niederer Blinkzahl; ein<br />
kontinuierliches Leuchten verdeckt alle blinkenden Meldungen.<br />
Leuchtet kontinuierlich: ungültige Adresse (größer 125) eingestellt.<br />
1-maliges blinken: keine Baudrate auf dem Bus.<br />
2-maliges blinken: Parameterdaten falsch.<br />
3-maliges blinken: Konfigurationsdaten falsch.
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
14.2 Antrieb lässt sich nicht über den Profibus DP ansteuern<br />
Spannungsversorgung<br />
der Profibus DP<br />
Platine in Ordnung<br />
1<br />
Profibus DP Platine<br />
defekt<br />
Antriebläßtsichnichtüber<br />
Profibus DP ansteuern<br />
LED ‘SYSTEM OK’ (V1) ?<br />
leuchtet<br />
dauernd blinkt ist aus<br />
Ja EPROM Nein Ja Fahrt über Nein<br />
auf der Platine<br />
Ortssteuerstelle<br />
vorhanden?<br />
möglich?<br />
Profibus DP<br />
Platine austauschen<br />
Profibus DP<br />
EPROM einsetzten<br />
Profibus DP Platine wird<br />
nicht mit Spannung versorgt<br />
Profibus DP<br />
Platine austauschen<br />
Spannungsversorgung<br />
der AUMA MATIC prüfen<br />
Sicherungen prüfen<br />
45
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
46<br />
Profibus DP<br />
Kommunikation<br />
in Ordnung<br />
2<br />
Spannungsversorgung<br />
der Profibus DP<br />
Platine in Ordnung<br />
Ja Leuchtet<br />
LED ‘DataEx’<br />
(V8)?<br />
Nein<br />
blinkt<br />
einfach<br />
Keine Baudrate<br />
gefunden<br />
1<br />
-Masterprüfen<br />
- Verkabelung prüfen<br />
- Busanschluss prüfen<br />
Profibus DP Slave nicht<br />
im Zustand<br />
Data Exchange<br />
blinkt<br />
zweifach<br />
Parameterdaten<br />
fehlerhaft. Parameter<br />
im Master korrigieren<br />
LED ’Bus Err’ (V6) ?<br />
blinkt<br />
dreifach<br />
Konfigurationsdaten<br />
fehlerhaft.<br />
Konfiguration im<br />
Master korrigieren<br />
leuchtet<br />
dauernd<br />
Adresse am Slave<br />
> 125 eingestellt<br />
ist aus<br />
Master funktioniert nur<br />
auf Schicht 2. Versucht<br />
nicht zu parametrieren<br />
oder zu konfigurieren<br />
Profibus DP-<br />
Master prüfen
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
ist aus<br />
Profibus DP<br />
Platine meldet<br />
keinen Fehler<br />
Profibus DP<br />
Platine prüfen<br />
Logik Platine<br />
prüfen<br />
blinkt<br />
einfach<br />
Profibus DP<br />
Kommunikation<br />
in Ordnung<br />
blinkt einfach LED<br />
‘State’ (V7)<br />
?<br />
blinkt zweifach<br />
Thermofehler:<br />
Motor zu heiß<br />
Motor abkühlen<br />
lassen. Ursache<br />
für Überhitzung<br />
beseitigen<br />
Ja<br />
Leuchtet<br />
die LED<br />
oder<br />
?<br />
Nein<br />
blinkt<br />
zweifach<br />
LED ‘LocErr’ (V5) ?<br />
STE-Fehler:<br />
Netzausfall/<br />
Überstrom<br />
Netzanschluss<br />
prüfen<br />
blinkt<br />
dreifach<br />
DÖL-Fehler:<br />
Drehmoment in<br />
Richtung AUF<br />
Ursache für<br />
Drehmomentfehler<br />
beseitigen<br />
Ja Fahrt über<br />
Ortssteuerstelle<br />
möglich?<br />
Nein<br />
Master gibt<br />
keinen<br />
Fahrbefehl<br />
