beispiele fur verdichtetes siedlungsmodelle - Wohnbau - TU Wien
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ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG VON ATRIUM-WOHNUNGEN<br />
Architekt Walter Stelzhammer<br />
Städtebauliche Aspekte<br />
W O H N H A U S A N L A G E<br />
LANGENLOIS / NÖ LEWISCHGASSE<br />
An der verkehrsreichen Ortseinfahrt zu Langenlois wird im Übergang einer heterogenen Mischbebauung<br />
mit Einkaufsmärkten zu Einfamilienhausparzellen auf einer dieser Parzellen ein kompakter<br />
dreigeschossiger Siedlungskörper mit 12 Split-Atriumhäusern errichtet.<br />
Aufgrund der emissionsreichen Randlage zu einer Hauptverkehrsstraße ist die introvertierte Wohnform<br />
mit Aufenthaltsräumen in sechs Ebenen um einen intimen mehrgeschossigen Lichthof besonders<br />
geeignet.<br />
In Anlehnung an traditionelle Barockhofhäuser in Langenlois wurde mit der Atriumhausbebauung eine<br />
zeitgemäße Entsprechung gesucht.<br />
Wohn- und Siedlungsform<br />
12 Split-Atriumhäuser<br />
Baubeginn 08.2006<br />
Fertigstellung 12.2007<br />
Bauträger GEDESAG, Gemeinnützige<br />
Donau-Ennstaler Siedlungs-AG<br />
Planung Architekt Walter Stelzhammer<br />
Statik DI Anton Harrer<br />
Bauphysik/Haustechn. Büro Mempör<br />
Schallschutz DI Dr. Gernot Scherpke<br />
Lage, Größe und Geometrie des Grundstückes ermöglichen die Errichtung von drei Wohnhäusern mit<br />
je vier Wohneinheiten, die zu einem Siedlungskörper zusammengefaßt sind.<br />
Die Hauptebenen der Wohneinheiten sind ausgehend vom Eingangsbereich halbgeschoßig versetzt<br />
angeordnet und mit einer zweiläufi gen Treppe im mehrgeschossigen Lichthof/Wintergarten erschlossen.<br />
Im Halbkeller ist eine Kleingarage mit getrenntem Lagerraum direkt unter der Wohneinheit situiert, die<br />
über die interne Treppenanlage mit der Wohnung direkt verbunden ist.<br />
Jede Wohneinheit kann aber auch fußläufi g über Gartenwege an der Grundgrenze erreicht werden.<br />
Über einen vorgelagerten Privatgarten erreicht man unter einem großzügig gedeckten Terrassenbereich<br />
den Haupteingang der Wohnung.<br />
Nach einer Garderobennische auf Gartenniveau gelangt man halbgeschoßig darüber zum Zentrum<br />
der Wohnung, einem zweieinhalb-geschoßigen Wintergarten, der ganzjährig nutzbar und mit der Stiegenanlage<br />
sowie Podesten verbunden ist.<br />
Der 2,5-geschossige Lichthof ist zum Zenitlicht glasüberdacht und kann, um Heizkosten zu sparen,<br />
in den Wintermonaten von den Aufenthaltsräumen durch leichte Glas-Schiebeelemente abgetrennt<br />
werden<br />
Küche, Essplatz und Wohnbereich befi nden sich auf dieser Wintergartenebene.<br />
Halbgeschossig darüber, also ein Geschoß über der gedeckten Terrasse befi nden sich die beiden<br />
Kinderzimmer. Auf dieser Ebene ist auch das Haupt-WC angelegt. Einen Stiegenlauf höher liegt in der<br />
Nebenraumzone das Badezimmer und auf gleicher Ebene das Elternschlafzimmer sowie ein großzügiger<br />
Schrankraum mit Lichtkuppel.<br />
Halbgeschoßig höher gelangt man über den letzten Stiegenlauf auf eine Dachterrasse über den Kinderzimmern.<br />
Grundstücksfl äche 2.435 m2<br />
Bebaute Fläche 1.200 m2<br />
Bruttogeschoßfl äche 1.751 m2<br />
Wohnnutzfl äche 1.536 m2<br />
Wohnungsanzahl 12 Split-Atrium-Whg iM 128 m2<br />
in Passivhaus-Ausführung<br />
Anteil der Wohnungen mit privater Freifl ächen 100 %<br />
Durchschnittsgröße der wohnungsbez. Außenr. iM 90 m2<br />
DER ÖSTERREICHISCHE<br />
BAU-PREIS 2009<br />
Unter Ausnutzung des von der Lewischgasse windschief abfallenden Geländes erfolgt die PKW Zuund<br />
Abfahrt über eine Rampe zu einer gedeckten Garangenzufahrt im abgesenkten Halbgeschoß<br />
unter der Wohnanlage.<br />
Entlang der beiden Grundstücksgrenzen laufen zwei Erschließungswege, die zu den Eingängen mit<br />
Privatgarten und im hinteren Bereich des Grundstückes zu einem gemeinschaftlich genutzten Garten<br />
sowie einem Kinderspielplatz führen.<br />
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