Programm der<br />
Steuerung prüfen<br />
1) siehe Einstellung der AUMA User-Parameter 6, 7, 8, 9, und 10<br />
2<br />
blinkt<br />
vierfach<br />
DSR-Fehler:<br />
Drehmoment in<br />
Richtung ZU<br />
Ursache für<br />
Drehmomentfehler<br />
beseitigen<br />
Logik Platine<br />
Motoransteuerung<br />
Motor<br />
prüfen<br />
blinkt<br />
fünffach<br />
Spannung<br />
unter 18V oder<br />
über 30V<br />
Netzspannung<br />
Prüfen. Eventuell<br />
Netzteil wechseln.<br />
Slavebefindetsichim<br />
Sicherheitszustand 1)<br />
blinkt<br />
sechsfach<br />
Slave befindet<br />
sich im<br />
CLEAR-Zustand<br />
Alle anderen projektierten<br />
Slaves am Profibus prüfen.<br />
Eventuell Autoclear-Funktion<br />
im Master ausschalten.<br />
47
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
14.3 Stellungsrückführung funktioniert nicht<br />
.Prüfen, ob die Spannung an Stecker (X10 AI1) auf der Profibus<br />
DP-Platine, Pin 3 (-) und Pin 2 (+) beim Auffahren linear ansteigt und beim<br />
Zufahren linear abfällt.<br />
Der Wert bei Stellung ZU sollte im Bereich 0 bis 2 V liegen. Der Wert bei<br />
Stellung AUF sollte im Bereich 3 bis 5 V liegen. Der Spannungsunterschied<br />
zwischen ZU und AUF sollte über 3 V betragen.<br />
14.4 Antrieb bleibt in Richtung ZU nicht beim Wegschalter stehen<br />
Antrieb ist auf drehmomentabhängige Abschaltung eingestellt.<br />
Antrieb auf wegabhängige Abschaltung einstellen:<br />
.Schalter S4 (siehe Bild H, Seite 39) auf der Profibus DP-Platine in<br />
Stellung ‘LIMIT’ bringen.<br />
.Schalter S1-2 auf der Logik-Platine (siehe Seite 42) in Stellung 1 bringen.<br />
14.5 Antrieb bleibt gleich nach dem Losfahren wieder stehen<br />
.Schalter S2-2 (Blinkgeber), auf der Logik-Platine, in Stellung ’ON’ bringen.<br />
14.6 Messung der Profibus-Signale mit dem Oszilloskop<br />
48<br />
Auf der Profibus-Platine kann das Signal vom Profibus von Kanal 1 auf<br />
Stecker (X8 Profibus, siehe Seite 41) Pin 1 (P/B) und Pin 2 (N/A) mit einem<br />
Digital-Oszilloskop überprüft werden.<br />
Die Ruhespannung zwischen Pin 1 (+) und Pin 2 (–) muss positiv und im<br />
Bereich zwischen 0,8 V und 1,4 V liegen.<br />
Beispiel für ein korrektes Profibus-Signal:<br />
Beispiel für ein nicht korrektes Profibus-Signal<br />
(Bus nur auf einer Seite abgeschlossen):
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
15. Anhang A Standard-Schaltplan Legende Seite 50<br />
Original-Schaltplan + Legende werden bei der Auslieferung dem Antrieb<br />
beigelegt.<br />
49
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
15.1 Legende zum Standard-Schaltplan<br />
15.2 Ergänzende Informationen zur Schaltplan-Legende<br />
50<br />
S 1 DSR Drehmomentschalter, Schließen, Rechtslauf<br />
S 2 DOEL Drehmomentschalter, Öffnen, Linkslauf<br />
S 3 WSR Wegschalter, Schließen, Rechtslauf<br />
S 4 WOEL Wegschalter, Öffnen, Linkslauf<br />
R 2 Potentiometer<br />
F 1 Th Thermoschalter (Motorschutz)<br />
R 1 H Heizung<br />
A 1.8 Profibus DP-Platine<br />
A 2 Logik-Platine<br />
A 8 Netzteil-Platine<br />
A 13 Bus-Anschluss-Platine<br />
A 20 Melde- und Steuerplatine<br />
F 1, F 2 Primärsicherungen für Netzgerät<br />
F 3, F 4 Sekundärsicherungen<br />
H 1 Leuchtmelder Endlage ZU<br />
H 2 Leuchtmelder Endlage AUF<br />
H 3 Leuchtmelder STÖRUNG<br />
K 1, K 2 Wendeschütze<br />
K 3, K4 Ansteuerrelais für Wendeschütze<br />
S 11 Wahlschalter ORT - AUS - FERN<br />
S 12.1<br />
S 12.2<br />
S 12.3<br />
Information B:<br />
Ortssteuerstelle<br />
Information F:<br />
Netzteil-Platine<br />
Information H:<br />
Profibus-DP-Platine<br />
Drucktaster AUF<br />
Drucktaster HALT<br />
Drucktaster ZU
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
16. Anhang B Außenschaltungsvorschläge<br />
Anschluss von externen Sensoren, 2-Leiter -Technik<br />
Digitale und analoge Eingänge sind Optionen.<br />
Die zwei Kunden-Analoganschlüsse (AI 3/4 und AI 2) sowie die vier digitalen<br />
Kundeneingänge (Dig 1...4) werden nur dann werkseitig bereitgestellt<br />
(verdrahtet) wenn dies bereits bei der Bestellung eingeht.<br />
Die 5. Stelle der MSP-Nummer (siehe Typenschild) zeigt an, ob die Analoganschlüsse<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Ist die 5. Stelle mit ‘0’ belegt so stehen keine externen Anschlüsse zur Verfügung.<br />
Ist die 5. Stelle mit ‘L’ belegt werden die Anschlüsse bereitgestellt.<br />
51
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
Anschluss von externen Sensoren, 3-Leiter -Technik<br />
52
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Anschluss von externen Sensoren, 4-Leiter -Technik<br />
53
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Profibus DP Betriebsanleitung<br />
17. Anhang C GSD-Datei GSD steht für Gerätestammdatei. GSD ist das sogenannte Device-Datenblatt<br />
für Profibus Geräte. Die von AUMA mitgelieferte GSD Datei enthält<br />
eine Beschreibung der Profibus DP-Schnittstelle. Mit Hilfe der in der GSD<br />
Datei enthaltenen Beschreibungen und Merkmale, lässt sich die<br />
Stellantriebs-Steuerung leicht konfigurieren.<br />
18. Anhang D Literaturhinweise<br />
Die GSD-Datei kann per Internet heruntergeladen werden:<br />
www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
1. Zur Einführung in Profibus DP:<br />
Manfred Popp: Profibus DP, Grundlagen, Tips und Tricks für Anwender.<br />
Hüthig Verlag, ISBN 3-7785-2676-6<br />
2. Richtlinien für den Elektriker:<br />
Aufbaurichtlinien Profibus DP/FMS Best.Nr. 2.111<br />
Erhältlich bei:<br />
Profibus Nutzerorganisation Haid-und-Neu-Str.7<br />
D - 76131 Karlsruhe<br />
Tel 0721 / 96 58 590<br />
Fax 0721 / 96 58 589<br />
Http:// www.profibus.<strong>com</strong><br />
19. Anhang E Anschluss des Leitungsschirms bei AUMA MATIC AMExB/ AMExC 01.1<br />
54<br />
Der Schirm der Feldbusleitung sollte großflächig mit entsprechenden<br />
Verschraubungen verbunden werden.<br />
Empfohlene Verschraubung z.B. WAZU-EMV/EX von Fa. Hugro (siehe<br />
www.hugro-gmbh.de).
Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM/ AMExB/ AMExC<br />
Betriebsanleitung Profibus DP<br />
Stichwortverzeichnis<br />
A<br />
Abschaltpunkt 37<br />
Abschaltung 39,42<br />
Abschirmung (Buskabel) 19<br />
Abschlusswiderstände 10,12<br />
Aderdurchmesser (Buskabel) 19<br />
Aderquerschnitt (Buskabel) 19<br />
Anschluss-Platine 10,12<br />
Antriebsfunktionen 36<br />
AUMA Rundsteckverbinder<br />
B<br />
10<br />
Blinkgeber 42<br />
Busanschluss 18<br />
Buskabel 18 - 19<br />
Buszugriff<br />
D<br />
6<br />
Drehmomentschaltung 14<br />
Drehzahl E3<br />
E<br />
35<br />
Elektroanschluss 4,11<br />
Endlagenabschaltung<br />
F<br />
39<br />
Fehler 30,43<br />
Fehlermeldungen<br />
Fehlersuche und<br />
31<br />
Fehlerbeseitigung 43<br />
Fernfahrt 34<br />
Funktionalität<br />
G<br />
6<br />
Gerätetypen 6<br />
Grundfunktionen 6<br />
Grundsignale 31<br />
GSD-Datei<br />
H<br />
54<br />
Halterahmen 15<br />
Handrad<br />
I<br />
38<br />
Inbetriebnahme<br />
K<br />
21<br />
Kabeltyp 19<br />
Kommunikation 6<br />
Korrosionsschutz<br />
L<br />
5<br />
Lagerung 5<br />
Leitungskapazität 19<br />
Leuchtmelder 10<br />
Literatur 54<br />
M<br />
Meldungen 30,43<br />
Messung der Profibus-Signale 48<br />
Motoranschluss 17<br />
Motorschutz<br />
N<br />
31<br />
Nachlauf 24,37<br />
Netzanschluss<br />
O<br />
11<br />
Ortssteuerstelle<br />
P<br />
Parameter<br />
10<br />
Anfang Analog 26<br />
Anfang Analog 3/4 in 0,1 mA 26<br />
Ausloese Zeit Sicherheitsfahrt23<br />
Drehzahl Sicherheitsfahrt 24<br />
Ende Analog 26<br />
Ende Analog 3/4 in 0,1 mA 26<br />
Kodierung 26<br />
Kodierung Analog 3/4 26<br />
Max. Regelabweichung 25<br />
Messwertkodierung 22<br />
Nachlauf Richtg AUF 24<br />
Nachlauf Richtg ZU 24<br />
ProportBereich Start 25<br />
ProportBereich Stop 25<br />
Proportionalfahrt aktiv 25<br />
Redundanz 23<br />
Reversiersperre 22<br />
Sicherheitsfahrt 23<br />
Sicherheitsposition 24<br />
Sicherheitsverhalten 23<br />
Startgeschwindigkeit 26<br />
Stellungsgeber 22<br />
Stopgeschwindigkeit 25<br />
Takt 27<br />
Takt Anfang AUF in Promille 27<br />
Takt Anfang ZU in Promille 28<br />
Takt Ende AUF in Promille 27<br />
Takt Ende ZU in Promille 28<br />
Takt Fahrzeit AUF in 0,1 s 27<br />
Takt Fahrzeit ZU in 0,1 s 27<br />
Takt Pausenzeit AUF in 0,1 s 27<br />
Takt Pausenzeit ZU in 0,1 s 28<br />
Takt Richtung ZU aktiv 27<br />
Totzeit Stellungsregler 24<br />
Zeit für Kanalwechsel 23<br />
Parametrierung 21<br />
Phasenausfall 36<br />
Prozessabbild 29,34<br />
R<br />
Redundanz 23<br />
Regelabweichung 30<br />
Rundsteckverbinder<br />
S<br />
10<br />
Sammelstörmeldung 42<br />
Sanftstart 25<br />
Sanftstopp 25<br />
Schaltplan 49<br />
Schleifenwiderstand 19<br />
Schutzfunktionen 6<br />
Schwenkantriebe 10<br />
Selbsthaltung 42<br />
Sicherheitsfunktion 38<br />
Sicherheitshinweise 4<br />
Sollwertvorgabe 22<br />
Steckverbinder 10,15 - 16<br />
Stellungsgeber 35 - 36<br />
Stellungsgeber RWG 14<br />
Stellungsregler 36 - 37<br />
Stellzeit 38<br />
Steuerung<br />
T<br />
10<br />
Taktbetrieb 26,38<br />
Technische Daten 7 - 9,16<br />
Thyristoren 10<br />
Tipp-Betrieb 42<br />
Totband 30,37<br />
Totzeit 30,37<br />
Transport 5<br />
Typenschild<br />
U<br />
15<br />
Überspannungsschutz 13<br />
Übertragungstechnik 6<br />
User-Parameter<br />
W<br />
22<br />
Wahlschalter 10,31<br />
Wandhalter 14<br />
Warnungen 4,30<br />
Warnungsmeldungen 32<br />
Wartung 4<br />
Wegabhängige Abschaltung 30<br />
Wellenwiderstand 19<br />
Wendeschütze 10<br />
Informationen auch im Internet: Schaltplan, GSD-Datei, Prüfprotokolle und weitere Informationen zum<br />
Antrieb können durch Eingabe der Auftragsnummer oder der KOM NR.<br />
(siehe Typenschild) direkt vom Internet heruntergeladen werden.<br />
Unsere Homepage: http://www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
55
Europa<br />
AUMA Riester GmbH & Co. KG<br />
Werk Müllheim<br />
DE-79373 Müllheim<br />
Tel +49 7631 809 - 0<br />
riester@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Werk Ostfildern-Nellingen<br />
DE-73747 Ostfildern<br />
Tel +49 711 34803 - 0<br />
riester@wof.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Service-Center Köln<br />
DE-50858 Köln<br />
Tel +49 2234 2037 - 9000<br />
Service@sck.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Service-Center Magdeburg<br />
DE-39167 Niederndodeleben<br />
Tel +49 39204 759 - 0<br />
Service@scm.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Service-Center Bayern<br />
DE-85386 Eching<br />
Tel +49 81 65 9017- 0<br />
Riester@scb.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro Nord, Bereich Schiffbau<br />
DE-21079 Hamburg<br />
Tel +49 40 791 40285<br />
Stephan.Dierks@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro Nord, Bereich Industrie<br />
DE-29664 Walsrode<br />
Tel +49 5167 504<br />
Erwin.Handwerker@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro Ost<br />
DE-39167 Niederndodeleben<br />
Tel +49 39204 759 - 9480<br />
Claus.Zander@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro West<br />
DE-45549 Sprockhövel<br />
Tel +49 2339 9212 - 0<br />
Karlheinz.Spoede@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro Württemberg<br />
DE-73747 Ostfildern<br />
Tel +49 711 34803 - 3080<br />
Siegfried.Koegler@wof.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro Süd-West<br />
DE-74937 Spechbach<br />
Tel +49 6226 786141<br />
Rudolf.Bachert@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro Baden<br />
DE-76764 Rheinzabern<br />
Tel +49 7272 76 07 - 23<br />
Wolfgang.Schulz@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro Kraftwerke<br />
DE-79373 Müllheim<br />
Tel +49 7631 809 1192<br />
Klaus.Wilhelm@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
Büro Bayern<br />
DE-93356 Teugn/Niederbayern<br />
Tel +49 9405 9410 24<br />
Mathias.Jochum@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
AUMA Armaturenantriebe GmbH<br />
AT-2512 Tribuswinkel<br />
Tel +43 2252 82540<br />
office@<strong>auma</strong>.at<br />
www.<strong>auma</strong>.at<br />
AUMA (Schweiz) AG<br />
CH-8965 Berikon<br />
Tel +41 566 400945<br />
RettichP.ch@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
AUMA Servopohony spol. s.r.o.<br />
CZ-10200 Praha 10<br />
Tel +420 272 700056<br />
<strong>auma</strong>-s@<strong>auma</strong>.cz<br />
www.<strong>auma</strong>.cz<br />
AUMA Riester GmbH & Co. KG<br />
Postfach 1362<br />
D - 79373 Müllheim<br />
Tel +49 (0)7631/809-0<br />
Fax +49 (0)7631/809 1250<br />
riester@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
OY AUMATOR AB<br />
FI-02270 Espoo<br />
Tel +35 895 84022<br />
<strong>auma</strong>@<strong>auma</strong>tor.fi<br />
AUMA France<br />
FR-95157 Taverny Cédex<br />
Tel +33 1 39327272<br />
stephanie.vatin@<strong>auma</strong>.fr<br />
www.<strong>auma</strong>.fr<br />
AUMA ACTUATORS Ltd.<br />
GB- Clevedon North Somerset BS21 6QH<br />
Tel +44 1275 871141<br />
mail@<strong>auma</strong>.co.uk<br />
www.<strong>auma</strong>.co.uk<br />
AUMA ITALIANA S.r.l. a socio unico<br />
IT-20023 Cerro Maggiore (MI)<br />
Tel +39 0331 51351<br />
info@<strong>auma</strong>.it<br />
www.<strong>auma</strong>.it<br />
AUMA BENELUX B.V.<br />
NL-2314 XT Leiden<br />
Tel +31 71 581 40 40<br />
office@benelux.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
www.<strong>auma</strong>.nl<br />
AUMA Polska Sp. z o.o.<br />
PL-41-310 Dabrowa Górnicza<br />
Tel +48 32 26156 68<br />
R.Ludzien@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>.pl<br />
www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>.pl<br />
OOO Priwody AUMA<br />
RU-141400 Moscow region for mail: 124365<br />
Moscow a/ya 11<br />
Tel +7 495 221 64 28<br />
<strong>auma</strong>russia@<strong>auma</strong>.ru<br />
www.<strong>auma</strong>.ru<br />
ERICHS ARMATUR AB<br />
SE-20039 Malmö<br />
Tel +46 40 311550<br />
info@erichsarmatur.se<br />
www.erichsarmatur.se<br />
GRØNBECH & SØNNER A/S<br />
DK-2450 København SV<br />
Tel +45 33 26 63 00<br />
GS@g-s.dk<br />
www.g-s.dk<br />
IBEROPLAN S.A.<br />
ES-28027 Madrid<br />
Tel +34 91 3717130<br />
iberoplan@iberoplan.<strong>com</strong><br />
D. G. Bellos & Co. O.E.<br />
GR-13671 Acharnai Athens<br />
Tel +30 210 2409485<br />
info@dgbellos.gr<br />
SIGURD SØRUM A. S.<br />
NO-1301 Sandvika<br />
Tel +47 67572600<br />
post@sigurd-sorum.no<br />
INDUSTRA<br />
PT-2710-297 Sintra<br />
Tel +351 2 1910 95 00<br />
jpalhares@tyco-valves.<strong>com</strong><br />
MEGA Endüstri Kontrol Sistemieri Tic. Ltd. Sti.<br />
TR-06460 Övecler Ankara<br />
Tel +90 312 472 62 70<br />
megaendustri@megaendustri.<strong>com</strong>.tr<br />
CTS Control Limited Liability Company<br />
UA-02099 Kiyiv<br />
Tel +38 044 566-9971, -8427<br />
v_polyakov@cts.<strong>com</strong>.ua<br />
Afrika<br />
AUMA South Africa (Pty) Ltd.<br />
ZA-1560 Springs<br />
Tel +27 11 3632880<br />
<strong>auma</strong>sa@mweb.co.za<br />
AUMA Riester GmbH & Co. KG<br />
Postfach 1151<br />
D - 73747 Ostfildern<br />
Tel +49 (0)711 / 34803 0<br />
Fax +49 (0)711 / 34803 34<br />
riester@wof.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
A.T.E.C.<br />
EG- Cairo<br />
Tel +20 2 3599680 - 3590861<br />
atec@intouch.<strong>com</strong><br />
Amerika<br />
AUMA ACTUATORS INC.<br />
US-PA 15317 Canonsburg<br />
Tel +1 724-743-AUMA (2862)<br />
mailbox@<strong>auma</strong>-usa.<strong>com</strong><br />
www.<strong>auma</strong>-usa.<strong>com</strong><br />
AUMA Chile Respresentative Office<br />
CL- Buin<br />
Tel +56 2 821 4108<br />
<strong>auma</strong>chile@adsl.tie.cl<br />
LOOP S. A.<br />
AR-C1140ABP Buenos Aires<br />
Tel +54 11 4307 2141<br />
contacto@loopsa.<strong>com</strong>.ar<br />
Asvotec Termoindustrial Ltda.<br />
BR-13190-000 Monte Mor/ SP.<br />
Tel +55 19 3879 8735<br />
atuador.<strong>auma</strong>@asvotec.<strong>com</strong>.br<br />
TROY-ONTOR Inc.<br />
CA-L4N 5E9 Barrie Ontario<br />
Tel +1 705 721-8246<br />
troy-ontor@troy-ontor.ca<br />
MAN Ferrostaal de Colombia Ltda.<br />
CO- Bogotá D.C.<br />
Tel +57 1 401 1300<br />
dorian.hernandez@manferrostaal.<strong>com</strong><br />
www.manferrostaal.<strong>com</strong><br />
Detailierte Informationen zu den AUMA Produkten finden Sie im Internet unter:<br />
www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong><br />
PROCONTIC Procesos y Control Automático<br />
EC- Quito<br />
Tel +593 2 292 0431<br />
info@procontic.<strong>com</strong>.ec<br />
IESS DE MEXICO S. A. de C. V.<br />
MX-C.P. 02900 Mexico D.F.<br />
Tel +52 55 55 561 701<br />
informes@iess.<strong>com</strong>.mx<br />
Corsusa S.A.C.<br />
PE- Miralflores - Lima<br />
Tel +511444-1200 / 0044 / 2321<br />
corsusa@corsusa.<strong>com</strong><br />
www.corsusa.<strong>com</strong><br />
PASSCO Inc.<br />
PR-00936-4153 San Juan<br />
Tel +18 09 78 77 20 87 85<br />
Passco@prtc.net<br />
Suplibarca<br />
VE- Maracaibo Estado, Zulia<br />
Tel +58 261 7 555 667<br />
suplibarca@intercable.net.ve<br />
Asien<br />
AUMA Actuators (Tianjin) Co., Ltd.<br />
CN-300457 Tianjin<br />
Tel +86 22 6625 1310<br />
mailbox@<strong>auma</strong>-china.<strong>com</strong><br />
www.<strong>auma</strong>-china.<strong>com</strong><br />
AUMA (INDIA) PRIVATE LIMITED<br />
IN-560 058 Bangalore<br />
Tel +91 80 2839 4655<br />
info@<strong>auma</strong>.co.in<br />
www.<strong>auma</strong>.co.in<br />
AUMA JAPAN Co., Ltd.<br />
JP-210-0848 Kawasaki-ku, Kawasaki-shi<br />
Kanagawa<br />
Tel +81 44 329 1061<br />
mailbox@<strong>auma</strong>.co.jp<br />
AUMA ACTUATORS (Singapore) Pte Ltd.<br />
SG-569551 Singapore<br />
Tel +65 6 4818750<br />
sales@<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>.sg<br />
www.<strong>auma</strong>.<strong>com</strong>.sg<br />
Zertifikat-Registrier-Nr.<br />
12 100/104 4269<br />
Al Ayman Industrial. Eqpts<br />
AE- Dubai<br />
Tel +971 4 3682720<br />
<strong>auma</strong>@emirates.net.ae<br />
PERFECT CONTROLS Ltd.<br />
HK- Tsuen Wan, Kowloon<br />
Tel +852 2493 7726<br />
joeip@perfectcontrols.<strong>com</strong>.hk<br />
DW Controls Co., Ltd.<br />
KR-153-803 Seoul Korea<br />
Tel +82 2 2113 1100<br />
sichoi@actuatorbank.<strong>com</strong><br />
www.actuatorbank.<strong>com</strong><br />
AL-ARFAJ Eng. Company W. L. L.<br />
KW-22004 Salmiyah<br />
Tel +965 4817448<br />
arfaj@qualitynet.net<br />
Petrogulf W.L.L<br />
QA- Doha<br />
Tel +974 4350 151<br />
pgulf@qatar.net.qa<br />
Sunny Valves and Intertrade Corp. Ltd.<br />
TH-10120 Yannawa Bangkok<br />
Tel +66 2 2400656<br />
sunnyvalves@inet.co.th<br />
www.sunnyvalves.co.th/<br />
Top Advance Enterprises Ltd.<br />
TW- Jhonghe City Taipei Hsien (235)<br />
Tel +886 2 2225 1718<br />
support@<strong>auma</strong>-taiwan.<strong>com</strong>.tw<br />
www.<strong>auma</strong>-taiwan.<strong>com</strong>.tw<br />
Australien<br />
BARRON GJM Pty. Ltd.<br />
AU-NSW 1570 Artarmon<br />
Tel +61 294361088<br />
info@barron.<strong>com</strong>.au<br />
www.barron.<strong>com</strong>.au<br />
2006-07-19<br />
Y000.421/001/de/1.05